LTB 351: Rezension

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(© Egmont Ehapa)

In diesem Artikel kann jeder nach dem Erscheinen von LTB 351 seine persönliche Meinung zu den einzelnen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht, mit 3 oder 4 Tilden. Die Geschichten können mit Higlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen miteinbezogen werden.


Cover/Erster Eindruck

Das neue LTB heißt „Volltreffer“ und zumindest das Cover ist auch einer! Da hat man sich endlich mal was einfallen lassen und die vordere Umschlagsseite mit samtigem Grün beklebt. Ob im Inhalt auch solch angenehme Überraschungen warten? Jedenfalls hat jede Geschichte durchschnittlich 28 Seiten. Auch scheint man inhaltlich – so viel sei schon mal verraten – sehr mit der Zeit zu gehen. So spielt Technik wie im wirklichen Leben eine immer größere Rolle – ob es hier hochtechnologisierte Außerirdische oder vollautomatisierte Superhelden sind.


Volltreffer!

(© Egmont Ehapa)

Gut Los geht es mit einer Fußballgeschichte, die sich gewaschen hat. Donald ist neuerdings Busfahrer des 1. FC Entenhausen. Doch bei seinem sprichwörtlichen Pech verfährt er sich rettungslos irgendwo in den Bergen – ohne den Trainer, der bereits vorausgefahren ist. Und so sitzt er jetzt im Gebirge mit seiner Mannschaft fest und weiß nicht mehr ein noch aus. Wie es der Zufall (beziehungsweise Paul Halas) will, sind ein paar Aliens gerade auf der Suche nach fußballspielenden Erdlingen. Und so wird der 1. FC Entenhausen inklusive Busfahrer kurzerhand ins All entführt, wo sie ein Turnier gegen die seltsamsten Kreaturen spielen müssen. Kurz nach der Ankunft bekommt Donald die Mitteilung, dass der Sieger dieses Turniers zurück nach Hause fahren darf, während alle anderen auf dem Sklavenmarkt verkauft werden. Und so geht es um alles oder nichts... Die Story ist originell. Es wurde hier eine Fußballgeschichte geschaffen, die auch Nicht-Fußball-Fans begeistern kann. Fecchis Zeichnungen waren ja schon immer gut, doch mit dieser Geschichte hat er ein zeichnerisches Meisterwerk geschaffen: Witz, Dynamik, Spannung und die wirklich originellen Ideen machen diese Geschichte zu einem echten Highlight. Note: 2+ ZicheFan 19:12, 24. Mai 2006 (CEST)


Ein elektronischer Ermittler

(© Egmont Ehapa)

Highlight Eine italienische Micky-Story, auf deren Veröffentlichung wir Deutschen ganze fünf Jahre warten mussten. Ein Professor So-Long hat einen Rod (Abk. für Roboterdetektiv) erfunden, der langsam aber sicher Mickys Aufgaben bei der Polizei übernimmt, was unserem alten langhosigen Bekannten natürlich gar nicht gefällt. Doch was Micky nicht ahnt: Die Verbrecher Entenhausens, die Rob noch nicht verknackt hat, planen einen teuflischen Coup, mit dem sie den Roboter kaltstellen wollen... Die gut ausgetüftelte Geschichte wird lustig und modern bebildert und mit guten Gags versehen. Besonderes Leckerbissen: Ein Wiedersehen mit Kralle! Der subtile Humor ist das, was den italienisch-langhosigen Micky so liebenswert macht. Klassische Zeichner wie Massimo de Vita sind natürlich eine Klasse für sich, allerdings ist es auch mal Zeit für die junge Generation. Lorenzo Pastrovicchio gehört ganz sicher dazu. Note: 1- ZicheFan 19:12, 24. Mai 2006 (CEST)


In die Enge getrieben

(© Egmont Ehapa)

Gut Phantomias-Geschichte mit nicht besonders origineller Grundidee: Eine „wer-weiß-nicht-wie-vielte-Phantomias-fast-enttarnt-Geschichte“. Zumindest ist sie spannend geschrieben und mit der Journalistin Fiona Fabula wurde ein Charakter Marke „Original-super-duper-gefährlich-nervende-zimtzicke“ geschaffen. Also sicherlich eine der besseren Enttarn-Geschichten. Die Zeichnungen erwecken bei mir unerwarteterweise (EGMONT!) Glücksgefühle, Gonzales scheint ein Händchen für Duck-Geschichten zu haben. Die Zeichnungen wirken modern, ohne jedoch in irgendeiner Form schrill oder schräg zu werden. Note: 2- ZicheFan 19:12, 24. Mai 2006 (CEST)


Die Stadt in den Wolken

Mittelmaß Und hier die monatliche Portion Düsentrieb (in diesem Band tritt er in gleich drei Geschichten auf): Daniel kommt auf die ganz tolle Idee, Wolken herzustellen. Nein, wie originell! Natürlich vermarktet Dagobert sie in großem Stil, und natürlich sind die Wolken nicht unwetterbeständig. Das einzig Positive an dieser Geschichte sind wohl die Zeichnungen. Sie retten das ganze immerhin noch auf die Note: 3+ ZicheFan 19:18, 24. Mai 2006 (CEST)


Völlig falsch gedacht...

Gut Kurze, aber angenehm zu lesende Gagstory: Dagobert überträgt Donald und Dussel eine Aufgabe, sagt aber nicht, welche (das ist das einzig vollkommen Idiotische an der Geschichte). Donald und Dussel machen dann natürlich genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich sollen, aber wie sie es machen, ist einfach nur witzig. Die spritzigen Dialoge und überragenden Zeichnungen setzen dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Note: 2+ ZicheFan 19:18, 24. Mai 2006 (CEST)


Das Amulett der Trolle

Mittelmaß Dagobert macht sich auf die Suche nach einem Amulett, das Knoblauch neutralisiert, aus Angst, Gundel könnte es sich sonst holen und in seinen mit Knoblauchwaffen gespickten Geldspeicher einmarschieren. Natürlich ist Gundel weder doof noch dämlich und so nimmt sie die Verfolgung auf. Zu der ziemlich langweiligen und nicht besonders gut durchdachten Story gesellen sich tolle Zeichnungen. Note: 3+ ZicheFan 19:18, 24. Mai 2006 (CEST)


Superpersonal

(© Egmont Ehapa)

Gut In Entenhausen gibt es neuerdings einen neuen Superhelden: Superlakai. Sofort denken sich Anwantzer und Baptist „Das können wir auch“ und schon bald sind die Sekretäre von Klever und Dagobert auf Verbrecherjagd unterwegs und auf der anderen Seite vollauf damit beschäftigt, ihr Doppelleben vor ihren Chefs zu verbergen. Super originelle Grundidee, die überzeugt. Genauso übrigens wie die Zeichnungen! Manko: Es wird einfach so getan, als gäbe es Phantomias nicht, was meiner Meinung nach ein großer Fehler ist. Bleibt nur noch die Hoffnung auf eine längere Fortsetzung mit dem „Superpersonal“. Note: 2- ZicheFan 19:18, 24. Mai 2006 (CEST)


Schleudersitz zum Erfolg

Mittelmaß GÄHN! Um den geneigten Rezensionen-Leser nicht allzu lange mit dieser grauenhaften Geschichte zu quälen: Donald wird durch eine Erfindung von Düsentrieb zum hochtalentierten TV-Moderator, aber natürlich hat das ganze einen Haken und Donald steht wieder da, wo er mal war. Die Zeichnungen sind nicht schlecht, reichen aber bei weitem nicht aus, um die Story wiedergutzumachen. Note: 4+ ZicheFan 19:18, 24. Mai 2006 (CEST)


Die Geldfälscher vom Ahornwald

(© Egmont Ehapa)

Gut Die größte Überraschung des Bandes kommt diesmal zum Schluss. Donald bekommt ein Wasserflugzeug geschenkt und befördert nun regelmäßig Passagiere in / durch den Ahornwald. Eines Tages fliegen merkwürdige Menschen mit ihm, auf die er warten soll, während sie im Wald was „besorgen“. Kurze Zeit später steht die Polizei bei Donald auf der Matte. Er wird bezichtigt, gemeinsame Sache mit Geldfälschern zu machen, die ihr Quartier im Ahornwald aufgeschlagen haben. Und tatsächlich wird in Donalds Flugzeug Falschgeld gefunden... Spannende, gut ausgedachte Geschichte mit ansehnlichen Gags. Und nun die Überraschung: Pasquales Zeichnungen sind rundum gut gelungen und gefallen in allen Punkten. Ohne Gewalt in der Geschichte wird das ganze gleich um Klassen besser. Mehr davon! Note: 2 (Abzüge gibt’s für das an den Haaren herbeigezogene Happy-End) ZicheFan 19:18, 24. Mai 2006 (CEST)


Fazit

  • Highlight hübsches und originelles Cover
  • Mittelmaß 28 Seiten pro Geschichte
  • Highlight Gute Geschichten von Egmont
  • Highlight italienische Langhosenmaus
  • Schlecht andauernd der inzwischen nervtötende Daniel Düsentrieb
  • Highlight allgemein sehr gute Zeichnungen

Gesamtnote: 2 ZicheFan 19:18, 24. Mai 2006 (CEST)