Das große Krabbeln (Videospiel)

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A Bug's Life
A bugs life.jpg
Cover der PlayStation-Version

(© Disney)

Entwickler: Traveller's Tales
Tiertex Design Studios (GBC)
Publisher: Sony Computer Entertainment (PS)
Disney Interactive (PC)
Activision (N64)
THQ (GBC)
Release: PC/PS
Nov. 1998 USA.png
Feb. 1999 EU.png

N64
26.05.1999 USA.png
Jan. 2000 EU.png
GBC
02.12.1998 USA.png
1999 EU.png

Systeme: PC, PS, N64, GBC
Genre: Action-Adventure


Das große Krabbeln ist ein von Traveller's Tales entwickeltes Videospiel, das 1998 parallel zum gleichnamigen Animationsfilm für das Nintendo 64, den PC und die PlayStation erschienen ist. Zusätzlich veröffentlichte THQ eine Fassung für den Game Boy Color, welche von Tiertex Design Studios entwickelt wurde. Einige Varianten der deutschsprachigen Version wurden auch unter dem Originaltitel A Bug's Life vertrieben.

Entwicklung[Bearbeiten]

Im März 1997 kündigte THQ an, zum anstehenden Pixar-Film Das große Krabbeln ein Videospiel zu produzieren.[1] Auf der ersten European Computer Trade Show im April 1998 präsentierte Disney eine spielbare Demo der PlayStation-Version. Bei dieser Gelegenheit erklärte Simon Rose, Sprecher von Disney UK, dass das Gameplay gegenüber dem 1997 erschienenen Hercules in vielerlei Hinsicht verbessert wurde.[2] Während Disney die Veröffentlichung für den PC selbst übernahm, fungierte Sony als Publisher für die PlayStation-Version. Für das Nintendo 64 schloss Disney einen Vertrag mit Activision ab, in dem das Unternehmen die Exklusivrechte für sechs kommende Titel erhielt. Das große Krabbeln war das erste Spiel dieser Kooperation.[3] Die Partnerschaft erstreckte sich auch auf das Marketing. Um die Verkäufe anzukurbeln, erhielten Käufer, die den Pixar-Film auf DVD oder VHS erwarben, bei Einsendung des Kaufbelegs einen Coupon im Wert von 10$ (USA) bzw. 15$ (Kanada) für das Videospiel.[4]

Handlung[Bearbeiten]

Anmerkung: Die Handlung orientiert sich stark an der Filmvorlage. Für eine ausführliche Zusammenfassung siehe hier

Inmitten einer idyllischen Insel lebt ein friedvolles Ameisenvolk. Und wie jedes Jahr, wenn die Tage kürzer werden, sammeln die fleißigen Insekten Vorräte für den Winter. Doch der Grashüpfer Hopper terrorisiert die Ameisenkolonie und fordert Futter für die Wintermonate. Zu allem Überfluss passiert der Ameise Flik auch noch ein Missgeschick, bei dem die Futtervorräte vernichtet werden. Um den Schaden wiedergutzumachen, sucht er nach einer Möglichkeit, den Grashüpfern endgültig das Handwerk zu legen.

Spielprinzip[Bearbeiten]

Der Spieler steuert die Ameise Flik durch 15 dreidimensional gestaltete Level. Diese sind in fünf Welten mit jeweils einem Endgegner unterteilt. Neben Standardaktionen wie etwa dem Springen verfügt Flik auch Techniken, um etwaige Gegner anzugreifen. Zusätzlich zu der Möglichkeit, verschiedene Beeren auf Feinde zu werfen, kann Flik durch zweimaliges Drücken der Sprungtaste auch einen Stampfer mit seinem Hinterleib ausführen. Zum Fortschreiten sind Samenkörner vonnöten, die in den Level verteilt sind. Außerdem sind spezielle Münzen versteckt, die Pflanzen wachsen lassen und dann als Plattformen dienen. Sammelt man in einem Level die Buchstaben „F-L-I-K“ ein, erhält man ein Extra-Leben.

Die Handheldversion ist ein klassischer Side-Scroller mit insgesamt neun Level. Mit A-Knopf greift Flik seine Gegner an, der B-Knopf dient dem Springen.

Rezeption[Bearbeiten]

Die Videospieladaption erhielt überwiegend durchwachsene Bewertungen seitens der Fachpresse. Gamespot etwa würdigte die grafischen Qualitäten des Spiels und die Lichteffekte sowie den Detailreichtum in einigen Leveln. Auf Kritik stoß dahingegen die suboptimale Kamera. Auch die musikalische Untermalung und die Soundeffekte konnten nicht überzeugen.[5] IGN kam zu einem ähnlichen Fazit und bemängelte die Probleme bei der Performance des Spiels.[6]

Die Version für den Game Boy Color schnitt schlechter ab. IGN bezeichnete das Spiel als „kurz und repetitiv“.[7]

Trivia[Bearbeiten]

  • Laut der Hersteller-Website von Traveller's Tales war eine Version für das Sega Saturn in Entwicklung.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]