LTB 376: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 376 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 376.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 376 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover / Erster Eindruck[Bearbeiten]

Gut Ein schönes Cover mit Indiana Goof, der sich, dem Titel des LTBs entsprechend, offenbar in ein Abenteuer stürzt. Nachteil: Es passt nicht wirklich zu der eigentlichen Geschichte und täuscht die Leser daher auch etwas. Darum „nur“: Note 2 79.230.248.24 19:50, 2. Mai 2008 (CEST)

Gut Die Note: 1 bekam ich für meine letzte Klassenarbeit, weshalb mir dieses LTB geschenkt wurde. Dessen Cover verdient „nur“ eine 2+, was allerdings als Erfolgserlebnis zu werten ist, schließlich hat man in jüngerer Vergangenheit nicht gerade berauschende Titelmotive sehen können. Auch wenn das Cover sich nicht wirklich mit der Geschichte auseinandersetzt, werden die wohl besten 250 Seiten der letzten Jahre präsentiert. Auch der Wert von 28 Seiten durchschnittlich deutet eine steigende Tendenz an. --Goofy 10:06, 11. Apr. 2009 (UTC)

Donald und der Stein der Weisen[Bearbeiten]

Mittelmaß Die meines Erachtens schlechteste Story des Bandes kommt gleich zu Beginn. Das spricht aber weniger gegen diese, als für die anderen Geschichten. Gundel sucht mal wieder nach einem Weg, den Glückstaler zu ergaunern und verhext Donald. Dieser, nun vom Goldfieber gepackt, will den legendären Stein der Weisen herstellen und glaubt, dazu den Glückstaler zu brauchen. Einige ganz nette Gags und ein (wenn auch etwas weit hergeholt) dennoch gelungenes Ende hat diese Geschichte, aber sie leidet darunter, dass sie in sich genommen unlogisch ist. Einerseits hat Gundel Donald verhext, aber andererseits erscheint sie ihm lange Zeit nur in anderer Gestalt, damit er ihr nicht auf die Schliche kommt. Auch, dass die Reise am Ende zum Vesuv geht, verschweigt sie ihm, aus Angst, er würde ihre Tarnung durchschauen. Aber wozu das alles, wenn er doch ohnehin unter ihrem Bann steht? Note 3- 79.230.248.24 19:50, 2. Mai 2008 (CEST)

Mittelmaß Wieder einmal will Gundel an den Glückszehner und verhext den diesmal unbedarften Donald, der sehr erpicht darauf ist, den Stein der Weisen zu entdecken und aus jedem beliebigen Metall Gold zu machen. Gundel, die sich als Drögward Dumbrood ausgibt, bewegt Donald dazu, die heiß geliebte Münze seines Onkels zu stibitzen, um so angeblich den Stein der Weisen herzustellen. Jenen entdeckt er auch – allerdings ohne den Glückszehner. Hierbei handelt es sich um eine gut gelungene Geschichte mit passablen Zeichnungen von Fecchi, die hingegen zwei auffällige Makel hat: Der Titel des Buches von Drögward Dumbrood ist in Deutsch geschrieben, der Text des Buches aber in einer Fremdsprache. Und Donalds Alchemie-Aktion am Ende ist ein allzugrosser Zufall. Note: 3 --Goofy 13:19, 11. Apr. 2009 (UTC)


Die Wunderbrause[Bearbeiten]

© Disney

Hinweis: Diese Geschichte basiert auf einem finalen Schluss(gag), der in den Inhaltsangaben der Rezensionen zum Teil aufgelöst wird. Wer dieses Lustige Taschenbuch noch nicht kennt, sollte die Rezensionen zu dieser Story daher nicht lesen, will er noch gespannt auf das Ende sein.

Highlight Goofy braut gemeinsam mit vier seiner Cousins eine Limonade, mit der sie bei einem Wettbewerb den ersten Preis gewinnen wollen. Pech für die Gruppe, dass die Limonade nichts schmeckt. Noch größeres Pech, dass nacheinander auf alle Mitglieder außer Goofy ein Anschlag verübt wird. Der erste hält sich daraufhin für ein Flugzeug, der nächste für ein Känguru, usw. Im Gegensatz zu Micky, der zunächst Kater Karlo verdächtigt, wissen die Leser bereits, dass eine Sonderagentin namens Uma dahintersteckt, die glaubt, eine Bande krimineller Wissenschaftler unschädlich zu machen. Was es mit Uma auf sich hat, und hinter wem sie wirklich her ist, soll hier nicht verraten werden. Nur soviel: Die Leser können sich auf eine spannende, witzige und rundum gelungene Micky Story freuen, in der der Mäuserich auch nicht zu perfekt wirkt. Note 1 79.230.248.24 20:01, 2. Mai 2008 (CEST)

Highlight Zuallererst muss Casty, der Autor und Zeichner dieser Story, für sein grandioses Werk gelobt werden, da er eine der besten Micky-Storys seit sehr langer Zeit aufs Parkett gezaubert hat.
Sonderagentin Uma aus dem Jahre 2049 reist in die Vergangenheit, um Goofy und seine Verwandtschaft von der Erfindung der Wunderbrause abzuhalten, die sich später als Treibstoff entpuppen und zur Weltherrschaft Kater Karlos führen würde. Diese Logik hat nur im Comic seine Berechtigung, sonst wäre man wohl zum Neurologen verwiesen worden. Vor allem da sich in der Geschichte herausstellt, dass die weibliche Zeitreisende auf ihrer Reise selbst erst aus Versehen das Unglück auslöst, muss etwas Stirnrunzeln erlaubt sein. Der Freude tut dies jedoch keinen Abbruch, sehr schön gezeichnete Story, die Verwandtschaft Goofys wird amüsant dargestellt und: Gags muss man nicht lange suchen! Dass Sonderagentin Uma auf Uma Thurman und der Name Goofy-Goofy auf Kater Karlos Tölpelhaftigkeit anspielt, sind nur wenige Exempel. Unumstrittenes Highlight des Bandes! Note: 1* --Goofy 13:19, 11. Apr. 2009 (UTC)

Ein Herz aus Gold[Bearbeiten]

Mittelmaß Opa Knack feiert seinen Jubiläumsangriff auf den Geldspeicher. Aus diesem Grund überreden seine Enkel Onkel Dagobert, ihnen bei einem Scheinangriff behilflich zu sein, bei dem nichts gestohlen werden soll. Doch die Panzerknacker wären nicht die Panzerknacker, wenn sie die Situation nicht ausnützen würden... Eine etwas sehr kurz geratene Geschichte, dafür mit einem rundum gelungenen und überraschenden Ende. Note 3+ 79.230.248.24 20:12, 2. Mai 2008 (CEST)

Mittelmaß Onkel Dagobert will dem fünfzigsten Jahrestag zum ersten Geldspeicher-Einbruch von Opa Knack nicht im Wege stehen, wodurch ein Angriff auf das bekannteste Gebäude in Entenhausen verübt wird. Dieser Geschichte hätte in der Tat etwas mehr Länge gutgetan, auch die Zeichnungen lassen zu Wünschen übrig, nur das überraschende Ende rettet diese Story. Note: 4 --Goofy 11:14, 14. Apr. 2009 (UTC)

In der Ruhe liegt die Kraft[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Wer Franz Gans kennt, weiß, dass er nur schwer zur Arbeit zu bewegen ist. Das ändert sich jedoch, als er erfährt, dass Oma Duck große Schulden hat und Gefahr läuft, den Hof zu verlieren. Mit einem bei ihm völlig unvorhersehbaren Tatendrang bricht er in die Großstadt auf, um dort Geld für Oma zu verdienen. Seine guten Vorsätze schwinden jedoch schnell... Witzige und gut konzipierte Geschichte, in der es ausgerechnet Franz Faulheit ist, die ihm am End ezum Glück verhilft und in der die erfolgsorientierte Gesellschaft nebenbei herrlich auf die Schippe genommen wird. Note 2+ 79.230.248.24 20:12, 2. Mai 2008 (CEST)

Highlight Franz bekommt – ausgerechnet an seinem Geburtstag – mitgeteilt, dass sich Oma Duck in einer finanziellen Krise befindet und beschließt zum wohl ersten Mal in seinem Leben, zu arbeiten. Schon das sorgt generell für Verwundern, ist aber kein Minuspunkt. Völlig standesgemäß ist er rasch wieder am Boden, bis sich auf einmal sämtliche Arbeiter dem faulenzenden Gänserich anschließen, ihre Arbeit ruhen lassen und sich dem „Franzismus“ anschließen. Das sich abspielende und hochschaukelnde Szenario ist so wunderbar absurd und auf den Stil Flemming Andersens zugeschnitten, dass dieser gar nicht anders kann, als hier zu Hochform aufzulaufen. Diese Story ist witzig, unterhaltsam, sehr gelungen und wertet sogar etwas Gesellschaftskritik auf. Einziges Manko: Nur 25 Seiten. Note: 1- --Goofy 17:38, 8. Mai 2009 (UTC)

Das verlorene Amulett[Bearbeiten]

Highlight Vor 100 Jahren verlor Detta von Duz, die Freundin des ersten Phantomias, bei einem seiner Raubzüge ein wertvolles Amulett. Dieses Amulett war zusätzlich auch noch der Schlüssel zu Phantomias' geheimer Schatzkammer, wie Dagobert aus einem Buch erfährt. Kein Wunder also, dass er sogar bereit ist, mit Gitta auszugehen, um an einer Schnitzeljagd für Paare teilzunehmen, an deren Ende das Amulett als Preis winkt. Donald soll in dieser Zeit den Geldspeicher hüten, was ihm gar nicht passt, da er mit Daisy eigentlich auch an der Schnitzeljagd teilnehmen wollte. Als die beleidigte Daisy daraufhin mit Gustav ausgeht, ist es für Donald wieder an der Zeit, in die Rolle des Rächers zu schlüpfen. Eine Information, von der Onkel Dagobert nichts ahnt, kommt ihm dabei zu Gute. Trotz der gelungenen Micky-Story ist dies die für mich beste Geschichte des Bandes. Wer sehen will, wie Donald seine gesamte Verwandtschaft nochmal richtig an der Nase heranführt, kommt hier voll auf seine Kosten. Zusätzlich wird die Lovestory des ersten Phantomias mit Detta von Duz hier weiterentwickelt. Einige gelungene Gags, zumeist auf Dagoberts Kosten (im wahrsten Sinne des Wortes), runden die sehr gelungene Geschichte ab. Note 1+ 79.230.248.24 20:25, 2. Mai 2008 (CEST)

Highlight Zwei Highlights hintereinander – wann gab es das im neuen Jahrtausend? Zudem übernimmt der Autor dieser Story, Marco Gervasio, auch den Zeichnerjob und führt ihn super aus, da er seine Gedanken sehr detailgetreu umsetzen kann. Im 20. Jahrhundert verlor Phantomias Freundin Detta von Duz ein kostbares Amulett, das der Schlüssel zur Schatzkammer des ersten Phantomias ist. Auf dem Geburtstagsfest von Gulda van Gnauseren, einer Bekannten von Gitta, gibt es eine inszenierte Schatzsuche nach jenem Amulett. Selbstverständlich nimmt Onkel Dagobert wenn auch mit Gitta im Team – an dieser Schatzsuche teil. Als sich Daisy dann schließlich Gustav als Mitstreiter für das „heitere Gesellschaftsspiel“ aussucht, ist für Donald klar, dass er als Phantomias vor Ort auch seinen Teil zum Gelingen des Spiels beitragen wird. Wohlwissend, was sich tatsächlich hinter dem anvisierten Schatz verbirgt...
Ein gelungener Plot gesellt sich zu den sehr schönen Zeichnungen. Auch erfreulich, dass Phantomias nicht nur als Verbrechensbekämpfer dargestellt wird, sondern seine Geheimidentität zu seinem eigenen Vorteil nutzt. Note: 1 --Goofy 18:26, 14. Apr. 2009 (UTC)

Sturz ins Abenteuer[Bearbeiten]

Mittelmaß Der Euphorie wird der erste Dämpfer verpasst: Die titelangebende Geschichte hat weder etwas mit dem Cover noch was mit dem Indiana-Jones-Film Nr. 4 zu tun – wenn man die Ähnlichkeit der Protagonisten nicht berücksichtigt. Indiana Goof wirkt etwas überarbeitet und deshalb von Micky in den Urlaub geschickt. Doch, wie soll es anders sein, er kann seine archäologische Neugier kann er nicht verbergen und so folgt ein Abenteuer dem Nächsten. Ein derartiges Szenario ist mir selten unter die Augen gekommen, und das sollte trotz der guten Zeichnungen besser so bleiben. Note: 3- --Goofy 15:54, 29. Apr. 2009 (UTC)

Entführung zu dritt[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Die Komiker Flip und Flop sind neuerdings ein Insidertipp in Entenhausen und auf Anraten Donalds entscheidet sich Onkel Dagobert schließlich auch dazu, die beiden Multitalente unter Vertrag zu nehmen. Doch bevor sie ihre Uraufführung in Onkel Dagoberts Theater ausführen können, werden sie entführt – indes müssen Donald und Dussel wieder ihren Kopf hinhalten und Flip und Flop ersetzen. An potenziellen Tätern mangelt es nicht und das Ende ist auch ein Akt im Kuriositätenkabinett. Eigentlich ist diese Geschichte ein Highlight, super gezeichnet, ein guter Plot, aber aufgrund der Übersetzung, die für eine Comedystory zu wörtlich genommen wird und so unlustig wird, sorgt für den Abzug. Note: 2+ --Goofy 15:54, 29. Apr. 2009 (UTC)

Merkwürdige Moden[Bearbeiten]

Highlight Bereits die zweite Gervasio-Geschichte in diesem Band. Erneut ein Highlight. Erneut schön gezeichnet. Bei einem Design-Wettbewerb gewinnt Donald zufällig den ersten Preis - was man allerdings auch den kläglichen Mitbewerbern ankreiden muss. Seine Wasserflasche soll, dem Erachten der Jury nach, ein neues naturalistisches Parfüm darstellen und wird völlig verrückterweise in kürzester Zeit zu einem Kassenschlager. Wie es bei Gewinnern aus Castingwettbewerben das Gesetz der Serie ist, geht eine Mode oft schneller vorüber, als den Beteiligten lieb sein kann und der Trend zum „Nichts“, der sich auch auf unbedruckte Bücher und ziffernblattlose Uhren ausgeweitet hatte, findet sein jähes Ende. Eine sehr ungewöhnliche Geschichte mit viel Witz und der perfekten Länge. Note: 1 --Goofy 15:54, 29. Apr. 2009 (UTC)

Schwer verdaulicher Reichtum[Bearbeiten]

Gut Wenn wir schon bei Italienern sind, darf natürlich der Altmeister Romano Scarpa nicht fehlen. Wieder ist hier ein in Deutschland unveröffentlichter Klassiker (aus dem Jahr 1966).
Auch wenn er sie brilliant gezeichnet hat, das gewisse Etwas fehlt an dieser Story, sie ist vom Plot her nicht gerade etwas besonderes.
Die Panzerknacker wollen mit einem Trick versuchen, Onkel Dagobert dazu zu bewegen, seinen Reichtum auch einmal nach außen hin sichtbar zu demonstrieren, um diesen dann entführen und die zur Schau getragenen Reichtümer einsacken zu können. Hierzu wird „der olle Geizkragen“ unter falschem Vorwand in den fernen Osten geschickt – anstatt in die Hände der Knacker fällt Onkel Dagobert allerdings mitsamt seiner Entführer ins Verlies des hiesigen Emirs, dessen heiliger Vogel zudem Dagoberts Vorzeige-Perlen verschluckt hat. Donald und Co. machen sich nun auf, Dagobert aus dem Gefängnis des Emirs zu berfreien... Auch wenn Scarpa hier nicht zu Hochform aufläuft, diese Story ist zweifellos eine Bereicherung für dieses LTB, welches auch nicht hätte noch besser werden können. Note: 2 --Goofy 18:50, 30. Apr. 2009 (UTC)

Fazit[Bearbeiten]

Highlight Weltklasse Micky-Geschichte
Highlight fast keine Geschichte überzeugt negativ
Highlight ausgezeichnete Zeichnungen
Gut 28 Seiten pro Geschichte
Gut schönes Cover
Gut sehr gute Geschichten von Casty & Gervasio als Autoren und Zeichner in Personalunion
Mittelmaß anfangs allgemeine Verwunderung über einige Szenen (bei mir zumindest)
Mittelmaß nicht sehr gut umgesetzte Titelstory

Gesamtnote: 1 und damit bei mir in der Bestenliste. Wirklich spitze, dieses LTB. --Goofy 18:50, 30. Apr. 2009 (UTC)