Micky im Traumland

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Micky im Märchenland
Thru the Mirror
Thru the mirror plakat.JPG
© Disney • Quelle: duckfilm.de
Uraufführung: 30. Mai 1936
Titelheld: Micky Maus
Regie: David Hand
Animation: Hardie Gramatky, Dick Lundy, Bob Wickersham, Carl Barks
Drehbuch: William Cottrell,Joe Grant, Bob Kuwahara
Produktion: Walt Disney
Musik: Paul J. Smith, Frank Churchill, Leigh Harline
Länge: 8:28 Minuten

Der Cartoon Micky im Märchenland (im Original Thru the Mirror) kam am 30. Mai 1936 in den USA in die Kinos. Mickys Traumprojektion reist in die Spiegelwelt und erlebt dort allerhand Kurioses.

Figuren[Bearbeiten]

  • Micky Maus
  • Sessel und Hocker
  • Telefon
  • Zylinder und Handschuhe
  • Radio
  • Joker-Karte
  • Herzkönig und Herzkönigin
  • Spielkartenarmee
  • König Neptun

Handlung[Bearbeiten]

Micky betritt die Spiegelwelt (© Disney)

Beim Lesen von Lewis Carrolls Alice hinter den Spiegeln ist Micky eingeschlafen. Seine Traumprojektion erwacht und schlüpft aus dem Bett. Sie klettert über den Fußschmel auf Sessel und dann auf den Kaminsims, wo sie vor dem großen Spiegel stehen bleibt. Es ist ihr möglich, diesen zu durchqueren. Mickys Traumprojektion aka Micky landet nun in der Spiegelwelt seines Zimmers. Hier ist einiges anders, wie er sogleich feststellen muss. Als er vom Kaminsims landet er erst auf dem Sessel, dann auf dem Fußschemel, die beide lebendig geworden sind. Der Schemel entpuppt sich als Hund, der Micky wütend anbellt, weil er auf ihn gefallen ist. Der Mäuserich läuft erschrocken zurück und knallt gegen einen lebendig gewordenen Regenschirm. Dieser schimpft ihn auch erst mal aus, ehe er abzieht. Micky hält dies alles für verrückt.

Da entdeckt er einen lebendigen Nußknacker, der eigenständig eine Nuss aufmacht. Dabei wirft er aber die Nuss fort und isst stattdessen die Schale. Micky nimmt sich die Nuss und verspeist sie selbst. Da rumort es kräftig in seinem Bauch. Erst wächst Micky an, sodass er mit seinem Kopf gegen die Decke knallt, dann schrumpft er zusammen, sodass er kleiner als der Tisch wird. Auf selbigem klingelt das Telefon, das sich selbst abnimmt. Es stellt fest, dass der Anruf für Micky gedacht ist, weshalb das Telefon die Hörmuschel zum Mäuserich nach unten schmeißt. Micky hält sich an der Hörmuschel fest. Das Telefon zieht am Kabel Micky nach oben. Nach einem kurzen Gag-Gespräch nutzt das Telefon das Kabel der Hörmuschel als Springseil für Micky. Als das Radio Musik ertönen lässt, kommt es zu einer Tanznummer von Micky. Erst steppt er. Als er in einen Aschenbecher fliegt, nimmt er von dort ein Streichholz mit und zieht sich einen kleinen Zylinder auf. Auf dem Deckel eines großen Zylinders führt er dann eine Tanznummer durch. Im Anschluss tanzt er gemeinsam mit zwei Handschuhen auf dem Tisch.

Einer der Handschuhe kickt Micky davon. Der Mäuserich fliegt davon und landet in einem Kartenspiel. Gemeinsam mit den Karten setzt er seine Tanznummern fort. Als Micky jedoch innig mit der Herzkönigin tanzt, bekommt er Probleme. Der Joker macht den Herzkönig darauf aufmerksam, woraufhin dieser erbost zu Micky eilt. Er entreißt der Maus die Herzkönigin, ehe er Micky eine Ohrfeige verpasst. Dann zieht der König sein Schwert, um ihm zum Kampf herauszufordern. Erst muss Micky den Angriffen des Königs ausweichen. Doch als er eine Nadel in die Hand bekommt, beginnt das Duell. Micky gelingt es nicht nur, den König zu entwaffnen, sondern auch diesen ins Tintenfass zu stoßen. Ein Stempel eilt dem König zur Hilfe und befreit ihn von der Tinte. Erbost ruft der Herzkönig seine Kartenarmee herbei. Von überall kommen die Karten hergeströmt. Micky versteckt sich eilig im Nähkorb. Mit einem Füller bespritzt er die angreifenden Karten mit Tinte, um sich zur Wehr zu setzen. Doch es sind einfach zu viele Karten, sodass Micky von diesen überrannt wird. Mit einem Trick kann er entkommen. Doch die Karten bemerken seine Abwesenheit und jagen ihn. Micky rennt davon, während die Karten ihn mit ihren Werten (z.B. Karo, Pik etc.) bewerfen. Mithilfe des Ventilators kann Micky die Karten aufhalten ihm zu folgen. Über den Schnurschalter der Lampe schwingt sich Micky zum Globus. Er rennt weiter, kommt aber aufgrund des drehenden Globus nicht voran. Zudem stolpert und landet im Wasser. Ein erboster Neptun pikst ihn mit dem Dreizack in den Hintern, sodass Micky vom Globus springt.

Auf der Flucht hin zum Spiegel über dem Kamin wächst Micky auf Normalgröße an. Seine Traumprojektion verlässt die Spiegelwelt und eilt schnell in den schlafenden Körper zurück. Micky erwacht und schnappt sich den klingelnden Wecker, den er für das Telefon hält. Als er jedoch feststellt, was er da wirklich in der Hand hat, schmeißt er das Ding in die Schublade des Nachttischs. Dann dreht er sich um und schläft weiter.

Synchronisation[Bearbeiten]

Rolle Originalsprecher Deutsche Sprecher
Micky Maus Walt Disney Mario von Jascheroff
Radio Warnstimme Pinto Colvig -
Herzkönig James MacDonald -
Nussknacker Clarence Nash -
Telefon Bill Thompson -
Radio Billy Bletcher -

Trivia[Bearbeiten]

  • Dieser Cartoon ist auf der DVD-Sammlung Walt Disney Kostbarkeiten: Micky Maus im Glanz der Farbe zu finden.
  • Das Aussehen der Herzkönigin ist an Greta Garbo angelehnt, das des Herzkönigs an Charles Laughton in seiner Rolle als Henri IV.
  • Mickys Tanzstil erinnert beiweilen an den von Fred Astaire.
  • Eine Hommage an den Cartoon findet sich im Disneyfilm Aladdin wieder. Im Lied Nur'n kleiner Freundschaftsdienst tanzt Genie ebenso wie Micky mit zwei Handschuhen.
  • In Disney's Magical Mirror Starring Mickey Mouse dient dieser Cartoon als Basis für die Geschichte des Spiels.
  • Ebenso wird die Szene um den schlafenden Micky, der in eine Spiegelwelt gerissen wird, als Aufhänger der Geschichte des Spiels Micky Epic genutzt. Zudem wurde der Cartoon als Level im Spiel umgesetzt.
  • Die Melodie, die während der Szene mit Micky und den tanzenden Karten spielt, ist eine im Jazz-Style aufgepeppte Version eines Stücks aus dem Disney-Cartoon Die Werkstatt des Weihnachtsmanns. Das Grundthema des Stücks basiert auf dem Militärmarsch op. 51 Nr. 1, in D-Dur von Franz Schubert.

Weblinks[Bearbeiten]