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Lilo und Stitch

Disneys klassische Held(inn)en kriegen bei Stitchs Anblick Panik. (© Disney)

Lilo und Stitch ist das 41. offizielle Walt Disney Meisterwerk und der zweite abendfüllende Disney-Zeichentrickfilm, der hauptsächlich in den Studios im Walt Disney World Themenpark produziert wurde. Im Gegensatz zu den meisten anderen Meisterwerken wurde Lilo und Stitch nicht "produzentengesteuert", was bedeutet, dass Produzenten die Idee hatten und die verantwortlichen Künstler suchen. Stattdessen ist Lilo und Stitch ein von Chris Sanders und später auch Dean DeBlois von langer Hand persönlich entwickeltes Projekt, dass man schließlich für Walt Disney Pictures realisierte. Weiterlesen

Inhaltsangabe

Stitch flieht in einem roten Raumgleiter (© Disney)

Der intergalaktische Hohe Rat hat den bösartigen und verrückten Wissenschaftler Doktor Jumba Jookiba verhaften lassen, da er illegale genetische Experimente durchführte und somit auf Zerstörung programmierte Wesen geschaffen hat. Während seiner Verhörung, bei der auch die Präsidentin des Hohen Rats anwesend ist, behauptet der vieräugige Jumba allerdings, dass er kein einziges Experiment geschaffen hätte.

Dies ist jedoch eine Lüge. Der Hohe Rat hat, sozusagen als Beweismittel, eines von Jumbas Experimenten gefangen: Experiment 626, ein sechsarmiges, blaues und kleines Ungetüm, das fauchend, verrückt lachend, popelnd und rotzend sicher unter Glas untergebracht ist. Es ist unglaublich stark, hoch intelligent, verfügt über ein außerordentlich gutes Gehör, hat nachtaktive Augen, ist beinahe unzerstörbar und extrem bösartig. Für das Erschaffen dieses Experiments wird Jumba in ein Hochsicherheitsgefängnis gesteckt. Dem Experiment 626 wiederum möchte die Präsidentin des Hohen Rates eine Chance bieten: Wenn es beweisen kann, dass es eine gute Seite hat und durchaus friedlich sein kann, möchte sie es verschonen. Doch das Experiment 626 sieht nicht ein, irgendwie gutartig zu sein. Stattdessen stößt es eine schockierende Beleidigung in Aliensprache aus, die alle Anwesenden zusammen zucken lässt und bei manchen sogar einen Brechreiz auslöst... Weiterlesen

Produktionsgeschichte

Chris Sanders erschafft Stitch

Ur-Stitch (© Disney)

Die Idee zu einer Figur wie Stitch hatte Chris Sanders schon 1985. Sanders kam gerade frisch von der Schule und arbeitete an seiner ersten Anstellung als Animator. Zu seinem eigenen Vergnügen zeichnete er eine monströse Gestalt, deren Kopf dem des heutigen Stitchs schon sehr nahe kam. Sanders gefiel diese Figur und spielte mit dem Gedanken, dieser Figur eine Plattform bieten zu können. Dazu dachte er sich verschiedenste Plots aus, in denen dieser Charakter brillieren könnte. Nachdem sich Sanders für einen Ansatz entschied und anfing an der Geschichte zu arbeiten, entwickelte er sie so lange weiter, bis er irgendwann hängen blieb und nicht weiter voran kam. Also legte er die Figur bei Seite, ohne sie aber völlig zu vergessen... Weiterlesen

Design und Layout: Sanders’ Zeichenstil & Wasserfarben

Wunderschöne Hintergründe (© Disney)

Chris Sanders hat sein 15-seitiges Storybuch zu Lilo und Stitch mit Wasserfarben gemalt, da er stets damit arbeitet. Als Thomas Schumacher und Dean DeBlois die Zeichnungen sahen, wollten sie diesen Look unbedingt für den Film beibehalten. Schnell war klar, dass dafür zwei Dinge nötig waren: Ein Zeichenkurs, der den Animatoren zeigt, wie man es schafft so wie Sanders zu zeichnen und die Verwendung von Wasserfarben, da kein Medium deren Optik nachahmen kann.

Sanders zeichnet stets recht erdige und runde Figuren, die sehr sanft aussehen und ihren Mittelpunkt weit unten haben. Deshalb lautete das Motto bei den Animatoren von Lilo und Stitch: Rund es auf. Nichts im Film durfte spitz sein. Sogar die Spezialeffekte (Rauch, Laserschüsse, Explosionen) wurden abgerundet, so dass alles im Film eine große, stilistische Einheit bildet.

Das Kopieren eines fremden Zeichenstils war bereits eine Herausforderung, jedoch beunruhigte die Zeichner noch wesentlich mehr das Verwenden der Wasserfarben. Seit Dumbo hat man diese nicht mehr für einen Disney-Film benutzt und das nötige Wissen, um mit ihnen arbeiten zu können war in den Disney-Studios bereits wieder verloren gegangen... Weiterlesen

Elvis und hawaiianische Heimatklänge: Die Musik

Der King lebt! (© Disney)

Als DeBlois und Sanders am Storyboard arbeiteten, begannen sie zu rätseln, was die perfekte Musik für den Film wäre. Allerdings hatten sie lange Zeit keine Lösung auf die Frage gefunden, welche Musik zu einem gefühlvoll-wildem Film mit einem kleinen Mädchen und einem Alien passen könnte.

Dann aber kam der Schlüsselmoment: Sie schrieben eine Szene, in der Lilo alleine und geknickt zu Hause liegt und einen Elvis Song abspielt, der ihren Gefühlen Ausdruck verleiht. Sie stellten die Szene Thomas Schumacher vor, der sie herrlich fand. Es war auf der einen Seite sehr lustig, diese Szene zu sehen, andererseits passte sie zur Stimmung und verlieh Lilo etwas besonderes. Dieses Mädchen hört solch weit entwickelte Musik und stach somit aus Gleichaltrigen heraus. So kam der Gedanke auf, mehrere Elvissongs zu wählen, die den Film untermalen sollten. Die Idee stellte sich als hervorragend heraus, da viele Hawaii mit Elvis verbinden und seine Songs locker und fröhlich sind (und somit dem Film zusätzliche Leichtigkeit verleihen), andererseits gaben sie dem Film auch Nostalgie und Charme.... Weiterlesen

Der Humor

Stitch kann auch Platten spielen.(© Disney)

Der Humor spielt in Lilo und Stitch eine große Rolle. Interessant ist vor allem, dass im Film die verschiedensten Arten von Humor verwendet werden. Zum einen ist da natürlich das wilde Verhalten von Stitch, das für zahlreiche Lacher sorgt. Zum anderen finden sich in Lilo und Stitch aber auch einige lustige Dialoge wieder, die teils auch einen Hang zur Skurrilität haben. Schließlich sollten auch die zahlreichen kleinen Gags und Anspielungen erwähnt werden, die in den Film eingestreut wurden. Die Figur des Cobra Bobo zum Beispiel ist eine Anspielung auf Ving Rhames' Rolle in Pulp Fiction. Sie tragen den gleichen Ohrring, haben den selben Körperbau und eine sehr ähnliche Sprechweise (auch wenn Rhames' in Pulp Fiction wesentlich öfter fuck sagt). Weiterlesen

Promotion

So kriegt man die Prinzessin... (© Disney)

Für Lilo und Stitch entwarf Disneys Marketingabteilung eine Werbestrategie, die noch heute als eine der wirksamsten, kreativsten und originellsten Kampagnen in der Geschichte Disneys bezeichnet wird. Sich der Funktion und Stellung Stitchs als Disneys unerzogenster und frechster Charakter bewusst wurde Stitch in den Kontext bekannter und beliebter Disney Klassiker gebracht um dort für Unruhe zu sorgen. Denn genau dies sollte er ja machen: Frischen und frechen Wind in die Disney Historie bringen. Zu dieser Kampagne gehörten vier Teaser, die wie echte Teaser und Szenen der Walt Disney Meisterwerke Arielle, die Meerjungfrau, Aladdin, Die Schöne und das Biest und Der König der Löwen anfingen... Weiterlesen



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