Gundel Gaukeley: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gundel Gaukeley''' (engl. ''Magica de Spell'') ist eine vom US-amerikanischen Autor und Zeichner [[Carl Barks]] erfundene Hexe, die in der Nähe des Vesuv (Vulkan bei Neapel) in einer kleinen Holzhütte wohnt. Sie versucht in fast allen Geschichten [[ Dagobert Duck]] den Glückszehner bzw. Glückstaler abzuluchsen, um die Münze einzuschmelzen und aus ihr ein magisches Amulett herzustellen, welches sie zur mächtigsten aller Hexen machen würde. Bisher scheiterte sie bei diesem Vorhaben jedoch immer kläglich, aber sie versucht es immer wieder. Ihr treuer Gefährte ist der Rabe [[Nimmermehr]].  
'''Gundel Gaukeley''' (engl. ''Magica de Spell'') ist eine Hexe, die eine kleine Holzhütte in der Nähe des Vesuv bewohnt. Die Hütte dient ihr als Zauber-Boutique, mit der sie ihren Lebensunterhalt bestreitet. Ihr treuer, wenn auch nicht immer gut behandelter Gefährte ist der Rabe [[Nimmermehr]]. In fast allen Geschichten versucht die Hexe, [[Dagobert Duck]] den Glückszehner bzw. Glückstaler abzujagen, um die Münze einschmelzen und aus ihr ein magisches Amulett herstellen zu können, welches sie zur reichsten und mächtigsten aller Hexen machen würde. Obwohl sie tausendfach kläglich gescheitert ist, will sie nicht von diesem Vorhaben ablassen. Die Figur ist eine Kreation von [[Carl Barks]], der nach einer Möglichkeit suchte, in seinen Comics Superhelden zu persiflieren. Inspiriert durch ''Mortica Addams'' aus der ''Addams Family'', schuf er eine untypische Hexe, die nicht häßlich ist, sondern geheimnisvoll und verführerisch wirkt.


Gundel Gaukeley wurde von Carl Barks nach dem Vorbild von ''Mortica Addams'' aus der ''Addams Family'' geschaffen. Barks schuf damit eine untypische Hexe , die nicht häßlich sondern geheimnisvoll und verführerisch wirkt. Laut Barks ist Gundel Gaukeley eine ganz normale Ente, die ein wenig mit Zaubertränken, Bannzaubern und anderen Zaubersprüchen "herumpanscht" aber sie hat ohne ihre Werkzeuge keinerlei übernatürliche Kräfte.
Laut [[Don Rosa]] ist Gundel Gaukeley eine ganz normale Ente, die ein wenig mit Zaubertränken, Bannzaubern und anderen Zaubersprüchen "herumpanscht", ohne ihre Werkzeuge jedoch keinerlei übernatürliche Kräfte besitzt. In den Geschichten von Barks entwickelten sich ihre Fähigkeiten allerdings von Auftritt zu Auftritt: Bei ihrem Debüt in "Der Midas-Effekt" (US 36) im Dezember 1961 war sie allenfalls fähig, mit Bombastik-Buff-Bomben zu werfen oder sich behende hinter einem Sichtschutz zu verkleiden, in "Glück und Glas" (US 38) setzte sie Störenfriede per effektheischender Handbewegung mit einem Betäubungsstrahl außer Gefecht, der jedoch nur funktionierte, solange die Batterie durchhielt. In "Anschlag auf den Glückstaler" (US 43) machte sie dann aber große Fortschritte, indem sie mittels eines aus ihren Kenntnissen und diversen Zutaten geformten Zauberstabs eindrucksvoll den Elementen gebot. Bei ihrem letzten Erscheinen in einer Barks-Geschichte, in "Der fliegende Teppich" (US 50), war sie schließlich soweit, sich ohne erkennbare Hilfsmittel in den Riesenvogel Rock verwandeln zu können.


Ihren ersten Auftritt hat Gundel Gaukeley im Dezember 1961 in Carl Barks' Geschichte "Der Midas-Effekt", erschienen in der Uncle Scrooge-Heftreihe von Dell Publishing Co.(Signatur: US 36.1 12/61). In den nächsten zwei Jahren hat sie lediglich acht Auftritte, zwei davon in Donald Duck Geschichten. Erst 1971 verschafft sich Gundel Gaukeley, dank zahlreicher anderer Texter und Zeichner, wieder Aufmerksamkeit in einer Vielzahl an Geschichten und ist seither von den Gegenspielern Dagobert Ducks kaum mehr wegzudenken. Barks selbst verwendete sie später allerdings nicht mehr in seinen Veröffentlichungen. Außerdem ist sie eine Freundin von [[Hicksi]] und [[Madame Mim]].
Insgesamt hatte Gundel Gaukeley bei Barks neun Auftritte zwischen 1961 und 1964, zwei davon in Donald Duck-Zehnseitern. Besonders in Italien genoss die Hexe von Anfang an große Popularität und wurde dort bereits ab 1962 von diversen Autoren und Zeichnern aufgegriffen. Spätestens ab den 70er Jahren erschien sie auch andernorts in einer Vielzahl von Geschichten und ist seither von den Gegenspielern Dagobert Ducks nicht mehr wegzudenken. In einer Reihe von Geschichten trat sie auch zusammen mit [[Hicksi]] und [[Madame Mim]] auf. Besonderen Gefallen an der Figur fand [[Daniel Branca]], der sie besonders effektiv in Szene zu setzen wusste.


[[Kategorie:Disney-Figur]]
[[Kategorie:Disney-Figur]]

Version vom 4. November 2006, 18:51 Uhr

Gundel Gaukeley (engl. Magica de Spell) ist eine Hexe, die eine kleine Holzhütte in der Nähe des Vesuv bewohnt. Die Hütte dient ihr als Zauber-Boutique, mit der sie ihren Lebensunterhalt bestreitet. Ihr treuer, wenn auch nicht immer gut behandelter Gefährte ist der Rabe Nimmermehr. In fast allen Geschichten versucht die Hexe, Dagobert Duck den Glückszehner bzw. Glückstaler abzujagen, um die Münze einschmelzen und aus ihr ein magisches Amulett herstellen zu können, welches sie zur reichsten und mächtigsten aller Hexen machen würde. Obwohl sie tausendfach kläglich gescheitert ist, will sie nicht von diesem Vorhaben ablassen. Die Figur ist eine Kreation von Carl Barks, der nach einer Möglichkeit suchte, in seinen Comics Superhelden zu persiflieren. Inspiriert durch Mortica Addams aus der Addams Family, schuf er eine untypische Hexe, die nicht häßlich ist, sondern geheimnisvoll und verführerisch wirkt.

Laut Don Rosa ist Gundel Gaukeley eine ganz normale Ente, die ein wenig mit Zaubertränken, Bannzaubern und anderen Zaubersprüchen "herumpanscht", ohne ihre Werkzeuge jedoch keinerlei übernatürliche Kräfte besitzt. In den Geschichten von Barks entwickelten sich ihre Fähigkeiten allerdings von Auftritt zu Auftritt: Bei ihrem Debüt in "Der Midas-Effekt" (US 36) im Dezember 1961 war sie allenfalls fähig, mit Bombastik-Buff-Bomben zu werfen oder sich behende hinter einem Sichtschutz zu verkleiden, in "Glück und Glas" (US 38) setzte sie Störenfriede per effektheischender Handbewegung mit einem Betäubungsstrahl außer Gefecht, der jedoch nur funktionierte, solange die Batterie durchhielt. In "Anschlag auf den Glückstaler" (US 43) machte sie dann aber große Fortschritte, indem sie mittels eines aus ihren Kenntnissen und diversen Zutaten geformten Zauberstabs eindrucksvoll den Elementen gebot. Bei ihrem letzten Erscheinen in einer Barks-Geschichte, in "Der fliegende Teppich" (US 50), war sie schließlich soweit, sich ohne erkennbare Hilfsmittel in den Riesenvogel Rock verwandeln zu können.

Insgesamt hatte Gundel Gaukeley bei Barks neun Auftritte zwischen 1961 und 1964, zwei davon in Donald Duck-Zehnseitern. Besonders in Italien genoss die Hexe von Anfang an große Popularität und wurde dort bereits ab 1962 von diversen Autoren und Zeichnern aufgegriffen. Spätestens ab den 70er Jahren erschien sie auch andernorts in einer Vielzahl von Geschichten und ist seither von den Gegenspielern Dagobert Ducks nicht mehr wegzudenken. In einer Reihe von Geschichten trat sie auch zusammen mit Hicksi und Madame Mim auf. Besonderen Gefallen an der Figur fand Daniel Branca, der sie besonders effektiv in Szene zu setzen wusste.