Kannibalismus

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Ein stereotyper Kannibale in Cannibal CapersDisney)

Unter Kannibalismus versteht man das Verzehren von Artgenossen oder Teilen derselben. In zahlreichen Cartoons und Comicgeschichten wird das Thema verwendet, um die Zuschauer zu unterhalten.

Die Historie des Kannibalismus[Bearbeiten]

Christoph Kolumbus notierte in seinem Logbuch am 23. November 1492, dass die Einwohner von der Insel Hispaniola in ständiger Furcht vor Caniba oder Canima lebten, den angeblich einäugigen, hundsgesichtigen und menschenfressenden Einwohnern der Nachbarinsel Bohío. Am 12. Dezember des gleichen Jahres stellte Kolumbus fest, dass die Inselbewohner der Insel Bohío Untertanen des Gran Can (Großen Khan) waren und gekommen waren, um die Macht des fernöstlichen Herrschers zu vergrößern.

Das Wort Kannibalismus geht auf das Volk der Kariben zurück. Das Wort karibna bedeutet ungefähr so viel wie Person. Die Spanier bezeichneten das Volk der Kariben einfach als Caníbalis, um ihren Wohnort, die Kabrik, zu definieren. Durch das Kriegsritual der Kariben, Gliedmaßen ihrer Feinde mit nach Hause zu nehmen, entstand der Glaube, dass die Kariben Menschenfresser wären. Daraus entstand das englische Wort Cannibal, das Kannibale bedeutet. In der englischen Sprache wurde aus dem Wörtchen Cannibal eine ganze Wortfamilie, in der auch Begrifflichkeiten wie cannibalizing (ausschlachten) entstanden sind.

Der Kannibalismus selbst ist allerdings viel älter und Forscher vermuten, dass der Kannibalismus bereits zu Zeiten der Neandertaler praktiziert wurde.

Auch bei einigen religiösen Akten soll der Kannibalismus eine tragende Rolle gespielt haben, hier sollte vor allem die Stärke des Gegners in sich selbst aufgenommen werden.

Der antike griechische Historiograph, Geograph und Völkerkundler Herodot von Halikarnassos berichtet, dass bei dem indischen Stamm der Kallatier die Leichen der Eltern von den Kindern aufgegessen wurde.

Im Mittelalter zog der Kannibalismus auch in Forschung der Medizin ein. Dort wurde das Blut und das Fett von gehenkten Verbrechern für medizinische Zwecke verarbeitet und verkauft. Zu den Käufern gehörten auch Adlige wie der britische König Karl II., der täglich ein Destilat aus Gehirnen zu sich genommen haben soll.

Vlad III. Drăculea hatte eine Vorliebe für die Hinrichtungsart der Pfählung, dabei soll er laut Mythen und Legenden die Opfer verspeist haben und ihr Blut getrunken haben. Durch diese Sagen und Legenden entstand der Mythos der Vampire.

In neuerer Zeit machte der Kannibalismus in Zoologie, dem Kapitalismus und in der Astromonie auf sich aufmerksam.

In Zoologie wurde herausgefunden, dass sich zahlreiche Tiere der gleichen Art gegenseitig verspeisen. Ein berühmtes Beispiel ist der Teichfrosch. Man hat herausgefunden, dass es zwei Arten des Kannibalismusses gibt. Erstens den aktiven und zweitens den passiven Kannibalismus. Beim aktiven Kannibalismus wird der Gegner getötet und beim passiven wartet man auf den Tod des Gegners.

Im Kapitalismus spricht man von der Kannibalisierung, dies ist der Verdrängungseffekt zwischen Produkten auf dem gleichen Markt und in der Technik eine Methode der Ersatzteilbeschaffung.

In Astromonie spricht man von Kannibalismus, wenn eine Galaxie, die andere verschluckt.

Kannibalismus in Entenhausen[Bearbeiten]

In Entenhausen wird das Thema Kannibalismus nicht groß diskutiert, in der Welt außerhalb der Comics wird dieses Thema immer wieder in Fachzeitschriften wie der Donaldist und dem Entenhausener Kurier besprochen und diskutiert.

In zahlreichen Geschichten von Carl Barks essen die Ducks Hühnchen, Truthahn und Ente. Zu Weihnachten gibt es bei der Familie Duck und Familie Maus gerne einmal ein Hühnchen.

Auch der Bürgermeister von Entenhausen bestellt sich gerne mal einen HotDog aus Schweinefleisch. Auch ein schweinischer HotDog-Verkäufer versucht mit einer magischen Schüssel in der Geschichte Das Rätsel von Cabar mehr Würstchen für seinen HotDog-Stand zu produzieren.

Dennoch gibt es Anzeichen für ein Erschrecken bei toten Geflügel, in der Comicgeschichte Jagd nach der Roten Magenta von Carl Barks, erschrecken sich Tick, Trick und Track vor einer ausgestopften Ente.

Als Dagobert im Comic Gestrandet! aus LTB 360 irrtümlich glaubt, dass die Afrikanerin Uggi-Buggi eine Kannibalin ist und ihn kochen will, kommentiert er: „Eine kulinarische Irrung erster Sorte. Sehe ich etwa aus wie eine Ente?“

In der Geschichte Entenjagd aus dem Micky Maus Magazin geht Micky Maus auf die Entenjagd, um einen schönen Braten zu erbeuten.

Dies sind nur einige wenige Beispiele für Kannibalismus in Entenhausen, was allerdings auf Anhieb so barbarisch klingt, ist gar nicht so barbarisch, da die Protagonisten der Disney-Geschichten eher Menschen gleichen als Tieren. Die Tiere, die in den Geschichten verspeist werden, sind also ganz normale Nutztiere. Die offizielle Erklärung aus der Wissenschaft der Donaldisten hierzu ist wie folgt.

„Wir essen ja auch Geflügel. Und im Übrigen ist Donald von einer herkömmlichen Ente weiter entfernt als wir vom Affen.“[1]

Kannibalismus im Disney-Film[Bearbeiten]

Auch Donald wurde beinahe von echten Kannibalen gekocht. (© Disney)

Die Geschichte der Darstellung von Kannibalen begann in den Disney-Cartoons relativ früh im Jahre 1925 mit dem Cartoon Alice Cans the Cannibals. Hier bekamen es Alice und Julius mit Kannibalen zu tun.

Auch in dem Silly Symphony Cartoon Cannibal Capers sind Kannibalen die Protagonisten der Geschichte. Auch Micky Maus machte in dem Cartoon Trader Mickey die Bekanntschaft mit einigen Kannibalen, die ihn und Pluto verspeisen wollten, allerdings konnten sie sich durch Musikinstrumente wieder aus dieser tödlichen Falle befreien. Donald Duck verwechselte in Spare the Rod echte Kannibalen mit seinen Neffen.

In Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 trifft Captain Jack Sparrow ebenfalls auf Kannibalen, die ihn gerne verspeisen möchten.

In den meisten Disney-Filmen wird hierbei auf die klassische Darstellung der Kannibalen zurückgegriffen, die meisten Kannibalenstämme haben einen großen Suppentopf, zahlreiche Schädel und einen dicken, aber immer hungrigen Dorfchef. Weitere typische Handlungen sind die aggressive Jagdmethode der Kannibalen und die lange, fast spirituell angelegte Zubereitung der Protoganisten der Filme, die dann doch aus irgendeinen Grund entkommen können.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten]