Eliot Daniel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Biographie ==
== Biographie ==
Eliot Howard Daniel wurde am 7. Januar 1908 im US-Bundesstaar Massachusetts geboren. Bis zum zweiten Weltkrieg arbeitete er in verschiedenen Orchestren, darunter dem von Rudy Vallée. Dort traf er 1940 auch erstmals auf Jessurun Jess Oppenheimer (1913-1988), den späteren Produzenten von „I Love Lucy“. 1945, kurz nach Ende des 2. Weltkriegs, fing er bei Disney an.
Eliot Howard Daniel wurde am 7. Januar 1908 im US-Bundesstaar Massachusetts geboren. Bis zum zweiten Weltkrieg arbeitete er in verschiedenen Orchestren, darunter dem von Rudy Vallée. Dort traf er 1940 auch erstmals auf Jessurun Jess Oppenheimer (1913-1988), den späteren Produzenten von „I Love Lucy“. 1945, kurz nach Ende des 2. Weltkriegs, fing er bei [[Walt Disney Productions|Disney]] an.


Seine Arbeiten finden sich in „[[Lachkonzert in Entenhausen]]“ (''Make Mine Music'', 1946), „[[Onkel Remus' Wunderland]]“ (''Song of the South'', 1946), „[[Fröhlich, frei, Spaß dabei]]“ (''Fun & Fancy Free'', 1947), „[[Musik, Tanz und Rhytmus]]“ (''Melody Time'', 1948) und „[[Ein Champion zum Verlieben]]“ (''So Dear to My Heart'', 1948). Eliot komponierte nicht nur, er schrieb auch Songtexte. Für die Musik Lavender Blue aus „Ein Champion zum Verlieben“ erhielt er zusammen mit [[Larry Morey]] 1949 eine Oscar-Nominierung. Obwohl Eliot bei Disney bis zum musikalischen Verwantwortlichen aufstieg, verließ er das Studio 1950 in Richtung 20th Century Fox.
Seine Arbeiten finden sich in „[[Lachkonzert in Entenhausen]]“ (''Make Mine Music'', 1946), „[[Onkel Remus' Wunderland]]“ (''Song of the South'', 1946), „[[Fröhlich, Frei, Spaß dabei]]“ (''Fun & Fancy Free'', 1947), „[[Musik, Tanz und Rhythmus]]“ (''Melody Time'', 1948) und „[[Ein Champion zum Verlieben]]“ (''So Dear to My Heart'', 1948). Eliot komponierte nicht nur, er schrieb auch Songtexte. Für die Musik Lavender Blue aus „Ein Champion zum Verlieben“ erhielt er zusammen mit [[Larry Morey]] 1949 eine Oscar-Nominierung. Obwohl Eliot bei Disney bis zum musikalischen Verwantwortlichen aufstieg, verließ er das Studio 1950 in Richtung [[20th Century Fox]].


Grund dafür war Jess Oppenheimer gewesen, der einen Komponisten für seine Fernsehserie „I Love Lucy“ gesucht und in Eliot gefunden hatte. Im Jahr darauf erhielt er für seine Arbeit an Golden Girl eine zweite Oscar-Nominierung, die ihm aber wiederum nicht die erhoffte Ehrung einbrachte. Nachdem er für Größen wie Marylin Monroe gearbeitet hatte, zog sich Eliot aus dem Filmgeschäft zurück und beschäftigte sich vor allem mit Fernsehserien. Nach dem Ende von „I Love Lucy“ (die Serie wurde nicht abgesetzt, sondern fand ein Ende mit Quotenspitzen) gehörte dazu unter anderem „Angel“ (1960).  
Grund dafür war Jess Oppenheimer gewesen, der einen Komponisten für seine Fernsehserie „I Love Lucy“ gesucht und in Eliot gefunden hatte. Im Jahr darauf erhielt er für seine Arbeit an Golden Girl eine zweite Oscar-Nominierung, die ihm aber wiederum nicht die erhoffte Ehrung einbrachte. Nachdem er für Größen wie Marylin Monroe gearbeitet hatte, zog sich Eliot aus dem Filmgeschäft zurück und beschäftigte sich vor allem mit Fernsehserien. Nach dem Ende von „I Love Lucy“ (die Serie wurde nicht abgesetzt, sondern fand ein Ende mit Quotenspitzen) gehörte dazu unter anderem „Angel“ (1960).  


In den 1960er Jahren trat Eliot Daniel in den Ruhestand ein. Er starb am Nikolaustag 1997 wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag in Los Angeles, Kalifornien an den Folgen einer Krebserkrankung.
In den 1960er Jahren trat Eliot Daniel in den Ruhestand ein. Er starb am Nikolaustag 1997 wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag in [[Los Angeles]], Kalifornien an den Folgen einer Krebserkrankung.


Seine Komposition zu I Love Lucy wurde vielfach in Hollywood verwendet, darunter in den Filmen „Rat Race - der nackte Wahnsinn“ (2001) und „Mona Lisas Lächeln“ (2003). Der Text lautet wie folgt:
Seine Komposition zu I Love Lucy wurde vielfach in [[Hollywood]] verwendet, darunter in den Filmen „Rat Race der nackte Wahnsinn“ (2001) und „Mona Lisas Lächeln“ (2003). Der Text lautet wie folgt:


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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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[[Kategorie:Komponist|Daniel, Eliot]]
[[Kategorie:Komponist|Daniel, Eliot]]

Aktuelle Version vom 1. Mai 2023, 11:43 Uhr

Eliot Daniel mit Desi Arnaz, einem Darsteller von I Love Lucy (Quelle: LucyLibrary)

Eliot Howard Daniel (*7. Januar 1908 in Massachusetts; †6. Dezember 1997 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Komponist, der in den 1940er Jahren erfolgreich für Walt Disney arbeitete und 1949 für „Ein Champion zum Verlieben“ (So Dear to My Heart) für einen Oscar nominiert wurde. Sein bekanntestes Stück ist der Titelsong zur Fernsehserie „I Love Lucy“, welcher sich mittlerweile zu einem der Klassiker der amerikanischen Fernsehgeschichte entwickelt hat und dutzendfach weiterverwendet wurde und immer noch wird.

Biographie[Bearbeiten]

Eliot Howard Daniel wurde am 7. Januar 1908 im US-Bundesstaar Massachusetts geboren. Bis zum zweiten Weltkrieg arbeitete er in verschiedenen Orchestren, darunter dem von Rudy Vallée. Dort traf er 1940 auch erstmals auf Jessurun Jess Oppenheimer (1913-1988), den späteren Produzenten von „I Love Lucy“. 1945, kurz nach Ende des 2. Weltkriegs, fing er bei Disney an.

Seine Arbeiten finden sich in „Lachkonzert in Entenhausen“ (Make Mine Music, 1946), „Onkel Remus' Wunderland“ (Song of the South, 1946), „Fröhlich, Frei, Spaß dabei“ (Fun & Fancy Free, 1947), „Musik, Tanz und Rhythmus“ (Melody Time, 1948) und „Ein Champion zum Verlieben“ (So Dear to My Heart, 1948). Eliot komponierte nicht nur, er schrieb auch Songtexte. Für die Musik Lavender Blue aus „Ein Champion zum Verlieben“ erhielt er zusammen mit Larry Morey 1949 eine Oscar-Nominierung. Obwohl Eliot bei Disney bis zum musikalischen Verwantwortlichen aufstieg, verließ er das Studio 1950 in Richtung 20th Century Fox.

Grund dafür war Jess Oppenheimer gewesen, der einen Komponisten für seine Fernsehserie „I Love Lucy“ gesucht und in Eliot gefunden hatte. Im Jahr darauf erhielt er für seine Arbeit an Golden Girl eine zweite Oscar-Nominierung, die ihm aber wiederum nicht die erhoffte Ehrung einbrachte. Nachdem er für Größen wie Marylin Monroe gearbeitet hatte, zog sich Eliot aus dem Filmgeschäft zurück und beschäftigte sich vor allem mit Fernsehserien. Nach dem Ende von „I Love Lucy“ (die Serie wurde nicht abgesetzt, sondern fand ein Ende mit Quotenspitzen) gehörte dazu unter anderem „Angel“ (1960).

In den 1960er Jahren trat Eliot Daniel in den Ruhestand ein. Er starb am Nikolaustag 1997 wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag in Los Angeles, Kalifornien an den Folgen einer Krebserkrankung.

Seine Komposition zu I Love Lucy wurde vielfach in Hollywood verwendet, darunter in den Filmen „Rat Race – der nackte Wahnsinn“ (2001) und „Mona Lisas Lächeln“ (2003). Der Text lautet wie folgt:

I love Lucy and she loves me
We're as happy as two can be
Sometimes we quarrel, but then
How we love making up again
Lucy kisses like no one can
She's my Mrs. and I'm her man
And life is Heaven, you see
'cause I love Lucy,
Yes, I love Lucy
and Lucy loves me

Weblinks[Bearbeiten]