LTB 381: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 381 rezensiert. Ist dieser Band einen Kauf wert oder sollte er lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 381.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 381 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover / Erster Eindruck[Bearbeiten]

Mit nur 23 Seiten pro Geschichte durchschnittlich führt das neue LTB absolut nicht die Liste der LTBs mit den längsten Storys an. Immerhin ist das Cover mit eingeprägter Münze nicht übel. Das Monster auf der Rückseite lässt Abgefahrenes erwarten; ob das positiv oder negativ zu bewerten ist, wird sich aber noch zeigen müssen. ZicheFan 13:19, 31. Mär. 2009 (UTC)

Die dunkle Seite des Glückstalers[Bearbeiten]

Mittelmaß Die hier vorliegende zweite gemeinsame Arbeit von Niels Roland und Flemming Andersen ist auch die zweite enttäuschende Titelstory in Folge. Dagobert ist samt Neffenschar und Glücksmünze in den Urlaub gefahren. Hoch in den Bergen werden sie jedoch von Ganoven überrascht, die Dagobert seinen Glücksbringer klauen. Es beginnt eine Hetzjagd, die für alle Beteiligten bei einem zurückgezogenen Hippie-Volk endet, die im Glückstaler schwarze Magie entdecken und vorgeben, ihn zerstören zu wollen... Bis auf Anfang, Ende und eine Stelle in der Mitte (mit den Gemeinsamkeiten von Dagobert und dem „Schrecklichen“) kann man die Story echt vergessen. Niels Roland ist hier wirklich nicht viel sinnvolles eingefallen, und die Zeichnungen Andersens verharren im oberen Mittelmaß. Kein guter Anfang jedenfalls. So gerade noch die Note: 3- ZicheFan 13:19, 31. Mär. 2009 (UTC)


In der Grotte der Riesenspechte[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Highlight Weiter geht es mit einer Premiere, der ersten Koproduktion von Casty und Mottura. Goofy findet in seinem Kühlschrank (!) ein Paket von einem entfernten Verwandten: dem Abenteurer Goofern. Drin sind ein großes Ei und ein Brief. Durch ihn erfahren Micky und Goofy, dass es das Ei eines Riesenspechtes ist. Das Zuhause dieses Vogels findet sich offenbar in einem großen Nationalpark. Natürlich brechen Micky und Goofy sofort auf, doch im Nationalpark angekommen, sieht man einigen Hindernissen entgegen. Der Ranger Wakuckdu zum Beispiel glaubt nicht an die Legende von den Riesenspechten, und der Sheriff Samuel sucht bereits seit Jahrzehnten nach den Spechten – ohne Erfolg. Doch schlauerweise hat Goofern ja eine genaue Karte erstellt und so machen sich Micky, Goofy und Samuel sehr bald auf in den Wald. Doch offensichtlich möchte jemand, dass die Suchenden nie am Ziel ihrer Expedition ankommen... Nette, sehr flüssig erzählte Abenteuergeschichte, die wunderschön endet. Motturas Zeichnungen verbreiten eine Atmosphäre, wie man sie nur selten findet, offenbar hat er großes Talent für Landschaftszeichnungen. Bleibt nur zu hoffen, dass dies nicht die letzte Zusammenarbeit von Casty und Mottura ist. Note: 1- ZicheFan 13:19, 31. Mär. 2009 (UTC)


Donalds Glückstag[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Mittelmaß Nach der wenig geglückten Titelgeschichte des letzten LTBs findet sich dieses Mal nur ein kurzes Intermezzo von Fecchi, seine erste Zusammenarbeit mit dem LTB-Debütanten Doug Gray. Aber leider wird auch diese Geschichte nicht zur Verbesserung von Fecchis Ruf beitragen. Wobei: Okay, die Zeichnungen sind ganz gut, nur die Story ist totaaaal unoriginell. Donald hat mal wieder nur Pech, findet aber plötzlich ein fünfblättriges Kleeblatt (nanu, das hätte sein Pech doch eigentlich verhindern müssen?). Das bewirkt, dass er von nun an vom Glück verfolgt ist, während der Strom des Glücks bei Gustav offenbar versiegt ist. Als Donald nach und nach feststellt, dass ihm seine Situation irgendwie unheimlich ist, werden die Ausgangszustände ganz schnell wiederhergestellt und schon ist alles vorbei. Langweilig. Durch die Zeichnungen noch knappes Mittelmaß. Note: 3- ZicheFan 13:19, 31. Mär. 2009 (UTC)


Vernichtend geschlagen[Bearbeiten]

  • 1 S.
  • Deutsche Erstveröffentlichung
  • Story & Zeichnungen: Enrico Faccini

Mittelmaß Klaas Klever macht aus einem Sieg gegen Dagobert beim Brettspiel einen Riesenklamauk, na ja, wenn man das nötig hat... Mittelmäßiger Einseiter von Faccini. Die Zeichnungen sind besser als der Plot. Note: 3+ ZicheFan 13:27, 31. Mär. 2009 (UTC)


Show gegen Schulden[Bearbeiten]

Gut Seltsam, seltsam: Donalds Gläubiger sind auf einmal nett zu ihm und gewähren ohne Murren Zahlungsaufschub. Und wer steckt dahinter? Klaas Klever hat die Schulden sozusagen von den Händlern abgekauft. Nun kann auch er (wie Dagobert schon so oft) Donald mit einem Berg von Schulden drohen. Denn unser heiß geliebter Pechvogel soll dafür sorgen, dass Phantomias in Klevers neuer Reality-Fernsehsendung „Hinter der Maske“ auftritt. Spätestens als Dagobert davon erfährt, wird das Ganze zum Chaos... Sehr konstruierte, aber dennoch überraschend unvorhersehbare Phantomias-Story mit gelungenem Ende. Sieben Phantomias-Geschichten hat Salvatore Deiana in den Jahren 2006-2008 insgesamt umgesetzt, wie bei den letzten beiden in Deutschland erschienenen Geschichten (LTB 363 / 364) kann er auch diesmal zufrieden sein mit seinen Illustrationen. Note: 2 ZicheFan 13:27, 31. Mär. 2009 (UTC)


Galaktische Gaumenfreuden[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Nun zu einem Charakter, den ich persönlich sehr gern mag: Die erste Zusammenarbeit von Maria Muzzolini und Alessandro Perina wurde eine Oma Duck-Geschichte. Wie meistens bei ihr geht es ums Kochen, doch diesmal etwas indirekter als sonst. Denn mitten in ihrer Haus- und Hofarbeit findet sich Dorette diesmal auf dem Planeten Apolidis wieder. Sie wird für die verloren gegangene Königin Apolidea gehalten, die ihr täuschend ähnlich sieht. Die mehrfachen Versicherungen Dorettes, es handele sich um eine Verwechslung, fallen auf keinen fruchtbaren Boden. Apropos fruchtbarer Boden: Den gibt es auf Apolidis kaum noch. Die Einwohner haben ihren Planeten mit Beton und Asphalt nach allen Regeln der Kunst zu Grunde gerichtet. Doch Oma Duck weiß ja Gott sei Dank, wie man Landwirtschaft und ein Leben mit der Natur gestalten muss... Die Story ist leider nichts besonderes, Mittelmaß eben. Mit einer Entführung auf einen fremden Planeten rechnet man bei diesem Titel schon. Immerhin zeichnerisch ist das Ganze rundum gelungen. Note: 2- ZicheFan 13:27, 31. Mär. 2009 (UTC)


Auf Zehners Schneide[Bearbeiten]

Gut Roberto Marini ist kein Vielzeichner, aber ihn zeichnet eine gewisse Konstanz aus: Seit 1986 setzt er regelmäßig Werke seiner Autorenkollegen zeichnerisch um, mit einem Stil, den man mühelos wiedererkennen kann. Dieses Mal kommt zu den routiniert guten Zeichnungen auch noch eine passable Story: Dagobert ist mal wieder total überlastet. Zeit für Entspannung. Nur gibt es keinen, der Dagoberts Geschäfte angemessen weiterführen könnte. Doch wofür hat man als Milliardär ein Zentrum für angewandte Ideenkunde? Und so ist flugs ein Superrechner entstanden, der Dagoberts Geschäfte problemlos händeln kann. Der Haken: Dagobert muss dem Rechner so lange gehorchen, bis dieser einen Fehler macht, der seinen Herrn über eine Milliarde Taler kostet. Das passiert aber nicht und so ist der reichste Mann der Welt einem Taschenrechner ausgeliefert. Bald ordnet der Rechner den Abriss des unrentablen Geldspeichers an... Die Grundidee ist zwar nicht sehr überraschend, Originalität zeigt sich aber in den Details der Storyline. Und wie gesagt: An Marinis Zeichnungen ist wie immer wenig auszusetzen. Nur Baptist gut zu zeichnen, das wird er in diesem Leben wohl nicht mehr hinbekommen... Note: 2+ ZicheFan 13:27, 31. Mär. 2009 (UTC)


Alien wider Willen[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Ganz Entenhausen ist auf den Beinen. Grund dafür ist eine mysteriöse Alien-Sichtung. In deren Folge hat das Fernsehen nämlich demjenigen 10000 Taler versprochen, der die besten Videoaufnahmen von den Außerirdischen macht. Klar, dass Donald da mit von der Partie ist. Doch leider ist er nicht allein, und so verkleidet er sich als Außerirdischer, um seine Konkurrenten loszuwerden und außerdem zu veräppeln. Da trifft Donald allein auf die echten Aliens. Dummerweise geht seine Verkleidung nicht mehr auf, und als er mit den Aliens nicht kommunizieren kann, hauen die ab. Dafür kommt eine Meute von Amateurfilmern auf ihn zu, unter ihnen auch Gustav Gans... Die Gag-Geschichte von Sergio Badino, der im April 2009 übrigens dreißig Jahre alt wird, ist sehr konstruiert, aber trotzdem amüsant. Die zum Teil herrlich skurrilen Zeichnungen werten die Geschichte weiter auf. Insgesamt solide Arbeit. Note: 2 ZicheFan 13:33, 31. Mär. 2009 (UTC)


Gut für die Nerven[Bearbeiten]

Schlecht Eine Inhaltszusammenfassung lohnt nicht, einen unwitzigeren Einseiter habe ich selten gesehen. Zudem sind die Zeichnungen nicht besonders toll. Note: 5 ZicheFan 13:33, 31. Mär. 2009 (UTC)


Ein gelungener Fischzug[Bearbeiten]

Schlecht Der letzten Koproduktion von Bancells in LTB 380 bescheinigte ich eine geringe Halbwertszeit in den Köpfen der Leser. Diese Gefahr dürfte bei der aktuellen Geschichte nicht gegeben sein, ist doch derart hanebüchener Unsinn, wie er hier geboten wird, erinnerungswürdig. Dagobert und Donald fliegen zu einer Bohrinsel, auf der einiges schief läuft. Schnell ist die Ursache des Übels gefunden: Eine Horde Delfine sabotiert die Anlage. Die beiden Ducks verfolgen die Delfine und treffen auf den Delfinkönig, der die Beherrschung der Welt ins Auge gefasst hat. Ganz nebenbei führt Dagobert Donald die ganze Zeit (und auch in größter Gefahr) allen anderen Beteiligten als Trottel vor, nur, um am Ende seine Meinung zu ändern und Donald schnulzig mitzuteilen: „Dein Mut hat mich sehr beeindruckt. Ich bin stolz auf dich!“ Schnüff. Die Illustrationen Bancells verharren mal wieder im Mittelmaß und so kann es für diesen Mist nicht viel anderes geben als die Note: 4- ZicheFan 13:33, 31. Mär. 2009 (UTC)


Die vertauschten Körbe[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Highlight Wie in den letzten beiden LTBs kann sich der Leser auch dieses Mal auf einen Scarpa-Klassiker freuen, diesmal aus dem Jahr 1964. Und mit der guten Qualität der letzten Scarpa-Veröffentlichungen kann diese allemal mithalten. Donald packt seinen Picknickkorb und will zu Daisy fahren. Unterwegs bekommt er Durst und kehrt in der Bar „Kakadu“ ein. Dort wird sein Korb mit dem der Panzerknacker vertauscht. Diese sind gerade von einem Bankraub im Duckschen Bankhaus zurück und tragen ihre gesamte Beute mit sich rum. Und so hat Donald schon bald sehr viel Geld in der Tasche. Als er das bemerkt, fährt er zurück zum „Kakaku“, wo die PK-Bande mittlerweile auch wieder aufgekreuzt ist (auch sie haben die Verwechslung bemerkt). Sie riechen Lösegeld und so wird der arme Donald zu allem Übel auch noch entführt. Und zu Hause wartet Daisy... Toll ausgedachte Storyline, die mit ihren vielen Wendungen und Verwicklungen vollkommen überzeugen kann. Dazu die erstklassigen Zeichnungen Scarpas. Note: 1- ZicheFan 13:37, 31. Mär. 2009 (UTC)


Fazit[Bearbeiten]

  • Highlight Toll: Italo-Micky und Scarpa-Klassiker
  • Schlecht Mittelmäßig bis mies: Egmont-Storys
  • Schlecht nur zwei Geschichten über 30 Seiten

Gesamtnote: 3+ ZicheFan 13:41, 31. Mär. 2009 (UTC)