Ein Königreich für ein Lama

US-Poster (© Disney)

Ein Königreich für ein Lama ist das 39. Meisterwerk der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 2000. Es wurde 2001 für einen Oscar in der Kategorie Bester Song für "My Funny Friend and Me" nominiert. Der Originaltitel des Filmes lautet "The Emperor's New Groove".

Handlung

Pacha beim Bau einer Seilbahn (© Disney)

Der 17-jährige König Kuzco, seines Zeichens König der Inkas, genießt sein Leben mit all seinen Vorteilen. Für ihn ist nichts wichtiger als sein eigenes Wohlbefinden, seine Genüsse und seine Launen. Ein große Menge seiner Untertanen sehnt sich deshalbt nach dem Ende seiner Herrschaft. Er selbst hält sich allerdings für beliebt und vergöttert. Die königliche Beraterin Yzma versucht währenddessen, die Gleichgültigkeit ihres Arbeitgeber auszunutzen, und beginnt, das Reich in ihrem eigenen egoistischen Sinne zu regieren. Als König Kuzco dahinter kommt, entlässt er die runzelige alte Dame und ihren einfältigen jüngeren Handlanger Kronk Zur gleichen Zeit lässt er sich vom Bauern Pacha aus einem kleinen Dorf, in dem die Bewohner Gemüse anbauen und Lamas züchten, erklären, wie der Sonneneinfall in seinem Heimatdorf ist, um sich einen geeigneten Platz für sein Sommerhaus zu suchen, das er sich selbst zu seinem bevorstehenden 18. Geburtstag schenken möchte.

Yzma und ihr Assistent, mit dem Namen Kronk, schmieden einen Plan, wie sie den König erledigen und das Land dann selbst regieren können. Bei einem letzten Abendessen möchten sie ihn mit einem Giftgemisch ermorden, doch Kronk vertauscht versehentlich die Flaschen und so wird Kuzco nicht getötet, sondern in ein Lama verwandelt.

Von nun an muss das adelige Tier mit Hilfe des gutmütigen Pacha lernen, was es heißt, ein freundliches Wesen zu sein, das sich für andere aufopfert, um wieder seine menschliche Gestalt zurückzuerlangen. Im Laufe vieler Abenteuer erlangt er schließlich Einsicht über seine ungerechten Handlungen als König.

Hintergrund

Das ursprüngliche Drehbuch des Films sah vor, dass Kusco seinen Vergnügungspark am Ende auf einem Nachbarhügel baut und Patchas Familie zu sich einlädt. Musiker Sting, der einige Songs für den Film komponiert hatte, protestierte gegen dieses Ende und die damit verbundene Aussage; als strenger Umweltschützer missbilligte er, dass quasi gutgeheißen würde, dass der tropische Regenwald einem Vergnügungspark weichen muss. Das Ende des Films wurde daher geändert, so dass der König sich mit einer einfachen Hütte begnügt.

Konzept und Rezeption

Im Gegensatz zu den meisten vorangegangenen Disney-Filmen macht Ein Königreich für ein Lama umfangreich Gebrauch von Slapstick-Elementen. Viele Fans empfanden dies als durchaus positiv, um das „angestaubte“ Image des Studios zu beleben. Anders als in den vorherigen Disneyfilmen, die eher einem Musical ähnelten, kommt "Ein Königreich für ein Lama" mit nur einer Gesangs- und Tanzeinlage aus

(© Disney)

Fortsetzungen

Durch den angemessene Erfolg des Films wurden die beiden Fortsetzungen The Emperor's New House und Kronk's New Groove bearbeitet.