Juan Lopez Fernandez

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Juan Lopez Fernandez (*13. März 1939) ist ein spanischer Comiczeichner, der von 1985 bis 1989 Disney-Comics für den Egmont-Verlag illustrierte.

Biographie[Bearbeiten]

Er wurde in der Stadt Toral de los Vados in der Provinz León geboren. Seit seinem sechsten Lebensjahr völlig taub, ermutigten ihn seine Eltern zum Zeichnen und 1956 begann er in einem Studio zu arbeiten, um Animation zu lernen.

Er wanderte 1959 nach Kuba aus, wo er bei Televisión Cubana (kubanisches Fernsehen) und dem Instituto Cubano de Arte e Industria Cinematográficos (ICAIC) (kubanisches Institut für Filmkunst und -industrie) arbeitete. Zu dieser Zeit arbeitete er auch an einigen Zeitschriften für Kinder und später an Comics und Zeitungsbeilagen mit.

Fernández kehrte 1969 nach Spanien zurück und arbeitete bis 1985 im inzwischen aufgelösten Verlag Editorial Bruguera, wo er half, die Arbeit anderer Comiczeichner zu illustrieren.

1973 schuf Fernández jedoch Superlópez, eine parodierte Version von Superman. Es handelte sich um eine Serie, die als Einzelseite begann und sich später zu ganzen Alben ausdehnte, mit Abenteuern, an denen Superschurken und kriminelle Organisationen beteiligt waren. Es ging auch um Themen, die das heutige Spanien betreffen, nämlich den illegalen Drogenhandel, den Übergang zur Demokratie nach General Franco usw. Die Geschichten wurden ursprünglich von Efepé (Pseudonym von Francisco Pérez Navarro) geschrieben, aber Jan übernahm später diese Aufgabe als Also.

1982 arbeitete Fernández für Editorial Bruguera an der Zeitschrift Pulgarcito und stellte dafür die Arbeit an Superlópez ein. Er beschloss jedoch, dies aufzugeben, um sich ganz seiner Schöpfung zu widmen. Fernández' ätester Sohn erledigte schließlich einige Arbeiten an Pulgarcito, gab diese Aufgabe jedoch schließlich ebenfalls auf. Im Jahr 2014 wurden einige der Pulgarcito-Bücher erneut in einem neuen Buchformat veröffentlicht.

Als Editorial Bruguera 1985 geschlossen wurde, musste Fernández zusammen mit vielen anderen Comicautoren für andere Verlage arbeiten. Fernández veröffentlichte seinen ersten (und einzigen) erotischen Comic „Laszivia“ in Norma Editorial und schuf Charaktere wie „Cab Halloloco“ und „Los ultimos de Villapiñas“ für das Comic-Magazin Jauja. Auch die für das Redaktionsforum gezeichnete Figur „Superioribus“ ist eine Superhelden-Parodie. 1987 begann Ediciones B mit der Herausgabe eines Superlopez-Magazins. Auf diese Weise kann Fernández bis jetzt weiter an dieser Figur arbeiten und von Zeit zu Zeit einige weitere Beiträge für andere Magazine leisten, wie zum Beispiel die Figuren Pum Tarrota oder Super Tron.

Preise[Bearbeiten]

Im Mai 2002 erhielt er den "Grand Prize" der Barcelona International Comics Convention. Im Jahr 2013 wurde ihm die National Beaux Arts Medal verliehen, die er jedoch wegen seiner Überzeugungen ablehnte.