Steamboat Willie: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1994 wurde der Cartoon auf Platz 13 der „50 besten Cartoons aller Zeiten“ von Fans gewählt.
* 1994 wurde der Cartoon auf Platz 13 der „50 besten Cartoons aller Zeiten“ von Fans gewählt.
* Seit [[Triff die Robinsons]] ist die Anfangssequenz mit dem „Steamboat Bill“-pfeifenden Micky vor jeder Produktion der abendfüllenden Zeichentrickfilme von Disney zu sehen.
* Seit [[Triff die Robinsons]] ist die Anfangssequenz mit dem „Steamboat Bill“-pfeifenden Micky vor jeder Produktion der abendfüllenden Zeichentrickfilme von Disney zu sehen.
* Zum 100jährigen Disney-Jubiläum wurde 2023 ein Kurzfilm mit dem Namen [[Steamboat Silly]] für den Streamingdienst Disney+ produziert. Darin zeigt Micky seinen Freunden seine alten Kurzfilme. Da reißt das Band der Filmrolle und viele Schwarzweiß-Mickys fallen heraus, die für aller Chaos in der Stadt sorgen.


== Weblinks ==
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Steamboat_Willie Deutscher Wikipedia-Eintrag]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Steamboat_Willie Deutscher Wikipedia-Eintrag]
* [http://www.ltb-online.de/high59.htm Artikel auf ltb-online.de]
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* [https://inducks.org/story.php?c=QMS+1928-019 Der Film] im [[Inducks]] {{Ind}}
* [https://inducks.org/story.php?c=QMS+1928-019 Inducks] {{Ind}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 16. August 2023, 21:26 Uhr

Steamboat Willie
Steamboat Willie
Steamboat Willie Plakat.jpg
© Disney • Quelle: Disney
Uraufführung: 18. November 1928
Titelheld: Micky Maus
Regie: Ub Iwerks, Walt Disney
Animation: Ub Iwerks
Drehbuch: Walt Disney, Ub Iwerks
Produktion: Walt Disney, Roy O. Disney
Musik: Wilfred Jackson; Bert Lewis
Länge: 7:49 Minuten


Der Cartoon Steamboat Willie kam am 18. November 1928 in den USA in die Kinos. Es ist der dritte Micky-Cartoon, der produziert wurde, jedoch der erste, der öffentlich im Kino aufgeführt worden ist. Daher gilt dieser Trickfilm als der erste Micky-Maus-Cartoon.

Figuren

Handlung

Die berühmte Anfangsszene (© Disney)

Ein Raddampfer fährt über einen Fluss. An seinem Steuer steht ein fröhlich pfeifender Micky Maus. Er betätigt die Schnur, sodass die Pfeifen auf dem Dach der Kapitänskabine zu pfeifen beginnen. Da taucht Karlo auf, der der eigentliche Kapitän des Dampfers ist. Entsetzt sieht er Micky am Steuerrad. Sogleich packt er sich den Mäuserich und zieht ihn vom Steuer. Karlo schimpft Micky aus und sagt, dass er wieder unter Deck gehen soll. Bevor Micky dies jedoch tut, streckt er seinem Kapitän die Zunge heraus. Karlo bemerkt dies und will Micky treten. Doch der Mäuserich fällt aus Schreck, dass Karlo ihn erwischt hat, die Treppe hinunter, sodass sich Karlo selbst in den Hintern tritt. Micky landet beim Fall nach unten mit dem Fuß auf einem Stück Seife, auf dem er nach vorne schlittert, ausrutscht und dann mit dem Hintern in einen Eimer mit Wasser fällt. Ein Papagei, der das Ganze gesehen hat spottet über den Mäuserich. Zur Strafe wirft ihm Micky den Eimer auf den Kopf. Karlo packt seinen Kautabak aus und beißt ein großes Stück davon ab. Er öffnet eine Zahnlücke über die er den Tabak ausspukt. Als er dies ein zweites Mal macht, weht der Wind die Spucke gegen eine kleine Glocke in der Steuerkabine, sodass ein Ton erklingt. Karlo erfreut dies sehr, weshalb er es nochmal versucht. Doch dieses Mal weht der Wind das Ausgespuckte in sein Gesicht, worüber sich Karlo sehr ärgert.

Am Anlegeplatz Podunk stehen eine Kuh, eine Ziege sowie Enten und Hühner im Käfig bereit. Der Raddampfer kommt angefahren um die Tiere an Bord zu laden. Micky bedient den Kran. Er legt den Gürtel um die Kuh. Doch weil sie so dünn ist, hat Micky Probleme, sie mit dem Kran nach oben zu ziehen. Da kommt ihm eine Idee. Mit einer Mistgabel packt er sich eine große Ladung Heu, die auf einem Wagen in der Nähe steht, und stopft die Kuh damit, sodass sie dick wird. Dadurch wird es möglich, die Kuh auf den Dampfer zu hieven. In der Ferne rennt Minnie mit einer Gitarre und einer Rolle Notenblätter in der Hand Richtung Steg. Doch sie verpasst den Dampfer, der alle Tiere aufgeladen hat und gerade abfährt. Also rennt sie laut rufend am Ufer entlang, da sie noch an Bord möchte. Micky kann sie hören. Mithilfe des Krans holt er sie an Bord. Bevor sie abgesetzt wird, fallen ihr die Noten und die Gitarre aus der Hand, die vor der Ziege landen. Diese sieht begeistert das Papier, das sie dann sogleich aufisst. Minnie wird abgesetzt, Micky kommt zu ihr. Doch mit Schrecken muss sie feststellen, dass die Ziege bereits alle Noten gegessen hat und sich nun an der Gitarre zu schaffen macht. Micky versucht noch, die Gitarre aus dem Maul der Ziege zu ziehen, doch es bringt nichts. Die Gitarre saust in den Bauch der Ziege hinein, wobei sie beim Hin- und Herschütteln Geräusche macht.

Dies bringt Micky auf eine Idee. Er öffnet das Maul der Ziege und bittet Minnie herzukommen. Sie weiß worauf er hinauswill. Sogleich formt sie aus dem Schwanz der Ziege eine Kurbel, wodurch sie das Tier nun als Drehorgel verwenden kann. Aus dem Maul der Ziege ertönt Musik, zu der Micky tanzt. Aber nicht nur das: Er musiziert auch zu der Melodie mit, indem er unterschiedliche Sachen und Tiere zu verwendet. Einmal trommelt er auf Geschirr und Mülldeckeln herum. Dann zieht er eine Katze am Schwanz und schleudert sie durch die Luft. Eine Ente wird als Dudelsack verwendet, eine Sau als Akkordeon. Der Papagei lauscht ebenfalls fröhlich der Melodie, zu der er auf der Stange tanzt. Dann geht Micky zur Kuh. Er öffnet ihr das Maul. Er hat zwei Schläger dabei, sodass er die Zähne der Kuh als Xylophon benutzen kann. Als er fertig ist, dreht sich Micky um und verbeugt sich. Da erblickt er den verärgerten Karlo, der ihn böse anschaut. Micky versucht sich davonzuschleichen, doch Karlo packt ihn und wirft ihn in die Kombüse. Zur Strafe muss Micky Kartoffeln schälen, was er verärgert tut. Am Bullauge kommt der Papagei angeflogen, der sich wieder über ihn lustig macht. Wütend wirft Micky eine Kartoffel nach ihm. Er trifft. Der Papagei landet im Fluss und ruft verzweifelt „Mann über Bord!“ Das findet Micky sehr lustig und lacht fröhlich.

Entstehungsgeschichte

Nachdem Walt Disney „Der Jazzsänger“ (The Jazz Singer, 1927), einen der ersten Filme mit Ton, gesehen hatte, entschied er sich, dass er einen Cartoon mit Sound erstellen wollte. Zum damaligen Zeitpunkt waren Cartoons noch Stummfilme ohne Ton. Doch schon 1924 werkelten die Cartoonstudios von Max Fleischer an vertonten Kurzfilme. Sie nutzten dazu das Phonofilm-Tonfilm-Verfahren. Jedoch gelang es ihnen eine vollständige Synchronisation des Tons nicht. Disney nutzte bei der Produktion eine Klickspur, damit die Musiker bei der Aufnahme im Takt blieben.

Der Titel ist eine Anspielung auf den Film „Steamboat Bill, jr.“ des Stummfilmstars Buster Keaton. Dieser Film kam ebenfalls 1928 heraus, war aber ein so großer Flop, dass Keaton gezwungen war, das Studio zu wechseln und dabei einen Großteil der kreativen Kontrolle über seine eigenen Filme zu verlieren. „Steamboat Bill, jr.“ beinhaltet die bekannte Szene, in der eine Hausfront auf Buster Keaton fällt, da er aber genau an der Stelle einer Fensteröffnung steht, passiert ihm nichts. (Auf diese Szene wurde unter anderem in „Aladdin“ (1992) angespielt, als ein Turm über die Titelfigur rollt.) Keatons Film war lose vom Text des humoristischen Liedes „Steamboat Bill“ (1910) inspiriert, in dem zwei Dampfschiffe eine Wettfahrt machen. Die Handlung von „Steamboat Bill“ ist wiederum eine Parodie des Liedes „The Ballad of Casey Jones“ (ca. 1909), in dem zwei Züge sich ein Wettrennen leisten, ebenfalls mit fatalem Ende. „The Ballad of Casey Jones“ basiert auf der realen Persönlichkeit Casey Jones, dessen Geschichte im Trickfilm The Brave Engineer (1950) verfilmt wurde und dessen Name Pate für den Zug Casey Junior aus dem Film „Dumbo“ (1941) stand.[1]
Es wird heute vermutet, dass das Lied „Steamboat Bill“ wegen der Verbindung zum damals aktuellen Keaton-Film gewählt wurde und wegen seines Public-Domain-Lizenzstatuses.[2]

Musik spielt eine wichtige Rolle (© Disney)

Der Cartoon wurde zwischen Juli und September 1928 erstellt. Die Kosten betrugen dabei knapp 5.000 Dollar. Disneys Zeichner hatten jedoch Zweifel daran, dass ein vertonter Cartoon überzeugen könne. Deshalb sollte ein Test stattfinden. In einem Raum, der an Walts Büro grenzte, wurde die Vorführung abgehalten. Der Filmprojektor wurde nach draußen gestellt, sodass der durch ihn erzeugte Lärm nicht zu hören war. Gefilmt wurde durch ein Fenster auf eine Leinwand. Hinter der Leinwand war ein Bettlaken angebracht. Und hinter diesem stand ein Mikrofon. Von dort aus spielte Wilfred Jackson auf seiner Mundharmonika, Ub Iwerks schlug auf Töpfe und Pfannen, um ein Schlagzeug darzustellen; und Johnny Cannon war für die Geräuscheffekte zuständig. Walt selbst erzeugte Geräusche für die Figuren wie Grunzen oder Kreischen. Nachdem sie einige Male geprobt hatten, führten sie ihr Schaffen dem Testpublikum vor, das aus weiteren Disney-Mitarbeitern sowie den Ehefrauen bestand. Dies geschah am 29 Juli. Zu diesem Zeitpunkt war der Cartoon noch nicht vollständig fertig. Doch die überaus positiven Rückmeldungen seines Publikums bestärkten Disney darin, den Cartoon fertigzustellen.

Nun brauchte Disney nur noch eine Firma, um die Tonanlage produzieren zu können. Deshalb reiste er nach New York City, wo er auf Pat Powers traf. Dieser hatte schon versucht, Lee DeForests Phonofilm-Firma zu übernehmen, was ihm misslang. Daher heuerte er seinen ehemaligen Mitarbeiter DeForest am, damit er eine Kopie des Systems erstellen konnte, welches er dann als „Powers Cinephone“ anpries. Mit Walt Disney fand er einen Abnehmer seines Systems. In der Titelanzeige der Micky-Cartoons ist daher zu sehen, dass der jeweilige Kurzfilm mit Powers Cinephone aufgenommen wurde.

Der Soundtrack wurde von einem 19-köpfigen Orchester und der Green Brothers Novelty Band eingespielt, die von Carl Eduardo dirigiert wurde. Die Band bestand aus Joe, George Hamilton und Lew Green und spielte für den Cartoon Schlagzeug, Trillerpfeifen und Xylophon[2]. Pat Powers pries die Band bei Disney als Effektleute effects men an, und als solche Fachmänner pries auch Walt Disney die Band:

„Die Green Bros. wissen, was für eine Aufnahme notwendig ist. Das Problem vorher war, dass die Schlagzeuger mit dem vertraut waren, was aus einem Orchestergraben gut klingen würde, aber nicht damit vertraut waren, wie es über das Mikrofon wiedergegeben werden würde. Das ist ein großer Unterschied... Die Green Bros. haben für zwanzigtausend Dollar spezielle Effekte für Aufnahmen gebaut. (Sie haben sie selbst erfunden und halten die Patente.) Sie werden sie bei diesem Film einsetzen. Sie sind Experten im Aufnehmen. Sie machen nichts anderes. Sie machen das schon seit etwa fünfzehn Jahren. Sie sollten gut sein. Sie sind auch Xylophon-Aufnahmekünstler. Alle Victor Records, die Effekte in der Musik haben, wurden von ihnen gemacht.“[3]

Nachdem die erste Aufnahme misslungen war, musste Disney eine zweite anfertigen. Um diese finanzieren zu können, verkaufte er sogar sein Auto. Ähnlich wie die Fähigkeiten der Band pries er auch diese Ausgabe bei seinem Bruder an, der die Finanzen des Studios regelte:

„Nun, heute Morgen haben wir endlich den Film auf Band bekommen. Alles lief großartig. Es hat funktioniert wie ein Uhrwerk. Das Orchester war während des gesamten Films perfekt synchronisiert. Es kam nicht ein einziges Mal aus dem Takt. Das war eine große Hilfe für die Effektleute, und das Ergebnis war, dass sie alle auf den Punkt trafen. Ich bin sehr zufrieden mit der ganzen Angelegenheit, denn sie beweist, dass es absolut machbar ist. Es gab nur ein paar Effekte, die mich nicht ganz zufrieden gestellt haben, aber im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass es verdammt nah an der Perfektion war.
Wir begannen um 10 Uhr mit den Orchesterproben und hatten um 11 Uhr alles fertig (einschließlich der Platzierung der verschiedenen Instrumente vor den Mikrofonen, die die meiste Zeit in Anspruch nahm). Wir begannen mit den Aufnahmen ein paar Minuten nach 11 Uhr und machten 2 verschiedene Aufnahmen des Films; beide waren sehr gut. Dann mussten wir das Orchester für die Wachsaufnahme komplett umstellen. Wir waren um 13:00 Uhr fertig.“[4]

„Steamboat Bill“, das in den 1910er Jahren von einem Bariton bekannt gemacht wurde, sowie „Turkey in the straw“, das im 19. Jahrhundert populär war, wurden für den Cartoon als Melodien genutzt. Dies hatten Wilfried Jackson und Bert Lewis arrangiert, die für die Musik zuständig waren. Beide Lieder waren während der Aufnahmen im Public Domain.

Rechteverwertung

Die Urheberrechte an diesem Cartoon waren mehrere Male bereits beinahe abgelaufen, sodass er in den Besitz der Allgemeinheit gelangt wäre. Doch jedes Mal wurden in den USA die Urheberrechte verlängert, sodass die Disney-Company die Rechte ab Werk behalten konnte. Bislang gelten diese Rechte noch bis 2023. Dies bedeutet, dass die Rechte ab 1. Januar 2024 gemeinfrei wären. Die Erweiterung der Urheberrechte durch den US Kongress ließen die Klage laut werden, dass sich dieser durch Disneys Lobbyarbeit stark beeinflussen ließe.

Synchronisation

Rolle Originalsprecher Deutsche Stimme
Micky Maus Walt Disney -
Minnie Maus Walt Disney -
Kater Karlo Walt Disney -
Papagei Walt Disney -

Referenzen in anderen Medien

  • Der Cartoon enthält unter anderem zwei bekannte Melodien von „Steamboat Bill“ und die des amerikanischen Volksliedes „Turkey in the Straw“. Walt Disney wollte die neu entdeckte Möglichkeit des Tons in Zeichentrickfilmen wohl voll ausschöpfen und erhoffte sich eine größere Besucherzahl durch bekannte Melodien in den Kinos.
  • Das gemeindefreie Lied „Turkey in the Straw“ wurde in mehreren späteren Cartoons wiederverwendet, am prominentesten in „Mickys Platzkonzert“ (The Band Concert, 1935). Kelly McCubbin sieht bei den beiden Einsätzen Parallelen: In „Steamboat Willie“ spielen Micky und Minnie das Lied als Rebellion gegen Kapitän Karlo, in „Mickys Platzkonzert“ spielt Donald es als Rebellion gegen Mickys Orchester.[2]
Die neue Fassung der „Deck-Szene“ (von [1])
  • 1998 fand der Film im italienischen Micky-Maus-Comic „Im Strudel der Zeit“ (erschien im deutschsprachigen Gebiet im LTB 267, „Ab ins Jahr 2000!“) eine Fortsetzung, in der Kater Karlo und Micky versuchen die versunkene Willie zu heben um einen Edelstein zu bergen, der 70 Jahre zuvor mit der Willie am Teufelshorn gesunken war. Gezeichnet wurde die Geschichte von Corrado Mastantuono, die Story stammt vom Autorenteam Francesco Artibani und Tito Faraci.
  • In der Simpsons-Episode Bart wird bestraft (1992) wird Steamboat Willie in der fiktiven Zeichentrickserie Itchy & Scratchy parodiert.
  • In der elften Folge von Mickys Clubhaus (deutsche Erstausstrahlung: 10. Februar 2002) gibt es eine Anspielung auf den Cartoon. Um einen Richter zu überzeugen, dass er der echte Micky ist, verwandelt sich erst Micky selbst, dann Mortimer unter anderem in eine Schwarz-Weiß-Version von Micky mit Steuerrad.[5][6][7]
Steamboat Willie als LEGO-Bausatz (© Lego)
  • 2019 veröffentlichte der dänische Spielwarenhersteller LEGO das Boot mitsamt Micky und Minnie als baubares Modell. Das Set besteht aus 751 Teilen und kostete 89,99 €. Das Set ist von außen in schwarz-weiß gehalten. Zudem gab es einen Schwarz-Weiß-Micky mit Steuerrad als auch eine Schwarz-Weiß-Minnie in der Sammelserie der Minifiguren Disney 2 bei Lego.
  • Im 2022 veröffentlichten Videospiel Disney Speedstorm basiert die Rennstrecke „The Silver Screen“ auf diesen Cartoon.

Veröffentlichungen

Trivia

  • Der Cartoon hatte seine Premiere am 18. November 1928 im Colony Theater in New York, wo er als Vorfilm zum Film „Gang War“ lief. Das Datum wurde 1978 von Disney-Archivar Dave Smith als Mickys Geburtstag festgelegt.[8]
  • Die Green Brothers Novelty Band spielte auch bei den späteren Cartoons „Ein kleines Konzert“ (The Opry House, 1929) und „Tanz der Skelette“ (The Skeleton Dance, 1929) die Effekte ein, laut Carl Stalling sogar beide Cartoons in derselben Sitzung.[2]
  • Außer des sprechenden Papageis („Hope you don’t feel hurt, big boy!“ und „Man Overboard!“) gibt es zwischen den Charakteren keinen Dialog. Lediglich unverständliches Gebrabbel oder Geräusche sind zu hören.
  • Mark Kausler vermutet, dass der wiederholte Satz „Hope you don’t feel hurt, big boy!“ des Papageien eine Anspielung an das Lied „Worn Down Daddy“ (1927) von Ida Cox ist. In dem Lied beleidigt die Sängerin ihren Liebsten und entschuldigt diese Beleidigungen im Refrain sarkastisch mit „I hope you don’t feel hurt“.[8]
  • 1994 wurde der Cartoon auf Platz 13 der „50 besten Cartoons aller Zeiten“ von Fans gewählt.
  • Seit Triff die Robinsons ist die Anfangssequenz mit dem „Steamboat Bill“-pfeifenden Micky vor jeder Produktion der abendfüllenden Zeichentrickfilme von Disney zu sehen.
  • Zum 100jährigen Disney-Jubiläum wurde 2023 ein Kurzfilm mit dem Namen Steamboat Silly für den Streamingdienst Disney+ produziert. Darin zeigt Micky seinen Freunden seine alten Kurzfilme. Da reißt das Band der Filmrolle und viele Schwarzweiß-Mickys fallen heraus, die für aller Chaos in der Stadt sorgen.

Weblinks


Einzelnachweise

  1. „Casey Junior“. disney.fandom.com
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Kelly McCubbin (04.11.2022). „Disney A to G(#) — Part One“. boardwalktimes.net
  3. „These Green Bros. are familiar with what is necessary for recording. The trouble before was that the drummers were familiar with what would sound good from an orchestra pit and not familiar with how it would reproduce through the mike. There is a lot of difference…The Green Bros. have twenty thousand dollars worth of special built effects for recording. (They invented them themselves and hold the patents.) They are going to use them on this picture. They are experts at recording. Don’t do anything else. Have been doing this for about fifteen years. They should be good. They are also xylophone recording artists. All the Victor Records that have effects in the music have been done by them.“
    Brief von Walt Disney an Roy Disney und Ub Iwerks, 23. September 1928, Disney Animation Studio Archives.
    Zitiert nach: Kelly McCubbin (04.11.2022). „Disney A to G(#) — Part One“. boardwalktimes.net
  4. „Well, we finally recorded the picture this morning. Everything went great. It worked like clock works. The orchestra kept perfect synchronization throughout the entire picture. It didn’t get off one beat. This was a big help to the effect men and the result was they all hit on the dot. I am sure happy over the whole affair because it proves absolutely that it can be done. There were just a few effects that didn’t quite satisfy me, but as a whole I would say that it was damn near perfect.
    We started rehearsing the orchestra at 10 a.m. and had all the stuff set by 11 a.m. (including the placing of the different instruments in front of the mikes which consumed most of the time). We started shooting a few minutes after 11 and made 2 different recordings of the film; both of them were very good. Then we had to completely change the orchestra around for the wax recording. We were all finished by 1:00.“
    Brief von Walt Disney an Dear Gang, 30. September 1928, Disney Animation Studio Archives
    Zitiert nach: Kelly McCubbin (04.11.2022). „Disney A to G(#) — Part One“. boardwalktimes.net
  5. Screenshots der entsprechenden Szenen im Disney Fandom
  6. Episodenguide auf fernsehserien.de
  7. Der Cartoon Mickey' s April Fools auf Youtube
  8. 8,0 8,1 Jim Korkis (14.11.2012). „Secrets of Steamboat Willie“. mouseplanet.com