Im Netz der Luftpiraten

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Im Netz der Luftpiraten
Micky als Luftpostpilot
The Mail Pilot
Erstveröffentlichung: 27.02.1933–10.06.1933
Entstehungsdatum: 1933
Storycode: YM 017
Story: Floyd Gottfredson, Ted Osborne
Zeichnungen: Floyd Gottfredson
Tusche:

Ted Thwaites

Seiten: 90 Tagesstrips, 30 Seiten in der FGL
Format: Zeitungsstrip
Deutsche Übersetzung: Gerd Syllwasschy in der FGL
Deutsche Erstveröffentlichung: Mickys Klassiker 5
Weiterführendes
Liste der Fortsetzungsgeschichten von Floyd Gottfredson

Ind.PNG Infos zu Im Netz der Luftpiraten

beim I.N.D.U.C.K.S.
Burg Unfried

Im Netz der Luftpiraten (engl. The Mail Pilot, auf Deutsch auch Micky als Luftpostpilot) ist eine von Floyd Gottfredson (Plot) sowie Ted Osborne (Skript) getextete, von Floyd Gottfredson gezeichnete und von Ted Thwaites getuschte Comicgeschichte aus dem Jahr 1933. Micky sucht sich nach langer Zeit einen Job als Luftpostpilot. Er bekommt es mit seinen mittlerweile altvertrauten Gegenspielern Kater Karlo und Balduin Beutelschneider zu tun.

Ein wichtiger Moment. (© Egmont Ehapa)

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Minnie macht sich langsam Sorgen um ihren Freund Micky, denn der hat, nach vielen gefährlichen und heiklen Abenteuern, noch immer keinen Job. Sie spricht ihn bei einer Auszeit in der Natur darauf an. Just in dem Moment fliegt ein Flugzeug an den beiden vorbei, das Micky auf die Idee bringt, Pilot zu werden. Noch am selben Tag geht er zur Flugschule, um sich anzumelden. Und als er aus dem Hangar herauskommt, ist es amtlich: Micky wird Luftpostpilot! Micky meldet sich nach dem Einschreiben für die Flugschule auf dem Flugfeld. Er bekommt Unterricht von einem Mechaniker, den er Griesgram tauft. Der findet es nicht gut, dass Micky Pilot werden will, denn in der Luft gibt es viele Gefahren. Aber Micky lässt sich von seinem neuen Herzenswunsch kein Stückchen abbringen. Zunächst lernt der junge Mäuserich etwas über Motoren, das Reparieren vom Flugzeug und dass man anderen auf keinen Fall vertrauen soll, bevor man etwas nicht selbst überprüft hat. Schon bald hat Micky einiges an Wissen über die Flieger gesammelt. Jetzt ist es soweit, um den ersten Schritt zu wagen. Mit einem Prototypen, der nicht abheben kann, lernt Micky, wie sich das Fliegen anfühlt. Er mischt das Rollfeld ein wenig auf, ist aber bald für ein richtiges Flugzeug bereit...

Auch hier macht sich Micky wunderbar und lernt schnell. Nach einer Eingewöhnung fliegt und landet er bereits wie ein guter Pilot. Aber nicht alles läuft reibungslos bei der Luftpost: Schon wieder soll ein Flugzeug verschwunden sein. Einfach so? Das kann nicht sein. Micky kommt auf Hauptmann Dobermann zu und fragt ihn, was an diesen Gerüchten dran ist. Doch der muss eingestehen, dass tatsächlich Flugzeuge spurlos verschwinden. Die Polizei und der Geheimdienst wurden angeheuert, die Gegend nach Spuren zu durchkämmen, aber es gibt keine – nicht einmal einen Bolzen oder eine Schraube hat man gefunden. Dobermann warnt Micky vor diesem Rätsel, das wohl das größte der Luftfahrt ist. Aber für Micky geht es erst einmal weiter im Unterricht, denn er muss noch das Fliegen im Nebel lernen. Auch das schafft er mit mehr oder weniger Tricks. Jetzt kommt noch ein richtiger Härtefall auf ihn zu: Er soll in einer schwierigen und aussichtslosen Situation die Kontrolle über das Flugzeug bewahren und sicher wieder landen. Micky hat ohne Abmachung die Stützräder abmontiert, ohne die nicht gelandet werden kann. Der Hauptmann bekommt es mit der Panik zu tun, doch Micky zeigt Können und landet auf einem fahrenden Postwagen. Der Hauptmann ist beeindruckt von Mickys Einsatz. Und weil es sowieso so weit ist, kriegt er sie jetzt offiziell ausgehändigt: Die Flugplakette!

Griesgram ist eine wichtige Hilfe für den unerfahrenen Micky... (© Egmont Ehapa)

Am nächsten Morgen ist Micky voller Zuversicht und Vorfreude auf seinen ersten Flug. Den Leitspruch, dass die Post unter allen Umständen ankommen muss, hat er schon verinnerlicht. Doch es gibt kein grünes Licht, Micky darf nicht abheben. Der Grund ist ein anderes Flugzeug, dessen Pilot völlig fertig ist: Angeblich hat er ein Spinnennetz mit einer drei Meter großen Spinne mitten in den Wolken gesehen! Die Spinne hat ihn bis zum Flughafen gejagt, doch er konnte ihr im letzten Moment entkommen. Der Mann wird in einen Krankenwagen gebracht und soll in eine Anstalt eingeliefert werden. Aber Mickys Detektivsinn ist geweckt – niemand würde so etwas einfach behaupten. Griesgram führt Micky zu einem Plakat mit Neuigkeiten. Micky ist erstaunt, als er liest, was dort auf dem Papier steht. Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls mit den verschwundenen Flugzeugen führen, gibt es $ 5.000 Belohnung. Wieder bricht ein neuer Tag an und Micky versucht, die noch benötigten Flugstunden einzuheimsen, damit er endlich Post fliegen kann. Er nimmt seinen Freund Rudi Ross mit, der ziemlich erstaunt ist, was Micky jetzt alles kann. Als Micky wieder landet, wird auf seinem Flugzeug ein Maschinengewehr angebracht. Das ist eine neue Sicherheitsvorkehrung zum Schutze der Piloten, damit sie nicht abhanden kommen. Einige Extrastunden Schießunterricht absolviert Micky noch, bis er den großen Moment mit einem Looping feiert: Jetzt ist er ein richtiger Luftpostpilot!

General Schnauzer gratuliert dem jungen Mäuserich und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. Zuhause hat Minnie ihrem Verlobten einen zusammengefaltet winzigen Fallschirm aus Seide gemacht, damit Micky immer sicher ist, denn Minnie sorgt sich um ihn. Mickys Flugdienst beginnt am darauffolgenden Tag. Und direkt bei seinem Jungfernflug stößt er auf eine Überraschung: Vor ihm taucht die Spinne im Netz auf! Micky dreht um und versucht, zu entkommen, aber sein Flugzeug wird, wohl durch Magnetismus, von dem Netz angezogen. Der Motor ist zu schwach und so kann die Spinne ihre Beute ergreifen. Doch anstatt irgendwo im Nirgendwo zu landen, wird das Netz eingeholt und Micky findet sich in einem Luftschiff wieder. Dort wird er schon von einer Wache erwartet, die ihn sofort in einen Kerker wirft. Im Bau trifft er auf alte Bekannte, nämlich die verloren geglaubten Piloten! Die berichten ihm, dass ihnen das gleiche wie Micky widerfahren ist. Und es kommt noch schlimmer, denn Micky soll zum Boss gebracht werden, der von den Wachen immer nur „Seine Hoheit, der Admiral“ genannt wird. Das ist eigentlich nichts Fürchterliches, aber alle anderen, die bisher dort hingeführt wurden, sind danach hingerichtet worden!

Im Luftschiff gibt es ein Wiedersehen mit einem Bekannten: Hauptmann Dobermann! (© Egmont Ehapa)

Micky wird durch das Luftschiff geführt und landet beim Thronsaal der Anführer. Und die sind: Kater Karlo und Balduin Beutelschneider! Wieder einmal hat es das meisterhafte Gauner-Duo geschafft, eine gute Position zu erlangen. Die Erzfeinde Mickys haben, nachdem sie auf der Insel ausgesetzt worden waren,[1] auf einem Rettungsschiff eine Meuterei angezettelt und schon waren sie im Besitz des Bordschatzes, einigen Goldbarren. Auf der Fahrt nach Norden entdeckten sie untergegangene Luftschiffe, die sie hoben und zu diesem Gefährt zusammensetzten. Und dieses mechanische Wunder hat es in sich, denn die Mannschaft kann monatelang unbemerkt in der Luft bleiben, dank Versorgungskette und eigenem Wolkengenerator, der das Schiff in tiefen Nebel hüllt. Die zwei haben aber nichts Gutes mit Micky vor, denn sie binden ihm eine Bombe an den Rücken und lassen ihn über die Planke gehen...

Micky lässt sich jedoch nichts anmerken, verabschiedet sich von seinen Feinden und springt fröhlich hinab. Denn niemand soll denken, dass Micky sich fürchtet. Und zurecht kann er glücklich sein, von Bord zu verschwinden, denn er hat ja noch Minnies Fallschirm! Es gäbe also eine gute Landung für ihn. Aber schon in der Luft stößt er auf einen anderen Luftpostpiloten, der Micky zum Flugplatz bringt. Dort angekommen, rennt er sofort zu General Schnauzer. Der stellt ein Befreiungskommando zusammen. Ein Spion kann Karlo und Beutelschneider noch warnen, aber die Botschaft ist erschreckend: Zum einen lebt Micky noch, obwohl ihn der sichere Tod ereilen sollte und zum anderen sind 100 Flieger, ausgerüstet mit Maschinengewehren, auf zum Luftschiff. In der Gegend, in der das Schiff vermutet wird, schwärmen die Piloten aus und machen sich auf die Suche. Sobald sie einen Verdacht haben, sollen sie die anderen über Funk verständigen. Derweil planen die Gegner und Führer der schwebenden Festung Fürchterliches: Sie wollen alle Piloten über die Planke gehen und ihm Meer ertrinken lassen – ohne Leiche gibt es schließlich kein Verbrechen, wie es heißt...

Das Finale! (© Egmont Ehapa)

Micky kann das Luftschiff ausfindig machen und den gerade hinunterstürzenden Hauptmann Dobermann auffangen. Doch dummerweise fällt der mitten ins Flugzeug; Mickys Funkgerät ist kaputt. Zurückkehren ist aber auch keine Option, denn bis dahin sind auch die anderen Piloten über Bord. Mickys einzige Chance ist es, jetzt einen Angriff zu wagen. Er nimmt allen Mut zusammen und startet die Offensive...

Und was für eine! Micky kann beinahe das ganze Luftschiff im Alleingang zerstören. Die Anführer seilen sich von Bord ab und das Schiff ist manövrier- und schießunfähig. Nach einigen Minuten des Bangens und kniffligen Situationen hat es Micky geschafft: Der Gegner ist besiegt! Micky fängt das Luftschiff sowie Kater Karlo und Balduin Beutelschneider ein und bringt alles zusammen zurück zum Flugplatz. Eine Welle des Jubels erwartet ihn, denn er hat den Fall im Alleingang angepackt und aufgeklärt! Minnie ist heilfroh, dass es ihr Verlobter unbeschadet überstanden hat. Micky kündigt seinen Job bei der Luftpost und hat wieder einmal etwas Wichtiges gelernt: Die Post muss ankommen, und das unter jeden Umständen!

Hintergrund[Bearbeiten]

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]

Durch den Kurzfilm The Mail Pilot (1933) wurde Floyd Gottfredson zu dieser Geschichte inspiriert. Sowohl der Cartoon als auch die fertige Geschichte drehen sich darum, dass Micky Post abliefern möchte und Kater Karlo ihn daran hindern will, der sich diesmal als Luftpirat betätigt. Doch damit endet die Ähnlichkeit, denn Gottfredson erweiterte die Handlung zu der eines epischen Groschenromans. Der Trickfilm fokussiert sich hauptsächlich auf humoristische Details wie Scheibenwischer an Mickys Fliegerbrille oder dass das Flugzeug mit dem Schwanz wedelt. Solche physikalisch unmögliche Action ist in Cartoons witzig anzusehen und gehört quasi zum Tonfall der Disney-Trickfilme, würde aber in einer ernsthafteren Abenteuergeschichte deplatziert wirken. Darum übernimmt Gottfredson in erster Linie die Atmosphäre des Trickfilms und nicht dessen Gags. Stattdessen konzentriert er sich auf die lehrreichen Erfahrungen, die Micky macht, wodurch dieser sich von einem naiven Jugendlichen zum reifen Erwachsenen entwickelt. Im Gegensatz zum Cartoon ist er nicht von Anfang an ein erfahrener Pilot, sondern muss seine Sporen erst durch Theorie und Praxis verdienen. Die Geschichte erlaubt es, Micky in witzigen Szenen scheitern zu lassen, um ihn dann zu einem Alger-Helden aufzubauen, der hart arbeiten muss, um sein Ziel zu erreichen. Micky ist schließlich sogar bereit, sich für ein höheres Ziel zu opfern – denn „die Post muss immer ankommen“.[2]

Mickys Flugzeug verbiegt sich, eine klare Referenz auf die Cartoons. (© Egmont Ehapa)

Seit Charles Lindberghs Alleinflug von Long Island nach Paris im Jahr 1927 waren Piloten zu richtigen Helden hochstilisiert worden. Der Flug machte den 25-jährigen Postflieger von einem obskuren Sonderling praktisch über Nacht zu einer Berühmtheit. Mickys allererster produzierter Trickfilm Plane Crazy (1928) zeigt einen Mäuserich, der für der berühmten Piloten schwärmt und sogar sein Haar richtet, um Lindbergh ähnlicher zu sehen. Auch reiht sich The Mail Pilot sowohl in seiner Comic- als auch Cartoonvariante nahtlos in die Popkulturwerke ein, die im Zuge von Lindberghs Transatlantikflug plötzlich den Piloten als Thema für sich entdeckten. Gottfredson selbst erzählte später, dass ihn das Luftfahrtfieber ebenfalls gepackt habe und er „fasziniert vom Fliegen“ gewesen sei.[2]

In The Mail Pilot versucht Kater Karlo, Micky mit einem Maschinengewehr abzuschießen. Seine Attacke erinnert an die Kampfflugzeuge im ersten Weltkrieg, an Piloten, die dramatischen Situationen ausgesetzt gewesen waren. Die frühen Filme über Piloten und Luftfahrt zeigten solche Flieger und boten dramatische Szenen mit tödlichen Dogfights („Kurvenkämpfen“) zwischen verfeindeten Piloten. Lindbergh ersetzte dieses Bild des waghalsigen und unbedachten Kampffliegers durch den coolen, verlässlichen Luftfahrttechniker, quasi den Prototypen des schweigsamen, zuverlässigen Piloten der heutigen Zeit, der Düsenjets fliegt. In Gottfredsons Im Netz der Luftpiraten werden Elemente beider Seiten in Micky vereint: Einerseits ist er cool und beherrscht, andererseits aber auch ein furchtloser Draufgänger.[2]

Zusätzlich führte Gottfredson seine Pilotenerzählung ins Territorium von Abenteuergeschichten. Inspiriert von Kinofilmen wie The Airmail Mystery (1932) adaptierte er Elemente des Mystery-Thrillers, indem er die Piloten mitsamt ihren Flugzeugen spurlos verschwinden lässt. Die wirr anmutende Behauptung eines Piloten, dass er mit Ach und Krach einer riesigen Spinne in den Wolken entkommen sei, verstärkt die Aura des Mystischen mit Gothic- und Horrorelementen. Karlo, der Bösewicht hinter der mechanischen „Spinne“, wirkt ungleich bedrohlicher als im Cartoon und setzt Micky deutlich mehr zu. Wie die Piraten in alten Seefahrergeschichten, die ihre Opfer über die Planke gehen ließen, zwingen er und Beutelschneider Micky, von der Planke ihres Piratenluftschiffes in sein vermeintliches Ende zu springen.[2]

Referenz an die damalige Zeit[Bearbeiten]


Karlos und Beutelschneiders Verbrechen sind so spektakulär wie fantasievoll. In ihrem Luftschiff befindet sich eine ganze Westernstadt namens Plunderville (dt. etwa „Plünderstadt“), in der sie die Könige sind. In Plünderstadt erlebt der Leser einige von Gottfredsons bisher parodistischen Szenen, indem dieser mit der Unvereinbarkeit zwischen den illegalen Aktivitäten der beiden Galgenvögel und deren ernsthaftem Bemühen, eine gesellschaftliche Ordnung in der Siedlung herzustellen, spielt. Über der Stadt hängt ein Schild mit der Aufschrift „Unterstützt die heimische Wirtschaft“. Ein Plakat verkündet weiters: „Die Rotarier treffen sich jeden Dienstag“. Der Gedanke einer geheimen Zitadelle, die aus gestohlenen Waren erbaut wurde und unbemerkt hoch oben über Amerikas Städten schwebt, bietet in der finalen Szene einen großartigen cartoonhaften Moment, obwohl er im Trickfilm überhaupt nicht vorkommt. Hinter dem Luftschiff steckt ein tiefgründigeres Konzept, das mit der Tatsache spielt, dass die Leser in der Zeit der Wirtschaftskrise, die Leute, die Franklin D. Roosevelt als „Geldadel“ bezeichnet hatte, für selbstsüchtige Profiteure hielten, welche die Nation ausgeplündert und überhaupt erst in diese Lage gebracht hatten. Andererseits jedoch bietet Gottfredsons Geschichte den Lesern auch eine Umkehrung dieser Ideologie, indem sie einen proletarischen Tagedieb (Kater Karlo) und einen korrupten Juristen (Balduin Beutelschneider) als Tyrannen darstellt – und nicht die Industriellen und Börsenspekulanten, die eigentlich für den Zustand des Landes verantwortlich waren.[2]

Der Leitspruch eines jeden Postpiloten, den er zu jeder Zeit auswendig können muss. (© Egmont Ehapa)

Griesgram als Gegensatz[Bearbeiten]

Das Genie von Floyd Gottfredson und seinem neuen seinem neuen Autor Ted Osborne (der bald Hauptautor werden sollte und Micky in ein goldenes Zeitalter führen wird) begründet sich vor allem darin, dass die beiden es schaffen, gleichzeitig witzig und ernsthaft zu sein, etwas, was damals auf der Leinwand in vergleichbarer Weise nur Buster Keaton gelang. Griesgrams sarkastischer Unterton („Ich will kein Pilot sein und mir den Rücken brechen ... Was soll ich mit einem gebrochenen Rückgrat?“) bildet den perfekten Gegenpart zu Mickys nicht stoppendem Enthusiasmus. Er bringt aberwitzige Oneliner, setzt dabei aber stets ein Pokerface auf, eine deutliche Reminiszenz an Keaton.[3]

Trivia[Bearbeiten]

  • Griesgram wird später noch einen weiteren Auftritt bei Gottfredson haben, nämlich 1935 in Die Magnetklaue schlägt zu. Die Geschichte wiest einen ähnlich ernsthaften Unterton auf wie diese.[3]
(© Disney)

Aquarell[Bearbeiten]

Zu dieser Geschichte malte Floyd Gottfredson im Mai 1982 das rechts zu sehende Aquarell. Es trägt den Titel „Micky Maus, der Postpilot“.

Deutsche Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Siehe Micky Maus auf der Schatzinsel: Karlo und Beutelschneider wurden am Ende von Micky höchstselbst auf der Insel zurückgelassen und konnten sich jetzt wieder von dort retten.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Thomas Andrae: Von Mäusen und Menschen. Floyd Gottfredson Library 2, Egmont Ehapa Media, Berlin 2021, S. 11–13
  3. 3,0 3,1 Francesco Stajano und Leonardo Gori: Ruhm und Größe. Floyd Gottfredson Library 2, Egmont Ehapa Media, Berlin 2021, S. 140.