Der Schlafwandler

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Der Schlafwandler
The Icebox Robber
Erstveröffentlichung: Mai 1945
Entstehungsdatum: Januar 1945
Storycode: W WDC 56-02
Story: Carl Barks
Zeichnungen: Carl Barks
Seiten: 10
Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 04/1959
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks

Ind.PNG Infos zu Der Schlafwandler

beim I.N.D.U.C.K.S.


Der Schlafwandler (engl. manchmal The Icebox Robber) ist eine 10-seitige Comicgeschichte von Carl Barks aus dem Jahr 1945.

Das Splashpanel (© Egmont Ehapa)

Figuren

Die drei Neffen betätigen sich als äußerst geschickte Detektive (© Egmont Ehapa)

Handlung

Donald muss in der letzten Zeit feststellen, dass über die Nacht hinweg sein Kühlschrank leergegessen wurde. Er vermutet, dass seine Neffen diesen heimlich in der Nacht leeren.

Donald wird auf frischer Tat ertappt! (© Egmont Ehapa)
Für Donald kann es nur einen Schuldigen geben - besser gesagt: mehrere Schuldige (© Egmont Ehapa)
Der Versuch, Donald während seiner Tat zu wecken, scheitert nicht nur ein Mal (© Egmont Ehapa)

Schließlich beginnen Tick, Trick und Track das Rätsel zu untersuchen und müssen feststellen, dass ihr Onkel schlafwandelnd den Kühlschrank in der Nacht ausraubt. Alle Versuche ihn zu wecken scheitern und so flüchten sie sich für eine Nacht in die Hundehütte von Bolivar (hier Bello genannt) und besuchen am nächsten Morgen Dr. Quakelbein, der ihnen ihre Hilfe anbietet.

Dr. Quakelbein gibt Donald eine Tinktur, die das Gesicht desjenigen, der damit davon isst, grün verfärbt. Donald bestreicht damit das Essen, in der Hoffnung, Tick, Trick und Track als die „Kühlschrank-Diebe“ zu entlarven. Als Donald erneut schlafwandelnd den Kühlschrank plündert, ahnt er nicht, dass daraufhin sein Gesicht grün wird, seine (unbewussten) nächtlichen Machenschaften somit auffliegen und er schließlich seinen Neffen Abbitte leisten muss.

Hintergrund

Im Original von Barks ist der Kriegsbezug zum Zweiten Weltkrieg deutlich. Donald hört rücksichtlos autofahrende „jeep drivers“, also Soldaten im Jeep. Später denkt er, dass er sich in einem Minenfeld befindet und hält Tick, Trick und Track für japanische Soldaten. Er ruft ihnen zu, dass sie nach Japan schwimmen sollen. Japan war damals Kriegsgegner der USA. In der deutschen Übersetzung, die zeitloser sein will, glaubt Donald stattdessen, von Außerirdischen angegriffen zu werden. Auch dies passt allerdings gut in die Entstehungszeit der Geschichte, denn Orson Welles hatte 1938 mit seinem Hörspiel zu Krieg der Welten von H. G. Wells in den USA eine Massenhysterie ausgelöst, die vielen Amerikanern Jahre später noch im Gedächtnis war.[1]

Trivia

Bei der Kolorierung der Geschichte für das DDSH 38 und später in der Micky Maus 12/1988, ist ein Fehler passiert und Donalds Gesicht ist nicht grün, sondern standardmäßig weiß. Somit geht auch der Gag um das Erstaunen Donalds, wenn er vor dem Spiegel steht und sein eigentlich durch die Tinktur bedingtes grünes Gesicht betrachtet, verloren. Bei der Erstveröffentlichung in der Micky Maus 04/1959 wurde das Gesicht im vorletzten Panel gelb und erst im letzten Panel grün koloriert.

Veröffentlichungen

Weblinks


Einzelnachweis

  1. Wolfgang J. Fuchs: Auf nach Entenhausen! In: Barks Comics & Stories 2, S. 10.