Valiant
| Valiant | |
|---|---|
| Kein deutscher Titel | |
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| © Disney • Quelle: Disney | |
| Uraufführung: | 20. Mai 2005 |
| Deutsche Uraufführung: | Kein deutscher Release |
| Produzent: | John H. Williams und Vanguard Animation |
| Regisseur: | Gary Chapman |
| Drehbuch: | Jordan Katz |
| Musik: | George Fenton |
| Länge: | 76 Minuten |
Valiant ist ein von John H. Williams und Vanguard Animation produzierter CGI-Animationsfilm, und der erste seiner Art, der in Großbritannien entstand. John H. Williams hatte zuvor schon bei mehrereren Dreamworks-Produktionen, wie "Shrek" (2001) oder "Shrek 2" (2004), mitgewirkt. Der Film feierte am 20. Mai 2005 seine Premiere in Nordfrankreich und startete 5 Tage später in ganz Großbritannien in den Kinos. In den Vereinigten Staaten von Amerika, lief der Film ab dem 19. August 2005. Regie führte Gary Chapman.
Handlung[Bearbeiten]
Der Film spielt im Mai des Jahres 1944, die Welt befindet sich seit 5 Jahren im Krieg, drei mutige und gut ausgebildete Brieftauben des "Royal Homing Pegion Service" (Königlich-britischer Tauben Service) überfliegen gerade den englischen Luftraum, als sie von einem im deutschen Dienst stehenden Falken angegriffen werden. Zwei der Tauben bezahlen ihre Mission, das Überbringen geheimer Botschaften, mit dem Leben, die dritte Taube wird als Kriegsgefangener zum Falkenbefehlshaber General von Talo" gebracht.
Zur gleichen Zeit in "West Nestington", etwas nördlich von London, sitzt ein kleiner Täuberich in seinem Stammlokal und sieht einen Propagandafilm, welcher zur Rekrutierung neuer Brieftauben aufruft. Der kleine Täuberich namens Valiant beschließt für sich auch einer der Brieftauben zu werden. Als der Besitzer der Bar, eine Seemöwe namens Felix, ihn bei diesem Gedanken unterstützt, kommt Wing Commander Gutsy in die Bar gefolgen. Wing Commander Gutsy ist ein Kriegsheld, der schon lange für den "Royal Homing Pegion Service" tätig ist. Valiant drängelt sich durch die Menge und fragt den Wing Commander, wo er sich denn melden müsse, um auch eine Brieftaube zu werden. Als Valiant von seinen Freunden, aufgrund seiner geringen Körpergröße, ausgelacht wird, unterstützt ihn der Wing Commander und lädt jede Taube, die den Mut dazu hat eine Brieftaube zu werden, ein, sich am folgenden Tag in London im Trafalgar Square zu melden.
Währenddessen wird der Kriegsgefangene Mercury von General von Talon verhört, doch nichts kann die tapfere Taube zum Sprechen bewegen. Nach einem tränenreichen Abschied von seiner Mutter, macht Valiant sich auf den Weg nach London. Dort angekommen trifft er unverhofft auf eine ziemlich unreine Taube namens Bugsy, der sich gerade beim Hütchenspiel mit zwei Elstern befindet. Im gleichen Moment, als die beiden Elstern herausfanden, dass Bugsy sie betrogen hatte, stößt Valiant an einen Zeppelin und fällt herunter. Er landet auf den Elstern und setzt diese damit außer Gefecht. Es beginnt eine Verfolgungsjagd quer durch London, durch Zufall geraten die beiden Tauben genau in die Straße, in der die Rekrutierung der RHPS (Royal Homing Pigeon Service) stattfindet. Durch die Bekanntschaft von Valiant mit Wing Commander Gutsy, wird er trotz seiner geringen Körpergröße aufgenommen. Die Taube Bugsy unterzeichnet ebenfalls um den Fängen seiner Verfolger zu entgehen.
Am Ende befinden sich fünf Rekruten im Trainingslager: Valiant, Bugsy, eine intellektuelle rote Taube namens Lofty und das starke aber leicht begriffsstutzige Zwillingspaar Toughwood und Tailfeather. Eine Taube mit dem Namen Sargeant bildet die fünf zum Squad F aus, wobei das F für Future (Zukunft) steht. Im Lager von General von Talon schreitet man der weilen zu drastischen Maßnahmen, um den Gefangenen zum Reden zu bringen, nach einer wirkungslosen Folter mit Jodel-Musik, greift man im Falkenlager zum Wahrheitsserum, unter welchem Mercury die Geheimbasis in Frankreich, Saint-Pierre, verrät.
Im Trainigslager lernt Valiant die Krankenschwester Victoria kennen, auf die er ein Auge geworfen hat. Während einer Trainingseinheit, taucht Wing Commander Gutsy auf und berichtet dem Sargeant, dass seine Rekruten am nächsten Morgen aufbrechen müssen, gleich ob ihr Trainig abgeschlossen ist oder nicht. Bugsy verlässt in dieser Nacht das Lager, weil er sich entschieden hatte, nicht auf diese äußerst gefährliche Mission mitzugehen, trotzdessen wirft er seinem Team einen trauernden Blick zu. Am nächsten Morgen steht Squad F, mit Ausnahme von Bugsy bereit und betreten einen Frachter der Richtung Frankreich fliegt. Im letzten Moment taucht Bugsy auf und wird von seinem Freund Valiant ins Flugzeug gezogen. Jede Taube bezieht im Flugzeug eine Transportkiste, die mit einem Fallschirm versehen über dem Zielgebiet abgeworfen werden soll. Die Reise wird schnell lebensgefährlich und das Flugzeug kommt direkt in einen Luftkampf. Nach erheblichen Schäden, wird eine Kiste nach der anderen aus dem Flugzeug gelassen. Nur die Box von Wing Commander Gutsy hat sich verhakt und kann nicht abgeworfen werden. Das Flugzeug stürzt ab und explodiert kurz nach dem Aufschlag, es nahm den Helden vermutlich mit in den Tod.
In Frankreich trifft das Team die beiden Mitglieder der Mäuse Division: Charles the Girl und Rollo, die der französischen Widerstandsbewegung angehören. Die beiden führen die Tauben nach Saint-Pierre, wo sie ihre Nachricht erhalten. Auf dem Weg werden sie von General von Talons Gefolgsmännern gejagt. Beim Versuch die beiden Falken abzulenken, wird Bugsy mitsamt der Nachricht, die er an sich genommen hatte, gefangen genommen und zum Falkenversteck gebracht. Valiant und der Rest von Squad F folgen den Falken zu ihrem Bunker. Als sie sitzend auf einem Stacheldraht darüber nachdenken, wie sie am besten zu Bugsy und der Nachricht gelangen können, taucht Wing Commander Gutsy aus dem Nichts auf. Er hatte den Flugzeugabsturz überlebt und den Weg seiner Kameraden verfolgt. In diesem Moment nimmt Valiant seinen Mut zusammen und fliegt direkt in das Kanonenrohr, welches aus dem Bunker herausschaut. Am Ende angekommen entledigt er sich all seiner Gurte und Kleidungsstücke, um durch die Luke zu gelangen. Im Bunker sucht er sofort nach Bugsy und der Nachricht, ihm gelingt es nach dem Imitieren der beiden Falken General von Talon abzulenken und Bugsy und Mercury zu befreien, sowie die Nachricht zu verschlucken, da ihm ja seine Nachrichtenrolle fehlte.
Die Falken verfolgen Squad F und Wing Commander Gutsy befiehlt Valiant nach London zu fliegen, um die Nachricht zu überbringen. Doch General von Talon bemerkt, dass eine der Tauben wegfliegt und nimmt, an diese hat die Nachricht, welche den Krieg entscheiden könne. Er folgt Valiant bis in seinen Heimatort West Nestington. Wo Valiant, mithilfe seiner Mutter und Felix der Barmöwe, den Bösewicht endgültig ausschaltet.
Valiant und seine Kameraden werden für das Überbringen der Nachricht, die wirklich den Krieg entschieden hatte, mit der Dickin Medal ausgezeichnet. Nach der Auszeichnung kehrt Squad F zurück nach West Nestington in die kleine Bar, wo Valiant auch wieder auf Victoria, die Krankenschwester, trifft.
Hintergundinformationen und Trivia[Bearbeiten]
- Während des Zweiten Weltkrieges wurden tatsächlich viele Tauben benutzt, um geheime Nachrichten zu überbringen.
- Die am Anfang des Films einzige überlebende Brieftaube Mercury gab es wirklich; sie wurde im August 1946 für ihre Dienste im Juli 1942, mit der Dickin Medal ausgezeichnet.
- Die Dickin Medal ist das Gegenstück des Victoria Cross, und ist die höchste britische Auszeichnung die einem Tier, für Verdienste im Kriegseinsatz, verliehen werden kann.
- Die letzte geheime Nachricht, dass die Alliierten in der Normandie landen sollten, kam auch tatsächlich von einer Taube.
- General von Talon weist eindeutige Parallelen zu Adolf Hitler auf.
- Die Mäusedame trägt den Namen Charles the Girl als Anspielung auf den französischen Staatsmann Charles De Gaulle.
- Wing Commander Gutsy verlangt seinen Drink in der Bar "geschüttelt nicht gerührt".
Veröffentlichungen[Bearbeiten]
- Die Uraufführung fand am 20. Mai 2005 in Valenciennes, in Frankreich, statt.
- Offizieller Kino-Start war am 25. Mai 2005 in ganz Großbritannien.
- Offizieller Kino-Start war am 19. August 2005 in den Vereinigten Staaten von Amerika.
- Seit dem 13. Dezember 2005 ist der CGI-Film auch auf englisch-sprachiger DVD erhältlich.
Produktion[Bearbeiten]
Der Film ist der erste CGI-Animationsfilm, welcher in Großbritannien produziert wurde. Seine Entwickler sind ehemalige Mitarbeiter verschiedener namhafter Studios, wie Dreamworks, Pixar und Disney. Mit einem neuen Animationsstudio, den Vanguard Studios, arbeiteten 179 Animatoren, Modelleure und weitere an diesem Projekt. Mit einem geringen Budget von nur $35.000.000 USD schafften sie es immerhin ein Einspielergebnis von knapp $62.000.000 USD zu erwirtschaften. Zum Vergleich, die Hollywood-Produktion "Shrek 2", an der John Williams vor Valiant mitarbeitete, kostete $150.000.000 USD.
Es arbeiten insgesamt nur 5 Computeranimatoren verschärft an den 76 Minuten des Films und bearbeiteten jede Szene gemeinsam in 106 Wochen. Dementsprechend fielen auch später Kritiken aus; die Einen fanden den Film "schön animiert", andere wider rum meinten, er wäre "amateurhaft animiert". Der Chef-Animator von Vanguard sagte selbst: "Unser häufigstes...nein unser ganzes Problem...waren Federn.", das Animieren der Vogelfedern stellte für das ganze Team eine große Herausforderung dar. Letztendlich war man bei Disney dennoch der Meinung, der Film habe Potential und kaufte sämtliche Vermarktungsrechte am Film und eventuellen Merchandise.
Stab und weitere Filmangaben[Bearbeiten]
Synchronisation[Bearbeiten]
- Ewan McGregor als Valiant
- Ricky Gervais als Bugsy
- Pip Torrens als Lofty Thaddeus Worthington
- Dan Roberts als Tailfeather
- Brian Lonsdale als Toughwood
- John Cleese als Mercury
- Olivia Williams als Victoria
- John Hurt als Felix
- Annette Badland als Elsa
- Jim Broadbent als Sergeant
- Hugh Laurie als Wing Commander Gutsy
- Tim Curry als General Von Talon
- Rik Mayall als Cufflingk
- Michael Schlingmann als Underlingk
- Sharon Horgan als Charles De Girl
- Buckley Collum als Rollo
- Sean Samuels als Jacques
Rezession[Bearbeiten]
Kosten: $35.000.000 USD
Einspielergebnis weltweit: $62.000.000 USD
- Hielt den Rekord für den günstigsten CGI-Animationsfilm bis der Computeranimationsfilm "Doogal" 2006 erschien.