Der Schwarze Ritter glorpt wieder

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Der Schwarze Ritter glorpt wieder
Der Schwarze Ritter sprotzt wieder
Die Rückkehr des Schwarzen Ritters
The Black Knight Glorps Again
Erstveröffentlichung: 24. Juni 2004
Entstehungsdatum: 2003
Storycode: D 2003-235
Story: Don Rosa
Zeichnungen: Don Rosa
Seiten: 26
Deutsche Übersetzung: Peter Daibenzeiher, spätere Drucke Jano Rohleder
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 40–41/2004
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Don Rosa

Ind.PNG Infos zu Der Schwarze Ritter glorpt wieder

beim I.N.D.U.C.K.S.

Der Schwarze Ritter glorpt wieder, in früheren Abdrucken Der Schwarze Ritter sprotzt wieder oder Die Rückkehr des Schwarzen Ritters (Original: The Black Knight Glorps Again), ist eine Comicgeschichte von Don Rosa aus dem Jahr 2003 und eine Fortsetzung seiner Geschichte Der Schwarze Ritter. Lusène trifft ein drittes Mal auf Dagobert.

Lusène ist zurück... (© Egmont Ehapa)

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Onkel Dagobert weiht seine Trophäensammlung im Entenhausener Museum ein und stellt all die Schätze aus, die er in seinen Reisen rund um die Welt gesammelt hat. Einen Ehrenplatz in einem besonderen, gut geschützten Raum nimmt das Straußenei-Nugget ein, an den Wänden finden sich Bilder von Dagoberts Lieblingskünstler. Er hat alle Gemälde dieses Malers, alle bis auf eines. In diesem Moment kommt der Museumsdirektor, um Dagobert einen wohlhabenden Kunst- und Antiquitätenexperten von der französischen Riviera vorzustellen – es handelt sich um Arpin Lusène, der vor einiger Zeit mit einer mit Blankweg™ bestrichenen Spezialrüstung das Leben schwer gemacht hat. Lusène will wissen, wo Dagobert die Rüstung versteckt hat, aber die befindet sich an einem sicheren Ort, an dem nicht einmal der Meisterdieb sie in seine Finger bekommt.

Lusène meint, die Rüstung sei im Geldspeicher, deswegen bricht er in der Nacht dort ein. Er kann sie in der Trophäenkammer aber nicht finden, dafür einen Brief von Dagobert, in dem er Lusène verhöhnt. Lusène hinterlässt ihm auch etwas: Er schneidet mit seiner Mikrosäge Löcher in Wände und Türen, die so aussehen wie die Blankweg-Ritterrüstung. Dagobert meint am nächsten Morgen natürlich, dass Lusène seine Rüstung zurück hat und sieht dies dadurch bestätigt, dass Lusène im Radio behauptet, der Schwarze Ritter habe seine Rüstung wieder und Dagobert mit einem Angriff droht.

Dagobert geht mit Donald zu Daniel Düsentrieb, um zu herauszufinden, wie Lusène an die Rüstung herankommen konnte. Herr Düsentrieb versichert, dass niemand an die Rüstung herankommen kann, will aber nachschauen. In einem verlassenen Lagerhaus hat Dagobert die Rüstung in einen Fortismiumklotz eingießen lassen. Nur mit dem Blankwegschirm lässt sich das Material zerstörten und die Rüstung herausholen. Dies war aber genau Lusènes Trick, denn da die Rüstung nun befreit ist, kann er sie ganz leicht stehlen.

... und hat seine Rüstung wieder (© Egmont Ehapa)

Lusène ist noch nicht gleich zum Angriff bereit. Zunächst montiert er einen Haken an seiner Rüstung. Dann aber bestellt er Reporter vor den Geldspeicher, um ihnen die Story des Jahrhunderts zu liefern: die komplette Auflösung allen Vermögens Dagoberts. Und dieser kann ihm auch wenig entgegensetzen. Die Wiederholung des Tricks vom letzten Mal scheitert, denn Lusène kann mit dem Haken seinen Fall aufhalten und landet nicht unten in der Diamantenkammer. Schon wieder ist er im Anmarsch und gelangt auch mühelos in den Tresorraum, wo er beginnt, Dagoberts Geld aufzulösen. Dieser will ihm aber den Triumph vermasseln: Er wird keinen Reporter in den Geldspeicher hineinlassen, sodass niemand nachprüfen kann, dass wirklich alles Geld verschwunden ist.

Donald, Tick, Trick und Track haben einen Plan ausgetüftelt und den Blankwegschirm und ein Flugrad von Herrn Düsentrieb geholt. Mit dem Blankwegschirm macht einer der Neffen ein Loch in die Geldspeicherwand, sodass Donald mit einem Lasso Lusène am Haken seiner Rüstung fassen und mit dem Flugrad wegtransportieren kann. Er setzt Lusène am Meer auf einem Boot aus, von wo er nur schwer weg kommt. Doch indem er sein Schwert ins Wasser lässt, löst sich etwas Wasser auf, was einen Strom erzeugt. Mit dem Boot kommt er so zum Hafen zurück. Da fällt ihm ein Werbeplakat zur Trophäensammlung Dagoberts im Museum auf – dies ist ein besseres Verbrechen, weil es viel öffentlicher ist.

Am nächsten Morgen macht er sich auf zum großen Coup und dringt problemlos ins Museum ein. Er bestaunt die teuren Exponate, besonders das ausgestellte Wikingerschiff, denn er selbst hat keines. Er wendet sich nun Dagoberts Sammlung zu, da tritt ihm Dagobert in den Weg und fleht ihn an, ihm wenigstens das Straußenei-Nugget zu lassen. Lusène will das Nugget deshalb zuerst auflösen. Als er den Raum betreten will, zögert er: An den Wänden befanden sich die Gemälde, doch jetzt sind sie verschwunden. Er schöpft Verdacht. Donald fackelt nicht lange, nimmt eine mit Diamanten besetzte Krone und stößt damit Lusène durch die Tür. Der stößt den Sockel des vermeintlichen Straußenei-Nuggets um (es ist nur eine Goldfolie) und die Tür geht zu. Lusène ist gefangen in einem komplett mit Diamantstaub ausgekleideten Raum. Auflösen kann er nichts mehr.

Donald in Nöten (© Egmont Ehapa)

Doch leider ist Donald ebenfalls im Raum und gefangen. Lusène droht, Donald aufzulösen, wenn Dagobert die Tür nicht öffnet. Der zögert kurz, aber sucht dann den richtigen Schlüssel heraus. Der Schwarze Ritter wird langsam ungeduldig, denn die Luft wird immer stickiger. Dies fällt auch Donald auf, der wagemutig ruft, dass die Tür nicht geöffnet werden soll, egal was passiert. Mit einem Sprung hält er sich am Haken der Rüstung fest und entkommt so mit Mühe und Not Lusènes Schwert. Schließlich wird die Luftqualität so schlecht, dass beide ohnmächtig umfallen. Das Blankweg hat die Luft aufgesaugt. Nun kann Dagobert die Tür öffnen; Tick, Trick und Track holen Lusène aus seiner Rüstung. Der kommt aber bald wieder zu sich und jagt ihnen nach bis auf die Dachterrasse, wo die Ducks die Rüstung am Flugrad befestigt in die Stratosphäre jagen.

Lusène gibt klein bei, er lässt sich sogar entkleiden und fesseln, entkommt aber trotzdem. Er stiehlt noch das Wikingerschiff und bricht ein weiteres Mal bei Dagobert ein, aber dieses Mal, um ihm etwas zu bringen: das letzte Gemälde seines Lieblingsmalers, das Dagobert noch nicht hatte. Auf der Rückseite befindet sich eine Botschaft: „Je reviendrai! – Isch komme wieder!“

Ende (© Egmont Ehapa)

Bezüge[Bearbeiten]

Wie die allererste Geschichte von Don Rosa, Der Sohn der Sonne, beginnt auch diese im Entenhausener Museum und zeigt eine ganze Reihe an Bezügen zu Barks-Comics:

Ferner übernimmt Rosa Düsentriebs Flugrad aus Die störrische Störchin und das Fortismium aus Der Fortismiumbehälter.

Don Rosa wollte ursprünglich die Bilder von Dagoberts Lieblingsmaler als Ölgemälde von Carl Barks darstellen, die Szenen am Yukon zeigen. Er dachte, in der digitalen Nachbearbeitung könnten die Gemälde entsprechend verkleinert werden, damit sie in die freigelassenen Bilderrahmen passen. Doch die Redakteure bei Egmont überzeugten ihn davon, dass dies zu umständlich sei. So entwarf Rosa neue Gemälde, die von M. C. Escher stammen könnten, sowie eines, das Salvador Dalì nachempfunden ist. Für die amerikanische Ausgabe von Gemstone wurden schließlich doch noch die Barks-Gemälde verkleinert und dies ist die version, die in der Don Rosa Collection abgedruckt ist.[1]

Trivia[Bearbeiten]

Don Rosa kam nicht mehr dazu, die Abschiedsworte Lusènes wahr werden und den Schwarzen Ritter erneut auftreten zu lassen. Erst 2021 erschien eine weitere Geschichte mit der Figur, gezeichnet von Marco Rota.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten]

  1. Don Rosa: Ein GLORP für alle Fälle. In: Don Rosa Collection 9, S. 130.