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Version vom 25. September 2006, 12:47 Uhr von Memm (Diskussion | Beiträge) (Neuer AdW Klaas Klever)
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Klaas Klever

Klaas Klever mit seinem Lieblings- und Erzfeind Dagobert Duck (© Disney)

Klaas Klever (John D. Rockerduck, in Anspielung auf John D. Rockefeller) ist ein Entenhausener Geschäftsmann und erbitterter Konkurrent Dagobert Ducks. Im Gegensatz zu diesem oder etwa Mac Moneysac ist der jüngere Klaas Klever verschwenderisch, protzsüchtig und eher verweichlicht. Da Dagobert Duck ihm immer wieder eine Schnabellänge voraus ist, spioniert Klever oft dessen Vorhaben aus und verfolgt ihn bei seinen Schatzsuchen, meistens mit Hilfe der neusten Hightech-Mittel und seinem Handlanger Anwantzer. Gelegentlich geht er sogar so weit, mit den Panzerknackern zu kooperieren. Klaas Klever ist wie Dagobert Mitglied im Entenhausener Milliardärsklub und tendiert bei Niederlagen dazu, seinen Hut zu verspeisen. Er ist ledig, hat aber mindestens fünf Neffen (Pepito und Ricky sowie die Drillinge George, Patrick und Simeon, allesamt in Deutschland unbekannt).

Klaas Klever bei Barks

Zwei Männer, die nicht voneinander lassen können

Klaas Klever wurde 1961 von Carl Barks für den Zehnseiter "Boat Buster" / "Das Bootsrennen" als Gegenspieler ("Geschäftsfreund") für Dagobert Duck erfunden. In der Fuchs-Übersetzung dieser Geschichte trägt er allerdings den Namen Emil Erpel, und ist deshalb nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Gründer von Entenhausen (auch wenn viele Donaldisten die beiden in eine genealogische Relation setzen). Beide haben jeweils Kraftstoffe auf den Markt gebracht, Dagobert sein 'Duckolin 63', der Widersacher 'Erpol mit dem Wirkstoff K'. Durch ein Motorbootrennen wollen die beiden entscheiden, wessen Kraftstoff der wirkungsvollere ist. Barks verwendete Klaas Klever nur dieses eine Mal.

Klaas Klever in Italien

Klaas Klever bedient sich häufig fauler Tricks

Sein Weiterleben sicherten ihm die Brüder Barosso, die dem Multimillionär den Sprung nach Italien bereiteten. In ihrer von Giorgio Bordini gezeichneten Geschichte "Zio Paperone e il kiwi volante" von 1963 bekämpfen sich Dagobert und Klaas Klever in den Wäldern Neuseelands mit dem Ziel, sich des fliegenden Kiwis zu bemächtigen, um das sehr seltene Tier in ihrem jeweiligen Zoo auszustellen. Diese Geschichte wurde leider noch nicht in Deutschland veröffentlicht.

Ein Jahr später kam es zu einem erneuten Zusammentreffen der beiden in "Around the World in 80 Daze" / "In 80 Tagen um die Welt", einer amerikanischen Produktion für den Überseemarkt von Dick Kinney und Romano Scarpa. Hier treten die beiden Milliardäre in einem Wettlauf frei nach den Motiven des Romans "In 80 Tagen um die Welt" von Jules Verne gegeneinander an. Dieses Motiv des Wettrennens der beiden um den Erdball wurde auch später gern von einigen Autoren aufgegriffen.

Die nächsten beiden Geschichten aus den Jahren 1964 und 1965 stammten wiederum aus der Zeichnerfeder Scarpas, der Klevers endgültiges Aussehen somit maßgeblich mitprägte. Erst Ende 1967, als die Figur in den italienischen Comics bereits fest etabliert war, nahm sich Guido Martina ihrer an. In dessen erster Klever-Geschichte "Zio Paperone e il domestico elettrodomestico" / "Onkel Dagobert und der Haushalt-Roboter Heinzel", gezeichnet von Giuseppe Perego, bekommt man einen Einblick in die opulente Villa des Emporkömmlings, die mit allerlei protzigem Prunk angefüllt ist und hier, zur Freude des Lesers, von einem unberechenbaren Roboter demoliert wird. In der Folgezeit schrieb Martina etliche der besten Geschichten mit Klever.

Bemerkenswert ist zudem die Geschichte "Zio Paperone e i "100 Giorni"" / "Wettstreit der Millardäre" von Carlo D'Alba und Massimo de Vita: Um festzustellen, wer von beiden der reichere ist, sollen die Widersacher Duck und Klever, durch einen Düsentrieb'schen Vergessens-Trank vorübergehend ihrer Erinnerung beraubt, wieder bei Null anfangen, um nach 100 Tagen ihr in diesem Zeitraum gemachtes Kapital vorzuweisen. Der Gedächtnisschwund führt dazu, dass die beiden Erzrivalen eine Zeitlang die besten Freunde sind, die in trauter Eintracht und in Nullkommanichts ein gemeinsames Geschäftsimperium aus dem Boden stampfen. Die alte Feindschaft bricht dann durch eine lächerliche Kleinigkeit bei dessen Namensgebung wieder aus: "Duck und Klever AG" oder "Klever und Duck AG"?

Seit 1973 steht Klaas Klever mit Anwantzer (Lusky) auch ein Sekretär und Handlanger zur Seite, der in Deutschland früher als Müller bekannt war. Dieser tauchte erstmals in der Geschichte "Zio Paperone e la magia gelatifera" / "Die Macht des Willens" von Gian Giacomo Dalmasso und Massimo De Vita auf.weiterlesen


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