LTB 17
Siehe auch die Rezension dieses Bandes! |
Lustiges Taschenbuch | ||||||
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Micky und Minni | ||||||
(© Egmont Ehapa) | ||||||
Die Wikinger-Expedition | ||||||
(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa) | ||||||
Erscheinungsdatum: | September 1971 | |||||
Chefredakteur: |
Dr. Erika Fuchs | |||||
Übersetzung: | ||||||
Geschichtenanzahl: | 6 | |||||
Seitenanzahl: | 254 | |||||
Preis: | D: DM 3,00 A: öS 23 CH: sFr 3,60 | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Original[Bearbeiten]
Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. LTB 17 ist ein Nachdruck des Bandes Topolino Estate I Classici di Walt Disney (prima serie) # 40.
Inhalt[Bearbeiten]
Vor- und Rahmengeschichte[Bearbeiten]
- Originaltitel: Prologo a "Topolino estate"
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Erstveröffentlichung: 01.06.1971
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Goofy, Inspektor Issel, Kater Karlo, Kommissar Hunter, Micky Maus, Minni Maus
- Seiten: 37
Goofy teilt Micky mit, dass Minni von einem gewissen Louis genervt werde. Micky eilt ihr ritterlich gegen den Unruhestifter zu Hilfe, nur um festzustellen, dass es sich um ein Möbelstück im Louis-XVI-Stil handelt. Minni lässt Micky und Goofy mehrfach alle Möbel herumschlappen, doch nie scheint es ihr zu passen. Schließlich ergreift Goofy die Flucht und eilt zur Autowerkstatt.
Das vertauschte Auto[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e il raffreddore potente
- Titel in Neuauflage: Das vertauschte Radio
- Story: Ennio Missaglia
- Zeichnungen: Luciano Bottaro
- Erstveröffentlichung: 27.02.1966
- Genre: Kriminalgeschichte
- Figuren: Micky Maus, Goofy, Minni Maus, Kommissar Hunter
- Seiten: 30
- Anmerkung: Auf der Titelseite der Geschichte steht „Das vertauschte Auto“, in der Inhaltsangabe aber „Das vertauschte Radio“. Dieser Fehler wurde in der Neuausgabe korrigiert, nun heißt es immer „Das vertauschte Radio“.
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 4
In der Autowerkstatt wird Goofy versehentlich ein falsches Radio eingebaut, über das sich das eine Schmugglerbande Übergabeorte und -zeitpunkte mitteilen lässt. Goofy missversteht dies als Werbebotschaft und lässt sich am Leuchtturm eine vermeintliche Pralinenbox aushändigen. Zuhause ist er sehr verärgert, als er sieht, dass die Kiste keine Süßwaren enthält, sondern Steine. Verärgert pfeffert er diese in den Garten hinaus und dem zufällig vorbeikommenden Micky an den Kopf. Micky vermutet sofort, dass sein Freund da in etwas hineingeschlittert sein dürfte und geht mit diesem und einem der verbliebenen Steine zu Kommissar Hunter. Dieser lässt Radio und Stein untersuchen und findet heraus, dass die angebliche Bonbonniere in Wahrheit Rohdiamanten reinsten Wassers sind. Während Goofy nun also die Durchsage der Schmuggler gehört hat, bekamen die etwas einfältigen Gauner-Zwillinge Timm und Tom Goofys Radio in ihr Auto eingebaut und hören statt der Durchsage einen Schlager. Sie denken, ihr Boss hätte die Durchsage neuerdings raffiniert als Musiksendung getarnt und sind zur falschen Zeit am Treffpunkt. Als der Boss davon erfährt, platzt er vor Wut. Die Schmuggler eilen zur reparaturwerkstatt und erfahren dort zunächst mittels Liebenswürdigkeit, dann durch Gewalt Goofys Namen. Als Micky und Goofy heimkehren, warten die Gangster bereits auf sie. Es kommt zum Kampf. Micky wird durch einen Kinnhaken in den Garten hinausbefördert und kracht gegen den Baum, Goofy wird von den Gaunern verschleppt.
Da die Schmuggler nicht wissen, dass die gesuchten Diamenten mittlerweile im Garten verstreut und nicht mehr in der vorgesehenen Schatulle sind, quetschen sie Goofy nach dem Verbleib der Edelsteine aus. Dieser ist so raffiniert, dass er ihnen vorschwindelt, Micky habe sie an sich genommen. So sind die Gangster gezwungen, mit Micky Kontakt aufzunehmen und mit ihm ein Tauschgeschäft „Goofy gegen Diamanten“ zu vereinbaren. Dieser kann sich mit Minnis Unterstützung einen raffinierten Plan ausdenken, um die Gauner schachmatt zu setzen. Als die Schurken am folgenden Tag bei Mickys Haus aufkreuzen, behauptet Minni, ihr Verlobter sei schwer verkühlt und würde im Nebenzimmer inhalieren. Der Boss, Timm und Tom stellen den inhalierenden Micky zur Rede, er solle die Diamanten nun aushändigen. Dieser zerbricht, verborgen durch das Handtuch, über der Inhalationsschüssel ein Fläschchen mit Chloroform, das die Gangst betäubt, während Micky geschützt durch eine Gasmaske diesem entgeht. Die Schmuggler wandern ins Gefängnis, doch Micky und Goofy müssen nun die im Garten verstreuten Diamanten wieder einsammeln.
Überleitung[Bearbeiten]
Für die Ergreifung der drei Gauner erhalten Micky, Minni und Goofy je tausend Taler. Minni gibt ihren Anteil her, um sich, Micky und Goofy Ferien draußen am Land zu ermöglichen, doch Micky und Goofy lassen sich für ihr Geld den Bausatz einer Minirakete liefern.
Minni wird verbannt![Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e la stella di Paracà
- Titel in Neuauflage: Abenteuer in Pasodobla
- Story: Ennio Missaglia
- Zeichnungen: Massimo De Vita
- Erstveröffentlichung: 13.03.1966
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Minni Maus, Micky Maus, Goofy, Pluto
- Seiten: 30
- Nachgedruckt in: LTB Sonderedition 1/2008, Disneys beste Comics 4 (als Ferien mit Hindernissen)
Micky, Minni und Goofy wollen einige ruhige Tage am Land draußen genießen, aber Micky und Goofy haben sich eine Hütte ausgesucht, in der noch alles so ist wie zu Omas Zeiten. Daher muss die arme Minni, um das Haus im Schuss zu halten und zu kochen, den lieben langen Tag sich abplagen. Micky und Goofy faulenzen derweil und warten auf ein Paket mit einem Bausatz für eine Minirakete. Als dieses eintrifft, machen sie sich ans Zusammenschrauben, aber bei Minni reißt der Geduldsfaden: Sie verpflichtet die beiden Herren, ihr bei der Hausarbeit zu helfen. Fortan haben auch Micky und Goofy keine ruhige Minute mehr, in der sie sich ihrer Rakete widmen können. Als diese endlich fertig ist, legt sie einen Fehlstart hin. Micky beschließt nun, Minni loszuwerden. Erst tut er so, als würde er abreisen und macht sie dann mittels eines gefakten Zeitungsfotos Glauben, er wäre nach Pasodobla gereist, um dort Zeit mit der nervigen Diktatorentochter Rosamaria zu verbringen, die ein Auge auf Micky geworfen hat. Minni reist fuchsteufelswild nach Pasodobla, wo sie Rosamaria angreift und daraufhin im Gefängnis landet. Als Micky davon hört, packt ihn die Reue und er und Goofy fliegen mit ihrer Rakete ebenfalls nach Pasodobla, um Minni zu befreien. Während Micky tagsüber Zeit mit der lästigen Rosamaria verbringt, deren Zuneigung ihm auf die Nerven geht, organisiert Goofy alles, das sie zu Minnis Befreiung brauchen. In der Nacht machen sie die Wachen trunken und entkommen schließlich mit Minni zum Flughafen und zur Rakete. Wieder zurück in der Hütte „dankt“ Minni Micky den gemeinen Streich mit einem blauen Auge.
Überleitung[Bearbeiten]
Minni packt die Reue, dass sie Micky so abgekanzelt hat und kümmert sich nun hausmütterlich um ihn, kocht ihm feines Essen und strickt ihm einen viel zu langen Pullover. Als Micky einen Brief von Professor Wieging erhält und Minni zuliebe darauf verzichten will, zu ihm zu fahren, spricht Minni ihm gnädig zu, er solle trotzdem zu ihm gehen.
Micky auf Wikingerexpedition[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e la spedizione vichinga
- Titel in Neuauflage: Die Wikingerexpedition
- Story: Abramo Barosso, Giampaolo Barosso
- Zeichnungen: Luciano Capitanio
- Erstveröffentlichung: 04.07.1965
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Micky Maus, Goofy, Kater Karlo, Professor Wieging
- Seiten: 30
Professor Wieging von der Internationalen Geografischen Gesellschaft ist besessen von seinen Vorfahren, den Wikingern, und will unbedingt beweisyen, dass diese mit ihren Drachenbooten in der Lage waren, Amerika zu erreichen. Seiner Theorie zufolge entdeckten die Nordmännern bereits 600 Jahre vor Kolumbus den amerikanischen Kontinent, jedoch fehlt der Beleg, dass dies tatsächlich möglich gewesen wäre. Für seine Expedition fehlen dem Professor allerdings noch ein paar Männer als Mannschaft. Der abenteuerlustige Micky ist sofort mit von der Partie. Goofy kommt nur widerwillig mit, weil er den Professor eher für bekloppt hält. Dennoch will er seinen besten Freund nicht im Stich lassen. Dass allerdings der Professor keine Ausrüstungsgeghenstände an Bord haben will, die jünger als diejenigen sind, die die Wikinger auch schon kannten, macht Goofy zu schaffen. Nach stürmischer Überfahrt gerät die kleine Gruppe in einen Handelskrieg zwischen Indianerstämmen auf der einen und Kater Karlo und seinem Kumpan auf der anderen Seite, die Pelze mit Falschgeld bezahlt hatten. Die Indianer verdächtigen zunächst die anlandenden Expeditionsteilnehmer in ihrem Drachenboot, sie ebenfalls mit Falschgeld betrügen zu wollen. Nur mit knapper Not entkommen sie den aufgebrachten Indianern. Als sie den St.-Lorenz-Strom erreichen, ist dort ebenfalls schon Kater Karlo zugange, der nun, da der Trick mit dem Falschgeld aufgeflogen ist, diese in der Nacht stiehlt. Die Indianer folgen ihm und seinem Komplizen in Richtung des Drachenbootes, verlieren aber ihre Spur und durchsuchen daher das Schiff. Micky, Goofy und die anderen Besatzungsmitglieder wollen den Indianern bei der Fahndung nach Kater Karlo helfen, nur Professor Wieging bleibt als Wache zurück. Darauf haben Kater Karlo und sein Kumpel gewartet und stürmen das Schiff, um mit diesem fliehen zu können. Dem Professor gelingt es aber, mithilfe eines Signalhorns die anderen herbeizurufen. An Bord des Wikingerschiffes kommt es zum Showdown und die Betrüger können, zu handlichen Bündeln verschnürt, mit dem Kanu in Richtung Schloss und Riegel transportiert werden.
Überleitung[Bearbeiten]
Als Micky und Goofy die beiden gefangenen Gauner in Kanada zur nächsten Siedlung abtransportieren, ruft Karlo laut einen Mounty zu Hilfe und behauptet, er und sein Kumpel seien ehrliche Pelzhändler und von Micky und Goofy überfallen worden. Da Karlo zudem vorher Mickys Detektivausweis ins Wasser geschmissen hat, kann dieser nicht mehr beweisen, wer der wahre Verbrecher ist. Der Mounty glaubt Karlo und lässt den Erzgauner laufen, während Micky und Goofy gerade noch flüchten können und so einer Verhaftung entgehen.
Minni als Polizeireporterin[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e la città insaponata
- Titel in Neuauflage: Die Polizeireporterin
- Story: Abramo Barosso, Giampaolo Barosso
- Zeichnungen: Giulio Chierchini
- Erstveröffentlichung: 08.11.1964
- Genre: Kriminalgeschichte, Medien
- Figuren: Micky Maus, Minni Maus, Kater Karlo, Trudi, Kommissar Hunter, Goofy, Minnis Onkel
- Seiten: 31
Minni schreibt für die Gesellschaftsspalte der Zeitung ihres Onkels, will jedoch lieber heute als morgen auf Polizeireporterin umsatteln. Um eine große Story zu landen, denkt sie sich einen extrem riskanten und gewagten Plan aus und als Micky sie warnen und ihr gut zureden will, befördert sie ihn glatt vor die Tür. In einem der verrufensten Viertel Entenhausens verliert sie absichtlich eine Ehrenkarte für den Galamaskenball. Sie hat ebenfalls eine solche, die benachbarte, Karte, und hofft auf diese Weise mit Protagonisten aus der Unterwelt zusammenzutreffen. Kater Karlo hatte sich ohnehin gerade mit potentiellen Opfern für Entführungen beschäftigt, und als Nichte ihres Verleger-Onkels ist auch Minni ein interessantes Zielobjekt. Auf den Ball schickt er Trudi, die Minni in die Räuberhöhle lockt. Minnis Onkel hatte sich unterdessen hilfesuchend an Micky gewandt, der den beiden heimlich gefolgt ist. Freilich wird er überwältigt und zusammen mit Minni eingesperrt. Da ihre Zelle an einem Fluss liegt und sich in dem Raum eine Menge Waschpulver anfindet, lassen sie es nun nur so schäumen, um auf sich aufmerksam zu machen. Kommissar Hunter an der Spitze seiner Leute braust auf einem Polizeiboot herbei und erwischt Kater Karlo und seine Kumpane.
Überleitung[Bearbeiten]
Goofy, der ebenfalls eine Anstellung bei Minnis Onkel gefunden hat, vermutet in einem Artikel, die Sonnenflecken seien Schuld an der Seifenkatastrophe. Der Onkel befördert Goofy auf die Straße hinaus und dieser ist seinen Job los. Dafür bietet Micky ihm an, dass er Mitarbeiter in dessen Detektei werden darf.
Micky ohne Alibi[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e la banconota tagliata
- Titel in Neuauflage: Das fehlende Alibi
- Story: unbekannt
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Erstveröffentlichung: 04.10.1964
- Genre: Kriminalgeschichte
- Figuren: Micky Maus, Kater Karlo, Goofy, Minni Maus, Kommissar Hunter, Inspektor Issel
- Seiten: 30
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 8 (als Ohne Alibi)
Diesmal haben Kater Karlo und drei Kumpane einen besonders fiesen Anschlag auf Micky vor: Er soll für einen Diamantendiebstahl geradestehen, den sie selber begangen haben. Dazu wird Micky, der momentan ein Detektivbüro betreibt, von einem fremden Mann nach Ottohaven gebeten, der dringend seine Hilfe benötigt. Der Mann schickt Micky eine halbe Banknote und will die andere als Erkennungszeichen tragen. In Ottohaven angekommen wird Micky Zeuge, wie der verängstigt wirkende Mann von einem anderen zusammengeschlagen wird. Schli8eßlich verabredet er sich mit Micky in der Nacht bei der Hafenmole. Micky kommt nicht auf die Idee, dass die zwei Komplizen von Kater Karlo sind und nur eine Show abgezogen haben, um Micky zu beschäftigen. In der Zwischenzeit wird in Entenhausen der Diamantenhändler Perlemann von einem anderen Komplizen überwältigt, der zuvor noch fallen lässt, sein Chef sei Herr Maus. Perlemann erwacht in der Detektei von Micky und alarmiert sofort die Polizei. Kommissar Hunter kann dies zunächst nicht glauben und versucht Micky ausfindig zu machen, doch Goofy weiß nicht wo er steckt und Minni ist ebenfalls verschwunden. Sie fällt nämlich Kater Karlo in die Hände und hinterlässt in dessen Villa aber noch eine Brosche als Hinweis für Micky. Als dieser nach Entenhausen zurückkehrt, wird er mangels plausiblem Alibi von Kommissar Hunter und Inspektor Issel festgenommen. Goofy verlangt, seinen Freund auf der Fahrt mit dem Polizeiauto zu begleiten. Dann fängt ereine Streiterei mit Inspektor Issel wegen dessen vorsichtiger Fahrweise an, greift ans Steuer und befördert den Wagen gegen den nächsten Baum. Der Inspektor wird ohnmächtig. Micky nutzt die Gelegenheit zur Flucht. Er hat bereits Kater Karlo im Verdacht, der ihm Rache geschworen hat, und steigt durch ein offenes Fenster in dessen Villa ein. Sofort findet er dort Minnis Brosche. Als Karlo wenig später die Villa verlässt und zu einer Hütte fährt, wo er mit seinen Komplizen die Beute aufteilen will, folgt Micky ihm und alarmiert die Polizei. Dann stellt er die Gauner. Kommissar Hunter und Inspektor Issel eilen in brenzliger Lage mit Goofy zur Hilfe. So kann Micky auch seine Minni befreien und wieder in seine Arme schließen.
Überleitung[Bearbeiten]
Als Goofy erneut mit dem Auto gegen einen Baum kracht, landet er im Krankenhaus. Micky eilt nach Hause, da Minni ihn anrufen wollte.
Micky als Kurier des Zaren[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino corriere dello Zar
- Titel in Neuauflage: Kurier des Zaren
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 03.07.1966
- Genre: Adaption des Romans Der Kurier des Zaren von Jules Verne
- Figuren: Plattnase, Goofy, Kater Karlo, Klarabella Kuh, Kommissar Hunter, Micky Maus, Minni Maus
- Seiten: 62
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 8, LTB Sonderedition 1/2008, Mit 80 Talern um die Welt
Die an der Riviera urlaubende Minni erzählt Micky am Telefon den Inhalt des Romans Der Kurier des Zaren, den sie soeben fertig gelesen hat. Micky versetzt sich so sehr in die Romanhandlung, dass er selbst zur Hauptfigur von Jules Vernes Buch wird. Micky übernimmt als Michael Mausoff die Rolle des Michael Strogoff.
Russland im 19. Jahrhundert. Während der Zar in St. Petersburg tanzt, fallen aufständische Tatarenhorden unter dem Kommando des gefürchteten und grausamen Kater Karlo Khan in Sibirien ein. Der Bruder des Zaren, der Großfürst, versucht in Irkutsk den Krieg gegen die Tataren zu leiten. Sämtliche existierenden Nachrichtenwege in die Stadt sind abgebrochen, die Telegrafenleitungen zerstört. Der Polizeichef des Zaren befürchtet, dass sich der Verräter Oberst Plattnasereff, der sich den Tataren angeschlossen hat, beim ahnungslosen Großfürsten einschleichen und diesen hintergehen könnte. Um den Großfürsten zu warnen, senden Zar und Polizeichef den Offizier des Leibkurierkorps Michael Mausoff mit einer Depesche aus. Getarnt als Kaufmann Nikolaus Suamoff soll er nach Irkutsk vorstoßen und den Großfürsten vor der Gefahr warnen.
Bevor Michael nach Osten aufbricht, informiert er seine Freundin Minuschka. Diese möchte ihren Miki aber nicht alleine lassen, sondern will ebenfalls in tatarisches Gebiet reisen, um ihre Freundin Klarabelluschka in Omsk zu besuchen. Während der Zugfahrt kann Minuschka sich nicht zurückhalten, den Klarnamen Mausoffs preiszugeben und ihn als Kurier des Zaren zu enttarnen, auch wenn Michael sie mehrfach zum Stillschweigen ermahnt. Hierdurch erfährt der ebenfalls im Zug reisende Oberst Plattnasereff, dass der Kurier des Zaren auf dem Weg in Richtung Irkutsk ist und plant, ihn zu beseitigen. Doch der Versuch, ihn aus dem fahrenden Zug zu stoßen, misslingt und durch das beherzte Eingreifen Minuschkas, die die Notbremse zieht, kann Michael der Gefahr entkommen. Nach weiteren Verwicklungen beschließen sie, die Reise per Schiff fortzusetzen. Doch normalen Russen ist die Weiterreise in die tatarischen Gebiete verboten. Während Michael mit seinem speziellen Passbrief ungehindert an Bord gehen darf, muss sich Minuschka als Turkmenin verkleiden. Doch auch Platnasereff und sein Komplize befinden sich an Bord des Schiffes, als Chinesen getarnt. Sie gehen mit Messern auf Michael los, doch die verkleidete und von ihnen nicht erkannte Minuschka stürzt sich auf sie und rettet Michael. Die beiden falschen Chinesen springen in den Fluss und entkommen, doch erneut wissen nun alle am Schiff, wer der Kurier des Zaren ist.
Ab Perm spielt Minuschka eine reiche Reisende, während der verkleidete Michael ihr Kutscher ist. Unterwegs werden sie von Tataren verfolgt, die schließlich Minuschka verschleppen, während Michael die Pferde durchgehen und er im Fluss landet. Er trifft auf seinen alten Freund Goofylas, der sich als Tatar verkleidet hat, um unter all den Tataren nicht aufzufallen und nicht von ihnen belästigt zu werden. Auch Michael verkleidet sich als Tatar und gemeinsam begeben sie sich ins Lager des gefürchteten Kater Karlo Khan, um zu sehen, was sie für die gefangene Minuschka machen können. Der Khan befindet sich momentan in trüber Stimmung und sucht jemandenen, der ihn aufheitern kann. Dies kommt Goofylas zupass. Er erzählt dem Khan einen Witz, der diesen laut lachen lässt. Zur Belohnung darf sich Goofylas russische Gefangene aussuchen, seine Wahl fällt auf Minuschka und die ebenfalls gefangene Klarabelluschka. Doch der Verräter Platnasereff gebietet dem Geschehen Einhalt. Zunächst möchte er herausfinden, wo der Kurier des Zaren steckt und bedroht Minuschka deswegen mit seiner Knute. Dies kann Michael nicht zulassen und schreitet dazwischen, offenbart damit aber seine Tarnung. Während Goofylas die beiden Damen wegführen kann, erwartet Michael ein schreckliches Schicksal. Der Kurier des Zaren soll nämlich mit einem heiß glühenden Schwert, das vor seine Augen geführt wird, geblendet werden. Doch er übersteht die Folter, da Goofylas weitere Witze erzählt und damit jeden inklusive Michael zum Lachen bringt. Die Freudentränen verhindern das Erblinden der Augen. Nicht ahnend, dass die Blendung misslungen ist, überlässt Kater Karlo Khan Goofylas auch noch den armen Kurier des Zaren.
Oberst Plattnasereff hat nun die dringende Depesche des Zaren in die Hände und macht sich auf nach Irkutsk, um den Großfürsten zu hintergehen. Er rät diesem, die Tore der Stadt zu öffnen, um die Tataren in die Stadt zu locken und gefangenzusetzen. Der Großfürst merkt nicht, dass Plattnasereff damit den Tataren den Sieg ermöglichen will und lässt befehlen, alles so zu machen, wie es der schurkische Oberst vorgeschlagen hat. In diesem Moment spricht Michael Mausoff vor. Plattnasereff empfängt ihn, da er es nicht zulassen kann, dass er mit dem Großfürsten spricht. Er versucht den leidigen Kurier zu erschlagen, doch Michael entkommt. Plattnasereff erkennt, dass sein Widersacher gar nicht erblindet ist, aber dies nützt ihm nicht mehr viel, da Michael ihn bewusstlos schlägt. Er gibt sich dem Großfürsten zu erkennen, erklärt ihm alles und rät ihm, die anrückenden Tataren mit Kugeln zu empfangen. So kann der Aufstand niedergeschlagen werden und Michael und Minuschka sind wieder vereint.