LTB 569: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 569 rezensiert. Welche Geschichten erfreuen das Fan-Herz und welche sollte man dem Gemütszustand halber lieber weglassen? Das erfährst du hier! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 569.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 569 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover[Bearbeiten]

Gut Tick, Trick und Track, die, umgeben von wilden Tieren, an Lianen von einem Baum herunterhängen. Das Motiv ist schön und passt zur ersten Geschichte, doch die Tiere, besonders der Alligator, gucken so freundlich. Auf den ersten Blick etwas ungewohnt, wirkt dennoch ganz nett. Die Farbgebung ist toll gestaltet, die Mischung aus grün und schwarz gefällt mir gut. In echt ist der Grünton auch noch deutlich schöner, als er hier auf dem Bild zu sehen ist. Besser als jedes Mal dieselbe Farbgebung, die nach mehreren Bänden langweilig wird. Auch schön ist, dass mal nicht Donald auf dem Cover zu sehen ist, sondern Tick, Trick und Track. Gefällt mir gut, hoffen wir, dass ich dasselbe zu den folgenden Geschichten sagen darf! Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Gut Auf der Vorschau hatte das Cover mich noch eher wenig angesprochen, aber ich muss sagen, in echt sieht es viel besser aus! Der Kontrast zwischen leuchtendem grün und schwarz stellt sich als wahrer Augenfänger heraus! D.U.C.K. (Diskussion) 21:15, 28. Feb. 2023 (CET)

Gut Das Cover von Andrea Freccero besteht zwar aus nur zwei Farben, ist aber dafür ziemlich gut gefüllt mit Details. Die giftgrüne Grundfarbe sticht sofort ins Auge, und ist keineswegs normal. Das Setting des Covers ist auch gut, die Geschichte mit den drei Fieselschweiflingen spielt ja immerhin im Regenwald. Außerdem handelt es sich hier mal wieder um ein 3D-Cover. Natürlich ist es fast schon normal, jedoch hatte das letzte und das LTB 570 eben keines. Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Highlight Ein wirklich ungewöhnliches und sehr schönes Cover wird uns hier präsentiert. Die Idee, das Cover nur in Grün und Schwarz zu halten, finde ich sehr schön - so sticht dieses Cover im Kiosk natürlich sofort ins Auge. Die Neffen und ein Krokodil - das wirkt stimmungsvoll und macht Lust auf den Inhalt! Top. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)

Fähnlein Fieselschweif in Aktion[Bearbeiten]

D 2020-179

Die Familie Duck auf Abenteuerreise im Dschungel (© Egmont Ehapa)

Tick, Trick und Track beschauen ihre Sammlung an Orden und Abzeichen. Als eifrige und langjährige Fieselschweiflinge besitzen sie schon eine ganze Menge. Doch ihnen fehlt der Entdecker-Orden, für den man von einem weißen Fleck auf der Karte einen historischen Fund mitbringen muss, kurz, eine neue Entdeckung machen. Da passt es doch perfekt, dass Dagobert gerade eine Reise in den Dschungel plant, um einen Schatz zu bergen und Donald sowieso vom Dschungelfieber gepackt ist. Seinem Traum, eines Tages in der Sendung Dschungelfieber zu sehen zu sein, kommt er nun einen Schritt näher. Für diese Expedition kauft Donald sich sogar das nagelneue X-1000-AN-OneNight-Smartphone, um alles ausgiebig zu filmen. Also machen sich die Ducks auf nach Waidawek, um einen alten Tempel zu erforschen, in dem Dagobert alte Schätze wittert.

Gut Als Titelgeschichte ist diese Story meines Erachtens gelungen und in den allermeisten Punkten stimmig. Der Fokus liegt auf Tick, Trick und Track, was mir gut gefällt. Die Expedition beginnt ganz interessant und weckt die Abenteuerlust. Auch wenn das Ende recht wenig kreativ ist, ergibt die Geschichte Sinn. Das Ende wirkt etwa so, als müsste man für eine unfertige Geschichte noch irgendein Ende finden und es wird die erste Idee genommen, die alles erklären kann. In den meisten Fällen sind das entweder Magie, Außerirdische, unbekannte Lebensformen auf der Erde oder Dinge bzw. Personen aus Zukunft und Vergangenheit. Auch hier ist es eines dieser Phänomene, aber welches, werde ich hier nicht verraten.

Um ehrlich zu sein, finde ich den Titel der Geschichte ziemlich irreführend. Dem Titel nach ist eine Geschichte zu erwarten, in der das Fähnlein Fieselschweif eine große Rolle hat und in Aktion ist. Doch seltsamerweise kommt es in dieser Story gar nicht vor. Bis auf die Drillinge, die ihre Fähnlein-Mützen tragen, sind keine anderen Fieselschweiflinge zu erblicken. Da hätte man die Geschichte auch Die Ducks in Aktion oder Tick, Trick und Track in Aktion nennen können. Somit ergeben weder der Titel der ersten Geschichte, noch der Name des gesamten Bandes Sinn. Dafür aber sind die Zeichnungen von Cavazzano sehr zu loben, da diese die Geschehnisse schön darstellen. Er kann einige schöne Dschungel-Panels aufweisen, die die Geschichte auflockern. Insgesamt dennoch eine gute Anfangsstory, weshalb ich ein Gut vergebe. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Die Titelgeschichte ist recht schwierig zu bewerten. Tatsächlich fließt sie insgesamt recht gut und bietet sehr viele interessante Aspekte, die allerdings entweder bereits oft genug gesehen wurden (und teilweise in deutlich besser) oder einfach ein bisschen mehr Entwicklung gebraucht hätten. Am ehesten haben mich noch die teilweise ganz witzigen Szenen mit klein-Donald und klein-Dagobert gefallen, bei der Auflösung wäre es mir jedoch schwergefallen, etwas ausgelutschteres zu finden… da hätte sich Sune Troelstrup gerne etwas mehr Mühe in Sachen Kreativität geben können. Cavazzanos Zeichnungen sind gewohnt gut, aber hier leider doch meilenweit von vergangenen Meisterwerken entfernt. Ordentlicher Auftakt, aus dem man deutlich mehr hätte machen können. Mittelmaß D.U.C.K. (Diskussion) 21:15, 28. Feb. 2023 (CET)

Gut An den Zeichnungen gibt es zunächst mal nichts auszusetzen, schön anzusehen und detailliert, die Köpfe der Drillinge haben an ein paar Stellen jedoch eine etwas ungewöhnliche Form. Zur Story: Die Idee der Quelle der Jugend wurde schon ziemlich häufig benutzt, es ist nun auch ein ziemlich klischeehaftes Abenteuer, nicht nur im LTB. Die Auslegung und Ausführung hier habe ich bis jetzt aber noch nie gesehen. Zum Highlight schafft es die Geschichte aufgrund einer großen Ungenauigkeit nicht, nämlich der Charakterisierung Dagoberts als Jugendlicher. Ein paar Fragen: Hätte Dagobert Duck als Jugendlicher wirklich Spaß am Schaukeln gehabt, egal ob auf Spielplatz oder im Dschungel? Wäre er so fies, dass er ein Kind von der Schaukel schubst, falls er schaukeln wollen würde? Hätte sich Dagobert wirklich nicht getraut, von einem Baum, der eigentlich nicht sehr groß ist, herunterzuspringen? Auf all diese Fragen gibt es dieselbe Antwort: Ein ganz klares Nein! Um es in den Worten von Don Rosa, zu sagen, war Dagobert schon im 10 Lebensjahr zäher als die zähesten, schlauer als die schlausten, bzw. wollte er es werden. Er arbeitete täglich an seinem Schuhputzkasten, bis er von der Stelle als Schiffjunge erfuhr, die ihn nach Amerika bringen sollte. Zugegeben, einerseits war er auch laut Don Rosa vor seinem Sinneswandel ein „normales“ Kind. Außerdem ist die zwingende Einhaltung der Vorstellung von Don Rosa Dagoberts auch kein Muss, Dagoberts Charakter wird ja in sehr vielen Geschichten ins lächerliche gezogen. Jedoch stört es mich hier schon mehr als bei eher humorvollen Geschichten, da ich Abenteuerstorys deutlich ernster nehme als Gagstorys. Offiziell ist dies auch eine Gagstory, meiner Meinung nach geht es hier aber mehr um ein Abenteuer. Aber trotzdem, die Charakterisierung Dagoberts als Jugendlicher ist ja auch nicht der Kern der Geschichte und wie gesagt ist es ja auch fast schon normal, dass Dagobert nicht wirklich nach Don Rosas Vorbild gezeigt wird, deswegen noch ein ganz gutes Gut. Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Gut Das Fähnlein Fieselschweif kommt hier nur am Rande vor und wird nur dadurch repräsentiert, dass Tick, Trick und Track durchgängig ihre berühmten Fieselschweif-Mützen tragen. Ansonsten handelt es sich eigentlich viel mehr um eine klassische Schatzsuche mit Dagobert, Donald und den Drillingen. Das ist zwar an sich auch ganz gut, aber einmal mehr entpuppt sich somit ein LTB als Mogelpackung, bei der Cover und Inhalt nur bedingt zusammenpassen. Aber gut, wie gesagt kann die Eröffnungsgeschichte abgesehen vom eher unpassend gewählten Titel abgesehen doch überzeugen. Viel Neues wird nicht geboten, die Zutaten sind aber stimmig: Dagobert ist mal wieder auf der Suche nach verschollenen Schätzen, Donald jagt mit der neustem Technik dem Ruhm nach und die drei Fieselschweiflinge packt die Abenteuerlust, um mit einer neuen Entdeckung einen Orden in ihrer Pfadfinderorganisation abzustauben. Diese drei unterschiedlichen Ziele führt die fünf Ducks mitten in den Urwald, wo sie tatsächlich auf die - in Disney-Comics schon häufiger aufgegriffene - Quelle der ewigen Jugend treffen. Und so müssen sich die drei abenteuerfreudigen Neffen unverhofft als Babysitter für ihre zu Kleinkindern gewordenen Onkel beweisen... Das alles ist von Altmeister Cavazzano gewohnt stimmungsvoll und detailliert in Szene gesetzt und ein Augenschmaus, Autor Sune Troelstrup beschreitet die altbekannten Pfade mit Routine, aber auch einer ordentlichen Portion Humor. So gehört diese Geschichte definitiv zu den besseren Egmont-Titelgeschichten der letzten Zeit. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)

Übers Ziel hinausgehext[Bearbeiten]

I TL 3451-1P

Gitta und Gundel schließen sich zusammen (© Egmont Ehapa)

Gitta startet einen neuen Versuch, bei Dagobert zu landen und ruft ihn nervös an. Nach ein wenig Smalltalk lädt sie ihn zum Essen ein und er nimmt an. Doch erst will Dagobert wissen, was es zu essen gibt. Nachdem Gitta eine ellenlange Liste an Gerichten aufzählt, fügt Dagobert noch einiges hinzu. Verdutzt, aber voll verknallt macht Gitta einen Großeinkauf, kocht die Gerichte und bringt einen ganzen Berg an Essen zum Geldspeicher. Dort angekommen bittet Dagobert sie freundlich hinein und Gitta kann ihr Glück kaum fassen. Doch plötzlich sieht sie eine Menge anderer Leute im Geldspeicher stehen. Dagobert erklärt ihr, dass er einen wichtigen Termin vergessen habe und sie nun gehen müsse. Kurzerhand schmeißt er sie raus und behält ihr Essen für ein Bankett. Erbost von diesem Verhalten haut sie lautstark gegen die Tür des Geldspeichers, was Dagobert gekonnt ignoriert. Draußen vor der Tür trifft Gitta auf Gundel, die ebenfalls von Dagobert rausgeschmissen wurde, wenn auch aus einem anderen Grund. Gemeinsam beschweren sie sich über ihn und kommen schließlich auf den Gedanken, sich zu verbünden. Als Strafe für diese rüde Behandlung soll Dagobert mit einem Zauber allergisch gegen sein Geld gemacht werden, sodass er den Geldspeicher verlassen muss. Weiter sieht der Plan vor, dass Dagobert zu Gitta zieht und Gundel in der Zeit den Glückszehner klauen kann. Da beide von dem Plan profitieren, setzen sie ihn in die Tat um.

Highlight Silvia Ziche, die Meisterin im Thema Lustige Liebesgeschichten, schenkt uns eine neue Geschichte. Die Hauptfiguren sind mit Gitta und Gundel eine sehr spannende Kombination, die eine interessante Geschichte bedingt. Eine Verbündung der beiden gegen Dagobert hatte ich nicht erwartet, gefällt mir dafür umso besser. Gemeinsam kämpfen die beiden wohl nervigsten Damen aus Dagoberts Leben gegen ihn und das mit den unterschiedlichsten Intentionen. Gitta möchte ihrem Geliebten näherkommen und Gundel ihm endlich seinen erstverdienten Zehner abnehmen. Dennoch funktioniert deren Zusammenarbeit bei Ziche super. Die Handlung ist gründlichst ausgearbeitet, was man daran merkt, dass am Ende keine Fragen da sind. Alle Details und Abzweigungen des Plots sind entweder selbsterklärend oder so konzipiert, dass sie nebenbei gut ablaufen können. All dies zeigt auch, dass Silvia Ziche sich bemüht, ihre Geschichten ins feinste Detail auszuarbeiten, bis sie stimmig sind.

Dagobert mit Geld-Allergie (© Egmont Ehapa)

Ideen wie Gundel, die verbissen den Geldspeicher vor der Entenhausener Unterwelt verteidigt, weil sie nicht möchte, dass der Glückszehner geklaut wird, machen die Story spannend. Auch die zahlreichen eingebauten Gags sind allesamt lustig und verschönern das Geschehen. Auf 57 Seiten schafft Silvia Ziche es, eine geniale Geschichte zu schreiben, die sogar ein spannendes und vorher nicht absehbares Ende hat. Auch das ist nicht immer selbstverständlich. Ziche ist es außerdem gelungen, einen richtig gemeinen Dagobert zu erschaffen. So, wie er sich in der Geschichte verhält, ist er ein echter Kotzbrocken und hat es verdient, von Gitta und Gundel verhext zu werden. Die Zeichnungen in dieser Geschichte, ebenfalls von Silvia Ziche stammend, verleihen der Story ihren Witz. Nicht nur die Hintergründe und Details sind schön geworden, sondern besonders die Figuren mit ihren Emotionen sind ein Meisterwerk. Man erkennt Ziches eigenen Stil auf den ersten Blick. All dies lässt sich auch mit Highlight+ zusammenfassen. Die Geschichte reiht sich in der Jahresrangliste der besten Geschichten vorne ein. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Gut Auch hier fällt mir die Gesamtbewertung nicht gerade einfach, allerdings ist das Grundniveau der Geschichte ohne Zweifel schonmal besser als das der Vorgängerin. Silvia Ziche stürzt den Leser hier von Beginn an in ein Gagfeuerwerk, das seinesgleichen sucht, mit einer gelungenen Mischung aus Slapstick und Situationskomik in Kombination mit genialen Zeichnungen, die mich mehrmals wirklich zum Lachen gebracht hat. Gleichzeitig kann man sehr gut mit der armen Gitta mitfühlen, die von Dagobert wahrlich böse ausgenutzt wird. Das sind schonmal gute Voraussetzungen für eine sehr gute Geschichte, doch leider gibt es auch einige Kritikpunkte. Erst einmal verstehe ich tatsächlich nicht, weshalb Gundel sich eigentlich mit Gitta verbündet – ihr Plan würde auch so funktionieren und so erscheint das Zusammentreffen der beiden Figuren, so viel Frische es auch in die Geschichte bringen mag, doch sehr erzwungen. Insgesamt scheinen die Figuren im Dienste der Handlung teilweise sehr out-of-character. Vor allem aber fällt die Qualität mit dem zweiten Teil dann doch sehr stark ab. Der wunderbare Humor gerät in den Hintergrund, dafür werden mehr und mehr Figuren teils willkürlich in die Handlung reingeschmissen, was der Geschichte definitiv nicht gut tut. Unterm Strich dennoch eine gute Story mit einigen genialen Momenten, die ich vor allem Fans des „zicheschen“ Humors ans Herz lege, wer ein wirklich stimmiges Abenteuer erwartet, dürfte aber eher enttäuscht sein. Gut D.U.C.K. (Diskussion) 21:15, 28. Feb. 2023 (CET)

Gut Eine untypisch lange Gagstory, entlockt jedoch an vielen Stellen ein gutes Grinsen. In dieser Geschichte bekommt man eine humorvolle Sicht auf den allbekannten Kampf zwischen Dagobert und Gundel Gaukeley. Die Kombination aus Gitta Gans und Gundel habe ich auch jetzt wirklich nicht gesehen. Dagoberts Charakter wird hier natürlich ebenfalls ins Lächerliche gezogen, aber wie oben gesagt macht das hier aus Humorgründen deutlich mehr Sinn. Der Vorwand der Gagstory schützt auch die Aspekte, dass Gittas Vorgehen ziemlich unnachvollziehbar ist. Ich meine, ist Gitta nicht in den Sinn gekommen, dass es die Beziehung zwischen Dagobert und Gitta verschlimmert, wenn sie zulässt (oder es so aussehen lässt), dass Gundel den Glückszehner bekommt. Ich mag die Geschichte jedoch, denn sie war teilweise lustig. Gut Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Gut Wenn Silvia Ziche bei einer Geschichte als Autorin und Zeichnerin tätig war, dann ist das ein Garant dafür, dass die Geschichte zumindest ziemlich außergewöhnlich und kreativ ist. So ist es auch hier. Die Zeichnungen sind wie gewohnt cartoonhaft überzeichnet und sorgen allein dadurch für eine visuelle Komik, die einmalig ist. Aber auch der Plot an sich bietet einige kuriose, fast schon albern-anstruse Einfälle. Ja, bei Ziche handeln die Figuren oft etwas anders als gewohnt, dafür aber mit einer Menge Humor. Dass Gitta und Gundel sich verbünden, gab es schon öfter, z.B. in LTB Enten-Edition 14 oder zuletzt zwei Ausgaben zuvor in LTB 567. So witzig wie hier wurde das aber noch nie umgesetzt, wenngleich der Grund für die Verschwisterung hier etwas hanebüchen wirkt, aber sei's drum. Gundel hext Dagobert eine Geld-Allergie (ja, auch die gab es bereits öfter) an, wodurch Dagobert kurzerhand bei Gitta einzieht. Ab da dreht Ziche das Gagfeuerwerk voll auf: Gitta kann sich nicht so recht über die Gesellschaft ihres geliebten Bertelchens freuen, da dieser ihre Wohnung demoliert, während auch Gundel ihren Sieg nicht auskosten kann, da sie den Geldspeicher gegen den Angriff verschiedenster Schurken abwehren muss. Auch weitere Gags wie das Zauberbuch, das höflich gebeten werden muss, es mitzunehmen, treffen meinen Humor. Was die Geschichte etwas abwertet ist für mich dann doch, dass es im letzten Drittel der Geschichte etwas zu undurchsichtig und an Absurditäten überfrachtet wird. Zumindest für mich wirkt es so, als wüsste Ziche nicht ganz, wie sie das Ganze auflösen soll, der Schluss ist mir etwas zu hastig und konfus geraten. Bis dahin ist die Geschichte aber (gerade optisch) ein Heidenspaß, womit es zu einem klaren Gut reicht. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)

Der Wald des Grauens[Bearbeiten]

I TL 2408-4

Micky und Goofy befinden sich in einem Urwald mit sehr hohen Bäumen, wilden, feuerspeienden Löwen und Rhinogorillas. Goofy verliert Micky aus den Augen und muss von da an alleine auskommen. Doch die Gefahren lauern überall, sodass Goofy schnellstmöglich aus dem Urwald heraus möchte. Auf der Flucht vor den aufgebrachten Rhinogorillas flieht er in eine Höhle, trifft dort aber auf einen Yeti. Zum Glück hört Goofy von Weitem Mickys Stimme, an der er sich orientieren kann, um wieder zu ihm zu gelangen. Gemeinsam suchen sie dann den Ausweg aus dem Wald des Grauens.

Mittelmaß Eine anfangs spannende, dann lustige Geschichte hat Rudy Salvagnini hier geschrieben. Es beginnt mysteriös und Goofys Flucht startet sehr früh. Nach einer Weile findet ein Umbruch statt, den man so nicht erwartet. Mit 13 Seiten ist die Geschichte recht kurz, sie fühlt sich beim Lesen aber länger an, was vermutlich an dem genannten Umbruch liegt. Die Zeichnungen sind ganz gut geworden, besonders die Rhinogorillas sind gelungen. Sie wirken sehr authentisch für ein Tier, das es gar nicht gibt. Alles in allem eine zufriedenstellende Geschichte, ich vergebe ein Mittelmaß+. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Der Wald des Grauens ist eine eigentlich ganz interessante Geschichte, die vor allem in einigen anfangs sehr surreal erscheinenden Szenen überzeugt. Der zweite Teil der Geschichte ist jedoch weniger gelungen. Mittelmaß+ D.U.C.K. (Diskussion) 21:15, 28. Feb. 2023 (CET)

Schlecht Nun ja, eine kurze Gagstory eben. Nicht komplett schlecht, denn der Plot Twist in der Mitte der Geschichte war nun wirklich nicht erwartet, es hätte auch eine kurze Abenteuerstory sein können, bei Mickys sonstigen Abenteuern. Die Geschichte wirkt allerdings um genau 3 Seiten in die Länge gezogen, und der „eigentliche“ Gag am Ende der Geschichte ist nun auch kein Comedygold. Schlecht+ Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Schlecht Ziemlich ratlos lässt mich diese Kurzstory von Salvagnini und Baldoni zurück: Die Geschichte beginnt vielversprechend mit Micky und Goofy in verzweifelter Lage im tiefgehenden "Wald des Grauens". Dann schlägt die Geschichte eine andere, völlig unerwartete, aber auch völlig hanebüchene Richtung ein, die die Grundatmosphäre der Geschichte ändert. Statt vernünftig darauf aufzubauen, endet die Geschichte dann ebenso plötzlich wie sie begonnen hat mit einem lahmen Schlussgag. Der Sinn hinter dieser Episode will sich mir beim besten Willen nicht erschließen. Schlecht. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)

Das Schluckophon[Bearbeiten]

Stille in Entenhausen... (© Egmont Ehapa)

I TL 3367-2

Entenhausen ist eine sehr lebhafte Stadt, in der es die verschiedensten Beschäftigungen gibt. Doch bei allem entstehen Geräusche, die zusammen viel Lärm ergeben. Dieter Düsentrieb kann sich dadurch nur schlecht auf seine Erfindungen konzentrieren, also beschließt er, etwas gegen diese Lärmverschmutzung zu unternehmen. Seit Tagen schon probt eine Kapelle in seiner Nachbarschaft. Genervt von den musischen Klängen, baut er das Schluckophon, das Schallwellen absorbieren kann und sie in einem Auffangbehälter sammelt. Mit dem Wunsch, die Kapelle zum Schweigen zu bringen richtet er das Schluckophon auf die Kapelle und absorbiert alle Geräusche. Doch nach kurzer Zeit wundert sich Dieter über die vorherrschende Stille – ungewollt hatte er nicht nur die Kapelle zum Schweigen gebracht, sondern die ganze Welt...

Gut Eine durchschnittliche Geschichte, die ein wichtiges Thema aufgreift und schön gezeichnet ist. Dieter hat sich etwas Gutes gedacht, als er ein wenig Ruhe schaffen wollte. Dass dabei die ganze Welt stumm wird war sicherlich unabsichtlich und würde irgendwann total langweilig werden. Ich denke aber, dass die Geschichte ein gutes Zeichen setzt und dazu aufruft, auf seinen Lärmpegel zu achten. Die Zeichnungen von Stefano Intini sind super geworden, hervorheben möchte ich dabei die „stummen“ Momente, in denen die Verblüffung der Menschen realistisch dargestellt wurde. Insgesamt haben wir hier eine ansehnliche Geschichte, der ich ein Gut- vergebe. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Gut Noch eine recht surreale Geschichte, die irgendwo zwischen Gagstory und Liebesode an die Klänge unserer Welt schwankt. Beides ist recht gelungen, unterm Strich eine etwas andere aber sehr angenehme Geschichte, die einem am Ende auch ein paar Lacher entreißen kann! Nucci schafft es auch mal wieder, der Geschichte fast etwas Filmisches zu geben. Stefano Intinis Zeichnungen passen gut. Gut D.U.C.K. (Diskussion)

Gut Dieter Düsentrieb fällt jetzt nicht gerade in meine Interessensgebiete der LTB-Geschichten, obwohl ich oft ein Fan bin, wenn er in einer vorkommt. Der Ablauf der Geschichte, dass Dieter ein Problem lösen will, die Erfindung dann aber nicht richtig bzw. zu gut funktioniert, ist ja eigentlich ziemlich normal. Die Zeichnungen von Stefano Intini sind ganz im Stil einer Gagstory. Die Storys des jungen Erfinders finde ich fast immer schön, und Fehler oder etwas in der Art gibt es hier meiner Meinung nach nicht, Gut- Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Gut Der ursprünglich für den amerikanischen Heftmarkt erfundene Dieter Düsentrieb wurde vor kurzer Zeit von der italienischen Topolino-Redaktion ausgegraben und als Teil ihrer neuen Geschichten für ein jüngeres Publikum vermehrt genutzt. Auch außerhalb der als lehrreich angelegten Kurzgeschichten-Reihe Hitzkopf gegen Schlaukopf scheint der ebenso erfinderische Neffe von Daniel Düsentrieb nun zum festen Ensemble des Topolino - und damit in Zukunft wohl auch des Lustigen Taschenbuchs - zu gehören, wie diese Geschichte beweist. Wobei - um ehrlich zu sein, diese Gagstory hätte fast genauso auch mit Dieters erwachsenen Onkel funktioniert... Hm. Dennoch ist sie im Grunde ziemlich witzig: Wie Dieter alle Geräusche löscht und dann zurückgibt, ist wirklich witzig und visuell von Intini in gewohnt dynamischer Manier umgesetzt. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)

Der Kunstmixer[Bearbeiten]

I TL 3454-3

Entenhausen wird von einem neuen Verbrechen heimgesucht: Im Museum der Künste wurden die Farben jedes einzelnen Bildes zusammengemischt und ergeben nun einen wilden Farbstrudel. Dadurch ist kein Kunstwerk mehr charakteristisch, weil jedes die gleiche Form hat und auch die Farben nicht stark abweichen. Passend zu seiner Vorgangsweise wird der gesuchte Täter Kunstmixer genannt. Micky, Goofy und der Kommissar Hunter rätseln in ihrem neuen Fall herum und versuchen, den Kunstmixer zu überführen. Nachdem der Kunstmixer auch in der Pinakothek und der Stadtgalerie zugeschlagen hat, fordert dieser zwei Millionen Taler von der Stadt Entenhausen. Sollte das Geld nicht aufgetrieben werden, so droht der Mixer, bleiben die Kunstwerke für immer in ihrer jetzigen Form. Micky und die anderen Ermittler müssen sich also anstrengen schließlich geht es um die Zukunft der unersetzlichen Kunstwerke.

Gut Carlo Panaro schreibt einen klassischen Maus-Ermittler-Fall, in dem das Thema Kunst eine wichtige Rolle spielt. Eigentlich verläuft alles, wie man es sich bei einem Fall von Micky vorstellt. Es gibt ein Problem – in diesem Fall die vermixten Kunstwerke – der Täter fordert ein Lösegeld und Micky versucht den Fall aufzuklären. Das Ende ist meines Erachtens nicht besonders kreativ, passt aber in das Schema des Maus-Krimis. Gut gefällt mir dagegen die Verwendung der Presse in dieser Geschichte, die mitunter zur Lösung des Falls beiträgt. Die Zeichnungen von Marco Palazzi sind sehr schön geworden, der Micky bei ihm sieht in den meisten Fällen sehr freundlich aus. Die Geschichte verdient ein solides Gut. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Gut Zwei Sachen gibt es zu dieser Geschichte zu sagen. Erst einmal schreibt Carlo Panaro hier einen sehr klassischen Krimi, der sich gut liest und auch einige Wendungen und kleinere spannender Momente bereithält. Allerdings schiebt er mit den Diskussionen rund um die Kunst und die Frage, ob die alten oder die neuen Bilder jetzt eigentlich besser sind, eine recht interessante zweite Ebene ein, die der klassischen Geschichte einen frischen Anstrich gibt. Die Zeichnungen erfüllen ihre Aufgabe. Gut D.U.C.K. (Diskussion)

Gut Ich fasse mich kurz, die Geschichte ist gut. Die zweite Micky-Geschichte ist eine Art „Krimikomödie“. Ziemlich interessant, jedoch kein Highlight, aber schön anzusehen und die Geschichte wirkt nicht zu lang. Gut Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Gut Diese Geschichte von Carlo Panaro und Marco Palazzi mixt Gagstory und Kriminalgeschichte. Das Ergebnis ist zwar keine hohe Kunst, aber dennoch lesenswert: Der Krimiplot ist spannend, und die Diskussionen um die moderne Kunst mal wieder schön herausgearbeitet. Nett, dass hier Goofy mal wieder zur Lösung des Falls beitragen darf und auch dass dem von mir seht geschätzte Inspektor Issel eine tragende Rolle in dieser Geschichte zukommt. Zwar kein ganz großer Wurf, aber dennoch eine nette Micky-Geschichte - definitiv viel besser als die erste dieses Bandes. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)

Phantomias in modernen Zeiten: Tage voller Aufruhr[Bearbeiten]

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I TL 3460-1P

Phantomias ist in die Falle getappt... (© Egmont Ehapa)

Phantomias bekommt mit, dass Marc Enclauh erneut versucht, Oma Ducks Bauernhof aufzukaufen. Er behauptet, er habe ein rechtliches Schlupfloch gefunden entdeckt, das ihm Oma Ducks Besitz zusprechen werde. Da das so nicht bleiben kann, stattet Phantomias Enclauh einen nächtlichen Besuch in seiner Villa ab. Doch dieser erwartet ihn schon, gemeinsam mit dem Inspektor Imglück und seinen Polizeibeamten, die ihn aufgrund von Hausfriedensbruch verhaften. Phantomias landet in der Zelle mit einem alten Bekannten, dem Sicherheitsbeauftragten des Museum von Baltimora, der maßgeblich am Diebstahl der „Schlafenden Schönen“ beteiligt war. Doch schon nach einiger Zeit gewinnt er sein Vertrauen und die beiden planen einen Ausbruch. Genauer genommen bietet sein Zellengenosse ihm an, ihn mitzunehmen, wenn sein Boss in befreit. Also brechen sie beide mithilfe eines gewieften Plans aus. Auf der Flucht landen sie aber in einem Flugzeug, das sie direkt nach Südafrika bringt...

Highlight Das zweite Highlight des Bandes wird uns von Bertani, Gervasio und Baccinelli beschert. Der zwölfte Teil der Serie um den Phantomias in modernen Zeiten behandelt einen Gefängnisausbruch, bei dem Phantomias wieder ausbrechen möchte, nachdem er von Inspektor Imglück verhaftet worden ist. Anscheinend besteht einiges an Klärungsbedarf, was aber alles im Laufe der Geschichte erläutert wird. Das ist direkt einer der besten Punkte an dieser Serie: Die Geschichten sind kompliziert und haben eine spannende Handlung, es wird am Ende aber alles aufgelöst und erklärt. In anderen Fällen sind Geschichten häufig vorhersehbar oder verwirrend zum Schluss, da sich irgendwas vermischt hat oder vergessen wurde. Dem ist hier zum Glück nicht so. Die Geschichte fasst die wichtigen Dinge auf und hat einige nette Details, wie die Begegnung mit Spectaculus und dem Schmutzgeier, die beide im selben Gefängnis sitzen wie Phantomias. Generell beziehen Gervasio und Bertani sich hier auf viele Dinge aus früheren Geschichten, wie die Schlafende Schöne und der dazugehörige Sicherheitsbeauftragte. Die Zeichnungen gefallen mir persönlich sehr gut; von Baccinelli habe ich noch nicht viel gelesen, doch die wenigen waren toll gezeichnet. Die Zeichnungen sind lebendig, die Figuren drücken die Emotionen gut aus und Details sind vorhanden. Dazu kommt eine kreative Panelaufteilung, die stark von der klassischen 2-2-2-Verteilung abweicht und einige Splashpanels beinhaltet. Nach der langen Gitta-Geschichte das zweite Highlight des Bandes! Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Alte Bekannte im selben Gefängnis... (© Egmont Ehapa)

Highlight Bisher habe ich die Geschichten in diesem Band immer eher strenger bewertet als mein Vorredner, doch dieses Mal kann ich mich dem positiven Urteil nur anschließen. Mit Tage voller Aufruhr liefern Alex Bertani, Marco Gervasio und Emmanuele Baccinelli hier nicht nur die beste Geschichte des Bandes, sondern meiner Meinung nach auch die beste Geschichte des gesamten gervasianischen Phantomias-Zyklus bisher. Die Geschichte ist extrem spannend, auch durch die atmosphärischen Zeichnungen Baccinellis und überzeugt durch zahlreiche Wendungen und die verschiedensten Schauplätze (vom Gefängnis bis zum südafrikanischen Dschungel), die sowohl graphisch als auch storytechnisch jede Menge Abwechslung und Unterhaltung bieten. Auch die Charakterisierung der Figuren ist sehr gelungen, wobei vor allem Phantomias hier deutlich tiefgründiger dargestellt wird als sonst. Interessant hier auch das Detail, dass Moneysacs Geldspeicher eine exakte Kopie von Dagoberts ist, was auch einiges über die Figur aussagt. Überzeugend fand ich auch, wie die Autoren die Geschichte in das Netz der immer dichter zusammenhängenden früheren Phantomias-Abenteuer einbetten, ohne dabei der Entwicklung einer eigenständigen Handlung zu schaden. Unterm Strich eine wirklich starke Geschichte, die Lust auf mehr Phantomias macht! Highlight D.U.C.K. (Diskussion) 21:15, 28. Feb. 2023 (CET)

Highlight Wie man in diesem Abschnitt und den letzten Teilen der Serie sehen kann, ist es quasi schon standardmäßig, Marco Gervasios Serien mit Highlight zu bewerten, und das völlig zu Recht. Wir sehen hier mal wieder einen absolut lesenswehrte und schöne Geschichte, die das Potenzial des Rächer-Phantomias, wie Gervasio ihn sieht, völlig ausschöpft. Diese Geschichte knüpft an das hohe Niveau der vorangegangenen Teile der Serie an, und setzt die Vorfreude auf den nächsten Teil fort. Es gibt für LTB-Verhältnisse einen ziemlich emotionalen Höhepunkt, nämlich als Phantomias im großen Loch versagt, und sich dann aufrafft, um es dem Bösen heimzuzahlen. Apropos Böse, mit Mac Moneysac wird hier ein neuer Charakter eingeführt, der möglicherweise eine Bindung zwischen Den Legenden des ersten Phantomias und dessen Nachahmer schaffen wird, aber das ist alles nur Spekulation. Kurz gesagt, ein echtes Highlight. Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Highlight Marco Gervasio hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Erbe von Guido Martina anzutreten, dem geistigen Vater vom Phantomias. Dies tut er zum einen mit seiner Reihe Die Legende des ersten Phantomias rund um jenen Gentlemandieb, dessen geheimes Tagebuch Donald einst in LTB 41 fand und das ihn zum Rächer werden ließ, zum anderen mit einer Reihe von Geschichten, die Phantomias in seiner früheren Rolle als Rächer in eigener Sache zeigen. Diese Geschichte gehört zu letzterem - und hier räumt Gervasio richtig ab! Als Zeichner fungiert diesmal nicht Gervasio selbst, sondern Emmanuele Baccinelli. Die Zeichnungen sind dabei echt eine Wucht - was durch die wunderbare Kolorierung noch verstärkt wird. Aber auch storytechnisch feuert Gervasio sein ganzes Arsenal ab: Im ersten Teil der Geschichte landet Phantomias im Gefängnis - immerhin ist der Gute ja ein Krimineller, der außerhalb des Gesetzes agiert! Selten hat man den Rächer dermaßen am Tiefpunkt erlebt. Interessant, wie der kostümierte Held sich hier zurechtfindet und schließlich die Flucht plant. Im zweiten Teil bekommt es Phantomias dann mit Mac Moneysac zu tun - ein in vielfachem Sinne bemerkenswertes Aufeinandertreffen. In Italien war Klaas Klever immer beliebter als Moneysac und wurde über Jahrzehnte als zweitreichster Mann der Welt und Dagoberts erbittertster Rivale eingesetzt, während Moneysac vornehmlich in Egmont-Produktionen - wo er z.B. vermehrt auch von Don Rosa eingesetzt wurde - auftrat. Selten kreuzten sich die Wege der beiden. Das änderte sich erst vor Kurzem: Moneysac wird vermehrt auch in italienischen Geschichten eingesetzt, hier jedoch im ursprünglichen Sinne als Dagoberts "böser Zwilling" und damit deutlich boshafter und schurkischer als Klever porträtiert. In dieser Geschichte passt das besonders: Moneysac bietet einen wirklich interessanten Gegenpol zu Phantomias.

Jedenfalls ist diese Geschichte ein voller Erfolg: Sie ist spannend und zeigt einen verzweifelten Helden, der sich wieder nach oben kämpfen und sich gegen einen ihm ebenbürtigen Gegner behaupten muss. Mit Marc Enclauh und Inspektor Imglück tauchen hier auch zwei eigens von Gervasio geschaffene Nebenfiguren auf, die dem Ganzen ein willkommenes Gefühl von Kontinuität verpassen und den bisherigen Duck-Kosmos wunderbar ergänzen. Top. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)

Der Wunder-Würfel[Bearbeiten]

I TL 3072-3

Kuno Knäul hat eine neue Geschäftsidee, die er Klaas Klever präsentiert. Es handelt sich dabei um einen, wie Kuno behauptet, unlösbaren Würfel, der aus Dardinia, dem Land des Rätsel stammt. Um eine Marktlücke zwischen Videospielen und VR-Brillen zu schließen, möchte Kuno diesen Würfel auf den Markt bringen und sucht aus diesem Grund die Partnerschaft mit Klever. Doch dieser misstraut dem Produkt und sieht in ihm keinen Gewinn, besonders im digitalen Zeitalter. Also schlägt Kuno ihm eine Wette vor: Schafft Klever es, den Würfel zu lösen, gibt Kuno ihm recht, dass der Würfel zu einfach zu lösen ist, aber sollte er es nicht schaffen, präsentiert Kuno ihm die Lösung und gleichzeitig die Partnerschaft zur Vermarktung des Würfels. Für Klever beginnt folglich der Knobelspaß...

Mittelmaß Eine lustige Idee hat Giorgio Figus mit diesem Würfel. Die Kombination aus Klaas Klever und Kuno Knäul ist interessant gestaltet und Klevers Offenheit gegenüber der Geschäftsidee Kunos gefällt mir gut. Das Ende ist typisch Kuno und rundet die Geschichte unerwartet ab. Die Zeichnungen von Nicola Tosolini sind ganz schön geworden, stechen aber nicht aus der Menge heraus. Für den unlösbaren Würfel gibt es die Bewertung Mittelmaß+. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Gute Idee, die eigentlich eine gute Geschichte verspricht. Doch ich hätte vor dem Lesen mal auf die Seitenzahl gucken sollen, denn dann wäre mir ziemlich schnell klar geworden, dass das wohl eher nicht der Fall ist … das hätte mir die ziemliche Enttäuschung erspart, denn so gut wie die Geschichte beginnt, so schnell ist sie auch schon wieder vorbei und das mit einer äußerst unbefriedigenden Auflösung, die noch nicht mal so witzig ist, wie sie es sein möchte. Mittelmaß- D.U.C.K. (Diskussion) 21:15, 28. Feb. 2023 (CET)

Schlecht Mal ganz ehrlich, hier hätte man die Idee mit dem Würfel schon deutlich besser angehen und anschließend umsetzen können. Die Auflösung, auf die man 10 Seiten lang hingearbeitet hat, erscheint mir viel zu einfach, und der Witz daran kommt auch nicht wirklich an. Wobei diese Erfindungsgeschichte deutlich mehr Potenzial hätte. Wirklich schade, aber leider schlecht. Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Mittelmaß Schon im letzten Band hatte Kuno Knäul einen Auftritt. Leider ist auch dieser hier nicht besonders spannend: Auf nur zehn Seiten ist nicht wirklich Platz zur Entfaltung dieser eigentlich ganz metten Grundidee, dass Kuno ausgerechnet Klaas Klever ein Geschäft vorschlägt. Die Geschichte endet aber etwas abrupt mit einem in meinen Augen nicht sonderlich witzigen Schlussgag. Zeichnerisch auch nicht besonders hübsch umgesetzt. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)

Das Gesetz des Dschungels[Bearbeiten]

I TL 3234-5

Indiana Goof ist unterwegs im Dschungel von Mangopurien und wird plötzlich fotografiert, ohne den Fotografen dabei zu sehen. Ein wenig später trifft er verdutzt auf ein „Parken-Verboten-Schild“ – und das mitten im Dschungel. Später begegnet er immer mehr Verkehrsregelungen, die aus der Stadt in den Dschungel gekommen sind, damit auch dort alles nach Plan verläuft. Verständlicherweise ist Indiana Goof mit einem Strafzettel fürs Übersehen eines Zebrastreifens nicht zufrieden...

Gut Eine gelungene, lustige Kurzgeschichte hat Angelo Palmas hier geschrieben, die von Anfang in eine gewisse Richtung verläuft und so auf nur 6 Seiten eine lustige Handlung entwickeln kann. Die mangopurischen Verkehrsregeln gleichen denen der Stadt zwar, sind für einen Dschungel aber eher untypisch. Umso lustiger sind sie in dieser Szenerie zu betrachten, die von Giorgio Di Vita elegant umgesetzt ist. Für diese amüsante Kurgeschichte vergebe ich ein Gut-. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Schlecht Wieder eine grundsätzlich ganz witzige Idee, aber in der Ausführung leider absolut missglückt. Auf den sechs Seiten springt die Handlung zwischen völlig unzusammenhängenden Teilen hin und her und der Schlussgag ist (wieder einmal) alles andere als gelungen. Schlecht, zum Glück die kürzeste Geschichte des Bandes. D.U.C.K. (Diskussion)

Gut Zwar wieder ein Lückenfüller, kommt dieser bei mir jedoch deutlich besser an als der letzte. Das Ende war humorvoll, und Indiana Goof sollte meiner Meinung nach noch öfter benutzt werden, sei es nur für kurze Gagstorys. Gut Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Schlecht Indiana Goof ist eigentlich immer ein willkommener Gast im LTB, doch hier handelt es sich nur um eine Kurzgeschichte, die in meinen Augen nicht besonders gelungen ist: Der Witz, dass im Dschungel jetzt die üblichen Verkehrsregeln der Zivilisation gelten, ist nicht besonders komisch und wird auch recht schnell alt, da er sich einfach immer wieder in verschiedenen Situationen wiederholt. Auch der Schlussgag will nicht zünden. Schlecht. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)

Ein schräger Vogel[Bearbeiten]

I TL 3219-4

Der verrückte Vogel (© Egmont Ehapa)

Donald und Daisy besuchen das jährliche Treffen der Promijäger, auf dem die neusten Errungenschaften in diesen Kreisen präsentiert werden und sich viel darüber ausgetauscht wird. Das Angeben mit Autogrammen oder das Herumzeigen von Selfies mit Berühmtheiten ist dort also gang und gäbe. Doch an einen Star ist noch keiner herangekommen: Bid Prett, der Held der Kinos mit dem markanten Kinn. Er soll so launisch sein, dass er noch nie jemandem ein Autogramm oder Foto gegeben hat. Logischerweise ist der das Gesprächsthema Nummer 1 auf jedem der Jahrestreffen. Wie es der Zufall will, kriegt Donald einen neuen Auftrag von Dagobert. Er soll dafür sorgen, dass es dem Vogel von Bid Prett gut geht und vor allem geheim bleibt, während Dagobert mit ihm Verträge über neue Filme abschließt. Dem stimmt Bid Prett aber nur zu, wenn sein Hobby, die Frei Fabulierende Vogelkunde und der dazugehörige Vogel, völlig geheim bleibt. Dafür zu sorgen, ist Donalds Job, den besten Gewissens macht. Das Knifflige daran ist nur, dass er niemandem von Bid Prett erzählen darf und auch kein Foto mit ihm bekommt.

Gut Der Meister der Chaos- und Witzgeschichten ist in diesem LTB wieder einmal vertreten. Mit einer verhältnismäßig langen Geschichte versorgt Enrico Faccini uns mit vielen lustigen Situationen und tollen Panels. Bei Faccini haben die Charaktere häufig abweichende Wesenszüge, die allesamt ein klein wenig verrückter sind als gewohnt. Daisy beispielsweise ist in dieser Geschichte sehr neugierig und möchte um jeden Preis ein Foto von Bid Prett, auch wenn Donald ihr nicht helfen darf. Dussel ist auch lustig gestaltet und hilft Donald so gut es geht oder auch nicht. Die Rolle von Primus ist in dieser Story interessant gestaltet, da er die Rollen des Erzählers und eines Lexikons vereint. Er führt den Leser mit Informationen über Pid Bretts verrückten Vogel durch die Geschichte. Dazu muss noch erwähnt werden: Alle in dieser vorkommenden, seltenen Vogelarten sind super von Faccini gezeichnet. Eine amüsante Geschichte, bei der es sich lohnt, sie zu lesen. Gut! Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Gut Herrlich abgedrehte Gagstory, die mit einer sehr schönen Situationskomik aufwartet und in der man so richtig schön mit dem verzweifelten Donald mitfühlen kann. Interessant ist auch das Durchbrechen der vierten Wand durch Primus. Fans Meister Faccinis kommen hier auf jeden Fall mal wieder auf ihre Kosten! Gut+ D.U.C.K. (Diskussion) 21:15, 28. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Na ja, es ist ok. Die Geschichte hat kurze, vor allem zeichnerische Gags, die ganz gut gemacht sind. In Sachen Verständlichkeit konnte diese Geschichte jedoch nicht überzeugen. Zum Abschluss eine mittelgute Geschichte, aber auf jeden Fall besser als die meisten einseitigen Abschlüsse des letzten Jahres. Mittelmäßig + Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Highlight Wie Silvia Ziche weiter vorne im Band ist auch Enrico Faccini ein Autorenzeichner mit seinem ganz eigenen, unverwechselbaren Stil. Bei Ziche bilden Plot und Zeichnungen eine Art Symbiose, die all die Absurditäten besser hervorheben. Auch hier sind die Charaktere zugunsten der Unterhaltung leicht anders als normalerweise. Mit 29 Seiten hat Faccini hier für seine Verhältnisse recht viele Seiten zur Verfügung, die er gut nutzt: Die Grundidee, dass Donald auf das seltene Tier eines Geschäftspartners seines Onkel Dagobert aufpassen soll, ist eigentlich ein alter Hut, wurde aber selten derartig witzig umgesetzt: Allein der titelgebende schräge Vogel sorgt für Lacher, aber die Geschichte hat noch weitere Spaßfaktoren: Der arme Donald, der mit den Launen des Filmstars Bid Prett zu tun hat, die neugierige Daisy, die unbedingt an Bid Prett heran möchte und der unbedarfte Dussel, der ebenfalls für Chaos sorgt. Besonders hübsch ist der Einfall mit Primus von Quack, der als eine Art Erzähler fungiert und wichtige Informationen über die Vögel in dieser Geschichte bereithält. Insgesamt ein Top, wirklich eine der lustigsten Geschichten der letzten Zeit. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)

Fazit[Bearbeiten]

Gut bis Highlight Mit zwei Highlights, fünf guten Geschichten und zwei mal Mittelmaß+ haben wir hier ein sehr gutes LTB vorliegen. Keine Geschichte ist ein echtes Mittelmaß, es gibt nur zwei, die nah an der Grenze zum Gut sind. Neben den beiden langen Highlights sind auch die guten Geschichten angenehm zu lesen und lockern das Lesegefühl, meist zwischen den beiden Teilen einer langen Geschichte, auf. Ich spreche eine Leseempfehlung ohne Warnungen aus, denn es ist nichts Schlechtes dabei. Es schwankt zwischen Highlight und Gut, deshalb in diesem Fall die Doppelbewertung. Mal sehen, was dieses Jahr noch so kommt, aber bis jetzt ist das hervorragende LTB 569 die Spitze in der Jahresbestenliste! Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Gut Ganz so enthusiastisch wie Poco bin ich leider nicht, aber interessant ist LTB 569 ohne Frage. Auffällig ist erst einmalig große Menge an Geschichten, die sich durch besondere Abgedrehtheit auszeichnen, wobei vor allem das Ziche-Abenteuer Übers Ziel hinausgehext und die Faccini-Story Ein schräger Vogel den Fans dieses Genres gefallen sollten, denen ich diesen Band daher nur ans Herz legen kann. Einziges wirkliches Highlight ist allerdings das Phantomias-Abenteuer, das es dafür wirklich in sich hat – eine wirklich tolle Geschichte, die sich kein Fan des maskierten Rächers entgehen lassen sollte. Also ohne Frage ein recht guter Band, der sich allerdings an zwei bestimmte Zielgruppen richtet (Fans des skurrilen Humors und Phantomias-Fanatiker), alle anderen aber eher kalt lassen dürfte. D.U.C.K. (Diskussion) 21:15, 28. Feb. 2023 (CET)

Gut Ein recht schönes LTB mit guter Titelgeschichte und ein paar mittelmäßigen Geschichten, aber nichts wirklich störend Schlechtes. Die Phantomias-Geschichte ist wirklich ein Muss, und die meisten Geschichten hier sind wirklich unterhaltend. Also, lesenswert! Sammyg (Diskussion) 20:06, 31. Mär. 2023 (CEST)

Gut Ein wirklich empfehlenswerter Band, der wirklich für verschiedene Geschmäcker etwas zu bieten hat: Besonders überzeugen konnten mich die von Marco Gervasio erdachte lange Phantomias-als-Rächer-Geschichte und Faccinis schräge Vogel-Story. Aber auch Fans von Silvia Ziche dürften beim Zusammenschluss von Gitta Gans und Gundel Gaukeley voll auf ihre Kosten kommen. Ebenfalls gut sind in meinen Augen die im guten Sinne klassische Schatzsuche in der Titelgeschichte, Carlo Panaros ebenfalls klassischer Maus-Krimi und die Gagstory um Dieter Düsentrieb. Der Rest des Bandes fällt da eher ab, es handelt sich aber jeweils nur um sehr kurze Lückenfüller, die ohnehin nicht wirklich ins Gewicht fallen (auch wenn es schade ist, dass das besonders den Maus-Teil mit zwei Geschichten trifft). Insgesamt ist der Band also Gut und empfehlenswert. Professor von Quack (Diskussion) 10:09, 7. Mai 2023 (CEST)