LTB 230
Lustiges Taschenbuch | ||||||
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30 Jahre LTB | ||||||
(© Egmont Ehapa) | ||||||
(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa) | ||||||
Erscheinungsdatum: | 21. Januar 1997 | |||||
Chefredakteur: | ||||||
Übersetzung: | ||||||
Geschichtenanzahl: | 7 | |||||
Seitenanzahl: | 254 | |||||
Preis: | D: DM 6,80 A: öS 52 CH: sFr 7,50 | |||||
Besonderheiten: |
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Weiterführendes | ||||||
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Optische Veränderungen[Bearbeiten]
Das Lustige Taschenbuch Nr. 230 ist die zweite Ausgabe des LTB, das in einer neuen optischen Gestaltung erscheint. Am auffälligsten ist die markante LTB-Ecke links oben, die nun jeweils die Nummer des Bandes aufführt. Auch inhaltlich ändert sich etwas: Jetzt erscheinen zu den üblichen Comicgeschichten einige Zeit lang Comicstrips, wie schon seit 1990 Praxis beim DDSH. Weitere Anpassungen sind im LTB-Hauptartikel mit den Änderungen von Anfang bis heute ersichtlich.
Das ebenfalls moderner gestaltete Inhaltsverzeichnis findet sich zusammen mit dem Vorwort der Entenhausener auf Seite 4.
In der Neuauflagen aus dem Jahr 1999 trägt dieses LTB ungewöhnlicherweise keinen Titel.
Inhalt[Bearbeiten]
Ein fahrender Ritter[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino cavalier... errante
- Story: Nino Russo
- Zeichnungen: Alessio Coppola
- Erstveröffentlichung: 14.05.1996
- Genre: Mittelalter
- Figuren: Panzerknacker, Donald Duck, Franz Gans, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 48
- Nachgedruckt in: LTB Royal 4, LTB Royal 7
Der knickerige Schatzmeister Dagobert ist im ganzen Land für seinen übertriebenen Zwang zur Sparsamkeit bekannt und bereitet dem regierenden Herzog einige Kopfzerbrechen. Denn mit seinem Geiz und seiner geschickten, manipulativen Überredungstaktik gelingt es Dagobert immer wieder, dem Herzog das Wort im Munde herum zu drehen und den Regenten und seine miserabel ausgerüsteten Ritter immer wieder zum Gespött der Leute zu machen. Doch damit soll nun endgültig Schluss sein! Der Herzog und sein Berater wollen Dagobert in den Ruhestand schicken und richten als feierlichen Anlass dazu eine Ordensverleihung mit Festakt aus. Allerdings denkt der aufgeregte Dagobert überhaupt nicht daran, in Rente zu gehen und fernab der Schätze des Herzogtums zu leben. Er weist auf eine Klausel in seinem Vertrag hin, nach welcher der neue Schatzmeister ein fahrender Ritter und aus dem Geschlechte der Ducks sein muss.
Nun sieht der vom Pech verfolgte, aber herzensgute und tapfere Knecht Donald seine Stunde gekommen. Da dem Herzog keine andere Wahl bleibt, ernennt er Donald zum Ritter und trägt ihm auf, sich in der weiten Welt zu behaupten und Prüfungen abzulegen. Über die Heldentaten von Ritter Donald soll der treue Franz Buch führen und schlussendlich Bericht erstatten. So beginnt für die beiden eine anstrengende Reise, in deren Verlauf Donald nicht gerade denn idealen Ritter verkörpert und mehr als einmal ins Fettnäpfchen tritt. Am Ende muss der Herzog entscheiden, ob Donald sich als Ritter behauptet hat, jedoch hat er in Tick, Trick und Track drei kluge Fürsprecher, sodass Onkel Dagobert tatsächlich seinen Dienst quittieren muss.
Der doppelte Diamantendieb[Bearbeiten]
- Originaltitel: The Double
- Idee: Mikael Tjellesen
- Story: Kurt Behnke
- Zeichnungen: Joaquín Cañizares Sanchez
- Erstveröffentlichung: 1997
- Genre: Kriminalgeschichte
- Figuren: Das Schwarze Phantom, Goofy, Klarabella Kuh, Kommissar Hunter, Micky Maus, Minni Maus, Rudi Ross
- Seiten: 32
An einem sonnigen Tag unternehmen Micky Maus und Goofy einen entspannten Angelausflug. Die Ruhe findet jedoch ein jähes Ende, als ein Mann um Hilfe ruft und Micky um erste Hilfe bittet, da sich ein Unfall ereignet haben soll. Erst nach einiger Zeit wird Goofy stutzig, dass Micky nicht zurückkehrt und vermutet, dass sein Freund eine verletzte Person noch ins Krankenhaus gebracht hat. Als Micky dann mitten in der Nacht plötzlich vor Goofys Bett auftaucht, ist dieser zwar im ersten Augenblick beruhigt, nimmt aber sofort Mickys Charakterveränderung war. Sein Freund ist nun ein richtiger Rüpel und beleidigt sogar Kommissar Hunter und die freundliche Minni. Alle bemerken, dass etwas nicht mit Micky stimmen kann.
Tatsächlich hat das Schwarze Phantom zusammen mit seinen niederträchtigen Handlangern den echten Micky betäuben und entführen lassen, um ihn durch einen extrem böswillig programmierten Roboter zu ersetzen, der Mickys Ruf zunichte machen soll. Nur unter Mühen gelingt Micky die Flucht aus seiner Zelle, woraufhin eine Verfolgungsjagd auf einem Rummelplatz entbrennt. Die anwesenden Leute sowie Goofy, Minni und Kommissar Hunter werden Zeuge, wie einer der beiden Mickys von der Achterbahn stürzt. Glücklicherweise handelt es sich um den Roboter, der ein Eigenleben entwickelt hat. Als sich alles aufklärt, nutzt das Phantom die Gelegenheit und kann wieder einmal entkommen.
Ein Experte auf der Flucht[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e l'arte della fuga
- Story: Sergio Tulipano
- Zeichnungen: Lara Molinari
- Erstveröffentlichung: 12.03.1996
- Genre: Gagstory
- Figuren: Donald Duck
- Seiten: 30
- Nachgedruckt in: LTB Sonderedition 2/2009
Der ewig klamme Donald Duck hat es sich zur Herausforderung gemacht, seine vielen lästigen Gläubiger im Handumdrehen abzuschütteln, wenn er die Flucht ergreift. doch eines Tages steht ein großgewachsener Mann vor seiner Tür, der sich nicht so einfach ins Bockshorn jagen lässt. Donald wendet einige gewiefte Tricks an, um seinen Verfolger los zu werden. Auf einem abenteuerlichen Parcours quer durch die Stadt begibt sich Donald immer wieder in gefahrenvolle Situationen, kann allerdings mehr als einmal auf die Hilfsbereitschaft seiner zahlreichen Kumpels in Entenhausen zählen. Am Ende wird es Donald zu viel und er zeigt dem Verfolger sein Notizbuch mit allen möglichen Informationen darüber, wie man unerbitterliche Gläubiger abschüttelt. Jedoch handelt es sich bei dem Mann nicht um einen Schuldeneintreiber, sondern einen Notar, der Donald über eine Erbschaft informieren möchte. Die Verfolgungsjagd hat allerdings so viele Unkosten verursacht, dass von der Erbschaft nichts mehr übrig bleibt und Donald sogar neue Schulden gemacht hat.
Mittwochs bei Goofy: Der Gordische Knochen[Bearbeiten]
- Originaltitel: Con l'osso di Rodi
- Story: Rudy Salvagnini
- Zeichnungen: Lino Gorlero
- Erstveröffentlichung: 12.03.1996
- Genre: Gagstory, Antike
- Figuren: Micky Maus, Goofy
- Seiten: 24
- Nachgedruckt in: LTB Spezial 40, Goofy – Die Anthologie
An einem düsteren Mittwoch-Abend wundert sich Micky darüber, dass sich sein Freund Goofy noch gar nicht bei ihm gemeldet hat, um sein neustes Buch vorzustellen. Daher besucht Micky seinen besten Freund kurzerhand ohne Einladung und staunt nicht schlecht darüber, dass Goofy seinen brandaktuellen Roman noch nicht zu Ende gebracht hat. Nichtsdestotrotz beginnt Goofy seine Erzählung und unterbricht sich wie gewohnt streckenweise selbst dabei. Sein Abenteuer handelt von einem athletischen und unglaublich starken Helden der Antike, der von seinem kleinen Sekretär begleitet wird und die schwierigsten Aufgaben zu lösen vermag. Als eines Tages ein greiser Dorfbewohner darüber klagt, dass eine böse Zauberin dafür gesorgt hat, dass in der Gegend kein Regen mehr fällt, streicht der Held seinen Terminkalender zusammen und will es mit der Hexe aufnehmen. Abhilfe kann nur der legendäre gordische Knochen sorgen, den man einfach im richtigen Takt auf den Boden schlagen muss. Als der Held von der Hexe ausgetrickst und narkotisiert wird, greift er plötzlich seinen Freund an. Da an dieser spannenden Stelle die Geschichte abbricht, muss Goofy improvisieren. Schlussendlich gelingt es über einige verquere Wege, die böse Hexe zu besiegen und dem Dorf mithilfe des gordischen Knochens den Regen zurückzubringen.
30 Jahre Walt Disneys LUSTIGES TASCHENBUCH[Bearbeiten]
Auf vier redaktionellen Seiten wird das 30-jährige Jubiläum des Lustigen Taschenbuches gewürdigt. Insbesondere wird dabei auf die Anfänge der Disneycomics aus den Comicstrips eingegangen, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen. Zudem werden kurz die Künstler Bill Walsh und Al Taliaferro vorgestellt.
Überfall der „dicken Schatten“[Bearbeiten]
- Originaltitel: Ombre grosse
- Story: Bruno Sarda
- Zeichnungen: Andrea Ferraris
- Erstveröffentlichung: 23.04.1996
- Genre: Western, Parodie auf die klassischen Western-Filme des Regisseurs John Ford
- Figuren: Daisy Duck, Panzerknacker, Donald Duck, Dussel Duck, Onkel Dagobert
- Seiten: 46
Die sonst so friedliche Prärie mit einer kleinen Goldgräberstadt wird immer wieder von Überfällen auf Versorgungskutschen gebeutelt, die eigentlich von der Regierung geschickte Lebensmittel zum reichen Kaufmann Dago O'Duck bringen sollen. Der knickerige Ladenbesitzer soll die Lebensmittel und Güter den in einem Reservoir lebenden Indianern zur Verfügung stellen, damit diese ihren Unterhalt bestreiten können. Für die Überfälle macht Dago eine Gruppe fieser Ganoven verantwortlich. Daher schickt er Donald und seinen schießwütigen Vetter Dussel los, die den nächsten Konvoi bewachen und verteidigen sollen. Bei ihrer Tour schließt sich ihnen ein aufmüpfiges Cowgirl an, das sich zu behaupten weiß. Im Verlauf der Handlung kommt Donald dahinter, dass sein Onkel Dago ein abgekartetes Spiel treibt und die Indianer zu einem aberwitzigen Schlankheitswahn angetrieben hat. Die Ehemänner des Stammes bekommen aus ihrer Sicht nicht mehr genug zu essen von ihren Frauen und haben es aus diesem Grund auf die nächtlichen Transporte abgesehen, die sie als Schatten verkleidet ausplündern. Zudem wird offenbart, dass Dago den Großteil der Lebensmittel gar nicht an die Indianer weiterreicht, sondern behält und in seinem Laden für teures Geld weiterverkauft. Hinter der Kostümierung des Cowgirls steckt in Wirklichkeit die resolute Indianer-Tochter Daisy, die zusammen mit Donald und Dussel für Recht und Ordnung im Wilden Westen sorgt.
Ein wildes Wochenende[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e l'insolita indagine
- Story: Carlo Panaro
- Zeichnungen: Luigi Piras
- Erstveröffentlichung: 14.05.1996
- Genre: Gagstory
- Figuren: Goofy, Kommissar Hunter, Micky Maus, Rudi Ross, Oma Goofine
- Seiten: 32
- Nachgedruckt in: LTB Crime 16
Eines Tages steht plötzlich Goofys Großmutter Goofine vor Mickys Haustür und bittet den bekannten Detektiv um Hilfe. Die rüstige Oma ist der festen Überzeugung, dass ein gemeiner Dieb ihre wertvolle Kette gestohlen hat und nur Micky der Richtige ist, das Schmuckstück wieder zu beschaffen, weil Goofy verreist ist. Der hilfsbereite Micky zeigt sich zunächst aufgeschlossen und bereit, Oma Goofine zu helfen. Doch mit der Zeit mischt sich die alte Frau immer wieder in die Ermittlungen ein und vermasselt Micky die Tour, der fortwährend in Schwierigkeiten gerät. Schließlich sabotieren die beiden Hobby-Ermittler unwissentlich einen groß angelegten Polizei-Einsatz von Kommissar Hunter. Am Ende der Geschichte stellt sich heraus, dass der Schmuck überhaupt nicht gestohlen wurde und Mickys Engagement für die Katz war. Oma Goofine fährt glücklich nach Hause und freut sich schon auf ein baldiges Wiedersehen mit dem Freund ihres Enkelsohns Goofy.
Rätsel um den Rattenmann[Bearbeiten]
- Originaltitel: The Demon Rat-Man
- Story: Bob Langhans
- Zeichnungen: Pasquale Venanzio
- Erstveröffentlichung: 1997
- Genre: Schatzsuche, Horror
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 38
Beim Aufräumen in Onkel Dagoberts vollgestopften Archiv stoßen Tick, Trick und Track auf einen alten Zeitungsartikel, der von einem Banküberfall berichtet. Onkel Dagobert erzählt daraufhin, dass vor vielen Jahren eine seiner Banken in Entenhausen ausgeraubt worden sei und die dreisten Diebe der Katzenbande beachtliche Mengen an Gold gestohlen haben. Die Gauner stiegen durch einen Gullydeckel in die Kanalisation hinab, um ihre Beute zu verstecken. In der finsteren Kanalisation trafen die Gauner allerdings auf ein blutrünstiges Ratten-Monster und ergreifen panisch die Flucht. Zwar konnten die Diebe völlig verstört aufgegriffen werden, doch von dem Gold fehlt bis dato jede Spur. Die Unruhen in der Stadt bewegten den damaligen Bürgermeister dazu, die Kanalisation zu versiegeln und für einige Monate den Notstand auszurufen.
Nun wollen die abenteuerlustigen Pfadfinder Tick, Trick und Track die Kanalisation nach dem verlorenen Gold absuchen und als Schatzjäger gefeiert werden. Obwohl Onkel Donald und Onkel Dagobert die Aktion für viel zu gefährlich halten und daher verbieten, begeben sich Tick, Trick und Track mit einem Schlauchboot und Taschenlampen in den ekelerregenden Untergrund von Entenhausen. Während eines furchtbaren Unwetters bemerken Donald und Dagobert das Fehlen der Jungs und wollen sie um jeden Preis vor den steigenden Wassermassen retten. Nach einem nervenaufreibenden Kampf um Leben und Tod lauert der gefährliche Rattenmann der vereinten Familie Duck auf und schleppt sie in sein Versteck. Hier klärt sich die vor Jahren begonnene Geschichte auf. Die trickreichen Ducks können den Rattenmann am Ende doch noch überwältigen und das geraubte Gold bergen.
Extra[Bearbeiten]
In den LTBs 230–266 wurden in etlichen Ausgaben Comicstrips von Bob Karp und Al Taliaferro abgedruckt. In diesem Lustigen Taschenbuch sind es die aus der Zeit vom 01.01.1941 bis 31.01.1941. Detaillierte Informationen zu einzelnen Strips finden sich hier.