Baptist

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Baptist

Baptist Bernhard Brinksdink (auch Baptist Berger; ital. Battista) ist der Butler von Dagobert Duck.

Aufgaben[Bearbeiten]

Seine Aufgaben bestehen darin, Dagobert Ducks Essen zuzubereiten und dafür nur die billigsten Zutaten zu verwenden (Baptist kennt über 100 verschiedene Zubereitungsarten für Kartoffeln und Bohnen), Dagobert täglich die Zeitung des vergangenen Tages aus dem Park zu beschaffen, sein Vermögen vor Feinden wie Gundel Gaukeley oder den Panzerknackern zu schützen, den Duck'schen Geldspeicher sauber zu halten, sämtliche Hausarbeiten zu erledigen, die Verwandtschaft herbei zu zitieren und Münzen in Dagoberts Büro abzustauben. Außerdem ist er der Chauffeur von Onkel Dagoberts Limousine.

Bei vielen Reisen und Abenteuern begleitet er seinen Chef oder die gesamte Familie Duck auch an die entlegensten Orte der Welt, nicht selten, um dort Tee zu servieren, Würstchen zu grillen oder sonstige Hilfstätigkeiten auszuüben.

Lohn[Bearbeiten]

Der eifrige Baptist arbeitet zwar hart, bekommt aber für seine Leistungen, wenn überhaupt, nur ein paar Kreuzer Stundenlohn. Meistens schuftet er jedoch nur „für ein Butterbrötchen“, wie er es selbst ausdrückt. Laut der Geschichte Strömendes Gold (LTB 219) verdient Baptist bei Onkel Dagobert fünf Taler am Tag.

Seine Tätigkeit als Diener wird in vielen Geschichten dermaßen überspitzt dargestellt, dass er bisweilen wie ein Leibeigener Dagoberts erscheint.

Selbst wenn es nun um den Urlaub für die Angestellten geht, ist Dagobert wahrlich geizig, einen freien Tag gibt es für Baptist höchstens alle 10 Jahre. Sein Lohn wird auch des Öfteren durch Missgeschicke seinerseits gekürzt und für Ausgaben wie Einkaufen und ähnliches muss ebenso das magere Einkommen herhalten. In manchen Geschichten wird ihm sogar Wegzoll für Ein- und Ausgehen im Geldspeicher abverlangt.

Privatleben[Bearbeiten]

Gelegentlich wird Baptists Verhältnis zu weiblichen Bekanntschaften thematisiert.

Gegenüber Onkel Dagobert offenbart Baptist in Der Amethyst des Baptist (LTB 262), dass er in der Vergangenheit verlobt gewesen sei und von seiner Freundin einen Amethysten in einem Schmuckkästchen bekommen habe, dem magischen Kräfte innewohnen. Baptist möchte den Edelstein nun loswerden und gibt ihn an Onkel Dagobert weiter, der sich aufgrund des magischen Amethysten in Gitta Gans verliebt. Es ist daher unklar, ob Baptist tatsächlich verliebt war oder auch nur im Bann des Amethysten stand.

In LTB 288 hat er in der Geschichte Was von Träumen übrig bleibt... eine Beziehung mit einer Brieffreundin namens Lisa. Um Eindruck bei ihr zu hinterlassen, gibt Baptist vor, selbst der Hausherr des Geldspeichers zu sein und das "Brinksdink'sche Imperium" zu leiten. Auch Lisa gibt sich als erfolgreiche Schriftstellerin aus, doch als sich alles aufklärt, erklärt sie, in einer Auffangstation für Hunde zu arbeiten. Nun droht dem glücklichen Paar die Trennung, da Lisa wieder zu ihren Hunden zurückkehren muss und Baptist trotz der Bitte von Lisa seinen Posten als Diener nicht verlassen kann: „Ich bin mit Leib und Seele Butler. Ich kann meine Arbeit nicht einfach aufgeben.“ Am Ende verschafft Dagobert in seiner Güte Baptist eine Teilzeitstelle bei Lisas Lieblingen, damit die beiden sich auch in Zukunft sehen können – auf eigene Kosten selbstverständlich.

In der Geschichte Donald blickt durch (erschienen im gleichnamigen LTB 374) lässt Autor Gorm Transgaard Baptist ein Hemd tragen, das ihm „seine Frau“ bei einer Verkaufsparty im Hause von Daisy Duck gekauft habe. „Sie sind nicht verheiratet“, entgegnet dem Dagobert Duck, „aber bitte, jedem sein Privates“. Später macht Baptist in Die Säulen von Stykolos (u.a. LTB 441) die Bekanntschaft der Blondine Ella, der Tochter eines ehemaligen Geschäftspartners von Onkel Dagobert.

Herkunft[Bearbeiten]

Nach seiner eigenen Aussage in LTB 181 ist Baptist griechischer Abstammung und hat noch Verwandte in Griechenland.

Laut der Geschichte Ein Butler macht Urlaub von Vito Stabile (LTB 512) hat Baptist italienische Wurzeln, heißt „Battista“ und hat eine Tante in Neapel.

Hobbys[Bearbeiten]

Baptist wird zwar schwer durch Dagobert beschäftigt, doch trotzdem geht er einigen Hobbys wie Malen, Kochen und dem Sammeln von Trockenblumen nach. Einmal jedoch wird ihm seine Freizeitaktivität zum Verhängnis, als sich ein angeblich schwerreicher Kunstsammler für dessen Bilder interessiert. Dieser bekommt nun über Baptists Bilder, die allesamt im Geldspeicher angefertigt wurden, die Geheimnummer des Tresors heraus und bricht nachts in den Speicher ein (Ein gefährliches Hobby (LTB 257)).

In der Geschichte Ein kleines großes Werk (LTB 238) erleidet Baptist einen besonders intensiven Wutanfall über die vielen Aufgaben, die Onkel Dagobert ihm allein auferlegt. Baptist beginnt daraufhin, ein kleines Modell des Geldspeichers zu basteln, um dieses wieder zu zerstören und sich abreagieren zu können. Später zeigt sich, dass er hierbei ein herausragendes Talent und viel Kreativität besitzt.

Wie schon bemerkt ist Baptist ein Meister der Küche, vor allem wenn es darum geht, möglichst preisgünstig zu kochen. Doch hier machen die Comicautoren große Unterschiede: Die einen beschreiben Baptist als jemanden der sich tagtäglich darüber brüskiert, dass er zu wenig Geld bekommt und aus veralteten Resten Gerichte fertigen muss und die anderen sagen ihm nach, dies wäre gerade seine große Leidenschaft, die er auch gerne anderen zeigt oder gar beibringt.

Kollegen[Bearbeiten]

Baptist mit seinem Kollegen Anwantzer, dem Sekretär von Klaas Klever (© Egmont Ehapa)

Baptist arbeitet zusammen mit Sekretärin Rita Rührig, die Telefonate vermittelt und lästige Anrufer abwimmelt. Die beiden scheinen ein gutes Verhältnis zu haben. In einigen Geschichten steht Butler Johann an der Stelle von Baptist. Obwohl er für Klaas Klever, den Konkurrenten seines Dienstherrn Dagobert, arbeitet, pflegt Baptist einen kollegialen, teilweise beinahe freundschaftlichen Kontakt zu Klevers Assistenten Anwantzer. Auch zu Donald, der häufig von Dagobert zum Münzpolieren oder sonstige lästige Aufgaben im Geldspeicher verdonnert wird, hat er ein gutes, kollegiales Verhältnis.

Entstehung[Bearbeiten]

Zum ersten Mal wurde er in der italienischen Geschichte Eine ganz hohle Nummer (DDSH 395) von Rodolfo Cimino und Massimo De Vita aus dem Jahr 1967 eingesetzt, in der er auch noch nicht sein heutiges typisches Aussehen besaß. In Deutschland erschien Baptist erstmals im LTB 145.

Sonstiges[Bearbeiten]

In Der Börsenmagier (LTB 511) gibt Baptist Klaas Klevers Finanzexperten Börsentipps, ohne zu wissen, dass diese für Klever arbeiten. Die bisher erfolglosen „Finanzexperten“ haben nun endlich Erfolg und Klever wird zur ernsten Konkurrenz von Onkel Dagobert. Als herauskommt, dass die guten Finanztipps von Baptist stammen, wird Baptist von Klever abgeworben. Schließlich kehrt Baptist allerdings zu Onkel Dagobert zurück, da ihm Klever zu verschwenderisch ist und er mit dem ganzen Luxus Klevers nicht zurecht kommt.

Weblinks[Bearbeiten]