Alle gegen einen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Handlung ==
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=== Teil I ===
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Ungewöhnliches Treffen in Klevers Luxusvilla… anwesend sind nicht nur der Besitzer und Mac Moneysac, sondern auch Gundel und sogar die Panzerknacker! Die beiden Milliardäre legen gleich die Karten auf den Tisch: Zu lange wurden sie von Dagobert an der Nase herumgeführt, sie alle. Zu lange haben sie schon probiert, ihn zu übertrumpfen oder zu bestehlen. Und zu lange schon scheitern sie an der Schläue und Achtsamkeit dieses alten Mannes. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Die vier wollen sich verbünden und ihn endlich ein für alle Mal zugrunde richten! Und dafür haben sie einen unfehlbaren Plan ausgearbeitet… Alarm im [[Geldspeicher]]. Gundel und die Panzerknacker greifen an! Und weder die Ducks, noch die Sicherheitsanlage können was ausrichten, denn Überraschung: Die Panzerknacker stürzen sich auf den [[Glückszehner|Ersten Zehner]], während Gundel sich an das Geld macht! Der Clou: Der Zehner ist zwar für Gundel unerreichbar gesichert, doch den Panzerknackern macht Knoblauch nichts aus. Umgekehrt kann Gundel die physischen Fallen für die Panzerknacker mit einem Zauberstabschwenker ausschalten. Die Ducks werden binnen weniger Sekunden überrumpelt, das Geld und der erste Zehner sind weg. Kurz darauf sind die Ganoven wieder bei Klever, Gundel bekommt ihren Zehner, doch die Panzerknacker müssen noch warten, denn ihr Geld wurde von Gundel in einer Zwischendimension geparkt, um es möglichst schnell aus dem Geldspeicher zu bekommen. Am besten steht es allerdings für Klever und Moneysac: Die Nachricht des Überfalls auf den Geldspeicher macht schnell die Runde und zeigt, dass Dagobert doch angreifbarer ist, als viele dachten – seine Aktien fallen in Rekordschnelle und Rekordtiefe. Genau darauf haben die beiden gewartet: Sie kaufen, was sie kriegen – zu Spottpreisen. Dagobert weiß davon noch nichts, denn momentan denkt er nur an den Zehner und macht sich auf die Jagd nach Gundel!
Ungewöhnliches Treffen in Klevers Luxusvilla… anwesend sind nicht nur der Besitzer und Mac Moneysac, sondern auch Gundel und sogar die Panzerknacker! Die beiden Milliardäre legen gleich die Karten auf den Tisch: Zu lange wurden sie von Dagobert an der Nase herumgeführt, sie alle. Zu lange haben sie schon probiert, ihn zu übertrumpfen oder zu bestehlen. Und zu lange schon scheitern sie an der Schläue und Achtsamkeit dieses alten Mannes. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Die vier wollen sich verbünden und ihn endlich ein für alle Mal zugrunde richten! Und dafür haben sie einen unfehlbaren Plan ausgearbeitet… Alarm im [[Geldspeicher]]. Gundel und die Panzerknacker greifen an! Und weder die Ducks, noch die Sicherheitsanlage können was ausrichten, denn Überraschung: Die Panzerknacker stürzen sich auf den [[Glückszehner|Ersten Zehner]], während Gundel sich an das Geld macht! Der Clou: Der Zehner ist zwar für Gundel unerreichbar gesichert, doch den Panzerknackern macht Knoblauch nichts aus. Umgekehrt kann Gundel die physischen Fallen für die Panzerknacker mit einem Zauberstabschwenker ausschalten. Die Ducks werden binnen weniger Sekunden überrumpelt, das Geld und der erste Zehner sind weg. Kurz darauf sind die Ganoven wieder bei Klever, Gundel bekommt ihren Zehner, doch die Panzerknacker müssen noch warten, denn ihr Geld wurde von Gundel in einer Zwischendimension geparkt, um es möglichst schnell aus dem Geldspeicher zu bekommen. Am besten steht es allerdings für Klever und Moneysac: Die Nachricht des Überfalls auf den Geldspeicher macht schnell die Runde und zeigt, dass Dagobert doch angreifbarer ist, als viele dachten – seine Aktien fallen in Rekordschnelle und Rekordtiefe. Genau darauf haben die beiden gewartet: Sie kaufen, was sie kriegen – zu Spottpreisen. Dagobert weiß davon noch nichts, denn momentan denkt er nur an den Zehner und macht sich auf die Jagd nach Gundel!
[[Datei:Alle gegen einen-3.jpeg|thumb|300px|rechts|Der Plan der Schurken hat mehr als einen Verlierer! (© Egmont Ehapa)]]
[[Datei:Alle gegen einen-3.jpeg|thumb|300px|rechts|Der Plan der Schurken hat mehr als einen Verlierer! (© Egmont Ehapa)]]

Version vom 17. November 2021, 18:51 Uhr

Alle gegen einen
Zio Paperone e l'ultima avventura
Erstveröffentlichung: 12. Februar 2013
Entstehungsdatum:
Storycode: I TL 2985-1P
Story: Francesco Artibani
Zeichnungen: Alessandro Perina
Seiten: 126
Deutsche Übersetzung: ?
Deutsche Erstveröffentlichung: LTB 452
Weiterführendes

Ind.PNG Infos zu Alle gegen einen

beim I.N.D.U.C.K.S.
Cover einer italienischen Luxusausgabe (© Panini)

Alle gegen einen (Original Zio Paperone e l'ultima avventura) ist eine Comicgeschichte von Francesco Artibani und Alessandro Perina. In der Geschichte verbünden sich Dagoberts vier Erzfeinde Klaas Klever, Mac Moneysac, Gundel Gaukeley und die Panzerknacker und treiben ihn gemeinsam in den Ruin. Die Story beschreibt Dagoberts schnellen Absturz und seinen harten Kampf, um wieder zurückzukommen und wird allgemein zu den besten Geschichten der neueren Zeit gezählt.

Figuren

Handlung

Teil I

Alle Gegner Dagoberts bei einem geheimen Treffen? Das kann nichts Gutes bedeuten… (© Egmont Ehapa)

Ungewöhnliches Treffen in Klevers Luxusvilla… anwesend sind nicht nur der Besitzer und Mac Moneysac, sondern auch Gundel und sogar die Panzerknacker! Die beiden Milliardäre legen gleich die Karten auf den Tisch: Zu lange wurden sie von Dagobert an der Nase herumgeführt, sie alle. Zu lange haben sie schon probiert, ihn zu übertrumpfen oder zu bestehlen. Und zu lange schon scheitern sie an der Schläue und Achtsamkeit dieses alten Mannes. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Die vier wollen sich verbünden und ihn endlich ein für alle Mal zugrunde richten! Und dafür haben sie einen unfehlbaren Plan ausgearbeitet… Alarm im Geldspeicher. Gundel und die Panzerknacker greifen an! Und weder die Ducks, noch die Sicherheitsanlage können was ausrichten, denn Überraschung: Die Panzerknacker stürzen sich auf den Ersten Zehner, während Gundel sich an das Geld macht! Der Clou: Der Zehner ist zwar für Gundel unerreichbar gesichert, doch den Panzerknackern macht Knoblauch nichts aus. Umgekehrt kann Gundel die physischen Fallen für die Panzerknacker mit einem Zauberstabschwenker ausschalten. Die Ducks werden binnen weniger Sekunden überrumpelt, das Geld und der erste Zehner sind weg. Kurz darauf sind die Ganoven wieder bei Klever, Gundel bekommt ihren Zehner, doch die Panzerknacker müssen noch warten, denn ihr Geld wurde von Gundel in einer Zwischendimension geparkt, um es möglichst schnell aus dem Geldspeicher zu bekommen. Am besten steht es allerdings für Klever und Moneysac: Die Nachricht des Überfalls auf den Geldspeicher macht schnell die Runde und zeigt, dass Dagobert doch angreifbarer ist, als viele dachten – seine Aktien fallen in Rekordschnelle und Rekordtiefe. Genau darauf haben die beiden gewartet: Sie kaufen, was sie kriegen – zu Spottpreisen. Dagobert weiß davon noch nichts, denn momentan denkt er nur an den Zehner und macht sich auf die Jagd nach Gundel!

Der Plan der Schurken hat mehr als einen Verlierer! (© Egmont Ehapa)

Die macht sich auf den Weg zum Vesuv. Die anderen Münzen der reichsten Menschen der Geschichte sind schon da und nun kann sie mit Dagoberts Zehner endlich das letzte fehlende Stück hinzufügen! Jetzt ihm kann sie die Münzen zu einem Amulett zusammenschmelzen, das ihr Midas' Kräfte verleiht und sie somit zur reichsten Frau der Welt macht. Als sie gerade den Kessel mit den Münzen in den Krater taucht, kommt Dagobert mit seinen Neffen. Sie versuchen, sie noch aufzuhalten, können aber nichts gegen ihre magischen Kräfte ausrichten. Gundel hält sie in Schach und Dagobert verliert dabei sogar seinen Zylinder, eines seiner liebsten Stücke, der in den Krater fällt. Und nun sind auch die Münzen dran. Doch als sie die Lava erreichen, passiert etwas, womit keiner gerechnet hatte: Der Hohe Rat der Hexenzunft erscheint, verurteilt Gundel dafür, dass sie wieder gescheitert sei, nimmt ihr ihre schwarzmagischen Kräfte und macht sie zur Fee! Gundel ist mehr als verwirrt: Das ist doch die richtige Münze? Oder haben die Panzerknacker sie etwa betrogen? Doch viel härter noch als sie trifft es Dagobert: Wenn Gundel ihre Hexenkräfte verloren hat, kann sie sein Geld nicht mehr zurückholen. Es ist für immer verloren.

Er kehrt nach Entenhausen zurück. Noch gibt er sich kampfeslustig. Doch dort erwartet ihn der nächste Riesenschock: Der Geldspeicher wird von Klever und Moneysac besetzt. Der Wert von Dagoberts Besitztümern ist über Nacht so ins Bodenlose gestürzt, dass die Banken zur Sicherung ihrer Ansprüche Dagoberts Liegenschaften wie den Speicher herangezogen haben. Und die beiden haben die beiden nun gekauft, einschließlich der Banken. Ja, nun sollte Dagobert der Tatsache ins Auge sehen: Er ist am Ende.

Teil II

Gundel hat mit ihrem neuen Leben als Fee ganz schön zu kämpfen! (© Egmont Ehapa)

Ja, am Ende ist Dagobert wirklich. Alles ist verloren: Sein Geld, sein Speicher mit all seinen Erinnerungen, sein Zylinder, sein Zehner… Niedergeschlagen und leblos lässt er sich bei Donald nieder. Doch auch das geht schnell nicht mehr: Donalds Haus gehört ja jetzt ebenfalls Klever und Moneysac. Sie schmeißen die Ducks raus und lassen die Panzerknacker einziehen, um sie ruhigzustellen, denn die wollen endlich ihr Geld haben. Die Ducks ziehen also bei Oma ein. Dort finden sich auch nach und nach alle möglichen Verwandte und Freunde ein, um Dagobert Trost zu spenden. Doch das hilft nichts: Dagobert ist ein gebrochener Mann, ein trauriges und mitleiderregendes Gespenst seiner selbst, der in Apathie und tiefer Depression versandet. Immerhin lässt er sich dazu überreden, auf Omas Hof mitzuhelfen, um überhaupt was zu tun. Auch Donald hat ein Problem: Da die Panzerknacker nun in seinem Haus sind, laufen sie Gefahr, sein Phantomias-Versteck zu finden! Also kehrt er noch einmal zurück. Und dabei hört er allerlei Interessantes: So erfährt er endlich, was der Leser schon längst weiß: Die Ganoven haben sich nicht nur mit Gundel, sondern auch mit Klever und Moneysac verbündet – es handelt sich um eine riesige Verschwörung!

Die Nachricht der drohenden Planierung des Glatzenkogels weckt Dagobert auf! (© Egmont Ehapa)

Am nächsten Morgen ist die Hölle los bei Oma: Baptist, der seinen neuen Chefs fristlos gekündigt hat, ist da und hat erzählt, dass Moneysac und Klever den Glatzenkogel einebnen und ein Einkaufszentrum sowie eine von Moneysacs revolutionären Mülentsorgungsanlagen auf das Gelände bauen wollen. Das rüttelt Dagobert wach. Das Wahrzeichen der Stadt abzureißen geht dann doch zu weit. Nun ist er wieder entschlossen, sich sein Geld zurückzuholen, um sich seinen Feinden in den Weg zu stellen. Gemeinsam mit Donald begibt er sich zu Gundel, die ganz schön mit ihrem neuen Leben als Fee zu kämpfen hat. Sie überreden sie, mit ihnen zum Hohen Rat der Hexenzunft zu gehen, damit sie ihre Macht als Hexe zurückbekommt und das Geld zurückholen kann! Dafür müssen sie hinab in den Vesuv und die Pforte des Pluto durchschreiten, doch auch das kann Dagobert nicht mehr aufhalten und so machen sie sich auf den Weg. Nach einem strapazenreichen Hindernislauf haben sie die Pforte auch tatsächlich erreicht…

Teil III

Der Hohe Rat der Hexenzunft hat genug von Gundel! (© Egmont Ehapa)

Sie durchschreiten die Pforte und gelangen zum Hohen Rat. Der ist erstmal nicht besonders erfreut, die drei zu sehen. Dagobert schafft es jedoch, sie zur Rede zu stellen. Sie erklären, wieso Gundels Zauber nicht funktioniert hat: Als sie den Zehner einschmelzen wollte, war Dagobert schon nicht mehr der reichste Mann der Welt! Daher konnte der Zauber nicht funktionieren. Doch Dagobert lässt sich nicht entmutigen. Er redet weiter auf den Rat ein, bis dieser nach eingehender Beratung einsieht, dass er Gundel ungerecht behandelt hat und ihr ihre Hexenkräfte zurückgibt! Sie zaubert das Geld zu Dagoberts Zuhause zurück. Als Dagobert das hört, wird er fuchsteufelwild: Das ist doch der Geldspeicher! Und der ist jetzt im Besitz von Moneysac und Klever! Somit hat ihm das alles nichts gebracht! Und damit nicht genug: Bei der Auseinandersetzung mit dem Rat hat Gundel seinen Zehner fallen lassen und der ist nun über eine der zahllosen Bodenspalten noch tiefer in die namenlosen Tiefen unter der Höhle gefallen! Gundel weigert sich, dort hinzugehen, doch Dagobert hat wieder Mut gefasst und will zumindest seinen Zehner zurückbekommen. Donald folgt ihm in die Dunkelheit. Doch da machen sie einen falschen Schritt und stürzen in die Tiefe…

Unerwartetes Zusammentreffen mit alten Bekannten, die Dagobert gleich auch noch ein wertvolles Geschenk machen! (© Egmont Ehapa)

Als sie wieder aufwachen, sehen sie sich einem seltsamen Geschöpf gegenüber. Aber dieses Geschöpf kennen sie doch!! Es handelt sich um einen der Kuller und Roller, denen sie bereits früher begegnet waren! Und Dagoberts Zehner ist auch da. Doch als sie weiter in die Höhle vordringen, beobachten sie Seltsames: Ganze Scharen der rollenden Wesen verlassen die unterirdischen Gewölbe! Der Kuller, dem sie eben begegnet waren, erklärt die Lage: Seit Kurzem kommen von oben Tonnen stinkenden Zeugs und seltsame Riesenmaulwürfe, die die Höhlen zu stinkenden, unbewohnbaren Höllen machen. Nun sehen und riechen die Ducks es auch: Aus den unzähligen Tunneln kommt unaufhörlich Müll! Und die Riesenmaulwürfe sind eigentlich fahrende Roboter, die den Müll sortieren und gegen die die Kuller nichts machen können. Wo kommen die alle her? Mit der Hilfe der Kuller folgen die Ducks einem der Müllgänge ganz nach oben – und landen in einer von Moneysacs hochgepriesenen Müllentsorgungsanlagen! Also schmeißt der Ganove die Abfälle einfach in die Höhlen und sackt die Prämie ein! Von wegen Umweltschutz! Zurück in der Höhle zeigt Donald den Kullern, wie man die Roboter ausschaltet. Nun startet die Revolte auch unter der Erde! Zum Dank geben die Kuller Dagobert etwas wieder, was er bei seinem ersten Besuch hatte liegen lassen: Seinen ersten Zylinder (siehe auch hier Land unter der Erdkruste). Und zwar seinen allerersten, nicht den, den vor ein paar Tagen im Vesuv hatte fallen lassen. Nun fühlt er sich wieder im Vollbesitz seiner Kräfte!

Donald und Dagobert verabschieden sich von ihren Freunden und begeben sich wieder an die Oberfläche zu Omas Hof. Und dort erwartet sie die nächste Riesenüberraschung: Dagoberts Geld! Gundel hatte es ja zu Dagoberts Zuhause zurückgezaubert und weil das nach dem Verlust seines Geldspeichers offenbar nicht mehr der Speicher, sondern Omas Hof war, ist es nun hier gelandet! Jetzt läuft wieder alles rund. Gemeinsam mit den Freunden und Verwandten, die alle zusammen bei Oma auf seine Rückkehr gewartet hatten, bereitet Dagobert sich für den letzten Schlag vor…

Teil IV

Dagoberts neues Zuhause! (© Egmont Ehapa)

Die Panzerknacker halten einfach nicht still. Sie wollen endlich ihr Geld haben! Dass das längst wieder bei Dagobert ist, wissen sie nicht… und sie hätten sich nicht mit Mac Moneysac anlegen sollen. Denn der hat keine Skrupel und schreckt noch nicht einmal davor zurück, seine Partner zu verraten, wenn sie sich ihm in den Weg stellen – er lässt die Panzerknacker kaltstellen. Währenddessen tun die Ducks so, als sei Dagobert verschollen. Das schlägt natürlich schnell Wellen und dringt zu Moneysac und Klever. Hier zeigt sich nun die wahre Seite der beiden: Während Klever tatsächlich von Gewissensbissen geplagt wird und hofft, dass seinem Erzfeind nichts Schlimmes zugestoßen ist, ist Moneysac hocherfreut über diese neue Wendung! Doch das nächste Problem kündigt sich bereits an: Diese, Gitta und viele weitere Entenhausener protestieren vor dem Glatzenkogel! Zwar haben die beiden neuen reichsten Männer der Welt den Bürgermeister fest im Griff, doch schließlich wird die Planierung des Hügels zumindest vorübergehend von Dussel gestoppt, der es einfach im Blut hat, alles zum Stehen zu bringen.

Streit unter „Verbündeten“ (© Egmont Ehapa)
…den Kuno (als Maharadscha) und Dagobert (als Visir) gut zu nutzen wissen, hier beim Austricksen Klevers! (© Egmont Ehapa)

Insgesamt läuft nicht alles rund im Hause Klever-Moneysac: Zwischen den beiden gibt es kontinuierlich Streit und es zeichnet sich bereits ab, dass die Zusammenarbeit nicht mehr lange funktionieren wird. Und höchstwahrscheinlich wird es Moneysac sein, der Klever aus dem Weg räumt und die Zügel übernimmt, denn von beiden ist er der deutlich skrupellosere! Das nutzt Dagobert aus. Dank einer Erfindung Daniel Düsentriebs taucht er in der Nacht als Geist bei Klever auf. Der sieht seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet: Dagobert ist tot! Der bläut dem schockierten Erpel ein, er müsse sich vor Moneysac in Acht nehmen, lieber solle er noch jemand drittes in das Imperium einbeziehen, um ein größeres Gegengewicht zu schaffen… Am nächsten Tag fährt Dagobert dann mit Kuno als Maharadscha durch die Stadt. So werden sowohl Klever, als auch später dann Moneysac, ausgetrickst: Beide sind, vom Misstrauen ihrem Partner gegenüber getrieben, einverstanden, den Maharadscha als neuen Partner zu nehmen – Klever, um ihn als Gegengewicht gegen den zu gefährlichen Moneysac zu haben, Moneysac, um mit ihm den dummen und zu weichen Klever zu ersetzen.

Als nächstes kommt Phantomias ins Spiel. Er will die Panzerknacker holen und zu einem Geständnis zwingen. Nach einigen Schwierigkeiten (Moneysac hatte seine in Ungnade gefallenen Partner ja bereits kaltstellen lassen) sind die Panzerknacker in Phantomias' Hand und sogar ganz willig, ihren beiden früheren Verbündeten in den Rücken zu fallen! Nun ist alles bereit für den großen Showdown. Gerade, als der Startschuss für den Abriss des Geldspeichers fallen soll, tritt Dagobert auf die Bühne. Wegen des Abrisses ist die ganze entenhausener Presse anwesend und assistiert dem Knüller des Jahrhunderts: Erst einmal gehört der Hügel Moneysac und Klever nicht mehr. Beim Treffen mit dem „Maharadscha“ hatte Klever in der Eile unterschrieben ohne zu gucken und so den Glatzenkogel samt Speicher Dagobert überlassen! Als nächstes lässt der dank einer Erfindung Daniel Düsentriebs den Müll aus den Höhlen der Kullern wieder an die Oberfläche kommen und zeigt so der ganzen Welt, was für ein Betrug Moneysacs „Müllentsorgungsanlagen“ waren! Und als letztes werden die rachsüchtigen Panzerknacker vorgeladen, die die Verschwörung denunzieren! Alles bricht zusammen. Klever frisst schon seine Melone, als Dagobert noch ein Angebot macht: Wenn die beiden ihm seinen gesamten Besitz zurückgeben, verzeiht er ihnen…

Alles ist wieder an seinem Platz! (© Egmont Ehapa)

Sie haben keine andere Wahl. Und so ist wieder alles, wie es sein soll: Der Geldspeicher ist in Dagoberts Besitz, samt Trophäen, Geld und Erstem Zehner. Und nun versammelt er seine ganze Familie und seine Freunde, alle, die ihm bei diesem langen Kampf geholfen haben, auf dem Galtzenkogel zu einem großen Picknick. Ihnen gilt sein Dank, denn ohne sie wäre sein Comeback nicht einmal annähernd möglich gewesen. Ja, das größte Glück ist es, Familie und Freunde zu haben wie er – er ist wirklich der reichste Mann der Welt!

Hintergrund

Rezeption

Alle gegen einen wird allgemein zu den besten Geschichten der neueren italienischen Produktion gezählt. Grund dafür sind etliche Elemente, die die Geschichte ausmachen: die sehr ernste Handlung, die deutlich weiter geht, als alle Geschichten zuvor, da Dagoberts Gegner ihn hier tatsächlich in den Ruin treiben und er komplett am Ende scheint und in eine tiefe Depression fällt; die unglaublich vielfältige Charakterisierung der Figuren, von Dagobert, der in allen möglichen Facetten gezeigt wird, über die Entenhausener Freunde, die sehr menschlich handeln, bis zu den Feinden, die auch auf verschiedenste Weise charakterisiert werden, wobei vor allem der Kontrast zwischen Klever und Moneysac interessant ist; die sehr lange und komplexe und dennoch schnelle und schlüssige Handlung; die zahlreichen Verweise auf ältere Autoren und Klassiker und schließlich die weichen und dynamischen Zeichnungen Alessandro Perinas. All das macht, dass die Geschichte bei vielen Fans sehr beliebt ist. Das zeigt sich auch in Fakten: Die Geschichte wurde in die LTB Fan Edition gewählt und belegt beim Inducks den 53. Platz, womit sie die beste neuere italienische Duck-Story ist (Stand November 2021).[1] Im F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F. wurde sie anlässlich des 50. Geburtstags des Lustigen Taschenbuchs zur zweitbesten, jemals im LTB erschienenen Geschichte gewählt.[2]

Die Figuren

Die Macht der Gemeinschaft!(© Egmont Ehapa)

Wie bereits erwähnt, sticht in dieser Geschichte vor allem die Charakterisierung der zahlreichen Figuren hervor. Erst einmal ist auffällig, dass Artibani ein riesiges Arsenal an Freunden und Verwandten Dagoberts verwendet, die dauernd in einer dreidimensionalen, lebendigen Art und Weise miteinander interagieren und allesamt einen Platz in der Handlung haben und entscheidend zu seinem Comeback beitragen:

  • Donald zeigt sich sehr charakterstark, was vor allem beim Verlust seines Hauses deutlich wird, wo er nicht, wie von Klever und Moneysac erwartet, beginnt zu toben und zu wüten oder zu winseln, sondern erst einmal seine Neffen tröstet. Er überwindet all seine Ängste und folgt seinem Onkel überall hin. Donald ist immer geistesgegenwärtig und greift ein, wenn es nötig ist. Auch seine Rolle als Phantomias ist bemerkenswert: Scheint er in vielen Abenteuern vergessen zu haben, dass er auch noch eine Rolle als Superheld hat, ist er sich ihrer hier vollständig bewusst und spielt mit seinen beiden Identitäten eine wichtige Rolle.
  • Oma ist hilfsbereit wie immer. Sie nimmt die obdachlosen Ducks ohne zu zögern auf und versorgt sie; im Laufe der Handlung wird ihr Hof zu Dagoberts neuem Zuhause und zum Zentrum des „Wiederstands“.
  • Daisy und Gitta werden hier zu engagierten Aktivistinnen, die sich für den Erhalt des Geldspeichers und gegen Moneysac und Klever aussprechen und damit etliche Entenhausener mobilisieren und so sogar den Bürgermeister kurzfristig umstimmen.
  • Baptist und Rita Rührig sind ihrem geliebten Chef treu wie immer, sie kündigen fristlos, als der Speicher den Besitzer wechselt und unterstützen Dagobert weiterhin.
  • Kuno Knäul verkleidet sich für Dagobert als Maharadscha. Er spielt seine Rolle sehr überzeugend und kann so sowohl Moneysac, als auch Klever übers Ohr hauen.
  • Dussel schafft es, Moneysac und Klever aufzuhalten, da er überall Chaos säht (und hier scheint es sogar beabsichtigt zu sein…)
  • Daniel Düsentrieb unterstützt Dagobert mal wieder mit seinen Erfindungen; er liefert eine Müllkompressionsmaschine, ein Gespenstrifizierspray und wieder mal eines seiner typischen Gefährte, mit denen die Ducks noch einmal die Kuller besuchen können.
  • Die Kuller und Roller schließlich, die Dagobert durch die Rückgabe seines ersten Zylinders mental sehr stark unterstützen und schließlich entscheidend zur Auflösung des Falls beitragen.

Insgesamt fällt auf, dass alle hier Dagobert unterstützen und zusammenhalten – ganz im Gegensatz zu den Feinden, bei denen auch aus diesem Grund am Ende alles schiefläuft…

Gundel und die Panzerknacker sind als Einzelgänger charakterisiert, die nur endlich reich werden, aber niemandem schaden wollen. So erschließen sie sich auch beide unabhängig voneinander, Dagobert am Ende zu unterstützen. So werden sie dem Leser im Laufe der Geschichte fast schon sympathisch, Gundel als Opfer des Hohen Rats, der sie zu Unrecht in eine Fee verwandelt und so komplett ihrem Element entreißt, und die Panzerknacker als Opfer Klevers und Moneysacs, die von Anfang an nur als halbe Partner gesehen werden und durch ihre Naivität nichts aus dem Deal gewinnen. Besonders interessant sind jedoch Klever und Moneysac, die hier als überaus verschieden dargestellt werden. Klaas Klevers Ziel, war es immer nur, Dagobert zu übertrumpfen – ihn dann so leiden zu sehen, fügt ihm dann doch sehr starke Gewissensbisse zu und als er Dagobert schließlich sogar tot glaubt, verzweifelt er fast vor sich selbst. es tut ihm sehr Leid und er fragt sich, ob Dagobert ihm jemals verzeihen kann… Moneysac (der hier übrigens sein Comeback in italienischen Geschichten feiert) hingegen zeigt sich so gefühls- und skrupellos wie immer. Er scheut nicht nur davor zurück, seine Gegner aus dem Weg zu räumen und erfreut sich an ihrem Leid, sondern hält sich auch bei den Partnern nicht zurück, so lässt er die Panzerknacker kaltstellen und will sogar Klever aus dem Weg räumen. Er stellt sich schnell als der wahre Böse der Geschichte raus, der die anderen nur zu seinen Zwecken instrumentalisiert und vor nichts zurückschreckt.

„Ich hoffe nur, ihm ist nichts Schlimmes zugestoßen!“
„Was schert das uns? Ist doch seine Sache, wenn er sich übernimmt. Sagen Sie bloß, Sie haben Mitleid mit ihm, Klever?“
„Ich weiß nicht… es ist seltsam. Mein Leben lang habe ich mir gewünscht, ihn loszuwerden. Doch nun meldet sich plötzlich mein Gewissen.“
Klaas Klever & Mac Moneysac

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Vier sehr verschiedene Bösewichte: Während die Panzerknacker von ihren Partnern nicht mal für voll genommen werden und Gundel sich auch schnell auf der Seite der Verlierer wiederfindet, scheinen es erst einmal Klever und Moneysac zu sein, die die Zügel in der Hand halten. Doch auch Klever bekommt im Laufe der Geschichte doch noch ein Gewissen… und als er dann glaubt, Dagobert indirekt umgebracht zu haben, gehen sogar mit ihm die Gefühle durch. Einzig Moneysac hat, wie Dagobert schon sagt, keine Skrupel. Er stellt sich als der wahre Bösewicht der Geschichte heraus, der noch nicht einmal vorm Verrat der eigenen Partner zurückschreckt!
So niedergeschlagen hat man Dagobert wohl noch nie gesehen… doch umso beeindruckender ist sein darauffolgende Kampf um die Rückkehr an die Spitze! (© Egmont Ehapa)

Bleibt schließlich noch Dagobert. Die Geschichte begleitet ihn während seines Abstiegs, während seiner apathischen Depression, während seines langen und harten Aufstiegskampfes und schließlich bis zu seinem Sieg. Somit zeigt sie ihn unter den verschiedensten Lichtern und Facetten. Anfangs ist er noch kampflustig und unnachgiebig – der Dagobert, den man aus vielen Geschichten kennt. Doch sobald er alles verloren hat, zeigt Artibani einen Dagobert, wie man ihn zuvor nur selten gesehen hat: geschlagen, hoffnungslos, depressiv. Und das in einer völlig neuen Dimension, die den Charakter deutlich menschlicher macht. Am bemerkenswertesten ist allerdings die Wiederauferstehung des Charakters, als er durch die drohende Planierung des Glatzenkogels seine Werte in Gefahr sieht, und der darauffolgende, beispiellose Kampf um sein Comeback an die Spitze. Dabei wird Dagobert in seiner ganzen Entschlossenheit gezeigt, wie man ihn von Autoren wie Carl Barks oder Don Rosa kennt, er scheut vor keiner Gefahr zurück und kommt so schließlich auch an sein Ziel. Und hier wiederum zeigt er sich wieder von einer ganz neuen Seite: Nicht etwa wie in Der Großmagnat aus Calisota aus Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden, wo er, als der lange Aufstieg endlich abgeschlossen ist, sich von Familie und Freunden abwendet, obwohl der Erfolg ohne sie gar nicht möglich gewesen wäre. Nein, hier scheint er aus seiner früheren Erfahrung gelernt zu haben, er weiß, wie wichtig Freunde und Verwandte sind und er zeigt es schließlich auch ohne zu zögern:

„Haha! Das größte Glück ist es doch, Familie und Freunde zu haben wie euch!“
Dagobert Duck

„Aber am meisten trifft mich, dass sie vorhaben, meinen Hügel einzuebnen! Er ist das Wahrzeichen von Entenhausen! Ein Symbol dafür, dass jeder, der an der Spitze stehen will, einen Aufstieg zu bewältigen hat! Dass nur harte Arbeit und zähes Ringen zum Ziel führen!“
Dagobert Duck

Bezüge

In der Geschichte gibt es einige Bezüge und Hommagen an ältere Klassiker amerikanischer und italienischer Autoren, wie Carl Barks, Rodolfo Cimino oder Don Rosa.

Carl Barks dürfte Bezugspunkt Nummer eins gewesen sein. Er ist nicht nur im letzten Panel höchstpersönlich unter Dagoberts Freunden zu sehen (unten links), sondern lieferte auch einige Geschichten, auf denen Artibani sich in Alle gegen einen basiert:

  • Die Kuller und Roller kommen aus Land unter der Erdkruste. Die Wesen erinnern sich noch an ihr damaliges Treffen mit Dagobert, das eher unfriedlich ausgegangen war – verzeihen ihm hier aber schnell, vielleicht auch, weil sie so unter Druck stehen.
  • Ebenfalls in Land unter der Erdkruste wird auch gezeigt, wie Dagobert seinen geliebten Zylinder unter der Erde verliert, den er in dieser Geschichte schließlich wieder einsammelt.
  • Im Original verkleidet Kuno Knäul sich als der „Maragià del Verdestan“, das ist de italienische Name für den Maharadscha von Zasterabad aus Barks' Der reichste Mann der Welt aus dem Jahre 1952![3] In der deutschen Übersetzung ist allerdings vom „Maharadscha von Murmlpur“ die Rede, wozu der Bezugspunkt verloren geht.
Ehrung eines alten Meisters… (© Egmont Ehapa)

Ebenfalls in Person im Comic abgebildet ist Rodolfo Cimino, der sich ebenfalls im letzten Panel zu Dagoberts besten Freunden zählen darf und es sich neben Barks mit Schreibblock und Comicskizzen in einem Sessel gemütlich gemacht hat. Cimino war ziemlich genau ein Jahr vor Veröffentlichung der Geschichte, also wahrscheinlich bereits während des Entstehungsprozesses, verstorben und auch wird auch sonst in der Geschichte honoriert:

  • Das verrückte Gefährt in Form eines Marienkäfers, das Düsentrieb baut, um Donald nochmal zu den Kullern zurückzubringen, ist natürlich eine Hommage an die unglaubliche Vielfalt der irrwitzigsten Fahrzeuge, mit denen Cimino Dagobert in seinen Geschichten ins Abenteuer schickt.
  • Sogar Dagobert selbst ehrt den Meister der italienischen Disney-Geschichten voller Anerkennung in Anspielung an eben diese von Cimino verwendeten Gefährte:
„In jedem Abenteuer, das etwas auf sich hält, gibt es ein futuristisches Gefährt.“
Dagobert Duck

Schließlich hatte auch Don Rosa sicherlich einen großen Einfluss auf die Entstehung dieser Geschichte. Zwar gibt es keine direkten Anspielungen wie bei Barks und Cimino, dennoch gibt es einige nicht übersehbare Parallelen zwischen seinem Werk und Alle gegen einen:

  • Die Charakterisierung Dagoberts ist teilweise stark an Don Rosa angelehnt. Vor allem sein Kampf um die Rückkehr gleicht aus und Dagoberts Entschlossenheit gleichen im Prinzip sehr stark Don Rosas gesamter Reihe Sein Leben, seine Milliarden, in der gezeigt wird, wie Dagobert überhaupt erst an die Spitze gekommen ist.
  • Das Ende von Alle gegen einen weist außerdem auffällige Parallelen mit dem 11. SLSM-Kapitel Der Großmagnat aus Calisota auf. Besser gesagt handelt es sich um das genaue Gegenteil: In Der Großmagnat aus Calisota erfährt Dagobert gegen Ende der Geschichte, dass er der reichste Mann der Welt ist und sein Ziel somit erreicht hat. Daraufhin wendet er sich endgültig von seiner Familie ab, obwohl sie ihn maßgeblich auf dem Weg zu Erfolg unterstützt hatte – im letzten Panel dann verlassen seine letzten Verwandten traurig und enttäuscht den Glatzenkogel, während Dagobert sich über sein Geld freut. In Alle gegen einen hingegen versteht Dagobert, wie wichtig Familie und Freunde sind, im letzten Panel dann würdigt er sie, während sie fröhlich auf dem Hügel picknicken. Das wiederum ähnelt im Prinzip dem letzten Kapitel aus Don Rosas Reihe, in dem Dagobert zu seiner Familie zurückfindet.
  • Ebenfalls Parallelen zu Don Rosa gibt es in den anderen Sachen, die Dagobert wichtig sind, wie die zahllosen Artefakte und Trophäen aus vergangenen Abenteuern, an denen ihm sehr viel liegt.
  • Schließlich hatte Don Rosa bereits in Sein goldenes Jubiläum eine ähnliche Idee verarbeitet, indem er Mac Moneysac, Gundel Gaukeley und die Panzerknacker zusammenarbeiten lässt. Allerdings kommt die Geschichte ohne Klaas Klever aus und arbeitet Dagoberts Kampf zurück nicht so sehr aus wie Artibanis Werk.
  • Am Anfang der Geschichte (Seite 8, oberstes Panel) wird Dagoberts Trophäenkammer gezeigt, einige der dargestellten Schätze könnten Hinweise auf Rosa-Geschichten sein. So ist das Straußeneinugget zu sehen, der Schild am rechten Rand erinnert in den Grundzügen stark an Don Rosas Variante eines Schildes des Clan der Ducks (wie sie zum Beispiel auf der 13. Seite von Der Milliardär im Hochmoor gezeigt wird), der Falke schließlich war ebenfalls bereits bei Rosa zu sehen, in Schrumpfende Onkels, wo er wiederum eine Anspielung an den Film Die Spur des Falken darstellt.
  • Übrigens hatte auch Don Rosa Donald und Dagobert in Der Allesauflöser noch einmal auf die Kuller und Roller stoßen lassen. In der ursprünglichen Version sollte Dagobert hier bereits seinen bei Barks verlorenen Zylinder abholen – Don Rosa verwarf die Idee allerdings wieder[4] und gab somit Artibani die Möglichkeit, sie in dieser Geschichte zu verwenden!
Sein Leben, seine Milliarden Kapitel 11.jpg
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Interessante Parallelen zwischen Alle gegen einen und Der Großmagnat aus Calisota. Sagt Dagobert in Rosas Geschichte noch, er sei der reichste Mann der Welt (ist es aber, wie Mathilda hier treffend feststellt, eigentlich nicht), weiß er bei Artibani: Jetzt ist er wirklich der reichste Mann der Welt, denn jetzt hat er auch den Wert von Freunden und Familie verstanden…

Somit bietet die Geschichte einen vereinenden Mix zwischen amerikanischer und italienischer Disney-Comic-Tradition. Besonders gut lässt sich das noch einmal durch die verwendeten Figuren verdeutlichen: Auf der einen Seite stehen „amerikanische“ Figuren wie Mac Moneysac oder die Kuller und Roller, die zuvor in Italien kaum oder gar nicht Fuß fassen konnten. Auf der anderen rein italienische wie Gitta Gans, Kuno Knäul oder Phantomias, die nie wirklich von amerikanischen Autoren verwendet wurden.

Aktuelle Themen

Umweltverschmutzung zum großen Nachteil einiger Völker, eines der weiteren Themen dieses Comics (© Egmont Ehapa)

Die Geschichte reißt auch eine Reihe aktueller Probleme auf, die der Geschichte eine gesellschaftskritische Seite geben. Erst einmal zeigt sie, wie schnell ein ganzes Wirtschaftsimperium untergehen kann, wenn die Anleger das Vertrauen verlieren und in Panik alles abwerfen, wovon dann andere Reiche profitieren. Auch der Bürgermeister kann als Parodie auf viele moderne Politiker gesehen werden: Im Grunde genommen will er das Gute und hängt an seiner Stadt und ihrer Bevölkerung, doch als die Wirtschaftsmagnaten drohen, ihr Kapital und ihre Industrien in eine andere Stadt zu verfrachten und ihm also den Geldhahn abzudrehen, gibt er schnell klein bei. Brisant sind schließlich noch Moneysacs Müllentsorgungsanlagen. Tatsächlich ist das Prinzip, den Müll eigentlich gar nicht zu entsorgen, sondern einfach nur woandershin zu verfrachten ein auch in der wahren Welt durchaus Geläufiges. So werden Unmengen an Müll in Drittstaaten geliefert, wo sie nicht nur die Umwelt verschmutzen und aufgrund der häufig meeresnahen Lage der Deponien drohen, in die Ozeane zu gelangen, sondern auch noch die lokalen Bevölkerungen (hier symbolisiert durch die Kuller und Roller) massiv einschränken und sie teilweise sogar ihres Zuhauses berauben oder zu Kinderarbeit treiben können.

Deutsche Veröffentlichungen

Einzelnachweise