Onkel Dagoberts fast wahre Geschichten

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(© Panini)

Onkel Dagoberts fast wahre Geschichten (ita. org. Zio Paperone e le sue storie quasi vere) ist eine italienische Comicserie von Rodolfo Cimino des Duck-Universums, in deren Episoden Onkel Dagobert seinen Neffen Donald Duck sowie Tick, Trick und Track spannende Geschichten aus seinem bewegten Leben erzählt, die fast schon ein bisschen zu unglaublich klingen, als dass sie vollständig der Wahrheit entsprächen. Bislang sind drei Geschichten der Serie erschienen, die 1995 und 1996 veröffentlicht worden. Ein Abenteuer wurde im deutschsprachigen Raum noch nicht publiziert.

Gestaltung[Bearbeiten]

Die Comicgeschichten sind jeweils durch eine Rahmengeschichte gekennzeichnet, in welcher erklärt wird, weshalb Onkel Dagobert eine Erinnerung aus seiner Jugendzeit erzählen möchte und welchen Profit er daraus noch zu ziehen gedenkt. Nicht immer erzählt er allein aus Nostalgie heraus, sondern kehrt beispielsweise mit seinen Neffen noch einmal an den Ort des Geschehens zurück. Bei seinen Berichten schmückt Onkel Dagobert die Handlung aus und erklärt häufig, welche Herausforderungen vor ihm lagen. Dabei betont er stets, dass er noch kein reicher Mann war und nur durch harte und oft undankbare Arbeit ans Ziel kam. Dabei zeigten sich bereits seine Charakterstärken wie Mut, Einfallsreichtum und Hartnäckigkeit, aber auch seine Unerfahrenheit. Die überraschenden und oft humorvollen Wendungen lassen Raum für Spekulationen, die vor allem Donald daran zweifeln lassen, ob all das, was sein Onkel erzählt, wirklich so geschehen sein soll.

Zeichnerisch unterscheiden sich die Comics teilweise stark, da der junge Onkel Dagobert sehr verschieden dargestellt wird. So trägt er im ersten Teil keinen Zwicker, im dritten jedoch schon.

Die Geschichten lassen in ihrer Gestaltung an die Comicserie Oma Duck erzählt erinnern.

Inhalt[Bearbeiten]

Im ersten Teil der Serie mit dem Titel Die dreihöckrige Karawane berichtet Onkel Dagobert aus seiner Zeit als Schiffsjunge auf seinem alten Segelschiff, das regen Handel mit der alten Welt trieb und viele Waren aus dem arabischen Raum nach Europa transportierte. Nachdem der Handel aufgrund von ständigen Überfällen auf die beladenen Karawanen zum Erliegen gekommen ist, lässt sich der junge Dagobert in den Dienst seines Kapitäns stellen und beschließt, sich der Karawane inkognito anzuschließen. Nach einem aufregenden Abenteuer gelingt es ihm, eine gemeine Räuberbande auffliegen zu lassen und einen Grundstein für ein gutes Geschäft mit Datteln zu legen.

Im zweiten Teil L'esilio di Rondina e la pace delle tribù (auf Deutsch bisher unveröffentlicht) lädt Onkel Dagobert seine Neffen und Donald Duck ein, an den Ufern des Rio Bravetto nach den Überresten von Gold zu suchen. Dort erzählt er ihnen die fast wahre Geschichte zweier rivalisierender Indianerstämme, die dank des Gesangs der anmutigen Indianerin Schwalbe, die sich ins Exil begeben hatte, weil sie die täglichen Schlägereien ihres Volkes leid war, Frieden schlossen. In seiner Jugend ging Onkel Dagobert in dieser turbulenten Gegend auf Goldsuche und trug dazu bei, für Frieden zwischen den rivalisierenden Stämmen zu sorgen.

Im dritten Teil Das rollende Gold kehrt Dagobert in Begleitung seiner Neffen und Baptist nach langer Zeit in ein heruntergekommenes Bergwerk zurück, in dem er als junger Mann als Hilfskoch gearbeitet hatte. Zwischen der mittlerweile erschöpften Goldmine und der Goldgräberstadt verlief eine Eisenbahnlinie, die nach einer Missernte immer wieder von den rollenden Indianern angegriffen wurde, die in ihrer Not das Gold stahlen. Nachdem sich die Minenbesitzer nicht mehr zu helfen wissen, hören sie auf den schlauen Küchenjungen Dagobert, der eine glänzende Idee hat, um die Indianer auszutricksen. Am Ende findet Onkel Dagobert in der Mine sein altes Tagebuch und kehrt doch noch mit etwas Gold nach hause zurück. Er hält sogar sein Versprechen und zahlt seinen Verwandten und Baptist ihren Anteil daran aus.

Episoden[Bearbeiten]

  • Onkel Dagoberts fast wahre Geschichten: Die dreihöckrige Karawane (I predoni del deserto e la carovana trigobbuta), Zeichnungen von Comicup Studio, 1995, LTB 215
  • Zio Paperone e le sue storie quasi vere: L'esilio di Rondina e la pace delle tribù, Zeichnungen von Alessio Coppola, 1995, auf Deutsch unveröffentlicht
  • Onkel Dagoberts fast wahre Geschichten: Das rollende Gold (I terribili Rotolantes e l'oro della ferrovia), Zeichnungen von Giorgio Bordini, 1996, Abenteuer Team 21 und LTB Spezial 21

Veröffentlichung[Bearbeiten]

Die drei Geschichten erschienen ursprünglich in verschiedenen Publiationen.

Am 28. September 2023 erschien in Italien ein Sammelband unter dem Titel Zio Paperone e le Sue Storie Quasi Vere, der alle drei Abenteuer auf 120 Seiten als Serie vereint.

Weblinks[Bearbeiten]