Goofy

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Goofy ist der heitere, treue und stets hilfsbereite Freund von Micky Maus. Er ist stets sanftmütig, manchmal kindlich-naiv, manchmal erfinderisch, aber vor allem ist er sehr exzentrisch.

Goofy im Zeichentrick

'Dippy Dawg' bei seinem ersten Auftritt (© Disney)

1932 tauchte Goofy erstmals im Trickfilm "Mickey's Revue" / "Mickys Revue" als ein nervig lachender, damals noch namenloser Zuschauer mit Ziegenbärtchen und Zwicker auf. Schon hier hat Goofy sein heute typisches Lachen. Dippy Dawg tauchte in verjüngter Form noch in "The Whoopee Party" und einigen weiteren Cartoons auf, hauptsächlich in Form von Kurzauftritten und Cameos. Erst 1934 wurde er in "Orphan's Benefit" Goofy genannt. 1935 bekam er im Cartoon "On Ice" / "Auf dem Eis" seine heutige Gestalt. 1939 hatte Goofy in "Goofy and Wilbur" / "Goofy und Wilbur" seinen ersten Soloauftritt. Mit "Goofy's Glider" / "Goofys Segelflugzeug" erschloss sich 1940 ein ganzes neues Genre von Goofy-Cartoons, in denen ein Erzähler erklärt, wie man schwimmt, Häuser baut oder gar das Rauchen aufgibt, und Goofy dazu alles falsch macht, was man falsch machen kann. Diese Cartoons zeichneten zwei Entwicklungen ab: zum einen bekam Goofy immer weniger Text in seinen Rollen und zum anderen wurde Goofy ab "How to Play Baseball" / "Wie man Baseball spielt" immer generischer: Nicht Goofy sondern eine ganze Reihe Goofy-artiger Figuren spielen hier die Hauptfigur. Später, in den 1950ern, wurde Goofy sogar zu einer Art cartoonigem "Herr Jedermann" degradiert, der nicht Goofy, sondern unter anderem "George Geef" oder "G.G. Geef" genannt wird. Dieser George Geef bekommt ab "Fathers are People" / "Auch Väter sind Menschen" auch eine Gattin und einen Sohn, "Junior", welcher später in der Fernsehserie "Goofy und Max" / "Goof Troop" als Max wieder auftauchen wird.

Goofy in den Zeitungsstrips

Datei:Dippy Dawg Strip.png
'Dippy Dawg' im Tagesstreifen "The Crazy Crime Wave" / "Micky und die drei Diebe" - Es wird sich später herausstellen, dass Dippy weniger seinen Onkel und vielmehr sein Erbe vermisst (© Disney)

Floyd Gottfredson verhalf Goofy bereits auf der Sonntagsseite vom 8. Januar 1933 zu seinem Debüt in den Comics. Hier wird Dippy auch zum ersten Mal bei seinem Namen genannt, als Micky ihn mit den recht harschen Worten "Oh, gosh! Here comes that pest, Dippy Dog!" (etwa: "Ach, Mensch! Da kommt der Plagegeist, Dippy Dog!") vorstellt. Zu Beginn erschien er noch unter dem Urnamen "Dippy Dawg" und in seiner Urgestalt, die sich durch eine kürzere Schnauze und spärliche Kleidung auszeichnete.

Wie im Film war Goofy in den Zeitungsstrips anfangs noch "unten ohne" herumgelaufen und kam erst Anfang 1936, im Sonntags-Vierteiler "Mickey's Rival", zu Hosen. Den Namen Goofy wie auch seine endgültige, ausgereifte Kleidung erhielt er kurz darauf, am 24. Januar 1936, im Tagesstrip "Oscar the Ostrich". Kleider machen Leute: im Verlauf desselben Jahres löste Goofy erkennbar Rudi Ross in der Rolle des bisherigen Haupt-Sidekicks von Micky ab.

Sehr viel später verpasste Gottfredson Goofy eine Freundin namens Gloria. Da sich aber der Tagesstrip zu der Zeit schon zum reinen Gag-auf-Gag-Format entwickelt hatte, konnte sich diese Figur leider nicht durchsetzen.

Goofy in den Comicheften

In den Comicheften, speziell ab 1953 in den Fortsetzungsgeschichten Paul Murrys, wurde das Duo Micky und Goofy (das es im Film nicht gab - wenn, dann nur als Trio mit Donald) ausgebaut und gefestigt. In unzähligen Abenteuern begleitete Goofy seinen Freund nun bei dessen Arbeiten als Hilfskraft der Polizei und Privatdetektiv, und auch wenn er bei den Ermittlungen oft im Wege zu stehen schien, war es doch zumeist er, der, wenn auch eher zufällig, Micky den alles entscheidenden Gedankenanstoß gab. Paul Murry verlieh Goofy auch die berühmte Pose mit der vor die Schnauze gehaltenen Hand und war zudem der erste und prägende Zeichner von Super Goof und dessen Vorfahren Der Edle Ritter.

Aus der Zeichnerfeder von Bill Wright erhielt Goofy für seinen riesigen Stammbaum den Neffen Alfons, während er in Italien von Autor Bruno Sarda den abenteuerlichen Vetter Indiana Goof verpasst bekam. Nicht vergessen werden soll hier auch Goofys schräge Tante Gudelgunde (Aunt Tessie), die den S-Code-Stories entsprang.

Inkarnationen

Im Comic wie auch im Zeichentrick gibt es verschiedene Inkarnationen Goofys, die aber meistens als Teil einer anderen als der gewohnten Kontinuität zu betrachten sind:

  • In den Supergoof-Comics erlangt Goofy durch Essen einer Supernuß Kräfte ähnlich derer Supermans und macht Entenhausens Straßen sicher.
  • Der Edle Ritter ist im Prinzip Supergoof, der in der Zeit des Mittelalters mit seiner Allzweck-Lanze gegen Schurken wie den Schwarzen Ritter, eine Preinkarnation vom Schwarzen Phantom, kämpft.
  • Als James Bond-Verschnitt James Goof kämpft Goofy mit technischen Hilfsmitteln aus der Werkstatt Professor Wunderlichs gegen Entenhausens organisiertes Verbrechen.
  • Als Sport-Goofy weiß Goofy sich in jeder Sportart zu behaupten. Sport-Goofy war u.a. offizielles Maskottchen der französischen Olympiamannschaft und brachte es immerhin auf einen eigenen Cartoon: Sport-Goofy im Fußballfieber
  • In den 70er/80ern hatte Goofy mit Das große Goofy-Album: Eine komische Historie eine eigene Albumserie, in der er verschiedene historische und literarische Personen verkörperte, etwa unter anderem Leonardo da Vinci, Casanova, Christoph Columbus oder Herkules. In den meisten Alben spielte Micky Maus als Goofys Begleiter eine Nebenrolle.
  • In der Comic- und Fernseh-Reihe Goofy und Max, sowie in diversen Sequels für Kino und DVD, ist Goofy Vater eines frechen Sohnes, lebt in einer anderen Stadt und wohnt neben dem zum friedliche Gebrauchtwagenhändler und Familienmenschen mutierten Kater Karlo.

Mittwochs bei Goofy

Eine bekannte Comic-Serie mit Goofy ist Mittwochs bei Goofy. Hier betätigt sich Goofy als Hobby-Schriftsteller und trägt seine Werke immer mittwochs seinem Freund Micky vor. Dieser ist allerdings selten von Goofys Romanen wirklich begeistert.

Goofy in anderen Sprachen

  • Bulgarisch: Гуфи
  • Chinesisch: 高飞, 高飛狗
  • Dänisch: Fedtmule
  • Englisch: Goofy, früher: Dippy Dawg, Dippy Dog, Dippy the Goof
  • Estnisch: Kupi
  • Finnisch: Hessu Hopo
  • Französisch: Dingo, früher: Achille Nigaudot, Goofie, Piloche
  • kanadisches Französisch: Goofy, selten: Cafard
  • Griechisch: Γκούφυ
  • Indonesisch: Gufi
  • Isländisch: Guffi
  • Italienisch: Pippo
  • Japanisch: グーフィー
  • Kroatisch: Šiljo
  • Lettisch: Spruksts
  • Niederländisch: Goofy, selten: Goofie
  • Norwegisch: Langbein, selten: Goofy
  • Polnisch: Goofy
  • Portugiesisch: Pateta
  • brasilianisches Portugiesisch: Pateta
  • Russisch: Гуфи
  • Samisch: Guhkesruoida
  • Schwedisch: Långben, selten: Ben Långben, Jan Långben, Jan Rissel, Långe Krokben, Longeben, Longette, Moppe, Plinius, sjökadetten Longblower
  • Serbisch: Шиља/Šilja
  • Slovakisch: Goofy
  • Slowenisch: Pepe
  • Spanisch: Goofy
  • columbianisches Spanisch: Tribilín
  • mexikanisches Spanisch: Tribilín
  • Tschechisch: Goofy
  • Ungarisch: Goofy

Trivia

  • Goofys Hut wurde in der Geschichte "Rästelraten am Weidenwaldsee" / "Topolino e il teletrasposto portatile" von Carlo Panaro und Massimo de Vita (LTB 362) der Name "Immerauf" verliehen.
  • In einigen englischsprachigen Comics wird deutlich gemacht, dass Goofy nur ein Kosename sei und er eigentlicb "A. Goof", "Gideon El Goofola" bzw. "Goofus D. Dawg" ("The Great Garwsh-Durn Champion" in WDC&S 681) heiße.

Siehe auch

Weblinks