Lola Duck

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Lola Duck in Duett oder Duell? aus LTB 250 (© Egmont Ehapa)

Lola Duck ist eine kriminelle Gegenspielerin von Phantomias, für die der maskierte Rächer jedoch auch romantische Gefühle hegt. Oft sind Lola und Phantomias sich über ihre Gefühle füreinander nicht immer sicher, da sie stets auch eigene Ziele und individuelle Absichten verfolgen.

Persönlichkeit und Verhältnis zu Phantomias[Bearbeiten]

Lola Duck ist eine äußerst fähige Verbrecherin, die mit ihrer Haarspange jedes Schloss aufbekommt. Äußerlich besticht sie durch ihre ausgesprochen sportliche, schlanke Figur und ihre langen Beine, womit ihre Optik von den meisten Künstlern sehr feminin betont wurde. Sie zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, raffinierte, aufwändige Pläne zu entwickeln und eine Vielzahl an Rollen anzunehmen, um diese umsetzen zu können. Die Pläne fußen meist auf einer Täuschung Phantomias', dessen unbeabsichtigte Hilfe Lola ausnutzen will, um ihr Ziel zu erreichen. Obwohl sie also eigentlich als Verbrecherin eine Gegenspielerin von Phantomias ist, klingt in jedem ihrer Auftritte eine Art Liebesbeziehung mit dem Superhelden an. Dies äußert sich unter anderem in kleinen Liebesbriefen, die sie Phantomias zukommen lässt und daran, dass Phantomias es offenbar nicht übers Herz bringt, sie zu verhaften, und sie daher häufig entkommen lässt. Sie ist gleichzeitig aber auch eine fähige Diebin und würdige Gegnerin von Phantomias, die ihn auch schon des Öfteren überwältigte, wodurch eine Art „Hassliebe“ entstand.

Entstehung[Bearbeiten]

Die Figur wurde von Bruno Sarda erfunden und trat in vier Geschichten auf, die in den Jahren 1996 bis 1997 in der italienischen Publikation Paperinik e altri supereroi erschienen. Diese vier Geschichten bilden eine zusammenhängende Einheit und zegen sowohl das erste wie auch das letzte Aufeinandertreffen von Phantomias mit Lola Duck. In der letzten Folge mit Lola Duck (Kreuzfahrt mit Überraschungen LTB 360) zieht Phantomias' Lieblingsfeindin nach Industan und verschwindet damit aus dem Leben des Superhelden. Lola ist somit auch die erste Figur, die mit Phantomias in einer Art Liebesbeziehung verbunden war.

Lola wurde zweimal von Luciano Gatto sowie jeweils einmal von Giulio Chierchini und Lucio Leoni grafisch umgesetzt. Abgesehen von der Größe der Figur und den langen schwarzen Haaren haben alle drei Zeichner die Figur mit teils deutlichen Abweichnungen voneinander gezeichnet. So hat Lola beispielsweise bei Chierchini blaue Augen, während Gatto und Leoni sie mit schwarzen Augen gestalteten.

Entwicklung und Veröffentlichung[Bearbeiten]

Die Geschichten mit Lola erschienen auf Deutsch in anderer Reihenfolge als im italienischen Original. Die Einführungsgeschichte mit ihr wurde erst in LTB 334 veröffentlicht, nachdem sie bereits in den Bänden 250 und 251 zu sehen war.

In Unfehlbare Horoskope (LTB 334) nimmt Lola Duck die Rolle der Wahrsagerin Kiromanz an und inszeniert diverse seltsame Zwischenfälle, die Phantomias allmählich an die Richtigkeit ihrer Prophezeiungen glauben lassen. Damit lockt sie Phantomias in eine Falle: Das letzte Horoskop bringt Phantomias dazu, in der Entenhausener Gemäldegalerie den Strom auszuschalten und somit Lolas Bande den Beutezug zu erleichtern. In dieser Geschichte ist Lola wesentlich skrupelloser als in den folgenden und versucht, Phantomias, angelockt durch einen fingierten Hilferuf, mittels einer Bombe zu beseitigen, da sie, wie sie selbst sagt, niemals Spuren hinterlässt. Phantomias entgeht dem Anschlag und kann Lolas Bande verhaften, die Diebin jedoch entkommt.

In der zweiten Geschichte Ein Held mit Herz (LTB 251), erfindet sie die Schriftstellerin Lola Lieblich, um Phantomias erneut in eine Falle zu locken. Sie gibt sich als Buchautorin aus, die über berühmte Entenhausener schreiben und Phantomias interviewen will und tut so, als werde sie vom Maharadscha von Rublpur bedroht. Phantomias glaubt sie in Gefahr, dringt ins Haus des Maharadschas ein, schaltet sämtliche seiner Sicherheitskräfte aus und ermöglicht damit Lola und ihren Komplizen, den Schmuck des Maharadschas zu rauben. Obwohl Lolas Komplizen Phantomias beseitigen wollen, ermöglicht Lola dem Superhelden zu entkommen. Phantomias lässt Lola Duck, nachdem er ihre Komplizen ausgeschaltet hat, laufen.

Abschiedskuss in Ein Held mit Herz aus LTB 251 (© Egmont Ehapa)

In dieser Geschichte ist die Beziehung zwischen Phantomias und Lola bereits deutlich tiefgründiger als noch in der ersten. Phantomias verliebt sich in Lola Lieblich und kauft ihr Geschenke, während Lola ihn sowohl in ihrer Verkleidung, als auch nachdem sie ihre wahre Identität offenbart hat, küsst. Lola sorgt dafür, dass Phantomias sich befreien kann, während Phantomias wiederum absichtlich ihre Flucht ermöglicht.

Auch in der dritten Geschichte mit Lola, Duett oder Duell? (LTB 250), will sie Phantomias ausnutzen, um durch seine Hilfe eine wertvolle Rüstung stehlen zu können. Dafür schlüpft Lola in die Rolle der gealterten, schwerhörigen, müden Sängerin Shreia von Shril und bringt den Superhelden dazu, sie hinter die Bühne der Entenhausener Oper zu schaffen. Dort demaskiert sie sogar Phantomias, doch er hat sich durch sein Double Gregor vertreten lassen, wodurch Lola ihr Ziel verfehlt und Phantomias den Raub vereiteln kann. Lola entkommt abermals, schickt Phantomias aber noch eine Art Liebesbrief.

In Kreuzfahrt mit Überraschungen (LTB 360) schließlich ist die unmögliche Liebe zwischen beiden offenkundig und treibt sowohl Lola als auch Phantomias dazu, eine Kreuzfahrt anzutreten, um den jeweils anderen zu vergessen. Donald soll dabei für Dagobert einen Diamanten nach Industan transportieren, wird von Lola jedoch aufgrund eines Missverständnisses für einen Dieb gehalten. Beide beginnen erneut, viel Zeit miteinander zu verbringen und sich lieb zu gewinnen, bis allerdings Lola mitbekommt, dass Donald einen Diamanten mit sich herumträgt. Sie versucht ihn zu stehlen, wird jedoch von Donald-Phantomias daran gehindert. Lola entkommt schließlich nach Industan.

Auftritte[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]