Donald Ducks Segelboot

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Das Titelbild

Als dritter Band in der Reihe „Kleine Disney Bilderbücher“ vom Blüchert-Verlag erschien Donald Ducks Segelboot. Das von Annie North Bedford geschriebene und vom Trickfilmregisseur Samuel Armstrong (im Namen der Walt Disney Studios) illustrierte Kinderbuch wurde ursprünglich 1954 als Donald Duck's Toy Sailboat in der Reihe Little Golden Books veröffentlicht und diente als Vorlage für den Cartoon „Chips Ahoy“ von 1956. Das Bilderbuch erschien in Deutschland ein Jahr später in 1957.[1]
Der 28seitige Band misst wie alle Bücher der Reihe 16x20cm und kostete 0,95 DM.[2]

Darin stehlen sich Ahörnchen und Behörnchen ein kleines Modellschiff von Donald, um damit auf einer kleinen Insel Eicheln zu sammeln.

Handlung[Bearbeiten]

Ahörnchen und Behörnchen haben alle Eicheln diesseits des Sees geerntet, als sie eine kleine Insel entdeckten, auf der die Eicheln sich nur so stapeln. Zu ihrem Glück erholt sich Donald gerade davon, ein kleines Modell-Segelboot gebastelt zu haben, und die beiden borgen es sich. Als Donald erwacht und den Diebstahl bemerkt, sind die beiden schon auf dem See. Wütend angelt er das Schiffchen zurück und simuliert mit einer Kanne Wasser einen Schiffsbruch. Die beiden bemerken Donalds Schabernack und beeilen sich zur Insel, bei der sie sich an der dortigen Eichel bedienen. Donald paddelt hinterher und versteht, was Ahörnchen und Behörnchen vorhatten. Er erlaubt ihnen nicht nur den Gebrauch seines Modellbootes, sondern lässt es sie auch bei Bedarf immer wieder borgen.

Unterschiede zum Cartoon[Bearbeiten]

Das Kinderbuch ist im Vergleich zum Cartoon „Chips Ahoy“ deutlich gekürzt und entschärft.

Statt um das Modell eines Segelbootes handelt es sich im Cartoon um ein Schiff in einer Flasche, dessen Diebstahl Donald im Vorbeigehen sieht, aber erst später realisiert.
Ahörnchen und Behörnchen spielen im Cartoon Kapitän und Matrose, wobei Kapitän Ahörnchen seinen Rang nutzt, um Matrose Behörnchen schuften zu lassen. Das steht humorvoell im direkten Kontrast zu Behörnchens vorausschauenden Tricks, die es ihm ermöglichen, bei der Verfolgung durch Donald die Beine hoch zu legen.
Donalds Tricks gegen die beiden sind im Cartoon etwas ausführlicher. Nachdem er sich das Modellboot angelte und einen Schiffsbruch simulierte, spielt er mit der Steuerung des Schiffes, bläst Zigarrenrauch auf Deck und simuliert einen Seestrum. Bei diesem wird er erst von Behörnchen enttarnt.
Die Verfolgungsjagd von Donald auf sein Modellboot vereitelte Behörnchen von langer Hand. Er schnitt Donalds (echtes) Segelboot kaputt, bohrte Löcher in sein Kajak und schraubte sein Ruderboot auseinander. Als Behörnchen auch noch Donalds Motorboot anknotete, strandet Donald auf der kleinen Insel und muss sich im Cartoon dort ein neues Boot schnitzen. Im Bilderbuch ist er begeistert von den Plänen der Hörnchen, lässt sie machen und leiht ihnen jederzeit sein Modellboot.

Hintergrund[Bearbeiten]

Auf dem Titelbild wird Donald mit blauen Augen dargestellt.

Samuel Armstrong illustrierte in der Reihe außerdem noch Band 4 Susi.
Die Kinderbuchautorin Annie North Bedford (ein Pseudonym von Jane Werner Watson) verfasste in der Reihe weitaus mehr Bände, so sind bis zu diesem dritten Band alle Bücher von ihr geschrieben, einige der späteren Bände zeigen ihr anderes Pseudonym Jane Werner als Autorin.

Wie in den ersten Ausgaben des Micky-Maus-Magazins wird Behörnchen im Bilderbuch noch mit einem zusätzlichen E als „Beehörnchen“ geschrieben.[3]

In Japan wurde das Kinderbuch 1966 unter dem Namen „Omocha no Yotto“ veröffentlicht.[4]

Nachdruck[Bearbeiten]

Das Bilderbuch wurde in der späteren Reihe „Ein kleines Disney-Buch“ vom Delphin-Verlag‏‎ als neunzehnter Band nachgedruckt. [5]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Donald Duck's Toy Sailboat im Mickey and Friends-Wiki
  2. Donald Ducks Segelboot im Inducks
  3. In den ersten Jahren der Micky-Maus hatten die beiden frechen Backenhörnchen noch unterschiedliche Namen. Im MM4/51 wurden sie im Comic „Der Wintervorrat“ noch Schlipp und Schlupp genannt, auf dem Backcover zum Micky Maus Sonderheft 20 („Frohes Fest“) heißen sie Ahörnchen und Beehörnchen (mit einem zusätzlichem E bei Beehörnchen), doch fast zur selben Zeit hießen sie in MM 12/54 („Instant Winter“) wie heute Ahörnchen und Behörnchen.
    Der aktuelle Name entstand wohl als Wortwitz: Das Eichhörnchen auf dem Ahorn. Behörnchen ist einfach nur einen Buchstaben weiter.
  4. Donald Duck's Toy Sailboat (Kodansha) im Mickey and Friends-Wiki
  5. Wunderbuch.info