Luftpiraten

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Luftpiraten (orig. Mickey Mouse meets the Air Pirates Funnies) ist ein Parodie-Comic, der 1971 von Dan O´Neill, Bobby London, Gary Hallgren und Ted Richards für Hell Comics produziert wurde. Er basiert hauptsächlich auf den Gottfredson-Geschichten Micky als Luftpostpilot (1933) und Der Fledermaus-Bandit von Inferno Gulch (1934). 1988 wurde der Comic bei God Press in Amsterdam herausgebracht.

Handlung[Bearbeiten]

Micky und Minnie werden von den Luftpiraten entführt und auf einer tropischen Insel abgeworfen. Dort treffen sie den Fledermaus-Banditen. Die Geschichte endet mit einer Ankündigung auf eine Fortsetzung. In dem Comic werden die für Disney-Comics verbotenen Themen wie nackte Haut, Geschlechtsverkehr, vulgäre Sprache und Drogen benutzt. Der Comic wird als „Silly Sympathies“ bezeichnet, was eine Anspielung auf die Silly Symphonies ist. Das Luftpiratenteam besteht hier neben Kater Karlo und Balduin Beutelschneider aus dem Schwarzen Phantom und dem großen, bösen Wolf. Im deutschen werden sie aber als Holzbein-Pete, Sylvester Shyster, Phantom Fleck und Zeke bezeichnet, während Kommissar Hunter mit seinem Originalnamen Chief O´Hara angesprochen wird. Das Phantom ist hier außerdem mit einer Schusswaffe ausgestattet, was sehr gegen seine Originalprinzipien steht.

Prozess[Bearbeiten]

Aufgrund der orgiastischen Darstellung ihrer Figuren erhob der Disney-Konzern eine Klage gegen Dan O`Neill und untersagte ihm, weitere Disney-Geschichten zu zeichnen. Dieser erwiderte daraufhin: „Man kann in den USA in Comics die Jungfrau Maria an der Straßenecke vergewaltigen lassen oder das amerikanische Wappentier als Pleitegeier oder gerupften Gockel darstellen - es passiert einem nichts. Aber wehe, man macht sich über Micky Maus lustig. Der ist nämlich das wahre Heiligtum Amerikas.“ [Quelle nötig]