Die besten Geschichten von Giorgio Cavazzano

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Die besten Geschichten von ... – Band 6: Giorgio Cavazzano
Erscheinungsdatum: 10. Mai 2013
verantwortlicher Redakteur: Wolf Stegmaier
Lektorat und Textkorrekturen: Michael Bregel & Elvira Brändle
Lettering: Eleonore Spindelböck
Gestaltung: Wolfgang Berger
Koordination: Theresa Lindenstruth
Anzahl Geschichten: 5 Geschichten
Preis: € 22,00
Format: 245 mm (Höhe) x 175 mm (Breite)
Bindung: 186 Seiten Hardcover
ISBN: 978-3-7704-3718-4
Die besten Geschichten von Giorgio Cavazzano (© Egmont Ehapa)

Inhalt[Bearbeiten]

Biografie und Interview[Bearbeiten]

Auf Rasiermessers Schneide[Bearbeiten]

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Gute Nachbarschaft[Bearbeiten]

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Der Herr der Tiefsee[Bearbeiten]

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Die beiden Freunde Micky und Goofy wollen ihre Sommerferien am wunderschönen Küstenort Villa Fiesta am Golf von Tortilla verbringen und freuen sich auf Sonne, Meer und Ruhe. Schon bei ihrer Ankunft im Hotel Felicidad wird ihnen ein mehr als freundlicher Empfang bereitet, wobei der nette Hoteldirektor Felipe sich besonders über die neuen Touristen freut. Wenig später machen es sich Micky und Goofy am Strand bequem und staunen darüber, dass das idyllische Fleckchen nicht von viel mehr Touristen und Einheimischen zum Sonnenbaden genutzt wird. Erst ein Stadtbewohner lässt erkennen, dass irgendetwas im Meer die Leute beunruhigt und davon abhält, sich diesem auch nur zu nähern.

Wie aus dem Nichts erscheint eine völlig erschöpfte Schiffsbesatzung, die sich unter der Führung ihres Kapitäns aus dem Wasser schleppt und an Land geht. Der Kapitän der Bellarosa erzählt den verwunderten Freunden Micky und Goofy, dass auch sein stolzes Frachtschiff Opfer eines riesigen Oktopus geworden ist, der das Schiff regelrecht mit seinen monströsen Fangarmen zerquetscht und unter Wasser gezogen hat, nachdem sich die Seemänner in Sicherheit bringen konnten. Das drohende Unheil sei mysteriöserweise von einem alten Seemannslied um den Piraten Vasko Tabasco eingeläutet worden. Trotz des ausführlichen Berichts des Käpt’n sind Micky und Goofy unschlüssig, ob sie der Erzählung Glauben schenken sollen oder nicht.

Plötzlich taucht aus dem Meer ein roboterartiges Gefährt in Gestalt einer Krabbe auf und steuert die Küste an. Die beiden Entenhausener staunen nicht schlecht darüber, als ihre alte Freundin Bibbi Beluga aus der von ihr konstruierten Seekrabbe herausspringt und sie freudig begrüßt. Die toughe Meeresbiologin wurde um Hilfe gebeten, um dem Mysterium des Riesenkraken auf den Grund zu gehen. Die abenteuerlustigen Kumpels Micky und Goofy schließen sich ihr an und zu dritt besuchen sie den erfahren Käpt'n Kosta, der sich für gewöhnlich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt und eigentlich nicht an Seemannsgarn glaubt. Doch auch Käpt'n Kosta ist in Sorge und beginnt, ob der Augenzeugenberichte der Seemänner an seinem wachen Verstand zu zweifeln. Er erläutert, dass der Geist des blutrünstigen Piraten Vasko Tabasko, der vor 250 Jahren mit seinem Segelschiff im Tiefseegraben von Tortilla untergegangen ist, zurückgekehrt sein könnte und nun auf Rache sinnt.

Die furchtlosen Abenteurer Bibbi, Micky und Goofy wollen die Wahrheit ans Licht bringen und wollen der Sache im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund gehen. Mit der Seekrabbe starten sie ein waghalsiges Tauchmanöver und wollen den Tiefseegraben untersuchen. Dabei werden sie jedoch von dem ominösen Riesenkraken überrascht und in den Graben geschleudert. Durch den harten Aufprall werden die Tauchzellen der Seekrabbe beschädigt, die nun nicht mehr in der Lage ist, aus eigener Kraft aufzutauchen. Als die Gefährten den mühsamen Aufstieg bis zum Rand des Grabens fast geschafft haben, taucht ein gigantisches U-Boot auf und rammt die Seekrabbe absichtlich zurück in den Tiefseegraben.

Als Bibbi Beluga sowie Micky und Goofy wieder zu sich kommen, finden sie sich in einem unterseeischen Palast wieder, wo sie offenbar in Sicherheit gebracht worden sind. Sie entdecken einen kolossalen Schiffsfriedhof und können sogar das aufgebrochene Wrack der Bellarosa erkennen. Nach kurzer Zeit stellt sich ihnen König Apneus, seines Zeichens Herrscher des Meeresgrabens, vor. Er beschuldigt die Luftatmer der Meeresverschmutzung und klagt sie an, überall ihren Müll abzuladen. Dabei sei es gar nicht ihre Schuld, dass die Schiffe versinken, versuchen sich Bibbi, Micky und Goofy zu verteidigen. Der voreingenommene König Apneus schenkt ihnen jedoch keinen Glauben und vertraut einzig und allein auf die Ansichten seines Freundes Käpt'n Saubermann.

Hinter diesem schändlichen Namen verbirgt sich niemand geringeres als Kater Karlo, der beginnt, seine Geschichte zu erzählen. Es wird offenkundig, dass Kater Karlo das Vertrauen von König Apneus schamlos ausnutzt, nachdem er ihm das Leben gerettet hat. Für seine kriminellen Zwecke missbraucht Karlo zudem die musikalische Ader von Octavius, dem ansonsten friedliebendem Riesenkraken. Nun wird auch deutlich, welche Rolle die gelben Quietsche-Entchen-Radios namens Quackbadios haben.

Um seine Kontrahenten ein für alle Mal zu beseitigen, zerstört Kater Karlo den Palast und bringt sich in seinem U-Boot in Sicherheit vor den eindringenden Wassermassen. Der verzweifelte König Apneus erkennt nun, dass er Kater Karlo aufgesessen ist und einen schweren Fehler begangen hat. Er hilft Bibbi, Micky und Goofy, den sinkenden Palast in letzter Sekunde zu verlassen und wieder an die Oberfläche zu kommen. Mittels eines cleveren Schachzuges schaffen es die Freunde, den sich in Sicherheit wähnenden Kater Karlo zu schnappen und von Octavius an Land bringen zu lassen. Dort werden Kater Karlo sofort Handschellen angelegt und der Frieden kehrt in Villa Fiesta zurück. Der musikalische Krake Octavius richtet von nun an keinen Schaden mehr an und der Hotelbesitzer Felipe sowie sein Angestellter Pedro sind froh, dass bald wieder Touristen den paradiesischen Küstenort bevölkern werden.

Duckscher Geheimdienst: Auftrag in Venedig[Bearbeiten]

I TL 2703-1

Für die beiden DGD-Agenten Donald und Dussel Duck steht ein neuer streng geheimer Auftrag ihres Chefs und Erbonkels Dagobert Duck an. Dieser hat nämlich eine unfassbar wertvolle Vase aus echtem venezianischen Murano-Glas erworben, die seit Jahrhunderten als unzerstörbar gilt. Nun wurde entdeckt, dass sich auf der Unterseite der Viole eine verschlüsselte Formel befinden soll, die in der Sprache der Glasbläser die Rezeptur enthält, wie man ein solches bruchsicheres Glas herzustellen vermag. So verwundert es nicht, dass auch die feindlichen Agenten der M.O.B. hinter der Formel her sind. Donald und Dussel sollen das gläserne Gefäß wohlbehalten bei Onkel Dagoberts Wissenschaftlern in einem Labor in Venedig abliefern, welche die Formel entschlüsseln sollen. Unterwegs in Venedig gehen Donald und Dussel unter die Gondolieri, um der M.O.B. die kurzzeitig entwendete Vase wieder abzuluchsen. Es beginnt eine abenteuerliche Verfolgungsjagd quer durch die Lagunenstadt. Am Ende bekommen Donald und Dussel von ihrem Onkel einen neuen Job.

Die Tücken der Meere[Bearbeiten]

D/SAN 2011-029

Im Herbst 1792 wird das stolze Handelsschiff „Unsinkbar II“ an einem einsamen Küstenabschnitt an den finnischen Gestaden der Ostsee Opfer der Fluten. Bei dem heftigen Sturm geht das Schiff mit all seinen Waren unter, doch zum Glück kann sich der niederländische Kaufmannserbe Aaldert van Duck an den Strand retten. Er schwört, niemals mehr ein Schiff für seinen Onkel zu besteigen und sieht sich gezwungen, die Heimreise nach Amsterdam anzutreten. Im dortigen Handelskontor ist sein Onkel Schylar van Duck wenig später gar nicht begeistert von dem Untergang eines weiteren Schiffes seiner Handelsflotte. Schließlich hat sich der angesehene Kaufmann in den Kopf gesetzt, offizieller Hoflieferant für Güter aus Mitteleuropa für dir Zarin von Russland Katharina die Große, die laut Aussage von Onkel Schylar die „verschwenderischste Adelsschickse von ganz Europa“ sei. Aus diesem Grund ist er darum bestrebt, eine sichere Reiseroute über den Seeweg durch die Ostsee bis nach St. Petersburg zu gewährleisten, um allerlei Waren in das aufstrebende Zarenreich zu transportieren und von den beachtlichen Einnahmen zu profitieren. Beim nächsten Mal will Onkel Schylar selbst an Bord der „Unsinkbar III“ gehen und verpflichtet – neben seinem Neffen Aaldert – für die Instandhaltung des Schiffes den eher bodenständigen Erfinder Dany van Deusentrueb, dem Wellengang und Seeluft eigentlich gar nicht gut bekommen. Als Fracht befinden sich einige Kisten mit prickelndem Blubberlutsch an Deck, sodass das Schiff bereits bei seiner Abreise ziemlich überladen ist.

Knapp 200 Jahre später sind an derselben Küste in Finnland auch Donald Duck und seine Neffen, die drei aufgeweckten Fieselschweiflinge Tick, Trick und Track unterwegs. Letztere zeigen ihr Interesse an dem Schutz des empfindlichen Meeresökosystems der Ostsee und ärgern sich über die zunehmende Umweltverschmutzung. Derweil steht Donald im Auftrag von Onkel Dagobert und soll an Bord des gewaltigen Dampfschiffes „Ölgötze“ die Ostseefrachtlinien des reichsten Mannes der Welt überprüfen, die seit einiger Zeit kaum noch Gewinne abwerfen und viel zu hohe Kosten verursachen. Irgendwo vor der Küste weist das an Bord befindliche Sonar auf ein versunkenes Wrack hin, welches von Tick, Trick und Track dank ihrer Sonarspezialistensondermedaille des Fähnlein Fieselschweifs als Fregatte aus dem späten 18. Jahrhundert identifiziert werden kann. Die Ducks funken Onkel Dagobert in Entenhausen an, der sich sofort in seinen Archiven auf die Suche nach weiteren Informationen über das gesunkene Handelsschiff einer ihrer Urahnen macht. Der Gesetzeslage zufolge ist alles, was vor der besagten Küste gefunden wird, automatisch Eigentum der finnischen Provinz Åland, allerdings winkt Onkel Dagobert ein beträchtlicher Berge- und Finderlohn. Darum stattet er Daniel Düsentrieb einen Besuch ab und bittet den Diplom-Ingenieur, die nötige Ausrüstung für eine Bergungsmission zu beschaffen, u.a. eine Taucherausrüstung und eine Taucherglocke. Onkel Dagobert und Herr Düsentrieb sparen an Zeit und Geld und stechen sofort in See Richtung Finnland.

In der rauen See hatte bereits Ingenieur Deusentrueb so seine Probleme, sich an Bord der „Unsinkbar III“ aufrecht zu halten. Die drei Jungen Hannes, Hannus und Hambert van Duck wollen ihren Großonkel Schylar nach besten Kräften unterstützen, doch gegen eine Flaute sind auch sie machtlos. Der trickreiche Erfinder greift zu einem Instrument, um gut gelaunte Schweinswale anzulocken, die mit Seilen das niederländische Handelsschiff ins Schlepptau nehmen. So nehmen die Handelsreisenden wieder gehörig an Fahrt auf. Jedoch haben sie nicht damit gerechnet, dass auch der intrigante Klaas van den Kleevere alles dafür tun würde, um an einen Handelsvertrag mit der russischen Zarin zu gelangen. Er will seinem Kontrahenten Schylar van Duck den Wind aus den Segeln nehmen und lässt im nächsten sicheren Hafen Fässer mit allerlei gefährlichen Substanzen in seinem Schiffsbauch verstauen. Wieder auf hoher See lässt der böse Geschäftsmann dann Fässer mit zähflüssigem Öl auf die Meeresoberfläche schütten, wirft Brandbomben aus Feuerwasser hinterher und entfacht ein brandgefährliches Inferno auf dem Meer. Die Familie um Schylar van Duck sieht sich gezwungen, dem Feuer auszuweichen und einen Umweg in Kauf zu nehmen.

Auch in der Gegenwart hat es Familie Duck nicht leicht auf ihrer Schatzsuche. Onkel Dagoberts ewiger Widersacher Klaas Klever hat den unverschlüsselten Funkverkehr abhören lassen und wurde darüber informiert, dass Onkel Dagobert nach einem reich beladenen Wrack sucht. Im Gegensatz zu dem maroden Kahn der Ducks ist das Bergungsschiff von Klaas Klever mit allen Schikanen ausgestattet und ein Wunderwerk der Technik. Vor allem Tick, Trick und Track können nicht nachvollziehen, wie ihr Onkel Dagobert die Bergungsmission offiziell als „Umweltforschungsmission“ deklarieren konnte – angesichts des stinkenden Diesels, all dem Ruß und dem gefräßigen Rost, sodass ihr Schiff im Grunde jetzt schon eine schwimmende Umweltsünde an sich darstellt. Aus den begrenzten Mitteln an Bord und trotz der überhasteten Abreise ist es dem genialen Tüftler Daniel Düsentrieb gelungen, einen klimaneutralen Treibstoff aus verrottetem, organischem Material herzustellen. Auch das Problem mit den unzähligen Blaualgen, die einen grünlichen Teppich auf der Meeresoberfläche gebildet haben, kann der Herr Ingenieur mit von ihm erdachten Kryptopartikeln, die er als Pulver ins Meer streut, im Handumdrehen lösen.

Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart geraten die Reisenden auf hoher See in einen schrecklichen Sturm, der die Wellen aufpeitschen lässt und helle Blitze vom Himmel herabschickt. Da beide Schiffe schwer beladen sind, heißt es, unnötigen Ballast abzuwerfen. Onkel Dagobert will sich der Taucherglocke entledigen, doch mit Begeisterung stellt er fest, dass es sich dabei um die alte, umgebaute Zeitmaschine von Daniel Düsentrieb handelt. Damit sei es ein Leichtes, in die Vergangenheit zu reisen und herauszufinden, wo das Handelsschiff gesunken ist. Der entsetzte Daniel Düsentrieb rät dringend davon ab und warnt davor, am Raum-Zeit-Kontinuum herum zu pfuschen. Doch es ist zu spät: Onkel Dagobert hat den Timer der Zeitmaschine bereits aktiviert und diese verschwindet im Jahr 1792. Dort taucht die metallene Taucherglocke wieder auf und schlägt ein gewaltiges Loch in das hölzerne Deck der „Unsinkbar III“, deren Tage damit gezählt sind. An Land kommt Onkel Schylar zu der vernünftigen Einsicht, dass alles Geld der Welt es nicht wert sei, den Naturgewalten mit aller Macht trotzen zu wollen und das Maß der Dinge aus den Augen zu verlieren.

Familie Duck schafft es mit letzter Kraft, einen finnischen Hafen anzulaufen. Beim Einholen des Ankers entdeckt Donald eine alte Kiste mit völlig intakten Flaschen Blubberlutsch. Diese werden bei dem renommierten Auktionshaus „Saufnas und Söhne“ zur Versteigerung angeboten und erzielen einen beträchtlichen Preis, der dem Umweltschutz zugutekommen soll. Auch Onkel Dagobert will seine Flaschen als Anteil des Finderlohns teuer verkaufen. Jedoch geschieht Donald ein Missgeschick, der die Kiste mit den historischen Flaschen fallen lässt. In einem kurzen Epilog in der Zukunft sind ein Sohn und dessen Vater froh darüber, dass die Menschen den Schutz der Meere mit erheblichen Mitteln angegangen haben und den von Daniel Düsentrieb erfundenen Bio-Treibstoff weiterentwickelt haben, um die Ostsee zu retten, sodass sich dort sogar wieder Schweinswale heimisch fühlen können.

Weblinks[Bearbeiten]