Massimo De Vita

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Massimo de Vita wurde am 29. Mai 1941 in Mailand geboren. Sein Vater ist der 1990 verstorbene Disney-Zeichner Pier Lorenzo De Vita.

Massimo De Vitas Zeichnerkarriere begann 1958 im Studio der Brüder Pagot, das in Deutschland vor allem durch die Zeichentrickserie "Calimero" bekannt ist. 1959 arbeitete er erstmals für Topolino, zunächst an Titelbildern, dann an Disney-Comics, anfangs zusammen mit seinem Vater. Der ersten Teamarbeit "Onkel Dagobert und der Schatz des Käpt'n Kidd" (1961, LTB 10) folgten noch einige weitere, aber schon im selben Jahr war der Sohn auch solo aktiv. Die älteste in Deutschland veröffentlichte, vollständig von Massimo de Vita gezeichnete Geschichte ist "Onkel Dagobert sieht alles" (1963, LTB 28), zeichnerisch noch stark von de Vita senior beeinflusst.

De Vita junior erlebte von nun an eine sich stetig steigernde Bilderbuch-Karriere: Bereits in den 60er Jahren war er ein geschätzter Zeichner, aber wirklich populär wurde er in den 70ern, nachdem Guido Martina ihn zum Hauptzeichner von Phantomias auserkoren hatte. In den 80ern und 90ern schließlich sorgten vor allem seine exzellenten, oft in Zusammenarbeit mit Autor Giorgio Pezzin entstandenen Maus-Comics dafür, dass er nunmehr gar in einem Atemzug mit Scarpa, Carpi und Cavazzano genannt wurde.

Selber auch als Texter tätig, erfand de Vita für die Geschichte "Der geheimnisvolle Kontinent Mu" (1979, LTB 141) die Figur Zapotek, dem sich 1985 in "Das Geheimnis der Mona Lisa" (Panzerknacker & Co 9) dessen Kollege Marlin hinzugesellte. In "Stippvisite bei den Wikingern" (1986, DD 377) betraten Micky und Goofy erstmals die Zeitreisemaschine dieses ungleichen Professorenpaars und begründeten damit einen sehr erfolgreichen Story-Zyklus.

De Vitas von 1982 bis 1984 entstandene Asgardland-Saga schließlich, bestehend aus "Das gläserne Schwert", "Das Turnier von Asgardland" und "Die Rückkehr des Fürsten von Niflheim" (alle LTB 124), sowie dem Nachzügler "Der große Schlaf" (1993, LTB Sonderband 1), ist möglicherweise das Highlight der italienischen Disney-Comics der 80er Jahre. An diesen Riesenerfolg konnten die Zyklen "Es war einmal in Amerika" (1994-99) und "Die Mauserchroniken" (1999-2002) leider nicht ganz anknüpfen und blieben hierzulande größtenteils unveröffentlicht.


Alle von Massimo de Vita gezeichneten Phantomias-Geschichten:

(Autor: Guido Martina, sofern nicht anders angegeben)


Sonstige Highlights: