Ahnentafel der Ducks (Ulrich Schröder)

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Die Ahnentafel der Ducks, wie sie im Heft fest eingeklammert ist (Fotomontage; © Egmont Ehapa)

Die Ahnentafel der Ducks lag 1995 als Poster dem DDSH 137 bei. Die Recherchen erfolgten von Christof Eiden, die Rahmenillustration stammt von Ulrich Schröder,[1] die Abbildungen innerhalb des Ahnenteppichs stammen aus Barks-Comics und sind von Carl Barks und Kay Wright gezeichnet. Das Poster wurde 2019 im Comicband „Der Stammbaum der Ducks“ nachgedruckt.

Abbildung[Bearbeiten]

Auf der Illustration, welche die Ahnentafel umrahmt, sind die Familie Duck in einer Burg zu sehen, bei der es sich wahrscheinlich um Dagoberts schottisches Schloss Duckenburgh handelt. Dagobert trägt einen Kilt und Schottenhut mit dem Muster des Clans der Ducks, das er im Barks-Comic „Der Hund der Whiskervilles“ (Hound of the Whiskervilles) wiederentdeckte. Im Hintergrund wischt Donald den Staub direkt über der Rüstung von Sir Dümpelfried Duck aus „Das Gespenst von Duckenburgh“ (The Old Castle's Secret), wobei er husten muss. Tick, Trick und Track schauen mit gemischten Gefühlen auf die Ahnentafel, welche auf einem Wandteppich dargestellt ist, der durch die Darstellung von Tick, Trick und Track recht neu sein muss.

Die Rahmenillustration von Ulrich Schröder ist per Airbrush-Methode eingefärbt, die Abbildungen der Ahnen entstammen der Darstellung in den Comics von Carl Barks und Kay Wright oder sind eine Silhouette davon. Donalds Matrosenbluse ist, wie in den meisten Titelbildern und Illustrationen, blau statt schwarz eingefärbt, auch die Pullover der Drillinge sind in ihren Farben eingefärbt statt schwarz wie in den Comics.

Abgebildete Familienmitglieder[Bearbeiten]

Zur einfacheren Handhabung wird hier die wissenschaftliche Nummerierung nach Kekule[2] verwendet, um die Generationen zu trennen. Als Proband werden die Drillinge Tick, Trick und Track verwendet, um alle aufgelisteten Generationen zu umfassen. Dabei ist die Ahnentafel optisch angepasst worden, um fehlende Generationen auszulassen und die drei Ahnenlinien (englische, schottische und arabische Linie) parallel darzustellen. Die Lebensdaten entstammen ebenfalls der Ahnentafel, welche sie wiederum aus den Comics übernahmen.

Generation 0[Bearbeiten]

Generation 1[Bearbeiten]

Generation 2[Bearbeiten]

Generation 3[Bearbeiten]

Generation 4[Bearbeiten]

Englische Linie[Bearbeiten]
Schottische Linie[Bearbeiten]
Arabische Linie[Bearbeiten]

Generation 5[Bearbeiten]

Schottische Linie[Bearbeiten]
Arabische Linie[Bearbeiten]

Generation 6[Bearbeiten]

Schottische Linie[Bearbeiten]

Hintergrund und Einfluss[Bearbeiten]

Die Ahnentafel ist auf der Abbildung auf einem genealogischen Wandteppich (auch Ahnenteppich) gestickt, entspricht aber nicht ganz dem üblichen Schema: Statt den Probanten unten mittig zu platzieren und nach oben hin die vorherigen Generationen aufzubauen, die sich nach unten nicht weiter abzweigen,[3][4] ist die jüngste Generation bei der Ahnentafel der Ducks oben platziert und weit gefächert wie bei einem Stammbaum.[5]

Die Namens- und Zeitangaben der Prinzen und des Kalifen von Bagdad entstammen „Der Erbe des Dschingis-Khan“ (1967) von Tony Strobl und Übersetzung von Erika Fuchs, die das Barks-Skript „King Scrooge the First“ bearbeiteten. Eine originalgetreuere Fassung von Barks' Zeichnungen und Sprechblasentexte erschien 2007 mit Daan Jippes' „Schah Dagobah der Erste“ dank der Übersetzung von Gerd Syllwasschy. Dort wurden die Vorfahren der Familie Duck als Dagobah der Erste (King Scrooge-Shah), Prinz Donah (Prince Donduk) und die Jungprinzen (the sub-princes) übersetzt.

Bei Deppi Seppi und Mameluck Dankwart Duck wurden die Namen der unterschiedlichen Comic-Übersetzungen in einen langen Namen zusammengefasst. Ähnlich wie beim 1994 auf Deutsch veröffentlichten Stammbaum der Ducks von Don Rosa wurden bei Dorette Anette Lisette Duck und Emil Erasmus Erpel die unterschiedlichen Namen verschiedener übersetzter Comics in einen Namen vereint.

Im DDSH 137 wurde zum Poster auch ein einseitiger Text von Wolfgang J. Fuchs mit demselben Titel abgedruckt. Darin wird erklärt, dass auf der Ahnentafel zwar Donalds Verwandten aufgelistet werden, aber nicht die genauen Verwandtschaftsgrade. Zwar gäbe es viele Figuren, die als Onkeln, Tanten, Neffen oder Nichten vorgestellt wurden, weshalb von einer „Veronkelung in Entenhausen“ die Rede sei. Als konkretes Beispiel der ungenauen Angaben wird Donalds Verwandtschaftsgrad zu den Drillingen Tick, Trick und Track genannt:

„So ist z.B. bekannt, daß Tick, Trick und Track die Neffen von Donald sind. Ist er nun aber der Bruder des Vaters oder der Bruder der Mutter seiner Neffen?“

Unterschiedliche Quellen und Interpretation dieser würden zu unterschiedlichen Stammbäumen führen, weshalb der Verwandtschaftsgrad in der Ahnentafel ausgelassen wurde. Bei der Auswahl der Verwandten konzentrierte man sich auf die Comics von Al Taliaferro und Carl Barks und nahm auch Figuren wie Daniel Düsentrieb und Diamanten-Joe auf, welche „nicht direkt zur Familie gehören, aber dennoch entfernt verwandt“ wären.

Mit der „Veronkelung“ verwendet Fuchs einen vom Donaldisten Ernst Horst etablierten Begriff.[6]

Gilles R. Maurice ordnet die Ahnentafel zusammen mit Johnny A. Grotes „Stammbaum der Ducks“ der Kategorie der donaldistischen Duck-Stammbäumen zu,[7] da Grotes Stammbaum eine Art Fortsetzung zur Ahnentafel sei[8] und er Mitglied der D.O.N.A.L.D. ist.

Weblink[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Jens Peter Kutz. „Stammbäume der Familie Duck“. jpkutz.de
  2. Jessica (23.06.2019). „Nummerierung der Generationen“. genealogie-werkstatt-berlin.de
  3. Siegfried Rösch (1969). „Die genealogischen Wandteppiche Ottheinrichs von der Pfalz“, S. 123. wiki.genealogy.net
  4. „Ahnentafel“. wikipedia.org
  5. „Stammbaum“. wikipedia.org
  6. Tobias Rüther (29.01.2003). „Kultur: Veronkelung in Entenhausen“. tagesspiegel.de
  7. Gilles R. Maurice. „The D.O.N.A.L.D.istic Duck Family Trees“. goofy313g.free.fr
  8. Gilles R. Maurice. „The Duck Family Trees“. goofy313g.free.fr