Jan Gulbransson: Unterschied zwischen den Versionen

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Von 1969 bis 1971 besuchte er die Kunstakademie München. 1968 fing er an Puppen für Kindersendungen, wie z.B. ''Kunterbunt'', ''Das feuerrote Spielmobil'' oder ''Die Rappelkiste'' zu entwerfen. In den 70ern arbeitete für das T.C. Animations-Studio. Von 1977 bis 1979 brachte er seinen Kinder-Comic „''Bertis Abenteuer''“ heraus.   
Von 1969 bis 1971 besuchte er die Kunstakademie München. 1968 fing er an Puppen für Kindersendungen, wie z.B. ''Kunterbunt'', ''Das feuerrote Spielmobil'' oder ''Die Rappelkiste'' zu entwerfen. In den 70ern arbeitete für das T.C. Animations-Studio. Von 1977 bis 1979 brachte er seinen Kinder-Comic „''Bertis Abenteuer''“ heraus.   


1988 entwickelte Gulbransson für die Carlsen-Zeitschrift ''Moxxito'' zusammen mit [[Gabriel Nemeth]] die Figur „Hausmeister Zwetschke“, ein rechtsradikaler Hausmeister. (Bleistift: Jan Gulbransson, [[Tuscher|Tusche]]: Gabriel Nemeth)
1988 entwickelte Gulbransson für die [[Carlsen Verlag|Carlsen]]-Zeitschrift ''Moxxito'' zusammen mit [[Gabriel Nemeth]] die Figur „Hausmeister Zwetschke“, ein rechtsradikaler Hausmeister. (Bleistift: Jan Gulbransson, [[Tuscher|Tusche]]: Gabriel Nemeth)


Von 1981 bis 2001 zeichnete Gulbransson [[Duck]]-Comics für den [[Sanoma]]-Verlag (früher: ''[[Oberon]]'') und seit 2012 zeichnet er für [[Egmont]]. Seit 1989 wird ihm beim Skriptschreiben der [[The Walt Disney Company|Disney]]-Comics oft von [[Rob Klein]] geholfen.  
Von 1981 bis 2001 zeichnete Gulbransson [[Duck]]-Comics für den [[Sanoma]]-Verlag (früher: ''[[Oberon]]'') und seit 2012 zeichnet er für [[Egmont]]. Seit 1989 wird ihm beim Skriptschreiben der [[The Walt Disney Company|Disney]]-Comics oft von [[Rob Klein]] geholfen.  
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Während der 90er-Jahre setzte er auch seine Arbeit im Bereich der Animation fort und macht seit den 1990er-Jahren auch Illustrationen für Bücher.
Während der 90er-Jahre setzte er auch seine Arbeit im Bereich der Animation fort und macht seit den 1990er-Jahren auch Illustrationen für Bücher.


 
[[Bild:Jan-Gulbransson+Gulbransson-Jan-Die-grosse-Welt-von-Entenhausen-HC.jpg|thumb|right|220px|„Die große Welt von Entenhausen“.]]
Gulbransson arbeitete anfangs noch für den niederländischen Disney-Verlag Oberon, heute Sanoma, da sein Freund meinte (laut eigener Aussage ), er solle mit in die Niederlande kommen, zu einem Zeichentrick-Studio. Seine Werke aus den ersten zehn Jahre gefallen Gulbransson rückblickend nicht gut .
Gulbransson arbeitete anfangs noch für den niederländischen Disney-Verlag Oberon, heute Sanoma, da sein Freund meinte (laut eigener Aussage ), er solle mit in die Niederlande kommen, zu einem Zeichentrick-Studio. Seine Werke aus den ersten zehn Jahre gefallen Gulbransson rückblickend nicht gut .
Gulbransson hatte anfangs noch einen anderen Stil als heute, der mehr an Carl Barks, den frühen Zeichenstil von Daan Jippes und auch einem anderen deutschen Zeichner, Volker Reiche, erinnert. Zwischen den 90ern und 2000ern änderte Gulbransson seinen Stil, indem er den Gesichtsausdruck der Figuren anders als zuvor und danach gestaltete. Im Jahr 2000 fand Gulbransson zu einem eigenen Stil, dem er bis heute treu geblieben ist.
Gulbransson hatte anfangs noch einen anderen Stil als heute, der mehr an Carl Barks, den frühen Zeichenstil von Daan Jippes und auch einem anderen deutschen Zeichner, Volker Reiche, erinnert. Zwischen den 90ern und 2000ern änderte Gulbransson seinen Stil, indem er den Gesichtsausdruck der Figuren anders als zuvor und danach gestaltete. Im Jahr 2000 fand Gulbransson zu einem eigenen Stil, dem er bis heute treu geblieben ist.

Version vom 12. März 2024, 17:18 Uhr

Jan Gulbransson mit der Hall of Fame 4, die ihm gewidmet ist.

Jan Gulbransson (* 4. Juni 1949 in München) ist ein deutscher Comicautor und -zeichner und der Enkel des norwegischen Malers Olaf Gulbransson (1873–1958).

Karriere

Von 1969 bis 1971 besuchte er die Kunstakademie München. 1968 fing er an Puppen für Kindersendungen, wie z.B. Kunterbunt, Das feuerrote Spielmobil oder Die Rappelkiste zu entwerfen. In den 70ern arbeitete für das T.C. Animations-Studio. Von 1977 bis 1979 brachte er seinen Kinder-Comic „Bertis Abenteuer“ heraus.

1988 entwickelte Gulbransson für die Carlsen-Zeitschrift Moxxito zusammen mit Gabriel Nemeth die Figur „Hausmeister Zwetschke“, ein rechtsradikaler Hausmeister. (Bleistift: Jan Gulbransson, Tusche: Gabriel Nemeth)

Von 1981 bis 2001 zeichnete Gulbransson Duck-Comics für den Sanoma-Verlag (früher: Oberon) und seit 2012 zeichnet er für Egmont. Seit 1989 wird ihm beim Skriptschreiben der Disney-Comics oft von Rob Klein geholfen.

Bei den Comicserien Die Ducks in Deutschland und Die Ducks in den Alpen war er der Zeichner.

Zwischen 1995 und 2013 gestaltete Gulbransson zusammen mit Gabriel Nemeth die Serie „Willi Wurm und seine Freunde“ für die Kinderzeitschrift Medizini.

Während der 90er-Jahre setzte er auch seine Arbeit im Bereich der Animation fort und macht seit den 1990er-Jahren auch Illustrationen für Bücher.

„Die große Welt von Entenhausen“.

Gulbransson arbeitete anfangs noch für den niederländischen Disney-Verlag Oberon, heute Sanoma, da sein Freund meinte (laut eigener Aussage ), er solle mit in die Niederlande kommen, zu einem Zeichentrick-Studio. Seine Werke aus den ersten zehn Jahre gefallen Gulbransson rückblickend nicht gut . Gulbransson hatte anfangs noch einen anderen Stil als heute, der mehr an Carl Barks, den frühen Zeichenstil von Daan Jippes und auch einem anderen deutschen Zeichner, Volker Reiche, erinnert. Zwischen den 90ern und 2000ern änderte Gulbransson seinen Stil, indem er den Gesichtsausdruck der Figuren anders als zuvor und danach gestaltete. Im Jahr 2000 fand Gulbransson zu einem eigenen Stil, dem er bis heute treu geblieben ist. Gulbransson kreierte auch öfters eigene Figuren, etwa in „Hochzeit wider Willen“ die Figur Klementine, oder in „Die dreizehn Trilliarden Erbschaft“, die Figuren Habicht, Brachvogel und Geier (Notare). Micky Maus mag Jan Gulbransson nicht, weil er den Charakter zu einseitig findet . In „Die Ducks in Deutschland, Kapitel 6, Chaos und Karneval“ versteckte er allerdings auf Seite 4, in Panel 2, zweimal Micky, Kater Karlo und Goofy als Karnevals-Masken. Gulbranssons Kater Karlo-Zeichnung ähnelt dem späten Romano Scarpa-Zeichenstil. Jedoch tritt Klarabella Kuh in „Duckburg meets the real World - Der völlig entspannte Meister“ (für „Das Lifestyle- Magazin aus Entenhausen „Donald“ Nr.1“) auf.

Gulbransson zeichnete wenige Cover. Er zeichnete Cover der Zeitschrift „Der Hamburger Donaldist“ für seine eigene Geschichten „Die Ducks in Deutschland“ (welche in 8 Teile unterteilt ist) und „Die Ducks in den Alpen“ (welche in 4 Teile unterteilt ist). Außerdem zeichnete er ein Cover für seinen Einseiter „Doppelte Dröhnung“, indem die Duckifizierung der „Ärzte“ (Musikband), stattfand.

Gulbransson zeichnete außerdem einen Einseiter für deutsche Zeitschrift „Bild“, aber auch für Fernsehsendungen wie den „Disney Channel“ oder „The Voice Kids of Germany“ (worüber er sogar zwei Geschichten zeichnete). Außerdem fertigte er eine Karikatur von Erika Fuchs an. Hier eine Auflistung aller Werbe- oder Jubiläumsgeschichten für deutsche Medien: „Doppelte Dröhnung“,1 Seite, Duckifizierung der Band die „Ärzte“, Erstveröffentlichung: April 2012 „60 Jahre Bild“, 1 Seite, Jubiläumscomic für die Zeitschrift „Bild“, Erstveröffentlichung: Juni 2012 „Die Qual der Wahl“, 1 Seite, für den Disney Channel, Erstveröffentlichung: Januar 2014 „Entenhausen in der Bundesliga“, 25 Seiten, zu Ehren der Bundesliga, Erstveröffentlichung: Juli 2015 „Ein neuer Star am Fernsehhimmel“, 1 Seite, Duckifizierung der Musikkünstler Stefanie Kloß, Michi Beck und Smudo, Rea Garvey sowie Andreas Bourani (dies war die Jury 2015) und zu Ehren von „The Voice Kids of Germany“, Erstveröffentlichung: Oktober 2015 „Die fantastischen Ducks“, 1 Seite, Duckifizierung der Musikkünstler Lena-Meyer-Landrut, Sasha, Mark Forster (dies war die Jury 2016 ) und zu Ehren von „The Voice Kids Germany“, Erstveröffentlichung: Oktober 2016

Interessant ist auch, dass Gulbransson eine Art „Wimmelbuch“ mit den Figuren der Ducks zeichnete. Es ist betitelt mit „Die große Welt von Entenhausen“ und entstand 1988, wurde im Franz Schneider Verlag veröffentlicht und hat 16 Seiten. Der Band beinhaltet die Motive: Oma Duck`s Bauernhof, Daniel Düsentrieb`s Flohmarkt, im Wald, vor dem Geldspeicher, im Geldspeicher, die Einkaufsstraße und am Strand. Auch hier ist keine Figur aus dem Maus-Universum zu sehen, dafür aber Figuren, die bei Gulbransson sonst nie auftauchen, wie zum Beispiel A-Hörnchen und B-Hörnchen (Chip und Chap).

Gulbranssons längste Geschichten sind: „Der Tiger von Bengalen“, 40 Seiten, Erstveröffentlichung: Oktober 1985 (Was auch seine beliebteste Geschichte überhaupt ist) „Das älteste Auto der Welt“, 47 Seiten, Erstveröffentlichung: September 1986

Sonstiges

Donald und seine Neffen in der Phase der 1990er von Gulbransson (1998)

Disney-Comics von Jan Gulbransson (Auswahl)

An dieser Stelle werden besonders bedeutende, lange oder bei Fans beliebte Comics von Jan Gulbransson vorgestellt. Eine Liste aller Comicgeschichten von Jan Gulbransson ist hier zu finden.

Die Ducks in Deutschland

  • Die Ducks in Deutschland - Das Vermächtnis der Gräfin
  • Die Ducks in Deutschland – Wem die Stunde schlägt
  • Die Ducks in Deutschland – Eine runde Sache
  • Die Ducks in Deutschland – Ein Prosit der Gemütlichkeit
  • Die Ducks in Deutschland – Der Geruch des Geldes
  • Die Ducks in Deutschland – Chaos und Karneval
  • Die Ducks in Deutschland – Vollgas in die Vergangenheit
  • Die Ducks in Deutschland – Der Schatz der Gräfin

Die Ducks in den Alpen

  • Die Ducks in den Alpen – Hannibals Elefant
  • Die Ducks in den Alpen – Der Gefangene von Liechtenstein
  • Die Ducks in den Alpen – In den wilden Bergen
  • Die Ducks in den Alpen – Im Banne der Unterwelt

Literatur

Weblinks