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*https://picsou.fandom.com/fr/wiki/All_Wet
*https://picsou.fandom.com/fr/wiki/All_Wet
*https://fr.wikipedia.org/wiki/Robert_Winkler_Productions
*https://fr.wikipedia.org/wiki/Robert_Winkler_Productions
*https://www.imdb.com/name/nm0658476/bio/ „Later went to Hollywood to animate for the Robert Winkler studio animating Oswald the Lucky Rabbit shorts before animating for the early Walter Lantz Oswalds before moving to Disney and got promoted to director at the Newly-Formed Leon Schlesinger Productions studio in 1933.“
*https://www.loc.gov/rr/mopic/findaid/animate.html
*https://www.loc.gov/rr/mopic/findaid/animate.html
*https://www.imdb.com/name/nm0658476/bio/ „Later went to Hollywood to animate for the Robert Winkler studio animating Oswald the Lucky Rabbit shorts before animating for the early Walter Lantz Oswalds before moving to Disney and got promoted to director at the Newly-Formed Leon Schlesinger Productions studio in 1933.“
*https://disney.fandom.com/wiki/Winkler_Pictures
 
 


*https://www.amazon.de/-/en/Mindy-Johnson/dp/1484727819
*https://www.amazon.de/-/en/Mindy-Johnson/dp/1484727819

Version vom 10. April 2024, 08:15 Uhr

Man kann nicht aus allen gefundenen Informationen direkt einen neuen Artikel erstellen.

Hier ein paar Infos zu (noch) nicht-existenten Artikeln. Diese Infos/Quellen stehen euch natürlich zur freien Verfügung, falls sie euch etwas nützen.

Alice's Picnic

Der Animationszeichner Isadore „Friz“ Freleng erinnerte sich im Gespräch mit Jim Korkis an ein Kompliment, das ihm Walt Disney zu einer animierten Szene gab. Das Drehbuch sah nur eine Katzenmutter vor, die ihre Kätzchen säubert. Freleng hatte einem Kätzchen die Persönlichkeit eines Kleinkinds gegeben, indem es aus der Wanne krabbelt, um den Bad zu entkommen. Es hängt sich an den Wannenrand, bevor es auf den Boden fällt, von der Mutter aufgesammelt und zurück in die Wanne gesetzt wird. Walt Disney lobte die Szene vor den anderen Trickfilmzeichnern: „Genau das will ich sehen, die Figuren sollen Persönlichkeit haben und mehr als nur eine Zeichnung darstellen.“ („That's what I want to see in my pictures. I want the characters to be somebody. I don't want them just to be a drawing.“)[1][2]

Friz Freleng

Disney Story Trust

Der Disney Story Trust wurde 2006 von Ed Catmull und John Lasseter gegründet, als sie Präsident und Chief Creative Officer der Walt Disney Animation Studios wurden.[3]

Die Idee hinter dem Trust ist der offene Austausch von Feedback zwischen Filmemachern, die nicht speziell mit dem besprochenen Projekt verbunden sind.[3] Jennifer Lee fasst es wie folgt zusammen: „Hier geht es nicht darum, an eigenen Ideen festzuhalten. Es ist einfach ein Raum, in dem sich die Leute gegenseitig etwas geben.“[4]

20.000 Meilen unter dem Meer (Film)

Der Film ist Disney bis dato ambitioniertestes Live-Action-Projekt und zugleich Disneys erster Science-Fiction-Film. Anders als zum Beispiel Fantasyfilme erfordert Science-Fiction trotz aller fantastischen Elemente eine wissenschaftliche Plausibilität, um eine glaubwürdige Welt mit glaubwürdigen Charakteren zu erschaffen.

Den Reiz des Romans beschrieb Dick McKay wie folgt: „Disney sah in der Geschichte eine Welt unendlicher Geheimnisse und Bedrohungen - eine Welt beängstigender Abgründe, stiller Dunkelheit und monströser Macht. Verne faszinierten Fakten und er beschrieb Maschinen sehr akribisch. Disney legte viel Wert auf den Faktor Menschlichkeit und ihn faszinierte, wie Menschen in hochdramatischen Momenten reagieren.“

Für das Design des U-Bootes lehnte Disney viele Entwürfe ab, schließlich wählte er aber eines, welches seiner Meinung nach Vernes Beschreibung so nah wie möglich kam.[5]

Bei den Unterwasserszenen in der Karibik arbeiteten bis zu 42 Darsteller und Crew-Mitglieder gleichzeitig auf dem Meeresgrund, wo sie sich per Handzeichen verständigten. Der Kampf zwischen der Nautilus und dem Oktopus entstand aber im Studio: Eine Tonbühne musste mit Wassertank gebaut werden, in dem der Oktopus von 28 Leuten bedient wurde.[6]

Dschungel der 1000 Gefahren

Der Disneyfilm von 1960 basiert lose auf Johann David Wyss' Buch „Der Schweizerische Robinson“ von 1812. Zu dem Zeitpunkt war die Entwicklung der Geschichte ein Novum für das britische Studio, da nur die Grundzüge der Originalhandlung übertragen und der Rest mit einer völlig neuen Handlung versehen wurde. Im Buch verbrachte die Familie nur kurze Zeit im Baumhaus, bevor sie in eine Höhle umzogen. Walt Disney sah aber ein großes Unterhaltungspotenzial darin, das Baumhaus aufwändiger zu gestalten und so zum Mittelpunkt des Films zu machen. Das Baumhaus des Films wurde zu einem so großen Erfolg, dass es im Adventureland des Disneyland Resorts als Swiss Family Treehouse umgesetzt wurde.[7]

„Dschungel der 1000 Gefahren“ ist der erste Film des Studios, welcher fast vollständig vor Ort gedreht wurde. Statt in einer Tonbühne zu drehen und Authentizität nur als Spezialeffekt zu erreichen, wurden die Dreharbeiten in einer authentischen karibischen Umgebung durchgeführt. Als Drehort der Insel diente Tobago, doch die Produktion bot ganz eigene Herausforderungen. Crew und Material mussten erst auf die Insel gebracht werden, und das wechselhafte Wetter und Meer erforderte, dass der Drehplan spontan geändert werden kann. Studiopublizist Joe Reddy fasste es zusammen mit: „Johann Wyss selbst hätte sich kein größeres Abenteuer ausdenken können als das, was Walt Disney auf Tobago erwartete.“[8]

Pinocchio (Figur)‏‎

In frühen Animationstests bei Disney versuchte man, Pinocchio als Holzpuppe mechanischer bewegen zu lassen als vorherige Figuren. Doch die unnatürlichen Bewegungen und das steife Gesicht strahlten keine Wärme aus, weshalb Zeichentrick-Zeichner Milt Kahl als Lösung vorschlug, Pinocchio zuerst als Jungen vorzuzeichen: „Man kann hinterher immer noch das Holzgelenk zeichnen und ihn in eine Holzpuppe verwandeln.“ Durch diese Methode behielt Pinocchio sein ausdrucksstarkes Gesicht, nur die Nase und die Gelenke an den Knien und Ellbogen erinnerten an sein Puppen-Dasein.[9]

Während Pinocchio in der Originalgeschichte „Die Abenteuer des Pinocchio“ von Carlo Collodi von Anfang an durch und durch unsympathisch ist, änderte Walt Disney in seiner Adaption die Figur so, dass Pinocchio nur aus Unerfahrenheit und Naivität Fehler macht.[10] Laut Disney-Historiker J.B. Kaufman mache Pinocchio im Film vieles, das er nicht tun sollte, „aber all diese Fehltritte sind irgendwie unschuldig“,[9] während die Welt um Pinocchio im Vergleich zur Erzählung von Collodi noch bösartiger wurde. Die Vergnügungsinsel und der Puppenspieler Mangiafuoco, der im Film zu Stromboli wurde, wurden in der Adaption viel eindeutiger böse. Durch die Kontrastierung eines unschuldigen Pinocchio in einer bösartigen Welt wurde Pinocchio dem Publikum sympathischer.[10] Viele der frühen Disney-Trickfilme nehmen diesen Kontrast als Grundlage des Films, bei der die vorher unschuldige Figur durch die bösartige Welt eine derartige Reife erlebt hat, dass man als Zuschauer glaubt, dass die Figur es auch nach dem Ende in der Welt schaffen könne.[9]

Vaiana (Figur)

Ron Clements beschrieb Vaiana als „mutig, entschlossen, einfühlsam und unglaublich klug“, Osnat Shurer ergänzte die Beschreibung: „Sie ist eine starke Heldin, die aufbricht, um zurückzuholen, was ihr Volk vor langer Zeit verloren hat… Vaiana will die Welt retten - im wahrsten Sinne des Wortes -, obwohl sie so ziemlich als Einzige erkennt, dass diese Welt überhaupt gerettet werden muss.“ Über das Figurendesign sagt Bill Schwab, dass Vaiana eine Action-Heldin sei: „Wir wollten ihr ein athletisches Aussehen verleihen. Wir gaben ihr eine schlanke, aber kräftige, skulpturale Figur, hohe Wangenknochen und eine ausgeprägte Oberlippe. Die Details für ein gelungenes Charakterdesign brachten uns richtig ins Schwitzen.“[11]

True-Life Adventures / True-Life Fantasy

In gewisser Weise geht die Entstehung der Filmreihe auf die Fotoaufnahmen zurück, welche der Künstler Maurice Day im Auftrag von Walt Disney in den späten 1930er Jahren von der Landschaft und Tierwelt in Maine machte. Diese dienten im Studio als Inspiration für Konzeptzeichnungen für den Film „Bambi“ (1942), für den auch zwei verwaiste Rehkitze als lebende Modelle ins Studio gebracht wurden.

1945 engagierte Walt Disney die beiden Naturfotografen Alfred und Elma Milotte, um in der Wildnis Alaskas zu drehen. Aus den Aufnahmen der Robben auf den Pribilof-Inseln entstand „Die Robbeninsel“ (Seal Island, 1948), welches die insgesamt 13teilige True-Life Adventures-Reihe einleitete, die zwischen 1948 und 1960 erschienen und die erste Kinoreihe von Naturdokumentationen überhaupt wurde.[12]

Zeitungscartoon-Reihe Walt Disneys Wunder des Lebens

Entdeckungsreisen im Reiche der Natur / Abenteuer der Natur

Die Schatzinsel

Die Schatzinsel hat mich schon als kleiner Junge fasziniert“, sagte Walt Disney über das Buch von Robert Louis Stevenson.[13] Den Klassiker hatte Disney bereits seit den 1930ern Jahren im Auge, konnte aber erst 1949 mit der Produktion anfangen.[14]

Viele der Arbeitsweisen von Disneys Zeichentrickfilmen wurden auch beim Live-Action-Film verwendet, darunter auch die Verwendung eines detaillierten Storyboards. Walt Disney verbrachte zusätzlich drei Monate mit dem Produktionsteam, um die Kamerabewegungen und -einstellungen festzulegen, ein Verfahren, welches heute als Pre-Viz weiter verbreitet ist.

Über 40 Matte-Paintings mussten von Peter Ellenshaw angefertigt werden, da der Großteil der Aufnahmen in den Denham-Studios in England gedreht wurden. Diese sorgten für die Illusion tropischer und maritimer Drehorte.[13]

Deep Canvas

Deep Canvas ist eine 3D-Zeichen- und Rendering-Technik, die per Computer CGI-Hintergründe erzeugt, die aussehen wie traditionell analoge Gemälde.[15]

Die Technik bescherte Eric Daniels, George Katanics, Tasso Lappas und Chris Springfield von den Disney-Studios 2003 einen Technical Achievement Award für die Entwicklung.[16]

APT-Verfahren, CAPS System u.a.

APT process https://en.wikipedia.org/wiki/Animation_photo_transfer_process

Disney used Xerox animation for the next 30 years, making The Sword in the Stone (1963), The Jungle Book (1967), The Aristocats (1970) and lastly The Little Mermaid (1989), which was Xeroxed with brown lines to give the animation a softer touch. The next film, Beauty and the Beast (1991), used a computer animation production system, or CAPS, replacing the Xerox method. This digital ink and paint system allowed artists to scan sketches into a computer and easily color in enclosed areas and touch up the overall drawing. This not only saved more money for the animation department but expanded digital tools for animators, making the film-creating process that much more flexible. While the style was eventually phased out early in the 21st century for computer-generated imagery (CGI), many Disney films, such as Hercules (1997) and Mulan (1998), were products of CAPS. - https://www.smithsonianmag.com/innovation/how-one-hundred-and-one-dalmatians-saved-disney-180977869/

https://en.wikipedia.org/wiki/Traditional_animation

John Baxter

Gattin Gretchen, Tochter Greer

Bruce C Steele

Eltern Bill und Kaye Steele

Der königliche Doppelgänger

Der Ländername ist im Englischen ein Wortspiel: Medioka spricht sich wie mediocre, also mittelmäßig. Der Comic ist eine direkte Parodie des historischen Schnulzenfilms „The Prisoner of Zenda“.[17]

Mickys Gast aus Afrika

Zeitungsstrip vom 16. April 1940: Der Richter droht, Micky und Donnerstag in ein Konzentrationslager zu schicken. Die Textstelle wurde für die Wiederveröffentlichung 1942 und 1950 nicht geändert.[18]

Fantasy Basel

Die Fantasy Basel (manchmal mit Untertitel Fantasy Basel – The Swiss Comic Con) ist eine Schweizer Convention, die seit 2015 jährlich in Basel veranstaltet wird. Wie die US-amerikanischen Comic Cons behandelt sie nicht nur Comics, sondern auch Cosplay, Film, Fernsehen und Videospiele, während vorherige Schweizer Events kleinere Themenschwerpunkte hatten.[19]

Die von Martin Schorno gegründete und von der FantasyCon AG verantstaltete Convention findet in den Hallen der Messe Basel statt, wo ihre Ausstellungsfläche seit 2015 immer weiter wuchs. Ausnahme ist dabei die Fantasy Basel von 2020, wo sie aufgrund der Corona-Pandemie erst verschoben und dann virtuell durchgeführt wurde.[20]

Disney-thematische Stargäste (Auswahl)

Unter den Stargästen sind Schauspieler, Comiczeichner, Synchronsprecher und mehr.

2015

2017

  • Viktor Bogdanović (Zeichner Marvel Comics)
  • Stephanie Silva (Schauspielerin, Star Wars TFA)
  • Paul Warren (Creature Actor, Thor: The Dark Word, Guardians of the Galaxy)
  • Kiran Shah (Schauspieler / Stuntman, Alice im Wunderland, Die Chroniken von Narnia)
  • Nathalie Cuzner (Creature Actress, Star Wars TFA)
  • Martin Klebba (Schauspieler, Fluch der Karibik: Dead Men Tell No Tales)
  • Ulrich Schröder (Zeichner, Disney Comics)

2018

  • Arti Shah (Schauspielerin / Creature Performerin, Rogue One, Star Wars: Das Erwachen der Macht, Guardians of the Galaxy)
  • Brian Ian Muir (Modellbauer Star Wars, Thor, Guardians of the Galaxy)
  • Jason Curle (Stuntman Solo: A Star Wars Story)
  • Tom Wilton (Actor, Puppeteer and Movement Specialist - Rogue One, Star Wars: Episode VII The Force Awakens)

2019

  • Don Rosa (Zeichner, Disney Comics)
  • Robert Watts (Produzent, Star Wars, Indiana Jones)
  • Patricia Carr (Produzentin, Indiana Jones, Star Wars)
  • Beat Frutiger (Art Director, Avengers: Endgame)
  • Sabine Rich (Koloristin, Marvel Comics)
  • Angus MacInnes (Schauspieler, Star Wars)
  • Lee Townsend (Comiczeichner, Marvel Comics)
  • Laura Braga (Comiczeichner, Marvel Comics)
  • Julian Glover (Schauspieler Star Wars, Indiana Jones)
  • Christian Scheurer (VFX / Concept Artist, Maleficent 2, Guardians of the Galaxy 3)

2022

2023

  • Don Rosa (Zeichner, Disney Comics)
  • Florian Clyde (Synchronsprecher Solo: A Star Wars, Han Solo)
  • Hans-Georg Panczak (Synchronsprecher Star Wars, Luke Skywalker)
  • Brian Ian Muir (Modellbauer Star Wars, Thor, Guardians of the Galaxy)
  • Chuku Modu (Schauspieler Captain Marvel)
  • Ross Marquand (Sprecher Avengers: Infinity War, Red Skull)
  • Samantha Alleyne (Schauspielerin Star Wars - Episode VII: The Force Awakens)

2024

  • Clio Wolfensberger (Designerin Disney Lorcana)
  • Stanley Artgerm Lau (Zeichner Marvel Comics)
  • Declan Shalvey (Zeichner Marvel Comics)
  • Mike Perkins (Zeichner Marvel Comics)
  • Laura Braga (Zeichnerin Marvel Comics)
  • Brian Ian Muir (Modellbauer Star Wars, Thor, Guardians of the Galaxy)
  • Daniel Schlauch (Synchronsprecher Zack Efron)
  • Cara Buono (Schauspielerin Hulk)
  • Anna Popplewell (Schauspielerin Die Chroniken von Narnia)
  • Christian Scheurer (VFX / Concept Artist, Maleficent 2, Guardians of the Galaxy 3)

Weblinks

Walt Before Mickey

Margaret J. Winkler / M. J. Winkler‏‎

Margaret J. Winkler Mintz (* 22. April 1895 in Budapest, Ungarn; † 21. Juni 1990 in Mamaroneck, New York) war eine Filmproduzentin während der Stummfilmzeit und unterstützte maßgeblich die Filmemacher Max und Dave Fleischer, Pat Sullivan, Otto Messmer und Walt Disney. Sie war die erste Frau, die Cartoons produzierte und vertrieb.[21] Über ihre Produktions- und Vertriebsfirma M.J. Winkler Pictures (später u.a. Winkler Pictures) warb sie intensiv dafür, dass Filmaussteller Kurzfilme ausstrahlen.[22]

Leben

Margaret J. Winkler wurde am 22. April 1895 in Budapest, Ungarn, geboren,[23] begann ihre Karriere aber in den USA als persönliche Sekretärin von Harry Warner, einer der beiden Gründer von Warner Brothers. Als seine Filmfirma während der Stummfilmzeit ausschließlich als Filmvertreiber diente, handelte er mit den Filmemachern und Filmausstellern die Verträge aus.[21]

Harry Warner war beeindruckt vom Winklers Talent. Als die Besitzer der Fleischer Studios Max und Dave Fleischer mit ihrer Cartoonreihe „Out of the Inkwell“ auf Harry Warner zukamen, gab er diesen Auftrag an Winkler weiter und motivierte sie, einen eigenen Filmvertrieb zu gründen.[23] 1921 gründete Winkler ihre Filmproduktions- und -vertriebsfirma M.J. Winkler Pictures, für die sie ihre Initialen verwendete, um ihr Geschlecht zu verschleiern. Im selben Jahr unterschrieb sie einen Vertrag mit Pat Sullivan Productions, um „Felix the Cat“-Cartoons zu produzieren. 1922 konnte sie ihren Vertrag zum Vertrieb der erfolgreichen „Out of the Inkwell“-Reihe verlängern, was sie zur damals mächtigsten Frau im Zeichentrickbereich erkor. Im September 1923 wurden die Forderungen der Fleischer-Brüder zur Verlängerung des Vertriebs-Vertrags zu groß für Winkler und die Brüder gründeten nach Vertragsende ihre eigene Vertriebsfirma, Red Seal Pictures.[21] Auch zu Sullivan bestand eine gespannte Stimmung, da dieser ihr nicht alle Felix-Cartoons überlassen wollte. Der Konflikt musste gerichtlich geklärt werden.[24] Als 1925 eine Vertragsverlängerung anstand, entschieden sich Winkler[23] und Sullivan dagegen. Sullivans Hauptgrund wird weiter unten weiter erläutert.[21]

1923 sichtete Winkler den halbfertigen Cartoon „Alice's Wonderland“, mit dem sich Zeichentrickneuling Walt Disney bei ihr bewarb. Die Idee eines Live-Action-Mädchens in einer Cartoonwelt reizte Winkler und es kam zu einem Jahresvertrag zu einer ganzen Reihe an Alice Comedies, obwohl Disneys Zeichentrickstudio, das Laugh-O-Gram-Studio, zu dem Zeitpunkt bankrott war.[21] Die Alice Comedies kehrten das Prinzip der vorherigen Cartoonreihe „Out of the Inkwell“ um: Während in „Out of the Inkwell“ Koko der Clown aus den Zeichnungen in eine Live-Action-Welt entspringt, dringt bei den Alice Comedies ein Live-Action-Mädchens in einer Cartoonwelt ein.[25] Winkler schickte Disney eine Nachricht mit ihrem Angebot, Disney schickte Winkler ein Telegramm, in dem er das Angebot annahm, und fuhr noch am selben Abend zu seinem Bruder Roy ins Veteranenkrankenhaus in Sawtelle. Walt Disney konnte seinen Bruder Roy Disney für das Projekt gewinnen. Am nächsten Tag, dem 16. Oktober 1923, reiste Roy Disney zu seinem Bruder, wo Walt den Vertrag in der Wohnung ihres Onkels Robert einen vierseitigen Vertrag über die Lieferung von sechs Alice Comedies für jeweils 1.500 US-Dollar an Winkler unterschrieb.[26] Neben Walt Disney unterschrieben den Vertrag Winkler selbst und als Zeugen ihr Mitarbeiter Charles Mintz und Walt Disneys Onkel Robert.[27] Dieses Ereignis gilt heute als Gründungsdatum des Disney Brothers Cartoon Studios,[28] dem ersten Cartoon-Studio in Hollywood.[21] Winkler gewann in dem Jahr, in dem sie „Out of the Inkwell“ verlor, die neue Reihe der Alice Comedies mit einem sehr ähnlichen Prinzip. Teil des Vertrages war, dass Virginia Davis weiterhin Alice spielt,[29] außerdem schnitt Winkler das Filmmaterial persönlich.[21] Im neuen Studio der Disney-Brüder in einem kleinen Büro in der Kingswell Avenue 4406 in Los Feliz wurde auch die erste Alice Comedy in Hollywood gedreht, „Alice's Day at Sea“, welche sie der Verleiherin Margaret Winkler am 26. Dezember 1923 schickten.[30] Winkler empfahl Disney, die Rolle der „Felix“-ähnlichen Katze Julius zu vergrößern, was für „Felix“-Erfinder Pat Sullivan der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte, weshalb er den Vertrag mit Winkler ausliefen ließ und stattdessen ab 1925 mit E. W. Hammons der Vertriebsfirma Educational Pictures zusammenarbeitete.[21]

1924 heiratete Winkler Charles Mintz, der schon seit 1922 für Winkler arbeitete. Bald nach der Hochzeit sorgte die Geburt ihres ersten Kindes dafür, dass sich Winkler aus dem Zeichentrickbereich zurückzog. Nach der Geburt ihrer Kinder Katherine und William übertrug sie ihre Firma an Mintz, welcher 1926 die Firma in Winkler Productions umbenannte. Mintz starb am 30. Dezember 1939 an den Folgen eines Herzinfarkts. Winklers Firma hieß zu dem Zeitpunkt Screen Gems und gehörte Columbia Pictures. Screen Gems blieb bis 1946 im Geschäft.[31]

Margaret J. Winkler starb am 21. Juni 1990 in Mamaroneck, New York. Sie wurde 95 Jahre alt.[21]

Vermächtnis

Winkler war nur in den elf Jahren von 1915 bis 1925 im Filmgeschäft aktiv,[23] hat dieses aber nachhaltig beeinflusst.

Jeannie Mintz, Winklers Enkeltochter, beschrieb ihre Großmutter wie folgt:

„My grandmother was Jewish and liked to use Yiddish words to communicate things she was passionate about. By all accounts, she was not well-suited for motherhood. Her scrapbooks reveal a woman who loved her work-life and was very proud of her accomplishments. Nevertheless, she didn't talk with her children or grandchildren about her professional life; it was probably too painful a subject for her. I wish she could have found a way to stay as a producer and distributor of animation instead of relinquishing her role in the field of animation at about age 30. My mother tells me that at one time my grandmother had a really active social life, going to the hottest spots in the NY and LA areas, listening to live jazz performances, and having fun with people who were either wealthy, famous, or both. She never talked with me about any of this. My father used to have player pianos in our house. I remember on occasion her dancing to piano rolls while smiling and having a devilish look in her eye.[23]
„Meine Großmutter war Jüdin und benutzte gerne jiddische Wörter, um Dinge auszudrücken, die ihr am Herzen lagen. Nach allem, was man hört, war sie für eine Mutterschaft nicht gut geeignet. Ihre Sammelalben zeigen eine Frau, die ihr Berufsleben liebte und sehr stolz auf ihre Leistungen war. Dennoch sprach sie weder mit ihren Kindern noch mit ihren Enkelkindern über ihr Berufsleben; wahrscheinlich war es ein zu schmerzhaftes Thema für sie. Ich wünschte, sie hätte einen Weg gefunden, als Produzentin und Verleiherin von Animationsfilmen zu bleiben, anstatt ihre Rolle im Bereich der Animation mit etwa 30 Jahren aufzugeben. Meine Mutter erzählte mir, dass meine Großmutter früher ein sehr aktives gesellschaftliches Leben hatte, sie ging in die angesagtesten Lokale in New York und Los Angeles, hörte sich Jazzkonzerte an und vergnügte sich mit Leuten, die entweder reich oder berühmt oder beides waren. Mit mir hat sie nie über diese Dinge gesprochen. Mein Vater hatte immer ein Klavier in unserem Haus. Ich erinnere mich, dass sie gelegentlich zu Klavierrollen tanzte und dabei lächelte und einen teuflischen Blick hatte.“
Jeannie Mintz



Robert Winkler Productions


Einzelnachweise

  1. Wade Sampson (16.08.2006). „The Friz and the Diz“. mouseplanet.com
  2. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 1: Wo alles begann. In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 23). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  3. 3,0 3,1 Eric Goldman (18.02.2016). „How Disney's Story Trust Helped Change Big Hero 6, Frozen, Wreck-It Ralph and More“. ign.com
  4. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 2: Woher kommen die Geschichten? In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 46). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  5. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 2: Woher kommen die Geschichten? In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 48). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  6. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 4: Abenteuer- und Entdeckergeist. In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 80). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  7. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 2: Woher kommen die Geschichten? In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 49). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  8. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 4: Abenteuer- und Entdeckergeist. In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 81). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  9. 9,0 9,1 9,2 Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 3: Die Illusion des Lebens. In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 61). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  10. 10,0 10,1 Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 2: Woher kommen die Geschichten? In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 29f). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  11. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 3: Die Illusion des Lebens. In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 64f). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  12. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 4: Abenteuer- und Entdeckergeist. In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 79f). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  13. 13,0 13,1 Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 4: Abenteuer- und Entdeckergeist. In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 81). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  14. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 4: Abenteuer- und Entdeckergeist. In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 47). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  15. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 4: Abenteuer- und Entdeckergeist. In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 86). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  16. „The 75th scientific & technical awards 2002 | 2003“. oscars.org
  17. Horst Schröder. „Held: Micky Maus“ (Übersetzung: Ingo Petzke) in: Stefan Schmidt (Hrsg): Hommage an Floyd Gottfredson. 1993 (Sonderheft des Der Donaldist; 27)
  18. Horst Schröder. „Held: Micky Maus“ (Übersetzung: Ingo Petzke) in: Stefan Schmidt (Hrsg): Hommage an Floyd Gottfredson. 1993 (Sonderheft des Der Donaldist; 27)
  19. Larissa Baiter (18.05.2015). „Fantasy Basel 2015 - Das All-in-one-Festival“. games.ch
  20. „Fantasy Basel – The Swiss Comic Con“. wikipedia.org
  21. 21,0 21,1 21,2 21,3 21,4 21,5 21,6 21,7 21,8 „Margaret J. Winkler“. wikipedia.org
  22. (17.09.1924) „Diversity Needed says M. J. Winkler“. Veröffentlicht in: „The Film Daily“. archive.org
  23. 23,0 23,1 23,2 23,3 23,4 „Margaret J. Winkler“. disney.fandom.com
  24. (20.02.1924) „In the Courts“. Veröffentlicht in: „The Film Daily“. archive.org
  25. Lucas Seastrom (25.06.2019). „Hollywood Cartoonland: Walt Disney's Alice Comedies“. waltdisney.org
  26. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 1: Wo alles begann. In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 22f). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  27. (16.10.2023). „Here’s How a Four-Page Contract Started The Walt Disney Company“. thewaltdisneycompany.com
  28. „Disney History“. d23.com
  29. Jim Korkis (12.08.2015). „Fantasy and Fiction: Walt Before Mickey“. mouseplanet.com
  30. Jim Korkis (14.01.2015). „Walt Disney's Hollywood Studios“. mouseplanet.com
  31. „Charles Mintz“. wikipedia.org

Die Wut über den verlorenen Groschen

Die Wut über den verlorenen Groschen
BildfehltDisney.jpg
© Disney • Quelle:
Label: Hörspiele für Kinder von acht bis achtzig
Veröffentlichung: SDR/HR
Datenträger: /
Produktionsland: Deutschland

Die Wut über den verlorenen Groschen ist ein Hörspiel, welches für die Radiosender SDR/HR (Süddeutscher Rundfunk / Hessischer Rundfunk) als Teil der Hörspielreihe „Hörspiele für Kinder von acht bis achtzig“ produziert wurde. Das fast einstündige Hörspiel wurde das erste Mal am 9. Februar 1975 ausgestrahlt,[1] eine weitere Ausstrahlung erfolgte am 7. September 1977.

„Die Wut über den verlorenen Groschen“ wurde von den Eheleuten Renate und Peter O. Chotjewitz geschrieben, die Regie führte Klaus Mehrländer.[1]

Erzähler und Sprecher

Die Autoren, Sprecher und der Regisseur des Hörspiels werden auch im Hörspiel selbst genannt. Es handelt sich um folgende Rollen und Sprecher:[1]

Sprecher/Sprecherin Figur
Hans Hessling Dagobert Duck
Ernst H. Hilbich Donald Duck
Hans Groth Trick
Stefan Hädicke Tick
Andreas Petersen Track
Klaus Miedel Micky Maus
Horst Michael Neutze Kater Karlo, Kater Kalle
Friedrich Schoenfelder Der Erzähler
Ingrid van Bergen
Karin Dieck-Lischek
Maria Wiecke
Harald Baender
Gerd Duwner
Frank Engelhardt
Dieter Eppler
Helmo Kindermann
Robert Rathke
Peter Schmitz
Wolfgang Schwalm
Hans Treichler







Fantasie-Milliardär Dagobert Duck im vergoldeten Straßenkreuzer

Barackenviertel Feuchte Lunge

es wird von den Schuhen von TTT geredet?! Trick, Tick und Track? seltsame Reihenfolge

Donald fährt

Erzähler redet davon, dass es keine Eltern gibt und dass alle nur miteinander verlobt sind

Geldspeicher. Dagobert schwimmt im Geld wegen Bankiersjucken ("Jucken am ganzen Körper" wegen des Gedankens, nicht der reichste Mann zu sein)

Erzähler sagt, dass man ohne reichte Menschen wie Dagobert nicht wüsste, wie angenehm es sei, im Geld zu baden

Dagoberts Kammerdiener Traugott Tüchtig

Dollarscheine und Goldmünzen

3500 Kubikmeter Geld

erzählt kurz vom Goldgraben in Alaska

Dagobert will nochmal persönlich selbst Geld verdienen

Erzähler beschreibt Donalds Schimpfen und Quälen der Drillinge als sinnvolle Erziehungsmaßnahmen

Alte Dinge vom Dachboden werden verkauft

"Man soll Kinder nicht so verwöhnen", Donald gibt alten Radiergummi

Zeichner braucht Radiergummi, gibt Schnur

Horaz Pferdehalfter, will Schnur, gibt Messer

Frau gibt Gürtel nach Lebensrettung

nach einer Stunde haben TTT eine Perle

im Juwelengeschöft Herr Fettsack Kreisch, was habt ihr denn da, Kinder? lästert über seine Gattin, will Perle haben, gobt Segelboot, die "dicke Isolde"

TTT will Donald bescheid geben, aber der ist nicht daheim.

Donald bei Kusine Daisy

Lied: Donald besingt Daisy

Daisy will nach unsinnigen Streit einen Wunsch erfüllt haben

Daisy will ein Äffchen

Erzähler lästert über Frauen, Donald danach auch

Donald trifft Gundel auf Straße

"Suchst du einen Affen, Donald?"

Groschen aus der Vitrine

Donald lästert über Geiz des Onkels, geht dann auf Deal Groschen vs Affen ein

Gundel monologisiert, was sie aus dem Groschen machen will

Erzähler kommentiert sarkastisch, dass es nichts schlimmeres gäbe, als einem reichen Mann einen Groschen zu stehlen

Gundel zaubert Gorilla herbei

Erzähler berichtet, dass Donald durch sein Pech berühmt ist. Wechselt das Thema zu Micky Maus (und lästert über Politiker).

Entenhausener Geheimpolizei

Hauptmann Reinlich

Micky mit Goofy

ein gewisser Lude Gierig, hat Holzbein -> Kater Karlo

Komplizen sind Panzerknacker

Goofy fährt, Micky meckert mit ihm

Treffen im Rathaus von Gaunern und bestechlichen Politikern

Goofy kaut Erdnüsse

Düsentrieb verkaufte Erfindung an Karlo, Bürgermeister will damit wissen, was die Bevölkerung von ihm denkt und so seine Wiederwahl sichern Karlo will aber vorher damit mit Panzerknackern am Geldspeicher bedienen

Panzerknacker inkl dem, der gerne Backpflaumen mag

Professor (!) Düsentrieb

Kuchen

Gedankenlesemaschine vor zwei Stunden verkauft an Lude Gierig

Micky und Goofy wollen Onkel (!) Dagobert warnen vor Panzerknackern mit Gedankenlesemaschine

Erzähler darüber, wie zeitlos die Geschichte ist und wie Stehlen zeitlos ist.

Dagobert in Pizzabäckerei, Autoreparatur-Werkstatt (anno '54),

Dagobert redet mit Erzähler

Herings-Club

feiner Club, nehmen nur Leute auf, die Heringe essen können, ohne für arm gehalten zu werden

Dagobert sei nicht distinguiert genug

Reich kann jeder sein, irgendwo muss das Geld ja schließlich hin

Dagoberts Vater wäre Chauffeur bei der städtischen Pferdebahn gewesen

Dagobert will Zeitung kaufen (!) Micky und Goofy stoppen ihn "Was, streiken meine Arbeiter?" "Ich glaube an Walt Disney und dass man mit Geld alles kaufen kann"





Hintergrund

Peter O. Chotjewitz schrieb schon seit den 1960er Jahren Hörspiele für das Radio.[2] Zusammen mit seiner Ehefrau Renate Chotjewitz übersetzte er wenige Jahre vor der Erstausstrahlung des Hörspiels „Die Wut über den verlorenen Groschen“ zwischen 1973 und 1974 die ersten sechs Ausgaben der Ich-Reihe aus dem Melzer-Verlag: „Ich Micky Maus“ und „Ich Micky Maus – Band 2“ (beide 1973) sowie „Ich Donald Duck“, „Ich Donald Duck – Band 2“, „Ich Onkel Dagobert“ und „Ich Onkel Dagobert – Band 2“ (alle 1974).[3] Im Nachlass von Renate Chotjewitz befindet sich auch ein unvollständiges Hörspiel-Drehbuch von 1983 mit Micky und Minnie in Sprechrollen.[4] Micky hatte bereits in „Die Wut über den verlorenen Groschen“ eine Sprechrolle, Minnie noch nicht.

Die Handlung beinhaltet Aspekte verschiedener Comics, ist aber keine direkte Adaption einer einzelnen Comicgeschichte.

  • Im Hörspiel sprechen Tick, Trick und Track nacheinander Teile eines gemeinsamen Satzes, ähnlich wie in den Comics.
  • Das Barackenviertel Feuchte Lunge entstammt der Chotjewitz-Übersetzung von „Weihnachten für Kummersdorf“ („Donald Duck und der Unglücksgroschen“), wo die Drillinge auch Mitleid mit den Bewohnern des Armenviertels haben.
  • Ohne sein tägliches Bad im Kleingeld bekommt Dagobert ein Jucken am ganzen Körper, was in „Die Schauergeschichte von Schloß Schauerstein“ („Onkel Dagobert und das verrückte Schloß“) zu seinem Verhängnis wird. Im Hörspiel bekommt er es schon, wenn angedeutet wird, dass er nicht mehr der reichste Mann der Welt wäre.
  • Um noch einmal aus eigener Hand Geld zu verdienen statt über seine zahlreichen Industriezweige, versucht Dagobert auf der Straße, Läden aufzukaufen, was er auch schon in „Die sieben Städte von Cibola“ („Donald Duck und der Schatz der sieben Städte“) tat.
  • Donald lässt die Drillinge währenddessen sein Haus entrümpeln und gibt ihnen eine mickrige Belohnung, die sie mit Geduld zu etwas wertvollerem eintauschen können. Im Hörspiel begann es mit einem Radiergummi und endet mit einem Segelboot, in „Maharadscha für einen Tag“ („Donald Duck in Indien“) begann es mit einem Bleistiftstummel und endet mit einem Schiffsticket nach Indien.

etc pp

  • Sowohl in der Ich-Reihe aus dem Melzer-Verlag als auch im Hörspiel bezahlen die Entenhausener mit Dollar und Goldmünzen statt mit Talern und Kreuzern. Besonders prominent ist das im Comictitel „Donald Duck und die Dollar-Schlacht“ zu sehen.

Der Titel des Hörspiels ist eine Anspielung an das gleichnamige Klavierstück von Ludwig van Beethoven, der es selbst im Autograph als „Alla Ingharese quasi un Capriccio“ bezeichnete. Der längere Titel „Wuth über den verlornen Groschen ausgetobt in einer Kaprize“ wurde vermutlich von dem Verleger Anton Diabelli hinzugefügt.[5]

Stil

Im Hörspiel kommt es mehrfach zu Metalepsen: Dagobert diskutiert an einer Stelle mit dem Erzähler. An einer anderen nennt er Walt Disney in einem Kontext, bei dem man eher Gott erwartet hätte: „Ich glaube an Walt Disney und dass man mit Geld alles kaufen kann.“ Auch die Verwendung von Erikativen wie „kreisch“ klingen eher wie mitgelesene Schauspielanweisungen als geschauspielert.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 „Die Wut über den verlorenen Groschen“. hoerspiele.dra.de
  2. „Peter O. Chotjewitz“. wikipedia.org
  3. „Renate Chotjewitz“. inducks.org
  4. „Findbuch zum Bestand NL-P-44 Renate Chotjewitz Häfner“. addf-kassel.de
  5. „Die Wut über den verlorenen Groschen“. wikipedia.org