Die Kralle der Göttin Kali
Die Kralle der Göttin Kali | |
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Topolino e l'unghia di Kalì | |
Erstveröffentlichung: | 25. Mär 1958 |
Entstehungsdatum: | |
Storycode: | I TL 183-AP |
Story: | Romano Scarpa |
Zeichnungen: | Romano Scarpa |
Seiten: | 49/50 |
Deutsche Übersetzung: | Gudrun Penndorf |
Deutsche Erstveröffentlichung: | LTB 76 |
Weiterführendes | |
Infos zu Die Kralle der Göttin Kali beim I.N.D.U.C.K.S. |
Die Kralle der Göttin Kali (auch Die geklaute Klaue von Kali oder Die Kralle der Kali) ist eine italienische Comicgeschichte von Romano Scarpa, welcher auch die Bleistiftzeichnungen geliefert hat. Luciano Gatto war für das Tuschen der Zeichnungen verantwortlich.
Sie erschien zum ersten Mal unter dem Originaltitel Topolino e l'unghia di Kalì am 25.03.1958 in Italien.
Figuren[Bearbeiten]
- Micky Maus
- Goofy
- Minni Maus
- Kommissar Hunter
- Matthias Mumme
Handlung[Bearbeiten]
Minnie in Begleitung von Micky und Goofy besucht den vermögenden Matthias Mumme und lässt ein Exemplar der seltenen Düre Gesänge-Schallplatte für seinen Geburtstag von seiner Gattin aufbewahren. Anschließend besichtigen sie mit einigen weiteren Gästen die Privatsammlung des Gastgebers. Im indischen Bereich seiner Kollektion stoßen die Besucher auf die eine Statue, die die indischen Göttin Kali darstellt, mit einem übermäßig langen Fingernagel an der oberen rechten Hand. Am Ende der Führung stellt Herr Mumme jedoch fest, dass die Kralle der Kali verschwunden ist und meldet dies der Polizei, die bei ihrer Ankunft ihre Hilfe aufgrund dieser Kleinigkeit jedoch verweigert. Doch Micky entscheidet sich dazu, sich mit dem Fall zu befassen und ermittelt, dass jeder anwesende Gast der Dieb sein könnte.
In derselben Nacht wird ein Anwohner der der Hydrantenstrasse von einem seltsamen Schatten und einem lauten Krach geweckt. Am nächsten Morgen stattet die Polizei dem Opfer in seinem Haus einen Besuch ab und findet dort eine kleinere Kali-Statue und auf der Wand die Inschrift „bah!“ auf. Micky, dem am Tatort davon berichtet wurde, dass in der Wohnung nichts gestohlen wurde, spioniert allen verdächtigten Gästen hinterher, erkennt jedoch schließlich ihre Unschuld. Dafür stellt er fest, dass der Einruch und Diebstahl von derselben Person ausgeführt worden waren. Innerhalb von zwei Wochen ereignen sich erneut Heimsuchungen des unbekannten Täters, denen Micky jedes Mal nachgeht. Dabei fällt Micky auf, dass alle Opfer eine Düre Gesänge-Schallplatte besitzen und in ihrem Haus bewahren. Daraufhin begibt sich Micky zum Schallplatten-Laden und erfährt, dass 18 Exemplare dieser Art, eines davon fälschlicherweise dazugelegt worden war, verkauft worden waren und das der bisherigen 17 Gespenster-Einbrüchen entspricht, nur dass ein Verbrechen noch nicht begangen worden ist. Minnie, die ebenfalls einen Platten-Kauf getätigt hatte, wäre somit das nächste und letzte Opfer, obwohl sie nicht mehr in ihrem Besitz ist.
Aus diesem Grund wartet Micky mit Goofy noch in derselben Nacht auf den Verbrecher, um diesen zu enttarnen. Wie vohergesagt taucht das Gespenst auf und sucht nach Minnies Schallplatte, wird jedoch von Micky und Goofy gestört, die ihn versuchen zu fangen. Im Laufe der Verflgungsjagd erkennt Micky die gestohlene Klaue, die der Dieb an seinem Finger befestigt hatte. Trotz ihres Plans gelingt dem Täter die Flucht, der jedoch versehentlich die Klaue verloren hatte. Zurück in Minnies Haus benutzt Micky die Klaue als Tonabnehmer für den Plattenspieler, was beim Spielen der Platte eine kreischende Musik verursacht, die die Opfer geweckt hatte. Anschließend, nachdem er den Schallplattengeschäft erneut betreten hatte, erfährt er, dass die 18 Platten mit dem Dampfer „Lilly“ vor einem Monat angekommen sind und bei der Schiffstransportgesellschaft ,der Orient-Linie, wer der Täter ist.
Nachdem die damaligen Gäste und Verdächtigten im Haus von Herr Mumme eingetroffen waren, löst Micky den Fall auf. Die Kali-Klaue verursacht auf einer normalen Schallplatte kreischende Geräusche. Die Schallplatte, die Minnie Herr Mumme gekauft hatte, spielt jedoch spezielle lukrative Informationen an Stelle von Musik ab und dient als Spionagemittel. Herr Mumme, der natürlich von seinem Geschenk logischerweise noch gar nicht Bescheid wusste, ist der Täter und wollte dieses Exemplar nur finden, um die wertvollen Informationen abzuhören. Zuvor wurde er nämlich als unbekannter Spion gefahnded, als er sich an Bord der „Lilly“ befand und die Platte bei sich trug. Um von der Küstenwache nicht bemerkt zu werden, versteckte er seine Platte in einer Kiste im Laderaum, die mit einer Schallplattenfracht für Entenhausen gefüllt war. Wenn er in Entenhausen ankam, wollte er einfach alle 13 Exemplare kaufen, was ihm jedoch nicht gelingen konnte, da er sein Bewusstsein verlor und die Platten nach seiner Genesung bereits ausverkauft gewesen waren. Am Ende wird Herr Mumme wegen seiner Straftat von der Polizei verhaftet und der Fall somit beendet.
Trivia[Bearbeiten]
- In der Geschichte Rätsel um die Schneekugel (LTB 334) wird eine kleine Kali-Skulptur, ein Erinnerungsstück aus diesem Fall, bei einem Vortrag Mickys gezeigt.
- In den verschiedenen Übersetzungen dieser Geschichte unterscheiden sich die Namen der Nebencharaktere. In LTB 76 heißt der Täter „Matthias Mumme“ und in Micky Maus präsentiert 24 ändert sich sein Name zu „Wedekind Wutzig“. Außerdem ändert Fussballspieler „Sepp Wurzel“ seinen Namen zu „Kai Katzke“ und ist auf einmal von Beruf Boxer.
- Sie zählt zu den beliebtesten Geschichten von Romano Scarpa.
Veröffentlichungen[Bearbeiten]
- LTB 76 (unter dem Namen Die geklaute Klaue von Kali)
- Mammut Comics 6
- Micky Maus präsentiert 24
- Mammut Comics 70
- LTB Maus-Edition 4
- Bild Edition 4
- Enthologien Spezial 1
Weblinks[Bearbeiten]
- Die Kralle der Göttin Kali im Inducks
- Kali auf Wikipedia