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Gorm Transgaard

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Quelle: INDUCKS

Gorm Transgaard (* 1. September 1966 in Kopenhagen) ist ein dänischer Comicautor. Er lebt und arbeitet in Costa Rica.

Werdegang[Bearbeiten]

Gorm Transgaard wurde am 1. September 1966 in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen geboren. Entgegen der Erwartung seiner Mutter, die für ihn eine Karriere als Arzt vorsah, entschloss er sich bereits in jungen Jahren, Comicautor oder Rennfahrer werden zu wollen. Er konnte sich nicht vorstellen, nach dem Schulabschluss wie sein Vater jeden Tag zur Arbeit zu gehen. Er arbeitete hart daran, erste Skripte zu schreiben und legte im Alter von nur 16 Jahren seine erste Geschichte schließlich Mitarbeitern von Egmont vor. Der Verlag half ihm laut eigener Aussage weiter, ihn in die richtige Richtung zu entwickeln und förderte sein Talent. Für etwa einen Monat lernte Gorm Transgaard in Barcelona beim Art Director und Comiczeichner Fernando Güell.

Dennoch lehnte Transgaard das Projekt ab, da es ihm die Arbeit bei Egmont als zu hart erschien. Folglich nahm er eine halbtägige Tätigkeit bei dem kleinen Comicstudio Gimie auf, wo er Comicstrips entwarf und an verschiedenen Storyboards arbeitete. Erst 1990 nahm ein Redakteur von Egmont erneut Kontakt zu Gorm Transgaard auf. Dem 24-jährigen wurde angeboten, Vorzeichnungen (Scribbles) für Disney zu zeichnen. Transgaard willigte ein und nahm ein Studium bei Egmont auf. Seine erste Geschichte erschien 1991. Nach seinem Examen arbeitete er kurzzeitig als Anzeigenberater mit Schwerpunkt Kinder-Kampagnen für eine Werbeagentur.

Weil ihm diese Tätigkeit schnell zu langweilig wurde, reiste er im Anschluss für vier Jahre um die Welt und schrieb bzw. zeichnete eigenen Angaben zufolge in Hotelzimmern Comics.

Da er als Autor immer sehr aufwendige Layout-Skizzen machte, durfte er sich 2002 auch einmal als Zeichner des drei Seiten langen Comics „Künstler am Werk“ (D/D 2002-028) versuchen. Der Comic wurde in DDSH 236 abgedruckt.

Seine Geschichten erscheinen in verschiedenen Publikationen, jedoch vor allem im Lustigen Taschenbuch. Nicht selten ist er dort für die Titelgeschichte verantwortlich. So entwarf er zum Beispiel das Skript für LTB 506 Tatort Entenhausen und bekam dafür eigens von deutschen Egmont-Redakteuren umfangreiches Material zur Tatort-TV-Serie zugeschickt

Arbeitsweise[Bearbeiten]

Zu seiner Arbeitsweise verriet Gorm Transgaard, dass er gern sehr früh morgens anfängt zu arbeiten und sich den Arbeiten des Vortages widmet oder neue Geschichten beginnt. Dabei arbeite er oft an mehreren Geschichten gleichzeitig. Am meisten Spaß habe er dabei, die vom Verlag abgenommene Geschichte in einzelne Bilder aufzuteilen. Dabei vergewissere er sich stets, dass die Bilder auf einer bestimmten Anzahl von Seiten einen guten Fluss beim Erzählen hätten. Er zieht längere Geschichten im Taschenbuchformat kürzeren Geschichten vor, bekommt aber häufig direkte Vorgaben zur (kleineren) Seitenzahl.

Manchmal diene ihm das wirkliche Leben als Inspirationsquelle, doch für eine ganze Geschichte brauche er einen genauen Handlungsablauf. Die größte Herausforderung für ihn sei, Leute mit den Comics zum Lachen zu bringen und sie zu motivieren, die nächste Ausgabe zu kaufen. Beim Geschichtenerzählen hält er Donald Duck für besonders vielseitig und dennoch unverkennbar; an seinem Pech sei Donald häufig selbst Schuld.

Gorm Transgaard arbeitet oft mit dem Zeichner Paco Rodriguez zusammen, was er selbst darin begründet sieht, dass Rodriguez die meisten der Rätsel-Comics zeichnerisch umsetzt.

Als Vorbild nannte er Carl Barks und bezeichnete ihn als „unerschöpfliche Quelle der Inspiration“. Gern würde Transgaard einmal mit Daan Jippes zusammenarbeiten.

Privates[Bearbeiten]

Zusammen mit einigen Freunden erwarb Gorm Transgaard ein Stück Regenwald in Costa Rica und half dabei, dort ein Dorf zu errichten.

Er ist verheiratet und züchtet in seiner Freizeit Ananasfrüchte. Außer den Comics aus Entenhausen liest er auch frankobelgische Comics wie Blake und Mortimer, Lefranc oder Modesty Blaise.

Deutsche Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Sribble zu „The Cocky Ducky“ (D 2017-126)

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]