DDSH 434: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das DDSH 434 rezensiert. Welche Geschichten erfreuen das Fan-Herz und welche sollte man dem Gemütszustand halber lieber weglassen? Das erfährst du hier! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter DDSH 434.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in DDSH 434 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!


Cover[Bearbeiten]

Mein Urlaub ist vorbei und das neueste DDSH bereits raus! Es ziert, ähnlich wie bei fast allen anderen Egmont-Produkten, die gerade erscheinen, ein sommerliches Cover. Ganz nett, aber nichts Außergewöhnliches. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Willkommen in Nesuahnetne[Bearbeiten]

Hier ist die Welt verkehrt herum! (© Egmont Ehapa)

D 2020-150

Donald hat ein Problem. Er muss ein Geschenk für Daisy kaufen, verfügt aber nicht über genügend Geld. Ein Anfragen bei Onkel Dagobert brachte den Rauswurf mit einem Katapult. Auch das gerade in den Geldspeicher kommende Fräulein Rührig kann nicht behilflich sein. Der letzte Ausweg, der Donald noch aus der Patsche helfen könnte, ist ein Besuch bei Daniel Düsentrieb. Er ist ja bekannt dafür, großzügig zu sein. Und tatsächlich: Wenn Donald etwas findet, das Daisy gefallen würde, darf er es gerne mitnehmen. Der Erpel stößt auf eine geheimnisvolle Apparatur, die aussieht wie eine Duschkabine. Er steigt hinein und betätigt einen Hebel – wopp, da hat sich Donald in eine andere Dimension teleportiert. Hier ist alles ein bisschen anders. Das Labor von Herrn Düsentrieb ist aufgeräumt. Und Herr Düsentrieb heißt hier Leinad Beirtnesüd. In Nesuahnetne ist auch ein großer Erfinder am Werk, der Donald hoffentlich zurückhelfen kann. Kritisch ist jedoch, dass hier alles ein Gegenteil zu sein scheint. Denn Beirtnesüd verlangt für den Gebrauch des Dimensionstransmitters 1 Million Taler. Die könne Donald aber durchaus bekommen von seinem reichen Onkel Trebogad, der gerne Geld verschenkt. Wenn Donald also schon einmal in Nesuahnetne ist und dort so schnell nicht wieder wegkommt, warum nicht gleich die Stadt erkunden?

Gut In ihrer Aufmachung erinnert die Auftaktstory an eine Egmont-Story mit recyceltem Material. Zeitreisen beziehungsweise Teleportationen in eine andere Dimension gab es bereits mehrfach, etwa im LTB 567 (Der andere Franz) oder im LTB 248 (Gefangen im Fürchteforst). Wie diese zwei Beispiele zeigen, mit allen möglichen Figurenkonstellationen. In einem DDSH polt Seppälä die Handlung also einfach auf Donald um und entwirft eine Lage, die auf ihn zugeschnitten ist. Infolgedessen resultiert aus Donalds Mangel an Geld eine ausgedehnte Unternehmung. Im Gegensatz zu den zwei anderen genannten Geschichten geht es in dieser hier deutlich ruhiger zu. Auf bloßen 10 Seiten finde ich das aber auch nicht verwunderlich. Es macht Spaß, das „verkehrte“ Entenhausen kennenzulernen. Die Gags entsprechen nicht dem Standard, sondern sind von der ungewohnten Location inspiriert. Insgesamt fehlt mir am Ende eine große Mission; die zahlreichen vorgestellten Charaktere verbrauchen zu viel Platz. Konsequenterweise sollte die Währung in Neusahnetne übrigens Retal heißen, wenn schon die Namen alle umgedreht sind. Zeichnerisch fällt mir Feriolis Düsentrieb auf, der eine sehr plattgezogene Frisur und einen länglichen Hut hat, womit man die Figur äußerlich in die Barks’sche Anfangsphase einordnen muss. Note: 2-. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Hart auf hart mit Backenbart[Bearbeiten]

H 2018-377

Was liest Onkel Dagobert da in der Zeitung? Die Backenbart-Meisterschaft, Austragungsort heute in Entenhausen, verlost an den Sieger 1.000 Taler? Das wäre doch eine spitzenmäßige Idee, um sich ein bisschen Geld dazu zu verdienen! Rasch geht es zum Wettbewerbsbüro, um sich anzumelden. Einige andere Kandidaten, die um die nächste Ecke stehen, reimen sich jedoch keine Hoffnungen auf den Sieg. Denn der amtierende Weltmeister Herr Zottel macht seinem Namen alle Ehre. Die anderen Kandidaten ziehen sich schon einmal zurück. Aber Dagobert gibt nicht auf…

Gut Viele Überraschungen darf man von einer so kurzen Geschichte nicht erwarten. Die Handlung von Mau Heymans ist aber durchaus originell. Dagobert ist dafür bekannt, alle möglichen Situationen auszunutzen, um an Geld zu gelangen. Herr Zottel bringt frischen Wind in angestaubte Muster. Das nette Ende und eine unvorhergesehene Wendung bringen es. Heymans’ visuelle Umsetzung der Panzerknacker als gut genährte und leicht schusselige Verbrecher gefällt mir ebenso gut wie die lustige Alarmanlage des Geldspeichers. Note: 2-. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Duell der Dichter[Bearbeiten]

Sanfte Worte... (© Egmont Ehapa)

H 25222

Im Entenhausener Park findet morgen, zum Abschluss der Bücherwoche, ein Dichterwettbewerb statt. Wer würde denn bei so etwas Albernem schon mitmachen, fragt sich Donald. Gustav natürlich, der frech durchs Fenster glubscht. Der erste Preis ist ein Abendessen mit der Vorsitzenden, sprich: Daisy! Diese Gelegenheit kann sich Donald eigentlich nicht entgehen lassen. Aber woher Talent nehmen, wenn keins da ist? Ein Gedicht, noch dazu spontan, kann sich der Erpel nicht aus dem Hut zaubern. Ingenieur Düsentrieb könnte es richten, doch dazu muss dieser erst noch ein Gerät erfinden. Gerade noch rechtzeitig am nächsten Morgen ist sie fertig: Eine Fliege für Donalds Matrosenjäckchen, in der die neueste Technik eingebaut ist. Um sie zu testen, bleibt aber keine Zeit mehr. Wird das Dichten klappen?

Gut Man erinnere sich, dass das Dichten in Comics eigentlich ein Widerspruch in sich selbst ist. Comics stehen für die banale Alltagssprache – verwendet man stattdessen geschliffene Redewendungen, ergibt sich schon ein Witz, der über die ganze Geschichte hinweg funktioniert. Arne Voigtmann, der immer wieder mit sehr guten Übersetzungen erfreut, nimmt den Segeln nicht den Wind, denn weder Donald noch Gustav haben ein Talent. Das Gestammel, das stellenweise hervorkommt, setzt einen weiteren Kontrast und nimmt das, was eigentlich passieren müsste, aufs Korn. Gegenteile sind die ganze Story über lang angesagt, auch am Ende. Die Gags, die dabei herauskommen, dürften garantiert einige Lacher provozieren. Der Grundgedanke wird auf den 10 Seiten einfach gehalten. Trotz der Aussparung von derart extremen Ausführungen wie in Theaterfimmel (DDSH 27) bleibt schließlich eine sehr amüsante Gagstory zurück. Guliens Zeichnungen muss man nicht beanstanden. Einzig die gewisse Originalität fehlt; über den Wettbewerb geht es nicht hinaus. Deswegen gibt’s nur eine 2. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Geliefert[Bearbeiten]

D 2021-127

Donald Ducks neuer Drohnenlieferdienst ist der stadtweite Renner. Jedermann weiß: Wenn hier eine Bestellung aufgegeben wird, dauert es nicht mehr als ein paar Minuten, bis sie zugestellt ist. Denn Donald muss nur mit seiner Drohne in der Hängematte liegen und sie bequemlich per Fernsteuerung manövrieren. Durch den Luftpostweg spart er sich enorm viel Zeit – der Grund, warum ihn seine Kunden favorisieren. Im Hintergrund übernehmen Tick, Trick und Track die Organisation. Als eines Tages der Bürgermeister vor Donalds Gartenzaun steht, sieht es so aus, als ob das Geschäft so richtig rundläuft…

Arbeiten nach Donalds Geschmack! (© Egmont Ehapa)

Gut Bei den Egmont-Autoren ist zu begrüßen, dass sie immer wieder auf neuartige Ideen für Plots setzen. Drohnen, egal ob für den privaten Gebrauch, zur Rettung oder als Lieferdienst gewinnen immer mehr an Aufmerksamkeit. Warum das nicht auch auf Entenhausen übertragen? Auf den nur vier Seiten, die sich Sune Troelstrup bunkert, kann eigentlich nichts schiefgehen – zumindest für den Leser. Donald bei seinen Eskapaden zuzusehen erfreut jedenfalls. Trotz des geringen zur Verfügung stehenden Platzes nutzt Xavi Martin Sancho ihn und beeindruck mit detaillierten Zeichnungen aus ungewöhnlichen Winkeln, die Donalds Tätigkeit, in der er sich gerade befindet, gut einfangen. Schließlich ist man aber recht froh, dass die Geschichte nicht länger geworden ist, denn dann wäre es langweilig geworden. Note: 3+. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Meine Comic-Sternstunde[Bearbeiten]

Kurt Strohmaier erzählt uns von seiner Comic- und Modellautosammlung. –– Ehrlich gesagt kommt mir hier viel zu wenig Disney drin vor. Wenn ich etwas über Asterix und Co. lesen möchte, greife ich dann zu einem Donald Duck Sonderheft? Auch der Rätselcomic ist wie immer relativ unspektakulär. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Prima Klima[Bearbeiten]

D 2014-039

Das Thermometer macht in Entenhausen Bergsteigerübungen. Eine späte Hitzewelle lässt die Stadt und ihre Bewohner bei 40 °C verglühen. So auch die Angestellten im Duck’schen Geldspeicher. Die haben ihre Probleme. Von draußen befördert die Klimaanlage nur noch mehr warme Luft hinein, sodass die Computer nicht mehr funktionieren. Bei so einer brütenden Hitze macht das aber auch nichts mehr, konzentriert sein kann man da eh nicht. Fräulein Rührig ist verzweifelt. Da kommt es ihr gerade recht, dass ein Mitarbeiter ihr sein Zimmerpflänzchen zeigt. Die Luftfeuchtigkeit ist so hoch, dass der Schimmel sprießt. Die clevere Sekretärin schnappt sich etwas von dem Schimmel und packt ihn auf einen ihrer Geldscheine – und schnapp, klappt die Falle zu! Denn Dagobert hat offenbar nichts gegen einen solchen Fall unternommen. Bisher. Also beauftragt er Daniel Düsentrieb damit, ein Kühlungssystem für den Speicher zu entwickeln, damit das Geld schimmelfrei bleibt. Doch Fräulein Rührigs Plan, die Hitze für die Angestellten ertragbarer zu machen, geht nach hinten los, wie sich bald zeigen wird…

Eine Absicherung kostet. (© Egmont Ehapa)

Mittelmaß Es wird doch noch Zeit für die erste schlechtere Bewertung in diesem Heft. An der von Erickson ausgedachten Geschichte stören mich vor allem zwei Dinge: Erstens besteht der Geldspeicher selbst, so wie wir Dagobert und seinen Sicherheitsfimmel kennen, aus einer 3 Meter dicken Betonschicht. Die absorbiert die Hitze – man gehe nur einmal selbst im Sommer in seinen Keller. Die einfachste Lösung wäre also gewesen, die Klimaanlage abzuschalten oder nur leicht zu modifizieren. Warum das aber nicht gehen soll, erklärt Erickson erst gar nicht. Stattdessen stürzt er sich blindlings auf zweitens Fräulein Rührig, die am Ende nicht sehr gut dasteht. Das widerspricht dem Bild, das wir von ihr haben und ist dem Storyaufbau geschuldet, der sie zur Hauptfigur macht. Noch dazu ist die Geschichte wieder einmal relativ vorhersehbar. Ich bin zwar ein Fan von Gattinos Zeichnungen, aber wirklich etwas rausholen kann er damit nicht mehr. Summa summarum ergibt das eine 3-. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Filmnacht[Bearbeiten]

D 2012-003

Im Hause Duck läuft abends wie selbstverständlich die Flimmerkiste. Tick, Trick und Track und ihr Onkel sitzen gemeinsam davor. Nur ist es schon spät und morgen wieder Schule – husch, ins Bett, schießt es Donald aus dem Mund. Ärgerlich für die Neffen, denn gerade jetzt läuft ein super Alienfilm im Fernsehen. Aber gegen den sturen Onkel ist nichts zu machen. Vorerst nicht. Das Kinderzimmer liegt nämlich genau überm Wohnzimmer. Wenn es also gelänge, sich abzuseilen, könnte einer durchs Fenster schauen. Das ist eine Verlockung, die die Kinder sich entgehen lassen können.

Gut Hier musste ich ziemlich stark zwischen Gut und Mittelmaß schwanken. Grund dafür ist erneut der generelle Aufbau der drei Seiten. Heutzutage gibt es das Internet, mit dem man Filme nachträglich schauen kann oder Mediatheken, die bis zu eine Woche zurückreichen. Auch im Jahr 2012 war das Internet schon entsprechend weit – keine Entschuldigung für dieses Logikproblem. Eine dermaßen spektakuläre Mission der Neffen wäre überflüssig gewesen. Dass Donald am Ende flunkert, um selbst etwas Entscheidendes zu tun, überrascht, ist aber für Tick, Trick und Track sicher ein Schlag ins Gesicht. Feriolis Zeichnungen gefallen mir. Letztlich sind die Logikprobleme aber auch nicht so ausschlaggebend, wenn der Rest der Story stimmt. Deswegen die Note 3. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Dagobert-Duck-Kurzgeschichte[Bearbeiten]

H 2010-042

Die beste Sandskulptur am Strand? (© Egmont Ehapa)
  • Originaltitel: Zandtrammelant
  • Skript & Zeichnungen: Carlo Gentina
  • Seitenanzahl: 1

Warum nicht das schöne Wetter nutzen und an den Strand gehen? Gute Frage, denken sich Donald, Dagobert sowie Tick, Trick und Track. Der Strandtag sorgt für Entspannung bei den Älteren und Vergnügen bei den Jüngeren. Friede, Freude, Eierkuchen…

Highlight Sie bleiben immer wieder lustig und zeugen von Kreativität, die Einseiter, die Carlo Gentina produziert. Auch der hier überrascht mit einer Wendung, die man so nicht erahnt hätte. Der eigentliche Witz ist spitze und die Dialoge auch nicht schlecht – Note: 1-. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Roboter-Trainer[Bearbeiten]

D 2011-107

Bei Onkel Dagobert ist ein mysteriöser Informant aufgetaucht, der behauptet, dass die Panzerknacker morgen in des Eigentümers Abwesenheit, die verbunden mit einer Geschäftsreise ist, die Chance ergreifen, den Geldspeicher zu plündern. Donald, der gerade pünktlich wie der Maurer dazustößt, wird eingeweiht in Dagoberts Plan. Denn keinesfalls sollen die Knacker auch nur die Chance haben, den Speicher auszurauben. Donald soll sich am Eingang postieren und dort den Wachmann mimen. Doch wie sich bei Feierabend zeigt, ist Donald nach anfänglicher Wachsamkeit in den tiefen Schlummer geraten. Das darf natürlich auf keinen Fall passieren! Dagobert ahnt: Wenn er sichergehen will, dass der Geldspeicher geschützt ist, sollte er sich auf jemand anderen als auf Donald verlassen. So wird Herr Düsentrieb damit beauftragt, einen Roboter zu erfinden, der Feinde abwehrt. Doch wer hätte es ahnen können? Der geheime Informant, der bei Dagobert vorbeigeschaut hat, ist ein Doppelagent und tut seine Dienste auch für die Panzerknacker. Das verschafft doppelten Profit für ihn – logisch, solch brisante Informationen haben ihren Preis. Fragt sich nur, wer dann am Ende davon profitiert…

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Gut Die McGreals schreiben oft sehr abwechslungsreich und bringen mal einen Hit, mal einen Flop und manchmal, so wie hier, ein simples Gut. Mit reichlich vielen Figuren und einigen schönen Gags kreieren sie eine Story, die zwar nichts Besonders, aber eben auch nichts Schlechtes ist. Schon der Anfang ist eher untypisch und verspricht mit dem Agenten eine unvorhergesehene Wendung – die dann aber gar nicht kommt. Stattdessen wird die Handlung auf Tick, Trick und Track verlagert, und das befeuert die aufkommende Spannung. Der große Coup ist perfekt austariert hinsichtlich Ernsthaftigkeit und Witz. Geht man noch auf das Ende ein, ist man positiv überrascht. Rodriguez hat hier gute Arbeit geleistet und fängt jede Stimmungslage perfekt ein, um dann im nächsten Panel wieder Action herauszuholen. Im Endeffekt herrscht auf den 10 Seiten aber ein bisschen viel Verwirrung. Gut plus ergibt die Note 2+. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Die Raben geben einen schnellen Lieferdienst ab und sorgen für nette Unterhaltung beim Leser. (© Egmont Ehapa)

Dusseliger Lehrling[Bearbeiten]

S 66080

Gundel Gaukeley scheint die mächtigste Hexe im Land – alle Leute hat sie in ihrem Bann. Was sagt ihr Zauberspiegel dazu? Ist sie wirklich die beste Hexe weit und breit? Es zeigt sich: Alle Leute, bis auf einer, stehen unter ihrer Kontrolle. Der Ausreißer lautet Dussel Duck. Das kann Gundel keinesfalls auf sich sitzen lassen, will sie eine überzeugende Magierin sein. Fix wird ein Brief geschrieben und per Rabenpost versandt, in dem Gundel um einen Zauberlehrling bittet, der zu ihrem Haus am Vesuv kommen soll. Das ist die Einladung, auf die Dussel schon lange gewartet hat! Neuerdings ist er ein begeisterter Zauberer, der den Spaß mit Magie liebt. Quer durchs Land kommt Dussel herbeigeeilt, um in die Dienste seiner neuen Chefin zu treten. Aber war es wirklich die richtige Entscheidung, ihn hierherzuholen?

Möglich ist alles... (© Egmont Ehapa)

Mittelmaß Nur sehr ungern erinnere ich mich an Zauberhafte Spielgefährten aus dem DDSH 416. Die dortige Geschichte weist einen ähnlichen Ton auf wie diese hier und entstammt zeitlich fast dem gleichen Jahr. Komme ich auf Dusseliger Lehrling zu sprechen, muss ich sagen, dass mich die Handlung nicht wirklich packt und es einige Ungereimtheiten gibt. Mit Dussel als schusseligem Gegenpart zu Gundel ergibt sich zwar eine Kombination für gute Gags, aber wieso Gundel alle Menschen auf der Welt in ihren Bann bringen will, verstehe ich nicht. Was überhaupt ist dieser Bann? Damit hätte sie längst die Weltherrschaft an sich reißen können, anstatt nur die „beste Hex’ im Land“ zu sein. Außerdem ist fraglich, inwiefern Dussel eine Gefahr für Gundels Pläne gewesen wäre. Der Rest der Geschichte plätschert mehr vor sich hin; auch mit einem Zaubertrank wird es nicht mehr spannend. Dussel macht das, was ich von Anfang an vermutet hatte. Lob geht an Dr. Arne Voigtmann, der die Dialoge der Raben und die zahlreichen Reime sehr schön übersetzt hat. Das war bestimmt nicht einfach! Hubbards Zeichnungen passen gut zu der Geschichte und retten sie vor dem Schlecht. Note: 4+. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)


Das nächste Heft: (© Egmont Ehapa)

Fazit[Bearbeiten]

Sommerlich und heiß wird es mit dem neuen DDSH vor allem für Donald, der in Schwierigkeiten gerät. Ein Highlight, auf das dieses Heft bauen könnte, ist der Einseiter von Carlo Gentina – nur ist der ziemlich kurz. Der Rest ist überwiegend gut, aber es zeigen sich des Öfteren Logikprobleme. Da habe ich schon bessere DDSHs gesehen. Die Zahl der Erstveröffentlichungen ist ebenso durchschnittlich wie der Rätselcomic. Mehr als 10 Seiten wurden keiner Story eingeräumt, das ist wieder recht wenig. Insgesamt reiht sich dieses Heft in das breite Sommerspektrum von Egmont ein und geht unter zwischen den vielen Publikationen. Für den Gelegenheitsleser ist das DDSH 434 nicht zwangsweise interessant.

Am 1. August ist es wieder soweit! Was Midthun, Rodriguez, Van Horn und Strobl bereithalten, kann man im DDSH 435 erfahren. Glückstaler (Diskussion) 11:11, 18. Jul. 2023 (CEST)