Dr. X

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Dr. X
Goofy, alias Professor X
Dr. X
Erstveröffentlichung: 01.01.1955–20.05.1955[1]
Entstehungsdatum: 1954–1955
Storycode: YM 137
Story: Bill Walsh
Zeichnungen: Floyd Gottfredson
Seiten: 120 Tagesstrips, 40 Seiten in der FGL
Format: Zeitungsstrip
Deutsche Übersetzung: unbekannt
Deutsche Erstveröffentlichung: Die großen Klassiker 14
Weiterführendes
Liste der Fortsetzungsgeschichten von Floyd Gottfredson

Ind.PNG Infos zu Dr. X

beim I.N.D.U.C.K.S.
Onkel Gerald

Dr. X (engl. Dr. X, auf Deutsch auch Goofy, alias Professor X) ist eine von Bill Walsh getextete und von Floyd Gottfredson gezeichnete sowie getuschte Comicgeschichte aus dem Jahr 1955. Sie ist die letzte Micky-Maus-Fortsetzungsgeschichte, die auf eine Länge von über einhundert Tagesstrips kommt. Außerdem schließt sie an die Geschichte Onkel Gerald an.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Goofy bittet Micky auf sein Haus aufzupassen, während er seine Großmutter besucht. Als Micky nachts wach wird und ein schlechtes Gefühl hat, geht er zu Goofys Haus. Das Interieur ist völlig verwüstet und es sieht aus als hätte es einen Kampf gegeben. Micky ruft Goofys Großmutter an, die berichtet, dass er nie bei ihr angekommen sei. Daraufhin macht sich Micky auf die Suche nach seinem Freund, begleitet wird er dabei von Mack. Micky sucht einige Vettern von Goofy auf, jedoch ohne Erfolg. In einer Zeitung liest Micky dann von einem Dr. X, der eine verblüffende optische Ähnlichkeit mit Goofy hat. Micky und Mack machen sich auf den Weg zu Dr. X, doch der wird gut bewacht und abgeschirmt. Auf dem Gelände einer geheimen Einrichtung wird Micky festgenommen und zu Herrn Strahle geführt. Beide scheinen sich zu kennen und so kommt Micky zu Dr. X, der aber Micky nicht erkennt. Bei Dr. X handelt es sich um Genie und genialen Erfinder. Nun versucht Micky Dr. X davon zu überzeugen, dass er Goofy sei. Der ist aber sicher, dass er nicht Goofy ist und zeigt Micky was er alles erfunden hat. Sein Meisterstück ist Beatrice, eine Kuh im Miniformat. Sie produziert besondere Milch, nach dem Verzehr der Milch sind die betroffenen Lebewesen sehr harmoniebedürftig. Daher bezeichnet sie Dr. X als Friedensstifter.

Plötzlich dringen zwei bewaffnete Männer in das Geheimlabor ein und entführen Dr. X und Beatrice. Micky verfolgt die Gauner sofort. Zu seinem Glück ist er allergisch gegen die Haare von Beatrice und folgt daher seiner Schnupfennase. In einem Wald findet Micky Beatrice, wird aber von den Bösewichten überwältigt. Die stecken alle in einen Hubschrauber und fliegen auf eine Farm. Dort befindet sich ein kleinwüchsiger Mann, der schon auf seine Gäste wartet. Er heißt Fellrock Rockfels und ist höchstwahrscheinlich der reichste Mensch der Welt. Er besitzt den einzigen fast vollständigen Miniaturzoo der Welt und will daher Beatrice für seine Sammlung haben. Es kommt zum Kampf, der Micky und Dr. X in einen Vogelkäfig mit Riesenvögel führt. Die Vögel greifen sofort an und wollen sie an ihre Jungen verfuttern. Dr. X strengt dabei seinen Kopf so sehr an, dass er quasi explodiert und er wieder zu Goofy wird. Micky legt im Nest ein Feuer und so entkommen sie der Gefahr. Die Farm und somit auch der Zoo brennen nieder. Kommissar Hunter kommt zum Ort des Geschehens und kann Micky davon überzeugen keine Anzeige zu erstatten. Micky, Goofy und Beatrice kehren ins Forschungslabor zurück, da aber Goofy nicht mehr Dr. X ist, ist er für die Regierung nutzlos geworden. Auch Beatrice ist wertlos, da niemand weiß womit Dr. X sie gefüttert hatte. Von nun an lebt sie in Goofys Garten.

Hintergrund und Bedeutung[Bearbeiten]

Stajano und Gori beschreiben die Geschichte als letztes richtiges Micky und Goofy Abenteuer von Walsh und Gottfredson. Ihrer Meinung nach haben die Künstler geahnt, dass sich eine Ära dem Ende zuneigt und daher noch einmal alles gegeben haben. Die Szenen in der Dr. X Micky seine Erfindungen vorführt, erinnere an Gammas Geistesblitze aus Atomschirm und Dichterspion (1948). Die Handlung lasse, wie bei Walsh üblich, sehr viele offene Fragen und springe kreuz und quer. Dr. X habe mehr zu bieten als bloße Unterhaltung, die Künstler werfen einen letzten Blick auf Goofy. Das Abenteuer zeige zwei komplexe Seiten des Charakters, die des Genies und die des Einfaltpinsels.[2]

Die Geschichte hat eine außerordentlich gute Bewertung auf Inducks (Platz 411, November 2023).[3]

Deutsche Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten]

  • Die Geschichte ist teilweise eine Parodie auf Laurel und Hardy in Oxford.
  • In „Anglerferien mit Hindernissen“ (LTB 40) hat Rockfels als Herr Pfanne einen weiteren Auftritt.
  • Auch Großmutter Goof hatte noch einige weitere Auftritte.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Nach den Angaben in der Floyd Gottfredson Library geht die Geschichte bis zum 20. Mai 1955. Der Inducks setzt das Ende einen Tag später, am 21. Mai 1955, an. Beide Angaben widersprechen sich gegenseitig und sind nur als ungefähre Richtwerte zu verstehen, weil sie im Nachhinein festgelegt wurden. Die Duckipedia richtet sich für diesen Artikel nach Angaben, die von den Herausgebern der FGL verifiziert werden.
  2. Stajano F. & Gori L. (2022). Ein denkwürdiges Finale. In F. Gottfredson, Floyd Gottfredson Library (A. Voigtmann, Übers., Bd. 12, S. 182). Berlin: Egmont Verlagsgesellschaften mbH.
  3. Die Top 400 im Inducks