Daan Jippes

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Daan Jippes im Jahr 2009 (Foto: Jano Rohleder)
Daan Jippes

Daniel Jan Jippes (* 14. Oktober 1945 in Amsterdam) ist ein niederländischer Comicautor und -zeichner.

Biografie

Erste Comics veröffentlichte Jippes bereits 1963 in einer Schülerzeitschrift. 1967 wurde sein erster Comic-Strip Hipper in der Zeitschrift Nieuwe Revu und 1972 seine erste lange Comic-Geschichte Twee voor Thee im Comicmagazin Pep veröffentlicht. Der Kontakt mit Disney-Comics begann ebenfalls 1972, als Jippes anfing, für das niederländische Donald-Duck-Magazin zu arbeiten. 1975 wurde er als freier Mitarbeiter Art Director beim niederländischen Verlag Oberon. Zwischen 1976 und 1982 kam es zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Dänen Freddy Milton, mit dem Jippes Donald Duck-Comics realisierte.

In den 80er Jahren war Jippes in den Disney-Studios in Burbank, Kalifornien, hauptsächlich im Bereich Merchandising und Trickfilm tätig. Er arbeitete an Storyboards und schuf Vorlagen für das Aussehen und das Verhalten einzelner Figuren („Character Styling“). Unter seiner Mitwirkung entstanden die Filme „Taran und der Zauberkessel“, Bernard und Bianca im Känguruland“, „Der Prinz und der Bettelknabe“, „Die Schöne und das Biest“ und „Aladdin“. 1992 war Jippes bei der Walt Disney Company in Paris Art Director für das gesamte Merchandising zum Film „Die Schöne und das Biest“.

Jippes hat unter anderem Barks' Fieselschweif-Geschichten neu gezeichnet

Daan Jippes hat nie seine Wurzeln vergessen und fertigt immer noch regelmäßig Titelbilder und hin und wieder auch Comics mit den Ducks an. Besonders in seinen frühen Arbeiten war Jippes' Zeichenstil dem von Carl Barks recht nahe, auch wenn der Zeichner ihn nicht unbedingt zu seinen großen Vorbildern zählt. Wohl auch aus diesem Grund wurde Jippes dazu auserkoren, Barks' Scribbles für 24 Fähnlein-Fieselschweif-Geschichten plus „Der Erbe des Dschingis-Khan“, „Irrungen und Wirrungen mit einem Werwolf“, „Der Hilfs-Hilfspolizist“ und „Ein Tag wie Donnerhall“ neu zu inken sowie das Fragment „Der Rattenfänger von Entenhausen“ zu beenden.

Der vielseitige Jippes beherrscht nicht nur den Strich von Carl Barks. Auch andere Einflüsse wie Walt Kelly oder Paul Murry finden sich in seinen Zeichnungen wieder. „Niemand hat mich auf einen Stil festgelegt. Ewig einem Stil verhaftet zu bleiben, bedeutet den künstlerischen Tod. Ich versuche, auf keinen Fall krampfhaft einen Jippes-Stil zu kreieren, denn alles, was ich mache ist ohnehin echter Jippes. Aber ich möchte den Titelbildern ein wenig Abwechslung verleihen.“

Comics (Auswahl)

→ Für eine Liste mit allen Comics von Daan Jippes, siehe Liste aller Comicgeschichten von Daan Jippes.

Trivia

  • 2001 startete die Egmont Comic Collection mit Duck Stories von Daan Jippes eine dem Künstler gewidmete Albenreihe, die wegen schlechter Verkäufe leider nach nur fünf Ausgaben eingestellt wurde.
  • 35 Jahre nach seinem ersten Ausflug in „frankobelgische“ Gefilde mit Twee voor Thee veröffentlichte Jippes unter dem Pseudonym Danier das Album Hoofden op hol mit dem Helden Havank. Die eher krude Story basiert auf einem holländischen Kriminalroman (1939) von Hans van der Kallen, die Zeichnungen bestechen durch die perfekte Imitation des 50er-Jahre-Stils von André Franquin (dt. als Dokumentenjagd in Zack 94-96 bzw. als Album beim Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag).

Siehe auch

Literatur

Weblinks