LTB 180: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 180 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 180.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 180 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover[Bearbeiten]

Was es mit den Zwillingsvölkern auf sich hat, wird hier für den unwissenden Leser nicht ersichtlich. Und das ist die Aufgabe eines guten Covers: Auf die Titelgeschichte einstimmen. Das wurde meiner Meinung nach hier nicht so gut umgesetzt. Glückstaler (Diskussion) 15:34, 27. Okt. 2021 (CEST)


Die rätselhaften Zwillingsvölker[Bearbeiten]

I TL 1905-A

Donald ist in einen Club eingetreten, dessen Mitglieder unerforschte Phänomene aufklären wollen – mit der einzigen Regel: „Ohne den Sessel zu verlassen“. Der erste Fall handelt von Zwillingsvölkern, die sich mehrere hundert Kilometer auseinander befinden, und doch gleich entwickelt haben. Die Clubmitglieder begeben sich sogleich mit fahrbaren Sesseln zur ersten Region der Zwillingsvölker. Als die Fahrzeuge von Bord des Schiffes gespült werden, machen einzig Donald und Tick, Trick und Track weiter und erforschen das Rätsel...

Dabei finden sie heraus, dass die Theorie stimmt und Zwillingsvölker eigentlich nur ein Volk sind, das im Herbst nach Süden, im Frühjahr dann wieder zurück nach Norden fliegt; mithilfe eines Fluggeräts. Aber das Volk wollte einmal außerhalb der Flugzeit nach Norden zurück, wurde von Winden abgetrieben und landete auf einer von Fallwinden umgebenen Insel, von der es nicht mehr wegkam. Nun haben die vier die letzten Menschen des Stammes aufgespürt. Da das Rätsel gelöst ist, fahren Trick, Trick und Track sowie Donald mit einem Schiff wieder nach Entenhausen zurück.

Gut Schematisch andere Geschichte, weil Donald mal selbst der Auslöser für eine Reise ist und nicht wie sonst so oft Dagobert. Auch die Idee von einem Club, der alles nur im Sessel erkunden will, ist witzig. Trotzdem reicht es nicht für die Höchstwertung, da sonst nicht viel mehr geboten wird. Note: 2. Glückstaler (Diskussion) 15:34, 27. Okt. 2021 (CEST)


Die Geschichte steht Kopf[Bearbeiten]

I TL 1857-CP

Auf einer der üblichen Zeitreisen hatte Goofy ein Comic-Heft mit sich geführt, und die Beigabe (ein Vielzweckgerät aus Plastik mit Kompass, Lupe und Fernglas) verloren. Dies hat starke Auswirkungen auf die Geschichte; Micky und Goofy müssen zurück, damit sie das Objekt um jeden Preis aus der Vergangenheit entfernen...

Schließlich gelingt es Micky und Goofy sowie den Professoren, das Gerät zurückzuholen, nachdem sie etwas ins Straucheln geraten. Aber leider ist die Beigabe nun kaputt. Doch trotzdem konnten die vier verhindern, dass die Geschichte auf den Kopf gestellt wird.

Mittelmaß Kein großes Meisterwerk. Auch hier kann man die Handlung eigentlich immer vorhersehen, denn eine Geschichte endet ja nie schlecht. Die Zeichnungen liegen im oberen Mittelfeld. Glückstaler (Diskussion) 15:34, 27. Okt. 2021 (CEST)


Sicherheit hat ihren Preis[Bearbeiten]

I TL 1908-D

Die Panzerknacker haben die glücklosen Versuche, den Duck‘schen Geldspeicher einzunehmen, endgültig satt. Nach einiger Grübelei kommen sie auf die einträgliche Idee, auch mal andere Milliardäre auszurauben. Dagobert, vom nächtlichen Wachgang stets ermüdet, kann sein Glück zunächst nicht fassen, durch eine Überprüfung seitens Donald kann er aber endlich gut schlafen, sicher, die Panzerknacker endgültig los zu sein. Er rüstet sein Sicherheitssystem ab. Abnehmer dafür hat er auch schon: Seine Kollegen aus dem Milliardärsklub, neuerdings Ziel der Panzerknacker, die die Sicherheitseinrichtungen dringend benötigen. Dagobert Duck rüstet sie aus und trainiert sie – für einen angemessenen Preis...

Aber am Ende kommt es anders als Dagobert erwartet: Die Panzerknacker merken, dass sie auch bei den anderen Milliardären keinen Erfolg haben. Sie wollen sich von nun an wieder auf Dagobert konzentrieren. Als dieser bei einem erneuten Angriff begreift, dass er ja all seine Sicherheitssysteme für viel Geld verkauft hat, muss er improvisieren und kann die Panzerknacker-Bande mithilfe einiger Seife und ein paar Stinkbomben zurückschlagen. Als er am darauffolgenden Tag in den Milliardärsklub kommt, will plötzliche jeder so ein tolles Sicherheitssystem haben. Und da Dagobert nicht zum Reden kommt und die anderen Milliardäre schon bieten, wittert er ein Geschäft. Weil die anderen aber in der Eile nicht fragen, wie das System aussieht, kaufen sie Dagobert am Ende für je eine Million Taler Gegenstände im Wert von höchstens 20 Talern ab. Dagobert ist natürlich überglücklich und lacht sich über die anderen kaputt.

Gut Eigentlich schlau von den Panzerknackern, sich an das Geld anderer reicher Leute machen zu wollen. Leider haben sie die Rechnung ohne den geschäftstüchtigen Dagobert gemacht, und so landen sie schließlich wieder im Gefängnis. Die Zeichnungen sind ok, aber die Handlung ziemlich gut. Daher verdient diese Geschichte eine 2+. Glückstaler (Diskussion) 15:34, 27. Okt. 2021 (CEST)


Grüne Erkenntnis[Bearbeiten]

I TL 1894-A

Onkel Dagobert ist von seiner letzten Bilanz nicht gerade begeistert und sucht einen neuen Sektor für Umsatz – fündig wird er in der Agrarwirtschaft, die er natürlich im großen Stil betreibt, was einige Folgen nach sich zieht...

Zwar werden die anfangs viel zu hohen Preise, bedingt durch zu wenige Erträge, gesenkt, aber die Folgen sind weitaus schlimmer: heftige Naturkatastrophen wie Sturmfluten und Schneestürme setzen Entenhausen ordentlich zu. Und sogar Dagobert hat Mitleid mit den Tieren, die bei diesen Bedingungen überleben müssen. Deswegen lässt er schließlich alles wieder zurückbauen – worüber sich Pflanzen und Lebewesen gleichermaßen freuen.

Gut Hier liegt wohl das Hauptmerkmal darauf, auf Probleme durch Monokulturen aufmerksam zu machen. Das ist auch sehr gut gelungen; auch ein sonst sehr kalter Dagobert gibt hier nach, weil er erkennt, wie groß und schwerwiegend seine Eingriffe sind. Aber außer dessen hat die Geschichte nicht viel mehr zu bieten: Durchschnittliche Zeichnungen und ein ebenfalls durchschnittlicher Plot, welcher zuletzt nur durch ein paar Entscheidungen lebt. Für eine 2- reicht es aber noch. Glückstaler (Diskussion) 15:34, 27. Okt. 2021 (CEST)


Das Geheimnis der Etrusker[Bearbeiten]

I TL 1909-A

Micky und Goofy kommen in das Entenhausener Museum, um ihre Professoren zum Essen einzuladen. Zapotek und Marlin sind jedoch nicht da. Goofy findet eine Notiz, die besagt, dass „M. und G.“ nach Caeres 474 v. Chr. geschickt werden sollen, um das Geheimnis der Post zu lösen. Dank einer neuen Einrichtung, mit der man die Zeitmaschine von innen steuern kann, schicken sich Micky und Goofy selbst dorthin und versuchen, das Geheimnis zu lüften...

Zum Schluss stellt sich heraus, dass Micky und Goofy die Notiz falsch entziffert haben, was sie der unleserlichen Schrift von Professor Zapotek zu verdanken haben. Er und Marlin wollten nämlich wissen, ob die Etrusker tatsächlich die Pasta erfunden haben. Aber Mickys und Goofys Reise war doch nicht umsonst, denn immerhin können sie nun bestätigen: Die Etrusker erfanden die Pasta!

Gut Die zweite Zeitreise-Geschichte in diesem Band ist etwas besser als die erste, weil es darum geht, ein Geheimnis zu lüften, und nicht, zu verhindern, dass die zeitliche Abfolge der Dinge in der Vergangenheit geändert wird. Und auch das Ende ist sehr überraschend: Wer kann schon ahnen, dass zwei Professoren ein Pasta-Geheimnis lüften wollen? Note: 2. Glückstaler (Diskussion) 15:34, 27. Okt. 2021 (CEST)


Eine finanzpolitische Lektion[Bearbeiten]

I TL 1904-H

Die Stadt Entenhausen ist pleite, und der Bürgermeister sieht keinen anderen Weg, als die Steuern zu erhöhen, was Dagobert nicht sehr fröhlich stimmt. Donald hat eine bessere Idee, die sogleich in die Tat umgesetzt wird: Die Stadt gibt Anleihenpapiere aus, die dann wieder mit besseren Zinsen ausgezahlt werden sollen, als die Banken dies bieten. Donald praktiziert das Schuldenmachen schon seit Jahren und überträgt dies einfach auf Entenhausen. Am Anfang läuft alles prächtig und das Geld fließt...

Tatsächlich hat keiner der Bürger Zweifel, bis auf Dagobert: Auch er leiht der Stadt einen hohen Betrag, den er aber recht schnell wiederhaben möchte. Und hier zeigt sich das Problem des Schuldenmachens: Die Stadt kann den Betrag + Zinsen nicht auf einmal zurückzahlen. Und schon stehen Dagoberts Anwälte vor der Tür des Rathauses und erläutern, dass die Stadt insolvent, also zahlungsunfähig ist. Weil aber kein Geld zum Zurückzahlen vorhanden ist, muss die Stadt Dagobert anderweitig entschädigen – somit wird die neu gebaute Umgehungsstraße ihm überschrieben. Und da so gut wie alle Bürger Entenhausens Geld in die Anleihenpapiere investiert haben, ist die Stadt gezwungen, jedem Gläubiger einen Teil des Besitzes der Stadt zu schenken. Da nun aber alle Bürger diese Idee so toll finden und ihr eigenes Stück schön herrichten, muss nun die Stadt keine großen Ausgaben mehr tätigen – das machen die Bürger jetzt selbst.

Gut Schöne Geschichte, an der ich nicht viel auszusetzen habe. Zeichnungen und Handlung sind überzeugend, aber nicht herausragend. Daher gibt es eine 2. Glückstaler (Diskussion) 15:34, 27. Okt. 2021 (CEST)


Fazit[Bearbeiten]

Nach einem nicht so guten Start auf dem Cover folgen einige gute Geschichten im Inneren des LTBs. Viele gute, ein paar mittelmäßige, aber keine exzellente Story. Trotzdem wird wohl jeder mit diesem Buch schöne Lesestunden verbringen können. Es verdient eine klare Kaufempfehlung! Glückstaler (Diskussion) 15:34, 27. Okt. 2021 (CEST)