DDSH 129: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das DDSH 129 rezensiert. Welche Geschichten erfreuen das Fan-Herz und welche sollte man dem Gemütszustand halber lieber weglassen? Das erfährst du hier! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter DDSH 129.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in DDSH 129 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!



Cover[Bearbeiten]

Ein lustiges Cover, das von Branca mal wieder gut gezeichnet worden ist. Beginnen wir mit der Bewertung!

WICHTIG: Da es sich hier um ältere Geschichten handelt, die nicht jeder greifbar hat, bemühe ich mich, die Handlung explizit wiederzugeben und dabei nicht – wie bei neueren Heften – Teile dieser wegzulassen. Um aber noch ein wenig vor dem Spoilern zu schützen, gibt es im 1. Absatz eine Handlung mit Spannungsaufbau, im 2. Absatz dann die vervollständigte Handlung und im 3. Absatz meine Bewertung; sodass die Leser, welche vielleicht darüber abwägen, sich dieses DDSH zuzulegen, beim späteren Lesen nicht enttäuscht sein müssen. Glückstaler (Diskussion) 12:24, 21. Apr. 2022 (CEST)


Kampf der Echos[Bearbeiten]

Tick, Trick und Track haben Mühe... (© Egmont Ehapa)

Es ist ein neuer Morgen bei Donald und seinen Neffen angebrochen. Donald hat vor, hinaus ins Freie zu gehen und sich im Echorufen zu üben – schließlich hält er am Nachmittag einen Vortrag dazu beim Naturburschenverein. Tick, Trick und Track wollen es allerdings nicht hinnehmen, dass sie alleine zu Hause bleiben sollen, weswegen sie ihren Onkel um 60 Kreuzer für einen Stadionbesuch fragen. Doch dieser lehnt ab; mit der Begründung, doch kein Schweizer Kreditinstitut zu sein. Aber das lassen sich die Kinder nicht gefallen. Denn sie wissen, wie sie ihrem Onkel die Piepen aus dem Beutel leiern. Währenddessen ist Donald am Finkenfels angekommen, einem perfekten Platz zum Trainieren. Ein Schild jedoch verschandelt die ganze Gegend: 10 Kreuzer kostet ein Echo, wenn man eines hervorstößt. Erst steht Donald dem Schild kritisch gegenüber und ruft einmal laut – doch von einem Echo ist nichts zu hören. Als er eine Münze in den kleinen Kasten wirft, kommt tatsächlich eines zurück. Clever wie Donald ist, hat er aber die Münze an einen Faden gebunden – nun kommt sein Geld also auch zurück. Für die detektivische Ente scheint hier jemand dahinter zu stecken. Jetzt schreitet er zum Test und ruft „Tick, Trick und Track sind Schlitzohren“, worauf der Satz mit einem kleinen „Ächz“ zurückkommt. Für Donald der Beweis, dass seine Knaben dahinterstecken. So treibt er das Spiel weiter und provoziert die drei noch einmal. Fast können sie sich nicht beherrschen, aber es kommt gerade noch ein richtiges Echo zurück. Die drei nehmen es ernster als vermutet, findet Donald. Nun aber wird es bald für die Neffen kein Entkommen mehr geben: Donald karrt die komischsten Geräusche heran: Von einer Maultrommel bis hin zum späteren „ostsibirischen Korjakenknacker“. Oder werden es die Kinder schaffen, diese Laute korrekt und schnell wiederzugeben?

...was Donald auszunutzen versucht! (© Egmont Ehapa)

Das schaffen sie tatsächlich! Nach der Mundharmonika kommt Donald mit einer Säge und einem Gegeinbogen daher, die Neffen antworten mit einer Katze und Fisch. Der Knacker bereitet auch keine Schwierigkeiten, denn Tick, Trick und Track nehmen das Gekrächze mit einem Grammophon auf. Es folgen ein Dudelsack, Kaffeemühlen, Hähne, Klarinetten, Posaunen, Luftballons und zuletzt ein riesiger Knall. Doch den müssen die drei gar nicht wiedergeben, weil kein Geld in dem Kästchen war. Als Tick, Trick und Track dann aber Kassensturz machen und 7 Zehner erwarten, finden sie nicht mal einen einzigen vor – ihr Onkel hat sie reingelegt! Und das, wo sie sich viel Mühe mit den Echos gegeben haben. Im Schweinsgalopp machen sie sich auf zur Waldbühne des Naturburschenvereins. Dort bekommen sie gerade noch den Anfang von Donalds Vortrag mit. Dieser leitet indes seine vor ihm sitzenden Zottel an und erklärt die richtige Artikulierung. Als er dann ruft „Juchhu, kleines Echo, wiederhole!“, folgt darauf „Juchhu, kleiner Onkel, bezahle!“. Donald strengt sich an, das Problem in den Griff zu bekommen, sieht am Schluss aber keine andere Möglichkeit mehr, dass er die Gebühr bezahlen muss, um seine „Schulden“ zu begleichen. Nun können sich Tick, Trick und Track also doch noch ein Fußballspiel anschauen. Nur müssen sie schauen, dass sie ihre Echomacherei in den Griff bekommen…

Highlight Mal wieder eine wirklich gagreiche Story von Barks, der in dieser Geschichte verdächtig gute Gags platziert und erwirkt hat. Vor allem die Antworten der Neffen lassen sich dabei besonders genießen, aber auch Donalds Aufposieren oder die vor ihm sitzenden Zottel sind einen Lacher wert. Ebenfalls witzig ist, mit welcher Genau- und Zielstrebigkeit sich die Neffen daranmachen, die Geräusche nachzuahmen. Die Handlung ist aber auch sonst gut, die Vorbereitung Donalds auf das schließlich folgende Treffen ist gut verbunden. Barks’ Zeichnungen sind auch hier bereits fast auf einem seiner Höhepunkte – man kann mit Donald mitfühlen, wie wütend er ist, dass ihm Tick, Trick und Track alles nachmachen. Insgesamt also mal wieder eine rundum perfekte Story – und das gleich zu Beginn! Meine Note ist eine glatte 1. Glückstaler (Diskussion) 12:24, 21. Apr. 2022 (CEST)


Tücken der Technik[Bearbeiten]

D 3745

Die Maschine scheint ihre Arbeit korrekt zu erledigen... (© Egmont Ehapa)

Dagobert tätigt einen Anruf. Er fragt den Ingenieur Düsentrieb, wann denn endlich die von ihm in Auftrag gegebene Intelligenzhaube fertig ist. Daniel Düsentrieb kann stolz antworten, dass er nur noch einmal einen Generaltest machen muss, dann ist die Haube fertig. Der Test ist erfolgreich und so kann die Auslieferung beginnen. Düsentrieb erreicht den Geldspeicher mit der Vorahnung, dass Dagobert das Gerät gefallen wird. Auch Donald ist vor Ort und betätigt sich als Putzkraft. Nach einem derben Witz und einer kleinen Verfolgungsjagd kann das IQ-Gerät vorgeführt werden. Das Äußere scheint vielversprechend. Dagobert bestellt seine Sekretärin herbei, die sogleich einem Berufstest unterzogen wird. Und der empfohlene Beruf stimmt mit dem Tatsächlichen auch überein. Dagobert dankt dem Ingeniuer, der ihm mal wieder geholfen hat. Nun kann er seine Angestellten auch richtig einsetzen. Als nächstes möchte Dagobert seinen Neffen testen. Doch der ist nirgendwo aufzutreiben, weshalb sich Dagobert auf die Suche macht. Donald scheut sich davor, zu seinem „Fürsten“ zu kommen. Stattdessen verrichtet er lieber klammheimlich seine Aufgaben im Büro. Aber während dem Bodenfegen stößt er die Zauberhaube um und die zerfällt in mehrere Teile. Nur knapp kann Donald die Maschine rechtzeitig vor dem Eintreffen seines Onkels reparieren. Jedoch nicht ganz: Ein Teil muss notdürftig unter den Teppich gekehrt werden. Der Test folgt sofort im Anschluss – es besteht keine Möglichkeit mehr, das Missgeschick rückgängig zu machen. Und so kommt heraus, dass Donald am besten Manager sein sollte. Mit einer blitzartigen Entschlusskraft, einer bahnbrechenden Energie und einem unfehlbaren Geschäftssinn ist er wie gemacht für diese Aufgabe. Und auf Dagobert trifft die Beschreibung einer Putzkraft am besten zu. So scheint die Zeit gekommen und das Duck’sche Unternehmen wird an Donald Duck überschrieben. Wie wird er seine Aufgabe machen? Und was ist mit dem fehlenden Teil?

Leider misslingen Donald seine eigentlich prognostizierten Fähigkeiten. Stundenlang laufen nur Geldsäcke aus dem Speicher aus und Donald verschießt Geld zu Haufe. Sogar die Tresortür lässt er offen. Für Dagobert ist nun klar, dass Donald unmöglich einen echten Geschäftssinn hat. In seiner Wut haut er den Intelligenzfeststeller auf ein Fischglas um. Der beste Beruf für den Bewohner wäre Bankkaufmann – nun ist also klar, dass Dagobert dieses Hilfsmittel nicht nötig hat! Es folgt eine Verfolgungsjagd…

Gut Eher nur gut ist diese achtseitige zweite Geschichte. An Zeichnungen wird einem hier mehr geboten als an einer reifen Handlung. Gerade diese ist, im Vergleich zu der anderen Geschichte, schon deutlich schwächer und hat weniger lustige Momente. Aber auch der Rest ist eher unspektakulär und ungefähr ab der Hälfte kann man das Ende voraussagen. Durch Vicars Zeichnungen aber wird diese Story noch mal um Einiges aufgewertet. So reicht es am Ende für eine 3+ und damit ein sehr knappes Gut. Glückstaler (Diskussion) 12:24, 21. Apr. 2022 (CEST)


Die Ducks auf Froschjagd... (© Egmont Ehapa)

Vorsicht, Turnierfrosch![Bearbeiten]

W WDC 108-02

  • Skript: Carl Barks
  • Zeichnungen: Carl Barks
  • Seitenanzahl: 10

Donald sitzt mit Tick, Trick und Track an einer Würstchenbude. Nichts wünschen sich die Neffen mehr als warme Würstchen. Doch schon wieder warme Würstchen, das geht zu weit für den Erziehungsonkel. Seit Tagen gibt es früh, mittags und abends nur noch warme Würstchen! Und dazwischen am besten immer noch mal. Donald schäumt vor Wut und möchte anständig speisen – zur Not in einem Nobellokal. Im „Chez Lukull“ werden den vieren Froschschenkel empfohlen. Donald erachtet die jetzt als genau das Richtige, aber seine Neffen raten ihm, lieber erst mal nach dem Preis zu fragen. Und es stellt sich heraus: Eine Portion kostet 12 Taler. Reichlich happig für Donald, sodass er sich erstmal mit ein paar Würstchen begnügen muss. Jedoch hat Donald ungeheuren Appetit auf Froschschenkel. Er bittet die Kinder, mitzukommen. Die Ducks fahren zum Binsenpfuhl, wo sie einige Frösche selbst zu erledigen gedenken. Mit Astgabeln legen sie sich auf die Lauer und schnappen ein paar Mal von hinten zu – ohne Erfolg. Donald taucht ab in einen Tümpel. Als er wieder hochkommt, sitzt ein Frosch auf ihm. Doch statt dass Tick den Frosch erwischt, ist er sogleich schon wieder weg. Auch später haben er und Track kein Glück, sondern Pech: Sie erwischen sich gegenseitig. Donald gerät derweilen erneut in den Tümpel – diesmal aber unfreiwillig. Als er sich vom Tang befreit hat, legt man sich erneut auf Lauer. Wird es den Ducks nun gelingen, endlich einen Frosch zu erhaschen?

Auch nach einigen weiteren Bemühungen ist kein so rechter Erfolg zu verbuchen. Doch später erwischt man einen sehr dicken Frosch! Donald möchte ihn sofort in die Pfanne hauen, aber seine Neffen machen ihn darauf aufmerksam, dass nächste Woche ein Froschturnier steigt. Dem Gewinner, dessen Frosch am weitesten springt, winken 3.000 Taler. Natürlich lässt Donald sofort von der Unke ab und die Ducks versuchen, ihren Hüpfer zu trainieren. Ein anderer Mitbewerber vermasselt ihnen fast den ersten Platz, aber am Ende räumen sie tatsächlich ab – mit 15,23 Metern! Und nun darf man auch nicht verwundert sein, Donald und die Kinder im Schlemmerlokal wiederzufinden. Anstatt Froschschenkel gibt es aber nun 4 Paar warme Würstchen und eine halbe Portion Hummeln, die „Fridolin“ so gerne mag…

Werden sie auch solche Hüpfer erwischen? (© Egmont Ehapa)

Highlight Eine weitere wirklich gelungene Story. Nett zu verfolgen, wie Donald sowie Tick, Trick und Track versuchen, zu einem angemessenen Mahl zu gelangen und dabei viel erleben. Auf 10 Seiten wird ein Maximum an Handlungspotenzial ausgeschöpft, viel passiert. Wieder gibt es zwei Handlungsstränge, die sich perfekt ineinanderfügen. Interessant ist auch ein Panel, bei dem die Begrenzungen so ausgedehnt wurden, dass sich der eine Fliege fangende Frosch passend hineinfügt. Barks’ Zeichnungen sind auch in dieser Geschichte schon ein Hingucker – insofern kann man hier eine 1- vergeben! Glückstaler (Diskussion) 12:24, 21. Apr. 2022 (CEST)


Entenhausener Geschichte(n), Folge 25[Bearbeiten]

In dieser Folge gibt es Hintergründe zur Story und den Themen der Geschichten Kampf der Echos, Vorsicht, Turnierfrosch! und Ein Bärenspaß.


Comic-Strips[Bearbeiten]

Gut Auch hier wurden mal wieder die 4 Comicstrips von Al Taliaferro abgedruckt. Diesmal waren ein paar lustige Szenen dabei, weswegen die zwei Seiten heute mit einem Gut daherkommen. Glückstaler (Diskussion) 12:24, 21. Apr. 2022 (CEST)


Tolle Talente[Bearbeiten]

D 3388

  • Skript: Les Lilley
  • Zeichnungen: Vicar
  • Seitenanzahl: 6
Donald wird weggeangelt. (© Egmont Ehapa)

Donald ist mit Tick, Trick und Track in Entenhausen unterwegs. Vor einem Schauspielhaus stößt er auf ein Plakat, das ihn mit einer Fernseh-Talentsuche anzulocken versucht. Für Donald kommt dies einem Wunder gleich: Schließlich ist er ja der geborene Darsteller und wird bestimmt von den Fachleuten entdeckt werden. Seine Neffen lachen sich indes kaputt. Sie finden, dass ihr Onkel nicht mehr ganz dicht unter der Mütz’ ist. Aber anstatt auf die Kinder zu hören, sucht Donald den Anmeldungsschalter auf. Später ist es soweit. Tick, Trick und Track suchen sich einen gemütlichen Zuschauerplatz; Donald tritt auf der Bühne hervor. Zuerst versucht er sich als Liedersänger und -macher. Jedoch erntet er anstatt Applaus nur Gemüse. Nicht einmal mehr zur zweiten Strophe kommt er, sondern ehe dessen muss er von der Bühne abtreten. Aber noch ist das Spiel für Donald nicht vorbei! Er fasst Entschluss, noch einmal aufzutreten. Mit einer Verkleidung und als „Didi Drallfuß“ möchte er dem Publikum seine Hochradnummer näherbringen. Am Anfang sieht es auch gut aus, aber als er mit dem Jonglieren beginnt, gibt es ein paar Kopfnüsse. Und schon wieder wird er von der Bühne geangelt. Doch er hat einen weiteren Einfall und will sich jetzt als Pianist versuchen. Klappt diese Nummer jetzt?

Auch beim dritten Schlag hat Donald leider keinen Erfolg zu verbuchen. Anstatt wenigstens ein Fis zu treffen, reicht es wieder nur für das Wegangeln von der Bühne. Hinter den Kulissen findet Donald jedoch noch viele weitere Kostüme. Er entscheidet sich für einen Schlafrock, den er mit restlichen Kleidern ausfüttert, damit dieser ihm passt. Vierter Anlauf will der älteste Stepptänzer der Welt werden. Aber bei Donalds Pech lockert sich ein Brett unter ihm und er macht einen Fallrückzieher. Und auch seine Kleidung lockert sich. Er befürchtet schon das Schlimmste, doch von wegen Schimpferei: Solch rastloser Einsatz muss laut dem Direktor belohnt werden. Und so kommt es, dass Donald am Ende doch noch einen Pokal einheimst. Tick, Trick und Track sind ganz schön erstaunt…

Gut Viel hat hier zur Höchstwertung nicht mehr gefehlt. Auf gerade einmal 6 Seiten gibt es eine vollwertige Lachnummer, die allmählich das Genre dieses Heftes zu bestimmen scheint. Donalds Versuche sind angenehm zu lesen und vor allem das Ende stört die behutsam aufgebaute positive Atmosphäre nicht. Vicars Zeichnungen sind ganz gut, werden aber zwei Geschichten später noch einmal deutlich besser – so reicht es leider nur für eine 2- und damit ein Gut. Glückstaler (Diskussion) 12:24, 21. Apr. 2022 (CEST)


Kein Funken Erfolg[Bearbeiten]

D 3819

Der Ingenieur muss noch einen Test bestehen! (© Egmont Ehapa)

Dieses Mal ist Daniel Düsentrieb eine revolutionäre Erfindung geglückt: Eine vielseitige Bauplatte, die wasserfest, atmungsaktiv und ohne jede Knitterneigung ist – also ein technisches Wunder! Vorgeführt wird sie ein paar Herren, die vielleicht die späteren Investoren mimen. Die ersten Eindrücke sind nicht schlecht, überzeugen und erstaunen. Aber gekauft wird die Erfindung von den Herren noch nicht. Erst einmal möchten sie, dass der Ingenieur noch ein Modellhaus baut, das den Erfolg versprechen soll – dann können die Baulöwen kontaktiert und über den Preis verhandelt werden. Wohl oder übel macht sich Düsentrieb also ans Bauen. Schließlich sitzen die Herren Investoren höher als er. Nach relativ kurzer Bauphase kann auch schon der letzte Nagel eingeschlagen werden: Fertig ist das Häuschen! Aber während sich die Geldgeber auf den Weg zum Düsentrieb’schen Haus machen, fällt plötzlicher Platzregen nieder. Das Haus knickst und knackst merkwürdig. Die Bausubstanz wird beschädigt! Helferlein bringt schnell einen Regenschirm, der Abhilfe schaffen soll. Doch er geht nicht auf und hat sogar Löcher. Als die Investoren also eintreffen, ist das Modellhäuschen ein richtiges Modell – und geschrumpft! So kann Düsentrieb natürlich keinen guten Eindruck machen und die Baulöwen verdrücken sich recht schnell – nun nicht mehr begeistert von der Erfindung…

Aber noch ist nicht aller Tage Abend! Zuerst nimmt der Ingenieur das Häuschen mit in seine Werkstatt. Warum es sich verkleinert hat, bleibt unklar. Stattdessen wird schon wieder neu getüftelt. Aber Helferlein ist verschwunden. In der ganzen Hütte ist er unauffindbar und auch im Vorgarten befindet er sich nicht. Denn er hat es sich in dem Modellhäuschen gemütlich gemacht – es ist jetzt genau passend für ihn! Auch der Ingenieur, dem ja bekanntlich nichts zu schwör ist, macht ein Nickerchen. Und so wird es am Ende ein ganz bequemer Tag…

Gut Auf der gleichen Anzahl an Seiten wie bei Kein Funken Erfolg merkt man, dass diese Handlung etwas schwächer ist. So richtig spannend oder sinnvoll wird es nicht, der Plot plätschert einfach daher. Das Ende ist zwar schön, hat aber auch nicht viel mit dem Rest zu tun. Die Zeichnungen liegen immerhin im guten grünen Bereich. Insgesamt gibt es hier eine 3+, welche noch für ein Gut herzuhalten ist. Glückstaler (Diskussion) 12:24, 21. Apr. 2022 (CEST)


Daisy beginnt, sich in ihre Rolle hineinzuarbeiten... (© Egmont Ehapa)

Getäuschte Erwartungen[Bearbeiten]

D 3520

Mitten auf der Straße wird Daisy von einem angeblichen Filmregisseur namens Aribert Allenstein angesprochen. Dieser möchte sie zu einer Probeaufnahme überreden. Morgen ist es beiden recht. Daisy findet es toll, auf offener Straße entdeckt worden zu sein. Und Donald meint, dass dies ja früher oder später hätte passieren müssen. Zu Hause bei seiner Verlobten angekommen, muss Donald jedoch hinnehmen, dass es heute wohl kein Abendessen geben wird. Denn Hausarbeit macht die Hände rau und spröde. Am nächsten Tag geht es dann zum Filmstudio. Daisy fühlt sich bereits als Star und findet, dass Donald dringend mal einen neuen Wagen nötig hätte. Pünktlich kommen die beiden an. Daisy wird zurechtgemacht und die ersten Szenen können gedreht werden. Donald findet derweil, dass er nur überflüssig ist und will sich aus dem Staub machen. Dabei fällt er aber über eins der zahlreichen Kabel und stört die Aufnahmen. Die Assistenten lachen sich über ihn schlapp. Schließlich wird er von Allenstein freundlich nach draußen begleitet. Wenig später können bereits die ersten Bilder gesichtet werden. Aber Daisy fällt kaum auf. Viel zu sehr lenkt der im Hintergrund Quatsch machende Donald die Blicke auf sich. Daisy beachtet niemand mehr; dafür soll jetzt Donald zurückgeholt werden. Nun möchte sich Daisy auch wegschleichen, wird jedoch aufgehalten und zum richtigen Drehstudio begleitet. Dort angekommen muss sie mit einem fürchterlichen und bloßstellenden Drehbuch abschließen: Sie soll in einer Werbung für Haarglanzfestiger auftreten und – im Gegensatz zu ihrer Partnerin – das Mittelchen nicht benutzen und aussehen wie die Struwweliese. Das passt ihr gar nicht und so verabschiedet sie sich endgültig. Was wird wohl noch passieren?

Auch das Posieren klappt bei ihr. (© Egmont Ehapa)

Auch Donald erfährt eine unschöne und lächerlich machende Aufgabe. Er soll für einen Lehrfilm einen Tollpatsch spielen, der sich in Kabeln verheddert. Ebenfalls eine fürchterliche Sache für ihn, die er keinesfalls wiederholen will. So kommt es also, dass beide endlich wieder zusammenfinden und merken, dass es zu Hause doch am schönsten ist. Gemeinsam wird jetzt ein leckeres Abendmahl zubereitet. Donald hilft Daisy beim Kartoffelschälen und will fortan nicht mehr den Hampelmann raushängen lassen. Aber auf einem Schalenrest rutscht er aus – er bleibt eben doch der typische Pechvogel!

Aber was macht Donald? (© Egmont Ehapa)

Highlight Diese Geschichte kannte ich tatsächlich schon aus dem Micky Maus-Magazin 05/2021, in dem sie mir auch schon vortrefflich gefallen hatte. Die Handlung brilliert hier auf gerade einmal 7 Glückszahl-Seiten und zeigt sich von einer Seite, bei der man darauf aufmerksam wird, was wirklich wichtig ist. Daisy spielt sich einige Male schön auf und auch Donald leidet unter seinem Lobeseifer, aber am Schluss merken beide, dass es so, wie es ist, doch am besten ist. Dazu gibt es hier einen Vicar at his best, der gleich mehrere faszinierende Posen entlockt hat. Insgesamt eine Top-Story! Dieses Mal ist mal kein Barks-Abenteuer ein Höhepunkt des Heftes. Note: 1. Glückstaler (Diskussion) 12:24, 21. Apr. 2022 (CEST)


Ein Bärenspaß[Bearbeiten]

W WDC 110-02

  • Skript: Carl Barks
  • Zeichnungen: Carl Barks
  • Seitenanzahl: 10
Ein köstliches Mahl ist angerichtet... (© Egmont Ehapa)

Die Blätter fallen in den Entenhausener Wäldern. Nun ist es Zeit für Donald, die Kinder aus ihrer Waldhütte abzuholen. Diese trauern schon der bald schwindenden Herrlichkeit hinterher. Sie beschließen daher, sich noch ein paar schöne Stunden zu machen. Mit „Goldilock und die drei Bären“ wollen sie sich die letzte Zeit vertreiben. Also machen sie sich auf und planen, sich Bärenmasken zuzulegen, um ihren Onkel schön zu erschrecken. Dieser kommt gerade an der Hütte an und begreift sofort, was los ist. So fasst er Entscheidung, seine Neffen ein wenig auf den Arm zu nehmen. Daisy hat noch ihre Perücke in Donalds Wagen liegen lassen, sodass dieser sie sich aufsetzen kann. Er geht in die Hütte und verschlingt den Haferbrei, den seine Neffen laut Buch korrekt zubereitet haben. Doch vor dem Waldhäuschen warten bereits drei hungrige Bären auf ihr Mahl – und die sind echt! Zuerst stürmt der kleine hinein und will etwas von dem Brei haben. Donald schnappt ihm den aber wieder weg. Dann greift die Mutter ein und will die Schüssel wieder ihrem Jungen geben. Jetzt merkt Donald, dass die Bären echt sind und verdrückt sich schnurstracks aus dem Haus. Nach einer Verfolgungsjagd und dem Wegschmeißen der Schüssel verbarrikadiert er sich in der Hütte und möchte sich schlafen legen. Das Bett hat Schlagseite und sogar das Rosshaar quillt schon heraus. Und nur Sekunden später erkennt Donald, dass Papa Bär auch noch da ist. Hastig sucht er den Parkwächter auf, der – Erstaunen – niemand Geringeres ist als Gustav! Der hat sich extra für diese Arbeit beworben, weil sie eigentlich ruhig zu versprechen sein sollte. Aber genau das Gegenteil ist nun der Fall! Und Donald will so weit gehen und die Bären mit der Waffe in der Hand verjagen. Doch was ist eigentlich mit den Kindern?

Die sind während Donalds Gang zum Wächter ins Haus gezogen und haben sich fertig verkleidet. Jetzt erschrecken sie Gustav und Donald. Gustav macht sich sofort über Donald lustig, nachdem der Schwindel aufgeflogen ist. Aber um zu beweisen, dass echte Bären da waren, kocht Donald noch einmal Haferbrei. Und tatsächlich kommen kurz darauf – mit ein paar Umweltschutzministern – wilde Bären daher. Ein großes Chaos später haben die Bären das Haus für sich erobert. Während alle auf der Flucht sind, haben die Tiere also ihr neues Feriendomizil ausgemacht…

...welches auch für Bären schmackhaft ist! (© Egmont Ehapa)

Gut Nicht ganz so toll ist diese Geschichte von Carl Barks, der seine Storys sonst ja immer toll geplant, geschrieben und gezeichnet hat. Die Handlung kommt hier mal komisch daher und ergibt nicht so wirklich Sinn. Ein richtiges Motiv für das Streichespielen von Tick, Trick und Track gibt es nicht. Und nur dank Gustavs Einsatz kann die Geschichte überhaupt noch weitergehen. Die Zeichnungen sind zwar wie immer vollkommen gelungen, allerdings wurden die Augen der Bären teils pink koloriert. Zusammengenommen reicht es leider nur für eine 2, auch wenn wahrscheinlich viel Arbeit drinsteckt. Glückstaler (Diskussion) 12:24, 21. Apr. 2022 (CEST)


Fazit[Bearbeiten]

30 Seiten Carl Barks, davon sind 20 wirklich weiterzuempfehlen. Ebenfalls hervorstechen konnte hier mal Vicar, der sich mit Barks den ersten Platz teilt. Ansonsten gibt es viel Gutes und keinmal Mittelmaß. Viele Story-Bereiche sind vertreten, aber vor allem gibt es hier mehrmals lustige und gagreiche Momente. So gesehen ein Heft, das durchaus lesenswert ist! Auch hier gibt es wieder eine Kaufempfehlung! Glückstaler (Diskussion) 12:24, 21. Apr. 2022 (CEST)