LTB 374: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 374 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 374.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 374 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover / Erster Eindruck[Bearbeiten]

Mittelmaß „Dieses Cover ist ja totales Mittelmaß.“, dachte ich, „Ich hatte eigentlich mehr erwartet.“ Und zwar zurecht: Wieder ein Cover, das, wie gesagt, mittelmäßig ist und rein gar nichts mit der Titelstory zu tun hat. 25 Seiten sind auch hier wieder Durchschnitt, der Unterdurchschnitt regt mich langsam auf. Was allerdings sensationell ist, ist die Tatsache, dass es gleich zwei Geschichten aus dem Mausiversum gibt, beide stammen aus Italien und eine wurde sogar von Altmeister Giorgio Cavazzano gestaltet. Negativhöhepunkt: Der sinnfreie Rückentext kehrt zurück... Note:3 --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Mittelmaß Donald, der durch Jalousienen lunst, das wird sicher nicht den Kreativpreis unter den Covern gewinnen. Man hat sich mal wieder einen total nichtssagenden Titel aus den Fingern gesaugt und gleich auch der Titelgeschichte übergestülpt, ohne einen direkten Bezug zu dieser herzustellen. Besonders ansehnlich finde ich Donald auf visueller Ebene auch nicht umgesetzt... Vielleicht kann der Inhalt ja mehr überzeugen als das schnöde Cover.

Donald blickt durch[Bearbeiten]

Schlecht „Mann, schon wieder Egmont!“, mein Zitat bei der Titelstory. Die titelgebende Story zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Donald gerade nicht durchblickt. Daisy hat beim Urlaub in der dritten Welt zu Niedrigstpreisen Kleidung eingekauft und verramscht das Zeug zu Hause schwarz an ihre Freundinnen. Da ihr das Freude bereitet, wiederholt sie es, bis sie Dagoberts Geschäfte damit schädigt, der ihr daraufhin Rechtsanwälte auf den Hals hetzt. Diese schlägt Daisy in die Flucht, was Dagobert dann ohne Einsatz von weiteren Rechtsmitteln auf sich beruhen lässt. Er versucht es lieber auf dem unfairen Wege – und wird dabei erwischt. Konsequenz: Er wird von ganz Entenhausen konsequent geschnitten und verkauft gar nix mehr – bis er Daisy einfach als Werbeträger einstellt. Was sagt uns das? Rückständige ausbeuten und den Rechtsstaat ignorieren ist das gesellschaftlich anerkannte Mittel, um zu Ruhm und Reichtum zu kommen. Andersens passable Zeichnungen und einige nette Gags können nicht über die völlig hanebüchene Story, die das moral- und rechtsbefreite Handeln für den eigenen Vorteil (samt raffinierter Beeinflussung der Öffentlichkeit) auf den goldenen Schild hebt und zur Anleitung fürs eigene Handeln macht. Indiskutabel. Note:5 --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Schlecht Mal abgesehen vom völlig unpassenden Titel - Donald ist in dieser Geschichte lediglich eine Randfigur und sieht, das hat er aber immerhin mit mir gemein, nicht durch - strotzt diese Geschichte nur so vor Unlogik. Das ist schade, da Daisy als Protagonistin (ein LTB namens Daisy blickt durch wäre doch auch mal interessant gewesen - aber natürlich muss ja der obligatorische Donald aufs Cover) durchaus Potenzial hat und die Grundidee, dass Daisy als Geschäftsfrau Dagobert Konkurrenz macht, zumindest auf dem Papier mehr als vielversprechend klingt. Doch die Umsetzung ist leider eher schlecht als recht: Alleine, dass Daisy die Stoffe einheimischen Verkäufern eines anderen Landes abluchst mit dem Ziel, sie weiterzuverkaufen, ist recht problematisch und moralisch fragwürdig - man fragt sich zudem, wie Daisy überhaupt Gewinn machen kann, wenn sie den Stoff teils preiswerter verkauft als sie ihn bekommen hat? Da stimmt vorne und hinten was nicht. Dagobert verhält sich auch völlig irrational. Da kann auch der Auftritt von Baptist, eigenlich ja einer italienischen Figur und damit einem seltenen Gast bei Egmont-Autoren wie Gorm Transgaard, nichts retten. Bizarr: Auf S. 18 erwähnt der treue Butler, er habe das Hemd von seiner Frau, woraufhin Dagobert erwidert, dieser sei nicht verheiratet - hä? Soll das irgendein Metagag sein? Aber egal, bleiben nur noch die Zeichnungen: Flemming Andersen hält sich hier in punkto Überdrehtheit und Brutalität zurück, seine Zeichnungen sind an dieser Stelle somit ziemlich ansehnlich - retten kann es diesen Murks an Titelgeschichte jedoch nicht. Schlecht. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)

Auf Messers Schneide[Bearbeiten]

Katzen-Gauner (© Disney)

Highlight Fast hätte ich diese Geschichte ausgelassen, da ich dachte: „Schon wieder Kaschperlmicky?“. Die Geschichte doch zu lesen, war eine Entscheidung, die ich nie bereute. Kralle und Kater Karlo haben einen neuen Coup ausgeheckt. Kralle hat scheinbar eine Möglichkeit gefunden, Metall mit einem Messer durchzuschneiden – gemeinsam mit Karlo macht er sich also des Nachts auf Diebestouren auf, um dieses Wissen zu nutzen. So mancher Tresor fällt dem Duo zum Opfer, bevor der unvermeidliche Zusammenbruch aller Träume folgt. Hauptprotagonisten dabei: Goofy, naiv, aber enthusiastisch. Micky, gewitzt und mit rascher Kombinationsgabe gesegnet. Kommissar Hunter, der ruhende Pol. Inspektor Issel, überheblich und einfältig. Und Sami Samsurai, von Goofy angehimmelter Fernsehkoch. Alles in allem alle Zutaten für eine klassische Detektiv-Story neuerer Lesart, also mit starkem Gewicht für die Humoreinschübe und weniger für die eigentliche Story. Daran hat man sich aber inzwischen gewöhnt, so dass mit Cavazzanos prima Zeichnungen eine schöne Geschichte entsteht, die eine gelungene Mischung aus ernsthafter Aufklärungsarbeit und Späßen liefert. Highlight des Bandes! Note:1- --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Gut Deutlich besser und inhaltlich runder ist die folgende Geschichte, ein klassischer Maus-Krimi aus Italien: Die Handlung ist wirklich schön kontruiert und es ist toll, dass Autor Giorgio Salati mit Karlos genialem Vetter Kralle eine eher seltene Figur prominent einsetzt. Dessen Stahl, der weich wie Butter ist, ist eine gute Idee. Ein wenig schadet es dem Aufbau dieses Krimis aber doch, dass dem Leser die Lösung des Falls quasi schon bei der Einleitung mitgegeben wird - wer eins und eins zusammenzählen kann, weiß, worauf die Geschichte hinausläuft. Das macht aber in so viel nicht viel, als dass die Geschichte vordergründig auf Humor setzt, v.a. durch Goofy, der Fan des Fernsehkochs Sami Samsurai ist, ein wirklich witziger Nebencharakter. Die Zeichnungen von Altmeister Giorgio Cavazzano sind wie gewohnt ein Augenschmaus. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)

Die Nacht des rostigen Rächers[Bearbeiten]

Schlecht Kommen wir zum Tiefpunkt dieses Bandes: Die obligatorische Phantomias-Geschichte konfrontiert Donald mit einem Roboter-Phantomias, der alle seine Gegner mit Gewalt straft. Eine wenig unterhaltsame Story und ein fast schon konfuses Ende sorgen für mehr Verwirrung denn Erheiterung. Schwach. Note:5 --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Gut Die Phantomias-Story ist ebenfalls mehr Gagstory als klassischer Superhelden-Stoff, kann mich im Bezug auf den Humor aber ebenfalls überzeugen: Der Phanto-Bot als elektronischer Doppelgänger kam schon in vielen Phantomias-Geschichten zum Einsatz, meist als Rettung in letzter Sekunde. Hier wird er nun zum Problem: Durch einen Fehler meint er, jene zu bestrafen, die Donald Unrecht angetan haben. Das ist ganz witzig, v.a., wie Donald diejenigen beschützt, die ihm eigentlich ein Dorn im Auge sind. So kommt Donald auch mal ein wenig zu verdienter Rache. Im Schluss mit den Panzerknackern kann Donald/Phsntomias dann beweisen, dass ein echter Held in ihm steckt, indem er die Panzerknacker - die sowieso Schuld an dem Dilemma sind - dingfest macht. Paolo De Lorenzi ist in meinen Augen zwar nicht der beste Disney-Zeichner, setzt den Plot von Roberto Gagnor aber solide um. Wundern muss man sich mal wieder über die Übersetzung: Der Nachbar, der Donald hier mit Lärm quält, ist eindeutig Zacharias Zorngiebel, wird in dieser Geschichte aber durchgängig Zanker genannt - Zanker ist zwar ebenfalls ein mit Donald verfeindeter Nachbar und daher eine recht ähnliche Figur, aber eben doch eine andere Figur... Hm. Alles in allem dennoch Gut. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)

Ein einsamer Posten[Bearbeiten]

Renn, Leuchtturm, Renn! (© Disney)

Schlecht Verglichen mit „Donald blickt durch“ ist diese Story von Hedman/Pasquale inhaltlich wenig besser. Ein Leuchtturmwärter dreht vor Einsamkeit durch und baut aus seinem Leuchtturm einen riesigen Roboter, mit der er seinen Platz verlässt und in bester Monsterfilmmanier beginnt, eine Stadt niederzureißen. Das birgt natürlich zwei zentrale Konflikte: Erstens ist durch den Leuchtturm die Stadt in Gefahr und zweitens mangels Leuchtturm die Schiffe auf See. Aber wie das so ist, fällt die Lösung vom Himmel: Der Leuchtturmwärter wird durch ein bisschen menschliche Nähe beruhigt, die Schiffe per Morsezeichen zum Anhalten gebracht. Einfache Lösungen in Zeiten höchster Gefahr – eine gute Sache! Die schönen Zeichnungen von Pasquale retten von diesem doch ein wenig wunderlichen Plot noch das Meiste und sorgen dafür, dass das Ganze mindestens eine Klasse besser ist als das Machwerk zuvor.Note:4- --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Mittelmaß Die zweite Egmont-Story liefert zwar einen etwas haarsträubenden Plot, aber immerhin liefert Per Hedman hier eine Geschichte, die inhaltlich ziemlich abgedroschen, aber eben auch in sich schlüssig (so schlüssig Geschichten über einsame Leuchtturmwärter in Roboter-Leuchttürmen sein können...). Das Ende ist für eine Egmont-Geschichte auch ungewöhnlich versöhnlich. Donald und die Neffen haben fast schon passive Rollen, während die Bewohner des Dorfs die Handlung eigentlich vorantreiben. Das alles ist inhaltlich zumindest mal interessant. Die Zeichnungen von Pasquale sind sicherlich nicht die besten, gehen aber voll in Ordnung. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)

Baptist auf Abwegen[Bearbeiten]

Sturköpfe (© Disney)

Mittelmaß Hier wird von Panaro/Pastrovicchio der ewige Gehaltsstreit zwischen Dagobert Duck und seinem Butler auf die Spitze getrieben. Baptist kündigt, da er keine 10 Taler Gehaltserhöhung im Monat bekommt und Dagobert stellt fest, dass man nicht so einfach einen guten Ersatz bekommt – die Lösung ist am Ende ein Roboter, dem Dagoberts Seelenleben implantiert wird. Das Ganze ist eine ganz harmonische Mischung aus allerlei bekannten Elementen (vor allem Doppelgänger-Roboter, Lohnstreitereien und die ganz besondere Beziehung zwischen Dagobert und seinem Baptist), leidet aber unter Pastrovicchios Zeichnungen, die mir so gar nicht gefallen wollen. Darum gibts Abzug und die Note:3+ --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Mittelmaß "Vielschreiber" Carlo Panaro beleuchtet hier mal wieder das Verhältnis zwischen dem reichsten Mann der Welt und seiner treuen Seele von Butler - das gab es schon des öfteren, und tatsächlich auch schon besser. Der Aufhänger - ein eher harmloser und belangloser Streit zwischen Dagobert und Baptist - wirkt irgendwie uninspiriert. Aber gut. Die Idee mit Cypher, dem Robo-Butler, finde ich dann wieder etwas origineller, jedoch wird er zu schnell "böse" und dass Baptist den Tag rettet, ist natürlich vorhersehbar. Allerdings missfallen mir hier die Zeichnungen von Lorenzo Pastrovicchio. Besonders ärgerlich ist, dass wenn Baptist schon mal Hauptfigur einer Geschichte sein darf, er wie hier gar nicht wie "er selbst" aussieht, da Pastrovicchios Version ihn irgendwie wesentlich kleiner, dicker und mit wuseligerer Frisur als gewöhnlich erscheinen lässt. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)

PIZZA RUCK, ZUCK, DUCK![Bearbeiten]

Mittelmaß Dies hier ist die obligatorische Dussel-Story, in der Dussel gemeinsam mit Donald eine fahrende Pizzeria betreibt, die durch das Pizza-Backen während der Fahrt Zeit sparen soll. Dussel macht dabei so gar nix verkehrt, so dass sich das Ganze rasch in eine Dagobert-Klever-Story wandelt, die sich im Bereich der Pizzabringdienste duellieren. Das Ganze wirkt insgesamt sehr überladen und dadurch verwirrend, der rote Faden wird vermisst. Belanglos. Note:3 --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Mittelmaß Marco Berti liefert uns in dieser Geschichte eine Art Genre-Mix: Ein typischer Wirtschaftskampf Duck gegen Klever sowie eine typische schräge Geschäftsidee von Donald und Dussel. Die Vermischung beider Storyprototype macht es aber auch nicht origineller. Hier geht es diesmal um Pizza. Das ganze Szenario wird aber trotz gelungenen Einstiegs (Dagobert, der sich selbst zur Pizza einlädt, nur um festzustellen, dass sein eigen Fleisch und Blut bei der Konkurrenz bestellt) schnell abgedreht und unlogisch. Dass die Pizzaboten Donald und Dussel gar die Schallmauer durchbrechen, ist für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten. Der Schlussgag ergibt in meinen Augen auch wenig Sinn. Zeichnerisch ist die Geschichte von Ottavio Panaro sehr schön in Szene gesetzt. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)

Winterstress...[Bearbeiten]

Schlecht Diese Story ist alles andere als erquickend: Kater Karlo und sein Kumpel Zocke landen im Schneegestöber bei einem alten Mann, der sie für sich schuften lässt und dann an die Polizei verpfeift. Das war's dann auch schon. Solide, aber nicht erinnerungswürdig. Kurioserweise taucht in der zweiten Mausiversum-Story Micky nicht auf! Auch das ein Grund für dieNote:4- --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Mittelmaß In der Zweit-Maus darf erneut Kater Karlo glänzen, diesmal nicht als Gegenspieler sondern Hauptakteur. Leider ist das Ergebnis nur mäßig unterhaltsam: Der Gag, dass Karlo und sein Komplize (interessanterweise mal nicht Schnauz sondern ein eigens für diese Geschichte erdachter Charakter) für den Alten eine Menge Aufgaben erledigen nutzt sich schnell ab und ganz so schadenfreudig bin ich dann doch nicht, dass mir das Leid der beiden Ganoven so großes Vergnügen bereitet. Carlo Panaro wird mal wieder seinem allgemeinen Ruf gerecht, dass er als "Vielschreiber" eher quantitativ als qualitativ arbeitet und die Kreativität teils auf der Strecke bleibt. Die Zeichnungen von Luciano Milano sind zwar nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)

Park-Panik vom Feinsten[Bearbeiten]

Das kommt davon, wenn man auf dem Schreibtisch parkt... (© Disney)

Gut Spaßpanik vom Feinsten: Donald sprüht nur so vor Ideen, wie die Parkplatzmisere in Großstädten zu bekämpfen ist. Das Problem: Seine Vorschläge sind praktisch nicht sonderlich leicht umzusetzen. Also setzt man sich an eine Computersimulation. Die originellen Ideen Donalds werden so also allesamt einmal durchgespielt – mit Pro und Contra. Die Story lebt natürlich vor allem von den skurrilen Einfällen und den abwegigen Begründungen dafür, wieso diese nicht umsetzbar sind. Dabei sorgt sie für manchen Lacher, auch Palazzis Zeichnungen sind sehr schön anzusehen. Die Story ist insgesamt ein gutes Beispiel dafür, wie 25 Seiten lange Gagstorys sich präsentieren können, ohne langweilig zu sein, sondern wie sie absolut funktionieren und ihre Rolle im Reich der Disney-Comics spielen können.Note:2 --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Gut Eine ganz passable GGeschichte liefern hier Rudy Salvagnini und Marco Palazzi ab, obwohl das Grundgerüst mehr als bekannt ist: Donald verweist seinen Onkel Dagobert auf ein Alltagsproblem (hier: Parkplatzmangel) und liefert ihm ein paar schräge Einfälle, die Erfindergenie Daniel Düsentrieb dann in die Tat umsetzen soll. Tja, aber dann findet Salvagnini doch einen originellen neuen Kniff: Bevor Donalds unausgereiften Ideen in die Tat umgesetzt werden, soll ein Simulator diese austesten (sieht so aus, als hätte der gute Dagobert doch erstmals aus dutzenden vorherigen Geschichten nach gleichem Muster dazugelernt...). Donalds Ideen sind recht witzig, zeichnerisch ist das charmant umgesetzt. Auch das Ende - obwohl eigentlich typisch Dagobert - weiß durchaus (positiv) zu überraschen. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)

Dem Erfinder sei's gedankt[Bearbeiten]

Der Automatische Gassigeher im Einsatz (© Egmont Ehapa)

Schlecht Schwache Story: Daniel Düsentrieb verstrickt sich in den Tücken von automatischen Hundeleinen, die ihre Schützlinge Gassi führen. Dem Ganzen fehlt irgendwie der Pep, auch das Ende ist wunderlich: Daniel führt die Hunde selbst Gassi, obwohl der zentrale Grund für die Ablehnung der Leine darin lag, dass die Menschen mit ihren Hunden selbst raus wollten. Das ergibt nicht so recht einen Sinn.Note:5 --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Gut Ebenso recht charmant ist auch die folgende Kurzgeschichte von Silvia Gianatti um Ingenieur Düsentrieb: Wie gewohnt geht es um eine neue Erfindung Düsis, hier einen "Automatischen Gassi-Geher". Diese erfordert einige Verbesserung, bis Entenhausens stadteigenes Genie darauf kommt, was das eigentliche Problem ist... Einfach nur nett, als zwölfseitige Kurzgeschichte völlig in Ordnung und zeichnerisch von Giuseppe Facciotto schön umgesetzt. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)

Das Fisch-Kraftwerk[Bearbeiten]

Gut Ein überzeugender Scarpa-Klassiker: Um einer vermeintlich enormen Nachzahlung ans Elektrizitätswerk zu entgehen, beschließt Dagobert Duck, seinen eigenen Strom zu produzieren. Mit Düsentriebs Hilfe bastelt er sich ein kleines Kraftwerk aus elektrisch geladenen Fischen (Zitterwelse, um genau zu sein). Eine gute Idee, aber leider hat die Natur so ihre Tücken... Und selbstredend gelingt es der Panzerknackerbande, einen Schwachpunkt im System zu finden und das Duck'sche Imperium so zu attackieren. Eine klassische Panzerknackerstory in Entenhausen, in der Dagobert durch eine verrückte Erfindung Geld zu scheffeln versucht und sabotiert wird. Wenn dabei aber die Ideen so gut sind wie vom legendären Romano Scarpa, macht das einfach Spaß. Da er auch noch höchstselbst die Zeichnungen übernommen hat, steht dem Lesespaß nichts mehr im Wege. Die zweitbeste Story des Bandes, gespickt mit Scarpas Humor und seinen lustigen Einschüben am Rande, die seine Geschichten stets zu etwas Besonderem gemacht haben.Note:2 --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Highlight Die LTB-Redaktion hat hier mal wieder einen echten Klassiker ausgegraben: Eine Scarpa-Story von 1976! Manche alte Geschichten liest man und stellt fest, wie viel Zeit vergangen ist und wie sich manche Thematiken mit den Jahrzehnten geändert haben. Hier ist das - fast möchte man sagen leider! - eher nicht der Fall: Mit einem Plädoyer für alternative Energiegewinnung sowie der Problematik immenser Stromrechnungen liest sich diese Geschichte auch 15 Jahre nach ihrer deutschen Erstveröffentlichung noch erschreckend aktuell!

Aber auch darüber hinaus weiß diese Geschichte zu überzeugen: Dagobert und Daniel Düsentrieb - der somit in gleich drei aufeinanderfolgenden Geschichten eine große Rolle spielen darf - liefern eine recht originelle, für italienische Disney-Comics typisch schräge Idee der Energiegewinnung, die Panzerknacker wissen das wieder einmal für sich zu nutzen (und scheitern naturgemäß). Für Humor sorgen Dagoberts Panik vor der Stromrechnung sowie Donald als übereifriger Angestellter des Stromkraftwerkes, und das nicht zu knapp. Abgerundet wird das durch Scarpas wunderschöne Zeichnungen, die wieder für wohlige Nostalgie bei so manchem LTB-Fan wecken dürfte. Somit endet der Band mit dem klaren Höhepunkt, einer echten Top-Geschichte. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)

Fazit[Bearbeiten]

  • Highlight gleich 6 (!) italienische Storys, darunter zwei Maus-Geschichten
  • Gut alte Klassiker tauchen wieder auf (Das Fisch-Kraftwerk)
  • Mittelmaß nur 25 Seiten durchschnittlich, sinnfreier Rückentext
  • Schlecht mäßige Gagstorys
  • Schlecht oft ungute Zeichnungen

Gesamtnote:3 --Goofy 17:52, 10. Apr 2008 (CEST)

Gut Ein insgesamt wirklich gelungener Band - zumindest, wenn man sich durch die wirklich schlechte Titelgeschichte und ein wenig Mittelmaß gekämpft hat. Aber gerade die von Cavazzano toll umgesetzte Micky-Geschichte sowie die Nacht des rostigen Rächers als obligatorische Phantomias-Story wissen komplett zu überzeugen - und wer bis zum Schluss durchhält, der wird mit einem echt lohnenswerten und bemerkenswert aktuellem Scarpa belohnt. Insgesamt bietet der Band zwar eine schöne Mischung an Autoren, Zeichnern und Genres, ist für meinen Geschmack aber sehr Düsentrieb-lastig. Zu oft eingesetzt kann der geniale Erfinder mit Deus-Ex-Machina-Erfindungen aller Art irgendwann einfach nerven. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 22:01, 21. Mai 2023 (CEST)