Duckipedia:Werkstatt/An Informal Biography of Scrooge McDuck

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Das Titelblatt und die einzige Illustration des Buches

An Informal Biography of Scrooge McDuck (manchmal zu Informal Biography of Scrooge McDuck abgekürzt) ist eine englischsprachiges Softcover-Buch (Chapbook) von Jack L. Chalker, in dem er Dagoberts Erzählungen aus seiner Vergangenheit zu einer einheitlichen Biografie zusammenfasste, die Dagoberts Weg, Reichtum zu sammeln, sowie seine Zeit, in der er diesen schützt, beschreibt. Als Grundlage dienen ausgewählte Barks-Comics. Das Buch erschien 1974 bei Mirage Press, Chalkers eigenem Verlag, und kostete $3.50. Die ISBN ist 9780883585023 / 0883585022.

Als Dagobert-Biografie kam Chalker späteren offiziellen Disney-Werken desselben Themas wie der DuckTales-Folge „Reise in die Vergangenheit“ und Sein Leben, seine Milliarden von Don Rosa zuvor. Inwiefern sein inoffizielles Werk die späteren Biografien beeinflusste, ist nicht bekannt.

Entstehung[Bearbeiten]

Eine etwas andere und kürzere Version des Textes erschien 1971 in Kim Westons privatem Magazin Markings. Weston war maßgeblich am Text beteiligt und stiftete bei der Veröffentlichung bei Mirage Press die Bibliografie der Barks-Comics bei.

Als Chalker und Weston nach der Veröffentlichung in Markings eine ausführlichere Version abdrucken wollten, setzten sie sich 1971 mit Walt Disney Productions in Kontakt, was einen drei Jahre langen Dialog mit sich führte. Der Disney-Konzern untersagte als Copyright-Inhaber den beiden Autoren Chalker und Weston, bildliche Darstellungen der behandelten Figuren im Buch abzudrucken. So wurde das Titelbild die einzige Abbildung des Buches und musste von Ron Miller nach den Kriterien von Disneys Rechtsabteilung gestaltet werden. Ein kopfloser Dagobert ist darauf in einer Dollarnote abgebildet. Den Abdruck des Textes konnte Disney nicht untersagen. Um den Konzern vom Buch deutlich zu distanzieren, wird dieser Hintergrund direkt auf dem Innencover beleuchtet.

Inhalt[Bearbeiten]

Das Werk orientiert sich an der US-Veröffentlichung von Barks' Comics. Leider kann es trotzdem zu Unterschieden in der von Chalker beschriebenen Originalveröffentlichung der Comics und der deutschen Übersetzung kommen.

Introduction[Bearbeiten]

In vier Seiten umreißt Jack L. Chalker die Prämisse der Biografie und die Persönlichkeit von Dagobert Duck.

Prämisse[Bearbeiten]

(© Disney)

Chalker berichtet, dass es außerhalb der Comics vor seinem Text keine Biografie der reichsten Ente der Welt gibt. In „Alaska-Katastrophe(North of the Yukon) berichtet die Illustrierte ‚Komet‘ (Jolt) zehn Seiten lang über den Titelstar Dagobert Duck, aber außerhalb des Disney-Comic-Kosmos gibt nur nur einzelne Kommentare und Details in den Comics von Carl Barks. Chalker habe nun diese Sekundärquellen gesammelt und mit dem Hintergrund der damaligen Zeit in eine schlüssige, informative Biografie umgearbeitet.

Da die Comichefte, auf die sich Chalker bezieht, keine individuelle Seitennummerierung habe, gibt er bei Zitaten als Quelle die Heftausgabe an ohne weitere Details. Diese Details könne man in der angehangenen Bibliografie von Kim Weston nachlesen.

Persönlichkeit[Bearbeiten]

Dagobert sei neben seiner Funktion als knauseriger alter Mann auch eine dreidimensionale Figur, aber nicht zwingend eine liebenswerte, so Chalker. Das sei auch notwendig: Bei dem Reichtum bedarf es keiner Sympathie, und man erreicht auch nicht so einen Reichtum, indem man ein liebenswerter Greis ist.

Dagobert redet über seine Kindheit in „Der güldene Wasserfall(The Golden River) (© Disney)

Dagoberts grundlegende und offensichtlichste Schwäche ist es, dass er seine Wurzeln in der Armut nie überwunden hat. Ihm liegt das Geld am Herzen, da einem Armen das Geld immer wichtig ist. Je ärmer man ist, desto wichtiger wird einem auch Kleingeld. Diese Einstellung beobachtete Chalker auch bei Selfmademan und Showmaster Johnny Carson, der mehr als einmal schockiert über 25-Dollar-Füller war und stattdessen einen 19-Cent-Kugelschreiber verwendete. Chalker kontrastiert den Selfmademan mit John F. Kennedy, der als Sohn reicher Eltern nie kleinere Summen Geld mit sich trug und sich solche bei Bedarf oft borgte. Politisch seien Selfmademen eher konservativ und Reich-Geborene eher liberal.

Doch das Streben nach der Anerkennung der Reich-Geborenen sei bei allen Selfmademen gleich, so Chalker. Dagobert gebe zum Beispiel kein Geld für Zeitungen aus, sondern sucht lieber weggeworfene im Park, gibt aber dafür in „Die Spitzen der Gesellschaft(The Status Seeker) fast eine Million für eine Expedition zum rosa gestreifte Rubin aus, um weil dieser ein Statussymbol ist und ihn Einladungen zu Treffen von Snobs ermöglicht. Auch die Ausgaben des Abenteuers in „Der Hund der Whiskervilles(Hound of the Whiskervilles) entstanden Dagobert wegen des Bedürfnisses, seine adeligen Wurzeln und seine Zugehörigkeit zu den anderen schottischen Clans zu zeigen.

Bei Dagobert sieht man auch noch den Aberglauben der Unterschicht, aus der er kommt, wenngleich Chalker eingesteht, dass der Aberglauben dort nicht exklusiv sei. Zum Beispiel kennt Dagobert sich in „Der magische Hammer von Walhalla(Mythtic Mystery) mit Magie aus, liest und hört in „Freitag, der 13.(Two-Way Luck) auf sein Horoskop, fürchtet sich vor Freitag dem 13ten, glaubt in „Der Fliegende Holländer(The Flying Dutchman) an Sagen und Flüche, besucht in „Wahrsagerschwindel“ (The Balmy Swami) Wahrsager und glaubt in „Das Kaffeeorakel“ (Faulty Fortune) an Kaffeesatz-Lesen.

Dadurch, dass Dagobert durch die Armut seiner Familie nur eine geringe oder keine schulische Bildung vorzuweisen hat, aber sein Wissen über für ihn notwendige Bereiche enorm ist, geht Chalker davon aus, dass er viel liest. Dagobert zeigt große Kenntnisse über Geografie und Geomorphologie, außerdem kennt er zweifellos Mathematik und Geschäftsmethoden.

Er ist erschreckend multilingual und zeigte schon Sprachkenntnisse in Spanisch, Niederländisch, Latein, Bengalisch, Chinesisch, Arabisch und weitere Sprachen. Vermutlich liegt diese Veranlagung an seiner Kindheit in Schottland, wo er schon von Kindesbeinen an Englisch und Gälisch lernen musste.

Dagobert isst unregelmäßig, aber generell alles. Nun ja, laut „Das goldene Vlies(The Golden Fleecing) isst er alles bis auf Pastinaken.

Als einsamen alten Mann kann man Dagobert nicht bezeichnen: Er steht im Herbst eines Lebens voller unglaublicher Abenteuer, die sich noch heute in seinem Geld widerspiegeln. Er erbte es nicht, sondern hat es sich laut „Der arme reiche Mann(Only A Poor Old Man) erarbeitet. Und zu seinem besonderen Stolz hat er es sich auf ehrliche Art verdient. Sein Geld verdankt er keinem anderen, weshalb er es auch liebt. Mit dem Mitleid seiner Verwandten konfrontiert meint er nur, dass kein Mensch arm zu nennen sei, der ab und zu das tun kann, was ihm am meisten Freude macht.

Gegen Ende gesteht Chalker auch Lücken ein. So weiß er noch immer nicht, woher der reichste Mann der Welt sich in „Der teure Smoking(Clothes Make the Duck) so gut in der Welt der Obdachlosen Entenhausens auskennt.

A Note on Research Sources[Bearbeiten]

Bei der Zusammenstellung der Biografie musste Jack L. Chalker die Comic-Quellen in drei Kategorien einteilen: kanonische Comics, nichtkanonische Barks-Comics und nichtkanonische Comics von anderen Zeichnern.

kanonische Comics[Bearbeiten]

Die Geschichten, die von Carl Barks in der Heftreihe Uncle Scrooge erschienen, bieten laut Chalker einen logischen und konstanten Rahmen, nach dem sich die Biografie richten kann. Deshalb sind diese die einzige Quelle, die Chalker benutzte.

nichtkanonische Barks-Comics[Bearbeiten]

So wie Doyle Sherlock Holmes auch in anderen Zeitschriften auftreten ließ (The Mazarin Stone), ist auch Barks' Dagobert in anderen Heftreihen zu finden. Diese seien beide klar nichtkanonisch, was man oft auch an ihren offensichtlichen Fehlern und Unklarheiten erkenne.
Chandler nennt „Das Gespenst von Duckenburgh(The Old Castle's Secret) als Beispiel faktischer Fehler: Warum soll Dagobert in dem Schloss Duckenburgh einen Schatz suchen unter dem Vorwand, dringend Geld zu brauchen, wenn er zum Handlungszeitpunkt in den späten 1940ern bereits Milliardär war?
Als Beispiel psychologischer Fehler wird zusätzlich „Die Mutprobe(Christmas on Bear Mountain) genannt, zwei Geschichten, in denen sich Dagobert völlig untypisch zu seiner späteren Charakterisierung verhält. Außerdem ist er in der Geschichte der Vorgesetzte teurer Hausangestellter, was seinem Charakter ebenfalls untreu sei.
Um solche Geschichten dennoch in den Kanon aufnehmen zu können, müsste man viel fiktives hinzu dichten oder den Kontext dieser Comics so ändern, dass Qualität und Nutzen darunter leiden.

nichtkanonische Comics von anderen Zeichnern[Bearbeiten]

Dagobert wird ebenfalls in vielen Comics verwendet, die nicht von Barks sind. Chalker wertet diese als „in der Regel so offensichtlich widersprüchlich“ ab, dass er diese nicht beachte. [1] Dennoch zitiert Chalker unter anderem „Die Große Langeweile“ (Chairman of the Bored), „Eine Seeschlange zuviel(The Beach Caper) und den in Deutschland noch unveröffentlichten Comic Everybody's Got a Whistle von Tony Strobl in seinem Werk mit direkter Quellenangabe.

Ancestry[Bearbeiten]

Hauptberuflich war Jack L. Chalker Geschichtslehrer, was ihm bei der Einordnung der Details zu Dagoberts Vorfahren zugunsten kommt.

Obwohl die McDuck-Familie schottisch ist, haben sie auch Vorfahren von außerhalb, etwa den Kalifen von Bagdad aus „Der Erbe des Dschingis-Khan(King Scrooge the First). Nach Schottland kamen sie laut Chalker wohl über die Phönizier, die regen Handel mit dem mittleren Osten und den britischen Inseln führten. Der Tartan des Clans ist laut „Der Hund der Whiskervilles(Hound of the Whiskervilles) oliv, grün und orange kariert, viele der Clans-Mitglieder sind der laut Chalker nichtkanonischen Geschichte „Das Gespenst von Duckenburgh(The Old Castle's Secret) namentlich bekannt. Zu ihrem Unglück sind die Scottish Lowlands, in denen sich ihr Schloss befand, zu der Zeit immer anglisierter und protestantischer geworden. Edinburgh wurde vom protestantischen Reformator John Knox konvertiert und immer mehr Puritaner zogen ins Lowland, darunter laut Chalker auch die Whiskervilles. Zwischen den protestantischen Puritanern und katholischen Clans kam es zu kleineren und größeren Schlachten, welche selbst die größeren Clans wie die MacDonalds und Campbells betrafen. Doch die Whiskervilles waren clever und bauten sich laut „Der Hund der Whiskervilles(Hound of the Whiskervilles) das Kostüm eines riesigen Hundes, um die abergläubischen McDucks zu vertreiben, ohne Blut zu vergießen.

So kam es, dass in „Reise in die Vergangenheit(Back to Long Ago) 1564 der McDuck Sir Dagobert Offizier bei der britischen Flotte unter Elisabeth I. auf der Fregatte Delphin wurde, begleitet von Bootsmann Bottervogel, einem Vorfahren Donalds. Ihr Schiff sank am 9. Dezember 1564.

Die McDucks lebten laut Chalker wahrscheinlich in England weiter, entweder über die Zeit zum Anglikanismus konvertiert oder heimlich noch immer ihren katholischen Glauben ausübend, bis Elisabeth I. starb und unter Jakob I. Schottland und England geeint wurden. Dies ermöglichte die Heimkehr einiger McDucks nach Schottland, die zu dem Zeitpunkt vermutlich Händler waren, so Chalker.

Dagoberts Großvater war laut „Der Hund der Whiskervilles(Hound of the Whiskervilles) ein Minenarbeiter, wie so viele, welche den Kohlenantrieb zur industriellen Revolution aus den Boden holten. Daher vermutet Chalker, dass Dagoberts Vater Fließbandarbeiter einer der vielen danach entstandenen Firmen war. Das würde Dagoberts Geburt auf zwischen 1860 und 1965 eingrenzen. Obwohl die Familie nicht genau bekannt ist, muss Dagobert laut Chalker eine kleinere Schwester haben, die später Donald gebar sowie Donalds Bruder, den Vater von Tick, Trick und Track.

An Informal Biography of Scrooge McDuck[Bearbeiten]

Nun beginnt Jack L. Chalker mit dem titelgebenden Herzstück der Dagobert-Biografie, unterteilt in die beiden Teile „Making it“ und „Keeping it“. „Making it“ berichtet, wie Dagobert aufwuchs und sich sein Vermögen aneignete, „Keeping it“ behandelt die Gegenwart, die in den Comics behandelt wird, in der Dagobert sein Vermögen bereits besitzt.

Part 1: Making it[Bearbeiten]

Als junger Mann hatte Dagobert fast nichts. Seine Familienerbstücke waren ein goldenes Gebiss, welches er später im Leben gegen eine Goldgräbersammlung eintauscht, und eine Taschenuhr, welche Sonnenfinsternisse vorhersagt. Als Sohn einer Arbeiterfamilie musste er selbst Geld verdienen, um über die Runden zu kommen. Mit einem selbstgebauten Schuhputzkasten setzte er sich dran, seinem ersten Kunden, einem Grabenbauer die Schuhe zu putzen. Der Kunde zahlte mit einer Münze, die laut Chalker auf dem ersten Blick wie 1860er Zwei-Penny-Stück aussah. Doch Dagobert war es gleich: Er hat das erste Mal etwas durch eigene Arbeit verdient. (Chalker gibt zu dieser Szene „Die Große Langeweile“ (Chairman of the Bored) von Tony Strobl als Quelle an statt einer Barks-Geschichte.) Ausgeben konnte Dagobert den US-amerikanischen Groschen in Schottland nicht, aber schon alleine die Berührung brachte ihm Glück und die notwendige Motivation, weiter zu arbeiten. Der Verlust des Zehners zeigt bei ihm katastrophale Folgen, wie in „Wunder der Tiefsee(Lost beneath the sea) zu sehen ist. Daheim beschloss Dagobert in seinem Kommoden-Bett, das in „Die Geschichte von Onkel Dagoberts Bett(The invisible intruder) zu sehen ist, dass er mehr Geld verdienen muss, weitaus mehr. Er schaffte es mit ein wenig Köpfchen, seine Arbeit beim Schuhputzen und später beim Baumfällen erheblich effektiver zu gestalten. In „Der güldene Wasserfall(The Golden River) erinnert er sich daran, wie er als kleiner Junge im Sommer Feuerholz sammelte, um es im Winter zu erhöhten Preisen zu verkaufen. In derselben Geschichte bezeichnet er sich in dem Alter als kleines Monster, das er lieber vergessen möchte.

Doch die Ferne ruft ihn. Laut Chalker wird dem jungen Dagobert immer vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten vorgeschwärmt, in das sein Onkel Diethelm reiste, und der abergläubische Junge sah seinen erstverdienten Groschen als ein Omen an. Kurzerhand schrieb er dem ausgewanderten Onkel und reiste dank positiver Antwort ungefähr 1879-1880 Richtung neue Welt. Er wird mit offenen Armen von der Familie seines Onkels aufgenommen. Dieser legt sich später im Jahr 1880 jedoch mit einem anderen Dampferfahrer an und es kommt zu einem Wettrennen, bei dem Dagobert einen Silbertaler verdient. Das Rennen wird in „Wettfahrt auf dem Mississippi(The Great Steamboat Race) thematisiert, der Silberdollar in „Die Königin der sieben Meere(Hall of the Mermaid Queen) erwähnt. Weil sich die Jahreszahlen in beiden Comics widersprechen (1880 in „Die Königin der sieben Meere“, 1870 in „Wettfahrt auf dem Mississippi“), geht Chalker von Dagoberts üblichen schlechten Gedächtnis aus, wie es auch in „Wiedersehn mit Klondike(Back to the Klondike) thematisiert wurde.

Da sein Onkel ihm nun das Schiff überließ, wurde Dagobert der Job etwas langweilig. Von der Abenteuerlust angesteckt, reist er 1880 per Boot in den Norden bis Cairo in Illinois und dann in den Westen nach Ohio. Er machte es nach St. Louis als Heizer der Wabash Cannonball, so sagt er in „Der Rinderkönig(The Cattle King) [2], bevor er nach Minnesota reist, um dort in einer Bank zu arbeiten. Dort überlistet er die James-Gang bei einer ihrer letzten Überfälle, so Dagobert in „Der arme reiche Mann(Only A Poor Old Man), woraufhin er auf dem Lewis and Clark Trail den Missouri rauf weiter reiste.

In Montana angekommen ging sein Geld aus, weshalb er das goldene Gebiss seines Vorfahren verkaufen musste, um sich ein Schürfer-Set kaufen zu können. Dieser Verkauf wird ihm noch Jahre später in „13 Trillionen(The Horse-Radish Story) viele Sorgen machen. Doch um beim Schürfen reich zu werden, brauchte er Können, Glück und Wissen, was ihm noch fehlte. Also arbeitete er als Cowboy, wie er sich in „Der Rinderkönig(The Cattle King) erinnert. 1882 fand er eine Kupferspur während der Arbeit, wie er in „Der arme reiche Mann(Only A Poor Old Man) erzählt, gab seinen Job auf und lernte die Zeichensprache der dort lebenden Indianer. Aus seinem kleinen Claim wurde dank dem Verbreitung der Elektrizität und somit der Kupferkabel eine größere Firma, um deren Gewinne er sich ebenfalls laut „Der arme reiche Mann(Only A Poor Old Man) mit den Daltons anlegen musste, welche 1882 nach dem Tod von James die James-Gang übernahmen. 1884 reiste der vermögend gewordene Dagobert voll Heimweh wieder nach Schottland, wo er sich 1885 seinen ersten Zwicker holte, wie er 1958 in „Die Geldquelle(The Money Well) beim Kauf seines zweiten Zwickers schimpfte.

Von Schottland aus reiste Dagobert als Verkäufer durch ganz Europa. Als er gerade Wind beim Zuyder Zee verkaufte, wie er in „Der Fliegende Holländer(The Flying Dutchman) erzählt, erfuhr er vom Goldfund in Südafrika. Da er dank seiner Zeit in Montana ja schürfen kann, reist er tief in den Süden, die letzten Kilometer laut „Der Lockruf des Mondgoldes(The Loony Lunar Gold Rush) auf einem Ochsenkarren. Das Schürfen war dort nicht einfacher als in Montana: Es es so heiß, dass die Sonne das Gold aus dem Felsen schmelzen ließ. Dagobert ließ sich davon nicht einschüchtern und fuhr in die Stadt für Asbesthandschuhe, um dennoch das Geld zu bergen, doch auf seiner Rückkehr kam ihm der Verkäufer der Asbesthandschuhe beim Schürfen voraus.
Frustriert gibt Dagobert die Goldminen auf und macht sich an die nahe Stelle, wo Rhodes und seine Partner Diamanten fanden. Seine dortige Diamantenmine besucht Dagobert wieder in „Der reichste Mann der Welt(The Money Champ). Dagobert war nun ein Millionär.


Doch auch jetzt will Dagobert weiter reisen. Er reiste von Kapstadt über den indischen Ozean und sah dort laut dem Strobl-Comic „Eine Seeschlange zuviel(The Beach Caper) eine Seeschlange, die zum Glück sein Schiff ignorierte. In Kalgoorlie stieß er auf einen weiteren Goldrausch. Obwohl er auf schnellstem Wege, laut „Der Lockruf des Mondgoldes(The Loony Lunar Gold Rush) nämlich in der Tasche eines Kängurus, zu den Schürfstellen kam, konnte er dort nur wenig Gold schürfen. Von Australien aus bahnte sich Dagobert seinen Weg in den Norden nach China und Indochina, wo er in den Perlenhandel einstieg. Dort entdeckte er seine Leidenschaft für Vögel und trainierte tausende von Kormorane, nachdem er ihre Sprache lernte, wie man in „Der arme reiche Mann(Only A Poor Old Man) erfährt. Hier verbindet Chalker kurz die Handlung mit der des Sherlock-Holmes-Buches The Whole Art of Detection.
Das Erlebnis ließ Dagobert dem Perlenhandel abschwören und er ging laut „Der verhängnisvolle Kronenkork“ (Tralla La) zum Tibet, um dort als Yakkäufer die Sprache der alten Cathay zu lernen. Er überquerte die Wüste Gobi zur Mongolei, wo er laut „Der arme reiche Mann(Only A Poor Old Man) sein Geld durch einen kleinen Trick vor Räubern schützen konnte.
Dann erfuhr Dagobert von einem weiteren Goldrausch und reiste 1898 durch die Mandschurei und Russland und überkreuzte von dort aus die Beringstraße nach Alaska.

Als Dagobert laut „Alaska-Katastrophe“ (North of the Yukon) in die aufstrebende Stadt Goldboom reiste, war er schon ein Millionär auf dem Weg zur ersten Milliarde. Um anders als am Transvaal schnell an seine Ausrüstung zu kommen, nimmt er einen Kredit bei Shandy Schofel auf und eröffnet seinen Claim am Frozenjaw River. Als Dagobert seine Schulden begleichen wollte, steigerte Schofel seine Zinsen von 10 auf 100%, die Dagobert nur mit Quittung und Faustschlag zahlte. Von Goldboom aus folgte er dem Frozenjaw-Fluss hinab bis zum Yukon, auf der Suche nach dem Gold die Kälte, Moskitos, Wölfe und andere Goldsucher bekämpfend, wie er in „Das Goldschiff“ (The Golden Nugget Boat) erzählt. In Chillbain erarbeitete er viel Gold, ebenso in Windy City.

Doch an den Klondike erinnert er sich am häufigsten. In „Der arme reiche Mann“ (Only A Poor Old Man) beschreibt er die anstrengende Arbeit, durch die er das Gold ans Sonnenlicht brachte. In „Die Quizsendung“ (The Colossalest Surprise Quiz Show) jammert er, dass er das Gold aus dem gefrorenen Yukon kratzte. Den Yukon runter ging es nach Dawson, wo er einer ganz besonderen Dame begegnete.

In „Wiedersehn mit Klondike“ (Back to the Klondike) erzählt Dagobert seiner Familie von Nelly, dem Stern des Nordens und Besitzer des Blackjack Saloons in Dawson. Als Dagobert dort einen Kaffee trinken wollte, gab er mit seinem gewaltigen Goldfund (dem Straußeneinugget) an. Nelly betäubte ihn mit Kaffee und raubte ihn sein Gold inklusive Straußeneinugget, Gold im Wert von tausend Talern. Als Dagobert den Diebstahl bemerkte, kehrt er in den Saloon zurück, entführt Nelly und lässt sie das Gold abarbeiten, das sie nicht mehr bei sich hatte. Die beiden trennen sich im Streit und bald darauf verlässt auch Dagobert Dawson, nachdem er sich einen Notfallvorrat an Gold versteckte. Er eröffnete einen Kolonialwaren-Laden, wo er laut „Der Lockruf des Mondgoldes“ (The Loony Lunar Gold Rush) seine erste Milliarde verdiente. Der Bau einer Bank folgte, die er von 1899 bis 1902 führte, ohne laut „Der güldene Wasserfall“ (The Golden River) einen Bleistift oder Radiergummi zu verwenden, stattdessen nahm er mutmaßlich einen Walross-Zahn und einen Block Eis. Gegen Ende des Goldrausches lieh er Nelly hundert Taler, die er erst im hohen Alter wieder eintreiben wollte.

1900 arbeitete Dagobert laut Strobls „Das Autogramm“ (Famous Figure) zusätzlich noch als Holzfäller, dann kaufte er einfach den ganzen Wald. 1902 wollte er wieder schürfen, doch der Goldrausch war vorbei. Er reiste nach Schottland zurück, wo er sich laut „Das goldene Vlies(The Golden Fleecing) seinen charakteristischen Bürofrack kaufte. Zurück in den USA reiste er in den Nordwesten nach Nugget-Town, wo er laut „Das Geheimnis der Eisenbahnaktien(Mystery of the Ghost Town Railroad) einen der letzten großen Goldräusche der USA beiwohnte. In Nugget-Town freundete er sich mit Katy Kukuruz und legte sich mit den Brantewiens an. Das Jahr, in dem Dagobert seinen von den Brantewiens durchschossenen Hut flicken musste, ist laut ihm 1898, was laut Chalker nicht stimmen kann, da er sich den Hut ja erst 1902 kaufte. Außerdem kaufte Dagobert damals Aktien der Nugget Town Eisenbahn AG.

Auf der Flucht vor den Brantewiens reiste Dagobert wieder umher und verkaufte laut „Die Stadt der goldenen Dächer“ (City of Golden Roofs) 1904 Aufnahmen von "The Baggage Coach Ahead" auf der Weltmesse.

Schließlich erreichte Dagobert die Gegend, die mal seine Heimat werden würde. In der Nähe stand laut „Moderne Zeiten“ (Migrating Millions) nur ein altes Fort, als er sein Grundstück absteckte. Er baute seinen Geldspeicher, erst aus Holz, dann aus Beton, laut „Die Geldquelle“ (The Money Well) auf dem Fundament von Fort Entenhausen, einer Siedlung aus der Zeit der Indianerkriege. Er kaufte als Fortbewegungsmittel laut „Rennen der Oldtimer“ (Chugwagon Derby) auch einen Wagen, den er aus Kostengründen dauerhaft in einer alten Scheune parkte: Zu Fuß gehen kam ihn billiger und schneller. Er startete laut „Im Lande der Zwergindianer“ (Land of the Pygmy Indians) zahlreiche Fabriken in Entenhausen, von dem ihm laut „Die Sieben Städte von Cibola“ (The Seven Cities of Cibola) auch noch etliche gehören. Er startete zudem eine kleine Romanze, als deren Quelle Chalker den in Deutschland unveröffentlichten Strobl-Comic Everybody's Got a Whistle angibt. Dafür litt er unter der großen Depression, auch wenn er diese laut Chalker in „Fragwürdiger Einkauf“ (A Cold Bargain) nicht mit dem richtigen Jahr verbindet: 1902 gab es historisch weder eine nennenswerte wirtschaftliche Depression noch hatte Dagobert seinen Recherchen nach einen Geldspeicher zu der Zeit.

1910 boomte die Wirtschaft wieder und Entenhausen wuchs an. Dagobert ließ laut „Der teure Smoking(Clothes Make the Duck) die Kanalisation unter der Stadt bauen, nachdem er laut „Die Geldquelle(The Money Well) das Öl unter der Stadt abpumpte. Entenhausen war danach nur noch ein Zuhause für Dagobert und keine Herausforderung mehr.

In der Karibik tauchte Dagobert laut „Der arme reiche Mann(Only A Poor Old Man) nach Spanischen Flotten, was laut Chalker seine Sehnsucht nach Abenteuer wieder erweckte. Also reiste er wieder nach Asien. Er half bei der Rebellion von Putschistan, woran er sich in „Die Spitzen der Gesellschaft(The Status Seeker) erinnert, verkaufte laut „Die Stadt der goldenen Dächer(City of Golden Roofs) Ziehharmonikas an die Zarenkavallerie und lernte laut demselben Comic Bengalisch, aber laut Chalker wahrscheinlich nicht, als er Karten an Marco Polo verkaufte wie behauptet.

Von dort ging er in den mittleren Osten, wo seine Bank in Bagdad überfallen wurde und er den Dieben seinen Trick zeigte, in Geld zu tauchen. Vom fehlgeschlagenen Versuch der Diebe, es ihm nachzumachen, erzählt Dagobert in „Der arme reiche Mann(Only A Poor Old Man). In Arabien verkaufte er laut „Die Goldgrube der Königin von Saba“ (McDuck of Arabia) in Aden Regenhüte, reiste daraufhin über das Rote Meer nach Ägypten, um in der Sahara Rasenmäher zu verkaufen, wo er auch Arabisch lernte, was Dagobert in „Die Schatzkammern König Salomos“ (The Mines of King Solomon) erzählt. In Ägypten arbeitete er laut „Schuster, bleib bei deinem Leisten!“ (Pyramid Scheme) im Salzhandel, in Kachunga entdeckte er Diamanten und eröffnete in Kooperation mit dem Stamm der Quack Quacks eine Mine. Zum Friedensvertrag bekam er eine Miniatur-Trommel des Stamms, die Dagobert laut „Die Trommel von Bugubu“ (Bongo on the Congo) in seinem dortigen Büro verwahrt.

Etwa 1916 suchte er in Südamerika Nahe Smaragdville nach der Quelle, an der Edelsteine hervorsprudeln, doch laut „Freitag, der 13.(Two-Way Luck) fand er diese nicht. Er lernte laut „Eine würzige Geschichte(A Spicy Tale) dabei Amazonisch, den Indianerdialekt der Region. Laut „Das Geheimnis des schwarzen Kastens(The Swamp of No Return) ging er danach weiter in den Norden, um in Britisch-Guayana Geschäfte zu betreiben. Im Südpazifik tauchte er laut „Die Spitzen der Gesellschaft(The Status Seeker) auf der Insel Rippan Taro den rosa gestreifte Rubin gegen Handelsrechte ein. Von der unglaublichen Finanz-Situation der USA beeindruckt, reiste er nach New York, um mit Aktien zu handeln. Dies machte er laut „Grüner Salat(How green was my lettuce) mit dressierten Tauben. Er hielt sich laut Chalker vor dem Black Friday finanziell zurück, handelte während der Roosevelt-Jahren recht konservativ, konnte während des zweiten Weltkrieges sein Vermögen verdreifachen und in den späten 1940ern war es endlich soweit.

Dagobert hat es erreicht: Er besitzt drei Kubikhektar Geld und ein weltweites Wirtschaftsimperium. Zwar war er nun ein alter Mann, doch da er sich noch immer auf Trab hält, wirkt er körperlich dreißig Jahre jünger. Und den wird er auch brauchen, denn sein Imperium wird von vielen Seiten bedroht.

Part 2: Keeping it[Bearbeiten]

Anders als beim Kapitel Making it ist die zeitliche Anordnung der Geschichten in diesem Kapitel in erster Linie grob in die verschiedenen Schurken eingeteilt, erst innerhalb der Kapitel kommt es wieder zu einer genaueren Chronik der Ereignisse.

Die letzten 25 Jahre waren laut Chalker die schwersten für Dagobert, wobei ein Ereignis sein Leben und das von Donald sowie den Drillingen verlängerte. In „Der Jungbrunnen(That's No Fable!) entdeckt Familie Duck beim Begutachten eines Grundstücks den legendären Jungbrunnen, von dem alle etwas trinken. Chalker mutmaßt, dass die Ducks deswegen auch in späteren Geschichten noch so aussehen wie Ende der 1940er, Dagobert mit über hundert Jahren noch fit bleibt und die Drillinge erheblich reifer sind, als sie aussehen.

The Beagle Boys, Inc. (Panzerknacker)[Bearbeiten]

Als ersten Gegner Dagoberts behandelt Chalker die Panzerknacker.

Das Oberhaupt der Familie ist 186-802 (Opa Knack, von Chalker fehlerhaft 176-80Z geschrieben) und taucht das erste Mal in „Die Geldquelle(The Money Well) auf. Nach den Verbrechen, die er mit seiner Frau beging, versteckte er sich in seiner Ranch auf dem Land. Chalker vergleicht die Eheleute mit Bonnie und Clyde.

Chalker zählt zwanzig Versuche der Panzerknacker auf, wenigstens etwas von Dagoberts Vermögen zu erlangen.

Als erstes Abenteuer sortiert Chalker „Die Sieben Städte von Cibola“ (The Seven Cities of Cibola) ein. Dort werden die Panzerknacker nicht mehr von der Sozialhilfe unterstützt, die sie im Hohen Bogen herauswirft. Auf der Straße entdecken sie aber Dagobert auf Schatzsuche und folgen ihm, um ihn schließlich zu überwältigen. Gegen Ende der Geschichte verlieren alle ihr Gedächtnis, aber die Panzerknacker haben laut Chalker noch ihre Fixierung auf Dagobert behalten. Bald darauf treten sie dem Klub ehemaliger Piraten und Flibustier-Stellenvermittlung bei, die man in „Die Spitzen der Gesellschaft(The Status Seeker) sieht.

Das nächste Abenteuer brachte die Panzerknacker in Konkurrenz mit anderen Verbrechern: In „Das große Tauschgeschäft(All At Sea) möchte Dagobert Goldbarren von Gold-Town transportieren, und nur die Panzerknacker kombinieren, dass Dagobert dafür wohl den günstigsten Weg wählt, nämlich den über das Meer. Dagobert trickst die Panzerknacker dabei sogar beinahe aus, als er die Barren als Maiskörner tarnt. Nach dem erneuten Misserfolg fangen sie an, Dagobert hinterher zu spionieren. In „Die Perlen der Kuku Maru(Deep Down Doings) bekommen sie so mit, dass Dagobert Perlen aus einem alten Wrack bergen möchte. Für „Der Spuk vom Gumpensund(The Strange Shipwrecks) nahmen sie ein Darlehen auf und bauten sie ein Geisterschiff, um einzelne Schiffe von Dagobert auszurauben.

Laut „Der Fluch des Abbadon(The Doom Diamond) hatten sie danach eine erfolgreiche Methode: Sie schickten dressierte Blauhäher durch ein Loch in Dagoberts Fenster, um Geld zu stehlen. Wie bereits in „Das große Tauschgeschäft“ schätzte die Bande Dagoberts Geiz richtig ein: Die Reparatur der Fenster kostet ihn mehr als das Geld, das gestohlen wird, also hält Dagobert sie nicht auf. Erst die Aussicht auf den Abbadon-Diamanten, den Dagobert kaufte, brachte sie aus dem Trott heraus, wobei sie sich wieder Schulden machen. In „Die Spitzen der Gesellschaft(The Status Seeker) lassen sie sich wieder im Klub ehemaliger Piraten und Flibustier-Stellenvermittlung vermieten, wo sie von Borstinger wieder auf Dagobert angesetzt werden. Sie sollen ihm den rosa gestreiften Rubin abjagen, den Dagobert in Bonbons versteckte. Die Panzerknacker kennen den Trick schon aus ihrem Abenteuer in „Das große Tauschgeschäft“ und finden den Rubin schnell, auch wenn ihnen das nicht viel nutzte.

Nach diesem Abenteuer änderte sich das Ziel der Panzerknacker: Statt etwas von Dagoberts Vermögen zu erbeuten, wollen sie nun alles davon. Als erstes kaufen sie sich in „Der arme reiche Mann(Only A Poor Old Man) das Land neben Dagoberts Geldspeicher, um das Gebäude direkt anbohren zu können. Durch ein paar Tricks verlagert Dagobert sein Vermögen in einen nahen See, doch letztendlich landet es doch auf dem Grundstück der Panzerknacker, die es nur durch einen Trick Dagoberts verloren.

Dagobert änderte daraufhin seine Strategie gegen die Panzerknacker, da sein eigener Speicher nicht mehr sicher vor ihnen war. Für „Der neue Tresor(The Round Money Bin) änderte er die Form des Speichers zu einer Kugel, doch die Panzerknacker rollten diese einfach auf ihr Grundstück, ähnlich ihrer Methode in „Der arme reiche Mann“. Die Panzerknacker enden dafür endlich im Gefängnis, kommen aber dank der trainierten Gopher von 176-671 in „Grüner Salat(How green was my lettuce) wieder frei. Dagobert wechselt vom einen rollbaren Speicher zum anderen, diesmal einen fernsteuerbaren in „Der Kugeltank(Tricky Experiment). Diesmal wurden Panzerknacker und Dagobert beide Opfer von einem Verkehrspolizisten, wonach Dagobert die Idee von fahrbaren Speichern aufgab.

Als Alternative sah er, das Geld völlig vom Speicher wegzuschaffen. Als Spinat getarnt transportiert er seine Geldscheine in „Unternehmen Inselfrieden(The Menehune Mystery) auf eine ferne Insel, doch auch fern der Heimat können die Ducks mithilfe der lokalen Bevölkerung die Panzerknacker überwinden.

Nach dem nächsten Gefängnisausbruch wendeten sich die Panzerknacker wieder ihrer alten Berufung zu, der Piraterie, und reisten in „Die Kohldampf-Insel(The Mysterious Stone Ray) auf eine ferne Insel, auf der einige von ihnen überraschend versteinert werden. Durch die Ducks können sie aber befreit werden.

Chalker betont, dass in „Die Kohldampf-Insel“ erstmals alle fünfzehn Panzerknacker zu sehen sind. In den meisten Abenteuern seien es kleinere Gruppen, meistens die Gruppe um 176-176, wahrscheinlich durch die dressierten Gopher von 176-671.

Als nächstes Abenteuer nennt Chalker „Die Geldquelle(The Money Well), in dem die Panzerknacker mit einem Bohrturm den Geldspeicher anbohren wollen, aber wieder nur einen leeren Speicher vorfinden. Bedrückt ziehen sie sich wie beim letzten Mal in „Der arme reiche Mann“ zurück aufs Land, diesmal in das alte Versteck von Opa Knack. Da sich das Land dort extrem verformte, bohren sie dort auch mal - und entdecken das Geld von Dagobert, das er nur durch Trickserei wieder an sich bringen konnte. Mit dem Geld wieder im Speicher, infiltrieren die Panzerknacker in „Geschrumpfte Millionen(Billions in the Hole) das wissenschaftliche Team von Dagobert, klauen eine Verkleinerungsmaschine und verkleinern zum leichteren Transport den Speicher, aber leider auch die Ducks und sich selbst. Zu dem Zeitpunkt hatte Dagobert seinen erstverdienten Zehner noch in seiner Tasche, was sich nach seinen ersten Abenteuern mit Gundel ändern sollte.

Für den nächsten Versuch der Panzerknacker, den Geldspeicher zu knacken, bauen sie in „Hans Hackebeil(The Paul Bunyan Machine) eine riesige mechanische Axt, doch Dagobert versteckt vorher wieder sein Geld. Um das in die Maschine Geld wieder reinzuholen, holzen sie einen Wald ab - der zufällig der ist, in dem Dagobert sein Geld versteckte. Ein vorheriger Einsatz von Falschgeld wird ihnen zum Verhängnis.

Bei einem weiteren Ausbruchversuch verwenden sie endlich in „Grüner Salat(How green was my lettuce) die Gopher, um Dagobert auszurauben. Da Dagobert sein Geld wieder tarnt, stehlen die Panzerknacker Dagobert stattdessen Salat, um die Gopher auf Dagoberts Grundstück zu füttern. Doch leider entpuppt sich der Salat als das getarnte Geld. Tierisch ist auch der Versuch in „Der geschenkte Löwe(Gift Lion), als die Panzerknacker Dagobert mit einem als Löwen verkleideten Panzerknackerkollegen bedrohen. Dagobert rächt sich aber mit einem echten Löwen.

Diesmal ging es für die Panzerknacker in ein modernes Gefängnis, zur Volkshochschule für unsere gestrauchelten Brüder, wo sie sich fortbilden. Als sie frei kommen, hat Dagobert in „Die Schauergeschichte von Schloss Schauerstein(House of Haunts) sein Geld bereits versteckt, doch er bekommt das Bankiers-Jucken und geht zum Versteck, die Knacker insgeheim hinterdrein, aber da sie das Versteck nicht gut genug kennen, laufen sie in eine Falle. Ihr nächster Versuch zeigt wieder ihr mechanisches Können: Über einen gewaltigen Sauger entwenden sie über die Klimaanlage des Speichers Geld. Erst durch Donalds Kleber werden sie in „Die Panzerknacker gehen auf den Leim(The Case of the Sticky Money) überführt und landen wieder im Gefängnis. Beim nächsten mechanischen Raubzug übernehmen sie in „Der Riesenroboter(The Giant Robot Robbers) die namensgebenden Roboter und werden erst durch die Vorliebe für Pflaumenüberwältigt, die einer der Panzerknacker in „Die Kohldampf-Insel(The Mysterious Stone Ray) zeigte. Die letzte Auseinandersetzung zwischen Panzerknacker und Dagobert, die Chalker nennt, ist aus „Das Königsrennen(The Heedless Horseman), wo die Panzerknacker mit mechanischen Pferden ein Rennen gewinnen wollen. Am Ende der Geschichte wurden sie nicht geschnappt.

Magica deSpell (Gundel Gaukeley)[Bearbeiten]

Gundel Gaukeleys Name sei laut Chalker eindeutig ein Pseudonym. Sie arbeitete lange freiberuflich als Hexe am Fuß des Vulkans Vesuv, als sie auf einen Zauber stieß, mit dem man reich werden könnte, wenn man Münzen der reichsten Menschen der Welt einschmelze. Um das Material für diesen Zauber zu bekommen, kaufte sie Dagobert Duck einen Groschen für einen Taler ab. Als Dagobert diesen zurück haben möchte, weil er ihr versehentlich seinen Glückszehner mitgab statt irgendeine andere beliebige Münze. So wurde Gundel auf die für den Zauber besonders interessante Münze aufmerksam, die Dagobert mehr berührt haben muss als alle anderen. Am Ende von „Der Midas-Effekt(The Midas Touch) müssen die Drillinge sie am Vesuv erwischen und davon abhalten, das Geldstück einzuschmelzen. Dagobert geht dazu über, seinen Lieblingszehner in einer von Daniel Düsentrieb erfundenen, unzerbrechlichen Kette um den Hals zu tragen, als er danach in „Die Irrfahrten des Dagobert Duck(Oddball Odyssey) von Gundel auf eine Insel gelockt wurde, die nun Zaubersprüche von Zirze entdeckte. Nun verwahrt er den Zehner unter einem Glassturz in seinem Geldspeicher auf und lässt Gundel von seinen Detektiven überwachen. Als sie mit wilden Meteorenstürmen in „Anschlag auf den Glückstaler(For Old Dime's Sake) den Geldspeicher attackiert, nutzt sie noch die frisch entdeckten Zirze-Zauber.

Als nächstes treffen sich Gundel und die Ducks in „Der fliegende Teppich(Rug Riders in the Sky), wo Gundel hinter dem titelgebenden fliegenden Teppich her ist. Am Ende der Geschichte bewirft Dagobert sie mit einem Stein, der ihr die Zauberkräfte nimmt. In den Comics, die Chalker nach dieser einsortiert, ist Gundel auf mechanische Zauberhilfe angewiesen.

Zum Beispiel ist sie in „Die Insel der goldenen Gänse(Isle of Golden Geese) komplett auf die Hilfe chemischer Waffen und die Hilfe der Panzerknacker angewiesen. Nach „Anschlag auf den Glückstaler“ nutzt sie für „Die vielen Gesichter der Gundel Gaukeley(The Many Faces of Magica de Spell) wieder einen (diesmal chemischen) Zauber, der das Aussehen von Menschen verändert, doch als sie davon getroffen wurde, wurde sie hilflos. Zuletzt sieht Dagobert sie in „Glück und Glas(The Unsafe Safe), Dagobert mit Blitzen bewerfend, als ihrem elektrischen Apparat, der die Blitze schleuderte, der Strom ausgeht.

Gundel ist danach laut Chalker nicht mehr dieselbe Bedrohung wie am Anfang ihrer Auftritte.

Flintheart Glomgold (Mac Moneysac)[Bearbeiten]

Als dritte große Bedrohung für Dagoberts Vermögen wird Mac Moneysac genannt, der Wirtschaftsmagnat aus Afrika, welcher der reichste Mann der Welt sein will statt dem reichsten Mann der Welt. Anders als Dagobert geht er auch über Leichen, um diese Stelle zu erreichen, und er ist sich nicht zu schade, Dagoberts Geldspeicher weitgehend zu kopieren. Dreimal trafen die beiden reichsten Männer in den Barks-Comics aufeinander, bei denen Moneysac immer brutaler und der Comic immer länger wird.

Anders als zum Beispiel bei den Panzerknackern entspricht für Chalker die Reihenfolge der Moneysac-Geschichten auch ihrer Chronologie.

Das erste Treffen fand in „Der zweitreichste Mann der Welt(The Second-richest Duck) und in Afrika statt, wo Dagobert mit Familie den Mann besuchen wollte, der von sich behauptet, der reichste Mann der Welt zu sein. Beim zweiten Treffen in „Der reichste Mann der Welt(The Money Champ) hat Dagobert den Emporkömmling schon fast vergessen, doch dieser besucht erstmals Entenhausen und beginnt, Dagobert beim Wettkampf durch Schrumpfmittel indirekt zu attackieren. Beim letzten Treffen in „Heia Safari(So Far and No Safari) wollen Dagobert und Moneysac eine Mine ersteigern, was Moneysac nutzt, um Dagobert und seine Familie auf dem Weg zur Auktion zu attackieren. Zu diesem Punkt ist Moneysac bei Weitem der gefährlichste Gegner, den Dagobert begegnete, und laut Chalker wahrscheinlich auch über diesen dritten Comic hinaus eine Bedrohung.

Lesser Villains[Bearbeiten]

Anders als bei den anderen Schurken, deren Comic-Auftritte Chalker in eine chronologische Reihenfolge brachte, erzählt er bei den kleineren Schurken Shandy Schofel (Soapy Slick) aus „Alaska-Katastrophe“ (North of the Yukon), Schmu Schubiack (Chisel McSue) aus „13 Trillionen(The Horseradish Story), Glatznick (Scalpnick) aus „Eine haarige Geschichte(The Great Wig Mystery) und den Harpyien (Larkies) aus „Das goldene Vlies(The Golden Fleecing)nur die Handlung des einzigen Auftrittes nach und setzt diesen nicht in Kontext zu anderen Geschichten. Nur beim Clan McViper aus „Das Geheimnis der Eisenbahnaktien(Mystery of the Ghost Town Railroad) und „Der Rinderkönig(The Cattle King) sowie beim brutopischen Konsul (The Brutopian Consul) nennt er zuerst den Auftritt in „Fragwürdiger Einkauf(A Cold Bargain) und dann den Auftritt des Nachfolgers in „Das Geheimnis des schwarzen Kastens(The Swamp of No Return).

Scrooge As Villain[Bearbeiten]

Die Liste von Dagoberts Untaten ist lang. Chalker listet trotz der begrenzten Anzahl an Comics, die er sich ansah, etliche Beispiele auf:

  • Wiedersehn mit Klondike(Back to the Klondike): Dagobert ist bereit, der mittelosen Schuldnerin Nelly das letzte Geld abzunehmen, und ist nur in letzter Sekunde bereit, ihr doch noch seinen Goldvorrat zuzutricksen.
  • Onkel Dagobert geht zu weit(Outfoxed Fox): Um das Grundstück von Donald Duck und seinem Nachbarn Brummel zu gelangen, trickst Dagobert sie so aus, dass sie ihre eigenen Häuser und Gärten auf der Suche nach einem imaginären Schatz verwüsten. Erst, als die beiden auf Schatzsuche Dagoberts Haus zu zerstören beginnen, verrät er ihnen die Wahrheit.
  • Das Wiesenfest(The Tuckered Tiger): Für ein Wettrennen auf dem Wiesenfest bietet Dagobert als Hauptpreis sein Gewicht in Diamanten, da er sicher ist, selbst zu gewinnen. Als wider Erwarten der Maharadscha von Stinkadore gewinnt, pumpt er sich mit Wasserstoffgas voll, um 15 Pfund weniger als Nichts zu wiegen. Nun muss der Maharadscha ihm Diamanten zahlen.
  • Reise in die Vergangenheit(Back to Long Ago): Um einen Schatz zu finden, den die Vorfahren von Dagobert und Donald gerecht unter sich aufteilen wollten, trickst Dagobert Donald zu jeder Gelegenheit aus, um als Erstes den Schatz an sich nehmen zu können.
  • Magische Mahntinte(The Magic Ink): Dagobert schreibt über hypnotisierende Tinte seinen Schuldnern, dass sie sein Geld zurückzahlen sollen. Er zeigt weder Mitleid noch Gnade, als der hypnotisierte Schuldner Donald sich deswegen in den Ruin treibt.
  • „Ein gutes Geschäft“ (Wheeling and Dealing, von Strobl): Um auf seiner neu erworbenen Farm gratis Werbung auf die Scheune gemalt zu bekommen, müssen laut Werbemaler nur genug Autos an der Farm vorbei fahren. Das tun sie auch - nur sitzt an jedem Steuer Dagobert.
  • Rennen der Oldtimer(Chugwagon Derby): Dagobert und Donald haben ein Wettrennen ohne Regeln, was beide für jede Menge schmutzige Tricks nutzen.
  • Der Regatta-Spezialist(His Handy Andy): Er nimmt mit seinem Abschleppboot an einem Wettrennen teil, um dort regelwidrige Waffen an die Teilnehmer zu verkaufen und deren Boote abzuschleppen, wenn die Waffen zuschlagen.
  • Die Geldgeiß(Money Bag Goat): Er verschenkt Tiere, die schrecklich teuer in der Haltung sind, etwa einen Elefanten, der nur importierte Nüsse verspeist.
  • „Dagobert, der Kavalier“ (Ducking Out von Strobl): Nach einem reichhaltigen Essen bei Oma Duck will er sie wegen alten Schulden behelligen, doch Donald hindert ihn. Dagobert hält sich zurück - und gibt Donald dafür seinen Blumenstrauß in Rechnung.
  • „Eine Seeschlange zuviel“ (The Beach Caper, von Strobl): Um Donald aus seinem Strandhaus zu ekeln, benutzt er ein Buch voller schmutziger Tricks, mit denen er zuletzt einen Eremiten aus seiner Höhle jagte, damit Dagobert darin Pilze züchten kann.
  • Der gesprenkelte Elefant(The Billion Dollar Safari): Dagobert bietet einen hohen Geldbetrag an jeden, der seinem Zoo ein bestimmtes Tier bringen kann. Wohlwissend, dass die Suche die größere Werbung ist und er den Preis nicht zahlen muss, wenn man das Tier nicht findet, fantasiert er sich ein unmögliches Wesen zusammen, welches nur mit Gustavs Glück zu finden ist.

Auch Beispiele für Dagoberts Gier findet Chalker zuhauf:

  • Der Stein der Weisen(The Fabulous Philosopher's Stone): Er verwendet den Stein der Weisen übermäßig, wohlwissend darüber, dass unverantwortlicher Umgang damit den Goldmarkt und somit das internationale Finanzsystem ruiniert.
  • Die Erbuhr(Heirloom Watch): Dagobert gibt ein kleines Vermögen aus, um seine Herkunft zu beweisen, für ein Erbe, das erheblich kleiner ausfällt als erwartet.
  • Die Quizsendung(The Colossalest Surprise Quiz Show): Er drängelt sich zur Teilnahme bei einem Quiz vor, nur um zu bemerken, dass ein Gewinn ihn in eine höhere Steuerklasse bringt.
  • Im Lande der Zwergindianer(Land of the Pygmy Indians): Er kauft ein Stück Land, um aus dem Dreck der Großstadt zu entkommen. Als er sich dieses ansieht, verwertet er im Kopf direkt in seine Erdschätze. Selbst als die dort lebenden Zwergindianer sein Leben bedrohen, lässt er nicht von seiner Suche nach diesen ab.
  • Die Fuchsjagd(Yoicks! The Fox!): Seine Gier zwingt ihn dazu, bei einer Fuchsjagd zu mogeln, um den Hauptpreis, eine Motorfabrik zu gewinnen. Durch die Mogelei gewinnt er diese nur zum Teil.
  • Der teure Smoking(Clothes Make the Duck): Um nicht einen Anzug für eine förmliche Feier kaufen zu müssen, flieht er durch ganz Entenhausen.
  • „Das Freizeitjacket“ (The New Suit, von Strobl): Er ist sich nicht zu schade, sich als Obdachloser zu verkleiden, um Spenden besorgter Mitmenschen zu erhalten.
  • Der geizige Verschwender(The Thrifty Spendthrift): Seine Liste an Weihnachtsgeschenke besteht aus einem Golfball für Donald und je eine Murmel für Tick, Trick und Track. Als Donald ihn hypnotisch dazu bringen möchte, seinen Geiz zu überwinden, schenkt er einem Hund die ganze Geschenkpalette des Weihnachtsliedes "Twelve Days of Christmas".
  • Schuster, bleib bei deinem Leisten!“ (Pyramid Scheme): In Ägypten wird er überredet, eine alte Pyramide zu bergen in der Hoffnung, den Pharaonenschatz darin zu bekommen. Nur ging der Schatz des Pharaos für den Bau der Pyramide drauf.

Chalker auch vereinzelte Beispiele, bei denen Dagoberts Geiz geradewegs unprofitabel war:

  • Heia Safari(So Far and No Safari): Dagobert ärgert sich über Gopher in seinem Geldspeicher, will aber keinen Kammerjäger bezahlen.
  • Der Fluch des Abbadon(The Doom Diamond): Von den Panzerknackern dressierte Vögel rauben Dagoberts Geld durch ein zerbrochenes Geldspeicher-Fenster, doch Dagoberts Plan besteht nicht darin, für die Reparatur des Fensters zu zahlen, sondern er will stattdessen genug Säcke voll Geld verdienen, dass diese das kaputte Fenster verdecken.
  • Die Geldquelle(The Money Well): Dagobert sparte sich das Geld für einen neuen Zwicker und verliert deshalb beinahe sein komplettes Vermögen.

Die Geschichte, die seinen Charakter am meisten geändert hat, dürfte laut Chalker „Der güldene Wasserfall(The Golden River) sein. Hier überdenkt er seine Motivation und seine Kindheit und gesteht sich ein, dass er sich selbst nicht so ganz leiden kann. Danach wäre Dagobert humaner geworden, zum Beispiel nutzte er in „Der Schatz des Marco Polo(Treasure of Marco Polo) den titelgebenden Schatz, um der verarmten Bevölkerung von Unstetistan zu helfen.

Other Features[Bearbeiten]

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- Hier bin ich -

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TO DO: Weitermachen, Quellen angeben, Lemmas mit McDucks Barks-Liste abgleichen







APPENDIX: A Bibliography of Carl Barks' Writings about Scrooge McDuck[Bearbeiten]

In Kim Westons Bibliografie werden nur die Comics mit Dagobert aufgelistet, von denen bekannt ist, dass Barks sie geschrieben hat. Als einsame Ausnahme ist „Die Geschichte von Onkel Dagoberts Bett(The Invisible Intruder) aufgelistet, die „doch im Geiste mit Carl Barks' Hauptschrift über Dagobert“ übereinstimme und „einen gewissen Klang von Authentizität“ habe. [3]

Comics, bei denen der Autor nicht bekannt ist, wurden in der Liste mit einem Fragezeichen markiert. Da nicht jeder Comic zu seiner Erstveröffentlichung mit einem Titel bedacht wurde, werden alternativ Barks' Arbeitstitel oder eine kurze Handlungszusammenfassung genannt.

Westons Liste basiert auf Michael Barriers Barks-Bibliografie in seinem Fan-Magazin Funny World, die später in „Carl Barks: Die Biographie(Carl Barks and the Art of the Comic Book) ausgearbeitet wurde. Viele der Comics bekamen erst bei Nachdrucken einen Titel.

Chalkers Biografie konzentriert sich hauptsächlich auf die Heftreihe Uncle Scrooge, doch in der Bibliografie werden zusätzlich die Dagobert-Comics in Christmas in Disneyland, Christmas Parade, Walt Disney's Comics and Stories, Disneyland Birthday Party, Donald Duck, Gyro Gearloose, Huey, Dewey and Louie Junior Woodchucks, Mickey Mouse Almanac, March of Comics, Summer Fun und Uncle Scrooge Goes to Disneyland indiziert.

Rezeption[Bearbeiten]

Modernere Internet-Kritiken bewerten das Werk eher durchwachsen. So sei die eigentliche Biografie der Comicfigur seiner Zeit voraus, aber sehr kurz und ziemlich trocken. Die erste Hälfte würde die von Barks hinterlassenen Lücken nur dürftig füllen oder gar erweitern, die zweite Hälfte fasse nur Comichandlungen zusammen. Ein Leser mutmaßt, dass die trockenen Formulierungen aufgrund der Vorgaben Disneys seien. Durch den Einbau der vielen Comicgeschichten würde Dagobert eher zu einer widersprüchlichen statt komplexen Figur werden. Für Fans, die schon in der Materie stecken, sei das Werk aber eine unterhaltsame Lektüre. [4][5]

Vergleich mit späteren Dagobert-Biografien[Bearbeiten]

„An Informal Biography of Scrooge McDuck“ erschien 1974, drei Jahre nach der Veröffentlichung in Markings, dreizehn Jahre vor der DuckTales-Folge „Reise in die Vergangenheit“ (Once Upon A Dime, 07.12.1987) und 18 Jahre vor „Der Letzte aus dem Clan der Ducks“ (The Last of the Clan McDuck, 10.08.1992), dem ersten Kapitel von Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden. Alle drei Werke basieren hauptsächlich auf ausgewählten Barks-Comics, aber in ihrer Medium unterscheiden sich der Text, die Zeichentrickfolge und die Comicreihe. Obwohl bei allen drei Werken nicht bekannt ist, wie sie sich gegenseitig beeinflussten, werden sie in Rezensionen gerne miteinander verglichen, meist zu Nachteil des eher trockenen Sachtextes.

Etwas, das „An Informal Biography of Scrooge McDuck“ von den anderen beiden Dagobert-Biografien unterscheidet, ist die Thematisierung von Dagoberts Leben in der Gegenwart der Comicgeschichten.

Vergleich mit DuckTales[Bearbeiten]

© Disney

Die DuckTales-Folge „Reise in die Vergangenheit“ (Once Upon A Dime) wurde das erste Mal am 07.12.1987 in den USA ausgestrahlt. Die Regie führte David Block, geschrieben wurde die Folge von Richard Esckilsen, Ken Koonce und David Weimers. Sie umschreibt, wie Dagobert am jährlichen Kilt-Tag seiner Familie erzählt, wie er reich wurde.
Sein Lebenslauf in der Erzählung basiert teilweise auf denselben Comiczitaten, auf die auch Chalker seine Biografie aufbaute. Schuhputzer Dagobert reist in die USA zu seinem Onkel, der Dampfschiffahrer ist, versucht sich in Afrika mit Diamanten und baute seinen Geldspeicher. Durch die Folgenlaufzeit wurden auf viele weitere Comiczitate verzichtet, etwa auf Dagoberts Abenteuer am Klondike.
Einige der Figuren sind etwas anders als in den Comics. Der Onkel von Patrick Pork aus dem Barks-Comic „Wettfahrt auf dem Mississippi(The Great Steamboat Race) ähnelt ihm gar nicht mehr: Patrick ist ein Schwein, Ol' Man Ribbit ein Frosch. Dagoberts ersten Zehner bekam er in den DuckTales von keinem Grabenbauer, sondern von Farmer McDreckig.
Die Folge wurde zu einer Anreihung kleiner Abenteuer, welche zeigt, wie Dorfdepp Dagobert immer erfahrener wird. Um den jungen Dagobert zu charakterisieren, wird er stets im Kilt und mit einer Leidenschaft fürs Dudelsackspielen gezeigt.

Vergleich mit SLSM[Bearbeiten]

© Disney

1991 beauftragte Nancy Dejgaard, Geschäftsführerin von Egmont, Don Rosa mit der Arbeit an einer zwölfteiligen Dagobert Duck-Biographie. [6]

Don Rosa setzte sich mit anderen Fans in Verbindung und recherchierte selbst Rückblenden und Zitate in den Barks-Comics, an die er sich richten konnte. Dabei zählt er anders als Chalker erheblich mehr Geschichten als Kanon, auch wenn er einige der Barks-Fakten, wie er sie nannte, stiefmütterlich behandelte oder in einen völlig neuen Kontext gesetzt.
Zum Beispiel half Dagobert laut dem Barks-Comic „Die magische Sanduhr(The Magic Hourglass) die titelgebende Sanduhr beim Sammeln seines Vermögens, welche er bei seiner Überfahrt nach Amerika bekam. Die Überfahrt nach Amerika findet sich auf bei Rosa, die Sanduhr wird ignoriert.
Ein anderes Beispiel findet sich in seinem Umgang mit dem Barks-Comic „Wudu-Hudu-Zauber oder Ein Zombie geht durch die Stadt(Voodoo Hoodoo), in dem Dagobert voll Stolz erzählt, wie er beim Brandschatzen in Afrika einen Zombie auf den Hals gehetzt bekam. In Rosas Dagobert-Biografie wird diese Stelle als die schwärzeste Stunde in seinem Leben bezeichnet.
Als drittes Beispiel kann man den starken Launenwechsel bezeichnen, den Dagobert in den paar Stunden hatte, die zwischen dem Barks-Comic „Die Mutprobe(Christmas on Bear Mountain) und dem Rosa-Comic „Der Einsiedler der Villa Duck(The Recluse of McDuck Manor) hat.

Wie Chalker und Weston referiert Rosa die Geschichte „Die Große Langeweile“ (Chairman of the Bored) von Tony Strobl, die streng genommen nicht den Kriterien von beiden gerecht werden würde.
Ähnlich wie bei Chalker suchte er stets geschichtliche Bezüge, um die Barks-Fakten darin einzubetten, auch wenn sich diese ein wenig von Chandlers Version unterscheiden. Rosa kürzt bei Dagoberts Ahnen den Kalifen von Bagdad aus „Der Erbe des Dschingis-Khan(King Scrooge the First) weg, die Flucht nach England gab es nur in seinen Skizzen zu „Der Letzte aus dem Clan der Ducks“.

Außerdem baute Rosa auch Schurken und Prominente in Dagoberts Vergangenheit ein, welche die Handlung interessanter gestalten, aber nicht auf Barks-Fakten basieren. Zum Beispiel treten Klaas Klever in „Der Kupferkönig von Montana“ und Mac Moneysac in „Der Schrecken von Transvaal“ auf, Dagobert trifft in der Reihe außerdem auf Theodore Roosevelt, Wyatt Earp und Robert Peary.

Über den Autoren[Bearbeiten]

Der Science-Fiction-Autor Jack Laurence Chalker arbeitete eine Zeit lang als Geschichtslehrer an den Baltimore City School in Maryland. Er war Mitglied der Washington Science Fiction Association und an der Gründung der Baltimore Science Fiction Society beteiligt. Von 1965 bis 2004 nahm Chalker mit einer Ausnahme an allen World Science Fiction Conventions teil. Von 1960 bis 1971 gab er die Amateur-SF-Zeitschrift Mirage heraus, das 1963 für den Hugo Award als bestes Fanzine nominiert wurde. Chalker war seit 1978 verheiratet und hatte zwei Söhne.
Chalker erhielt u. a. den Daedalus Award (1983), die Goldmedaille der West Coast Review of Books (1984), den Skylark Award (1985) und den Hamilton-Brackett Memorial Award (1979). Er war zweimal für den John W. Campbell Award und zweimal für den Hugo Award nominiert. Am 9. April 2005 wurde er von der Southern Fandom Confederation posthum mit dem Phoenix Award ausgezeichnet.

Am 18. September 2003, während des Hurrikans Isabel, wurde Chalker ohnmächtig und mit der Diagnose eines Herzinfarkts ins Krankenhaus eingeliefert. Er wurde später wieder entlassen, war aber stark geschwächt. Am 6. Dezember 2004 wurde er erneut mit Atemproblemen und Orientierungslosigkeit ins Krankenhaus eingeliefert, wo eine Herzinsuffizienz und eine kollabierte Lunge diagnostiziert wurden. Chalker wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert und am 9. Dezember in einen stabilen Zustand versetzt, dass er erst am 15. Dezember das Bewusstsein wiedererlangte. Nachdem sich sein Zustand mehrere Wochen lang verschlechterte und er im Wachkoma mehrmals in verschiedene Krankenhäuser verlegt worden war, starb er am 11. Februar 2005 an Nierenversagen und Sepsis im Bon Secours in Baltimore, Maryland.

Chalker ist vielleicht am besten für seine Well World-Romanreihe bekannt, deren erster Band "Midnight at the Well of Souls" ist.

In seinem Verlag, den Chalker nach seinem eingestellten Fanzine benannte, veröffentlichte er von 1962 bis zu seinem Tod 2005 in erster Linie unauthorisierte Sekundärliteratur, zum Beispiel über die Werke von H.P. Lovecraft, H.G. Wells und J.R. Tolkien. [7]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten]

  1. S. xii: „Scrooge has also been the subject of many fictional pieces written by others than Mr. Barks. These are generally so obviously inconsistent as to be beneath notice.“
  2. Im englischen Text des Comics nennt Dagobert den Job cannon on the Wabash Cannonball. Die Wabash Cannonball ist ein fiktiver Zug, der im gleichnamigen Lied besungen wird. (Siehe auch Wikipedia.) Da Dagobert wohl kaum als Kanone gearbeitet haben wird, hat Don Rosa aus dem cannon einen Heizer gemacht. Chalker zitiert hingegen Barks wörtlich, ohne zu erläutern, was er denn für einen Job vermutete. Für den Artikel wurde die Rosa-Interpretation übernommen.
  3. S. 45: „One story not written by Barks is included in the listing: "Invisible Intruder" in Uncle Scrooge #44 was written by Vic Lockman but is included here because, even if it's apocryphal, it agrees in spirit with Carl Barks' main body of writings about Scrooge and does have a certain ring of authenticity to it.“
  4. Kritik auf librarything.com: "A biography of the Scrooge McDuck character, as detailed in the comic book adventures in which he appeared. No illustrations; Disney's legal team would not allow it. But the book is amply documented, and interesting to a fan of the Carl Barks stories such as myself." (04.01.2007, geschrieben von User burnit99)
  5. Rezensionen auf goodreads.com
  6. Don Rosa: Meine Biographie, Teil drei. In: Don Rosa Collection 3, S. 10.
  7. „Publisher: Mirage Press“. isfdb.org