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Gundel Gaukeley: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gundel Gaukeley nach Barks ==
== Gundel Gaukeley nach Barks ==
Besonders in Italien genoss die (italienische!) Hexendame von Anfang an große Popularität und wurde dort bereits ab 1962 von diversen Autoren und Zeichnern aufgegriffen (wobei die [[Abramo und Gian Paolo Barosso|Barosso]]-Brüder von Anfang an bemerkenswert stark beteiligt waren). In einer Reihe von für den Überseemarkt produzierten Geschichten lebten Gundel, ihre Großmutter (engl. Granny De Spell), [[Madam Mim]], ein Hexenmädchen (engl. Witch Child) und zwei Raben (nicht Nimmermehr!) auf einer Burg. Diese "Burggeschichten" wurden zwischen 1965 und 1970 von [[Jim Fletcher]] und später [[Glenn Schmitz]] gezeichnet. In Werken anderer Zeichner trat Gundel auch im Trio mit Mim und [[Hicksi]] auf. Spätestens seit den 70er Jahren erschien sie weltweit in einer Vielzahl von Geschichten und ist seither von den Gegenspielern [[Dagobert Duck]]s nicht mehr wegzudenken. Besonderen Gefallen an der "sexy Hexy" fanden [[Daniel Branca]], dem man nachsagt, er wusste Gundel sehr gut in Szene zu setzen, und das Duo [[Rodolfo Cimino|Cimino]] / [[Giorgio Cavazzano|Cavazzano]]. Letztere stellten Gundel die Hexenfreundin [[Mona Menetekel]] zur Seite, die die hexenmäßig eher konservativ eingestellte Gundel durch modernes Equipment ergänzt.
Besonders in Italien genoss die (italienische!) Hexendame von Anfang an große Popularität und wurde dort bereits ab 1962 von diversen Autoren und Zeichnern aufgegriffen (wobei die [[Abramo und Gian Paolo Barosso|Barosso]]-Brüder von Anfang an bemerkenswert stark beteiligt waren). In einer Reihe von für den Überseemarkt produzierten Geschichten lebten Gundel, ihre Großmutter (engl. Granny De Spell), [[Madam Mim]], ein Hexenmädchen (engl. Witch Child) und zwei Raben (nicht Nimmermehr!) auf einer Burg. Diese "Burggeschichten" wurden zwischen 1965 und 1970 von [[Jim Fletcher]] und später [[Glenn Schmitz]] gezeichnet. In Werken anderer Zeichner trat Gundel auch im Trio mit Mim und [[Hicksi]] auf. Spätestens seit den 70er Jahren erschien sie weltweit in einer Vielzahl von Geschichten und ist seither von den Gegenspielern [[Dagobert Duck]]s nicht mehr wegzudenken. Besonderen Gefallen an der "sexy Hexy" fanden [[Daniel Branca]], dem man nachsagt, er wusste Gundel sehr gut in Szene zu setzen, und das Duo [[Rodolfo Cimino|Cimino]] / [[Giorgio Cavazzano|Cavazzano]]. Letztere stellten Gundel die Hexenfreundin [[Mona Menetekel]] zur Seite, die die hexenmäßig eher konservativ eingestellte Gundel durch modernes Equipment ergänzt.
== Wissenswertes ==
Gundel ist eine der wenigen Figuren im Duck-Universum, die volständig bekleidet ist : Sowohl ein Kleid, das lang genug ist, um ihren unterleib zu bedecken, als auch [[Schuhe]] gehören zu ihrem Outfit.


== Literatur (Auswahl) ==
== Literatur (Auswahl) ==

Version vom 6. Juli 2007, 15:53 Uhr

Gundel Gaukeley (engl. Magica de Spell) ist eine Hexe, die bei ihren Auftritten meistens versucht, Dagobert Duck den Glückszehner bzw. Glückstaler abzujagen, mit der Absicht, die Münze einzuschmelzen und aus ihr ein magisches Amulett herzustellen. Obwohl sie in diesem Vorhaben tausendfach kläglich gescheitert ist, lässt sie nichts unversucht, um schließlich doch noch mit Hilfe besagten Amuletts zur reichsten und mächtigsten Hexe der Welt aufsteigen zu können. Sie bewohnt eine kleine Holzhütte in der Nähe des Vesuv, die unter ständiger Beobachtung von Dagoberts Detektiven steht. Die Hütte dient ihr als Zauber-Boutique, mit der sie ihren Lebensunterhalt bestreitet. Ihr treuer, wenn auch nicht immer gut behandelter Gefährte ist der Rabe Nimmermehr.

Gundel Gaukeley bei Barks

Gundel Gaukeley ist eine Kreation von Carl Barks, der nach einer Möglichkeit suchte, in seinen Comics Superhelden zu persiflieren. Inspiriert durch Morticia Addams aus der Addams Family, schuf er eine untypische Hexe, die nicht hässlich ist, sondern geheimnisvoll und verführerisch wirkt. Laut Don Rosa ist Gundel Gaukeley eine ganz normale Ente, die ein wenig mit Zaubertränken, Bannzaubern und anderen Zaubersprüchen herumexperimentiert, jedoch über keinerlei übernatürliche Kräfte verfügt. In den Geschichten von Barks jedoch entwickelten sich ihre Fähigkeiten von Auftritt zu Auftritt: Bei ihrem Debüt in "Der Midas-Effekt" (US 36) im Dezember 1961 war sie allenfalls fähig, mit Bombastik-Buff-Bomben zu werfen oder sich behende hinter einem Sichtschutz zu verkleiden. In "Glück und Glas" (US 38) setzte sie Störenfriede per effektheischender Handbewegung mit einem Betäubungsstrahl außer Gefecht - der jedoch nur funktionierte, solange die Batterie durchhielt. In "Anschlag auf den Glückstaler" (US 43) machte sie dann aber große Fortschritte, indem sie mittels eines aus ihren Kenntnissen und diversen Zutaten geformten Zauberstabs eindrucksvoll den Elementen gebot. Bei ihrem letzten Erscheinen in einer Barks-Geschichte, in "Der fliegende Teppich" (US 50), war sie schließlich soweit, sich ohne erkennbare Hilfsmittel in den Riesenvogel Rock verwandeln zu können.

Dagoberts Detektive

Insgesamt hatte Gundel Gaukeley bei Carl Barks neun Auftritte zwischen 1961 und 1964, zwei davon in Donald Duck-Zehnseitern. In "Die Insel der goldenen Gänse" (US 45) hatte sie erstmals ein anderes Ziel als die Jagd nach dem Glückstaler und verbündete sich zu diesem Zwecke mit den vor ihr kuschenden Panzerknackern.

Gundel Gaukeley nach Barks

Besonders in Italien genoss die (italienische!) Hexendame von Anfang an große Popularität und wurde dort bereits ab 1962 von diversen Autoren und Zeichnern aufgegriffen (wobei die Barosso-Brüder von Anfang an bemerkenswert stark beteiligt waren). In einer Reihe von für den Überseemarkt produzierten Geschichten lebten Gundel, ihre Großmutter (engl. Granny De Spell), Madam Mim, ein Hexenmädchen (engl. Witch Child) und zwei Raben (nicht Nimmermehr!) auf einer Burg. Diese "Burggeschichten" wurden zwischen 1965 und 1970 von Jim Fletcher und später Glenn Schmitz gezeichnet. In Werken anderer Zeichner trat Gundel auch im Trio mit Mim und Hicksi auf. Spätestens seit den 70er Jahren erschien sie weltweit in einer Vielzahl von Geschichten und ist seither von den Gegenspielern Dagobert Ducks nicht mehr wegzudenken. Besonderen Gefallen an der "sexy Hexy" fanden Daniel Branca, dem man nachsagt, er wusste Gundel sehr gut in Szene zu setzen, und das Duo Cimino / Cavazzano. Letztere stellten Gundel die Hexenfreundin Mona Menetekel zur Seite, die die hexenmäßig eher konservativ eingestellte Gundel durch modernes Equipment ergänzt.

Literatur (Auswahl)

  • Carl Barks: Der Midas-Effekt (The Midas Touch). Micky Maus 48/1982 - 50/1982.
  • Carl Barks: Durch den Fleischwolf gedreht! (Ten-Cent Valentine). Micky Maus 48/1976.
  • Carl Barks: Glück und Glas (The Unsafe Safe). Micky Maus 05/1963 - 07/1963.
  • Carl Barks: Der Rabe Nimmermehr (Raven Mad). Micky Maus 05/1964.
  • Carl Barks: Die Irrfahrten des Dagobert Duck (Oddball Odyssey). Micky Maus 33/1963 - 35/1963.
  • Carl Barks: Anschlag auf den Glückstaler (For Old Dime's Sake). Micky Maus 30/1971 - 32/1971.
  • Carl Barks: Die Insel der goldenen Gänse (Isle of Golden Geese). Die tollsten Geschichten von Donald Duck 100.
  • Carl Barks: Die vielen Gesichter der Gundel Gaukeley (The Many Faces of Magica de Spell). Micky Maus 39/1976 - 41/1976.
  • Carl Barks: Der fliegende Teppich (Rug Riders in the Sky). Micky Maus 03/1966 - 04/1966.
  • Carl Barks, Tony Strobl: Die Flaschenaktion (Bottled Battlers). Micky Maus 15/1974.
  • Carl Barks, Daan Jippes: Übermut tut selten gut (Bottled Battlers). Micky Maus präsentiert 23. (Remake der oben genannten Geschichte)
  • NN, Tony Strobl: Der goldene Eisberg (The Incredible Golden Iceberg). Micky Maus 10-12/1966.
  • NN/Fletcher/Eringer: Madam Mim Meets Magica De Spell. In Deutschland unveröffentlicht.
  • Dick Kinney, Al Hubbard: Bewitched Bothered and Bewildered. In Deutschland unveröffentlicht.
  • Abramo Barosso, Gian Paolo Barosso, Giuseppe Perego: Die Antihexen-Hexe (Zio Paperone e la strega antistrega). Heimliche Helden 3.
  • Barosso/Barosso/Gatto: Onkel Dagobert in der Gewalt von Gundel Gaukeley (Zio Paperone e la duplice alleanza). Lustiges Taschenbuch 14.
  • Barosso/Barosso/Carpi: Onkel Dagobert droht Unheil (Zio Paperone e l'orribile ossessione). Lustiges Taschenbuch 28.
  • Osvaldo Pavese, Luciano Gatto: Geht Onkel Dagobert ins Netz? (Zio Paperone e lo sciroppo portentoso). Lustiges Taschenbuch 45.
  • Rodolfo Cimino, Giorgio Cavazzano: Gundel in Aktion (Zio Paperone e le streghe in azione). Lustiges Taschenbuch 39.
  • NN/Scarpa/Cavazzano: Onkel Dagobert und das Tausendkräutlein (Zio Paperone e la formula della sfortuna). Donald Duck 25.
  • Mandelli/Scarpa/Del Conte: Der Frühling in Flaschen (Zio Paperone e la primavera in bottiglia). Lustiges Taschenbuch 309.
  • Cimino/Scala/Colantuoni: Vergebliches Mühen (Zio Paperone e il "tempo" dei guai). Donald Duck 123.
  • Larsen/Anderson/Vicar: The Lucky Coin Goes Astray (Glückstaler auf Abwegen). Micky Maus 40/1978.
  • Wejp-Olsen/Kenner/Branca: The Mysterious Garden (Die Grünen kommen). Micky Maus 42-44/1979.
  • Katz/Avenell/Branca: White Christmas Worries (Weiße Weihnacht um jeden Preis). Mickyvision 12/1982.
  • Katz/Avenell/Bolster/NN: All For A Dime (Der doppelte Dagobert). Mickyvision 2/1985.
  • Geoffrey Blum, Daniel Branca: Cyberzauber (World Wide Witch). Micky Maus 01/2002.
  • Don Rosa, Mau Heymans: On a silver platter (Der magische Tunnel). Micky Maus 5/1994.
  • Don Rosa: A Matter Of Some Gravity (Alles schwer verquer). Micky Maus 49/1996.
  • Don Rosa: Forget It! (Vergiss es!). Micky Maus 15/2002.
  • William van Horn: A Dime For Your Thoughts (Im Liebeswahn). Micky Maus 6/2003.