Benutzer:Sir Donnerbold: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Frage werde ich in dieser Rubrik nachgehen. Ich hoffe, dass ihr dabei nicht nur etwas lernt, sondern auch noch Vergnügen daran habt.
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'''''Bald geht es los...'''''
Und nun Vorhang auf... für die wichtigsten Disney-Filme.
 
:'''1923: ''[[Alice's Wonderland]]'''''
[[Bild:Virginia Davids.jpg|70px|right|]]
Dieser schwarz-weiße, tonlose Mischfilm entstand noch vor dem Datum, das heute als Gründungstag der [[Walt Disney Company]] gefeiert wird. [[Walt Disney]] hatte nur noch wenig Geld, und hoffte mit einer Reihe von Kurzfilmen auf Basis der ''Alice im Wunderland'' Geschichte endlich auf Erfolg zu stoßen und seinen Traum als Trickfilmer zu verwirklichen. Mit dem letzten Geld, das Disney zur Verfügung stand drehte er diesen Kurzfilm. Mit ihm wollte er Kinoverleiher davon überzeugen ihm Geld für eine ganze Reihe solcher Filme Geld zu geben. Heutzutage würde man dies einen "Pilotfilm" nennen. Und während viele Pilotfilme erfolglos bleiben, was den Tod der Serie die hinter der Idee steckt bedeutet, hatte [[Alice's Wonderland]] Erfolg. [[Walt Disney]] konnte [[Margaret Winkler]] von der Idee überzeugen und unterzeichnete am 16. Oktober 1923 einen vertrag mit ihr. Es folgten 56 weitere Alice Filme, bis Disney aufgrund des wieder sinkenden Erfolgs von Alice eine neue Figur namens [[Oswald The Lucky Rabbit]] einführt - als ihm diese Figur gestohlen wurde, änderte er sein geistiges Kind ab... "''der Rest ist Geschichte''", wie man so schön sagt.





Version vom 3. Januar 2007, 21:27 Uhr

Hallo und herzlich willkommen auf meiner Benutzerseite. Ich bin "Sir Donnerbold" und bin unter diesem Namen im Comicforum (dort hauptsächlich im Duckfilm Forum, aber auch im Disney-Comics-Forum) und im Donald-Club anzutreffen.

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Der "kleine" Kommentar

Hier befindet sich meine unregelmäßig geführte, feine Rubrik, in der ich mich ein bisschen austobe. Neben all den sorgfältig recherchierten Artikeln, die objektiv geschrieben werden sollen, muss ich manchmal halt auch meine Meinung verkünden.

So findet ihr hier Kommentare über aktuelle Entwicklungen in der Disney Company, aber auch kleine, mal ironische, mal nachdenkliche Essays oder kommentierte Sammelsurien von Filmen.

Viel Spaß dabei!

Übrigens: Die älteren Beiträge findet ihr hier!

30. Dezember 2006: Das kenne ich doch irgendwo her...?

Der letzte geniale Kinofilm 2006: Déjà Vu
Produzent Jerry Bruckheimer präsentiert einen Film von Regisseur Tony Scott, dem wohl populärsten und erfolgreichsten Anhänger visueller High Tech-Spielereien. Das ganze ist ein spannender und intelligenter Thriller über moderne Überwachsungsmethoden. Wieso kommt mir das nur so bekannt vor? Habe ich etwa ein Déjà Vu?

Nein, denn es handelt sich hierbei nicht um den Actionthriller Der Staatsfeind Nummer Eins mit Will Smith in der Hauptrolle, der uns eine realistische Ausgangslage zeigt und sie zum Zwecke der Kritik und Unterhaltung zu einem Gewaltspektakel hochstilisiert. Hierbei handelt es sich um einen ganz anderen Film: Déjà Vu.

Produzent Jerry Bruckheimer präsentiert einen Film von Regisseur Tony Scott, dem wohl populärsten und erfolgreichsten Anhänger visueller High Tech-Spielereien. Das ganze ist ein spannender und intelligenter Thriller mit einem brillianten Denzel Washington in der Hauptrolle. Wieso kommt mir das nur so bekannt vor? Habe ich etwa ein Déjà Vu? Nein, denn es handelt sich hierbei nicht um den U-Boot-Triller Crimson Tide mit Gene Hackman in einer weiteren Hauptrolle, der uns eine realistische Ausgangslage zeigt und sie zum Zwecke der Kritik und Dramatik noch weiter überspitzt. Hierbei handelt es sich um einen ganz anderen Film: Déjà Vu.

Das Déjà Vu ganz anders ist als der normale Actionthriller aus Hollywood bewies schon der erste Trailer. Im Trailer wiederholen sich einige Elemente, was sich bei einem Film mit diesem Titel auch perfekt anbietet. Doch das wahrlich originelle an diesem Trailer war seine Stille. Er erzeugte eine gewisse Spannung und er zeigte auch einige explosive Bilder, aber er baute keine Hochdruckspannung auf und protzte mit bombastischen Actionszenen. Stattdessen war die Musik hypnotisch und dramatisch und ein Sprecher mit ruhiger Stimme begleitete die Zuschauer fast den ganzen Trailer lang - sehr ungewöhnlich. Für die heutige Zeit und erst recht für dieses Genre.

Der letzte geniale Kinofilm 2006: Déjà Vu

Déjà Vu ist auch ganz anders als der normale Actionthriller aus Hollywood. Tony Scott verwendet seinen visuell beeindruckenden Stil auf geschickte Weise, während die ruhig erzählte und dennoch hochspannende Geschichte den Zuschauer in ihren Bann zieht. Denzel Washington erfüllt die Leinwand mit seiner Präsenz und auch die anderen Darsteller sind mehr als nur überzeugend. Klug hinterlegte Hinweise lassen das Publikum erst ratlos zurück, bis es gegen Ende meint alles verbunden zu haben und denkt es hätte nun den Film verstanden.

Wer dann genauer nachdenkt oder nochmal ins Kino geht, zweifelt wieder - ist alles wirklich so, wie es scheint? Die Vermutung liegt nahe, dass im Film Fehler sind oder man etwas falsch verstanden hat. Und dann verbindet man die Hinweise erneut, ähnlich wie es im Film geschieht.

Wer genauer hinschaut und sich auf das Déjà Vu einlässt wird noch sehr lange Freude am Kombinieren der Hinweise haben. Und seine eigenen Theorien aufstellen.

Bis man schließlich bemerkt, dass Déjà Vu ganz anders ist als der normale Actionthriller aus Hollywood. Die Autoren haben sich sehr viel bei diesem Film gedacht und einen komplexen und zugleich unterhaltsamen Thriller geschaffen, hinter dem noch viel mehr steckt als man denkt. Der Film erzeugt eine gewisse Spannung und er zeigte auch einige explosive Bilder, doch das Hauptaugenmerk liegt auf der dichten Atmosphäre und der genialen Geschichte.

Leider scheint der Film die Kritiker in den USA überfordert zu haben - Hinweise wurden als Filmfehler beschimpft. Die Grundidee als unrealistisch - dabei ist innerhalb des Films alles glaubwürdig und plausibel. Dass so etwas in der Realität nicht funktioniert ist klar - kaum ein Thriller und kein Actionfilm ist in der Realität so machbar. Wer also im Kino wieder etwas denken möchte, sich aber nicht sofort in einen hochanspruchsvollen Experimentalfilm setzen möchte, dessen arroganter Regisseur jeden der Verblödung beschuldigt, der die Aussage der Schatteneffekte nicht entschlüsseln kann ist hier richtig. Déjà Vu ist ein intelligenter, großartig produzierter Thriller mit beeindruckenden Darstellern, toller Optik und spannender Geschichte. Nachdenken, mitfiebern, rätseln.

29. Dezember 2006: MeP - TV 2006

Bevor es bald als großes MeP Highlight die Filmpreise gibt, ist es nun Zeit für die TV Preise.

Und um TV-getreu zu sein, straffen wir alles, um die Quote zu erhöhen... zum Glück wurde uns für die Kino-MePs ein höheres Budget vertraglich zugesichert...

Quack Pack Donald TV 2006.JPG
  • Beste Non-Disney-Trickserie: Drawn Together
  • Beste TV-Serien DVD Box: Scrubs - Die Anfänger Staffel 4 (australische Version)
  • Bester Nebendarsteller: John C. McGinley als Dr. Cox in Scrubs - Die Anfänger
  • Beste Nebendarstellerin: Mira Furlan als Rousseau in Lost
  • Beste Moderation einer Wissens-/Politsendung: Frank Plasberg
  • Beste Wissens-/Politsendung: Hart aber fair
  • Bestes TV Event: Wok WM 2006
  • Bester Comedian: Dieter Nuhr
  • Bestes im TV übertragenes Bühnenprogramm: Paranoid
  • Beste Darstellerin in einer Hauptrolle: Marcia Cross als Bree in Desperate Housewives
  • Bester Darsteller in einer Hauptrolle: Zach Braff als J.D. in Scrubs - Die Anfänger
  • Beste neue Unterhaltungsshow: Schlag den Raab
  • Beste Unterhaltungsshow: Wetten, dass...?
  • Beste Moderation einer Unterhaltungsshow: Hape Kerkeling
  • Bester Alleinunterhalter: Thomas Gottschalk
  • Beste Serie national:
Stromberg

gegen Pastewka Der Gewinner ist ganz knapp: Pastewka

  • Beste Serie international:
Lost
Desperate Housewives
Scrubs - Die Anfänger
Malcolm mittendrin

und der Sieger lautet mit klarem Abstand: Scrubs - Die Anfänger

Ich hoffe ihr seit auch dabei, wenn demnächst die spektakulären Film-MePs verliehen werden!

28. Dezember 2006: MeP - Musik 2006 (die Hauptkategorien)

Und schon geht es weiter hier, mit der Kategorie Bester Künstler

In Frage kommen:

  • Justin Timberlake - für sein stilsicheres Album, seine galanten Outfits und Clips sowie sein freundliches Verhalten in Interviews-
  • Farin Urlaub - für seine Liveauftritte und das Anfang des Jahres aktuelle Album.
  • Robbie Williams - für sein mutiges, unkonventionelles Album und die Live erbrachten Leistungen

Und der Gewinner ist... Justin Timberlake. Auch wenn sein neues Album in meinen Ohren meilenweit hinter dem alten Album ist, so hat er durch Auftritten mit älteren Songs an Punkten gut gemacht.

Spannender ist die Suche nach der Besten Künstlerin:

  • Christina Aguilera - erfrischendes neues Album und souveräne Auftritte
  • Christina Stürmer - solide Leistungen einer deutschsprachigen Poprockerin müssen einfach belohnt werden
  • Nelly Furtado - die ehemalige Alternativefolkloristin mit intellektuell anspruchsvollen Liedern legte dieses Jahr ein spektakuläres Comeback hin

Und die Gewinnerin ist... Nelly Furtado! Ihr neues Image als sexy Pop/Dancekünstlerin war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, doch die Tanzbarkeit von Maneater und Promiscoues sprach für Furtado. Zudem hat sie auch ein paar schöne Popballaden auf ihr Album gezaubert, so dass die alte Nelly nicht völlig verschwindet. Klasse Sängerin mit guten Liedern - klarer Sieg.

Und schon stürmen wir die drei Topkategorien. Und für alle, die diese Preisverleihung zu schnell ging: Die nächsten Preise (TV und Film) werden etwas ausführlicher behandelt. Keine Sorge.

Doch nun wird es Zeit für das beste Album:

Nominiert sind "Loose" von Nelly Furtado und "Arockalpyse" von Lordi. Die Vorzüge des Furtado Albums habe ich an sich schon erklärt - es verbindet eine neue, schnellere, tanzwütige Nelly mit der alten Frau Furtado. Lordis Arockalypse währenddessen bringt einen Monstertouch in den Sound des 70er und 80er Jahre Rocks. Da in mir mehr kleine Rocker als kleine Popdancer toben und man das Lordi-Album komplett ohne ein Lied überspringen zu müssen hören kann ist der Sieger... Lordi!!!

Doch nun wird es wirklich spannend... wir suchen nun das (meiner Meinung nach) beste Lied national und international.

Die Nominierten national:

  • Zehn - Farin Urlaub
  • Mann gegen Mann - Rammstein
  • Das letzte Streichholz - Oomph!
  • Ding - Seeed

und international...

  • Hard Rock Halleluja - Lordi
  • Who's your Daddy - Lordi
  • Maneater - Nelly Furtado
  • Promiscuous - Nelly Furtado

die Spannung steigt... wer gewinnt... es ist wahrlich knapp... doch die Gewinner stehen fest... Ding und Hard Rock Halleluja stehen stellvertretend für das Jahr 2006...

..."hoffentlich sind die anderen Awards spannender..."...

Wer hat das gesagt? Naja, egal, bald gehts weiter...

27. Dezember 2006: MeP - Musik 2006

Spätestens nach Weihnachten ist die große Zeit des Zurückblickens angebrochen - Jahr für Jahr.

Und auch dieses Jahr finden zahlreiche Jahresrückblicke statt - auch in der Duckipedia. Kevin ist schon fertig, ZicheFan plant ihn noch. Und ich? Ich bin seit langem fertig: Bereits Ende Oktober blickte ich auf das "Jahr der Monster" zurück. Und um die Idee hinter diesem Jahresrückblick aufrecht zu halten, werde ich nun, noch vor den Oscars und Grammys, einfach mal die Bestleistungen des Jahres prämieren.

Mir ist klar, dass meine Favoriten nicht jedermanns Favoriten sein müssen. Aber die Jury hinter dem Oscar stellt ja auch ihre Meinung dar. Ob Hans Müllermeierschmidt aus Kleinbuchenau diese Meinung teilt interessiert auch niemanden.

Genauso wie alle anderen Kommentare soll dieser Kommentar einfach meine Meinung offen darlegen und alle Leser dazu anregen, auf meiner Diskussionsseite ihre Meinung zu meiner Meinung kundtun.

Wie auch immer, schmeißt euch in eure schönsten Sonntagssachen und verfolgt mit mir das Ereignis des Musikjahres - zumindest des Musikjahres meiner Benutzerseite.

Meine eigene Preisverleihung - Musik 2006

Der Preis, den jeder haben will, aber kaum einer bekommt

Beginnen wir mit einer audiovisuellen Kategorie, dem besten Videoclip. Und um Gerechtigkeit zu schaffen zwischen Deutschland und dem Rest der Welt, vornehmlich den USA und Großbritannien, wird auch gleich mal eingeteilt zwischen national (meist niedrigeres Budget) und international.

  • Bester Videoclip - national

Klarer Gewinner: Rammstein mit "Mann gegen Mann" - Kamerachoreographie und originelle Idee unterstützen hier den harten und vor allem lauten Song perfekt. Und wie immer stellt sich auch hier die Frage: Wie viel davon meinen die Jungs von Rammstein Ernst und was ist Ironie?

So, und nun der Blick nach draußen. Welcher internationale Song hat den besten Videoclip - international? In Frage kommen folgende:

  • Gnarls Barkley - "Crazy"
Eine geniale Idee, die technisch perfekt ausgeführt wurde und somit für ein schönes Video sorgte, dass man sich gerne öfter anguckt.
  • Lordi - "Would you love a Monsterman 2006"
Extra zu Halloween 2006 herausgebrachtes Remix des alten Lordi Songs mit einem besonders schaurigen Clip. Zu schaurig für die deutschen Musiksender - der Clip wurde aufgrund seiner Gewalt und seinen angeblich Angst erregenden Bilder ins Nachtprogramm verbannt. Frauenfeindliche Videos dagegen darf man schon am Frühstückstisch sehen...
  • Nelly Furtado - "Promiscuous"

Im Rhythmus der Musik geschnittene Ausschnitte einer Party, eines Telefongesprächs und einer Musiksession. Dabei spielt der Clip mit der Farbästhetik und wechselt von leicht braunstichigen und überbeleuchteten Bildern zu blauen, grünen und roten. Und dabei wird ein ständiges Hin und Her vermittelt.

Und der Gewinner ist... Nelly Furtados "Promiscuous". Während Gnarls Barkleys Clip irgendwann an Faszination verliert, vermittelt der Clip von Furtado die Aussage der Lyrics und macht beim Zuschauen einfach Spaß. Nicht nur mit Farbästhetik wird gespielt, sondern auch dem Tempo, das mal schneller, mal langsamer, mal genau wie im wahren Leben ist und irgendwie beeinflusst es die Art, wie man Partys beobachtet. Originell und zum immer wieder anschauen. Schön, schön, schön.

Kommen wir nun zur besten Liveperformance.

Dieses Jahr überraschte "LT United" mit einer der seltsamsten Tanzeinlagen in der Geschichte des Eurovision Song Contests. Die "200 Sachen" hatten eine originelle Bühnenshow, als sie Sekt zum Frühstück bestellten und "Farin Urlaub"s Live Album of Death setzte sich aufgrund des schön scheppernden Sound in den Köpfen fest.

Doch die beste Liveperformance 2006 hat "Lordi" geboten. Bombastische Pyrotechnik, schaurige Masken und dennoch notensichere Gitarrenriffs und dröhnende Schlagzeugbeats. Der Eurovision Auftritt ist einfach Kult und muss prämiert werden.

Kommen wir nun zur Kategorie "Beste(s) Gruppe/Band/Orchester".

Nominiert sind:

  • Seeed
Partymusik mit augenzwinkernden Texten, die auch Tanzmuffel in Bewegung bringt.
  • Bon Jovi
Die erfolgreiche Tournee bewies, dass diese Gruppe immer noch weiß, was massenkompatibler Rock ist.
  • Lordi
Dank dem ESC sind sie endlich richtig berühmt geworden - das nutzen sie sogleich mal aus und lehrten den jungen Teenies, was passiert, wenn man Old School Rock im Stil von Alice Cooper und Co. mit dunkleren Stimmen und gruseligen Masken paart.

Große Spannung möchte ich nicht lange aufbauen. Ich denke ihr könnt ahnen, dass die Gewinner die finnischen Rockmonster sind. Und so ist es auch... Hoffentlich beißen sie der Statue nicht den Kopf ab...

Damit beenden wir unsere Preisverleihung vorerst. Bleibt an den Bildschirmen, denn bald geht es um die wichtigen Preise in den Kategorien Bestes Lied, Bestes Album und Beste(r) Künstler(in)!

21. Dezember 2006: Was bringt uns das Kinojahr 2007?

Auch wenn es sehr interessant wäre, so kann man nun mal nicht in die Zukunft blicken, jedoch kann man Vermutungen anstellen, vor allem wenn man einige Informationen darüber hat, was nächstes Jahr denn so passieren soll.

Und auch wenn wohl niemand weiß, wie all die Filme, die nächstes Jahr erscheinen wirklich sind, so kann man anhand der Ankündigungen zumindest einschätzen, wie 2007 aussehen wird. Und ich muss sagen, dass 2007 ein wirklich gutes und abwechslungsreiches Kinojahr werden könnte.

Hier sind meine bisherigen Kinoerwartungen für 2007:

Ein mysteriöser und dramatischer Historienthriller über zwei konkurrierende Illusionisten - in den USA lief der Film sehr erfolgreich und begeisterte die Kritiker. Sollte die Acadamy dieses Jahr was besser drauf sein, könnte es sogar ein paar Oscar-Nominierungen geben. Das muss ich sehen!
  • Mein Führer (11. Januar)
Helge Schneider als Adolf Hitler - entweder geschmackloser Schwachsinn oder herrlich bissige Befreiung vom engen Korsett, dass Deutschland tragen muss, wenn es um dieses Thema geht. Mal sehen...
Die Filme über die wilden Fußballjungs wurden immer besser - aber für einen Kinobesuch wird es mir wieder nicht reichen. Ich freue mich auf die DVD.
  • Kings of Rock - Tenacious D (8. Februar)
Wenn die Band hinter dem selbst ernannten besten Song der Welt einen Film über ihre, sich in Wahrheit anders zugetragene, Gründung macht... was hält mich dann bitte davon ab ins Kino zu gehen?
  • Schräger als Fiktion (8. Februar)
"Frat Pack" Mitglied Steve Carrell als Mann, der eine Erzählerstimme in seinem Kopf hat - nein, das hat nichts mit Scrubs zu tun, sondern ist eine schräge Komödie über einen Mann, der glaubt dass sein Leben ein Roman ist... der mit seinem Tod endet. Was tun? Ins Kino gehen!
Historiendrama/-krimi nach einer wahren Begebenheit. Wieso ist der Hauptdarsteller der Superman-Fernsehserie gestorben? Klassischer Miramax-Stoff, mal wieder einen Blick wert.
Walt Disney Pictures-Sportfilm. Läuft also eh nur in wenigen Kinos, wovon sich garantiert keines in der Nähe befindet. Aber auf die DVD kann man sich schon freuen.
Walden Media hat mit Das Geheimnis von Green Lake und Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia wissen, wie man Jugendliteratur verfilmt. Dieses Wissen setzen sie für ihren nächsten Fantasyfilm ein, dessen Trailer sehr überzeugend wirkte. Immer her mit dem Film.
  • The Number 23 (15. März)
Jim Carrey spielt wieder eine ernste Rolle: Ein Mann entdeckt ein Buch, dass sein Leben verändert und dreht langsam, aber sicher durch. Ein weiterer Film für Fans der Zahl 23, der Zahl die sich überall befindet und auf die Illuminaten hinweißt. Wahnsinn, Carrey und 23 - das reicht doch schon um ins Kino zu gehen, oder?
  • Neues vom Wixxer (22. März)
Mitten in meiner Abiphase kann eine deutsche Komödie nicht schaden - die Fortsetzung der Edgar Wallace Parodie mit Pastewka und Kalkofe ist mit Sicherheit erfrischend.
  • TMNT (22. März)
Die mutierten Schildkröten sind zurück - und die bisherigen Bilder sind einfach mies. Hoffentlich wird der Film den Kröten gerecht.
Disneys zweite und eventuell letzte Chance zu beweisen, dass sie in der Lage sind gute CGI Filme zu machen - sollten American Dog und Rapunzel doch noch in CGI Format kommen habt Disney noch ein paar Chancen mehr, aber ich denke es kann schon jetzt klappen.
Tim Allen, Martin Lawrence und John Travolta in einer Touchstone Pictures Actionkomödie über Motorradrocker. Das muss ich sehen.
  • Spider-Man 3 (3. Mai)
Der düstere dritte Teil der bislang überzeugendsten Superhelden-Spielfilm-Saga. Teaser und Trailer sind genial, die Grundidee sowie die Poster auch. Wäre da nicht ein gewisser anderer dritter Teil wäre es wohl 'der Film des Monats...
  • Fluch der Karibik 3 (24. Mai)
Auch wenn der offizielle deutsche Titel noch nicht bestätigt wurde, die Reise ans Ende der Welt und darüber hinaus ist bereits jetzt der größte Anwärter auf den Titel "Mein neuer Lieblingsfilm".
Ich weiß nicht, wie oft ich bis dahin Fluch der Karibik 3 gesehen haben werde, aber der neue Film der Produzenten von The Sixth Sense wird auf jeden Fall mein erster Hollywood Pictures-Kinobesuch und hoffentlich nicht mein letzter - der Trailer verspricht einen intelligenten, dramatischen und spannenden Geisterfilm. Geheimtipp 2007?
  • Stirb langsam 4 - Live Free or Die Hard (28. Juni)
Jippe-kaa-yaa-yeah, Schweinebacke! Bruce Willis, der heimliche König des hohen Budgets kehrt in seine Paraderolle zurück. Der Trailer schockt mit einem sehr seltsamen und nach billig-CGI-riechendem LKW und lockt großartiger Action. Ab ins Kino - und für euch mit Abi '07er muss ich wohl sagen "solange ihr Zeit habt, bevor es mit Arbeit/Studium losgeht".
  • The Transformers (5. Juli)
Ein von Spielberg coproduzierter Michael Bay-Film über riesige Roboter, die auf der Erde einen Krieg austragen - wenn ich ehrlich bin klingt es nicht nur saublöd, sondern auch noch dämlich und öde. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren... Aber wie ich das Schicksal kenne wird Bay nach dem genialen. aber unterschätzten Die Insel nun zum Ausgleich erfolgreichen Schrott abliefern.
  • Die Simpsons - Der Film (26. Juli)
Die Simpsons - die einzig normale, gelbe Familie im weltweiten Fernsehen bahnt sich den Weg ins Kino. Die Neugier muss befriedigt werden - ab ins Lichtspielhaus.
Der neue Pixar verspricht einen charmanten, süßen Hauptcharakter und hat mit Brad Bird ein kleines Genie als Regisseuer. Das Design überzeugte bereits im Teaser - Kinobesuch garantiert und dann wird sich zeigen, ob Pixar Die Unglaublichen in meiner Gunst und Findet Nemo beim Einspielergebnis übertrumpfen kann.
  • Eugen Allmächtig (9. August)
Während sich die dritten Teile von Spiderman und Fluch der Karibik um den Titel des teuersten Films aller Zeiten kloppen dürfen, krallt sich die Fortsetzung von Bruce Allmächtig den Titel der teuersten Komödie aller Zeiten - der ehemalige Nachrichtensprecher Eugen (in Bruce Allmächtig hieß er noch Evan) wird von Gott (Morgan Freeman) dazu auserkoren eine Arche zu bauen. Nicht nur, dass Hollywood die Ideen ausgehen (Die Arche Norman hatte so ziemlich den selben Plot), nein, nun gehen auch noch Gott die Ideen aus... soll als nächstes ein Zimmermannssohn gekreuzigt werden? (*Blick gen Himmel, entschuldigung sag und es wieder zurücknehmen wollen*) Der Film scheint dennoch recht witzig zu werden und deshalb werde ich ihn mir ansehen.
  • Lissi und der wilde Kaiser (20. September)
Ich mochte die Sissi Sketche schon in der Bullyparade am wenigstens, deshalb werde ich den Film umgehen. Allen anderen wünsche ich viel Spaß.
Nachdem Disney die alten Non-Disney-Serien Inspektor Gadget, George der aus dem Dschungel kam und Der Onkel vom Mars ins Kino brachte nun also Underdog - da ich von der Serie nur die Scrubs-Version des Titelliedes kenne, bin ich was zurückhaltend.
Die Fortsetzung von Das Vermächtnis der Tempelritter bringt uns Nicolas Cage und Jerry Bruckheimer in ihrer mittlerweile fünften Zusammenarbeit. Ein Jubiläum das man im Kino sehen sollte.
Disney is back to the roots: Ein Musical-Mischfilm. Ein Muss!


Bis demnächst...

4. Dezember 2006: Kleine Juwelen erzeugen große Freude

Sie waren nie wirklich weg, doch sie wurden immer rarer und rarer: Die Kurzfilme aus dem Disney Studio - früher Disneys einziges Medium, später von Fans geliebte, unterhaltende Kunst neben den großen Meisterwerken, dann fast vergessen. Seit den 60er Jahren macht Disney kaum Kurzfilme, nur einige Lehrfilme, vornehmlich künstlerische Projekte, 20-minüter und... Micky Monstermaus.

Doch nun sind sie zurück, die kleinen Juwelen aus den Disney-Studios: Die Cartoons.

Schon vor einiger Zeit kam das Gerücht auf, dass in disneyinternen Kreisen bestätigt wurde. Nun meldet die New York Times, dass momentan 4 Cartoons kurz vor der Produktion stehen:

-How to install your Home Theatre (Goofy zeigt, wie man ein Heimkino installiert)

-The Ballad of Nessie (Nessie, wer sonst?)

-Golgo’s Guest (Ein Russe trifft einen Alien)

-Prep and Landing (Zwei Elfen bereiten ein Haus auf den Besuch vom weihnachtsmann vor)

Diese Filme werde je nach Stil als Zeichentrick-, Computeranimations- oder Mischfilm produziert.

Aber warum ist die Rückkehr der alten Cartoons nun so toll? Um das zu erklären, muss ich weit ausholen:

Man kann es sich heutzutage ja gar nicht mehr vorstellen, aber es gab eine Zeit, da waren die Filmstudios, darunter Disney, nicht in Freizeitpaks involviert, Merchandising war ein Nebenverdienst, Fernsehen gab es nicht, und Filme konnte man höchstens dann wieder sehen, wenn sie tatsächlich im Kino wiederaufgeführt wurden.

Dem nicht genug, während sämtliche Filmstudios Spielfilme, Kurzfilme und teilweise Zeichentrickfilme produzierten, kamen jahrelang nur kurze Zeichentrickfilme aus den Disney-Studios. Ich denke, DAS zeigt doch, wie gut die Filmchen sind, von 1923 (oder sagen wir mal 1928, da in diesem Jahr der Erfolg erst so richtig groß wurde) bis 1937 definierten sich die Disney-Studios nur durch Vorfilme (okay, Merchandising gab es auch schon, aber eher in knappen Rahmen, erst recht wenn man es an jetzigen Standards misst), aber sie waren ungefähr so erfolgreich wie heute. Und auch als Disney mit den langen Zeichentrickfilmen begann, waren die "Classic Cartoons" (wie sie mittlerweile genannt werden) wahre Juwelen, die ähnlich populär waren, wie die langen Produkte der Studios.

Vielleicht kann man sogar sagen, sie waren noch populärer, denn die beliebtesten und bekanntesten Charaktere stammen aus eben diesen kurze Filmen: Micky, Donald Duck, Goofy und Pluto waren nationale Symbole (davon können mittlerweile alle in der Filmbranche, inklusive Disney, nur noch träumen; einen solchen Status erreichten keine Filmcharaktere mehr). Doch Disneys Perfektionismus trieb die Kosten der Filme in die Höhe, weshalb nach und nach weniger Kurztrickfilme produziert wurden.

In den 50ern nahm Micky seinen Hut (genau genommen war "The simple Things" aus dem Jahr 1953 der vorerst letzte Film), nach dem Abschied von Walts Alter Ego gab es noch bis 56 jährlich neue Donald Cartoons, doch schließlich war in den 60ern Schluß. Die Kurzfilme mit max. 9 Minuten Laufzeit ab 1960 kann man an zehn Fingern abzählen.

Dabei waren die Kurzfilme stets ein perfektes Trainingsgebiet für die Disney Künstler: Man lernte, wie man Charaktere sympathisch hält, wie man Farben künstlerisch einsetzt, mit den Tonformaten und den Kopierverfahren der damaligen Zeit umgeht (die Farben auf der Leinwand sind nicht die, die man beim colorieren verwendet hatte. Die Disney Company "erfand" eigene Farbtöne für die eigenen Figuren,...), und vor allem wurden die eigenen Kameratechniken ausprobiert. Die Multiplanekamera hatte ihre Jungfern"fahrt" in "The Old Mill", um schließlich in Schneewittchen Anwendung zu finden. So konnte Disney das Publikum immer wieder neu zum Staunen bringen.

Doch nun genug der Filmgeschichte:

Dank der Rückkehr der Kurzfilme im großen Stil können sich die kreativen Köpfe bei Disney wieder austoben und -testen. Das kann nur von Vorteil sein - selbst wenn deshalb der Kinobesuch 5 Minuten länger dauert.

The End

A Sir Donnerbold Comment

Disney - Die wichtigsten Filme

©Disney Disney - Die wichtigsten Filme

Die einflussreichsten Filme der Unternehmensgeschichte!

Sorgsam ausgewählt von Sir Donnerbold

Immer wieder gibt es persönliche Hitlisten von Fans und (selbsternannten) Experten über die ihrer Meinung nach besten Filme aller Zeiten. Manchmal setzen sich auch mehrere Personen zusammen und versuchen eine möglichst objektive Liste der besten Filme aller Zeiten zu erstellen. Doch fast nie werden Listen der wichtigsten Filme erstellt und veröffentlicht. Dabei ist dieses Themengebiet mindestens genauso interessant, spannend, informativ und unterhaltsam.

Doch wie definiert man einen wichtigen Film? Nun, das ist eine durchaus knifflige Frage - was auch der Grund dafür sein dürfte, dass es so wenige Listen über solche Filme gibt. Ein wichtiger Film muss nicht gut sein. Er muss auch nicht besonders populär sein, oder erfolgreich.

Ein wichtiger Film muss einflussreich sein. Sei es dadurch, dass er neue, entscheidende Techniken oder Figuren einführt. Ein Film kann auch wichtig sein, wenn er neue, innovative und kreative Filmemacher einem interessierten Publikum vorstellt oder wenn er neue Meilensteine setzt. Filme, die ein Genre einführen, wiederbeleben oder weiterentwickeln sind ebenso wichtig wie Filme, die ein Tief beenden. Hier kommt dann doch wieder der Faktor "Erfolg" zum Vorschein: Nicht jeder erfolgreiche Film ist wichtig, doch ein großer Erfolg zum richtigen Zeitpunkt (etwa der nahenden Bedrohung durch feindliche Übernahme) oder ein atemberaubender, neuer Rekord, der das Jahresgeschäft beinahe im Alleingang zum Guten umreißt ist dann doch als sehr wichtig anzusehen.

Allerdings ist es sehr schwer, eine objektive Rangliste der wichtigsten Filme zu erstellen - dies ist alleine nur schwer zu bewerkstelligen. Deshalb werde ich chronologisch vorgehen, von 1923 bis heute. Welche Filme haben Disney, die Animationsbranche, die Kinoindustrie, die Popkultur oder sogar die gesamte Welt beeinflusst?

Dieser Frage werde ich in dieser Rubrik nachgehen. Ich hoffe, dass ihr dabei nicht nur etwas lernt, sondern auch noch Vergnügen daran habt.

Und nun Vorhang auf... für die wichtigsten Disney-Filme.

1923: Alice's Wonderland
Virginia Davids.jpg

Dieser schwarz-weiße, tonlose Mischfilm entstand noch vor dem Datum, das heute als Gründungstag der Walt Disney Company gefeiert wird. Walt Disney hatte nur noch wenig Geld, und hoffte mit einer Reihe von Kurzfilmen auf Basis der Alice im Wunderland Geschichte endlich auf Erfolg zu stoßen und seinen Traum als Trickfilmer zu verwirklichen. Mit dem letzten Geld, das Disney zur Verfügung stand drehte er diesen Kurzfilm. Mit ihm wollte er Kinoverleiher davon überzeugen ihm Geld für eine ganze Reihe solcher Filme Geld zu geben. Heutzutage würde man dies einen "Pilotfilm" nennen. Und während viele Pilotfilme erfolglos bleiben, was den Tod der Serie die hinter der Idee steckt bedeutet, hatte Alice's Wonderland Erfolg. Walt Disney konnte Margaret Winkler von der Idee überzeugen und unterzeichnete am 16. Oktober 1923 einen vertrag mit ihr. Es folgten 56 weitere Alice Filme, bis Disney aufgrund des wieder sinkenden Erfolgs von Alice eine neue Figur namens Oswald The Lucky Rabbit einführt - als ihm diese Figur gestohlen wurde, änderte er sein geistiges Kind ab... "der Rest ist Geschichte", wie man so schön sagt.


Logbuch einer Reise zum Ende der Welt... und darüber hinaus

oder: Der lange Weg hin zu Pirates of the Caribbean: At World's End

Nach meinem ausführlichen Countdown zum deutschen Kinostart von Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 wird es nun Zeit für eine neue Reihe ähnlicher Art. Dies ist meine Rubrik, in der ich den Qualen und Freuden des Wartens auf Pirates of the Caribbean: At World's End Ausdruck verliehe.

Den Blick zurück auf den Countdown für Teil 2 gibt es übrigens hier

Logbucheintrag 1: "Du magst Schmerzen? Dann versuch' mal auf den Teaser zu warten!"

AWEsome!

3. Januar 2007 Die Welt ist zwiegespalten. Die eine Hälfte weiß, dass am 24. Mai dieses Jahres mit Pirates of the Caribbean: At World's End der dritte Teil der bislang beste Kinoreihe aller Zeiten startet. Die andere Hälfte weiß es nicht. Schon seit dem Kinostart von Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 wartet die erste Hälfte auf offizielle Bilder, Poster und vor allem auf offizielles Bildmaterial. Doch Disney und Jerry Bruckheimer zeigen sich erstaunlich zögerlich. Am Ende des Abspanns des Films über eine gewisse Truhe des Todes gab es eine kurze Szene, aber keinen Hinweis auf Teil 3 der Reihe. Und seitdem hoffen und bangen die Freunde dieser Kinoreihe auf Poster. Und einen Teaser.

Während das Poster mittlerweile den Weg ins Internet fand (wenn auch inoffiziell), ist von einem Teaser nichts zu finden. Erste Gerüchte vermuteten den kleinen Appetitanreger auf der Fluch der Karibik 2 DVD, dann im Vorprogramm von Santa Clause 3. Dann erwartete man ihn vor Eragon und Déjà Vu. Alles vergebens.

Disney hat bereits letztes Jahr bewiesen, dass sie die verhältnismäßig junge Disziplin Trailer Mania perfekt beherrscht. Doch nun treibt Disney es wirklich unangenehm bunt. Während von Spiderman 3 bereits 3 Trailer veröffentlicht wurden, werden die Piraten-Fans ununterbrochen auf die Folter gespannt. Größte Hoffnung ist mittlerweile der Super Bowl, dort veröffentlichte Disney letztes Jahr einen auf dem längst veröffentlichten Teaser basierenden TV-Spot.

Bis dahin scheint Disney es zu genießen, wie der Film immer populärer wird, ohne auch nur drei Sekunden Filmmaterial gezeigt zu haben. Immerhin wird selbst der Teaser zwangsweise Spoilern müssen, es sei denn er schneidet sämtliches Material um die Hauptfigur heraus.

Doch gestern war es so weit. Vollkommen unangekündigt zeigte Disney ein paar Sekunden absolut nichts sagendes Filmmaterial. In einer Disney Channel Mini-Show wurden die Filme des Jahres 2007 vorgestellt. Darunter auch PotC: AWE.

Das sehr kurze Segment könnt ihr euch hier ansehen. Dank an das Forum von KTTC.com! Auf Fanboards der Kinoreihe sind mehrere Besucherrekorde gebrochen worden, als die Nachricht veröffentlich wurde und Gerüchten zu Folge sind die Quoten des Disney Channels sogleich in die Höhe geschnellt.

Den kleinen Hunger konnte der Ausschnitt stillen, doch weiterhin peinigt die Neugier die Köpfe der Fans. Disney möchte nicht zu viel über die Handlung des Films bekannt geben. Aber wenn man zu lange mit dem Teaser wartet, verliert man potentielle Zuschauer. Doch Disney, Meister der doppelschneidigen Trailer Mania, müsste doch wissen, wie man einen guten, spoilerfreien Trailer macht. Was ist also der Grund für die Warterei?

Anscheinend möchte Disney mit seinem Handeln Elizabeth Swann (recht frei) zitieren: "Du magst Schmerzen? Dann versuch' mal auf den Teaser zu warten!"

Ich und die Duckipedia

Aufgrund meines breit gefächerten Interesses über Disney bin ich in allen Bereichen der Duckipedia aktiv. Mein Schwerpunkt liegt allerdings bei den Filmen, da ich das Schreiben von Artikeln über Filme interessanter und einfacher finde. Mein Ziel ist es über sämtliche Filme einen Artikel zu schreiben, wobei ich mich auf manche Artikel besonders freue, da einige Filme ziemlich unbekannt sind, obwohl hinter ihnen eine interessante Geschichte steckt.

Sollte ich noch vor der Apokalypse mit dieser Aufgabe fertig sein werde ich meinen Duckipedia Schwerpunkt woanders legen *g

Zur Duckipedia kam ich über den Benutzer und Bürokraten Kevin, den ich schon von einem anderen Projekt kannte. Damals war dies hier noch das LTB wiki, aber er und memm planten eine Expansion in weitere Bereiche Disneys. Da ich diese Idee sehr gut fand, entschied ich mich dazu einzusteigen. Nach ein paar kurzen Cartoon Artikeln, in denen ich übte wie man mit der Technik hier umgehen kann verlängerte ich den Donald Duck Artikel. Das LTB wiki wurde offiziell zur Duckipedia und ich begann mir nach und nach immer mehr Filme vorzuknöpfen.


Meine Disney-Fan-History

Zum Disney-Fan wurde ich durch die Donald-Cartoons im ARD Disney Club. Die Figur des Donalds gefiel mir auf Anhieb, und so kam es dazu, dass ich wie wild auf Donald Duck-Merchandising flog.

Von Donald aus wuchs mein Interesse zu Disney. Es begann mit den Cartoons, ging zu den Comics, dann zu den Trickfilmen und zu guter leztzt den Spielfilmen, Parks und TV-Serien.

Mittlerweile interessiere ich also eigentlich für alles von Disney, aber mein Liebling ist und bleibt dieser knuffige Wüterich namens Donald.



Sir Donnerbolds meisterliche Meisterwerke Auswahl

Seit beinahe 70 Jahren produziert Disney alle Jahre wieder ein neues Meisterwerk. Da kann man schon Mal den Überblick verlieren und sich die Frage stellen, welche dieser Filme denn nun während dem nächsten Videoabend gesehen werden sollen, und welche nicht. In jahrelanger Arbeit habe ich freiwillig sämtliche Disney Meisterwerke (zumeist mehrfach) gesehen und mich auch weitergehend mit ihnen beschäftigt. Und deshalb präsentiere ich euch hier meine Auswahl der in meinen Augen besten Disney Meisterwerke.

ACHTUNG: Diese Liste repräsentiert allein meinen Geschmack und versucht nicht filmhistorische Bedeutungen oder gesellschaftlich zum Standard formierte Meinungen zum wiederholten Male wiederzugeben. Wundert euch also nicht wenn das eine oder andere Filmchen fehlt. Und denkt dran: Es wird nicht jede Liste so wichtig genommen wie ich sie präsentiere *g


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Das erste Meisterwerk, das in diese Liste gelangt ist Pinocchio. Auch wenn sein Vorgänger sehr wichtig ist, so gelingt es diesem Film einfach viel mehr die Geschichte mit Charme, Witz und Espirit zu erzählen. Außerdem wirken die Songs nicht mehr aufgesetzt sondern sind genau richtig am Platz. Zudem könnte ich jedes Mal schwören es sei ein Kurzfilm, so schnell vergeht die Zeit!
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So sehr ich auch was gegen zu süße und "klebrige" Filme habe, diesem Elefanten kann ich nicht wiederstehen! Dumbo erzählt auf liebenswerte Art und Weise die Geschichte eines Außenseiters, der es am Ende allen zeigt und sein vermeintliches Handicap einsetzt um Erfolg und Ruhm zu erlangen. Dazu wunderschöne Musik und ein Song der wohl jedem Übersetzer Albträume bereiten würde! Und die Rosa Elefanten sind herrlich!
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Zeitlich direkt nach dem Film mit einer surrealen Sequenz kommt in meinem persönlichen Meisterwerk Kanon dieser Film mit fast nur surrealen Sequenzen: Drei Caballeros ist ein Feuerwerk von Musik, Farbe und Spaß. Selbst nach mehreren Dutzenden Malen ansehen nutzt sich dieses Kleinod nicht ab. Die Gags sind herrlich und die Musik bringt selbst Bewegungslegasteniker wie mich in Schwung. Und gratis obendrauf gibt es hier auch noch den besten Hauptdarsteller aller Zeiten: Donald Duck!
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Die erste Prinzessin in meiner Auslese ist Cinderella. Auch wenn die Mäuse der netten Frau die Schau stehlen und die Schwiegermutter echte Hassgefühle auslöst ist dieser Film einfach charmant und lädt zum immer wieder ansehen ein. Dies ist zwar bei weitem nicht der stärkste Film in dieser Liste, aber auch nicht der schwächste.
Walt Disney sagte, dieser Film habe kein Herz. In den 70er Jahren wurde er ein (Drogen-) Kultfilm unter den Uni-Filmzirkeln. Ja, Alice im Wunderland ist nicht der klassische Kandidat für eine Liste der besten Meisterwerke. Dennoch findet sich die wirre und verrückte Odyssee dieses kleinen Mädchens in meiner Bestenliste. Dieses Meisterwerk sprüht vor verrückten Ideen und hat eine völlig eigene Atmosphäre. Bei einem Disneyfilm-Marathon stets eine willkommene Abwechslung.
Romantisch, wunderschön gezeichnet und fetzige Lieder: Susi und Strolch bricht zwar einige ungeschriebene Disney-Gesetze (Ort und Zeit sind klar bestimmbar), dennoch ist dieses charmante Stück Filmgeschichte völlig zeitlos. Einer der schönsten Filme überhaupt, der einem jedesmal ein Schluchzen entreißt ohne kitschig zu werden. Ein großer Klassiker der dieses Jahr zu unrecht im Schatten der nächsten Platinum Edition DVD steht.
Disney wollte mit Dornröschen den Superlativ des Trickfilms definieren. Dies ist ihm nicht ganz gelungen, dennoch ist dieser Film wesentlich epochaler als die bisherigen Filme und fühlt sich viel "größer" an als noch der letzte Prinzessinen-Film. Hauptsächlich gewinnt der Film durch sein Art Design und das beeindruckende Bildformat. Das actionreichste Disneymärchen muss mit rein in diese Liste.
Eine völlig neuartige Produktionstechnik, daraus resultierender Animations- und Zeichenstil und eine schnell erzählte, zeitlose Handlung voller Gags die wirklich die ganze Familie erfreuen: 101 Dalmatiner gilt als großer Disneyklassiker, und das zu Recht. Typisch ist er allerdings nicht, schließlich wird wenig gesungen und die Hauptfiguren kriegen gleich 15 Kinder...
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Es gibt Filme, die muss man mögen. Denn wenn man sie nicht mag, könnte man seines Landes verwiesen werden. Das Dschungelbuch ist für Menschen im deutsprachigen Raum ein solcher Film: Deutschlands erfolgreichster Film aller Zeiten muss in diese Liste, ansonsten wäre ich meines Lebens nicht mehr sicher. Auch wenn dieser Film wirklich nicht schlecht ist, konnte ich die Europhie nie richtig verstehen. An sich hat er in meinen Augen nur das Prädikat "okay" verdient, doch die großartigen Songs Probiers mal mit Gemütlichkeit und Ich wär so gern wie du bringen ihn gerade noch in meine Liste. Doch er ist der schwächste Vertreter in ihr. Jedenfalls für mich.
Der erste Zeichentrickfilm, der nach Disneys Tod in Angriff genommen wurde bedient sich ungeniert bei der Romantik von Susi und Strolch, dem Humor von 101 Dalmatiner und dem Swing von Das Dschungelbuch. Und dennoch wurde aus Aristocats ein eigenständiges Meisterwerk mit einer tollen Dynamik und einem hohen Wiedersehensfaktor.
Nach einer langen Durststrecke kam Disney mit Basil, der große Mäusedetektiv endlich wieder auf den richtigen Weg. Zwar kein Film mit einem zeitlosen Drang zum Klassiker für alle Alterklassen, aber ein unterhaltsamer und spannender Film mit Kurzweil, der zeigt, dass "der neue Disney" sehr wohl was zu Stande bringt. Schaut doch einfach Mal rein.
Die Vorprobe für das nächste Meisterwerk: Man nehme mehr Promis, mehr Musik, verhält sich moderner als bisher bei Disney und bringt ein paar freche Gags ein: Oliver & Co. spielte in der ersten Liga der Blockbuster mit und bereitete die Welt auf die Rückkehr des Trickfilms vor. Fetzige Musik und das wohl letzte Mal, dass ein Meisterwerk so sehr im Jetzt verwurzelt ist zeichnen ihn aus.
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Dieser Film ist romantisch, schön gezeichnet und hat bühnenreife Musikszenen. Außerdem sind die Charaktere sympathisch. Disneys neustes Märchen Arielle, die Meerjungfrau ist nicht Disneys bester Film, aber einer der besten. Zeitlos ergreifend zeigt er die Geschichte der Prinzessin Arielle, die ein Mensch sein möchte und liefert damit viel Potential zum Identifizieren. Und die Lieder wird man nie mehr los...
Erst mit zunehmenden Alter lernte ich dieses Meisterwerk zu schätzen, und mittlerweile ist es aus dieser Liste nicht mehr wegzudenken: Die Schöne und das Biest hat eine bezaubernde Atmosphäre, mit welcher dieses Werk eine wunderschöne Geschichte erzählt. Hinzu kommt eine gewisse Reife in diesem Film, welche ihn zu etwas ganz besonderem macht. Außerdem ist die Geschichte der schönen und klugen Belle, die sich in ein hässliches Biest verliebt ein perfektes Beispiel für den Stoff, aus dem Disneyfilme sind. Ob Belle nach der Hochzeit endlich erfuhr, wie der Name vom Biest lautet?
In eine ganz andere Richtung schlägt Aladdin. Klar, auch hier gibt es große Liebe, aber sonst ist dieser Film ganz anders als sein Vorgänger: Die Lieder sind weniger operettenhaft (klein und charmant) sondern bombastischer, alles ist größer und wilder, der Humor verrückter und der Dschinni ist der lustigste Disney "Sidekick" überhaupt. Und dennoch ist Aladdin keine zu groß geratene Komödie in Abenteuerumgebung sondern ein herrlicher Disney Film mit sehr viel Charme und wunderbaren Charakteren und Melodien. Mein erster Kinofilm ist Pflicht in dieser Liste!
Das beste Intro aller Zeiten, eine Gesichte mit epochalen Ausmaßen die einen wahren Mythos begründete, grandiose Musik und dennoch ist dieses Meisterwerk immer und immer wieder im Nu vorbei: Der König der Löwen fühlt sich groß an, und hat dennoch persönliche und intime Momente. Allein dies muss belohnt werden. Hinzu kommen Ohrwürmer, einer meiner Lieblingsbösewichter und Szenen die einen noch lange begleiten werden. Einfach herrlich. Und wer den Film mochte, wird das Bühnenmusical lieben!
Disneys dramatischster: Der Glöckner von Notre Dame weißt eine ernsthafte und dunkle Atmosphäre auf und setzt auf einen realistischen Zeichenstil. Die Psyche der Figuren spielt eine ungewohnt große Rolle und allein die Hintergrundmusik mit lateinischem Männergesang ist das Sehen des Films wert. Auch wenn inmitten der Musicalphase produziert ist Quasimodos Leidengeschichte noch lange nicht so fröhlich wie seine Mit-Meisterwerke. Und noch vor der Titeleinblendung stirbt jemand. Ja, dieser Film ist anders und auch noch sehr gut dabei. Ein verkanntes Meisterwerk.
Und bereits im Jahr darauf die Antithese: Bunter, lauter, wilder, durchgeknallter: Hercules nimmt sich sehr frei den Taten des griechischen Halbgottes an und macht daraus eine fetzige, swingende, vor Anachronismus wimmelnde Komödie mit einem Bösewicht der einem nicht das Fürchten, sondern das Lachen lehrt. Kultverdächtige Sprüche die man noch wochenlang in die Gegend werfen kann und ein netter Twist der üblichen Disneyromanze machen das Paket komplett.
Nicht mehr besonders düster, und auch nicht besonders verrückt. Mulan besticht viel mehr durch eine besondere Ausgewogenheit der "Zutaten" aus dem man ein Meisterwerk macht. Und heraus kommt ein fantastischer Film, der völlig zu unrecht immer wieder übergangen wird. Atmosphärisch dichte, dramatische Szenen wechseln sich ab mit herrlicher Komik und großem Abenteuer. Die Heldin gefällt und wie sie eine große Wandlung durchmacht ist immer wieder erfreulich anzusehen. Dieser Film bekommt nicht die Anerkennung, die ihm gebührt...
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Der letzte Film der Neunziger passt stilistisch perfekt zwischen seine Vorgänger und Nachfolger. Tarzan ist tatsächlich der Übergang vom Musical zu den kommenden Filmen, die fröhlich die Genres wechseln. Dieser Film ist ein großartiges Abenteuer mit tollen Actionszenen und einem atemberaubenden Dschungel und einer treibenden, grandiosen Musik von Phil Collins. Weniger Zauber, mehr Adrenalin. Und das ist nicht schlecht! Dieses Abenteuer wird nie langweilig!

Tarzan ist für viele der letzte gute Disney Zeichentrickfilm. Für mich kommen noch ein paar...


Endlich wurde Walt Disneys Vision annähernd erfüllt: Fantasia 2000 ist genauso künstlerisch interessant wie sein Vorgänger, dabei jedoch wesentlich unterhaltsamer. Dieser Film ist also Kunstkino und Unterhaltung zugleich! Die Musikauswahl ist abwechslungsreich und gut, die Sequenzen wahre Meisterwerke der Animationskunst.
Wenn man den Aladdin Humor nimmt, etwas Tex Avery hinzufügt und daraus einen Film dreht, der sowohl Disney-Parodie und Meisterwerk mit Disney Feeling zugleich ist, dann hat man Ein Königreich für ein Lama. Kusco ist ein arrogantes, zynisches Charakterschwein und unglaublich lustig. Und... tatsächlich die Hauptfigur! Was in ein fatales Sakrileg enden könnte wurde zu einem erfrischenden Disney Film, der irgendwie total anders ist. Der "Sleeper Hit" in meiner Liste.
Trotz zahlreicher wunderschöner Poster und einer Werbekampagne mit unterschiedlichsten Teasern und Trailern wurde Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt mehr Misserfolg als Erfolg. Disney-Zeichentrickfilm Puristen kritisierten Disney dafür, einen solch "untypischen" Film zu Disneys 100. zu bringen, Eltern feindeten sich mit der Action an und Blockbuster-Action-Fans fanden einfach nicht den Weg in den richtigen Kinosaal. Dabei hätte Atlantis es verdient gehabt, von einer großen Fangemeide entdeckt zu werden anstatt unterzugehen. Denn dieser Film lebt den Geist der zahlreichen unter Walt Disney höchstpersönlich gedrehten Abenteuerfilme aus und führt den Trickfilm aus dem "Fantasyland" ins "Adventureland" und das "Discoveryland". Somit wird Atlantis für Fans von Disneys Gesamtwerk eine spannende Entdeckungsreise mit eposanten Sequenzen.
Das letzte weltweit erfolgreiche Meisterwerk und der Anfang eines umfangreichen und beliebten Franchises: Lilo und Stitch ist ein großartiger Film mit sehr viel Herz und großartiger Hawaii- und Elvis Presley Musik. Und das wichtigste: In diesem verrückten Sci-Fi/Comedy Abenteuer lernt der Zuschauer ein freches, wildes und zerstörerisches Monster kennen das einen herrlichen Humor in die Story einbringt. Stitch ist zwar kuschelig aber weit von den süßen Stereotypen entfernt. Auch Lilo ist für eine kleine Disney-Heldin sehr seltsam und eigenwillig. Die eingestreute Action wertet den Film noch weiter auf und lenkt zum Glück nicht von den rührenden Szenen ab, in denen es um die Familienprobleme von Nani und Lilo oder um Stitchs Gefühl der Verlorenheit geht.

Die ersten Teaser ließen einen Disney-Parodie erwarten und gehören zu den besten filmischen Appetitanregern aller Zeiten. Und auch wenn der Film selbst in eine andere Richtung ging, so ist er dennoch ein völlig neuer, anderer Disney, der im Herzen aber die alten Werte trägt. Dieser Film verdient den Hype, der in den USA um ihn gemacht wird!


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Nach dem großen Überaschungserfolg folgt leider der phänomenale Totalausfall. Zumindest in kommerzieller Hinsicht, wenn man sich aufs Kino beschränkt. Doch was dem Film an Erfolg fehlt, das macht er durch Qualität wieder weg: Der Schatzplanet ist ein künstlerisch wertvoller Abenteuerfilm mit großartigem Design und blendenden Animationen, der nicht nur intelligent und gefühlvoll, sondern auch unterhaltsam ist. Der Stevenson Klassiker Die Schatzinsel wurde kongenial in eine Fantasy/Sci-Fi Welt versetzt und weist mit Jim Hawkins einen Helden auf, mit dem sich männliche Jugendliche bestimmt identifitieren können. Doch auch Kinder und Erwachsene (sowohl weiblich als auch männlich) können sich in diesem Meisterwerk an der großartigen Technik ergötzen und in den spannenden Flugleiterszenen mitfiebern. Und noch dazu gibt es einen fantastischen Song von Alternative-Rock-Sänger John Rzeznik und auch einige gute Gags. Ron Clements und John Musker lieferten hiermit das wohl verkannteste Glanzstück der Disney-Gesichte ab. Bitte seid nicht naiv, und seht euch diesen Film mal an!
Der Paukenschlag zum Schluß des traditionellen Zeichentrickfilmes. Dramatisch, lustig, herrlich gezeichnet und gute Musik vom Herren Phil Collins. Ausserdem ist die Story mit mehr "dreidimensionalen" Charakteren ausgestattet als gewohnt, denn der Held hat seine Schattenseiten. Generell ist Bärenbrüder ein sehr reifer, komplexer und ernster Film. Doch die zahlreichen Gags und die frohe Umgebung machen diesen Film auch für die jüngere Generation genießbar. Auch wenn die US-Kinogänger den Film verkannten, so fand das letzte wahre Meisterwerk in traditioneller Animation eine Anhängerschaft im Rest der Welt. Gut so!
Auch wenn Himmel und Huhn nicht so ganz der von mir erhoffte Knaller war, so schaffte er es dennoch ganz locker die grausigen Erinnerungen an seinen Vorgänger, Die Kühe sind los, wieder wett zu machen. Die künstlerische Gestaltung ist auf jeden Fall ein Lob wert (es erinnert an Classic Cartoons, nur halt in 3 D) und die Gags sind gelungen. Ein sehr solider Film, der bei Wiederholung jedoch nachlässt.

Das war sie, meine meisterliche Meisterwerke Mauswahl, äh, Auswahl. Erweiterung gibt es, sobald ein neues, meisterliches Meisterwerk erscheint.


Sir Donnerbolds sensationelle Serien Superlative

Es gibt Leute, die generell eine Abneigung gegen Serien haben und nur Shows oder Filme im Fernsehen gucken. Andere wiederum umjubeln die Möglichkeiten von Serien: Im Gegensatz zu Filmen kann man in Serien seine Lieblingscharaktere regelmäßig in neuen Situationen sehen. Deshalb gucken manche Zuschauer den ganzen Tag TV-Serien.

Und ich? Nun, ich gucke in letzter Zeit immer weniger TV, aber manche Serien zerren mich dann doch wieder vor den Glotzkasten. Hier findet ihr meine Top 10 Liste der Fernsehserien. Aber denkt dran: Es ist nur meine momentane Meinung, mehr nicht.

So, los geht's!


Platz 10: Muppets Tonight

Auch wenn die Serie sehr schnell eingestellt wurde: Sie ist genial. Herrlicher Anarchohumor zwischen dämlich unschuldigem Blödsinn und zynischem Sarkasmus mit hinterhältigen Hintergedanken. Sollte ich je eine Late Night Show moderieren, werde ich mich selbst nur an dieser Sendung messen.


Platz 9: Darkwing Duck
Diese Serie ist 100% reinster Kult: Darkwing Ducks geniale Sprüche, die echt spinnerten Bösewichte und die herrlichen, teils schrägen Handlungen machen die Serie über den Schrecken, der die Nacht durchflattert zu einem absoluten Muss. Und während man als Kind über manche Gags lachte und die Action liebte bemerkt man nun den dauerpräsenten ironischen Hintergrund der Serie. Auch wenn Darkwing niemals an Phantomias heranreichen wird, so ist er doch ganz eindeutig die zweitbeste Superheldenente der Geschichte. Und er macht lila salonfähig. Nun denn... zwo, eins... Risiko!
Platz 8: ALF

Der zynische, eigenwillige und dadurch besonders menschliche Außerirdische Gordon Shumway vom Planeten Melmac hat mit seinen Kommentaren nicht nur meine Kindheit, sondern auch meinen ganzen Humor mitgeprägt. Alf, wie Gordon landläufig genannt wird, stürmte in die Herzen der Sitcom Zuschauer, und ganz besonders in die aus deutschsprachigen Ländern. Zwar verloren die Episodentitel durch die Synchro ihren Bezug zur amerikanischen Musikkultur, aber dafür gewann sie an Charme, Witz und Wiedererkennungswerk: Tommy Piper lieh Alf seine großartige Stimme. DVD-Veröffentlichung, wo bleibst du?


Platz 7: Desperate Housewives
Von ProSieben anfangs als Sex and the City Nachfolger und reine Frauenserie beworben erwies sich Desperate Housewives als eine geniale Dramedy mit gemeinem schwarzen Humor, lustigen Sprüchen und dunklen Geheimnissen.

Für mich war DH der Überraschungshit 2005 und stürmte meine Seriencharts. Es ist einfach herrlich die verstrickten Geheimnisse der Wisteria Lane aufzudecken und sich am Humor der Serie zu erfreuen. Die zweite Staffel wurde im Vorfeld der deutschen Free-TV Premiere sehr zerissen und ich habe mich auf das schlimmste gefasst gemacht. Und dann... entpuppte sich die zweite Staffel als durchaus besser, als es die erste Staffel war. So kann man sich überraschen lassen.


Platz 6: L O S T
Mystery, Dramatik, Spannung, Abenteuer und ab und an Action: Das ist J.J. Abrams aktuellster Geniestreich: L O S T! 48 Überlebende eines Flugzeugabsturzes befinden sich auf einer seltsamen Insel, auf der sie wohl niemals jemand finden wird. Doch es wird noch schlimmer für sie: Neben den üblichen "Insel-Survival"-Problemen und der gespannten Atmosphäre zwischen den Überlebenden sorgen noch zahlreiche myteriöse Ereignissen für Trubel auf dem Eiland. Das beste an LOST ist die Erzählweise. Sowohl die Figuren als auch die Zuschauer werden über verschiedene Tatsachen im Dunkeln gelassen. Die Flashbacks beleuchten die Vergangenheit der Figuren und sorgen für tiefergehende psychologische Betrachtungen und noch mehr Spannung. Die zweite Staffel ist nochmal ein gutes Stück besser als die erste... immer weiter so!
Platz 5: Quack Pack
Auch wenn die Serie unter Disney Fans kontrovers diskutiert wird und sie nicht sehr alt wurde: Ich stehe dazu, dass ich Quack Pack mag. Die Fernsehserie, die Donald und seine Neffen im Gewand und Humor der 90er zeigt ist für mich auch zur Sommerferientradition geworden. Denn dann sehe ich mir alle Folgen an. Dauert höchstens zweieinhalb Tage, macht heftig Spaß. Die Storys sind wunderbar verrückt und ich finde es mutig, dass man Figuren eine Wandlung durchmachen lässt. Und sie ist nicht Mal schlecht. Nur ungewöhnlich. Außerdem hat Quack Pack von allen Disney Zeichentrickserien den geilsten Titelsong! Der rockt einfach...
Platz 4: Alias - Die Agentin
Der Pilotfilm hat mir nicht wirklich zugesagt. Alles ging zu langsam voran und spannend fand ich ihn auch nicht. Aber die Grundidee fand ich wirklich klasse, also habe ich die erste richtige Folge auch geguckt. Und war verloren, um nicht zu sagen L O S T. Denn Alias ist um Längen besser als die viel erfolgreichere Serie, die sich J.J. Abrams als nächstes ausdachte! Die Charaktere sind gut durchdacht, die Optik der Serie ist kinoreif (erst recht, wenn man bedenkt, dass fast alles in Burbank auf dem Disney-Gelände gedreht wird), die Action großartig. Aber was noch viel wichtiger ist: Alias - Die Agentin ist eine intelligente Serie mit ausgefeilten Plots. Man wird bei Alias eigentlich niemals unterfordert, stets passiert etwas und alles hat eine Bedeutung.

Diese Mischung aus Action, Crime, Drama und Mystery lass ich mir gefallen! Und während die erste Staffel "nur" sehr gut war, so legte die zweite Staffel nochmal einen Zahn zu. Die Charaktere wurden vielsichtiger, die Spannung noch nervenzerfetzender, der Look besser, die Plots intelligenter und die Cliffhanger unerträglicher. Im Gegensatz zu anderen würde ich sogar einen Schritt weiter gehen, und sagen, dass die dritte Staffel aufgrund mehr Humor und zunehmender Härte und Schattenseiten nochmals besser war.

Eine absolute Top Serie die man gesehen haben muss. Und ProSieben behandelt sie wie ein ungeliebtes Stiefkind... und verhindert weitere Serienboxen!


Platz 3: entfällt

Dafür auf zwei gleich die doppelte Dosis:


Platz 2: Hör mal, wer da hämmert und Die Dinos
Die Silbermedallien gehen an zwei Familien: Zum einen an die Tylors, eine typische Familie der oberen Mittelklasse der USA in den Neunziger Jahren. Und zum anderen an die Sinclairs, eine typische Saurierfamilie aus Pangäa, circa 600 Millionen Jahre vor Christus.

Auch wenn beide Serien Familiensitcoms sind, sie könnten kaum unterschiedlicher sein. Hör mal, wer da hämmert ist die beste klassische Sitcom aller Zeiten. Es geht meistens um typische Familien- und Eheprobleme, die durch Tims Ungeschick nur noch größer werden. Außerdem wird hier der wohl unendliche Kampf zwischen den Geschlchtern auf charmanteste und witzigste Art und Weise behandelt. HMWDH lebt von Tim Allen der sein komödiantisches Talent immer und immer wieder beweist. Seine Sprüche sind selbst beim x-ten Anschauen der Serie zum wegschmeissen und auch die Storys sind auf hohem Sitcom Niveau. Zusätzliche Würze kommt mit den Nebenfiguren Al und Wilson in die Serie. Und zu guter letzt: Die Serie wurde von Jahr zu Jahr besser. So etwas ist sehr selten.

Die Dinos brachten es nicht auf über 200 Episoden, so wie HMWDH, aber immerhin auf 65 erinnerungswürdige, ja sogar unvergessliche, Folgen die ich mir regelmäßig mit aller höchster Freude ansehe. Als Kinderserie getarnt und mit einer ordentlichen Prise Selbstironie hält diese erstaunlich reife Serie der dinokratischen, pardon, demokratischen Gesellschaft von uns Dinos, ähm, Menschen einen Spiegel vors Gesicht. Und so wurde sie trotz kurzer Laufzeit zu einem der größten Erfolge des Fernsehens. Warum auch nicht? Als Kind hat man Spaß an den lustigen Figuren, als älteres Kind/junger Jugendlicher an den Sprüchen und letztendlich kann man mit dem nötigen Alter die Gesellschaftskritik und -satire enttarnen, welche diese Serie von vielen anderen Serien mit sprechenden Tieren abhebt. Pflichtprogramm!


Welche Serie schlägt diese geballte Ansammlung von Zeichentrick, Sitcom, Action, Dramedy und Drama? Ist es ein Klassiker, der sich unumstößlich mit seinem hohen Alter Respekt bei mir verschaffte? Eine Serie aus Kindertagen, die mich nicht loslässt? Oder doch eine neue Serie? Und aus welchem Genre? Ist Quack Pack die beste Trickserie oder kommt noch eine?

Hier ist die Auflösung...


Auf Platz Eins meiner sensationellen Serien Superlativ befindet sich eine Serie, die mehrere Arten von Humor vereint: Slapstick, Wortwitz, Sarkasmus, Zynismus, Ironie, Satire, Parodie, reinster Blödsinn und noch mehr. Doch neben dem Humor bietet meine Lieblingsserie noch eine Menge Gefühl, ab und an einige sehr intelektuelle Ansätze und fantastische Charaktere, die einerseits sehr überzeichnet, andererseits auch sehr gute Identifikationsfiguren sind. Ja, meine absolute Lieblingsserie ist die skurrile Comedyserie [Scrubs- Die Anfänger]!

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In dieser Touchstone Television Hitserie von Bill Lawrence erzählt der junge Assistenzarzt J.D. aus der Ich-Perspektive von seinem Alltag im Krankenhaus. Dort finden neben den alltäglichen Untersuchungen, Behandlungen und Operationen vor allem Wett- und Machtkämpfe zwischen vorgesetzten Ärzten, heiße Liebschaften und irre Freundschaftskrisen statt. Das besondere: Man sieht alles aus J.D.s Augen, wenn er wieder in einen Tagtraum fällt, bekommen die Zuschauer diese Art von Kommentar zum Geschehen mit. Und da John Dorians Fantasie sehr weitschweifend ist, sind diese Träumereien immer wieder zum wegschmeißen.

Ebenfalls genial: Der zynische, verbitterte und selbstverliebte Dr.Cox, der in jeder anderen Serie das Zeug zum Antagonisten hat. Doch J.D. sieht in ihm seinen Mentor, und so lernt man den verbitterten Arzt mit der Zeit von seiner weichen, liebenswürdigen Seite kennen. Die neurotische Elliot, Freundin und Dauerliebschaft von J.D., dagegen kämpft mit ihren psychischen Schwächen und den Neckereien ihrer Kollegen. Chris Turk, J.D.s bester Freund, wiederum sieht alles wie ein cooles, lockeres Spiel und schlägt sich sorglos durch sein Leben.

Scrubs bietet ein großes Repertoire an einzigartigen Charakteren im Stammcast und bei den Nebenfiguren. Auch die Gaststars fügen sich nahtlos in die Welt des Sacred Heart Krankenhauses ein. Auch technisch ist Scrubs besser als das, was man von Comedy gewohnt ist. Dank dem Single Camera Stil wirkt Scrubs mehr wie eine Dramaserie. Auch der Lacktrack fehlt (so wie schon bei Malcolm mittendrin). Zusätzlich sind die Folgen von Scrubs regelmäßig mit Handlung vollgestopft. Mehr Inhalt in so kurzer Zeit geht einfach nicht, so kommt es auch, dass die Macher regelmäßig leicht längere Folgen machen.

Nicht zu vergessen: Die perfekte musikalische Untermalung, allen voran der Titelsong!

Nach drei Staffeln, die das Niveau genau gehalten haben schaffte es die vierte Staffel tatsächlich die bisherigen Staffeln zu übertreffen - etwas, dass ich nicht mehr für möglich hielt.

Diese Serie übertrifft einfach alles, sogar sich selbst. Lustig, nachdenklich, lebensnah und lebensfern zugleich. Oder um es mit dem Titelsong zu sagen:

I can't do this all on my own, no, i know, that I'am no... Superman!



Jerry Bruckheimers bombastisches Filmarchiv

Wenn ich nicht gerade ein Schiff kapere, eine Mannschaft in Tortuga suche, stehle, raube, plündere oder anders gesagt meine schwarze, heimtückische Seele ausreiße, dann sehe ich mir bei einer schönen Buddel voll Rum nen Streifen von meinem Lieblingsproduzenten an. Und hier seht ihr die Filme, die Jerry Bruckheimer für die Disney Studios gemacht hat. Wenn sie euch Landratten nicht gefallen, dann solltet ihr euch besser vorsehen. Ich könnte euch ansonsten den Haien zum Fraß vorwerfen!


Jerry Bruckheimers Erstling für die Walt Disney Company fällt etwas aus dem Rahmen. Anstatt eines flotten Actionfilms, wofür er ja bekannt ist, produzierte er mit No Panic - Gute Geiseln sind selten eine rabenschwarze Weihnachtskomödie, die vor Streitereien, Worgefechten und Schimpfwörtern nur so wimmelt. Ein Einbrecher nimmt in diesem Film ein Ehepaar als Geiseln, um sich bei ihnen einzunisten bis seine Fluchtmöglichkeiten vorbereitet sind. Doch was er nicht weiß: Er hat sich das denkbar schlechteste Paar ausgesucht. Denn diese zwei haben ein wahrlich zerüttetes Verhältnis zueinander. Zu allem Übel kommt auch noch die nervige Schwiegerfamilie zum Weihnachtsessen. Da bleibt dem sympatischen Ganoven nur eins: Sich als den Paartherapeuten ausgeben...

Diese Komödie ist zwar nicht gerade das, was man als einen typischen Bruckheimer-Film bezeichnen würde, aber dennoch ist sie herrlich anzusehen. Die Wortgefechte sind klasse und unter all den überzeichneten Situationen steckt doch ein Kern Wahrheit. Denn wer hat sich noch nie an Weihnachten gezofft? Die Charaktere sind zudem sehr rund und leiden nicht an dem Komödien-Syndrom "Plattheit". Insgesamt eine kultige Sache, die sich als Geheimtipp gut empfehlen lässt.


Mit dem U-Boot Thriller Crimson Tide lieferte Jerry Bruckheimer einen seiner intelligentesten Filme ab. Denn in diesem Film geht es hauptsächlich um zwei Männer mit unterschiedlichen Auffassungen vom Krieg. Und sie beide haben als einzige Männer die Macht über ein Atom U-Boot, dass das Schicksal der Welt verändern kann. Die spannenden Wortgefechte darüber, wer nun im Recht liegt und ob Angriff wirklich die beste Verteidigung ist sind allesamt spannend und sorgen für eine dichte Atmosphäre. Wer politisch interessiert ist, muss sich diesen Film allein schon wegen den Dialogen anhören. Alle anderen, die einfach spannende Kinokost haben wollen, sind ebenfalls richtig bedient.
Eine toughe Frau, die sich mit einer Bande wilder, zukunftsloser Jugendlichen auseinandersetzen muss. Und zwar in der Schule: Dangerous Minds ist ein spannendes, schnelles Drama, das den Inszenierungsstil von Bruckheimer und Don Simpson vom Actionfilm zum Drama rüberrettet. Dadurch wirkt der Film sehr frisch und ist vor allem für Jugendliche wesentlich interessanter. Michelle Pfeiffer spielt hier eine neue Lehrerin, der ausgerechnet die Rüpelklasse forgesetzt wird. Doch mit allerlei ungewöhnlichen Methoden kann sie die Ghetto-Kids für sich gewinnen. Wer nur schwere Dramakost mit besten Oscar-Chancen gewöhnt ist, wird sich bei dieser flotten Genreabwandlung (immerhin stammt aus diesem Film der Hit Gangsta's Paradise)sicherlich nicht wohl fühlen, doch wer für solche Variationen offen ist oder nach vielen Popcornfilmen etwas mehr Tiefgang sucht, sollte es mit diesem Film wirklich mal versuchen. Irgendwie skurril: Der Film wettert (zu Recht) gegen Drogen, dabei ist Co-Produzent Don Simpson berüchtigt für seine Eskapaden. Vielleicht hätte er seinen Film mal sehen sollen...
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Nach einer Komödie, einem Thriller und einem Drama produzierte Bruckheimer mit The Rock nun auch einen Film für Disney, der dem entspricht, wofür er bekannt ist: Ein lauter, gigantischer, schneller und unglaublich stylischer Actionkracher. Und The Rock legte die Latte für Actionfilme sehr hoch: Die Story ist originell, die Schauspieler gut und die Inszenierung eine Augenweide. Hinzu kommt, dass die Story von den Charakteren geleitet wird, und nicht umgekehrt. Rückblickend kann man außerdem feststellen, dass dieser Film den optischen Stil, mit dem man Jerry Bruckheimer verbindet gefestigt hat. DIes liegt wohl daran, dass er hier erneut mit Michael Bay zusammen gearbeitet hat. Und Bay hat einen sehr ähnlichen visuellen Geschmack wie Bruckheimer. Kein Wunder, dass The Rock für viele zum Eichmaß Bruckheimers wurde.
Jerry Bruckheimers erster Film nach Don Simpsons Tod führt die Entwicklung von The Rock noch weiter: In Con Air gibt es mehr Charakterdarsteller, mehr Ironie, mehr stilisierte Actionsequenzen und noch mehr Figuren, die die Handlung vorantreiben. Ob Con Air jetzt besser ist als The Rock ist eine alte, nie ehrlich geklärte Frage. "The Rock" ist sicherlich die größer erscheinende Produktion, aber "Con Air" hat das rauere, männlichere Feeling. Man könnte fast sagen, dass die beiden Filme (trotz gleicher Jugendfreigaben) völlig verschiedene Zielgruppen haben. Ist "The Rock" für den actionhungrigen Jugendlichen, spricht das sich niemals ernst nehmende Werk "Con Air" eher das Männerpublikum an. Ich selbst kann mich nie zwischen den beiden Filmen entscheiden, aber das ist an sich ja nur ein gutes Zeichen. Die Story über einen Gefangenentransport in der Luft, der außer Kontrolle gerät und schließlich von den gemeingefährlichsten Schwerverbrechern der USA befehligt wird ist sicherlich eher ein Aufhänger für interessante uns skurrile Charaktere, die von einer knallharten Actionszene zur nächsten gelangen, aber das sorgt nur für einen noch höheren Unterhaltungsfaktor. Nach diesem Film strotzt man vor Testosteron!
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Wenn man übertreibt kann alles schnell ins Auge gehen. Aber es muss nicht schief gehen. Ein Beispiel dafür, dass Superlative gut funktionieren kann ist Armageddon, ein gigantischer Film mit großen Spezialeffekten, pompöser Musik, riesigem Staraufgebot und einem wahrlich großem Problem: Die Erde droht aufgrund eines Meteoriteneinschlags unterzugehen. In alter Hollywood-Manier nimmt sich der Film viel Zeit erst die Bedrohung und dann die große Crew ausführlichst einzuführen. Wie sind sie denn so alle, und warum treffen sie aufeinander? Nachdem das in ausladenden und großen Kamerafahrten geklärt wurde, geht es ab ins All. Dort setzt der Film nochmal einen drauf. War er vorher schon riesig, so steigert sich alles ums vielfache. Während Armageddon werden mehrere Städte zerstört, eine Raumstation, ein Raumschiff, einige Menschne sterben und der sonstige Materialschaden sollte die Kosten einiger Staaten decken. Ja... Michael Bay hat sich wieder mit Jerry Bruckheimer zusammengetan! Und die zwei erweisen ihrem Ruf als Krawall-Duo wieder alle Ehre. Das Ergebnis ist ein optischer Leckerbissen mit Adrnalinkicks, Humor und Popcorn-Romantik. Der Soundtrack passt perfekt und die Story zieht einen in den Bann. Anspruch aus, Unterhaltungszentrum an heißt es bei dem größten E-Ticket Ride, den die Disney-Studios bis damals rausgebracht haben! Zu Recht wurde das ganze zum größten Spielfilmerfolg des Konzerns. Mittlerweile wurde die wilde und explosive Astronautenhatz zwar überholt, aber dennoch zieht der Film Menschen immer wieder in Massen an. Der Weltuntergang war nie so unterhaltsam wie hier...
Nicht immer ist größer gleich besser. So sehr ich Armageddon auch liebe, Der Staatsfeind Nummer Eins ist viel besser! Dieser spannende und schnelle Thriller mit guter Portion Action ist mit Will Smith und Gene Hackman hervorragend besetzt und bietet beste Unterhaltung. Hinzu kommt, dass die Story zwar nicht wahr, aber erschreckend realistisch ist. Und heute, nach dem 11. September ist der Film aktueller denn je. Hervorragende Action-Thriller Kost der Sonderklasse! Mit dem Gangsterfilm Nur noch 60 Sekunden brachte Bruckheimer im Sommer 2000 den erwachsenen Vorboten zu The Fast and the Furious heraus. Denn statt übercoolen Straßenrennen und flachen Charakteren im Jugendalter gibt es hier erfahrene Autodiebe, die ein letztes Mal ihrer Leidenschaft nachgehen müssen. Natürlich gibt es auch hier schnelle Autoaction und hübsche Frauen (Angelina Jolie), aber das ganze ist wesentlich mehr auf Spannung ausgelegt. Ein sehr guter Film, der vor allem von den Dialogen lebt.
Nach all der Action und den spektakulären Explosionen wurde es langsam Zeit für einen Film mit einigen Schauwerten, aber ohne Action. Die romantische Komödie Coyote Ugly ist so schnell wie jeder Actioner von Jerry Bruckheimer und nutzt eine ähnliche Kamera- und Schnittchoreographie. Doch nicht nur dadurch unterscheidet sich dieser Film von "Rom-Coms" wie Pretty Woman und Liebe auf Umwegen. Denn die Kojoten sind heiße, knapp bekleidete Barmädchen. Und ihr neustes Mitglied ist eigentlich auf dem Weg eine berühmte Songschreiberin zu werden. Doch sie verliert ihr Ziel aus den Augen, trifft den Mann ihrer Träume und verdreht vielen anderen beim Tanz auf der Theke den Kopf. Coyote Ugly ist flott, schnell, heiß, sehr lustig und dazu noch charmant und romantisch. Das führt dazu, dass Mann und Frau wirklich gleich viel vom Film haben, eine Seltenheit in diesem Genre. Dazu kommt der wirklich großartige Soundtrack. Und wer mehr von den Mädchen sehen möchte, kauft die ungeschnittene Fassung. Dann kanns wohl passieren, dass eventuell doch wieder der Mann mehr vom Film hat als die Frau...
Nach dem locker-leichten Coyote Ugly folgte im Sommer des selben Jahres der wohl bis dahin aussagekräftigsten und relevantesten Jerry Bruckheimer Film. Und zugleich ist dieses intelligente und dennoch flotte und unterhaltsame Drama sein erster Film für Walt Disney Pictures. Die Rede ist von dem auf Tatsachen basierenden Sport- und Rassendrama Gegen jede Regel. Und einen besseren Einstand hätte Bruckheimer nicht haben können: Dieser Film spricht Menschen jeden Alters, jeden Geschlechts und jeder Herkunft an. Er lässt sich als bloßer Popcorn-Unterhaltungsfilm mit Feel-Good-Garantie ansehen, aber auch als interessantes Zeitdokument, das beweist wie rückständig die Welt (oder zumindest so mancher Staat der USA) noch vor knapp 30 Jahren war. Man kann sich auf die Underdog-Sportstory konzentrieren, oder eben auf die bewegende und spannende sowie dramatische Geschichte eines "gemischtrassigen" Footballteams. Der Film verbindet verschiedenste wichtige Ansätze für einen hervorragenden Film: Er hat Spaß, Gefühl, Spannung und Dramatik. Und mit (vor allem, aber nicht nur) Denzel Washington brilliert der Film auch auf der schauspielerischen Seite. Die Handlung ist zugleich leichte Unterhaltung als auch ein schwerwiegendes Thema: Ein Footballcoach wechselt in eine andere Stadt und übernimmt dort den Trainerjob in einer neuen Schule. Diese Schule ersetzt die nun zusammengelegten Schulen die jeweils nur für Schwarze und nur für Weiße waren. Die Stadt ist darüber sehr erbost, vor allem weil gerade erst die Rassenunruhen abklingen. Während einige Spieler im Team noch klares schwarz-weiß denken haben, wollen andere einfach nur spielen. Der Coach Boone und sein Assistenztrainer Yoast (der den Job vorher hatte) versuchen das Team in einem Trainingslager zusammen zu schweißen. Und trotz des gelungenen Trainings müssen die "Titans" im Footballteam gegen Vorurteile ankämpfen. Hinzu kommt, dass Boone seinen Job verlieren wird, sobald das Team eine Niederlage erlebt...
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Es war ein gewagtes Projekt: Hoch budgetiert spielt ein Riesenaufgebot von Schauspielern vor 40er Jahre Kulisse und zeitgeschichtlichem Hintergrund eine Liebesgeschichte voller Tragik. Pearl Harbor wurde von Filmkennern im voraus entweder als Totalflopp oder der Nachfolger von "Titanic" gesehen. Beide Seiten irrten. Denn dieses 3-Stunden Epos sollte letztlich ein großer, solider Erfolg werden und mehr auch nicht. Insgesamt ist "Pearl Harbor" besser als sein Ruf unter den Kritikern. Er ist unterhaltsam und die Schauwerte sind absolute klasse. Und ich persönlich finde, dass er beim zweiten Ansehen an Qualität gewinnt. Nun weiß man, dass man eine Stunde lang Love, eine Stunde lang Kriegsaction und eine Stunde Prolog zu erwarten hat. So lässt sich wesentlich besser genießen. Dennoch ist es Michael Bays schwächster Film. Trotzdem ein guter Tipp für einen langen Fernsehabend.
Jerry Bruckheimer hat eine Schwäche dafür, Charakterdarsteller in eine Actionrolle zu stecken. Und hier hat er es mal wieder gemacht: Chris Rock spielt hier in seiner Paraderolle den Zwilling eines Topagenten, während der Komiker Anthony Hopkins für die Gags sorgt. Oder so ähnlich... Ne, Quatsch. Der Charakterdarsteller ist hier natürlich Hopkins, der Rock in Eiltempo eine Agentenausbildung gibt, damit dieser für seinen verstorbenen Zwillingsbruder einen wichtigen und gefährlichen Einsatz beschließt. Das Ergebis: Bad Company, ein unterschätzter Bruckheimer-Movie, der schnelle Action, flotte Sprüche und wie immer einen hammernden-genialen Score bietet. Perfektes Futter für einen Männder-DVD-Abend.
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Oktober 2001. Ich kaufe mir ein Exemplar von Disney - The First 100 Years, ein hübsches Buch, das einen netten Überblick über die Geschichte Disneys bietet. Das letzte Kapitel versucht in die Zukunft zu blicken. Da das Buch aber schon was älter ist, sind einige der "zukünftigen" Projekte bereits erschienen. Ein Absatz machte mich aber neugierig. Dort stand, dass man auch den Markt der DVD-Filme weiter ausbreiten möchte. Fortsetzungen zu Arielle, die Meerjungfrau und "Der Goofy Film" seien bereits erschienen, und man plane außerdem eine Fortsetzung zum Glöckner von Notre Dame sowie einen Originalfilm namens Pirates of the Caribbean. Ob damit immer noch ein DTV gemeint war oder nicht, war unklar. Aber in dem Moment, als ich diese Stelle gelesen habe, wusste ich, auf welchen Film ich mich schonmal freuen kann. Das Ganze versprach irgendwie Spannung und Abenteuer. Bilder aus der Themenparkattraktion schossen durch meinen Kopf und ich versuchte mir vorzustellen, wie ein Kinofilm dazu aussehen könnte. Es musste ein weiteres Jahr in die Lande ziehen, bis ich erneut von dem Film hörte. Randnotiz in einer Zeitschrift: "Disney bringt seine Themenparkattraktionen Pirates of the Caribbean und Die Geistervilla auf die Kinoleinwände." Aha, das ganze wird also doch ein Kinofilm! Wow, das klingt nach einem ordentlichen Spektakel! Meine Hoffnungen immer weiter in die Höhe gestapelt, als ich in einer Kinozeitschrift die Jahresvorschau auf 2003 gelesen habe: Johnny Depp und Orlando Bloom spielen darin mit und versuchen gegen einen bitterbösen, verfluchten Piratenkapitän zu kämpfen. Dieser wird von Geoffrey Rush gespielt. Mehr Informationen hatte die Redaktion nicht, aber immerhin war ein kleines Poster abgedruckt. Es zeigte einen Skelettpiraten, der ganz eindeutig nach einem Audio Animatronic aus meiner Lieblingsattraktion aus dem Disneyland gestaltet war. Neugierig wie ich war, wollte ich wissen, wer denn noch so für den Film verantwortlich ist und habe mit einer Lupe die Credits auf dem Poster abgesucht. Die Abbildung war aber so klein, dass ich fast nichts erkennen konnte. Aber das Jerry Bruckheimer Films Logo war ganz klar zu sehen. Nun war mir endgültig klar, dass ich den Film lieben werde und das Disney einen ganz großen Hit haben wird. Denn wenn Bruckheimer für Disney mit Gegen jede Regel ein hervorragendes Drama produzieren kann, dann wird sein Abenteuerfilm für Disney erst Recht große Klasse sein. Und wenige Wochen später war es soweit. Trailerpremiere früh am morgen in einer mittlerweile eingestellten Kino TV-Sendung. Und ich war hin und weg. Ich saß mit weit offenen Mund vor dem Fernseher und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Super Atmosphäre, super Humor, waschechte "Swashbuckler"-Action und schaurig-geniale Special Effects. Ich habe mich in diesem Moment in den Film verliebt. Dann wurde es langsam ruhig um Pirates of the Caribbean. Ungefähr einen Monat später feierte der deutsche Trailer Premiere und das war es auch. Ich aber konnte es nicht abwarten, bis Fluch der Karibik endlich startet. Also habe ich mir immer wieder die Trailer angesehen und tapfer Werbung für den Film gemacht. Und schließlich war es so weit. In den USA waren alle erstaunt: Der Film wurde ein großer Erfolg. Nur Disneys Pressesprecher wirkten nicht überrascht. Sie hätten es die ganze Zeit geahnt. Ähnlich wie ich. Nun wurden auch die deutschen Medien aufmerksam. Schon mehrere Wochen vior dem kinostart liefen geniale TV-Spots in der Werbung, Magazine und TV-Sendungen berichteten über "einen Actionfilm, der nicht nur harten Männern gefallen wird, sondern allen Geschlechtern und Leuten jeder Altersklasse", "die Rückkehr der Piraten" und "den originellsten Film des Jahres". Am 2. September schließlich startete Fluch der Karibik endlich. Aufgrund Kopienmangel (Buena Vista hat nicht mit einer so hohen Nachfrage von seitens der Kinos gerechnet) läuft der Film bei uns an den ersten zwei Tagen nur um 20.15 Uhr. Laut Programmheft, jedenfalls. Wie auch immer. Ich gehe eine Stunde vorher schon los, und was ist? Der Kinosaal ist voll. Das habe ich in meinem Stammkino noch nie zuvor erlebt! Ich bekomme einen der letzten Plätze, und kaum habe ich mich hingesetzt kommen auch die letzten drei, vier Leute rein und somit ist wirklich jeder Platz im Kino besetzt. Jeder einzelne, und das 45 Minuten vor Beginn. Auch das Kinopersonal war überrascht und hat eigenmächtig beschlossen, dass der Film nun auch eine bislang ungeplante Nachtvorstellung bekommt, direkt im Anschluss an die "Premiere". Ich aber konnte zum Glück noch die erste Vorstellung sehen. Und ich war begeistert. Das Warten hat sich gelohnt. Die ganze Vorfreude war bestätigt. Eine sensationelle Mischung aus Abenteuer, Action, Witz, darstellerischer Glanzleistung, Special Effects und Charme ergoß sich über den Kinosaal. Und deshalb entschied ich mich, am nächsten Tag nochmal rein zu gehen. Wieder ist der Saal voll und zu meinem Erstaunen stelle ich fest, dass der Film beim zweiten Mal noch viel besser ist. Und seit dem ist Fluch der Karibik mein Lieblingsfilm. 3 Kinobesuche, ungezählte Einsätze der DVD und begieriges Warten auf die Fortsetzungen sind die Folge davon. Klar soweit?!
Nach solch einem großen Action-Fantasy-Comedy-Abenteuerspektakel war es wohl wieder Zeit für ein Drama. In Die Journalistin wird die wahre Geschichte von Veronica Guerin erzählt, die über die irischen Drogenbarone schreibt. So hofft sie ihren Beitrag gegen dieses große soziale Problem leisten zu können. Ein bewegender und erschüttender Film, der mit Cate Blanchet gut besetzt ist.
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Wenn es einen Film gibt, der beweist, dass man Filme nicht herunterkürzen sollte, um eine andere Freigabe zu erhalten, dann ist es King Arthur. Dieser Film basiert hauptsächlich auf der düsteren Atmosphäre und den knallharten Schlachten. Da ist eine FSK 12 Fassung naturgemäß etwas inhaltsleer. Da kann man auch einen Erdbeereisbecher ohne Erdbeersoße und Erdbeeren bestellen. Vanillieeis und Erdbeereis allein machts einfach nicht. In der eigentlich fürs Kino gedachten Director's Cut Fassung blüht King Arthur richtig auf. Keira Knightley darf endlich die kämpferische Amazone spielen, die sie schon in Fluch der Karibik sein wollte, diie Köpfe rollen durch die Gegend und ausnahmsweise zeigt sich bei Bruckheimer mal die Ästhetik eines blutigen Schlachtfeldes. Ein dreckig-schwitziges und triefendes Schlachtgemälde, dass das Adrenalin zum wallen bringt. Bitte nur im Director's Cut gucken!
Die Idee zu Das Vermächtnis der Tempelritter verbrachte eine lange Zeit in der Development Hell der Disney Studios. Dann gab man es Jerry Bruckheimer und rechnete mit dem nächsten, größeren Touchstone Pictures Film. Doch stattdessen präsentierte sich ein moderner Abenteuerfilm, der perfekt zum modernisierten Walt Disney Pictures Logo passte. Also änderte man kurzerhand die Logos vor dem Film und auf den Postern. Dem Film selber soll es doch egal sein, denn egal unter welchem Label er gelafuen wäre, es wäre der selbe Film. Kritiker bezeichneten ihn anfangs als modernen Indiana Jones. Doch das stimmt nicht. Okay, in beiden gräbt ein Wissenschaftler (Indy der Archäologe, Nicolas Cage der Historiker) nach einem Schatz, an den keiner glaubt. Aber das wars. Viel eher ist Fluch der Karibik ein moderner Indiana Jones, da beide Reihen mit übernatürlichen Aspekten liebäugeln und ironisch ins Abenteuer reinrennen. Tempelritter dagegen fühlt sich eher an wie eine wohltuende Mixtur aus Bruckheimers Vergangenheit oder auch generell wie eine Action-Zeitreise. Da trifft moderne, intelligente 00er Nachdenkaction mit Knobelfaktor auf die Bildästethik einer 90er Jahre Verfolgungsjagd und das abwechslungsreiche Setting der 80er Jahre Abenteueractionern. So kommt es, dass Zuschauer mehrerer Altersklassen angesprochen werden. Dieser Film ist schnell, origineller als man es ihm nachsagt und purstes Unterhaltungskino mit einem guten Spritzer Bildung über amerikanische Geschichte. Die Laufzeit verfliegt im Nu und man hat danach alles gesehen, was man von einem Film dieses Genres zu erwarten hatte. Da darf die Fortsetzung ruhig kommen!

Demnächst: Die aktualisierte Fassung.


Die 100 besten Disney Songs (Walt Disney Charts I)

Am 24. Juni 2005 startete ich im Duckfilm Forum gemeinsam mit den Usern Nicinici, juehuesam, Aladdin und Clochette die große Umfrage nach den Disney Lieblingsfilmen des Forums.

Sämtliche Besucher des Forums waren dazu eingeladen, ihre Top 50 Liste an uns zu schicken. Nachdem wir die Listen ausgewertet hatten errechnete ich aus diesen Listen die ultimative Liste der 100 Songs, die das Duckfilm Forum am besten findet.

Zur Abstimmung zugelassen waren sämtliche Lieder aus den Meisterwerken, den Mischfilmen, DTVs, Pixars langen Kinofilmen und ausgesuchten Touchstone Produktionen, die mittlerweile eh zum Disney Kanon gehören.

Vom 26.8 bis zum 6.9. 2005 schließlich präsentierte ich täglich einige der Lieder im Countdown Verfahren. Der Thread erfreute sich großer Beliebtheit, musst aber vor einigen Wochen ins Archiv geschoben werden, da einige Postings anderer User Songtexte beinhalteten, was gegen das Urheberrecht verstößt. Bernd Glasstetter versprach mir damals den Thread wieder öffentlich zugänglich zu machen, sobald er die betreffenden Postings löschte.

Bis dahin könnt ihr hier die Top 100 Liste nachlesen. Auf Wunsch werde ich auch die gesamte Präsentation an dieser Stelle veröffentlichen.

Bis dahin, viel Spaß mit den offiziellen Lieblingsliedern des Duckfilm Forums:

100: So ein Mann
= Schon morgen kommt ein neuer Tag
= Traue mir
= Trautes Heim
99: Why Don´t you do Right?
98: Higitus Figitus
96: Wer eure Freundschaft sieht
= Mich halten keine Fäden fest
94: Liebe ist mehr
= Zip-A-Dee-Doo-Dah
92: Willkommen
= Rosa Elefanten
90: Aristocats
= Nicht in Nottigham
89: Bibbidi Bobbidi Boo
87: Strolch ist toll
= Flieg ins Glück
86: Ehre für das Haus
85: Hymmne der Rettungshilfsvereinigung (R E T T U N G)
84: Lausche mit dem Herz
83: Virginia Company
82: Solange es Weihnachten gibt
81: Bitte rettet mich
76: Once upon a Time in New York City
= Warum nur (Dornröschen)
= Auf der weiten Welt
= Ich bin unterwegs
= Wir sind eins
75: Wilde sinds
74: Stetig wie der Trommelklang
70: Drei Caballeros
= Leg das Ding sofort zurück, sonst kracht es
= Proud of your Boy
= Liebe triumphiert
69: Kein Weg zurück
67: Hof der Wunder
= He Mele No Lilo
65: Os Quindins de Yaya
= Ein Löffelchen voll Zucker
64: Jemand wartet auf dich
63: Kleiner Regen
62: Ich wünsch mir
61: Liebe
59: Cruella De Vil
=: Look through my eyes
58: Ich werds noch beweisen
57: Was soll ich mich ärgern?
56: Jedes Wort ist wahr
55: In Sekunden auf hundert
54: Wenn ein Stern in finstrer Nacht
53: Siamesische Katzen
52: Ich wär so gern wie du
51: Katzen brauchen furchtbar viel Musik
50: Zwei Welten
49: Fremde wie ich
48: Eines Tages wird mein Prinz kommen
47: Heih ho
46: Geschichten
45: Chim Chim Cheree
44: Superkalifragilistiexpialigetisch
43: Bella Notte
42: Hakuna Matata
41: Weine nicht
39: Als sie mich liebte
= Nur ein kleiner Freundschaftsdienst
38: I´m still here
37: Ich will jetzt gleich König sein
= If I never know you
35: Lichtschein auf dem Wasser
34: Einmal im Traum
33: Ein Traum ist...
31:Someday
= Götter der Ewigkeit
30:Sei hier Gast
29:Prinz Ali
28: Dir gehört mein Herz
27: Sei ein Mann
26: Schnell weg
25:Arme Seelen in Not
24: Wer hätts gedacht
23: Sing, sing Nachtigall
22: Arabische Nächte
= Kleiner Stern Naseweis/ Im Dunkeln leuchtet ein Stern
21: Probiers mal mit Gemütlichkeit
18: Die Glocken Notre Dames
= Einmal
= Küss sie doch
17: Was das nächste Ufer bringt
16: I´m gonna love you (Madeleines Liebeslied)
15: Füttert die Vögel
14: Seid bereit
13: Unter dem Meer
12: Er lebt in dir
11:Licht des Himmels/ Das Feuer der Hölle
10: Unsere Stadt (Bonjour, Bonjour) (”Belle”)
9: Ich will keinen Mann
8: Wer bin ich
7: Gott, deine Kinder
6: Farbenspiel des Winds
5: Kann es wirklich Liebe sein
4: In deiner Welt
3: Der ewige Kreis
2: Die Schöne und das Biest
1: Arielles Traum

Die 50 beliebtesten "guten" Disney Figuren (Walt Disney Charts II)

Aufgrund der durchaus vorhandenen Nachfrage wurde Anfang 2006 der zweite Countdown ins Leben gerufen. Schnell kristallisierte sich heraus, dass die User des Duckfilm Forums nun ihre Lieblingsfiguren in ein Rennen schicken wollten. Und so kam es, dass ich erneut E-Mails auswertete und in, durchaus angenehmer, täglicher Arbeit im Forum das Ergebnis präsentieren durfte.

Meine Top 50 unterschieden sich zum Teil von der Masse, aber wenigstens kamen die meisten meiner Lieblinge in die Top 50 Liste des Forums.

Hier findet ihr die Top 50 Liste, und hier gibt es die gesamte Aktion zum nachlesen.


Platz 50: Pinocchio (aus: “Pinocchio”; 1940)

Platz 49: Aurora (aus: “Dornröschen”; 1959)

Platz 48: entfällt

Platz 47: Abu (aus: “Aladdin”; 1992)

(=): Mike Glotzkowski (aus: “Die Monster AG”; 2001)

Platz 46: Entfällt

Platz 45: Jane (aus: “Tarzan”, 1999)

(=) Penny (aus: “Bernard und Bianca”, 1977)

Platz 44 entfällt

Platz 43: Die sieben Zwerge (aus: “Schneewittchen und die sieben Zwerge”, 1937)

( = ): Kida (aus: “Atlantis- Das Geheimnis der verlorenen Stadt”, 2001)

Platz 42: Bernard (aus: “Bernard und Bianca”, 1977 und “Bernard und Bianca im Känguruland”, 1990)

Platz 41: Kronk (aus: “Ein Königreich für ein Lama”, 2000)

Platz 40 entfällt

Platz 39: Dumbo (aus: “Dumbo”, 1941)

( = ): Orville (aus: “Bernard und Bianca”, 1977)

Platz 38: entfällt

Platz 37: Jack Skellington (aus: “Tim Burtons Nightmare before Christmas”, 1993)

( = ): Herbie (aus: “Ein toller Käfer”, 1968; “Herbie groß in Fahrt”, 1974; “Ein toller Käfer in der Rallye Monte Carlo”, 1977; “Herbie dreht durch”, 1980 und “Herbie: Fully loaded”, 2005)

Platz 36: entfällt

Platz 35: Jasmin (aus: ”Aladdin”, 1992)

( = ) Lumiere (aus: “Die Schöne und das Biest”, 1991)

Platz 34 entfällt

Platz 33: Merlin (aus: “Die Hexe und der Zauberer”, 1963)

( = ) Pumbaa (aus: “Der König der Löwen”, 1994)

Platz 32: entfällt

Platz 31: Die Mäuschen aus “Cinderella” (1950)

( = ): Triton (aus: “Arielle, die Meerjungfrau”, 1989)

Platz 30: Mulans Großmutter (aus “Mulan”, 1998)

Platz 29 entfällt

Platz 28: Balu (aus: ”Das Dschungelbuch”, 1967)

( = ): Großmutter Weide (aus: “Pocahontas”, 1995)

Platz 28 bis 25: entfällt

Platz 24: Djali (aus: “Der Glöckner von Notre Dame”, 1996)

( = ): Cinderella (aus: “Cinderella”, 1950)

( = ): Mary Poppins (aus ”Mary Poppins”, 1964)

( = ): Tarzan (aus: “Tarzan”, 1999)

Platz 23: Die Musen (aus: “Hercules”, 1997)

Platz 22: Sprite (aus: “Fantasia 2000”, 1999/2000)

Platz 21: Quasimodo (aus: “Der Glöckner von Notre Dame”, 1996)

Platz 20: Simba (aus: “Der König der Löwen”, 1994)

Platz 19 entfällt

Platz 18: Timon (aus: “Der König der Löwen”, 1994)

( = ): Esmeralda (aus: “Der Glöckner von Notre Dame”, 1996)

Platz 17: entfällt

Platz 16: Aladdin (aus: ”Aladdin”, 1992)

( = ): Stitch (aus: “Lilo und Stitch”, 2002)

Platz 15: Schneewitchen (aus: “Schneewitchen und die sieben Zwerge”, 1937)

Platz 14: Dorie (aus: “Findet Nemo”, 2003)

Platz 13: Peter Pan (aus: ”Peter Pan”, 1953)


Platz 12: Das Biest (aus: “Die Schöne und das Biest”, 1991)


Platz 11: Sebastian (aus: “Arielle, die Meerjungfrau”, 1989)

Platz 10: Tinkerbell/ Glöckchen/ Naseweis (aus: “Peter Pan”, 1953)

Platz 9: Mushu (aus: ”Mulan”, 1998)

Platz 8 : Jack Sparrow (aus der “Fluch der Karibik”- Reihe, bisher bestehend aus: “Fluch der Karibik”, 2003; “Fluch der Karibik 2”, 2006 und “Fluch der Karibik 3”, 2007)

Platz 7: Dschinni (aus: “Aladdin”, 1992)

Platz 6: Megara (aus: “Hercules”, 1997)

Platz 5 : Donald Fauntleroy Duck (aus zahlreichen Classic Cartoons. Erster Auftritt in “The Wise Little Hen”, 1934)!

Platz 4: Pocahontas (aus: ”Pocahontas”, 1995)

Platz 3: Belle (aus: “Die Schöne und das Biest”, 1991)

Platz 2: Mulan (aus: “Mulan”, 1998)

Platz 1: Arielle (aus: “Arielle, die Meerjungfrau”, 1989)


Meine Top 3 waren übrigens: 3: Stitch, 2: Jack Sparrow und Platz Eins: Donald Duck

Artikel von mir

Die fett geschriebenen Artikel erhielten den Titel "Artikel der Woche".

Meine Quellen

Weil ich persönlich ein anderes Verständnis vom Weitergeben von Informationen habe als manche der Dickschädel bei der Wikipedia, verzichte ich desöfteren auf Quellenangaben - das hat einige weitergehende, charakterliche Gründe, aber das würde zu weit führen. Jedenfalls gebe ich bei einigen Artikeln die Quellen an, wie etwa Dark Ages, bei anderen nicht. Ich weiß, dass dies kein wissenschaftliches Arbeiten ist, aber ich möchte auch nicht wissenschaftlich Arbeiten. In angesehenen Kinomagazinen steht ja auch nirgends, wo die Infos herkommen. Und mit ordentlicher Recherche findet man es heraus.

Jedenfalls möchte ich euch an dieser Stelle versichern, dass meine Artikel auf handfesten Infos basieren, die ich aus den verschiedensten Quellen beziehe.

Standardwerk sind meistens die ENGLISCHE (!) Wkipedia, die Imdb und Jim Hill Media sowie ultimatedisney.com.

Für weitere Infos beziehe ich mich auf die Quellen eben jender Seiten (sofern sie welche angeben) und Bücher von Leonard Maltin.

Mittlerweile ist jedoch die wunderbare Quelle "Pressemappe" mein "engster Freund" geworden, sowie das DVD Bonusmaterial von Filmen, die auhc welches aufweisen.

Für Artikel, die Themen abdecken, die in diesen Quellen nicht angesprochen werden, verwende ich spezifisch ausgesuchte, mehrfach geprüfte Quellen. Sobald es rechtlich verpflichtend ist, die Quellen azugeben, so mache ich es auch.

Ansonsten aus eingangs genannten Gründe nicht.

Beste, ironische Grüße an alle Sturköpfe und Stockkonservativen! Allen anderen, die einem Admin vertrauen können wünsche ich weiterhin ungetrübten Spaß mit der Duckipedia.

Herzlich, euer Sir Donnerbold.

Ausguck

Nach einer kleinen Durststrecke im Spätsommer ist es wieder Zeit für zahlreiche Updates und neue Artikel. Bevor die heiße Abiturphase beginnt, möchte ich nochmal richtig loslegen. Für diese Zeit und noch später plane ich folgendes...

Walt Disney Meisterwerke
Spielfilme
  • Tron und Das schwarze Loch (zwei faszinierende Filme, die ich unbedingt ein kleines bisschen populärer machen möchte)
  • Fluch der Karibik 3 (es fehlt halt der deutsche Titel)
  • Falsches Spiel mit Roger Rabbit (ich habe schon einen riesigen Haufen Infos in meiner Nähe, aber nicht genug Zeit sie gebührend auszuwerten)
Sonstige Artikel
  • Michael Eisner (faszinierende Person mit sehr guten und sehr schlechten Seiten... sollte ich je genug Zeit haben, erneut alle Infos über ihn durchzuarbeiten, wirds Zeit für den Artikel über ihn)
  • Liste aller Disney-Fernsehfilme (okay, ich gebs zu: ich mag Listen)
  • Der König der Löwen - Das Musical (spätestens nach meinem nächsten Besuch der Show fange ich an, versprochen)
  • Donald Duck (sobald ich es mir leisten kann, wieder das ganze Leben um mich herum zu opfern, um meinen Liebling gebührend zu ehren, werde ich diesen Artikel updaten.. bis dahin dürfen auch andere dran... aber Achtung: ich beobachte euch... *g*)
  • Alias - Die Agentin (sobald der Artikel spoilerfrei über die ganze Serie berichten kann... hehe... das kann dauern. Leider!)
  • Nightmare before Christmas und Tim Burton (sehr interessant und bestimmt auch Artikel, an denen man Spaß haben wird)
  • Ted Elliott und Terry Rossio (sonst sind Biographien ja mehr Kevins Sache, aber die zwei Herren hätte ich gern selber bearbeitet)


Für Anfang 2007 plane ich: Eine kleine, aber feine Meisterwerk-Offensive mit Aristocats, Peter Pan und Robin Hood.