Pluto

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Pluto

Pluto ist das treue Haustier von Micky Maus und im Gegensatz zu anderen bekannten Entenhausenern kein anthropomorpher, sondern ein "normaler" Hund. Seinen Namen verdankt das gelb-orange Schlappohr dem zu seiner Entstehungszeit frisch entdeckten Planeten Pluto (der heute nur noch als Zwergplanet gilt). Walt Disney wollte der Figur auf diese Weise schnell zu einem hohen Bekanntheitsgrad verhelfen.

Pluto in den Cartoons

Kontroverse über den ersten Auftritt

Ist dieser Bluthund der frühe Pluto?(© Disney)

Bis heute ist der erste Auftritt Plutos unter Disney-Experten umstritten. Einige sehen den frühen Pluto in einem der zwei Bluthunde aus The Chain Gang (1930), andere wiederum identifizieren Minnis Hund Rover in The Picnic (1930) als Mickys späteren Hund. Erst im Cartoon The Moose Hunt (1931) wurde die Figur jedoch als Mickys Haustier Pluto vorgestellt. In diesem und dem folgenden Cartoon sprach er allerdings noch. Erst seit Blue Rhythm (1931) ist Pluto der treue, aber stumme Begleiter des Mäuserichs, als den wir ihn kennen.

Plutos Funktion in den Cartoons

Zu Beginn fungierte Pluto lediglich als eine Figur, welche Probleme verursachte, die von der Hauptfigur Micky Maus ausgebadet werden mussten. So verwüstete Pluto mal Minnis Vorgarten oder störte sein Herrchen bei der Jagd. Später stieg er wie Donald Duck und Goofy, die ebenfalls als Nebenfiguren angefangen hatten, zum Star auf: 1937 bekam er seine eigene Cartoon-Reihe, die es auf insgesamt 43 Filme brachte.

Pluto in den Comics

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Am 8. Juli 1931 trat Pluto erstmals in Floyd Gottfredsons Zeitungsstrips in Erscheinung - als Streuner, der Micky nach Hause verfolgt, um dessen Rieseneis zu vertilgen. Am 13. Juli wurde er von Micky erstmals bei seinem Namen gerufen, am 17. wurde ihm eine Hundehütte verehrt. Damit gehörte Pluto zum Inventar der MM-Strips und durfte in einigen kürzeren Gag-Folgen wie "Pluto and the Dogcatcher", "Pluto's Rival" und "Pluto the Spy Catcher" gelegentlich auch in den Vordergrund rücken. Herausragend waren seine Auftritte in den beiden langen Geschichten "Pluto the Racer" (1935) und "The Pirate Ghostship" (1944).

Vom 14. August 1938 bis zum 3. November 1940 war Pluto mit Unterbrechungen der Star der Silly Symphony-Sonntagsseiten. Seine Gags wurden anfangs vom Team Al Taliaferro und Merrill De Maris und dann von Bob Grant und Hubie Karp gestaltet.

In den Comic Books war das erste Pluto gewidmete Werk 1942 "Pluto Saves the Ship" / "Pluto und die Zeitbombe", zu dessen Autoren Carl Barks gehörte. Mit "Why Dogs Leave Home" / "Pluto, der Ausreißer" folgte 1952 eine weitere längere Geschichte, in der frühere Sonntagsseiten-Gags kombiniert und von Jack Bradbury neu gezeichnet wurden. Ende desselben Jahres hatte Mickys Hund seinen Durchbruch als Held zumeist sechsseitiger Comics innerhalb der Reihe Walt Disney's Comics And Stories, deren wichtigster Zeichner Paul Murry war.

Herkunft

Zur Herkunft Plutos und seinem ersten Treffen mit Micky gibt es unterschiedliche Versionen. In der Geschichte "Plutos Geheimnis" aus MMM 34/2000 wird erzählt, dass er als herrenloser Welpe im Entenhausener Hafen geboren wurde und Micky vor einem Angriff Kater Karlos rettete, bevor dieser sein Herrchen wurde.

Verwandtschaft

  • Neffe Pluto Junior