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Disneyland Resort

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Das Sleeping Beauty Castle ist das Wahrzeichen und gleichzeitig das Zentrum des Disneyland Parks. Das Bild zeigt das imposante Gebilde aus Sicht der Main Street U.S.A. (© Disney)
Aktueller Parkplan des Disneyland Parks. Beschriftet sind die acht Themenbereiche; Main Street U.S.A., Frontierland, Adventureland, Fantasyland, Tomorrowland, New Orleans Square, Critter County, Toontown und Star Wars: Galaxy's Edge. (© Disney)
Aktueller Parkplan des Disneyland Resorts. Nebst den beiden Themeparks Disneyland Park und Disney's Californian Adventure sind auch die drei Themenhotels und der Downtown Disney District zu sehen (© Disney)

Disneyland Park, auch Disneyland Anaheim, Walt Disney's Magic Kingdom oder der Einfachheit halber oft nur Disneyland genannt, ist ein amerikanischer Freizeit- und Themenpark in Anaheim, Kalifornien (nur 28 Meilen von Los Angeles entfernt). Mit seinen rund 18 Millionen Besuchern jährlich gilt er heutzutage als der meistbesuchte Freizeitpark und einer der meistbesuchten Plätze der Welt.[1] Seit seiner Eröffnung am 17. Juli 1955 waren über 726 Millionen Personen, darunter Könige, Präsidenten und andere Staatsoberhäupter, zu Gast im Park.

Entstehung[Bearbeiten]

Die erste Idee für einen Freizeitpark kam Walt Disney bereits gegen Ende der 30er Jahre. Zu dieser Zeit gab es unweit der Filmstudios den La Cienega Boulevard in Los Angeles, einen Rummelplatz im Stile von Coney Island, den Disney oftmals mit seinen beiden Töchtern Diane und Sharon besuchte. Dabei fiel ihm auf, dass kein Park Beschäftigungen bot, welche Kinder wie Erwachsene gleichermaßen genießen konnten. Sein Konzept sah dann auch ein Familienpark vor, der ohne die ansonsten negativ anfallenden Elemente einer Kirmes – beispielsweise permanenter Lärm und dichtes Gedränge – auskommen sollte.

So sah das Gelände in Anaheim aus, bevor es Disney in einen Freizeitpark umwandelte (Bild von www.geocities.com übernommen)

Seit den Erfolgen seines Studios hatten viele Leute Briefe an Disney geschrieben, in denen sie für einen Besuch auf dem Studiogelände oder für ein Treffen mit ihrer liebsten Disneyfigur anfragten. Dementsprechend sahen seine ersten Pläne eine Art Unterhaltungszentrum neben den Studios in Burbank vor, bei dem man sich mit den verschiedenen Charakteren aus den Filmen fotografieren lassen könnte. Dieser Grundgedanke wuchs zu einem kleinen Park mit unterteilten Bereichen und thematisierten Fahrten an. Walt holte sich dabei Inspiration von anderen bekannten Freizeitparks, darunter Tivoli Gardens (1843 in Kopenhagen, Dänemark eröffnet), Greenfield Village (1929 in Dearborn, Michigan eröffnet) und später Children's Fairyland (1950 in Oakland, California eröffnet)

Während des Zweiten Weltkriegs wuchs Disneys Vision an und es wurde bald klar, dass die ursprünglich beabsichtigte Fläche in Burbank mit ihren acht Morgen (32.000 m²) nicht ausreichen würde. So suchte man anfangs der 50er nach einem geeigneten Gelände für das Projekt, welches damals noch Mickey Mouse Park lautete. Walt und sein Bruder Roy fanden es schließlich in Anaheim, Kalifornien. Die 160 Morgen (730.000 m²) große Fläche, auf der damals noch Orangen und Walnüsse angebaut wurden, war ideal für ihr Vorhaben geeignet und mit seiner relativen Nähe (28 Meilen) zu Los Angeles auch wirtschaftlich sinnvoll. Walt kaufte das Land und begann kurz darauf mit den Planungen für sein „Magisches Reich“. Zur gleichen Zeit änderte er den Projektnamen von Mickey Mouse Park auf Disneyland.

Walt Disney bespricht mit seinen Imagineers Entwürfe für Disneyland (© Disney)

Nebst der Frage nach dem passenden Gebiet war es vor allem das Geld, welches Anlass zur Besorgnis gab. Die Studios waren zwar durch Filme und Comics zu einem gewissen Erfolg gekommen, jedoch offenbarte sich schnell, dass für ein solches Großprojekt auch finanzielle Hilfe von außen notwendig sein würde. Obwohl viele namhafte Vergnügungsparkbesitzer Disneys Vorhaben eher kritisch und größtenteils auch ablehnend gegenüberstanden, fragte dieser bei seinem derzeitigen Verlag für Comics, Western Publishing um Unterstützung an. Er erhielt eine positive Reaktion, ebenso vom Sender ABC. So war Disneyland während der ersten fünf Jahre seines Bestehens Besitz der Disneyland Inc., deren Aktien gleichermaßen Walt Disney Productions, Western Publishing und ABC gehörten. Nachdem sich der Park als großer Erfolg herausstellte, verkaufte Western seine Anteile an Disney zurück. ABC widersetzte sich jedoch, da sie das große Potential erkannte, welches im Park steckte. Dennoch konnte die Company 1960 auch die letzten Anteile in ihren Besitz bringen. Disneys Missvergnügen bezüglich der Aktion ABCs brachte ihn schließlich dazu, mit seinem Programm auf NBC umzusteigen.

Am 21. Juli, 1954 begann schlussendlich die Konstruktion, wobei nicht alles so lief, wie geplant. Man plante ursprünglich, einen Teil der Orangenbäume stehen zu lassen, während der Rest aus dem Weg geschafft werden sollte. Dazu wurden die zu erhaltenden Bäume mit einem grünen, die Übrigen mit einem roten Band markiert. Niemand wusste jedoch, dass der Fahrer des Bulldozers, der die überflüssigen Pflanzen beiseite schaffen sollte, farbenblind war. Auch die Wasserversorgung des geplanten Rivers of America lief nicht wie gewünscht. Beim ersten Probelauf versickerte die hervorkommende Flüssigkeit im Boden. Nach vielen missglückten Versuchen nahm man Lehm zur Hilfe, um die Erde abzudichten.

Peter Ellenshaw malt Disneyland

Walt Disney erwies sich dabei als treibende Kraft und legte oftmals auch selbst Hand an. Wenn ihm nicht gefiel, was die Imagineers entwickelten, verbesserte er die vorhandenen Pläne selbst. Ein Beispiel ist Tom Sawyer's Island. Als Walt die ersten Entwürfe sah, meinte er, dass seine Designer die Idee dieser Attraktion nicht verstanden hätten. Am folgenden Abend nahm er alle Pläne mit sich und veränderte sie über Nacht seinen Vorstellungen gemäß. Speziell von Disney gewünscht war auch die Disneyland Railroad, für deren Durchsetzung ein beinahe sieben Meter hoher Erdwall aufgeschüttet werden musste.

Weniger als ein Jahr nach dem ersten Spatenstich war Disneyland fertig für die geplante Eröffnung. Die gesamte Bauphase, mitsamt dem Gelände und den Plänen hatte die damals riesige Summe von siebzehn Millionen US Dollar verschlungen. So war aus Disneys ursprünglichem Unterhaltungszentrum eines der größten Bauvorhaben der damaligen Zeit geworden.

Der Eröffnungstag[Bearbeiten]

Eine Übersicht des Parks 1956, ein Jahr nach der Eröffnung (© Disney)
Ein Original Ticket für den „International Press Preview“ vom 17. Juli, 1955 (© Disney)

Um seinen Park so bekannt wie möglich zu machen entschloss sich Walt Disney, das Fernsehen zu Hilfe zu nehmen, weshalb er in Zusammenarbeit mit dem Sender ABC eine TV Show namens Disneyland produzierte, in der er sein Projekt vorstellte. Die Werbung funktionierte und sorgte für eine große Anzahl Vorbestellungen an Tickets. Wie hoch man die Besucherzahlen schätzte zeigt eine Verordnung der Regierung, die sich damals im Bau befindende U.S. Route 101 noch einmal um zwei weitere Spuren zu erweitern, damit man den zu erwartenden Anstürmen gerecht werden konnte.

Während der offizielle Eröffnungstag auf Montag, den 18. Juli 1955 fiel, wurde bereits am Sonntag, dem 17. Juli 1955 eine „International Press Preview“ abgehalten, in deren Rahmen Disney die wichtigsten Nachrichtensprecher von Zeitung, Radio und Fernsehen begrüßte. Der Event wurde landesweit übertragen und geleitet von drei Freunden Walts: Art Linkletter, Bob Cummings, und Ronald Reagan.

Doch trotz der guten Vorzeichen verlief die Eröffnung alles andere als geplant. Das begann schon beim Wetter; der 17. Juli wurde mit 110 Grad Fahrenheit (ca. 37 Grad Celsius) einer der heißesten Tage des Jahres, viele Menschen erlitten einen Sonnenstich. Die scheinende Sonne trocknete viele der im Park aufgestellten Trinkbrunnen aus und der Asphalt auf der Main Street U.S.A., der erst am Vorabend gegossen worden war, begann zu schmelzen, so dass man mit seinen Schuhen einsank.

Zu allem Überfluss musste man feststellen, dass sich weitaus mehr Leute im Park aufhielten als ursprünglich geplant. Angeblich sollen bis zu 28.000 Personen gezählt worden sein. Das führte zu enormen Staus, nicht zuletzt deshalb, weil der gesamte Fantasyland-Bereich aufgrund eines Gaslecks abgesperrt werden musste. Die Restaurants und Shops hatten nicht genügend Essen zur Verfügung, um alle Anwesenden zu versorgen und einige der Attraktionen fielen nach den ersten Fahrten komplett aus. Die Mark Twain, eines der Dampfschiffe in Frontierland wäre beinahe untergegangen, da zu viele Menschen an Bord waren.

Walt Disney selbst bekam von diesen Ereignissen nichts mit, da er kurz nach seiner Eröffnungsrede zu den TV Studios gehen musste, um die Arbeiten an der Show Disneyland zu überwachen. Erst am nächsten Morgen erfuhr er durch die Zeitung von den Vorfällen. Da der Eröffnungstag so schlechte Kritik erntete, besuchte er persönlich jeden anwesenden Journalisten und lud ihn zu einer zweiten Vorführung des Parks mit gemeinsamem Abendessen und spezieller Nachteröffnung ein.

Aufgrund der Vorkommnisse an diesem Tag wird er auch heute noch in der Geschichte Disneylands als „Black Sunday“ bezeichnet. Das ging soweit, dass das Eröffnungsdatum die folgenden Jahre um einen Tag auf den 18. Juli verschoben wurde. Zehn Jahre später, nachdem sich der Park als Erfolg herausgestellt hatte, setzte man das Eröffnungsdatum wieder auf den 17. Juli. Heute tragen die Castmember Pins, auf denen geschrieben steht, wie viele Jahre seit dem 17. Juli 1955 vergangen seien (so stand beispielsweise 2005 „The magic began 50 years ago today“).

Am Montag dem 18. Juli 1955 öffnete der Park um zwei Uhr Nachmittags seine Pforten und die erste Person, die hindurchschritt und ein Ticket kaufte war David MacPherson. Walt Disney entschied sich daraufhin jedoch, zusammen mit zwei Kindern namens Michael Schwartner und Christine Vess ein Foto zu machen. Dieses Bild trägt seither die Überschrift "Walt Disney with the first two guests of Disneyland" („Walt Disney und die ersten zwei Gäste von Disneyland“). Sowohl die Kinder, als auch MacPherson erhielten für den Rest ihres Lebens freien Eintritt in allen Disneyparks auf der Welt.[2]

Ausbau zum Resort[Bearbeiten]

Downtown Disney bei Nacht (Bild von www.theblattners.com übernommen)

Nebst den zahlreichen Veränderungen, die Disneyland durchwanderte, starteten in den 90ern die wohl gewichtigsten Veränderungen, indem man begann, den Freizeitpark in eine ganze Ressortanlage zu verwandeln. Die Walt Disney Company kaute dazu eine große Menge Land um den Park herum, welches damals größtenteils von billigen Motels und Campingplätzen besetzt war, und eröffnete 2001 Disney California Adventure Park (oder einfach nur Disney's Californian Adventure), sowie den Downtown Disney Abschnitt. Zeitgleich wurde das neue Grand Californian Hotel eröffnet, das einen eigenen Eintritt zum neu erbauten Park besaß. Die gesamte Anlage trägt seither den Namen Disneyland Resort.

Heute ist der Großteil der Parkmöglichkeiten des Ressorts im sechsstöckigen „Mickey and Friends“-Parkhaus untergebracht, das mit seinen 10.250 Parkplätzen bei für kurze Zeit die größte Anlage seiner Art war. Propangasbetriebene Trams bringen die Besucher von dort aus zum großen Eingangsplatz, welcher die beiden Parks abtrennt. Daneben gibt es noch drei weitere Parkmöglichkeiten, den Timon Parking Lot, – dessen Eingang auf der rechten Seite der Verbindung zwischen dem Harbor Boulevard und dem Disney Way liegt – den Pumba Lot – der sich gegenüber des Harbor Boulevard und dem Disney Way befindet und der Pinocchio Lot, der nördlich des Disneyland Hotels zu finden ist. Es gibt noch einige weitere, kleinere Plätze, von denen regelmäßig Shuttlebusse zum Eingangsplatz führen.

Die Meinung über das Management, unter der Führung von Cynthia Harriss und Paul Pressler der 90er ist sowohl unter den Disneyfans als auch unter den Angestellten geteilt. Während einige in den neuen Veränderungen die positive Weiterentwicklung von Walt Disneys Projekt sehen, bemängeln andere die Verwandlung in eine Marketingwüste. Ihnen zufolge wären die unternommenen Schritte nur Versuche, möglichst viel Profit herauszuschlagen, ungeachtet der Besuchermeinungen.

Tatsächlich wurden einige starke Einschnitte unternommen. Einige neue Attraktionen wurden gebaut, viele geschlossen. Die Shops, welche einst zu ihrem Thema zugehörige Waren verkauften, führten nun größtenteils Produkte zu Disneycharakteren. Einige Themenrestaurants wurden geschlossen und durch Verkaufsstände ersetzt, was besonders im Sommer zu Verstopfungen auf den Wegen führt. Das ganze Tomorrowland wurde geschlossen und mit starken Veränderungen wieder eröffnet, wobei viele populäre Attraktionen ersetzt wurden. Dewitt Irby, ein ehemaliger Militärsoffizier, der hierbei als Chefimagineer angeheuert wurde, erhielt für seine Umbauten starke Kritik.

Zudem zeigte der Park auch natürliche Veränderungen. Die Farbe an vielen Gebäuden begann abzublättern und Dächer verkamen aufgrund ihres Alters und schlechter Wartung, besonders die Strohdächer im Fantasyland und Adventureland. Glühbirnen an den Wänden brannten aus und wurden nicht ersetzt, sondern abgenommen, so dass die Fassaden viel von ihrer Wirkung verloren. Die Proteste seitens der Fans wurden immer lauter und man beschuldigte die Führung der Parks, sie habe das Erbe Walt Disneys verschandelt.

Situation heute[Bearbeiten]

2003 legte sowohl Cynthia Harriss wie auch Paul Pressler ihre Arbeit nieder, da sie ein Angebot vom amerikanischen Kleiderhersteller The GAP erhalten hatten. Dewitt Irby folgte ihrem Beispiel ein Jahr später.

Auf der Suche nach einem geeigneten Ersatz bot die Walt Disney Company Matt Ouimet , der damals Präsident der Disney Cruise Line war, die neue Stelle als Führer des Disneyland Resorts an. Dieser sagte zu und wählte kurz darauf Greg Emmer als seinen Vertreter aus. Emmet war lange Zeit für die Disneyland als Castmember tätig, bevor er nach Florida zu Walt Disney World Resort wechselte, wo er seit einiger Zeit viele wichtige Positionen leitet.

Ouimets Pläne sahen vor, den Park wieder auf den einstigen Glanz zu bringen, wie er zu Lebzeiten Walt Disneys ausgesehen hatte. Einerseits arbeitete er daran, die alten Gebäude wieder zu renovieren, andererseits wollte er auch die frühere Infrastruktur wieder aufleben lassen. Zudem war es sein Ziel, einen ähnlich hohen Sicherheitsstandard wie er in der Vergangenheit herrschte zu erreichen. Wie Walt selbst so spazierten auch Ouimet und sein Partner Emmer oftmals durch den Park und fragten die Leute nach ihren Meinungen.

Im Juli 2006 gab er bekannt, dass er die Walt Disney Company zugunsten eines Angebots der weltweiten Hotelkette Starwood Hotels & Resorts Worldwide verlassen würde. Kurz darauf wurde Ed Grier, der auch für Tokio Disney Resort arbeitet, zum neuen Präsidenten gemacht. Greg Emmer wiederum blieb beim Disneyland Resort und arbeitet eng mit Grier zusammen.

2004 konnte Disneyland seinen 500 Millionsten Besucher verzeichnen. Laut neusten Schätzungen beläuft sich die Anzahl Besucher auf rund 14 Millionen pro Jahr. Damit hält er den Spitzenplatz unter den meistbesuchten Freizeitparks der Welt.

Während der weltweiten Corona-Pandemie war der Park von März 2020 bis April 2021 geschlossen. Ende April 2021 begann die schrittweise Öffnung. Diese erfolgt allerdings unter harten Auflagen: So sind Paraden, Feuerwerke und Umarmungen verboten, die Auslastung des Parkes ist auf 25 Prozent limitiert. Außerdem dürfen nur Bewohner von Kalifornien den Park besuchen.[3]

Mitte Januar 2021 wurde das Disneyland Resort in ein großes Impfzentrum umfunktioniert.[4]

Disneylands Fünfzigster Geburtstag[Bearbeiten]

Das neue Logo anlässlich des Fünfzigsten Geburtstages (© Disney)

Anlässlich des 50jährigen Bestehen Disneylands im Jahr 2005 wurde unter dem Namen The Happiest Homecoming on Earth eine achtzehnmonatige Feier veranstaltet, die sich bis ins Jahr 2006 erstreckte. Obwohl der Eröffnungstag am 17. Juli 1955 war, versetzte man das Datum der eigentlichen Feier auf den 5. Mai 2005, an welchem sie vor dem Sleeping Beauty Castle abgehalten wurde.

Die Zeremonie begann mit einer Ansprache des damaligen CEO Michael Eisner, die derjenigen Walt Disneys an der Eröffnung ähnelte. Das Happiest Homecoming on Earth schloss verschiedene Aktivitäten mit ein, darunter Feuerwerke, eine Ansprache von Julie Andrews, eine Neuinterpretation des Liedes Wenn ein Stern in finstrer Nacht von Christina Aguilera und einen neuartigen Themensong namens Remember When, der vom Komponisten Richard Marx speziell für den fünfzigsten Geburtstag geschrieben und von der Sängerin LeAnn Rimes präsentiert wurde. Eine Videoübertragung zeigte Feierlichkeiten in Walt Disney World, Tokio Disney Resort und Disneyland Paris, sowie in dem sich damals noch im Bau befindenden Hong Kong Disneyland.

Nebst der eigentlichen Feier wurden viele der alten Attraktionen 2005 nach einer umfassenden Renovierung wieder eröffnet, wie beispielsweise Walt Disney's Enchanted Tiki Room, Jungle Cruise und Space Mountain. Eine spezielle Feuerwerksshow namens Remember... Dreams Come True ersetzte die vormalige Believe... There's Magic in the Stars. Auch bei den Paraden wurde gewechselt. Die Parade of Stars machte der neuen Walt Disney's Parade of Dreams Platz. In Tomorrowland öffnete die neue Buzz Lightyear Astro Blasters Attraktion, an deren Eröffnungszeremonie auch Tim Allen (der Sprecher von Buzz Lightyear aus Toy Story) anwesend war. In Disney's Californian Adventure startete eine neue Parade mit verschiedenen Pixar-Charakteren und der Komiker und Ex-Disney-Cast-Member Steve Martin eröffnete die Disneyland: The First 50 Magical Years Ausstellung, in deren gleichnamigen Film er zusammen mit Donald Duck zu sehen ist. Als Krönung wurden von jeder Attraktion, die bei der Eröffnung bereits fertiggestellt war, ein Wagen vergoldet und ausgestellt.

Doch nicht nur die Attraktionen, sondern auch ein großer Teil der Gebäude wurde stark renoviert. Dies betraf besonders die Main Street U.S.A. und das Sleeping Beauty Castle, wobei letzteres gleichzeitig auch für die Feierlichkeiten geschmückt wurde. Im Tomorrowland startete die zweite Generalüberholung des Bereiches seit seiner Eröffnung, nachdem ein Großteil des Blau- und Silberschemas abgefallen war. Der Park verzeichnete zudem während der Feier Besucherrekordzahlen, welche er seit 1996 nicht mehr erlebt hatte, als die Main Street Electrical Parade zum letzten Mal aufgeführt wurde.

In der zweiten Hälfte des Festes wurde der ehemalige Space Mountain unter dem neuen Namen Rock it Mountain im Juli 2006 wieder eröffnet, dem Monat von Disneylands einundfünfzigsten Geburtstag. Pirates of the Caribbean: Fluch der Karibik 2 feierte zu dieser Zeit seine Weltpremiere, genauso wie der erste Teil zuvor am 7. Juli 2003 an den Rivers of America. Gleichzeitig öffnete die „Pirates of the Caribbean“-Attraktion nach einer lange Renovierungsphase wieder für die Besucher. Während der Renovierungsphase wurden auch neue Szenen eingefügt, die das Fahrgeschäft näher an die Filme zu bringen sollten. So finden sich in der überarbeiteten Attraktion unter anderem auch Animatronics von Johnny Depp als Captain Jack Sparrow und Geoffrey Rush als Captain Barbossa. Mit diesen Schritten hoffte Disney, die Besucherzahlen auch den Rest der Feier bis zum offiziellen Ende am 30. September 2006 konstant zu halten.

Auch die anderen Disneyparks rund um die Welt waren von dieser Feier betroffen. Während im Magic Kingdom in Walt Disney World anlässlich des Geburtstages eine komplette Renovierung von it's a small world und dem Cinderella Castle durchgeführt wurde, gönnte man im Disneyland Paris der beliebten Attraktion Space Mountain eine komplette Neufassung, die den Namen Space Mountain Mission Two erhielt. Gleichzeitig feierte die neue Feuerwerksshow Wishes ihre Premiere und vor dem Château de Belle au Dormant wurde ein künstlicher Geburtstagskuchen errichtet, mit dem man dem ursprünglichen Park gratulierte.

Auswirkungen[Bearbeiten]

Auswirkungen auf die Walt Disney Company[Bearbeiten]

Nach den anfänglichen Pannen entwickelte sich Disneyland zu einem großen Erfolg, der die Walt Disney Company nachhaltig beeinflusste. War Walt Disney vormals oft bei seinen Filmen an eine finanzielle Grenze gebunden, erlaubte ihm seine neue Geldquelle ein wesentlich höheres Budget, wobei er es überdies noch zu einem gewissen Wohlstand brachte. Das Ansehen der Firma wuchs und somit auch seine Kreditwürdigkeit.

Um seine Geldquelle am Laufenden zu halten, unterstützte die Company den Park nicht nur finanziell, sondern auch mit mehreren Marketingkampagnen. Nebst einfachen Werbespots im Fernsehen entstand die bereits erwähnte TV Show Disneyland. Eine ähnliche Rolle nahm das gleichnamige Comicmagazin ein. Hier erlebten die Ducks oft exotische Abenteuer, wobei der Ausgangs- und Endpunkt ihrer Reise der Freizeitpark darstellte. Eine ähnliche Geschichte findet sich in LTB 8 mit Onkel Dagobert und der Zauberspiegel oder in LTB 177 mit Die Jagd auf Karte Nr. 1 (welche 1992 als Werbung für Disneyland Paris, damals noch EuroDisney genannt, erstellt wurde).

Aufgrund des großen Erfolgs des ersten Parks entwarf Walt Disney Pläne einer möglichen Erweiterung des Konzepts: Walt Disney World. Hierbei wollte er jedoch noch einen Schritt weitergehen und nebst dem ursprünglichen „Magic Kingdom“ auch eine Ferienanlage errichten. Als Standort wählte er Lake Buena Vista in der Nähe Floridas aus, welcher heute der größte und berühmteste Ferienanlage in privatem Besitz ist. Er erlebte die Fertigstellung seines Konzepts jedoch nicht mehr, da er 1966 verstarb. 1971 öffnete der Walt Disney World schließlich unter der Führung von Walts Bruder Roy Disney.

Inzwischen besitzt Disney fünf solcher Einrichtungen mit insgesamt 11 Themenparks auf drei Kontinenten. 1983 eröffnete Tokio Disneyland in Japan, das wenige Jahre später zum Resort ausgebaut und um Tokyo DisneySea bereichert wurde. 1992 öffnete mit dem Disneyland Paris der erste Disneypark in Europa und am 12. September 2005 wurde Hong Kong Disneyland in China eingeweiht. Juni 2016 eröffnete mit dem Shanghai Disney Resort das erste Disneyland auf dem chinesischen Festland.

Auswirkungen auf Freizeitparks im Allgemeinen[Bearbeiten]

Disneyland beeinflusste nicht nur die Disney Company, sondern auch sein Umfeld maßgeblich. Vor seiner Entstehung waren Vergnügungsparks fast ausschließlich sesshafte Rummelplätze, ähnlich der Vergnügungsmeile auf Coney Island. Die Idee eines Parks mit thematisierten Bereichen stieß vielerorts auf Ablehnung, da es einfach zu teuer und wenig rentabel schien. Erst mit dem Erfolg von Disneys Idee wurde dieses Konzept salonfähig. Heute sind zumindest teilweise thematisierte Freizeitparks größtenteils Standard.

Nebst dem Grundkonzept wurde dem „Original“ jedoch auch Attraktionen oder ganze Themenbereiche entnommen. In vielen der großen Parks, beispielsweise im Europa Park oder im Gardaland, findet sich eine Abwandlung der „Pirates of the Caribbean“-Attraktion. Auch it's a small world, Space Mountain, Splash Mountain, Jungle Cruise, Big Thunder Mountain oder Star Tours sind heute leicht abgewandelt weit verbreitete Fahrgeschäfte, wenn auch viele davon nicht den hohen Standard der Disneyattraktionen halten können. Aber auch Abenteuer, Western oder Science-Fiction Themenbereiche sind heutzutage in vielen Parks anzutreffen, wobei man nicht selten auch hier die Vorlage sieht.

Doch nicht nur Fahrgeschäfte und Themenbereiche, sondern auch Innovationen werden übernommen. Zu den Wichtigsten gehört dabei sicherlich Matterhorn Mountain, die als erste Stahlachterbahn eine Sensation darstellte. Zuvor wurden Achterbahnen ausschließlich aus Holz errichtet, doch heutzutage ist ein größerer Park ohne einen Roller Coaster aus Stahl undenkbar. Eine weitere, wichtige Erfindung, die ihren Ursprung jedoch nicht in Disneyland hat, sind die so genannten Audio-Animatronics. Hierbei handelt es sich um von den Disney Imagineers für die Weltausstellung entwickelte Roboter, die sich ohne menschliche Zuhilfenahme bewegen können. Heute sind sie Bestandteil der meisten Themenfahrten in Freizeitparks, um dem Besucher ein realistischeres Erlebnis zu bieten.

Tickets[Bearbeiten]

Disneyland Ticket Book, ca. 1975–1977 (© Disney)
Disneyland E Ticket (© Disney)
Disneyland 2 Tages Ticket. Der Kaufpreis beläuft sich auf $ 20 (© Disney)
Fastpass-Ticket für Splash Mountain (© Disney)

Zwischen der Zeit von Disneylands Eröffnung und 1982, war der Preis der Attraktionen noch nicht im Preis für den Parkbesuch im Allgemeinen inbegriffen. Als Besucher zahlte man zuerst eine kleine Gebühr als Eintritt und konnte sich dann für eine beliebige Attraktion einen Bon beziehungsweise ein Ticket kaufen. Dabei waren nicht alle Fahrgeschäfte gleich teuer, da sie auch nicht alle die gleiche Leistung zeigten. Aus diesem Grund teilte man alle Attraktionen in fünf Kategorien ein: A-, B-, C-, D- und E-Ticket. Je aufwendiger eine Attraktion, desto höher wurde sie eingeteilt, wobei E-Ticket die teuerste und beste Kategorie war.

Als Vorreiter des einmaligen Zahlens beim Parkeingang, woraufhin man alle Attraktionen frei konsumieren kann, gilt der Pacific Ocean Park, der diese Methode in den 60ern zum ersten Mal praktizierte. Richtig populär wurde sie jedoch erst mit der Umstellung von Six Flags Magic Mountain auf einen einmaligen Preis in den frühen 70ern. Viele Parks zogen nach, darunter auch Disneyland, da man sich davon große Vorteile versprach. Einerseits musste so jede Person den gleichen Preis zahlen, egal wie lange sie im Park unterwegs ist und wie viele Attraktionen sie besucht, andererseits war es somit nicht mehr notwendig, neue Ticketbüchlein zu drucken und bei den einzelnen Fahrgeschäften den Überblick zu behalten. So stieg 1983 auch Disney auf einmalige Preise um.

Mit dem Aufkommen von solchen Tagestickets entwickelte sich auch ein neues, lukratives Geschäft mit mehrtägigen Eintrittskarten. Bereits im ersten Jahr nach der Umstellung konnte man sich ein, leicht vergünstigtes, 2-Tagesticket kaufen. In den folgenden Jahren wurden auch 3 Tages- 4 Tages- oder sogar Saisontickets zusehends populärer.

1999 kam Disney mit einer neuen Innovation auf, die Abhilfe bei den langen Wartezeiten an den beliebtesten Attraktionen schaffen sollte. Das neue Prinzip, FASTPASS genannt, erlaubte es dem Besucher, an Fahrgeschäften mit dieser Einrichtung ein Ticket zu lösen, an dem eine Zeit draufsteht, zu der man zurückkehren soll. Wenn der Gast rechtzeitig zurückkommt, wird er in eine kürzere Wartelinie eingeteilt, in der er oftmals nur zehn Minuten oder noch weniger warten muss. Ursprünglich sollte der FASTPASS nur wenige Attraktionen entlasten, doch aufgrund seiner hohen Popularität wurde sein Feld bald ausgeweitet.

Seine Beliebtheit sorgte auch dafür, dass er bald von anderen Parks kopiert wurde. Universal Studios Hollywood bietet eine ähnliche Einrichtung an, ebenso wie die Parkreihe Six Flags. Bei Letzterer ist er jedoch, anders als bei Disney und Universal, kostenpflichtig, so dass ihn nur zusätzlich zahlende Besucher gebrauchen können.

Seit Januar 2017 gab es neben den Fastpass auch den sogenannten MaxPass. Für $20 konnten Besucher über ihr Smartphone wie beim Fastpass ihr Ticket für die jeweiligen Attraktionen lösen; zusätzlich bestand die Möglichkeit alle Bilder, die in den Attraktionen oder von Fotografen geschossen werden, kostenlos auf das eigene Smartphone zu übertragen.[5]

Im August 2021 gab Disney bekannt, dass Fastpass sowie MaxPass eingestellt werden und durch den kostenpflichtigen Dienst Disney Genie+ ersetzt. Für den Preis von $20 pro Tag und Ticket können Besucher in der App eine verfügbare Zeit wählen, um über einen „Lightning Lane“-Eingang zu einer Vielzahl von Attraktionen und Erlebnissen zu gelangen.[6]

A Tickets Attraktionen[Bearbeiten]

  • Main Street Horse Cars (Main Street U.S.A.)
  • Horseless Carriage (Main Street U.S.A.)
  • Omnibus (Main Street U.S.A.)
  • Sleeping Beauty Castle (Fantasyland)
  • Fire Engine (Main Street U.S.A.)
  • King Arthur Carousel (Fantasyland)

B Tickets Attraktionen[Bearbeiten]

  • Main Street Cinema (Main Street U.S.A.)
  • Swiss Family Treehouse (Adventureland)
  • Motor Boat Cruise (Fantasyland)
  • Casey Junior Circus Train (Fantasyland)
  • Alice in Wonderland (Fantasyland)

C Tickets Attraktionen[Bearbeiten]

  • Peter Pan Flight (Fantasyland)
  • Dumbo Flying Elephants (Fantasyland)
  • Mr. Toad's Wild Ride (Fantasyland)
  • Snow White's Adventures (Fantasyland)
  • Fantasyland Theater (Fantasyland)
  • Mad Tea Party (Fantasyland)
  • Mike Fink Keel Boats (Frontierland)
  • Great Moments with Mr. Lincoln (Main Street U.S.A.)
  • Autopias (Fantasyland, Tomorrowland)
  • Shooting Galleries (Frontierland, Adventureland)

D Tickets Attraktionen[Bearbeiten]

  • Rocket Jets (Tomorrowland)
  • PeopleMover (Tomorrowland)
  • Flight to the Moon (Tomorrowland)
  • Storybookland Canal Boats (Fantasyland)
  • Skyway (Tomorrowland und Fantasyland)
  • Tom Sawyer Island Rafts (Frontierland)
  • Davy Crockett's Explorer Canoes (Critter Country)
  • Santa Fe & Disneyland Railroad (Main Street U.S.A., New Orleans Square und Tomorrowland)
  • Columbia Sailing Ship (Frontierland)
  • Mark Twain Steamboat (Frontierland)

E Tickets Attraktionen[Bearbeiten]

  • Mine Train Ride (Frontierland)
  • Pack Mules (Frontierland)
  • Jungle River Cruise (Adventureland)
  • it's a small world (Fantasyland)
  • Disneyland-Alweg Monorail Trains (Tomorrowland)
  • Matterhorn Bobsleds (Fantasyland)
  • Enchanted Tiki Room (Adventureland)
  • Submarine Voyage (Tomorrowland)
  • Pirates of the Caribbean (New Orleans Square)
  • Country Bear Jamboree (Critter Country)
  • Haunted Mansion (New Orleans Square)

(Anmerkung: Einige dieser Attraktionen existieren heute nicht mehr)

FASTPASS Attraktionen[Bearbeiten]

  • Autopia
  • Big Thunder Mountain Railroad
  • Buzz Lightyear Astro Blasters
  • Fantasmic!
  • Haunted Mansion (2000 – 2004, seit 2015)
  • Haunted Mansion Holiday
  • Indiana Jones Adventure
  • it's a small world (Ferienzeit 2000 – 2003)
  • Matterhorn Bobsleds
  • Pirates of the Caribbean (2000 – 2004)
  • Roger Rabbit's Car Toon Spin
  • Space Mountain
  • Splash Mountain
  • Star Tours (2000 – 2005)
  • Star Tours – The Adventures Continue
  • The Many Adventures of Winnie the Pooh (2003 – 2004)

(Anmerkung: Jahreszahlen hinter der Attraktion zeigen an, von wann bis wann diese mit einem FASTPASS ausgestattet waren)

Unterteilung[Bearbeiten]

Bei seiner Eröffnung war Disneyland in vier große Themenbereiche unterteilt, plus die Main Street U.S.A., die vom Eingang her wegführt. Alle damals bestehenden Länder führen zum Central Plaza hin, bei welchem sich auch das Sleeping Beauty Castle – welches jedoch den Fantasyland angehört – befindet. In der späteren Geschichte des Parks kamen drei weitere Länder hinzu, davon New Orleans Square und Critter County als Ergänzung von Frontierland und Mickey's Toontown ganz im Norden, das ans Fantasyland angrenzt. Von der gesamten Fläche des Baulandes sind jedoch nur 85 Morgen (344,000 m²) öffentlich. Der Rest ist für den normalen Parkbesucher abgesperrt und kann nur von Mitarbeitern betreten werden.

Themenbereiche zu Lebzeiten Walt Disneys[Bearbeiten]

Main Street U.S.A.[Bearbeiten]

Die berühmte Partner Statue am Ende der Main Street U.S.A. Sie zeigt Walt Disney und Micky Maus.
Indiana Jones Adventure im Adventureland (© Disney)
Der Eingang des Tomorrowlands von der Main Street U.S.A. aus (© Disney)
Der Eingang zum Club 33 (© Disney)
Roger Rabbit's Car Toon Spin in Mickey's Toontown (© Disney)

Die Main Street U.S.A. (welche oftmals auch ohne den Zusatz U.S.A. geschrieben wird) ist das erste Land, welches man als Besucher durchschreitet und führt vom Eingang bis zum großen Central Plaza, von wo aus man die übrigen Bereiche betreten kann. Walt Disney wollte mit diesem Themenabschnitt eine typische amerikanische Straße um die Jahrhundertwende darstellen. Dementsprechend finden sich hier nebst den ersten Vertretern des Automobils auch noch gewöhnliche Pferdekutschen, auf denen man die Straße entlangfahren kann. Die Main Street U.S.A. bildet gleichzeitig eine Einkaufsstraße, zu deren Seiten verschiedene Shops stehen.

Da Disney oftmals in seinem Park zu sehen war und nicht selten auch mehrtägige Inspektionen unternahm, ließ er sich im zweiten Stock des Feuerwehrdepots in der Main Street ein Apartment einbauen, von dem aus er freie Sicht auf den Park hatte. Im Fenster ist seit seinem Tod eine Lampe angebracht, welche als Erinnerung an ihn dauerhaft brennt.

Frontierland[Bearbeiten]

Frontierland befindet sich nordwestlich vom Central Plaza aus gesehen und bildet zusammen mit dem später hinzugekommenen New Orleans Square und dem Critter County den nordwestlichen Teil des Parks. Mit ihm wollte Disney zurück in die alten Pioniertage, in denen die Siedler begannen neue Städte zu errichten. Gleichzeitig verzichtete er jedoch darauf, die Gegend nach einem der unzähligen Klischees über diese Tage zu formen. Mit seinem Bereich wollte er den alten Westen darstellen, nicht den Wilden. Dementsprechend sehen seine Worte aus:

„All of us have cause to be proud of our country's history, shaped by the pioneering spirit of our forefathers. Our adventures are designed to give you the feeling of having lived, even for a short while, during our country's pioneer days.“ („Wir alle haben Grund dazu, stolz auf die Geschichte unseres Landes zu sein, welches durch den Pioniergeist unserer Vorväter gegründet wurde. Unsere Attraktionen wurden so erstellt, dass sie uns, wenn auch nur für kurze Zeit, das Gefühl geben, während dieser Pioniertage gelebt zu haben.“).

Adventureland[Bearbeiten]

Adventureland bedeckt die untere, linke Ecke des Parks und liegt somit oberhalb des Frontier- und links des Fantasylands. Mit diesem Themenbereich sollte dem Besucher die dichten Dschungel aus Asien, Afrika, Südamerika, dem Mittleren Osten und dem Südpazifik näher gebracht werden. Das Land beherbergt unter anderem auch den Indiana Jones Adventure Darkride, die Jungle Cruise Tour und das Tarzan Tree House (welches eine Umwandlung des früheren Swiss Family Treehouse aus dem Disneyfilm Dschungel der 100 Gefahren darstellt).

Fantasyland[Bearbeiten]

Fantasyland liegt in der rechten oberen Ecke des Parks und ist das Verbindungsglied zwischen Mickey's Toontown und dem Central Plaza. Nebst den Zugängen durch das Adventure- und Tomorrowland gibt es einen Durchgang durch das Sleeping Beauty Castle von der Main Street U.S.A. aus. Dieses bildet gleichzeitig das Zentrum und Wahrzeichen des Parks. Mit Fantasyland wollte Walt Disney einen Ort für seine Meisterwerke kreieren. Dementsprechend finden sich hier Darkrides zu Schneewittchen, Pinocchio und Peter Pan, aber auch Non-Meisterwerk Attraktionen wie it's a small world und das King Arthur Carousel.

Tomorrowland[Bearbeiten]

Tomorrowland liegt in der linken, unteren Hälfte des Parks und grenzt somit oben ans Fantasyland und links an die Main Street U.S.A. Mit diesem Themenbereich wollte Walt Disney eine mögliche Zukunft der Menschheit aufzeigen. Da diese Sichtweise mit der Zeit veraltet wirkt, ist Tomorrowland gleichzeitig auch der Bereich, der am stärksten den Veränderungen unterworfen ist. Im Laufe seines Daseins wurde er zweimal beinahe komplett neu errichtet.

In den ersten Jahren des Parks besaß Tomorrowland aufgrund starker Budgetkürzungen nur einen Bruchteil seiner geplanten Attraktionen und wurde wegen diverser Umplanungen als letztes Land fertig gestellt. Erst im Laufe der folgenden Jahre wurde der freie Platz im Bereich langsam gefüllt. Um Kosten zu sparen wurde unter anderem auch der Vorschlag gemacht, die Sets aus dem Film 20.000 Meilen unter dem Meer als eine Walkthrough Attraktion zu nutzen, was erst 1966 realisiert wurde. Dennoch wuchs die Anzahl Fahrgeschäfte und mit drei neuen Hauptattraktionen im Jahr 1959 (Submarine Voyage, ALWEG Monorail und Matterhorn Mountain, der später in den Fantasyland Bereich gewechselt wurde) bekam der Park einen solchen Aufschub, dass man es als zweite Eröffnung von Disneyland bezeichnete.

Bevor Disney 1966 starb, wurde ein beinahe gänzlich neues Tomorrowland erschaffen, bei dem der Großteil der bestehenden Attraktionen durch neue ersetzt wurde. The Carousel theater, Flight to the Moon, the Adventure Thru Inner Space, Circle-Vision und the PeopleMover/Rocket Jets Plattform waren nur einige der Überarbeitungen, die der Bereich erfuhr. Zu dieser Zeit eröffnete auch Walt Disneys ursprünglich als Space Port gedachte Achterbahn Space Mountain, welche später in jedem Disneypark kopiert wurde.

1998 eröffnete wieder ein völlig verändertes Tomorrowland, welches sich bei seiner Gestaltung stark am Discoveryland im Disneyland Paris orientiert, das heißt es wurde vermehrt auf einen "Retro futuristischen" Eindruck gesetzt. Fahrgeschäfte wie die Rocket Jets wurden aufgegeben, dafür kamen neue wie der Buzz Lightyear Astro Blasters Darkride oder das neue 3D Kino Honey, I Shrunk the Audience! hinzu.

New Orleans Square[Bearbeiten]

Der New Orleans Square ist der letzte Themenbereich, welcher unter der Aufsicht Walt Disneys entstand und zugleich das einzige Land, welches in keinem anderen Disneypark übernommen wurde. Örtlich gesehen grenzt er an das Frontierland im Norden und an das Adventureland im Süden an. Walt Disney wollte hiermit eine typisches Viertel aus New Orleans zeigen, wobei heute die Grenzen zwischen ihm und Frontierland nicht mehr ganz klar, das heißt fließend sind. Es beherbergt außerdem zwei der populärsten Attraktionen des Parks, Haunted Mansion und Pirates of the Caribbean.

New Orleans ist zugleich der Hauptsitz und das Restaurant des Privatklubs Club 33, der seinen Sitz über dem Blue Bayou Restaurant ein einer Ecke des Pirates of the Caribbean Eingangs hat. Der Klub ist nur speziellen Mitgliedern vorenthalten und wird somit von den Werbebroschüren so gut wie gar nicht erwähnt. Eine Mitgliedschaft kostet zwischen 7500 und 10.000 Dollar pro Jahr, wobei man zuerst auf eine Warteliste geschrieben wird, von der aus es noch einige Jahre dauern kann, bis man aufgenommen wird. Der Klubraum ist zudem der einzige Ort im gesamten Disneyland, in dem Alkohol ausgeschenkt werden darf.

Themenbereiche nach Disney[Bearbeiten]

Critter County[Bearbeiten]

Critter County eröffnete 1972, damals noch unter dem Namen Bear Country. Bei seiner Eröffnung war er lediglich ein altes Indianerdorf, in dem verschiedene Darbietungen aufgeführt wurden. Heute bietet der Themenbereich, der direkt hinter dem Frontierland liegt, nebst der beliebten Wildwasserbahn Splash Mountain auch den Darkride The Many Adventures of Winnie the Pooh, der das Country Bear Playhouse ersetzte, eine Show mit Animatronics von singenden Bären.

Mickey's Toontown[Bearbeiten]

Der letzte Themenbereich des Parks liegt direkt hinter dem Fantasyland. Nach dem großen Erfolg des Film Falsches Spiel mit Roger Rabbit entwickelten die Imagineers in den 1980ern Pläne, ein zu ihm zugehöriges Land namens Hollywoodland zu bauen. Eine ähnliche Idee verfolgte man auch in den Disney-MGM Studios in Walt Disney World und in Tokio Disneyland. Dort sollte anlässlich von Mickys Sechzigstem Geburtstag Mickey's Birthdayland entstehen, das in Teilen ebenfalls aus Roger Rabbit basiert. Nach dem finanziellen Misserfolg von Disneyland Paris wurde diese Idee jedoch fallengelassen.

Dennoch wurde das Konzept nicht aufgegeben und in Disneyland verband man die Idee eines Hollywoodlandes mit der eines Mickey's Birthdaylandes. So eröffnete am 24. Januar 1993 Mickey's Toontown hinter dem Fantasyland. Das Konzept wurde drei Jahre später auch für die Disney-MGM Studios übernommen, wo das Land unter dem Namen Mickey's Toontown Fair steht. Auch in Tokyo Disneyland kann man einen betreffenden Themenbereich sehen und in den Walt Disney Studios Paris laufen bereits die Bauarbeiten für eine ähnliche Idee namens ToonStudios.

Star Wars: Galaxy's Edge[Bearbeiten]

2015 gab Disney die Planungen für den neuen Themenbereich bekannt. Nach fast drei Jahren Bauzeit wurde die fünf Hektar große Erweiterung am 31.05.2019 eröffnet.[7] Galaxy's Edge behergert zwei Attraktionen: Millennium Falcon: Smugglers Run, ein Nachbau des Millennium Falcon, und Star Wars: Rise of the Resistance.

Spezielle Events[Bearbeiten]

Nebst den Fahrgeschäften bietet Disneyland auch eine Menge weiterer Unterhaltungsmöglichkeiten an. Im Laufe der Jahre beinhaltete dies unter anderem auch folgendes:

Im ganzen Park[Bearbeiten]

  • Disney Charaktere aus den verschiedenen Filmen und Comics (beispielsweise Donald Duck, Micky Maus oder Pinocchio), die den Gästen Autogramme geben und sich mit ihnen fotografieren lassen. Sie nehmen auch oftmals an den diversen Paraden teil.

Main Street U.S.A.[Bearbeiten]

  • Tages- wie auch Nachtparaden, die größtenteils Filme oder saisonale Ereignisse zum Thema haben und mit verschiedenen Charakteren und Wagen täglich der Main Street entlangfahren. Seit der Eröffnung wurde ein Vielzahl verschiedener Paraden abgehalten, darunter auch die seit Mai 2005 laufende „Walt Disney's Parade of Dreams“, welche verschiedene Disneyfilme, darunter auch Der König der Löwen oder Alice im Wunderland, feiert.
  • Verschiedene Feuerwerkshows, die unter anderem auch durch Disneysongs oder einem Auftritt von Glöckchen aus Peter Pan unterstützt werden. Beispiele sind das Fantasy in the Sky Feuerwerk, das erstmals im Sommer 1956 abgehalten wurde und bis zum Sommer 1999 aufgeführt wurde. 2000 wurde sie von der Believe... There's Magic in the Stars Show abgelöst, die bessere und neuere Pyrotechniken aufweisen konnte. Speziell ist auch das immer noch laufende Remember... Dreams Come True Feuerwerk, welches anlässlich von Disneylands Fünfzigstem Geburtstag erstellt wurde.
  • Die Disneyland Band, die seit der Eröffnung des Parks ein fester Bestandteil desselben ist. Sie übernehmen die Roller der Straßenband in der Main Street U.S.A., können aber auch in kleineren Gruppen wie beispielsweise der Main Street Merchants Band, des Firehouse Sax Quartet oder im New Orleans Square gesehen werden. Traditionellerweise besteht die Band ausschließlich aus Männern.
  • Das Dapper Dans barbershop quartet, welches oftmals in der Main Street U.S.A. singt.
  • Main Street Piano Player, der im Corner Cafe in der Main Street Klavier spielt. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 wurde diese Arbeit von Rod Miller übernommen, der sie bereits seit dem Oktober 1969 ausführte.

New Orleans Square[Bearbeiten]

  • Fantasmic, eine populäre Nachtshow mit Micky Maus, die unter anderem auch Spezialeffekte, Fontänen, Laser, ein Piratenschiff, einen fünfzehn Meter hohen, Feuer speienden Drachen, Feuerwerk und eine zehn Meter Nebelwand, auf die verschiedene Animationen projiziert werden, beinhaltet.

Frontierland[Bearbeiten]

  • Den Golden Horseshoe Saloon, der eine Live Aufführung im Stile einer alten Wild West Show bietet. The Golden Horseshoe Revue – eine altes Varieté West Theater mit Slue Foot (oder Sluefoot) Sue und Pecos Bill – lief dort seit der Eröffnung bis Mitte der 80er, als man es durch eine ähnliche Show mit Lily Langtree und Sam dem Barkeeper ersetzte. Eine Zeit lang führten auch Billy Hill and the Hillbillies eine Comedy Show mit ihren Gitarren und Banjos im Saloon auf.
  • The Laughing Stock Co., die oftmals im Frontierland ausgemacht werden können und die kurze, humoristische Sketches aufführen, die vom alten Westen handeln.

Fantasyland[Bearbeiten]

  • Merlin, der mehrere Male pro Tag vor dem Sleeping Beauty Castle auftaucht und einem Kind hilft, das Schwert aus dem Stein zu ziehen.

Spezielle, historische Events[Bearbeiten]

  • Während des Sommers 2006 kletterte Micky Maus den Matterhorn Mountain mehrere Male pro Tag hoch, mit der Unterstützung Minnie Maus, Goofy und Donald Duck, sowie der Gäste des Disneylands. Oben angekommen, hisst er die Fünfzigster Geburtstagsfahne an der Spitze des Berges.

Transportsysteme[Bearbeiten]

Walt Disney zeigte sich schon früh von den unterschiedlichsten Transportsystemen beeindruckt. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er sogar eine Garteneisenbahn, die Carolwood Pacific Railroad, auf seinem Gelände in Holmby Hill auf. So hatten alle Pläne von Disneyland eins gemeinsam, überall sollte eine Eisenbahn um den gesamten Park führen.

Disneyland Railroad[Bearbeiten]

Um das gesamte Disneyland Areal herum führt die Disneyland Railroad, eine einschienige Eisenbahn, welche aus fünf dampfbetriebenen und mit Öl angefeuerten Lokomotiven besteht, von denen jede wiederum drei Wagen mit Passagieren und einen für sonstige Dinge besitzt. Von 1955 bis 1974 wurde die Eisenbahn Disneyland and Santa Fe Railroad oder auch einfach D.R.R., bekannt, da zu dieser Zeit die gesamte Attraktion Atchison, Topeka and Santa Fe Railway gesponsert wurde. Während dieser Periode war auch der normale Santa Fe Rail Pass, den man für eine Bahnreise löste, auch im Disneyland gültig und konnte anstelle des D Tickets für das Fahrgeschäft eingelöst werden. Die Fahrt der Bahn startet im Main Street U.S.A. Hauptbahnhof, der gleichzeitig auch den Eingang des Parks bildet. Von dort aus geht es in einer Schleife um den Park, wobei folgende Stationen durchfahren werden: Frontierland Station, Toontown Depot, das Eingangstor des Fantasyland und die Tomorrowland Station. Als Besonderheit endet die Fahrt mit einem Besuch im „Grand Canyon/Primeval World Diorama“, woraufhin man wieder in die Main Street U.S.A. einfährt.

Disneyland Monorail[Bearbeiten]

Eine von Disneylands markantesten Attraktionen ist seine Monorail, welcher 1959 im Tomorrowland eröffnet wurde und somit die erste, täglich laufende Monorail der westlichen Hemisphäre ist. Ihr Schienenverlauf hat sich dabei seit 1961 kaum verändert, mit Ausnahme einiger kleiner Anpassungen nachdem Indiana Jones Adventure gebaut worden war. Vier Generationen von Monorail Zügen wurden bisher während der Parkgeschichte benutzt. Die neuste davon ist die Mark V, welche 1987 in Betrieb genommen wurde. Das Fahrzeug von Ride and Show Entertainment löste seinen alten Vorgänger von ALWEG Buck Rogers ab. 2007 soll laut den Verantwortlichen ein neuer Zug, die Mark VI, installiert werden. Die Monorail selbst führt zwischen zwei Stationen hin und her, eine innerhalb des Parks im Tomorrowland und die andere im Downtown Disney Distrikt. Sie folgt einem Zweieinhalb Meilen (vier Kilometer) langen Schienensystems, das gebaut wurde um den Besuchern den Park von oben zu zeigen.

Seit 2004 sind drei Monorailzüge, die rote Monorail, die blaue Monorail und die violette Monorail (offiziell Monorail Red, Monorail Blue und Monorail Purple genannt) in regulärem Betrieb. Ein vierter Zug, die orange Monorail, wurde außer Betrieb gesetzt und zur Disney Entwicklungsabteilung in Glendale gebracht. Dort wird sie auseinander genommen und untersucht, um neue Blaupausen der Wagen herzustellen. Dies ist deshalb von Nöten, da ALWEG, die Firma welche die ersten Zugsysteme entwickelte, aufgelöst wurde und nachfolgenden Züge, welche von Ride and Show Entertainment hergestellt wurden, einige Teile davon verwenden.

Disneyland hatte ursprünglich einen Vertrag mit ALWEG, ihn denen sie diesen zusagten, dass ihr Name auf den Monorail Wagen angebracht werden würde. Dies führte jedoch zu einem Konflikt mit dem Sponsor der Disneyland Railroad, der Atchison, Topeka and Santa Fe Railway, da deren Vertrag festlegte, nur ihr Name würde auf den Transportsystemen im Park stehen. Aufgrund dieser Angelegenheit kam es zu einem Bruch zwischen Disney und Santa Fe, was wahrscheinlich auch der Grund war, wieso Letztere sich als Sponsoren der Disneyland Railroad zurückzogen.

Disneyland Skyway[Bearbeiten]

Poster zur Eröffnung des Disneyland Skyway (© Disney)

Die Disneyland Skyway, „die erste Luftseilbahn ihrer Art in den Vereinigten Staaten“ („the first aerial tramway of its kind in the United States“), wie sie beworben wurde, war wie die Monorail eine der markantesten Attraktionen des Parks. Sie eröffnete 1956 unter der Aufsicht von Walt Disney selbst und transportierte die Besucher zwischen dem Fantasyland und dem Tomorrowland. Aufgrund ihrer Höhe von dreißig Metern über dem Boden hatte man von ihr aus einen fantastischen Blick auf das Sleeping Beauty Castle, den Matterhorn Mountain (der zusammen mit dem Skyway 1959 errichtet wurde) und das Autopia. Eine weitere Besonderheit der Attraktion war, dass man von ihr aus auch hinter die Kulissen sah, zum Teil zu Gebieten, die von zu Fuß aus nicht einsehbar waren.

Aufgrund der hohen anfallenden Kosten, um den Skyway vor Erdbeben zu sichern und der eingeschränkten Kapazität schloss die Attraktion im Disneyland für immer ab dem 10. November 1994. Vier Jahre später baute auch Tokyo Disneyland ihre Anlage ab und 1999 wurde schließlich das letzte Exemplar Walt Disney World Resort's Magic Kingdom Park geschlossen, exakt am gleichen Tag wie fünf Jahre zuvor im ersten Park. Die Tomorrowland Station wurde jedoch behalten und als Gebäude für die Rocket Rods gebraucht, die 1998 eröffneten. Als diese im Frühling 2001 schloss, wurde das Haus abgerissen. Die Fantasyland Station steht zwar nach wie vor noch, ist aber unzugänglich für die Öffentlichkeit.

Main Street Vehicles[Bearbeiten]

Auf der Main Street U.S.A. fahren täglich verschiedene Fahrzeuge herum, darunter ein Doppeldeckerbus, eine von Pferden gezogener Straßenbahn, ein altmodisches Feuerwehrauto sowie ein altmodisches Auto. Alle diese Verkehrsmittel fahren vom Eingang des Parks bis zum Central Plaza, wo sie kehrt machen und wieder zurückfahren, bis auf das Feuerwehrauto. Dieses wurde speziell für Walt Disney angefertigt, der damit selbst im Park herumfuhr und Gäste beförderte. Die pferdelose Straßenbahn wiederum wurde einem echten solchen Gefährt aus dem Jahr 1903 nachempfunden. Es wird jedoch nicht wirklich von Pferden gezogen, sondern besitzt in Wahrheit zwei Zylinder und vier PS, sowie eine manuelle Steuerung.

Spezielle Ereignisse[Bearbeiten]

Todesfälle[Bearbeiten]

Während des 50jährigen Bestehens des Parks starben insgesamt 12 Gäste und ein Castmember. Während die Untersuchungen des California Department of Safety and Health (kurz: DOSH) ergeben haben, dass einige Todesfälle durch Disneys Verschulden zustande gekommen seien, räumte sie andererseits ein, dass der Grossteil durch fahrlässiges Verhalten des betreffenden Besuchers zustande gekommen sei. Im Falle des verstorbenen Castmembers wiederum ist es unklar, ob dieser durch mangelnde Kenntnisse oder durch den Fehler eines anderen Angestellten zustande gekommen sei.

Yippie Invasion[Bearbeiten]

Im August 1970 wurde der Disneyland Park von einer Gruppe Yippies (den Anhängern einer Gruppierung namens Youth International Party) attackiert, die mit ihrem Gebärden ein Zeichen gegen das, was sie als Dekadenz ansahen, setzen wollten. In einem späteren Verhör gaben sie an, sie wollten damit Minnie Mouse zur Freiheit verhelfen. Im Park arrangierten sie ein Frühstück im mittlerweile geschlossenen Aunt Jemima Pancake Hous und attackierten die Bank of America in der Main Street U.S.A., sowie das Fahrgeschäft it's a small world, welches von der Bank of America gesponsert wurde. Der später angegebene Grund dafür war, dass die Bank den Vietnam Krieg unterstütze, was von den Yippies abgelehnt wurde. Sie hissten auch eine Vietkong Fahne auf Tom Sawyer's Island und füllten den heute geschlossenen Inner Space dark ride mit dem Geruch von Marihuana an. Gleichzeitig stellten sie dort ihre Fahne (welche als Zeichen eine Marihuana Pflanze hatte) auf. Die Verantwortlichen des Parks waren sich der Situation bewusst und jeder verfügbarer Polizist in Orange County wurde aufgeboten um zu helfen. Gemeinsam gelang es, das Problem in den Griff zu kriegen, ein Resultat davon war jedoch, dass der Park früher schließen musste, zum ersten Mal seit dem Attentat auf Präsident Kennedy.

Mit den Erinnerungen an diesen Tag im Gedächtnis wurden Securitas im Park im Mai 1986 auf Gerücht aufmerksam, die von einer möglichen Invasion einer Horde Neonazis erzählen, welche an diesem Tag als Ehrung der Geburt eines berühmten Nazi Führers namens Gregor Strasser den Park übernehmen wollen. Obwohl verschiedene Stimmen auf diese Gefahr aufmerksam machten, war an besagtem Tag lediglich ein Auto von Neonazis am Parkplatz zu sehen, bevor die Tore öffneten und keiner von ihnen besuchte den Park.

Schließungen[Bearbeiten]

Disneyland wurde bisher nur dreimal in seiner Geschichte wegen offizielle Ankündigungen geschlossen. Der erste Vorfall ereignete sich, als Präsident Kennedy 1963 überraschenderweise Opfer eines Attentats wurde. Gerüchte besagen, Disney habe den Anweisungen des Stellvertretenden Außenministers nicht Folge leisten wollen, der ihn dazu aufgefordert hat, die Fahne in der Main Street U.S.A. auf Halbmast zu stellen. Aus diesem Grund wurde der Park an selbigem Tag für die Öffentlichkeit geschlossen. Dieses Gerücht darf jedoch bezweifelt werden, das Walt und sein Bruder Roy zu dieser Zeit auf der anderen Seite des Landes waren, um die Bauarbeiten an Walt Disney World zu überwachen. Es ist daher anzunehmen, dass der Park lediglich aus Gefühl der Trauer an diesem Tag nicht öffnete.

Der zweite Vorfall ereignete sich am 11. September 2001, als zwei Flugzeuge in das World Trade Center flogen. Einerseits öffnete der Park (ebenso wie Disney's Californian Adventure) aus Respekt vor den Opfern nicht, andererseits war die Angst zu groß, dass sich weitere Attacken an anderen, stark besuchten Orten ereignen könnten. Als Folge davon wurde ein Tag darauf eine temporäre Flugsperre über dem Disneyland Resort erlassen. Obwohl diese Verordnung wie gesagt nur temporär gedacht war, dauerte sie bis zum 5. Mai 2005 an.

Aufgrund der Corona-Pandemie 2020 blieb der Park rund ein Jahr geschlossen.

In den früheren Jahren des Parks hatte dieser in der Nebensaison zwischen Montag und Donnerstag geschlossen. Sie arbeiteten hierbei mit Knott's Berry Farm zusammen, der zwischen Freitag und Sonntag geschlossen hatte. Somit konnten die beiden Parks Kosten sparen und trotzdem ein sieben Tage pro Woche Programm für Besucher bieten.

Disneyland in fiktiven Geschichten[Bearbeiten]

  • Disneyland und eine Diskussion über seine soziale Funktion in der heutigen Gesellschaft findet sich in E. L. Doctorows Novelle The Book of Daniel.
  • Im Film The Three Stooges in Orbit aus dem Jahre 1962 halten die Komiker Larry, Moe und Curly Joe Marsianer davon ab, mit einem fliegenden Unterseeboot Disneyland anzugreifen.
  • Im ebenfalls 1962 erschienenen Film 40 Pounds Of Trouble mit Tony Curtis und Suzanne Pleshette kommt eine Verfolgungsjagd durch die Verschiedenen Themenbereiche von Disneyland vor.
  • In einer Folge der britischen Science-Fiction Serie Doctor Who, „Delta and the Bannermen“, unternimmt Sylvester McCoys Rolle, der Doktor, eine Bustour mit dem Ziel Disneyland. Die Reise geht jedoch schief und endet in einem Chaos.
  • In Kim Stanley Robinsons Novelle The Gold Coast nimmt die Hauptfigur an einem Spiel teil, bei welchem derjenige, der am längsten für die am wenigsten aufregende Attraktion im Disneyland warten muss, gewinnt.
  • In Eric Wilsons Jugendnovelle Disneyland Hostage (welche Teil einer kanadischen Mystik Serie ist) übernehmen Terroristen die Gewalt über Disneyland und verschanzen sich mit den Gästen als Geiseln auf Tom Sawyer's Island.
  • Im Film „Die Klapperschlange“ aus dem Jahre 1996 erreichen die Hauptfigur Snake Plissken und seine Bande mithilfe von Hanglidern Disneyland (dessen Name im Film jedoch nicht erwähnt wird). Snake fragt daraufhin: „Ist es das, was ich denke, dass es ist?“ („Is that what I think it is?“) und einer seiner Begleiter antwortet: „Ja, der Platz hat den Besitzer gewechselt. Der Platz ihn Paris hat sie ruiniert!“ („Yeah..place kept changing owners. The place in Paris killed them!“), eine Anspielung auf die finanzielle Notlage, in der sich Disneyland Paris befindet. Die Szene wurde dabei am gleichen Ort gedreht, wie eine Szene in der „Zurück in die Zukunft“-Trilogie, die in den Universal Studios Hollywood spielt.
  • Disneyland wird auch in einem Lied von Billy Joel namens „We didn't start the fire“ erwähnt.
  • In Richard Mathesons Novelle Bad Time Return will die Hauptfigur Richard Collier noch ein letztes Mal Disneyland sehen, bevor er stirbt. Er geht jedoch nicht.
  • Als der Hollywoodautor John Hughes an seinem Drehbuch für „Die schrillen Vier auf Achse“ (1983) schrieb, sollte die Familie Griswold ursprünglich nach Disneyland reisen. Im Film erreichen sie nach einer verrückten Reise den Park, nur um zu sehen, dass dieser von Montag bis Donnerstag während der Nebensaison geschlossen hat. Bereits damals war Disneyland jedoch schon 365 Tage im Jahr geöffnet. Aus diesem und einigen anderen Gründen verzichtete Hughes darauf, ihn als Endziel zu verwenden und erfand stattdessen den fiktiven Freizeitpark Wally World Amusement Park, dessen Maskottchen, der Elch Marty Moose, eine Parodie auf Micky Maus darstellt. Die fertigen Filmszenen wurden in einem anderen Park namens Six Flags Magic Mountain gedreht.
  • Im Film Jurassic Park aus dem Jahr 1993 sagt John Hammond, der Besitzer des Parks, sein Park würde lediglich einige Startschwierigkeiten haben. Er sagt zudem, dass bei der Eröffnung Disneylands auch nichts funktioniert hätte. Der Mathematiker Ian Malcolm hält dagegen „Wenn Pirates of the Caribbean ausfällt, essen die Piraten nicht die Touristen.“ („If Pirates of the Caribbean Breaks down, the pirates don't eat the tourists.“). In dieser Szene wird zudem 1956 als Eröffnungsdatum erwähnt und nicht, wie eigentlich korrekt, 1955.
  • In einer Doppelfolge der TV Serie Full House unternimmt die Gruppe einen Ausflug nach Disneyland.

Triviales[Bearbeiten]

  • Die Namen auf den Fenstern im zweiten Stock in der Main Street U.S.A. sind Personen, die für ihre Arbeit an Disneyland gewürdigt werden sollen. Ein sehr häufig auftauchender Name ist Dick Nunis, ein Castmember des Eröffnungstages, welcher Leiter der Disneyland Attractions INC. war. Ebenfalls sehr oft vertreten ist Charles Boyer, der einen Großteil der Artworks des Parks zeichnete.
  • Sowohl die Main Street U.S.A. wie auch das Sleeping Beauty Castle wurden mithilfe der so genannten „forced perspective“ errichtet. Hierbei baut man das Erdgeschoss eines Gebäudes mit normaler Größe, während die höheren Ebenen immer kleiner dargestellt werden. Dieser Trick lässt das Bauwerk sehr viel höher erscheinen, als es eigentlich ist.
  • Im ganzen Park ist es heute nicht mehr möglich, Kaugummi zu kaufen. Das rührt daher, dass Walt Disney die Wege so sauber wie möglich halten wollte und die Leute nicht alle zehn Minuten Kaugummi von ihren Schuhen entfernen müssten, wie es bei anderen Vergnügungsparks der Fall ist. Auch Alkohol kann man in Disneyland weder erwerben, noch ist es erlaubt, welchen mit sich zu führen.
  • Der versteinerte Baum im Frontierland, war ein Geburtstagsgeschenk von Walt an seine Frau Lillian. Sie spendete ihn wiederum an Disneyland, wo er auch heute noch an den Ufern des Rivers of America steht.
  • Walt Disney schaute, dass kein Areal, welches nicht betreten werden sollte, eingezäunt wurde, bis er sah, auf welchen Arealen die Leute hauptsächlich gingen. Plätze, die oftmals als Abkürzungen gebraucht wurden, bekamen eine Abgrenzung.
  • Disneylands Adresse lautet 1313 Harbor Boulevard. Diese Adresse konnte Walt persönlich auswählen, da zu dieser Zeit dort nur Orangenbäume standen. Gerüchte besagen, er habe diese Nummer gewählt, weil „M“ der dreizehnte Buchstabe im Alphabet sei, womit die Adresse MM Harbor Boulevard lauten würde. Das MM steht in diesem Fall für die Figur Micky Maus.
  • Walt war es besonders wichtig, dass die Designer den Park auch aus der Sicht der Kinder gut gestalten würden. Aus diesem Grund kniete er sich während der Bauarbeiten oft irgendwo hin, um zu sehen, wie das Gebaute aus der Perspektive von kleineren Menschen wirkt.
  • Die meisten goldenen Dinge im Park wurden aus echtem Gold hergestellt, anstatt lediglich bemalt. Das liegt einerseits daran, dass echtes Gold authentischer wirkt, andererseits auch daran, dass diese Methode billiger ist, da man weniger Geld für Renovationen aufbringen muss.
  • Während des ersten Weltkriegs bewältigte Walt seinen Dienst mit dem späteren McDonalds Besitzer Ray Kroc. Dieser machte seinem Kameraden 1954 den Vorschlag, den zweiten McDonalds überhaupt in Disneyland Anaheim zu errichten, doch Disney lehnte ab.
  • Obwohl der Park oft nur Disneyland genannt wird, lautet sein offizieller Name Disneyland Park. Das rührt daher, dass in den Vereinigten Staaten ein Markenname, wie eben beispielsweise Disneyland immer ein Adjektiv und niemals ein Verb oder Nomen ist. So ist Xerox Kopierer oder Disneyland Park eine richtige Bezeichnung, während Aussagen wie „mit einem Xerox drucken“ oder „nach Disneyland gehen“ eigentlich nicht korrekt sind.
  • Die Ziehbrücke im Fantasyland funktioniert wirklich und wurde in der Parkgeschichte zweimal benutzt. Das erste Mal bei der Eröffnung des Themenbereichs 1955, das zweite Mal nach einer kompletten Umgestaltung im Jahr 1983, als eine Art Zweiteröffnung[8]
  • In der Mad Hatter's Tea Party Attraktion gibt es insgesamt achtzehn drehbare Teetassen.
  • Bei der Eröffnung Disneylands beinhaltetet die Main Street U.S.A. einen Schießstand in der Penny Arcade. Bis zu dessen Schließung ein Jahr später schoss man dort mit echten Waffen auf die Ziele.
  • Space Mountain ist mit 173 Fuss (beinahe 60 Meter) das höchste Gebäude im gesamten Park. Der Matterhorn Mountain wiederum ist lediglich 143 Fuss (ca. 48 Meter) hoch und das Sleeping Beauty Castle bringt es nur auf 72 Fuss (ca. 24 Meter)
  • In Tarzan's Treehouse können unter anderem auch Madame Pottine und Tassilo aus Die Schöne und das Biest ausgemacht werden. Sie stehen in der Küche des Baumhauses.
  • Insgesamt wurden vier Kinder im Disneyland Park geboren.[9] Bei einer dieser Geburten organisierte der Park eine Feier mit verschiedenen Disneycharakteren.
  • Walt Disney soll beobachtet haben, dass Menschen im Durchschnitt 27 Schritte gehen, ehe sie Abfall einfach auf den Boden fallen lassen. Daher muss ein Besucher, unabhängig davon wo im Park er sich gerade aufhält, nie mehr als 27 Schritte bis zum nächsten Abfalleimer machen.
  • Der gesamte Park ist im Videospiel Disneyland Adventures begehbar. Viele Minispiele basieren zudem auf die realen Attraktionen.

Weiterführende Links[Bearbeiten]

Übersichtsfotos[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Global Attracations Attendance Report
  2. „Disneyland’s First Customer Still Uses His Lifetime Pass“. disneydreamer.com
  3. Philipp Albrechtsberger: Mickey Mouse darf wieder arbeiten, aber niemanden umarmen, kurier.at, abgerufen am 27.04.2021
  4. Disneyland in Kalifornien öffnet wieder – als riesiges Impfzentrum, rnd.de, abgerufen am 27.04.2021
  5. MaxPass auf der offiziellen Seite
  6. Disney Genie Service to Reimagine the Guest Experience at the Disneyland Resort, disneyland.disney.go.com, abgerufen am 27.11.2021
  7. Disneyland eröffnet "Star Wars: Galaxy's Edge", spiegel.de, abgerufen am 28.04.2021
  8. This Week in Disney History: ‘The New Fantasyland’ Opens at Disneyland Park, 1983, Disney Parks Blog, abgerufen am 28.04.2021
  9. Urban Legend: Babies Born at Disneyland Get a Lifetime Pass, gizmodo.com, abgerufen am 28.04.2021
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