Die Geheimwaffe (1961)

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©Disney Achtung! Der Titel dieses Artikels hat mehrere Bedeutungen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Geschichte aus dem Jahr 1961. Es gibt eine gleichnamige Geschichte von 1963, siehe Die Geheimwaffe (1963).


Die Geheimwaffe
The Madcap Mariner
Erstveröffentlichung: April 1961
Entstehungsdatum: 11. Juli 1960
Storycode: W WDC 247-01
Story: Carl Barks
Zeichnungen: Carl Barks
Seiten: 9
Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 18/1962
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks

Ind.PNG Infos zu Die Geheimwaffe

beim I.N.D.U.C.K.S.

Die Geheimwaffe (engl. The Madcap Mariner) ist eine von Carl Barks im Jahr 1961 gezeichnete und getextete Comicgeschichte. Donald soll als Kapitän eines Fischkutters seinem Onkel Dagobert einen reichen Fang liefern.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Jedes Jahr wird im Nordmeer ein Dorschpokal verliehen, an den Reeder, der zuerst mit einer vollen Ladung Dorsche den Heimathafen erreicht. Zur allgemeinen Überraschung hat Dagobert Duck das Kommando über seinen Segelkutter seinem Neffen Donald Duck, in Begleitung von Tick, Trick und Track übertragen, der bis jetzt keinerlei Erfahrung in diesem Bereich hat – genau wie seine restliche Crew. Onkel Dagobert verlässt sich einzig auf eine Geheimwaffe, die sich in einer Kiste unter Deck befindet und deren Wirkung, Aussehen und sonstige Eigenschaften als Einziger er kennt. Als sie nach langer Fahrt Eisbergen begegnen, hält Donald den richtigen Zeitpunkt für gefunden um einen Brief zu öffnen, den sein Onkel ihm mitgegeben hat. Er beinhaltet die Aufgabe, die Kiste mit der Geheimwaffe zu öffnen – als er das tun will, rammen sie einen Eisberg und entkommen nur knapp einer Katastrophe.


Die Geheimwaffe…
(© Egmont Ehapa)
Fische mit Manieren…
(© Egmont Ehapa)

Am nächsten Morgen entdecken sie die anderen Dorschkutter, die bereits fleißig angeln. Donald und seine Crew wollen ihr Glück ebenfalls versuchen; was aber, unter anderem, an fehlenden Netzen scheitert. Nun endlich fällt ihnen wieder die Geheimwaffe ein, und sie öffnen die Kiste. Dort entdecken sie zur ihrer Überaschung den total erschöpften Daniel Düsentrieb, der im Auftrag von Onkel Dagobert für sie eine Maschine zum vereinfachten Dorschfischen erfinden soll. Leider ist Düsentrieb seekrank, so dass es ihm nicht möglich ist, zu helfen. Onkel Donald will aufgeben, was allerdings an den mangelnden Kenntnissen seines Funkers scheitetert. Kurz darauf fahren die anderen Kutter vollbeladen ab, während Donald zielsicher ein Eisfeld ansteuert, in dem sie stecken bleiben. Mittlerweile ist Daniel Düsentrieb wieder gesund – und als er erfährt, dass Dorsche in sogenannten „Schulen“, eine Bezeichnung für Fischschwärme, durch den Ozean ziehen, kommt ihm die einfache und geniale Idee zugleich. Nur mit einem „Schule“-Schild und einer Schulglocke schafft er es, die Dorsche dazu zu bringen, in den Laderaum zu springen. Binnen Minuten ist der Laderaum voll und das Schiff macht sich auf die Heimreise. Überragend gewinnt die Reederei von Onkel Dagobert den Preis, während Donald überall von seinen unglaublichen Seemannstaten erzählt, die einzig und allein für diese Leistung ausschlaggebend waren...

Hintergrund[Bearbeiten]

And the Winner is…
(© Egmont Ehapa)
  • Die Wettfahrt erinnert etwas an den Admiral's Cup.
  • Wie bei vielen anderen Geschichten, vergab Erika Fuchs den Titel Die Geheimwaffe gleich für zwei Carl-Barks-Geschichten. Die andere war Have Gun, Will Dance aus dem Jahr 1963.

Die Geheimwaffe war ursprünglich als klassischer Zehnseiter konzipiert. Da jedoch Western Publishing zunehmend Seiten strich, um Werbung in ihren Heften platzieren zu können, fiel eine Seite der Zensur zum Opfer. Barks, der davon nichts gewusst hatte, musste seine Geschichte nach der Veröffentlichung mit einer fehlenden Seite betrachten. „Ich nehme an, Sie haben das scheußliche Abschlachten, das stattgefunden hat, bemerkt“, schrieb er an einen Fan. „Diese Werbung, die Dell in der Mitte des Hefts wiederholt, brachte die Redakteure dazu, eine Seite meiner Geschichte von Düsentriebs Fischzucht für Donald zu kürzen. Es war natürlich die Seite mit den besten Gags. Ich denke, dass die gekürzte Geschichte eine totale Bauchlandung hinlegt.“[1] Das gestrichene Material gilt als verloren.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten]

  1. Thomas Andrae (2006): Carl Barks and the Disney Comic Book (Jackson, Mississippi: Univ. Press of Mississippi) S. 229.