Weihnachten

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Weihnachten ist trotz oder auch gerade wegen der vielen verschiedenen Traditionen der einzelnen Kulturkreise oder Familien in den Vereinigten Staaten ein beliebtes Thema für Filme und Comics von Disney. Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Thema Weihnachten und zeigt auf, wie sich die Walt Disney Studios und Zeichner der jeweiligen Comicverlage mit diesem Thema beschäftigen.

Am Anfang war das Kind

Joseph kauft den Esel (© Disney)

Vor etwa 2000 Jahren wurde Jesus Christus laut Bibel in einer Krippe geboren. Die einzigen bei der Geburt des Kindes Anwesenden waren Maria, Joseph, ein Ochse und ein Esel. Wie Joseph überhaupt an diesen Esel gekommen sein könnte, erzählt uns der Cartoon The Small One von Don Bluth.

Der Advent

Der Advent ist die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Advent bedeutet in etwa „Erwartung“. Der Advent wurde einem heidnischen Ritual entnommen und auf die christliche Tradition bezogen. Vor dem 7. Jahrhundert nach Christus dauerte der Advent entweder 4 oder 6 Wochen, bis Papst Gregor der Große dies im 7. Jahrhundert nach Christus auf reguläre 4 Wochen änderte. Der 6. Januar wurde als Jesus' Geburtstag gefeiert. Seit mehreren Jahrhunderten wird die Adventszeit als besinnliche Zeit des Jahres gefeiert. Man denkt an Schnee und freudige Kinder, die auf dem gefrorenen See mit ihren Schlittschuhen tanzen.

Donald Duck lieferte sich beispielsweise in Donald's Snow Fight von 1942 mit seinen Neffen eine große Schneeballschlacht. Carl Barks schrieb hierfür das Drehbuch. 1930 wurde mit dem Silly-Symphony-Cartoon Winter auf die besinnliche Zeit eingestimmt. In Bambi versuchte das Rehkitz auf einem gefroren See zu spazieren.

Die Legende vom Weihnachtsmann

Santa prüft die Wunschzettel (© Disney)

Einige Stunden nach der Geburt Jesus Christus kamen die Hirten und die Heiligen Drei Könige und überbrachten dem Kind ihre Geschenke. Erst gegen dem 4. Jahrhundert nach Christus lebte der Bischof Nikolaus von Myra, der laut vielerlei Legenden armen Menschen Geschenke brachte, damit sie zum Beispiel ihre Schulden begleichen konnten. Über die Jahrhunderte hinweg wurde der Nikolaus immer als Bischof dargestellt, bis ihm der Erfinder des Struwwelpeter rote Sachen anzog. Irgendwann wurde er schließlich heilig gesprochen und aus dem Nikolaus wurde schließlich Sankt Nikolaus. Aus dem Sankt Nikolaus wurde schließlich im englischen Santa Clause und man schrieb ihm den Wohnort am Südpol zu. Erst 1930 erhielt er von der Coca-Cola-Werbung sein klassisches Aussehen.

Donald Duck spielt den Weihnachtsmann (© Disney)

1932 hatte Santa Clause bereits im roten Mantel und mit dicken Bauch seinen ersten Auftritt in den Santa's Workshop der Cartoon der Silly Symphony Reihe sollte ein Jahr später in dem Cartoon The Night Before Christmas seine Fortsetzung finden. Diese Cartoons inspierten die Drehbuchautoren Leo Benvenuti und Steve Rudnick 1994 zur Komödie Santa Clause, in der Tim Allen die Rolle des Mannes im roten Mantel übernahm. Während in einem Großteil der Welt der Weihnachtsmann Geschenke bringt, übernimmt diesen Job in Russland Väterchen Frost, der ebenfalls von Disney für einige Filme und Comics verwendet wurde. Im dritten Teil der Santa-Clause-Reihe etwa hat Väterchen Frost einen Auftritt als Jack Frost, der gerne an der Stelle des Weihnachtsmannes wäre. Dies scheint er in diesem Film auch zu schaffen und er verwandelt den Nordpol in einen Vergnügungspark mit billigen Nummern.

Auch Donald konnte seine chaotischen Erfahrung als Weihnachtsmann sammeln und spielte ihn für Chip und Chap in Toy Tinkers.

In den LTB Sonderbänden, die ausnahmslos Weihnachtsgeschichten und Weihnachten in Entenhausen heißen, bewahren die meisten Geschichten die Legende des Weihnachtsmannes und zeigen, dass die Entenhausener Kinder mit ihrem Glauben an ihn Recht haben und es die Erwachsenen sind, die sich irren.

Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens

Die Geschichte um die Wandlung des Geizhalses Ebenezer Scrooge zum Wohltäter der Menschheit - A Christmas Carol - wurde mehr als einmal verfilmt. In der Geschichte wird er von drei Geistern der Weihnacht besucht. Charles Dickens veröffentlichte dieses Buch am 19. Dezember 1843.

Die Story wurde auch von den Disneykünstlern mehrfach umgesetzt. Carl Barks lehnte seine Figur Dagobert Duck (engl. Scrooge McDuck) an die Figur des Ebenezer Scrooge an. 1983 gaben die Drehbuchautoren Dagobert die ehrenwerte Hauptrolle in dem 25-minütigen Cartoon Mickys Weihnachtsgeschichte. Hier spielten neben ihm auch Micky Maus, Jiminy Grille, Goofy und viele andere mit. Es existieren auch viele Comicversionen von Dickens' Weihnachtsmärchen, angefangen bei Barks mit Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht (Uncle Scrooge's Christmas Carol) bis zu Guido Martinas Ein Weihnachtsmärchen (Canto di Natale).

1992 wurde die Realverfilmung Die Muppets Weihnachtsgeschichte mit den Muppets und Michael Caine in der Rolle des Ebenezers veröffentlicht. Hier durfte Gonzo sogar die Rolle des Erzählers Charles Dickens übernehmen. Auch Cruella De Vil musste in der Serie 101 Dalmatiner die Rolle des Ebenezers übernehmen. Hier wurden viele Klischees durch Übertreibungen parodiert. Die Rolle der Geister übernahmen die Hunde dieser Serie.

Das moderne Weihnachten

Allerdings wird in den Comics in den letzten Jahren auch vom „modernen“ Weihnachtsfest erzählt: Wie die Entenhausener nach Geschenkideen suchen (LTB Sonderband 13: Das Geschenk für Gamma), wie die Kaufhäuser überfüllt sind und wie die Konzerne wie Duck und Klever versuchen, ihre neuesten Erzeugnisse an den Mann zu bringen (LTB Sonderband 12: Die Geschenk-o-maten).