LTB 364: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 364 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 364.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 364 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover / Erster Eindruck[Bearbeiten]

Nach dem insgesamt eher enttäuschenden Band des Vormonats folgt mit Erscheinen dieser Ausgabe ein Geburtstagsband: Goofy feiert seinen 75. Geburtstag – und wird mit einem hübschen Cover und einer (!) Geschichte gefeiert. Mit 25 Seiten pro Geschichte fällt die durchschnittliche Storylänge in einen mittelmäßigen Bereich, in dem sie beim letzten LTB ebenfalls lag. Und warum dieses Mal hinten die Vorschau auf’s nächste LTB fehlt und dafür eine Werbeanzeige doppelt abgedruckt ist, weiß der Himmel. Kann ja auch mal passieren. Solange die Storys gut sind... ZicheFan 15:12, 14. Jul. 2008 (UTC)


Eine heilsame Erfahrung[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Donald ist am Boden zerstört. Alles, was er anpackt, geht schief – nur aufgrund seines ewigen Pechs. Um Abstand zu gewinnen und außerdem dem Zorn Dagoberts zu entgehen, dessen Geldspeicher Donald mit einem gefällten Baum zerstört hat, sucht der leidgeplagte Enterich den hinteren Huschdikusch auf und trifft dort auf den Lama Brahma Pingpong, Vorsteher eines Klosters. Ihm klagt Donald sein Leid: Wie gern würde er jemand sein, vor dem die Leute Respekt hätten und der sein Leben im Griff habe. Der Lama führt daraufhin einen Zauber aus, und als Donald wieder zurück in Entenhausen ist, herrscht über seine Heimatstadt „Bruder Duck“ (Orwells „1984“ lässt grüßen), der sich mit diktatorischen Vollmachten ausgestattet hat. Und so kommt Donald dahinter, dass es manchmal gar nicht so schlecht ist, ein trampeliger und dennoch liebenswerter Erpel zu sein... Nette Einstiegsgeschichte mit passenden Zeichnungen von Flemming Andersen (letzter Auftritt: LTB 362) und einem versöhnlichen Ende für Donald. Note: 2 ZicheFan 15:12, 14. Jul. 2008 (UTC)


Der Krafttrunk[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Mittelmaß Wie in LTB 363 taucht auch hier wieder eine Scarpa-Coproduktion auf. Hierbei handelt es sich um eine Story aus dem Jahr 1974, die in diesem Band als Goofy-Geburtstagsgeschichte fungiert. Goofy geht es schlecht. Der Arzt verschreibt ihm ein Vitaminkonzentrat, das der Patient aber nicht nehmen will. Und so greifen Micky, Minni, Klarabella und Rudi Ross unabhängig voneinander zu einem Trick: Sie bereiten Goofy etwas zum essen bzw. trinken zu und schütten jeweils einen Löffel Vitaminsaft hinein. Doch die vierfache Dosis hat ungeahnte Auswirkungen auf Goofy... Einigermaßen nette Geschichte, die aber für eine Geburtstagsgeschichte viel zu mager ist. Zumindest sind die Zeichnungen Scarpas routiniert wie immer. Note: 3+ ZicheFan 15:12, 14. Jul. 2008 (UTC)

Gundels Hexen-Handy[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Highlight Ein Vertreter einer Firma für Hightech-Zauberzeug steht bei Gundel vor der Tür und sie kauft ihm tatsächlich etwas ab: zwei magische Handys. Gundel schleust eines der beiden Handys bei Dagobert ein (als gratis Geschenk), ruft ihn dann an und befiehlt ihm, ihrem Raben den Glückszehner auszuhändigen. Da das Handy den Angerufenen willenlos macht, geschieht dies auch prompt. Doch hier macht Gundel einen Fehler: Anstatt den Zehner sofort einzuschmelzen will Gundel das Spiel noch ein bisschen weitertreiben. Und als daraufhin Dagobert in einem quietschbunt gestrichenen Geldspeicher in einem Hasenkostüm umherhoppelt, machen sich Donald und seine Neffen große Sorgen... Carlo Gentina hat hier einen hochwitzigen Plot geschaffen, der außerdem durch die herrlich skurrilen Zeichnungen Intinis perfekt illustriert wird. Wer absurde Geschichten mag, ist hiermit also vortrefflich bedient. Note: 1- ZicheFan 15:12, 14. Jul. 2008 (UTC)


Doppelknüller[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Tick, Trick und Track haben mit ihrer Schülerzeitung ein echtes Problem. Sie verkauft sich immer schlechter, und schon bald droht Schuldirektor Lieberpet-Höpfner (schöne Anspielung auf LTB-Chefredakteur Peter Höpfner) mit der Einstellung des schulinternen Blattes. Doch Donalds Neffen geben sich so leicht nicht geschlagen und so beschließen sie, für die nächste Ausgabe der Zeitung eine echte Schlagzeile zu produzieren: Ein Interview mit Phantomias inklusive Foto von Phantomias mit seinem besten Freund. Dumm ist nur, dass der beste Freund nun mal Donald ist. Wie Donald allerdings selbst auf Seite 107 sagt, ist diese Grundidee keineswegs neu. Sonst wurde das Problem immer mit dem Phantomias- bzw. Donald-Doppelgänger gelöst, doch der gibt plötzlich seinen Geist auf. Dummerweise ist Daniel Düsentrieb weder persönlich noch telefonisch zu erreichen und so muss Donald sich etwas anderes überlegen. Die Lösung des Problems ist am Ende kreuzdämlich und äußerst stumpf. Der Rest der Handlung fällt in die Kategorie „ganz nett“, irgendwo zwischen „alles schon mal da gewesen“ und „einigermaßen neu“. Immerhin geben die Zeichnungen Deianas (letzter Auftritt: LTB 363) der ganzen Sache Auftrieb, passen sie in diesem Fall doch sehr gut zum Plot. Note: 2- ZicheFan 15:15, 14. Jul. 2008 (UTC)


Verblüffendes Geständnis[Bearbeiten]

Mittelmaß Unlustiger Einseiter, dessen Inhalt zusammenzufassen überflüssig wäre. Vor bereits sechs Jahren erschien dieser Comic in Italien – und dort hätte er auch ruhig bleiben können. Roberto Vian (letzter Auftritt: LTB 356) hat auch nicht gerade sein ganzes Können aus dem Hut gezaubert, die Zeichnungen sind nur unteres Mittelmaß. Note: 4+ ZicheFan 15:15, 14. Jul. 2008 (UTC)


Operation Eichhörnchen[Bearbeiten]

Gut Und hier eine neue Folge des “D.G.D.” mit Zeichnungen von Großmeister Cavazzano (letzter Auftritt: LTB 361)! Gegenstand der Ermittlungen ist dieses Mal der eigentlich zweitklassige Basketballspieler Kirk Wonitzki (Achtung Anspielung!), der seit einigen Wochen der Star in einem Basketballteam ist, das von einem von Dagoberts ärgsten Geschäftsfeinden gesponsort wird. Demnächst steht ein Spiel gegen das von Dagobert unterstützte Team an, und so will der reichste Mann gerne wissen, ob im Gegnerteam alles mit rechten Dingen zugeht. Die Auflösung des Ganzen ist zwar nicht allzu kreativ, aber immerhin sehr schön ausgeschmückt. Der Weg ist in dieser Geschichte das Ziel. Und die Zeichnungen Cavazzanos passen wie immer erstklassig. Viele Gags werden zudem durch die sehr gelungenen Übersetzungen zusätzlich gefördert (man beachte den Ortsnamen auf S. 133). Note: 2+ ZicheFan 15:15, 14. Jul. 2008 (UTC)


Die Glücksfeder[Bearbeiten]

Mittelmaß Die zweite Gundelstory dieses Bandes kann – wie zu erwarten war – mit der ersten bei weitem nicht mithalten, ist die Story doch vorne bis hinten in ihren Grundzügen vorhersehbar. Gundel versucht, Gustav Gans eine Feder abzuluchsen, um mit seinem Glück ihre ewige Pechsträne beim Glückszehner abzuwenden. Dummerweise ist Gustav eben ein Glückspilz und als solchem kann man ihm nicht so leicht beizukommen. Die Zeichnungen von Andrea Ferraris (letzter Auftritt: LTB 362) sind zwar im Allgemeinen angenehm anzuschauen, immer wieder sind aber auch Aussetzer dabei (z.B. S. 154 unten links). Nur die Übersetzungen können einmal mehr komplett überzeugen. Note: 3 ZicheFan 15:19, 14. Jul. 2008 (UTC)


König Klinkamons Gold[Bearbeiten]

Gut Nach dem deutlichen Abwärtstrend der von Bancells illustrierten Geschichten der letzten drei LTBs (s. Rezensionen) geht es dieses Mal wieder aufwärts. Ein seltsamer Typ taucht bei Dagobert auf und behauptet, er wisse, wo das sagenumwobene Klunkerabad liege. Als Beweis bringt er eine Münze mit, die angeblich aus dem Schatz von Klinkamon dem Großen stamme. Dagobert glaubt dem zunächst nicht und lässt die Münze wissenschaftlich überprüfen. Und tatsächlich: Es handelt sich um ein Geldstück aus besagtem Schatze. Donald ist der plötzlich aufgetauchte Typ immer noch suspekt und bietet sich deshalb als Begleitung für Dagobert an. Doch während der Grabungen stellt sich heraus, dass es sich bei dem seltsamen Besucher keineswegs um einen Hobbyarchäologen (oder ähnliches) handelt... Nette Geschichte mit relativ unverbrauchtem Plot und passenden Zeichnungen, die Aggressionen halten sich in Grenzen bzw. sind zum Teil nachvollziehbar und Bancells schafft es, Atmosphäre zu schaffen. Das Ende ist sogar besonders gelungen. Note: 2 ZicheFan 15:19, 14. Jul. 2008 (UTC)


Das verschwundene Album[Bearbeiten]

Gut Donald findet auf einer Auktionsseite im Inter… pardon, Entnet ein Sammelalbum mit berühmten Pizzaessern, das für 200000 Taler verkauft wird. Der Clou: Donald hatte dieses Sammelalbum, und zwar vollständig. Doch es zu finden ist nicht so leicht wie es sich der stadtbekannte Pechvogel vorstellt... Ähnlich wie in der D.G.D.-Geschichte ist hier der Weg das Ziel, fällt letzteres doch relativ vorhersehbar aus. Zwischendurch hat man durch einige gut übersetzte Gags reichlich Gelegenheit zum Vergnügen. Die Zeichnungen Cambonis (letzter Auftritt: LTB 336) steigern die Freude an der Geschichte noch einmal beträchtlich. Note: 2+ ZicheFan 15:19, 14. Jul. 2008 (UTC)


Rivalen des Glücks[Bearbeiten]

Mittelmaß Der Leser, der nach „König Klinkamons Gold“ glaubt, er dürfe auf die Bancells-Schlussgeschichte verzichten, hat sich gehörig getäuscht. Die große Frage ist: Setzt sich vielleicht hier der Trend der letzten Schlussgeschichten fort? Nicht ganz. Dennoch kommt diese Geschichte nicht übers Mittelmaß hinaus: Gustav trifft tatsächlich jemanden, der genauso viel (oder mehr?) Glück als er zu haben scheint. Die unsympathische Type Dietbert Dusel fordert den Enterich dann auch gleich heraus. Und zunächst scheint es, als habe Dietbert tatsächlich die Nase vorn im Wettstreit der Verwöhnten... Die Zeichnungen an sich sind gut, nur Dietbert Dusel wurde beim Colorieren in den Sand gesetzt. Die Geschichte an sich ist pures Mittelmaß: Nichts allzu Neues, nichts allzu Ausgelutschtes, wenig gute Gags, wenig schlechte Gags. Note: 3 ZicheFan 15:19, 14. Jul. 2008 (UTC)


Fazit[Bearbeiten]

  • Highlight viele sehr gute Zeichner (Cavazzano, Camboni, Intini, Scarpa)
  • Highlight Gute bis mittelmäßige Qualität der Egmont-Storys
  • Highlight schönes Cover
  • Mittelmaß 25 Seiten pro Geschichte durchschnittlich
  • Schlecht Geburtstagsgeschichte für Goofy zu mager

Note: 2 und damit nach LTB 360 die zweitbeste Ausgabe seit LTB 353! ZicheFan 15:19, 14. Jul. 2008 (UTC)