Benutzer:Sir Donnerbold: Unterschied zwischen den Versionen

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Doch nach all dem viel versprechenden nun auch ein kleiner Schlenker: Auch wenn der Trailer einen Film verspricht und erwarten lässt, der [[Fluch der Karibik 2]] enorm in Grund und Boden stampfen könnte, so ist der Trailer selbst nur knapp besser als der des zweiten Films. Der erste wirkte überraschender, bei diesem Trailer konnte man dagegen bereits mit einem apokalyptisch anmutenden Trailer rechnen, und die Drei-Akt-Struktur war eh zu erhoffen. ABER: Der Trailer wird mit jeder Sichtung immer besser... Vielleicht wird der durchaus, aber weiterhin knapp, bessere Trailer in wenigen Tagen zu meinem neuen Liebling? [[Fluch der Karibik]] war damals auch nicht ''sofort'' mein Lieblingsfilm,erst einen Tag später...
Doch nach all dem viel versprechenden nun auch ein kleiner Schlenker: Auch wenn der Trailer einen Film verspricht und erwarten lässt, der [[Fluch der Karibik 2]] enorm in Grund und Boden stampfen könnte, so ist der Trailer selbst nur knapp besser als der des zweiten Films. Der erste wirkte überraschender, bei diesem Trailer konnte man dagegen bereits mit einem apokalyptisch anmutenden Trailer rechnen, und die Drei-Akt-Struktur war eh zu erhoffen. ABER: Der Trailer wird mit jeder Sichtung immer besser... Vielleicht wird der durchaus, aber weiterhin knapp, bessere Trailer in wenigen Tagen zu meinem neuen Liebling? [[Fluch der Karibik]] war damals auch nicht ''sofort'' mein Lieblingsfilm,erst einen Tag später...
=== Logbucheintrag 12: Für all diejenigen, die erst am Ende der Welt Licht ins Dunkel bringen möchten ===
'''20. März 2007''' Ich weiß genau, dass einige der Rezipienten dieses Logbuches, welches meine Reise bis ans Ende der Welt und darüber hinaus (um den einmaligen Jack zurückzuholen) so wenig wie möglich über den Zielort erfahren möchten. Manche dieser Personen sahen sich bereits den Trailer für die Truhe des toten Mannes nicht an, da sie weder vor dem Kinobesuch etwas von ganz tollen Sprüchen erfahren wollten, noch vom Aussehen des Bösewichtes oder der Lage der Handlungsorte.
Für diese Leserinnen und Leser ist dieser Logbucheintrag gedacht: hier soll der Trailer beurteilt werden, ohne den Inhalt preis zu geben. Stattdessen soll verraten werden, wie viel durch den Trailer bekannt wurde.
Dies wären die minimale epische Bandbreite des Films, einige der Handlungsorte, die in [[Fluch der Karibik 2]] bereits angedeutete Hauptstory des dritten Teils ''neben'' Jacks (möglicher) Rückkehr und einige der auftauchenden Figuren.
Außerdem werden ein paar der hoffentlich vielen genialen Sprüche Jacks gezeigt sowie ein paar Actionszenen. Wenn man nicht zu viel nachdenkt, wird der Handlungsverlauf aber nicht wirklich durch zuviel Info zerfressen.
Wer riskieren möchte Handlungsort, -grund und einige der Protagonisten sowie ein paar Sprüche zu erfahren, sollte sich den Trailer jedenfalls ansehen!


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Version vom 20. März 2007, 20:26 Uhr

Sir Donnerbold wird vom 19. März bis Mitte April nur noch auf Sparflamme aktiv sein und ein bisscehn Abifrust an seiner Benutzerseite auslassen. Drücken Sie ihm doch einfach für sein Abitur die Daumen, dann klappt das auch wieder mit seinen Artikeln.


Hallo und herzlich willkommen auf meiner Benutzerseite. Ich bin "Sir Donnerbold" und bin unter diesem Namen im Comicforum (dort hauptsächlich im Duckfilm Forum, aber auch im Disney-Comics-Forum) und im Donald-Club anzutreffen.

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Der "kleine" Kommentar

Hier befindet sich meine unregelmäßig geführte, feine Rubrik, in der ich mich ein bisschen austobe. Neben all den sorgfältig recherchierten Artikeln, die objektiv geschrieben werden sollen, muss ich manchmal halt auch meine Meinung verkünden.

So findet ihr hier Kommentare über aktuelle Entwicklungen in der Disney Company, aber auch kleine, mal ironische, mal nachdenkliche Essays oder kommentierte Sammelsurien von Filmen.

Viel Spaß dabei!

Übrigens: Die älteren Beiträge findet ihr hier!

18. März 2007: Die Chartshow, die Skandale und der Sinn dahinter - 2 -

©Disney Pseudowarnung! Dieser Kommentar spricht offen über wahre und so genannte "Skandale" bezüglich der Disney Company. Da werden auch mal schmutzige Wörter und Tätigkeiten angeschnitten. Bitte wecken Sie nun ihre Kinder, setzen Sie sie vor den Computer und lesen Sie ihnen diesen Kommentar vor - freuen sie sich auf zahlreiche quengelig gestellte Fragen aus den zuvor doch so unschuldigen Mündern ihrer geliebten Blagen!

Die späten 80er-Jahre bedeuteten einen großen Umschwung im Denken der Menschen über Disney. Nach Ereignissen der 80er und den vorherigen Dekaden wie der sexuellen Revolution, dem Aufkommen von AIDS und Mainstream-Kinoerfolgen von Pornofilmen, nach dem Gameboy und Rubik's Cube waren die Menschen nicht mehr so wie in den 60er Jahren. Geschweige denn den 30er Jahren. Sie waren mehr so wie die in den 70er jahren, nur noch einen Schritt weiter. Kein Wunder, dass nun augenscheinlich an jeder Ecke Sex, Diebstahl oder Gewalt warteten. Und wenn an dieser Ecke aber ein Disney-Poster war?

Egal. Die Menschen fanden auch dort Sex. Oder etwas, was sie dafür hielten.

So geschehen bei Arielle. Da möchten einige Leute auf dem Arielle-Plakat/Videocover einen der Türme als Penis identifizieren und die Knie des Priesters stellen doch ganz klar eine Erektion dar... Da besteht doch keinerlei Zweifel...

Doch den bis dahin schlimmsten moralischen Tiefpunkt erreichte das Publikum, als einige nach Erscheinen des Videos doch tatsächlich die Szene nach Arielles Verwandlung zum Menschen und das hektische Auftauchen Stück für Stück mit Hilfe der Pause-Taste verfolgt haben. In der Hoffnung, dass der Unterleib mal nicht nur als Silhouette zu erkennen ist...

Als dann Aladdin erschien wurde es auch nicht besser - die Leute suchten geradezu nach Anstößigkeiten und kontroversem Material. Und sie fanden es. Nicht nur dort, wo man tatsächlich von diskutablem Stoff sprechen konnte, wenn man denn unbedingt wollte (in den Lyrics von Arabische Nächte, die den Orient als sehr brutal und überaus unmenschlich darstellten), sondern auch dort, wo absolut nichts, aber auch nichts vorzufinden war. So machte das versaute menschliche Gehör aus Aladdins Befehl für Radscha abzuhauen ("Good Kitty, take off") den Aufruf zum Striptease ("Good teenagers, take off your clothes!"). Die zwei Sätze sind ja auch soooo ähnlich... Und der Name Dschafar ist sicher eine Anspielung auf Osama Bin Laden...

Der nächste Sex-Skandal ereignete sich 1994, als einige Blätter im Winde während Der König der Löwen entweder das Kürzel SFX oder den völlig versauten Begriff "SEX" buchstabierten. Die Welt rätselt noch immer, was denn nun beabsichtigt war und was "SEX" in der Szene suchen könnte...

Doch nach all den Sex-Skandalen sehnte sich der Zuschauer nach weiteren Skandalen und entdeckt so kurzerhand Ähnlichkeiten zur Trickserie "Kimba" - war der Löwen-Film von Disneys etwa nur eine aufwändige Kopie? Und wieso erinnert Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt denn nur so sehr an Nadia?


Nachdem sich manche Zuschauer die schöne Fantasiewelt Disneys zumindest im Bezug auf diese Filme für immer zerstört haben, indem sie zwanghaft nach Skandalen suchten wurde ein neuer Trend ausgelöst: Skandale in alten Filmen entdecken...

12. März 2007: Die Chartshow, die Skandale und der Sinn dahinter

Seit Ende Januar lief jede Woche am Freitag Abend auf RTL die ultimative Chartshow. Einst eine sensationell erfolgreiche Eventshow, verkam die Sendung mit Oliver Geißen immer mehr zu RTLs Quotensorgenkind. Doch die wöchentliche Ausstrahlung bewirkte etwas, womit man nicht gerechnet hätte: Nachdem die monatliche Ausstrahlung zu einer Übersättigung und sinkenden Quoten führte, resultierte die wöchentliche Ausstrahlung in besseren Quoten, manchmal war die Chartshow gar in der werberelevanten Zielgruppe die erfolgreichste Sendung des Tages.

Für Quotenexperten mag es ein Skandal sein, dass RTL mit dieser unkonventionellen Taktik erfolgreich davonkam. Schon ironisch, dass Skandalsongs auch das Thema einer der Ausgaben waren. Diese Ausgabe war sicherlich sehr interessant, vor allem weil das musikalische Spektrum sehr breit gefächert war (von Lordi über Robbie Williams bis hin zu Paul McCartney war alles dabei), doch teilweise waren die "Skandale" lächerlich: Daniel Lopez sagte "Nein" zu Bohlen und Lordi sieht gruselig aus - tolle Skandale. Gefühltermaßen am häufigsten konnte man folgenden Skandal antreffen: "Der bayrische Rundfunk spielte das Lied nicht - zu obszön." Ja, die Lederhosen- und Dirndlträger waren schon immer ein moralisch gesehen engstirniges Völkchen.

Von solchen Skandalen mit schmutzigen Wörtern oder übertriebener Nacktheit sollte Disneys doch frei sein, oder? Von wegen. Auch Disney-Filme lösten des öfteren Mal Skandale aus. Der erste große Disney-Skandal fand 1954 statt, als The Vanishing Prairie, eine Disney-Naturdokumentation, in den Kinos startete. In New York wurde der Film gebannt, da in ihm gezeigt wird, wie ein Büffeljunges geboren wird. Walt Disney regte sich darüber auf und fragte erzürnt, ob die New Yorker Regierung wirklich will, dass die Kinder in New York tatsächlich denken sollen, dass Kinder vom Storch gebracht werden. Später wurde die Entscheidung rückgängig gemacht und die Doku durfte gezeigt werden,

Ein anderer Disney-Skandal ereignete sich 1967, als der Satiriker Paul Krassner sein Bild "The Disneyland Memorial Orgy" veröffentlichte - als verspäteter Kommentar zu Walt Disneys Tod. Laut Aussage des Zeichners verstarb mit Walt der Gott der Disney-Figuren. Und somit ihr moralischer Wächter. Und so zeichnete er strippende, Geschlechtsverkehr ausübende, urinierende und Drogen nehmende Disney-Figuren vor den Toren Disneylands. Kein Wunder, dass der Disney-Konzern Amok lief und den Herren Krassner am liebsten zum Teufel geschickt hätte. Man konnte sich jedoch außergerichtlich mit dem Publizisten Sam Ridge einigen und so geriet das Bild - beinahe - in Vergessenheit.

Die meisten Disney-Skandale traten erst Jahre später auf: Die Menschen wurden immer schärfer auf Skandale und dank der größeren Abdeckung durch die Medien konnten sie sich viel schneller verbreiten... Doch dazu erst ein anderes Mal mehr!

1. März 2007: "Die Nullziger" oder: Disneys Suche nach dem reifsten Jahr

23. September 2000: Die Disney Company veröffentlicht in den US-amerikanischen Kinos einen Jerry Bruckheimer-Film. Bislang noch keine Besonderheit, wenn man es so liest. Doch es handelte sich dabei um einen Film für Walt Disney Pictures... der Actionkönig veröffentlicht etwas unter dem Hauptstudio Disneys? Um was für einen Film kann es sich dabei nur handeln?

Es war Gegen jede Regel - der Film, der alles veränderte. Disneys Sportfilme wurden nun zu ernsthaften Dramen, Jerry Bruckheimer produzierte immer mehr für Walt Disney Pictures und seitdem sucht Walt Disney Pictures das reifste Jahr...

Gegen jede Regel ist einer der besten Disney-Filme aller Zeiten: Denzel Washington brilliert in seiner Rolle, die Story ist spannend, bewegend und auch inspirierend, die Regie stark und die Kameraführung dynamisch. Dieses herrliche Sport- und Rassendrama war zu Recht der Überraschungserfolg der USA im Jahr 2000.

Besser konnte Disney seine Suche nicht beginnen: Seit Gegen jede Regel veröffentlicht das Studio alljährlich Filme, die eher ein älteres Publikum ansprechen, aber dennoch für Familien geeignet sind. Das ist nichts neues, Disney produziert öfters solche Filme, doch die Filme mit erwachsenen Themen häufigen sich in den '00er Jahren auffällig. Ob Dramen, Actionfilme oder Abenteuer der Extraklassen, das Haus der Maus bringt seine Filme in eine neue Richtung. Nicht, dass Disney vorher kindisch war oder auf Familienfilme beschränkt, ganz im Gegenteil. Seit Walt Disney Pictures zu Beginn der 90er Jahre wieder aus Touchstones Schatten gelangte war die Palette der veröffentlichten Filme sehr breit und abwechslungsreich - allerdings so sehr, dass kein klarer Trend zu erkennen war. Doch nun ist der Trend klar, und er gefällt.

Aber wann kamen die reifsten, erwachsensten Disney-Filme ins Kino? 2000 kam neben dem großartigen Drama auch Fantasia 2000 in die Kinos, die große Bühne für technische Experimente und künstlerische Freiheit.

2001 kam mit Plötzlich Prinzessin ein zwar sehr familiengerechter, hauptsächlich aber von Teenagern geliebter Film raus, der somit teilweise in diese Wertung geht. Mehr wiegen aber die Walt Disney Meisterwerke aus diesem Jahr. Mit Ein Königreich für ein Lama nahm man sich selbst auf den Arm (noch bevor Shrek es machen konnte) und mit Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt veröffentlichte man einen zum Zeichentrick gewordenen klassischen Abenteuerspielfilm, wie ihn Disney in den 50er bis 70er Jahren gedreht hätte - nur aufwändiger und actionreicher. Atlantis floppte zwar an den Kinokassen und mutierte erst auf DVD zum Erfolg, ist aber deshalb nicht minder interessant als andere Meisterwerke. Viel mehr gehört Atlantis in meinen Augen zu den am meisten unterschätzten Disney-Filme der letzten 50 Jahre. Wenn nicht gar überhaupt.

Doch erst 2002 ging das Rennen um den Titel des reifsten Jahres in die wirklich heiße Phase. Nicht nur, dass die Dreharbeiten zu einem weiteren, ebenfalls revolutionären Film begannen, nein, mit Lilo & Stitch veröffentlichte man die perfekte Symbiose aus frechem, wilden Humor und ergreifenden Emotionen - während Der Schatzplanet die Zuschauer in eine Welt entführte, in der Action, Technik und Kunst eins werden. Leider wurde von diesen beiden großartigen Machwerken nur Lilo & Stitch einer größeren Masse zugänglich, die meisten sind dagegen vor lauter Blindheit an Der Schatzplanet vorbeigegangen. Auf dem Spielfilmsektor veröffentlichte Walt Disney Pictures mit Die Entscheidung - Eine wahre Geschichte das erste von vielen Sportdramen, die in die großen Fußstapfen von Gegen jede Regel treten sollten und mit Doe Country Bears erschien ein Spielfilm, von dem Disney wenigstens dachte, dass er aufgrund seiner Bandfilmsatire und Popkulturanspielungen der Renner bei den Erwachsenen sein müsste, während die kleinen über zwei, drei kleinere Gags lachen und sich erstaunt die Bären angucken. Dem war aber nicht so: Das Projekt Themenparkattraktionenverfilmung sollte erst 2003 erfolgreich auf der Leinwand umgesetzt werden.

Zunächst aber startete Das Geheimnis von Green Lake in den Kinos, eine sehr ambitionierte kleine Literaturverfilmung irgendwo zwischen Drama, Komödie, jugendgerechtem Coming-of-Age-Film und Abenteuer. Die atmosphärisch dicht erzählte und originelle Geschichte gehört ebenfalls zu Disneys besten Spielfilmen und schafft es viele Botschaften zu vermitteln ohne irgendwie o zu wirken, als hätte man den erhobenen Zeigefinger ausgepackt. Ein wirklich schöner und spannender Film für die ganze Familie über... joa... sagen wir mal 12.

Doch wie viele konnten damals ahnen, dass nicht dies Disneys bester Spielfilm des Jahres wird? Denn in der Blockbuster-Hochsaison startete der bis dahin größte und bombastischste Disney-Film aller Zeiten: Fluch der Karibik. Ich denke es ist mittlerweile nicht mehr nötig meine Liebe zu diesem Film auszudrücken. Und auch seine Auswirkungen sollten hinlänglich bekant sein. Besonders interessant für uns ist im Hinblick auf dieses Thema natürlich, dass dieser PG-13 Film das Studio zu neuen Ufern führte und endlich mit einem Paukenschlag bekanntmachte, dass Disney nun mit System häufiger in anderen Genres herumwildert. Ebenfalls zu erwähnen: Die Teenie-Komödie Freaky Friday und Disneys neuer Trend zu IMAX-Dokus. Bärenbrüder setzte schließlich den Meisterwerke-Trend fort: Ambitioniert, anspruchsvoll, mehr oder minder erfolglos.

In den darauf folgenden Jahren kamen weitere Abenteuerfilme (Das Vermächtnis der Tempelritter), Dramen (Spiel auf Sieg) und Fantasyfilme (Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia).

Doch das möglicherweise reifste Jahr der 00er könnte noch auf der Mathe stehen: 2008!

Bislang wurden ausschließlich Filme angekündigt, die Teil der "für ein erwachsenes Disney"-Initiative sein könnten: Neben einer Mexiko-Variante von Antarctica und einer aufwändigen Fantasykomödie sowie den zweiten Narnia-Teil erwarten uns noch mehr Filme:

Das Logo der neuen Disney/Bruckheimer-Koproduktion

So etwa eine Robert DeNiro/Merryl Streep Politkomödie und der bereits angekündigte dialogarme, fantasievolle Pixar-Streifen WALL*E.

Wie wir nun wissen, wird die Geschichte sehr originell, liebevoll und dazu noch satirisch. Freut euch auf eines der filmischen Machwerke mit dem größten Potential in diesem Jahrzehnt!

Nun offiziell bekannt gegeben wurde außerdem, dass Walt Disney Pictures in Jerry Bruckheimers Vertrag festlegen ließ, dass die Prince of Persia-Filme mindestens ein PG-Rating, besser ein PG-13-Rating bekommen müssen. Nur zur Erinnerung: Bei Fluch der Karibik hoffte Disney noch auf ein PG-Rating, bekam aber ein PG-13 - nun wollen sie aber solch eine Freigabe. Endlich ist auch bekannt, dass der erste Film der möglichen Kinoreihe Prince of Persia: Sands of Time im Sommer 2008 starten soll, wenn nichts dazwischen kommt.

Und dann ist da schließlich das Spielfilmremake von Schneewittchen und die sieben Zwerge. Der Film soll in China gedreht werden - also dort, wo er auch spielt: Denn die neue Version von Schneewittchen entführt eine junge, englische Prinzessin ins China des Jahres 1880. Als sie in große Probleme gerät, sucht sie Zuflucht und gerät so in die rettenden Arme von sieben kleinwüchsigen Shaolin Mönchen. Das ganze soll ein Martial-Arts-Action-Abenteuer werden - unter der Regie des Kampfchoreographen Woo-ping Yuen, der bereits für die Kampfszenen in den Kill Bill-Filmen und der Matrix-Trilogie zuständig war. Das Drehbuch dagegen stammt von Michael Chabon, dem Pulitzerpreisträger, der das Drehbuch von Spiderman 2 schrieb.

Klingt vollkommen verrückt und skurril? Ja, durchaus. Und viel mehr klingt es bekannt: Ein Schneewittchen-Film mit Martial-Arts-Szenen und Querverweis auf Kill Bill... Pulp Disney, anyone?

Jedenfalls klingt Snow and the Seven (so der Titel des Films) nach einem Heidenspaß, zumal Yuen zahlreiche Anspielungen auf das original Meisterwerk einbauen möchte und zahlreiche Martial-Arts-Stars engagieren will. Und spätestens nun glaube ich, dass der Film zu Touchstone Pictures verschoben werden könnte...

Wenn nicht, dann könnte 2008 Disneys reifstes Jahr werden... vorerst.

20. Februar 2007: Dörka Dörka Dörka Muhammed Dschihad

Einer der letzten klassischen Produzenten, Disneys Goldgrube und Hollywoods Überproduzent Jerry Bruckheimer

Keine Sorge, dass hier soll kein religionskritischer oder gar hetzerischer und reißerischer Artikel werden - die Überschrift ist lediglich ein Zitat aus 'Team America: World Police, einer Satire über Actionfilme, George W. Bush und übertriebenen Pazifismus. Die Darstellung von Menschen aus vorwiegend islamisch-gläubigen Staaten als dämliche, aber kaltblütige Gangster wird in diesem Film köstlich auf die Schippe genommen. Genauso wie die Vorstellung zahlreicher Amerikaner von anderen Sprachen - und so sprechen die Franzosen nur in Sätzen wie "Oh, mon dieu" und Araber sagen halt nur "Dörka Dörka Dörka, Muhammed Dschihad. Oh, Muhammed Dschihad!" In Wahrheit wird nicht diese Glaubensrichtung (Moslem) beziehungsweise Nationalität parodiert, sondern ihre Darstellung.

Warum ich das ganze nun raus hole? Weil nun auch Disney und Jerry Bruckheimer einen Film über islamische Terroristen machen - man könnte also nun eine sehr klischeehafte, actionfilmtypische Darstellung erwarten, so wie wir sie aus Hollywood kennen - und wie sie in Team America parodiert wird. Aber bei Disney und Bruckheimer vertraue ich auf eine vergleichsweise differenzierte Darstellung - als bekannte, weltumspannende Organisation kann man unmöglich irgendwen beleidigen. Erst Recht nicht Religionen oder ganze Staaten. Da drehen wieder alle durch und das gibt nur Ärger. Außerdem basiert der Film auf einem Artikel eines anerkannten Journalisten - dumme Stereotypen sind somit ausgeschlossen.

Nun, wo wir uns sicher sind, dass der Film nicht völlig stupides Schwarz-Weiß Gemale wird, ist es an der Zeit darüber nachzudenken, was uns bei Jihadists in Paradise - so der Titel des Films - erwarten wird.

Der Film behandelt, basierend auf dem Artikel von Journalist Mark Bowden, die Taten der islamistischen Terrorgruppe Abu Sayyaf und vor allem von ihrem Führer Aldam Tilao auf den Phillippinen. Die Medien wurden auf die Gruppierung aufmerksam, als sie in einem Taucherpark ein Boot mit 20 Passagieren entführten und einen von drei an Bord befindlichen Amerikanern enthaupteten. Aldam Tilao kidnappte schließlich die anderen zwei Amerikaner, ein Missionarspaar, und jagte sie über ein Jahr lang durch einen nahe gelegenden Dschungel.

Klingt nach ziemlich hartem Tobak und allem anderen als typisches Popcornkino? Ja, das ist richtig - Bruckheimer ist in den letzten Jahren auf den Geschmack gekommen und legt mehr Anspruch in seine Filme - ob Rassendramen wie Gegen jede Regel, als Actionthriller getarnte Experimente wie Déjà Vu oder Kriegsfilme wie Black Hawk Down als Ersatz für das romantisierte und epische Pearl Harbor.

Diese Entwicklung finde ich sehr interessant, da es Abwechslung in das von mir so geliebte Filmrepertoire Bruckheimers bringt. Ihr seid dennoch noch nicht vom Film überzeugt? Wie, ihr zweifelt, weil er auf einem Zeitungsartikel basiert?

Nun, da kann ich euch beruhigen - es wird nicht der erste Film mit einer solchen Quelle sein.

Bereits der vorhin erwähnte Black Hawk Down basiert auf einem Artikel - sogar auf einem Artikel vom selben Journalisten wie Jihadists in Paradise. Auch die fetzige Rom-Com Coyote Ugly basiert auf einem Zeitungsartikel - und der Kultklassiker Saturday Night Fever.

Zeitungsartikel-basierte Filme sind also schon recht alt und auch durchaus in der Lage sehr gut zu sein. Außerdem: Zu einer Zeit, in der eine der erfolgreichsten Kinoreihen aller Zeiten auf einer Wildwasserbahn basiert sollte man sich über nichts mehr wundern - na gut, über Filme, die auf einer Zutatenliste eines Kaugummis basieren kann man sich wundern, aber bis das geschieht ist noch was Zeit hin.

Und wie sieht mein Fazit aus? Nun, Jerry Bruckheimer alleine ist ja schon immer gut, dazu noch ungewöhnliche Quellen kann nie schaden und Bruckheimer, der neue Wege erkundet (Gegen jede Regel, Fluch der Karibik, ...) - die Zeichen stehen großartig. Allerdings klingt der Inhalt noch was ungewöhnlich - klingt nach sehr viel Blut und großem Hin- und Her. Das schreit nach einem Regisseur, der sich sehr auf das erzählerische konzentrieren kann, ohne die visuellen Reize aus dem Auge zu verlieren. Ridley Scott vielleicht?

Bis genaueres feststeht freu ich mich erst einmal mehr auf Bruckheimers andere Filme, die bald kommen: National Treasure: The Book of Secrets (die Fortsetzung des Überraschungserfolges Das Vermächtnis der Tempelritter), Prince of Persia: Sands of Time (Disneys großer Wunsch nach einem neuen Action-Abenteuer-Comedy-Mix mit einem PG-13 Rating) und natürlich der wohl größte und spektakulärste Film, den Walt Disney Pictures, die Walt Disney Company und Jerry Bruckheimer je gemacht haben: Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt.

10. Februar 2007: Gespielte Trickfilme

Micky wäre gerne Zauberer anstelle des Zauberers

Walt Disney Pictures soll in den nächsten Jahren ausgebaut werden - das wurde 2006 bekannt, als der Konzern feststellte, dass der letzte waschechte und vor allem weltweite Publikums- und Kritikererfolg von Touchstone Pictures irgendwann 2002 anlief, während die größeren Produktionen für Walt Disney Pictures mit Lob überhäuft wurden, großen Erfolg hatten und das Image des Studios verbesserten, dass nun weiterhin eine sehr große Bandbreite an Filmen veröffentlicht - doch nun weiß auch die breite Masse davon.

Nie hat man Disneys Plan, mehr auf das zu setzen, was auch unter Disneys Namen läuft, so sehr vor Augen geführt bekommen wie diese Woche. Robert Zemeckis gründet nun ein Disney-Studio, dessen Filme unter Walt Disney Pictures veröffentlicht werden. Das bedeutet, dass es mittlerweile mehrere Studios geben, die exklusiv für dieses Studio produzieren. Da wäre Walt Disney Feature Animation, das Haus, aus dem die Meisterwerke stammen. Und dann wäre da Pixar, das Haus, aus dem die Meisterwerke kommen, auf deren DVD-Hülle nicht groß Meisterwerk steht. Außerdem gibt es das DisneyToon Studio, auch bekannt als interessantes Experiment, das weniger massenkompatible Ideen umsetzen und ihnen so eine Plattform geben sollte, jedoch auf Abwegen geriet und hauptsächlich kommerzielle Cheapquels produzierte, jetzt jedoch zu den Wurzeln zurückkehren könnte und nicht zuletzt die eigene Spielfilmproduktion von Walt Disney Pictures - und halt das noch namenslose neue Studio.

Im großen Newssturm dieser Woche wurde unter anderem das Projekt John Carter of Mars als eine Kooperation zwischen Pixar und dem neuen Studio angekündigt. Demnach wurde der Paramount Pictures-Spielfilm zu einem Walt Disney Pictures-Spielfilm, zu einem Pixar + neues Studio - Animationsfilm. Sehr interessanter "Lebens"wandel.

Doch gestern und heute erreichten uns die mit interessantesten Ankündigungen Disneys seit längerem: Spielfilme von Aladdin und Der Zauberlehrling.

Was mit Aladdin passieren wird ist wohl sehr leicht vorherzusagen: Da Disney seit einigen Jahren auf dem Abenteuertrip ist, wird der Film wohl sehr auf das orientalische Flair setzen und sich sicherlich auch in einige Kampf und Magieszenen mit Dschafar hineinsteigern. Der Dschinni dagegen wird sicherlich etwas klassischer dargestellt, als es im Meisterwerk von 1992 der Fall war. Das ist aber nicht unbedingt schlecht, denn wenn der Spielfilm alles genauso machen würde, müsste man ihn ja gar nicht erst sehen. Bei 101 Dalmatiner - Dieses Mal sind die Hunde echt hat ja auch kein einziger der gepunkteten Vierbeiner gesprochen. Warum sollten nun bei Aladdin - Dieses Mal sind die Sandkörner echt (oder wie der Film auch immer heißen mag) ein blau gefärbter Robin Williams auftauchen?

Aufgrund des Abenteuergenres, dem der neue Aladdin sicherlich angehören wird, werden wir sicherlich auch auf Songs verzichten müssen. Wo nun die Puristiker anfangen zu heulen und zu klagen, muss ich sagen, dass dies einfach sein muss. Sonst wären sich beide Filme zu ähnlich und das wäre ja eher schlecht. So gut Aladdin sein mag, genau den selben Film noch einmal brauchen wir einfach nicht.

Allerdings hoffe ich auch, dass man bei Disney nicht auf die Idee kommt, die Romantik rauszuwerfen. Klassischer Abenteuerstoff funktioniert nicht ohne Romantik - und das Meisterwerk von '92 bot genug Gefühl, an dem man sich inspirieren lassen kann.

Was aus dem Zauberlehrling wird, das kann ich noch nicht voraussagen. Zwischen düsterem Fantasystück und heiterer Mär, zwischen epischen und familiären Ausmaßen kann alles auftauchen. Auch über die Fähigkeiten von Nicolas Cage als Produzent kann ich nicht urteilen - hier wird die Einschätzung noch warten müssen. Aber bislang klingt es jedenfalls interessant.

31. Januar 2007: Seit Jahren irgendwo zwischen Leben und Tod

Nicht jeder Film der Disney Company, dessen Plakat mit Totenköpfen wirbt muss gleich ein Erfolg werden. Dies musste Primeval schmerzvoll feststellen...

Es ist eine für Disney so ungewöhnliche Geschichte des Misserfolgs: 1990 mit dem spinnerten Gruselthriller Arachnophobia gestartet, sollte Hollywood Pictures die kreative Energie des einstigen Touchstone Pictures-Mitverantwortlichen Ricardo Mestres optimal zur Geltung bringen.

Doch das Glück war ihm nicht hold. Hollywood Pictures kam nicht wirklich aus dem Starterblock hinaus und sollte sich zum Appendix der Disney Studios entwickeln - das kleine etwas irgendwo hinter dem populären Flagschiff Walt Disney Pictures, dem modernen Blockbusterhause Touchstone Pictures und dem anspruchsvollen Miramax Films-Studio. Sogar der kleine Bruder von Miramax, Dimension Films sollte sich mit seiner kruden Mischung aus bewusst trashiger Kinderunterhaltung, Horrorfilmen und Genrekino als insgesamt erfolgreicher herausstellen. Nicht, dass Hollywood Pictures gar keine Erfolge aufweisen konnte. Quiz Show holte sich einige Oscar-Nominierungen, Steinzeit Junior brachte die Karriere des "amerikanischen 90er-Jahre, MTV-Generation-Stars" Pauly Shore in Gang und Während du schliefst... war ein sehr solider Lovestoryerfolg. Und nicht zu vergessen, es war Mestres, der Jerry Bruckheimer einen Exklusivvertrag unterschreiben ließ - allerdings war Michael Eisner ebenfalls stark daran beteiligt, Bruckheimer zu Disney zu holen und später sollte Bruckheimer schließlich zum populäreren Touchstone Pictures-Studio wechseln.

Der wohl größte und auch letzte Erfolg von Hollywood Pictures war der Geisterfilm The Sixth Sense, ironischerweise ein weiterer Gruselthriller, ein Film aus dem Genre, mit dem alles begann.

...denn mit dem US-Einspielergebnis von Primeval könnte man nicht einmal das Catering-Budget von Fluch der Karibik 2 bezahlen.

Anscheinend war dies wohl dann auch der bezeichnende Unglücksgriff, denn Hollywood Pictures schien von Beginn an verflucht. Nachdem es sich mehr oder weniger selbst ins Koma versetzt hat, versucht der Disney-Konzern seit 2006 einen Wiederbelebungsversuch. Doch Hollywood Pictures steckt nun in der transzendentalen Zone zwischen Leben und Tod fest - Stay Alive (ab Februar in Deutschland als DVD-Premiere erhältlich) war ein Rohrkrepierer und auch der von Touchstone Pictures herübergeholte Tierhorrorschocker Primeval hat sich selbst umgelegt: Gerade einmal 10 Millionen Dollar spielte der Film in den USA ein, internationale Starttermine sind rar gesät und sonderlich viele Kopien werden wohl auch nicht eingesetzt.

Bereits zum dritten Mal berichte ich nun über den aktuellen Stand von Hollywood Pictures, doch viel hat sich nicht geändert: Das Studio ist zum Scheitern verurteilt, hier wird mehr Erfolg abgetötet als Menschen in den Filmen des zum Horror- und Gruselfilm-Studio mutierten, kleinen Zwillingsbruders von Touchstone Pictures.

Nun, nachdem sich auch Primeval, ein brutaler Tierhorrorfilm mit dem Deutschen Jürgen Prochnow, ins Aus manövriert hat, stellt sich nun die Frage: Was wird mit diesem Studio nun geschehen? Einen Hoffnungsträger gibt es noch, das Sixth Sense nicht unähnliche, dennoch aber sehr originell wirkende Kinoerlebnis The Invisible.

Sollte dieser Film ebenfalls elendig an der Kinokassen verrecken, wird man sich nicht wundern müssen, wenn bald jemand aus Disneys Führungsetage auf das Studio losstürmt und es killt...

Disney - Die wichtigsten Filme

©Disney Disney - Die wichtigsten Filme

Die einflussreichsten Filme der Unternehmensgeschichte!

Sorgsam ausgewählt von Sir Donnerbold

Immer wieder gibt es persönliche Hitlisten von Fans und (selbsternannten) Experten über die ihrer Meinung nach besten Filme aller Zeiten. Manchmal setzen sich auch mehrere Personen zusammen und versuchen eine möglichst objektive Liste der besten Filme aller Zeiten zu erstellen. Doch fast nie werden Listen der wichtigsten Filme erstellt und veröffentlicht. Dabei ist dieses Themengebiet mindestens genauso interessant, spannend, informativ und unterhaltsam.

Doch wie definiert man einen wichtigen Film? Nun, das ist eine durchaus knifflige Frage - was auch der Grund dafür sein dürfte, dass es so wenige Listen über solche Filme gibt. Ein wichtiger Film muss nicht gut sein. Er muss auch nicht besonders populär sein, oder erfolgreich.

Ein wichtiger Film muss einflussreich sein. Sei es dadurch, dass er neue, entscheidende Techniken oder Figuren einführt. Ein Film kann auch wichtig sein, wenn er neue, innovative und kreative Filmemacher einem interessierten Publikum vorstellt oder wenn er neue Meilensteine setzt. Filme, die ein Genre einführen, wiederbeleben oder weiterentwickeln sind ebenso wichtig wie Filme, die ein Tief beenden. Hier kommt dann doch wieder der Faktor "Erfolg" zum Vorschein: Nicht jeder erfolgreiche Film ist wichtig, doch ein großer Erfolg zum richtigen Zeitpunkt (etwa der nahenden Bedrohung durch feindliche Übernahme) oder ein atemberaubender, neuer Rekord, der das Jahresgeschäft beinahe im Alleingang zum Guten umreißt ist dann doch als sehr wichtig anzusehen.

Allerdings ist es sehr schwer, eine objektive Rangliste der wichtigsten Filme zu erstellen - dies ist alleine nur schwer zu bewerkstelligen. Deshalb werde ich chronologisch vorgehen, von 1923 bis heute. Welche Filme haben Disney, die Animationsbranche, die Kinoindustrie, die Popkultur oder sogar die gesamte Welt beeinflusst?

Dieser Frage werde ich in dieser Rubrik nachgehen. Ich hoffe, dass ihr dabei nicht nur etwas lernt, sondern auch noch Vergnügen daran habt.

Und nun Vorhang auf... für die wichtigsten Disney-Filme.

1923: Alice's Wonderland
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Dieser schwarz-weiße, tonlose Mischfilm entstand noch vor dem Datum, das heute als Gründungstag der Walt Disney Company gefeiert wird. Walt Disney hatte nur noch wenig Geld, und hoffte mit einer Reihe von Kurzfilmen auf Basis der Alice im Wunderland Geschichte endlich auf Erfolg zu stoßen und seinen Traum als Trickfilmer zu verwirklichen. Mit dem letzten Geld, das Disney zur Verfügung stand drehte er diesen Kurzfilm. Mit ihm wollte er Kinoverleiher davon überzeugen ihm Geld für eine ganze Reihe solcher Filme Geld zu geben. Heutzutage würde man dies einen "Pilotfilm" nennen. Und während viele Pilotfilme erfolglos bleiben, was den Tod der Serie die hinter der Idee steckt bedeutet, hatte Alice's Wonderland Erfolg. Walt Disney konnte Margaret Winkler von der Idee überzeugen und unterzeichnete am 16. Oktober 1923 einen vertrag mit ihr. Es folgten 56 weitere Alice Filme, bis Disney aufgrund des wieder sinkenden Erfolgs von Alice eine neue Figur namens Oswald The Lucky Rabbit einführt - als ihm diese Figur gestohlen wurde, änderte er sein geistiges Kind ab... "der Rest ist Geschichte", wie man so schön sagt.

1928: Steamboat Willie
Steamboat Willie Deck.jpg
Am 18. November 1928 feierte im New Yorker Colony Theater der erste nach der Produktion mit Ton synchronisierte Zeichentrickfilm seine öffentliche Premiere. Und mit ihm der wahrscheinlich populärste Charakter, der je in den Disney-Studios entstand: Micky Maus.

Der Film kam beim Publikum unglaublich gut an, vor allem weil er eine freche Zeichentrickfigur bot, deren Späße und Scherze tatsächlich hörbar waren. Mit dem Erfolg von diesem Cartoon konnte Walt Disney den herben Rückschlag überwinden, den er zuvor durchleben musste, als ihm die Rechte an seiner Figur Oswald entwendet wurden. Micky wurde innerhalb weniger als einem Jahr ein weltweiter Cartoon-Star, dessen Kurzfilme zum Teil gefragter waren als die eigentlichen Hauptfilme. Auf dem Erfolg von Steamboat Willie konnten Disney, Ub Iwerks und ihre Kollegen zahlreiche andere Erfolge aufbauen, die schließlich langsam aber sicher zum großen Disney-Konzern führten, den wir heute kennen. Zu Recht wird dieser Film von der Walt Disney Company als höchstes Kulturgut gefeiert und zu einem wichtigen Klassiker hochstilisiert.

1929: The Skeleton Dance
Die Silly Symphonys waren eine sehr experimentelle Reihe von Cartoons, an der sich die Disney-Animatoren austoben und -probieren konnten. In den späteren Jahren wurden in ihnen Geschichten erzählt, zumeist Märchen und Fabeln. Die ersten Filme dieser Reihe, die heutzutage wohl nur wenige Kinogänger interessieren würden, dagegen zeigten nur singende und tanzende Gegenstände, Pflanzen und/oder Tiere, so auch der erste Film der Reihe. Tanzende Skelette mischen sich in dem Film gegenseitig und den Friedhof auf. Da in der Silly Symphony Reihe zahlreiche innovative Techniken ihre Premiere feierten und auch der populäre Donald Duck Jahre später zum ersten Mal in einem Cartoon dieser Serie das Licht der Leinwandwelt erblickte, muss dieser Film hier erwähnt werden.
1931: The Moose Hunt

Die Geschichte Plutos gehört zu den wohl meist diskutierten Disneys. Viele vermuten, dass einer der zwei namenlosen Bluthunde in The Chain Gang Mickys treuer Freund war, andere denken, dass er seinen ersten Auftritt als Minnies Hund "Rover" in The Picnic hatte. Doch erst mit The Moose Hunt bekam Pluto seinen Namen und den Status einer regelmäßig zu verwendenden Nebenfigur. Und auch wenn Pluto nicht einen solch schnellen Aufstieg zum Weltstar hatte, wie ihn Jahre später Donald Duck, der jüngste von Disneys legendärer Fab Five Truppe, so sollte er im Laufe der Jahre genauso wie er seinem Herrchen Micky den Beliebtheitsrang bei den Animatoren ablaufen. Weil Pluto nicht sprechen kann (seine einzigen zwei Sprechrollen hat er in diesem Cartoon und in Mickey Steps Out), musste man seine Gefühle und Gedanken durch Mimik ausdrücken - was den Animatoren mehr Spaß machte als die Arbeit am immer harmloser werdenden Micky.

1932: Mickey's Revue

Nicht jeder Star kann seine Karriere mit einer Hauptrolle in Bewegung bringen: Goofy hatte seinen ersten Auftritt als dümmliche Töle im Publikum von Mickys Revue, das alles noch unter dem Namen Dippy Dawg. Doch Walt Disney wollte dem langsam etwas lasch werdenden Micky Maus neue, witzige Partner zur Seite stellen. So nahm man sich dieser Figur an und formte sie langsam, aber sicher zu der liebenswerten Figur eines Tollpatsches, wie wir sie heute kennen. Mittlerweile ist Goofy zusammen mit Micky Maus und Donald Duck eine der berühmtesten und beliebtesten Figuren Disneys und brilliert nicht nur als Sidekick, der die manchmal dröge gewordene Hauptfigur aufwertet, sondern auch als Star eigener Kurzfilme, Kinofilme und Fernsehserien. Und gerade dieser leicht trottelige Hund bekam 2007 die Aufgabe die Disney Cartoons wiederzubeleben. Und das alles hat Goofy seiner Nebenrolle als Popcorn-mampfender Zuschauer zu verdanken.

1932:Flowers and Trees

Dieser Cartoon der Silly Symphony -Reihe gehört unbestreitbar und mit großem Abstand in die Riege der besten und wichtigsten Disney-Filme überhaupt. Dies ist der erste Cartoon, der jemals einen Oscar erhielt. Außerdem ist dieser Film der erste, für den Walt Disney einen Oscar erhielt und somit einen Preisregen auslöste, der bis heute ungeschlagen ist. Und zusätzlich ist dies auch der erste Farbcartoon aller Zeiten. Die Animation war zu einem Großteil bereits beendet, als Disney die Möglichkeit erhielt, dem Film Farbe zu verleihen. Walt Disney ließ den Cartoon prompt neu gestalten. Ähnlich wie viele andere Silly Symphonys ist Flowers and Trees bei alledem mehr ein Stück Filmkunst denn Unterhaltung. Es geht viel mehr um die Bilder, ihre Bewegungen zur Musik und den Einsatz der Farbe, als darum eine lustige, kurze Geschichte zu erzählen. Doch dies mindert nicht den Wert des Cartoons, ganz im Gegenteil: Dieser Cartoon ist ein Paradebeispiel dafür, dass gezeichnete Filme nicht bloß für Kinder oder schnelle Lacher gut sind, sondern auch für die künstlerische Seele.

1932:Santa's Workshop

Dieser Cartoon ist weniger interessant aufgrund seines Einflusses auf die Disney-Studios oder die Animationswelt, sondern mehr auf die Fantasie und Vorstellung der gesamten westlichen Welt. Es geht um die Darstellung des Weihnachtsmannes beziehungsweise Santa Clause in rot-weißer Bekleidung. Zwar kristallisierte sich diese Kostümierung bereits in den 20er Jahren in New York und anderen Gegenden der USA als Standard heraus, doch weitgehend populär wurde dieses Bild in den USA erst 1931 durch eine Werbekampagne für Coca-Cola, die der Schwede Haddon Sundblom entwickelte. Die Animatoren der Disney-Studios griffen das dort propagandierte Äußere für ihren Cartoon Santa's Workshop auf - und machten es so international salonfähig. Die Disney-Cartoons waren zu diesem Zeitpunkt bereits auch in Europa sehr beliebt und wurden vielfach aufgeführt, so dass nun auch die Europäer dieses Bild des Weihnachtsmannes sahen. Mittlerweile ist es der klassische Standard und es gibt eigentlich fast nur rot-weiße Weihnachtsmänner, auch in den Disney-Parks und Spielfilmen - die ohne diesen Cartoon von 1932 vielleicht anders aussähen.

1933:Die drei kleinen Schweinchen
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Bislang zu diesem Cartoon hin liefen für Disney in der Post-Oswald Zeit nur die Cartoons mit Micky Maus besonders erfolgreich. Doch Die drei kleinen Schweinchen sollte sich ein Publikumsrenner der ganz besonderen Art erweisen: Der 15.720 Dollar teure Cartoon war ein gefragter Publikumsrenner, der länger als die meisten Spielfilme in den Kinos lief und erfolgreich wiederaufgeführt wurde. Das Titellied Wer hat Angst vor'm bösen Wolf? war eine sehr beliebte Schallplatte und galt als Hymne gegen die Depression in Amerika. Aufgrund des großen Erfolges gab es schließlich sogar Fortsetzungen, die Walt Disney selber allerdings sehr missfielen, weshalb er zu seinen Lebzeiten danach nur sehr wenige produzierte. Dieser Cartoon ist nicht nur aufgrund seines Erfolges sehr wichtig, sondern auch, weil er klar machte, dass Cartoons mit weiteren Figuren als nur Micky sehr gefragt sind. Und als in Paris eine Kompilation aus diesem Cartoon und einigen anderen Filmen lief, wurde Walt Disney dazu eingeladen, diese Kompilation zu sehen - dann wurde ihm klar, dass das Publikum Interesse an längeren Zeichentrickfilmen hat. Und so kam ihm die Idee, es mit Schneewittchen und die sieben Zwerge auszuprobieren.

1934: Playful Pluto

Dieser scheinbar simple schwarz-weiß Cartoon mit Micky und Pluto revolutionierte hinter den Kameras de Animationsfilm. Norm Ferguson skizzierte erstmals bei der Produktion eines Animationsfilms sämtliche wichtigen Schlüsselbewegungen eines Bildablaufs. Zuvor orientierte man sich am Drehbuch oder skizzierte bei der Filmbesprechung spontan einige der Bewegungen. Das Ergebnis kann das geschulte Auge eines Animationsfans erkennen: Plutos Gesichtsausdrücke sind aussagekräftiger und vielfältiger denn je zuvor. Die Szene mit Pluto und dem widerspenstigen Fliegenpapier, dass sich an ihn haftet, wurde später als Geburtsstunde der Charakteranimation (dem Trickfilmäquivalent der Charakterdarstellung) gefeiert und zählt unbestritten zu den animationstechnisch und -künstlerisch aufwändigsten und zudem auch witzigsten Szenen in der Schwarzweiß-Ära des Trickfilms.

Fortsetzung folgt...

Logbuch einer Reise zum Ende der Welt... und darüber hinaus

oder: Der lange Weg hin zu Pirates of the Caribbean: At World's End

Nach meinem ausführlichen Countdown zum deutschen Kinostart von Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 wird es nun Zeit für eine neue Reihe ähnlicher Art. Dies ist meine Rubrik, in der ich den Qualen und Freuden des Wartens auf Pirates of the Caribbean: At World's End Ausdruck verliehe.

Den Blick zurück auf den Countdown für Teil 2 gibt es übrigens hier

Logbucheintrag 1: "Du magst Schmerzen? Dann versuch' mal auf den Teaser zu warten!"

AWEsome!

3. Januar 2007 Die Welt ist zwiegespalten. Die eine Hälfte weiß, dass am 24. Mai dieses Jahres mit Pirates of the Caribbean: At World's End der dritte Teil der bislang beste Kinoreihe aller Zeiten startet. Die andere Hälfte weiß es nicht. Schon seit dem Kinostart von Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 wartet die erste Hälfte auf offizielle Bilder, Poster und vor allem auf offizielles Bildmaterial. Doch Disney und Jerry Bruckheimer zeigen sich erstaunlich zögerlich. Am Ende des Abspanns des Films über eine gewisse Truhe des Todes gab es eine kurze Szene, aber keinen Hinweis auf Teil 3 der Reihe. Und seitdem hoffen und bangen die Freunde dieser Kinoreihe auf Poster. Und einen Teaser.

Während das Poster mittlerweile den Weg ins Internet fand (wenn auch inoffiziell), ist von einem Teaser nichts zu finden. Erste Gerüchte vermuteten den kleinen Appetitanreger auf der Fluch der Karibik 2 DVD, dann im Vorprogramm von Santa Clause 3. Dann erwartete man ihn vor Eragon und Déjà Vu. Alles vergebens.

Disney hat bereits letztes Jahr bewiesen, dass sie die verhältnismäßig junge Disziplin Trailer Mania perfekt beherrscht. Doch nun treibt Disney es wirklich unangenehm bunt. Während von Spiderman 3 bereits 3 Trailer veröffentlicht wurden, werden die Piraten-Fans ununterbrochen auf die Folter gespannt. Größte Hoffnung ist mittlerweile der Super Bowl, dort veröffentlichte Disney letztes Jahr einen auf dem längst veröffentlichten Teaser basierenden TV-Spot.

Bis dahin scheint Disney es zu genießen, wie der Film immer populärer wird, ohne auch nur drei Sekunden Filmmaterial gezeigt zu haben. Immerhin wird selbst der Teaser zwangsweise Spoilern müssen, es sei denn er schneidet sämtliches Material um die Hauptfigur heraus.

Doch gestern war es so weit. Vollkommen unangekündigt zeigte Disney ein paar Sekunden absolut nichts sagendes Filmmaterial. In einer Disney Channel Mini-Show wurden die Filme des Jahres 2007 vorgestellt. Darunter auch PotC: AWE.

Das sehr kurze Segment könnt ihr euch hier ansehen. Dank an das Forum von KTTC.com! Auf Fanboards der Kinoreihe sind mehrere Besucherrekorde gebrochen worden, als die Nachricht veröffentlich wurde und Gerüchten zu Folge sind die Quoten des Disney Channels sogleich in die Höhe geschnellt.

Den kleinen Hunger konnte der Ausschnitt stillen, doch weiterhin peinigt die Neugier die Köpfe der Fans. Disney möchte nicht zu viel über die Handlung des Films bekannt geben. Aber wenn man zu lange mit dem Teaser wartet, verliert man potentielle Zuschauer. Doch Disney, Meister der doppelschneidigen Trailer Mania, müsste doch wissen, wie man einen guten, spoilerfreien Trailer macht. Was ist also der Grund für die Warterei?

Anscheinend möchte Disney mit seinem Handeln Elizabeth Swann (recht frei) zitieren: "Du magst Schmerzen? Dann versuch' mal auf den Teaser zu warten!"

Logbucheintrag 2: Ein dramatischer Actionfilm

"Darüber muss ich erst philosophieren!"

10. Januar 2007 Ein kleiner Blick zurück: Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 hat soeben in den USA mehrere Preise bei den People's Choice Awards gewonnen. Der Vorläufer Fluch der Karibik gewann den Preis für den beliebtesten Film, für den auch Fluch der Karibik 2 nominiert wurde. Der Film wurde zusätzlich für vier weitere Preise nominiert. Die er allesamt gewann. Demnach ist Fluch der Karibik 2 nicht nur Amerikas beliebtester Film des Jahres 2006, sondern auch der Film mit dem besten Darsteller: Johnny Depp.

Der nächste Preis, den der Film gewann, hätte 2003 wohl jeden Kinogänger überrascht, wenn man ihm davon erzählt hätte. Oder hättet ihr, direkt nachdem ihr Will Turner und Elizabeth Swann glücklich vereint und küssend am Ende von Fluch der Karibik gesehen habt gedacht, dass das beste Filmpaar 2006 aus Johnny Depp und Keira Knightley besteht?

Dies ist ein nicht zu verachtender Sieg für die Jack und Elizabeth Shipper. Selbst wenn am Ende von Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt doch das konventionellere Paar (der saubere Held Will und seine erste große Liebe Elizabeth) gefestigt werden sollte, so könnten die Jack/Lizzy Shipper wenigstens darauf pochen, dass ihre Wunschbeziehung vom Publikum offiziell zur besseren gewählt wurde. Denn das Paar Will/Elizabeth hat bislang nur den Teen-Award für den besten Kuss erhalten. Da ist der Publikumspreis für das beste Paar wesentlich ansehnlicher und ruhmreicher.

Auch ein weiterer Preis, der an diesem Abend an Fluch der Karibik 2 verliehen wurde, hätte vor nicht allzu langer Zeit für Überraschung gesorgt: Hätte jemand vor 4 Jahren zu Johnny Depp gesagt, dass er mal als der beste Actionstar gewürdigt wird, hätte er wohl nur verwirrt dreingeblickt. Seine exzentrischen Figuren aus meist skurrilen Dramen kamen nie in den Genuss eines hohen Budgets und aufwändigen Actionsequenzen. Doch Depps Lieblingsrolle Captain Jack Sparrow sollte Depp in eine abenteuerliche Actionreihe versetzen, die vom Publikum geliebt wird. Und so schafft es Depp tatsächlich noch vor seiner ersten Oscarstatue den Preis für den besten Actionstar entgegennehmen zu dürfen.

Die vielleicht größte Überraschung war aber höchst wahrscheinlich die Nominierung von Fluch der Karibik 2 in der Kategorie Bestes Drama, erst Recht wenn man bedenkt, dass der Hauptdarsteller des Films in der Kategorie Bester Actionstar nominiert wurde. Dass der Film den Preis schließlich auch gewann, sollte dann keine so große Überraschung mehr sein. Wenn das Publikum den Film so sehr liebt, dass es ihn in einfach jeder Kategorie nominiert, dann ist es fast vorhersehbar, dass der Film dort auch gewinnt.

Natürlich wird sich jeder, der am Film arbeitete über die Preise gefreut haben, ebenso wie die Fans. Doch ich vermute, dass es im Moment die Autoren Ted Elliott und Terry Rossio sind, die sich von allen am meisten über den Preis Bestes Drama freuen. Einige Kritiker fanden ihr Werk zu simpel, andere empfanden den Film als unnötig kompliziert. Der unbeteiligte Dritte lacht da über die Kritiker - was der eine als zu dumm ansieht überfordert den IQ des Anderen...

In Wahrheit ist Fluch der Karibik 2 weder simpel und stumpfsinnig, noch unnötig verworren und kompliziert. Es ist ein überraschend durchdachter und umfangreicher Abenteuer- und Actionfilm, der die Zuschauer nicht für dumm hält. Und vielleicht mögen manche der subtilen Andeutungen im Film über den Kopf des Zuschauers hinweggehen, doch der Film lässt dem Publikum stets die Chance alles zu verstehen.

Insofern ist es mehr als nur Recht, wenn die Autoren endlich dafür belohnt werden. Ein Film, der diese Kriterien erfüllt, darf durchaus als Bestes Drama nominiert werden, erst Recht, wenn man bedenkt, dass er gegen die Physik des Kinos verstößt und zum Ende hin außergewöhnlich dramatisch und tragisch wird. Vielleicht ist der Sieg in dieser Kategorie ein Zeichen. Möglicherweise wird ab sofort nicht alles, was Humor und Action hat automatisch als Drama disqualifiziert. Und möglicherweise öffnet dies die Augen, und Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt wird 2008 als bester Film nominiert, etwas, das bislang undenkbar ist. Humor, Fantasy, Abenteuer und Action sind die großen Tabus für diese Kategorie, die fast ausschließlich für Dramen und Historienepen reserviert ist - und für einige wenige Satiren.

Größte Ausnahme ist die Der Herr der Ringe-Reihe, die jedoch ein überzeugendes Argument vorzuweisen hatte, das die konservativen Sturköpfe in der Jury um den Finger wickeln konnte: Sie basiert auf einer erfolgreichen und verehrten Buch-Trilogie. "Bücher sind klug, solange es keine Witzbücher sind. Also darf man es prämieren."

Fluch der Karibik basiert dagegen auf einer Wasserbahn - was die anderen Tabus der Filme dieser Reihe wohl ums zehnfache multipliziert und mit sich selber mal nimmt.

Aber vielleicht wird die Acadamy nun offener. Wer weiß? Aber eins ist klar: Einen dramatischeren Actionfilm bekommt die Jury so schnell nicht wieder vorgelegt.

Logbucheintrag 3: Piraten der Nebelbank

11. Januar 2007 Ich versuche ja mit allen Mitteln möglichen Spoilern aus dem Weg zu gehen, damit ich Am Ende der Welt in vollen Zügen genießen kann. Doch heute bin ich in eine düstere und unheimliche Nebelbank gesteuert, in der es von Informationen, die manche als Spoiler ansehen würden, nur so wimmelt.

Ich aber sehe sie nicht als Spoiler. Diese Informationen sind nämlich fast endgültige Versionen von Kinopostern und Werbebannern für Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt. Und Poster spoilern nicht wirklich. Doch manche Pirates-Fans wollen rein gar nichts über den dritten Teil der genialen Kinoreihe wissen, nicht einmal, ob es neue Figuren gibt (und wie sie aussehen, sofern es sie gibt). Diese Fans wollen auch bis zur letzten Sekunde über Jack Sparrows Zustand unwissend bleiben. Für diese Fans wären in diesem Falle die Poster zur nächsten Fluch der Karibik Fortsetzung durchaus Spaßbremsen, und diejenigen, die Fluch der Karibik 2 noch nicht gesehen haben könnten geschockt werden.

Allen anderen; also denjenigen, die Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 schon gesehen haben und nicht auf die Idee kommen würden, ein Poster zu beschimpfen, weil es sie gespoilert hat; möchte ich meine Entdeckungen präsentieren. Gehoben habe ich diese Schätze im Ain't-it-cool-News-Ozean.

Die glorreichen Piraten

Das erste der sensationellen Bilder ist ein sehr heroisches Banner, auf dem die Hauptfiguren des Piratenspektakels in einer sehr nebligen und etwas windigen Umgebung auf den Zuschauer zugehen. Das Banner bedient sich einem Juwel aus der antiken Kompositionsschatztruhe: Die Charaktere bilden hier ein Dreieck, dessen Spitze von niemand geringerem als dem momentan populärsten Piraten überhaupt gebildet wird. Dies ist wohl eine der klassischsten heroischen Konstellationen. Ob epische Western oder moderne Weltenretterfilme, diese Aufstellung begeistert und imponiert immer wieder. In bewegenden Bildern wäre die Ähnlichkeit zum Spaghettiwestern wahrscheinlich besonders groß. Man sieht es förmlich vor seinem geistigen Auge: In Zeitlupe schreiten die (Anti-)Helden in Richtung Kamera, nur das Scheppern ihrer Schwerter ist zu hören...

Der geneigte Fluch der Karibik- und Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2-Fan weiß, dass die Autoren Ted Elliott und Terry Rossio in den Filmen durchaus Parallelen zu diesem Genre beabsichtigt haben, weshalb die Konnotationen, die dieses interessante Banner mit sich bringt, möglicherweise Absicht sind. Der zweite Teil setzte die Anlehnungen des ersten Films an den Spaghettiwestern stärker fort - es wäre kein Wunder, wenn Am Ende der Welt noch stärkere Parallelen und Verweise auf uns warten.

Interessant auch die Aufteilung der Charaktere. Vom Betrachter aus links hinter Captain Jack Sparrow schreitet Will Turner voran, seine Geliebte Elizabeth Swann dagegen rechts hinter dem verwegenen Piraten. Sie laufen somit zwar nebeneinander her, doch es ist viel Raum zwischen ihnen und sie sind auf unterschiedlichen Seiten. Soll dies eine Bedeutung haben? Bereits auf dem Poster zu Fluch der Karibik 2 wurde Will in den Hintergrund gedrängt, soll die Trennung zwischen ihm und Elizabeth nun etwa weiter getrieben werden?

Die Nachhut bilden der schurkische und dennoch charismatische Barbossa sowie ein dem ungespoilerten Betrachter unbekannter asiatischer Herr. Wahrscheinlich ist er genauso wie der Pirat mit einer Vorliebe für frische grüne Äpfel ein unehrenhafter, gaunerischer Mensch. Wenn dem so ist, weißt dieses Bild eine durchdachteres Kompositionsschema auf, als man zunächst vermuten mag. Die Bösewichte befinden sich hinten, da sie dem Zuschauer nicht so wichtig und lieb sind wie die Helden - und deshalb sollten sie nicht zuviel Platz des gemeinsamen Gruppenbildes verbrauchen.

Zugleich jedoch gibt diese Konstellation in der werkimmanenten Logik: Wenn sich diese Gruppe von Charakteren auf den Weg in einen Kampf oder eine Gefahrensituation begibt, weshalb sollten sich die Bösewichter vor die Helden stellen? Ihnen kann es nur Recht sein, wenn sie hinter den Helden sind, die somit als erste der Gefahr begegnen.

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Wer auch immer das hier sein mag, er hat bestimmt eine große Rolle im Film

Gehen wir doch mal näher auf die uns unbekannte Figur ein. Genauso wie alle anderen auf diesem Banner abgebildeten Charaktere hat auch diese ein eigenes Poster. Dieses präsentiert uns den asiatischen Piraten in der selben Stellung wie auf dem Banner, nun jedoch in einer näheren Aufnahme. Auch wenn er keinen Colt bei sich trägt, wird er auf diesem Poster in der "Amerikanischen" gezeigt, einer Kameraeinstellung, bei der knappe drei Viertel einer Person zu sehen sind - genau die Einstellung, mit der man perfekt einen Kämpfer zeigen kann, dessen Gesicht aufgrund des Duells angespannt ist, während er seine Hand zum Halfter bewegt, wo sich der blitzende Colt befindet. Anstatt eines Colts befindet sich hier jedoch ein Schwert, dass anscheinend jeden Moment gezückt wird. Der Charakter blickt mit seinen großen und dunklen Augen auf den Betrachter, oder etwas neben ihm. Da sich die (imaginäre) Kamera in einer leichten Untersicht befindet (wir sind nahe an der Figur dran, doch ihre Augen befinden sich im oberen Drittel des Bildes), wirkt dieser Charakter durchaus imposant. Sein langer Bart ist auffällig, seine Glatze bedrohlich und die chinesischen Schriftzeichen auf seiner Kleidung mysteriös. Das gesamte Poster wirkt leicht schmutzig und, aufgrund des Nebels, düster. Sollte sich der Trend tatsächlich durchsetzen und uns mit dem dritten auch den düstersten Teil der Trilogie präsentieren?

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Barbossas Rückkehr war überraschend und erfreute die Fans - er könnte Teil 3 noch weiter aufwerten

Betrachten wir nun das Barbossa gewidmete Poster. Jack Sparrows persönliche Nemesis sticht besonders hervor. Nicht nur, dass sich auf seinem Poster am wenigsten Nebel befindet und es auf diesem Bild generell mehr zu sehen gibt, er hat auch die Waffe mit der größten Durchschlagskraft. Während die anderen Figuren mit Schwertern aufwarten, trumpft Barbossa mit einer großen Kanone, die er sogleich auch nahe an der Kamera positioniert hat und auf ein Ziel rechts vom Betrachter ausgerichtet hat. In einer Hand hält Barbossa einen Gehstock, ein Utensil, das normalerweise Alter und Schwäche suggeriert. Doch dieser Gehstock, auf dessen "Kopf" ein Drache zu sehen ist, verfügt über eine noch glühende Lunte, mit der soeben die Kanone gezündet wurde - dieser Gehstock ist eher bedrohlich als ein Zeichen von Schwäche. Auf Barbossas Schulter sitzt der Affe Jack, der seine Augen weit aufgerissen hat und hämisch zu lachen scheint. Vermutlich macht sich Jack über das Opfer seines geliebten Herrchens Barbossa lustig, welches sich wiederum wohl nicht mehr lange über das gehässige Tierchen ärgern können wird. Das Gesicht des alten Piratenkapitäns lenkt besondere Aufmerksamkeit auf sich zu. Es ist mit seinem dreckigen braun ein großer Farbtupfer auf dem gräulichen Poster. Irgendwie wirkt es geradezu dreidimensional, als würde es aus dem Bilde heraustreten. Bemerkenswert sind auch Barbossas trüben, aber nicht minder bösartigen Augen. Und da ist noch Barbossas Hut, der aufgrund des Nebels so wirkt, als befände sich an seinem Rande eine Art Heiligenschein - soll dies suggerieren, dass Barbossa der allmächtige, aber weiterhin böse Oberpirat ist und auch Am Ende der Welt Jacks ärgster Gegner sein wird?

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Auch Kraken können Jack nicht davon abhalten das Finale der Trilogie anzuführen

Jack nimmt auf seinem Poster die größte Distanz zur Kamera ein, alle anderen Charaktere befinden sich näher an der Kamera und füllen deshalb auch mehr des Bildes. Doch auch dies wird vermutlich beabsichtigt sein. Denn Jack, der hier eine nur leicht andere Körperhaltung annimmt als auf dem Banner (dort geht er, hier steht er), schien am Ende von Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 das zeitliche gesegnet zu haben. Somit ist seine plötzliche Präsenz zwar für den normalen Zuschauer nicht sehr überraschend (was wäre ein Fluch der Karibik-Film ohne Captain Jack Sparrow?), doch filmimmanent ist es sehr erstaunlich. Jacks heroische Pose, unterstützt vom Wind, der seine Dreadlocks stolz in die Luft erhebt, ist deshalb die ideale Darstellung von Jack. Der Nebel verleiht ihm einen mysteriösen Charakter, so als wäre Jack Sparrow eine Figur aus der griechischen Mythologie, die soeben aus den finsteren Tiefen der Unterwelt emporgestiegen und zurück zu den sterblichen Lebenden gekehrt ist. Der Nebel ist letztlich so stark, dass er weite Teile Jacks verdeckt und sozusagen im unklaren lässt - und die untere, linke Ecke des Posters blendet den Zuschauer fast. Dies ist das I-Tüpfelchen für dieses mystische und stilistisch interessante Poster, das Jack weiter zu einer Ikone hochstilisiert.

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Und diese Frau wäre beinahe eine normale Adelige geworden...

Nicht mysteriös, sondern martialisch sieht Elizabeth auf ihrem Poster aus. Während sie auf dem Banner noch erkundschafterisch eine Laterne vor sich herträgt und ihr Schwert noch ruhen lässt, macht sie hier den Eindruck, als wäre sie aus Tarantinos Kill Bill sage entflohen. In einer schicken, gold-schwarzen, asiatischen Uniform nimmt sie eine Kampfhaltung ein und beobachtet akribisch einen Gegner, der links außerhalb des Posters ist. Erneut verstärkt der Nebel den Eindruck: Elizabeth wirkt längst nicht mehr wie eine brave Gouverneurstochter, die sich entführen lässt und auf jemanden angewiesen ist, der sie rettet. Viel mehr wirkt sie wie eine sagenumwobene Kriegerin, die vor nichts zurückschreckt. Dies wird auch durch ihr schmutziges Gesicht verstärkt. Es ist ungleichmäßig gebräunt und weit vom blitzenden, frisch gewaschenen Gesicht der bisherigen Poster entfernt. Auffällig auch der Mangel an Schmuck. Zeigte Elizabeth auf dem Poster zu Fluch der Karibik noch ihr verfluchtes Aztekenmedaillon und auf dem Poster zu Teil 2 wenigstens noch eine hübsche Perlenkette ist davon nun nichts mehr zu sehen.

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Ein Pirat hat sein Leben verändert...

Auch Will Turner hat sich weiterentwickelt. Vorbei sind die Zeiten des edel gekleideten, konservativen Spießbürgers. Seine Entwicklung, in Fluch der Karibik begonnen und in Fluch der Karibik 2 weitergeführt, scheint nun ihren Höhepunkt zu erreichen. Energischer und verwegener durfte er auf keinem der Pirates-Poster erscheinen. Interessant ist hier vor allem die bildliche Asymmetrie. Will scheint geradezu aus dem Bild heraus zufallen. Sein Schwert ist fast gar nicht mehr im Bild, sondern bereits raus aus dem Bild, hin zur Kehle des nicht sichtbaren Feindes. Will handelt immer schneller und muss nicht mehr von Jack Sparrow geleitet werden. Vielleicht vollendet er doch noch seine Verwandlung in einen Piraten?

Ironischerweise sind diese (wirklich genialen) Poster eine Metapher für die gesamte Marketingkampagne zu Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt. Nebulöser hat noch kein großes Studio seinen größten, teuersten und wahrscheinlich auch besten Film des Jahres, ja sogar der Firmengeschichte beworben. Denn dies, wie gesagt, sind nicht die offiziellen Charakterposter, sondern ins Internet geflohene letzte Konzeptstufen der Poster, die noch verändert werden könnten. Und vom Teaser ist bisher auch nichts zu sehen... wie denn auch, bei dem Nebel...?!

Logbucheintrag 4: Soap Opera of the Caribbean

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"show me the teaser!"

17. Januar 2007 Heute gab es eine große Panik an Deck. Vor unserem Bug hat unser erster Maat ein riesiges Stück Papier entdeckt. Zuerst vermuteten wir, dass es ein Zeichen wäre. Doch wie sich herausstellte, ist es die Beschreibung eines Schatzes mit unvorstellbarem Wert: Eine Serie, die den Schmerz der Fluch der Karibik-Fans ausdrückt. Eine Daily Soap mit einem unkonventionellen, originellen Konzept. Der Ursprung der Serie ist das KTTC Board.

Fans am Ende der Welt

Mit der neuen Daily Soap Fans am Ende der Welt beweisen Walt Disney Pictures und Jerry Bruckheimer Films ein ungeahntes Maß an Selbsthumor. Denn diese originelle Serie mit einem frischen und innovativen Konzept dreht sich um die zahlreichen Fans der Pirates of the Caribbean-Kinoreihe, die seit geraumer Zeit unter unmenschlichen Qualen leiden müssen. Der Teaser Trailer zum kommenden Erfolgsfilm Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt wird seit langer Zeit versprochen, wird aber immer wieder verschoben. Mittlerweile glauben einige der Fans nicht einmal mehr daran, dass es einen Teaser gibt. Manche vermuten sogar, dass der gesamte Film nichts anderes als der größte Scherz der Hollywoodgeschichte ist - denn er wird nie erscheinen. Weil es ihn nicht gibt.

Tauchen Sie mit ein in diese faszinierende und schillernde Welt der Pirates-Fans. Erleben Sie, wie erwachsene Männer Stoffpapageien nehmen und sie sich an ihre Schultern nähen. Sein sie mit dabei, wenn die tragische Geschichte einer Rumbrennerei erzählt wird, die pleite gegangen ist, weil ihr Besitzer sämtlichen Rum selber wegtrinkt, nur weil er so sein will wie Captain Jack Sparrow.

Spüren Sie die unglaubliche Spannung, die unsere herrlich skurrilen und liebenswürdigen Fans jedes Mal erleben, wenn sie ins Internet gehen. Lernen Sie die fiesen Gauner hassen, die behaupten, sie wüssten wann der Teaser veröffentlicht wird - obwohl es nicht stimmt.

Seien Sie mit dabei, wenn die genialen Autoren Ted Elliott und Terry Rossio vor Ihren Augen eine Welt zeichnen, die anders ist als alles zuvor da gewesene. Liebe, Humor und Morddrohungen waren noch nie so nah beieinander.

Und wann werden die großen Fragen beantwortet? "Wann erscheint der Trailer?" "Drehen wir alle langsam durch?" "Warum ist der Rum weg?"

Fans am Ende der Welt - die neue, spannende und emotionsgeladene Daily Soap. Mit den Stargästen Johnny Depp, John C. McGinley, Jerry Bruckheimer und Don LaFontaine - als der engagierte Sprecher des Trailers, der tagtäglich verzweifelt darum kämpft endlich das Skript zu erhalten. Und nicht zu vergessen der von allen geliebte Winnie Puuh als der unfähige Cutter des Teaser Trailers, der alles unnötig in die Länge zieht.

Fans am Ende der Welt - jetzt tagtäglich im Internet. Überall wo es Computer mit Internetzugang gibt.

Logbucheintrag 5: Von gegensätzlichen Erwartungshaltungen

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Ein bisschen Trailer, ein bisschen Teaser, ja das wünsch' ich mir...

23. Januar 2007 Walt Disney Pictures, Jerry Bruckheimer Films und Buena Vista Deutschland sind sich ihrer Sache sehr sicher. Der deutsche Verleih von Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt hat während der Münchener Filmwoche bekannt gegeben, dass er damit rechnet, dass sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzt: Fluch der Karibik lockte knapp 6 Millionen Besucher in die deutschen Kinos, Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 hatte ungefähr 7 Millionen Zuschauer und Am Ende der Welt erwartet Buena Vista mehr als 8 Millionen Besucher, die den teuersten Disney-Film aller Zeiten zur erfolgreichsten Produktion des Jahres machen sollen. Da der erste Teil der Piratenreihe wohl das ausschlaggebendste Argument für den zweiten teil war, hofft man bei Disney, dass die Existenz des zweiten Teils fast schon ausreicht, um den dritten Teil zu promoten. Um nicht zu viel vom Film vorweg bekannt zu geben und nicht für eine Piratenübersättigung zu sorgen, reicht es in Disneys Augen wohl, irgendwann etwas Werbung zu machen. Deshalb wird man den Trailer in Deutschland auch erst im März zu Gesicht bekommen... zwei Monate vor Kinostart von Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt.

Disney, willkommen in der Realität. Und die sieht so aus: Wenn ich mit Leuten über das kommende Kinojahr spreche und Am Ende der Welt erwähne werde ich nur dumm angeguckt und bekomme zu hören: "Wie, die drehen schon Fluch der Karibik 3? Werden die denn dieses Jahr noch fertig?" Einigen wissen nicht einmal, dass es einen dritten Teil geben soll. Und so gut wie niemand weiß, dass der Film noch im Mai kommt. Die einzigen Bekannten und Freunde von mir, die über Am Ende der Welt Bescheid wissen mussten sich schon vor Kinostart des zweiten Teils damit auseinandersetzen, weil ich ihnen zu diesem Zeitpunkt schon davon erzählt habe.

Und diese Leute freuen sich am meisten auf den Film. Um Antzipation zu schüren, muss man die Leute mit etwas, aber nicht zu viel Material ködern. Und das so früh wie möglich. Seht euch um: Spiderman 3, Shrek 3, Die Simpsons... All diese Filme haben schon einen Teaser oder sogar mehr. Wenn der Trailer tatsächlich erst im März erscheint, kann dies nichts werden. Die Deutschen gehen nur sehr selten ins Kino. Um sie zu packen, muss man ihnen Monate im voraus den Mund wässrig machen.

Ein Trailer im März löst nur ein kleines Feuerchen aus, keinen Flächenbrand, den man für 8 Millionen Zuschauer brauch...

Logbucheintrag 6: Überforderung in der Karibik - Der Film mit den höchsten Anforderungen

So wie Jack muss sich gerade die Crew von Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt fühlen...

1.Februar 2007 In meinem letzten Logbucheintrag über unsere gemeinsame Reise zum Ende der Welt (und darüber hinaus) äußerte ich mich kritisch über Disneys Haltung gegenüber Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt. Der Film sei ja ein garantierter Selbstläufer, der keine weiteren großen Promotiontricks und Werbeschachzüge nötig hat - so schien Disney zu denken, und das ist möglicherweise der Grund für den bisherigen Mangel an Film- und Bildmaterial.

Nun, auch wenn diese Theorie bislang nicht völlig aus der Welt ist, so müssen wir mittlerweile all unseren bisherigen Gedanken und Einschätzungen betreffend Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt, den bislang nicht veröffentlichten Teaser und all die Gründe dahinter tüchtig bedenken.

Denn es könnte sein, dass in Wahrheit ganz andere Umstände für die bisher so ereignislose Geschichte von Am Ende der Welt zuständig sind. Denn wenn einige der letzten Äußerungen Dritter, Insider und angeblicher Insider richtig sind, dann liegt der Mangel an einem Trailer nicht so sehr an Disneys unorthodoxer Werbestrategie für diesen Film, sondern viel mehr daran, dass dieses gewaltige Monstrum von einem Film Disney schlichtweg und einfach... überfordert. Ja, ihr habt richtig gelesen: Ü-B-E-R-F-O-R-D-E-R-T!...Überfordert!

Zunächst einmal klingt dies zwar etwas überraschend, aber nicht völlig abwegig, da Disneys Marketingabteilung in den letzten Jahren oft wie Don Quixtotte vor den Windmühlen stand – so legendär die Werbemaschinerie Disneys auch sein mag, manchmal war sie wirklich nahe am Rande der Verzweiflung, siehe auch hier.

Damit wäre Am Ende der Welt zwar ein Ausnahme-, doch bei weitem kein Präzedenzfall. Allerdings ist dies nicht der springende Punkt – es geht nicht darum, dass Disneys Marketingabteilung von Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt überfordert wird und nicht weiß, wann, wie und wo sie diesen epischen Film bewerben soll.

Es geht viel mehr darum, dass die ansonsten so gewieften und schnellen Damen und Herren in der PR-Abteilung Disneys momentan gar nicht dazu fähig sind, den Film zu promoten. Jedenfalls nicht so, wie es der Film benötigt oder auch verdient hat. Denn, wenn man den gemunkelten Tuscheleien Glauben schenken mag, bislang sind keine oder sehr wenige der Spezialeffekte des Films kinoreif.

Natürlich ist es möglich, Filme zu bewerben, ohne im Teaser auch nur einen Spezialeffekt zu verwenden. Doch dies ist der dritte Teil der erfolgreichen Fluch der Karibik-Kinoreihe und die Erwartungen an diesen Film sind enorm hoch, vielleicht sogar in seit Jahrzehnten ungeahnten Höhen für einen Disneyfilm. Und da bereits der erste Teil der Kinoreihe und erst Recht der zweite Teil auch durch seine großartigen Spezialeffekte bestach, ist es wohl unvermeidlich den Film mit einem Teaser zu bewerben, der auch Effekte enthält.

Der erste Teaser zu Fluch der Karibik bestand aus einer einzigen Einstellung aus dem Film, viel Archivmaterial aus der Karibik, einem ehrlich gesagt bescheiden animierten und gestalteten Logo sowie umherfliegenden Worten (siehe hier). Damals kam man noch gut mit diesem Teaser weg, vor allem weil wirklich großartige Fernsehspots und ein herrlicher Trailer folgten – und weil zum VÖ-Termin des Teasers eh fast niemand hohe Erwartungen an den Film hatte.

Doch nun blickt die gesamte Filmwelt wie gebannt auf Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt und wartet darauf, dass irgendetwas geschieht. Ein solcher Teaser wäre nun nicht nur lächerlich, sondern auch eine herbe Enttäuschung für die zahlreichen Fans.

Erst Recht nach dem atemberaubenden Teaser und Trailer-Paket, das Fluch der Karibik 2 beworben hat. Disney ist an einem Punkt angekommen, an dem einfach alles das bisher dagewesene in den Schatten stellen muss – und dies erzwingt nunmal auch Spezialeffekte im Teaser und auch einen aufwendig erstellten, sorgsam zur Musik geschnittenen Teaser.

Doch dazu fehlt momentan einfach die Zeit. Denn der gesamte Film steckt in einer kritischen Phase namens „Wir-hinken-dem-Terminplan-hinterher“. Nun muss man sich entscheiden, ob man ein paar Leute von der Postproduktion des Films abzieht, um den Teaser zu erstellen oder ob man den Teaser schleifen lässt und sich erstmal um den eigentlichen Film kümmert – kein Wunder, dass man sich für letzteres entschied.

Doch uns kann der Teaser eigentlich vollkommen egal sein, wenn man diese Zeilen liest: Der gesamte Film hinkt höchst wahrscheinlich dem Terminplan hinterher!!!

Wie konnte es dazu kommen? Nun: Krankheitsausfälle im Team, schwere Hurricanes, die die Dreharbeiten unterbrachen, Reperaturarbeiten, ein nicht fertig gestellter Wassertank und ein unfertiges Skript für Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt. Außerdem wurden viele Post-Produktionsarbeiten an Teil 3 verschoben, um Fluch der Karibik 2 rechtzeitig veröffentlichen zu können.

Ist das nun ein Grund zur Panik? Wird der Film etwa nur halbfertig in die Kinos kommen oder gar verschoben?

Nein. So schlimm ist es (noch) nicht.

Denn viele Filme kamen unter enormen Zeitdruck ins Kino – und dennoch waren einige von ihnen gelungen. Dennoch ist es eine Seltenheit, dass der gesamte Disney-Konzern unter der enormen Last, einen Film zu stemmen ins Schwitzen gerät. Die Marketingabteilung dreht durch, weil sie nichts zu tun hat, aber längst was tun sollte. Die Merchandisingabteilung kann nicts veröffentlichen, was exklusiv zu Teil 3 passt, da es keine Promotion zum Film gibt und deshalb niemand was mit den Artikeln anfangen kann. Die Filmabteilung läuft Amok, weil der Film nicht fertig wird und die Themenparks irren umher und wundern sich, wo die Premiere stattfinden könnte – Gerüchten zur Folge am 19. Mai in Disneyland. Doch ist der Termin vielleicht zu weit vorgegrriffen?

Selten hatte Disney soviel Stress aufgrund eines Projektes – Erinnerungen an EPCOT, den heimlichen Auslöser des Dark Ages und Schneewittchen werden wach.

Und bis es wieder neues gibt, wünsche ich euch ne Handbreit Wasser unter dem Kiel...

Logbucheintrag 7: Dies ist das Ende der Welt - hier sind nur Monster! oder: Bis zum Klang der Posaunen...

...Ihr solltet an Geistergeschichten glauben... Ihr steckt in einer drin!

6. Februar 2007 Ich habe ein Faible für kreative Leute, die sich selbst nicht zu wichtig, ihr eigenes Werk aber sehr ernst nehmen. Deshalb sehe ich die Harry Potter-Autorin mit sehr zwiegespaltenen Gefühlen an: Sie stellt sich gerne in den Mittelpunkt der Diskussionen und Verhandlungen um Potter und soll Berichten zu Folge ihre Vision als die richtige darstellen, egal, ob auch andere ihrem Werk treu blieben oder nicht. So kam es auch, dass die Verhandlungen mit Disneys Themenparkabteilung ein ergebnisloses Ende nahmen. Rowling fand bei den Imagineers Leute mit genügend Rückgrat um nicht gleich einzuknicken und die Imagineers wollten sich nicht mit einem Dickschädel einlassen, so dass sie Rowling auch ziehen ließen. Das macht mir die Autorin nicht sehr sympathisch.

Aber: Miss Rowling hat angekündigt den letzten Roman der Potter-Reihe so zu verfassen, dass niemand nach ihr noch einen Roman dazu schreiben kann. "Nach mir die Sinflut!'"

Und hier kann die Britin einiges wieder gut machen. Denn dazu gehört schon eine Menge Mut und man muss schon viel Überzeugung gegenüber seinem Schaffen zeigen - und eigentlich auch viel Sorge um eben jenes, denn niemand sollte es verfälschen.

Natürlich wäre es vermessen, wenn jeder, der einen eigenständigen Roman oder Film schreibt am Ende alle Charaktere abtötet oder unheilbare Schäden erleiden lässt, so dass niemals ein von Fremdautoren geschaffener zweiter Teil erscheinen kann. Aber bei ambitionierten Schöpfern einer ganz eigenen, fiktiven Welt ist dies eine zu respektierende Einstellung. Tolkien hätte sowas auch machen sollen - letztens wurde gemeldet, dass neben einer Peter Jackson-losen Hobbit Verfilmung auch neue Filme aus dem Herr der Ringe Universum geplant sind, die auf originalen Drehbüchern basieren sollen - kein Kommentar dazu.

2007 wird nun die von Rowling und anderen Künstlern und Künstlerinnen vertretene Einstellung mit einer weiteren von mir verehrten und gern gesehenen Philosophie gepaart, die wir nun einfach Disney-Revoluzzertum nennen. Dies bezeichnet die Einstellung von Künstlern, die etwas für Disney schaffen, das auch unter dem Walt Disney Namen veröffentlicht wird und dabei austestet wo denn die tatsächlichen Grenzen liegen. Jeder denkt ja, dass dem, was bei Disney möglich ist, Grenzen gesetzt sind, doch meistens handelt es sich bei den Grenzen, die aufgezeigt werden, um simple Einschätzungen oder Informationen aus dritter Hand. Die wahren Grenzen dessen, was bei Disney möglich ist, werden nur selten ausgetestet.

Doch wenn dies der Fall ist, dann freue ich mich stets immer wieder darüber, denn das, was Disney alles umfasst ist so atemberaubend und spannend, dass es mich einfach nur verärgert, wenn man stets in den bereits altbekannten Bereichen bleibt. Klar, dass ich mich da über die Abenteurer freue, die sich ins kaum oder gar unerforschte Gebiet trauen und mehr von der faszinierenden Welt Disneys zeigen.

So liebe ich Drei Caballeros, weil dieser Film den Hang zur Realität an der Kinokasse abgegeben hat und mit zunehmender Spielzeit immer surrealer und fantastischer, beinahe berauschender, wird. Ähnliches gilt für das angeblich gar von Walt Disney selbst verkannte Meisterwerk Alice im Wunderland.

Nicht minder interessant ist Taran und der Zauberkessel, bei dem jedoch das Potential und die Grundidee das endgültige Ergebnis überschatten. Eine düstere Fantasymär, die neue technische Wege einschlägt sollte es sein, ein netter Versuch ist es geworden. Da lobe ich mir mehr Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt, ein zu unrecht untergegangener Ausflug der Disney Zeichentrickabteilung ins Adventureland. Action, Mystery und eine tüchtige Portion Abenteuer würzten diese Geschichte. Noch besser war da noch Der Schatzplanet, der einen waghalsigen Spagat zwischen klassischer Disney-Fantasie, jugendlichem Coming-of-Age, technischer perfekter Kunst, Action und Abenteuer wagte und ihn perfekt vollführte.

Doch am mutigsten und verrücktesten sind die Mitglieder der Fluch der Karibik-Crew. Sie packten ihre Sachen und machten sich auf den Weg fern ab von allseits bekanntem Terrain. Sie gingen immer weiter und landeten im PG-13 Gebiet - aber sie fanden keine Grenze. Sie waren weiterhin bei Disney.

Und so paarten sie nach eigener Aussage Schwerteraction mit Monty Phyton. Ihre Erwartungshaltung: Niemand wird jemals wieder einen Piratenfilm machen. Doch dem war nicht so. Die eigenwilligen und vor Kreativität überbohrenden Köpfe durften sogar Fortsetzungen drehen. Dies verführte sie dazu noch weiter auf- und durchzudrehen, sie wollten die Konzernleitung noch nervöser machen und noch mehr schocken als sie es zuvor taten. Doch... Disney nahm es hin. Mehr Monster, okay, mehr Verrat, okay, eine für Disney bislang ungewohnt unklare Dreiecksbeziehung, Tod einer Hauptfigur... Alles in Ordnung.

Warum sollten immer Posaunen das Ende einläuten. Wie wäre es mal mit einer düsteren Orgel?

"Beim zweiten Mal dachten wir 'Wir machen sie nicht nervös.' Und das war gruselig. Du versuchst dich mit dem System anzulegen und das System sagt 'Nur weiter so, Bruder'", sagte Gore Verbinski neulich in einem Interview. Allein die Rechnung für die Filme ließ Disneys Knie schlottern - aber das ist nichts neues und somit nichts womit man prahlen kann.

Doch auch wenn Disney alles wohlwollend und zufrieden abnickte, Fluch der Karibik 2 führte Walt Disney Pictures noch näher an die, bislang unentdeckte, Grenze. Einige Kritiker waren verwirrt und wunderten sich darüber, sie beriefen sich auf die Grenze, die doch hätte da gewesen sein müsste. Der Film war anders, als das, was sie bislang kannten.

Aber das System war zufrieden. Doch mit Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt soll sich dies ändern. Erstmals hauen für Disney arbeitende Künstler mit zufriedenem Grinsen absichtlich auf den Selbstzerstörungsknopf:

"Wir wollen das Genre zerstören, das wir wiederbelebt haben. Wir haben es definiert. Und nun wollen wir es ermorden." - so Verbinski. So wie Rowling die Potter-Reihe für immer beenden wird, so werden Verbinski und das Duo Elliott & Rossio die Pirates ans Ende der Welt und darüber hinausführen. Sie haben das Genre und das Franchise bis zum Klang der Posaunen begleitet. Mit einem großen Knall soll das Piratentum zu Ende gehen, nicht nur für Disney, sondern für alle.

So seltsam und boshaft das zunächst klingt, umso besser ist es bei genauerer Betrachtung: Niemand kann, sofern der Plan aufgeht, die Kinoreihe beschädigen, indem er minderwertiges in deren Namen hinterher schmeißt. Es ist etwas aufregendes, bei Disney bislang nie da gewesenes. Und es verspricht einen atemberaubenden Film.

Kurioserweise wird weiterhin davon gesprochen, dass Teil 3 nicht unbedingt der letzte Teil sein muss - wie Verbinski, Bruckheimer und Elliott/Rossio das mit dem oben beschriebenen vereinen wollen... Wer weiß das schon. Aber es klingt nach einer hohen künstlerischen Herausforderung und einem riskanten Manöver. Und solche haben sich in Fluch der Karibik stets als die besten erwiesen.

Erwarten wir einen gigantischen, düsteren, spannenden Film der zudem laut den Verantwortlichen dennoch charakterbezogen sein soll und das Ende des gesamten Piraten-Genres bedeuten soll, aber nicht das Franchise für immer besiegeln soll. Noch nie mutete der Klang der Posaunen verlockender...

Logbucheintrag 8: Am zweiten März könnte das gesamte Internet stillstehen...

15. Februar 2007 Ja, ihr habt richtig gelesen: Am zweiten März könnte das gesamte Internet stillstehen. Und zwar wegen Überlastung.

Datei:AWEnew.jpg
Dreckiger, mehr chinesisch und dunkler: Die neue Version des AWE-Teaserposters - ignoriert den Close-up Schriftzug, andere Quellen gibt es bislang nicht

Denn am 2. März soll angeblich der Teaser, Teaser Trailer oder Trailer zu Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt in den USA veröffentlicht werden - als Premiere im Vorprogramm zu Born to be wild. Schneller als man "You Tube" sagen kann, wird der wohl am heißesten ersehnte Werbefilm für einen Film in der Kinogeschichte im Internet landen - schneller als man "Der Teaseeeeeer!!!" sagen kann werden die Pirates-Fans davon Wind bekommen und das Internet entern.

Langsam wundere ich mich darüber, ob nicht bereits eine Zwei-Klassen-Gesellschaft entstanden ist, und ob sich die Klassen immer weiter voneinander entfernen - oder ob ich es mir nur einbilde. Denn wenn meine Beobachtungen stimmen, weiß die Allgemeinheit immer noch nichts vom dritten Fluch der Karibik, während die Fans vor lauter Vorfreude und Ungeduld bald durchdrehen. Wie soll das ganze bitte am zweiten März aussehen? Während die Pirates-Fans in voller Piratenmontur und 'ner Buddel voll Rum am Bildschirm sitzen und die Tatsache zelebrieren, dass sie nach drei Stunden endlich den Teaser / Teaser Trailer / Trailer habne runterladen können, staunen normale Kinogänger in Amerika, dass "die jetzt schon" den dritten Teil drehen und er "ja schon bald" im Kino läuft - "warum wusste ich nichts davon? Sind ja nur noch zwei, drei Monate. Ui!"

Datei:WillamSeil.JPG
Auf ins Internet...

Ich male ja nur ungern und selten so schwarz, aber wenn Disneys Marketingabteilung nicht den besten Teaser / Trailer / Teaser Trailer /Supertrailer / wasauchimmer der letzten Jahren dahinzaubert könnte das ganze ziemlich nach hinten losgehen - innerhalb von nur drei Monaten der Allgemeinheit klar zu machen, dass der Film am 24. beziehungsweise 25. Mai in den Kinos startet (und dass am 23. beziehungsweise 24. Mai >Vorpremieren stattfinden), sie dann auch noch freudig auf den Film einzustimmen und schließlich ins Kino zu bewegen, dass ist sehr schwer. Sogar Spiderman 3, der zumindest in den USA keine Angst vor Zuschauerproblemen haben muss, begann im Herbst 2006 für sich zu werben. Natürlich werden einige bei einer großen Marketingkampagne von Am Ende der Welt erfahren, aber um einen ähnlich großen Erfolg zu landen muss Disney mit einer großen und außerordentlich guten Werbekampagne loslegen.

Oder direkt mit einer phänomenalen, epischen Werbekampagne - doch dann besteht die Gefahr der Übersättigung. Wir wissen alle, wie sehr ProSieben anfangs für L O S T warb und wie schnell fast alle von der Werbung genervt waren. So etwas darf nicht geschehen.

Im Grunde ist all dies nichts neues, darüber aber ich ja schon oft berichtet: Trailer braucht lange, ich finde es nicht gut... neu ist eigentlich nur, dass es nun einen Termin gibt, der wirklich ins Auge gefasst wurde - auch wenn er wieder geändert werden könnte. Ich hoffe, dass dies nicht der Fall sein wird.

Ich bin dennoch weiterhin optimistisch. Doch dies liegt mittlerweile allein an meinen Erwartungen an den Film - eine extrem gute Fortsetzung einer der erfolgreichsten Kinoreihen aller Zeiten kann nicht floppen. Die (mangelnde) Werbeoffensive hat mit meinem Optimismus gar nichts mehr zu tun.

Aber vielleicht braucht der Film auch gar keine grandiose Werbekampagne - ein genialer Trailer könnte möglicherweise ausreichen. Wobei ein paar Plakate in den Kinos auch mal hilfreich wären. Poster bei Closeup erfreuen den Fan, der sie haben will, aber sie sind nicht hilfreich, wenn man auf den Film aufmerksam machen möchte...

Aber was sag ich da, die Götter in Disneys Marketingabteilung wissen es bestimmt eh besser...

Logbucheintrag 9: Wir wissen, dass es gigantisch ist - wir haben Rückenschmerzen, weil wir den Film gestemmt haben

"Mehr Nebel, mehr Schwertkämpfe, mehr fieses Grinsen... Ja, so liebe ich meine Abenteuer!"

20. Februar 2007 Wie wir spätestens seit diesem Logbucheintrag wissen, haben es die Verantwortlichen von Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt geschafft: Disney hat sich übernommen und schwitzt ganz schön unter der gigantischen Last, die der Unterhaltungsgigant mit diesem Film zu tragen hat.

Als ich diesen Beitrag damals geschrieben habe, klang das ganze noch leicht depressiv angehaucht - ein riesiger grauer Schleier hat sich sozusagen aufgebaut, der zwar beeindruckend ist, einen aber auch ratlos im Dunkeln stehen lässt. Doch nun scheint sich der Nebel etwas zu lichten - die ersten Insider sprechen über das, was die Zuschauer zu erwarten haben. Und das ganze wird wohl das größte, was sich Disney und Bruckheimer je ausmalen konnten - und dann noch mal eine Nummer größer. Die Amis sagen da zu Recht völlig erstaunt It's a Hell of a Movie - wörtlich kann man es wohl kaum übersetzen. Was ist schon die Hölle von einem Film? Vielleicht kann man es besser mit der Werbezeile des ersten Fluch der Karibik-Filmes umschreiben: Prepare to be blown out of Water - bereitet euch vor, aus dem Wasser geblasen zu werden, oder, sinnesgetreu, seid bereit aus dem Wasser katapultiert zu werden.

Wenn Fluch der Karibik einen mit voller Wucht aus dem Wasser schmetterte, dann wird das Publikum Am Ende der Welt wohl laut den ersten Stimmen erst einmal um den halben Erdball geschleudert - und dann wird es vom Ozean erschlagen, der vor lauter Filmgewalt auch sogleich unsanft von seinem Platz verdrängt wurde.

"Das klingt ja alles großartig, aber was genau hat dieser Insider denn nun gesagt?" - nun, das möchte ich nun zusammenfassen. Die Erstellung dieses Berichtes war ungewohnt bedrohlich - ich musste mich auf mein Augenmaß verlassen um so die gefährlichen Klippen der Spoiler zu umschiffen. Doch ich habe es geschafft - ich bin spoilerfrei, und von mir bekommt ihr auch keine unnötigen Spoiler reingedrückt.

Also, nun zum ominösen Insider: Auf einer Spielzeugmesse soll sich dieser mit Disney-Fan und Newsikone Jim Hill unterhalten haben und angeblich bat er darum, nicht genannt zu werden. Danach fing er an, wie aus dem Häuschen vom Film zu berichten - Disney setze bei diesem Film wirklich alle Hebel in Bewegung, sie hätten es weit über die Spitze hinausgetrieben mit epischen Schlachten und wahnsinnigen Spezialeffekten sowie atemberaubenden Schwertkämpfen. Das Team um Verbinski und Bruckheimer hat nun nicht mal geklotzt anstatt zu kleckern - das ganze ist noch viel mehr. Laut dem Insider wird der Film alles überbieten, was diesen Sommer noch so herauskommen wird - nicht nur weil Effekte und Actionszenen besser, größer und spektakulärer wären, sondern auch weil die Story rund, überzeugend und fantastisch sei.

Doch - was bringt uns ein mindestens 225 Millionen Dollar schweres, von Fans heiß ersehntes und wirklich überzeugendes Megaspektakel mit visuellen und storytechnischen Reizen, wenn möglicherweise das Marketing versagt und der Film so zum Fass ohne Boden wird?

Diese Frage ist anscheinend unnötig - Am Ende der Welt wartet der Erfolg, den das Ganze ist laut Insider ein Film, den man mindestens zweimal sehen muss um die ganzen Spezialeffekte und atemberaubenden darstellerischen Leistungen zu registrieren.

Sagen wir einfach, dass mindestens 85% der Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2-Kinokarten erneut verkauft werden. Dann kommen noch zusätzliche, sagen wir..., 8% der Leute, die Fluch der Karibik im Kino gesehen haben, nicht aber die Fortsetzung, dazu...

Und die alle gehen noch zweimal in den Film... Das wären... 1916,224 Millionen Dollar Einspielergebnis...


Los ihr Piraten! Entert den vermaledeiten Luxusliner!! Ihr werdet es dieses Mal endlich schaffen!!!

Und es darf natürlich auch gern ein bisschen mehr sein...

Logbucheintrag 10: Eine Verspätung mit einem gewaltigen Knall

Das riesige Piratenepos braucht nun halt seine Zeit zur Fertigstellung

5. März 2007 In den vergangenen Beiträgen habe ich schon deutlich darauf hingewiesen, wie gigantisch Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt sein wird. Und so langsam wird es immer unheimlicher. Denn selbst die Dreharbeiten sind noch nicht sehr lange beendet: Keira Knightley konnte nicht zur Golden Globe-Verleihung, weil sie gerade in der Karibik war und Szenen für den dritten Fluch der Karibik-Teil drehen musste. Und auch Johnny Depp hatte im Januar Drehtermine für den teuersten Disney-Film aller Zeiten. Bei einer so großen Big Budget-Produktion ist es eher verwunderlich, dass noch vier Monate vor Kinostart gedreht wird. Denn während dies für kleine Filme mit eher arbeitsarmer Postproduktion nicht besonders beunruhigend ist, könnte man als pessimistischer Schwarzmaler in diesem Falle durchaus ins stocken geraten um mal kurz diese Information zu schlucken. Da Disney selbst weiß, wie eng das ganze langsam wird, hat man sich wenigstens endlich für eine gigantische Werbekampagne entschieden: Internetseite, Poster, Kampagnen und Trailer sollen alle am selben Tag oder zumindest in der selben Woche einen Schnellstart mit voller Kraft hinlegen. Besonders interessant: Der Trailer wird einen nie da gewesenen, globalen Start hinlegen. Was auch immer das heißen mag. Werden weltweit am 19. März auf einmal alle Fernsehübertragungen gestoppt, Johnny Depp tritt zusammen mit Keira Knightley und Orlando Bloom auf, bittet um Verzeihung für diese Störung und lässt den Trailer abspielen? Wohl kaum. Viel wahrscheinlicher ist ein "Day and Day"-Start. Also keine Matrix Reloaded-Nummer mit Kinostart in allen wichtigen und halbwegswichtigen Kinonationen zum selben Zeitpunkt, sondern mehr eine Aktion, wie sie bei Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt gestartet wird: Alle Länder bekommen den Film an dem ihren eigenen, festgesetzten Kinostarttag in der selben Kalenderwoche. Die Deutschen also schon am 24. Mai, die Amerikaner erst am 25. Mai und so mancher halt erst am 26. Mai.

Der Trailer wird dann wohl entweder am großen Fernsehtag zur besten Sendezeit auf einem Vertragssender (ProSieben, ABC,...) laufen oder überall am selben Tag und auch zur selben Uhrzeit, jedoch lokal gesehen, nicht global. Der Trailer wäre sozusagen der Schlag Mitternacht an Silvester.

Wir können gespannt sein, ob Disney das durchzieht und wenn ja... wann denn?

Logbucheintrag 11: Einfach... absolut... atemberaubend...

Der Nebel lichtete sich... für den Trailer!

20. März 2007 Disney hat sich mal wieder selbst übertroffen. Vorfreude konnte das Haus der Maus ja schon immer schüren, doch bunter haben sie es noch nie getrieben. Nach einem heftigen Cliffhanger, der die Zuschauer von Fluch der Karibik 2 mit offenem Mund dasitzen ließ kam lange Zeit einfach überhaupt nichts mehr. Immer wieder wurden die Fans laut - sie wollen doch endlich etwas sehen. Doch es gab nichts. Nicht einmal offiziell veröffentlichte Poster - die einzigen Poster und Bilder, die man sehen konnte waren mehr oder weniger illegal, da sie einfach so im Netz landeten und dann die Runde machten.

Doch dann war es soweit: Disney stellt einen Countdown ins Internet. Just in dem Moment, in dem der Zähler auf 0 geht soll der Trailer, der zugleich Stück für Stück leicht zeitversetzt auf Fernsehsendern in 60 Ländern eine große Premiere feiert und insgesamt 200 Millionen Menschen erreichen soll, gezeigt werden. Ungezählte Menschenmassen saßen nun also vor diesem Zähler und warteten gespannt auf die große 0, nur um die ersten bewegten Bilder aus Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt sehen zu können. Unter diesen Leuten - ich. Als wenn ich schlafen würde, wenn der Trailer Premiere feiert. Ich könnte mir das nie verzeihen.

Die Frage, die ich mir nun aber stelle: Wenn schon Menschen aus allen möglichen Umfeldern bereits aufgrund des Trailers solch ein Aufheben machen und mich in meinem Wahn (der Hoffnung auf das kurze Werbefilmchen) begleiteten - was ist dann erst, wenn der Film immer näher rückt? Und da Disney den Trailer gekonnt beworben und platziert hat - wie sieht es dann mit dem eigentlichen Film aus?

Die Vorfreude auf Am Ende der Welt ist nahezu unglaublich - am Sonntag Abend gelang eine russische, qualitativ schlechte Raubkopie des Trailers ins Internet. Wie irre ist das bitte schön, dass die Leute nun schon Raubkopien von Trailern ins Internet stellen und andere Leute (mich nicht eingeschlossen, so lange wie ich gewartet habe machten mir die paar Stunden mehr Wartezeit auf die bessere, legale und vor allem englische Version auch nichts mehr aus) diese Raubkopie mit Freude angucken?

Letztes Jahr stockten die Kinobetreiber in den USA aufgrund des Starts von Fluch der Karibik 2 (der meines Wissens nach erste und bis vor kurzem letzte Film, bei dem um die Raubkopie des Trailers - oder eher Teaser Trailers - ein großes Aufheben gemacht wurde) ihren Popcornvorrat enorm auf. Wird es dieses Jahr in den Staaten eine Mais-Knappheit geben? Zumal neben Am Ende der Welt auch noch Blockbuster wie Spiderman 3, Die Simpsons - Der Film und Stirb langsam 4.0 in die Kinos kommen?

Nachdem die große Europhie letztes Jahr zwar erwartet, aber zuvor dennoch unterschätzt wurde und somit noch einen gewissen Überraschungseffekt aufwies, so wird man dieses Jahr wohl mehr oder weniger auf den Ansturm auf die Kinos gewappnet sein und mit einem leicht besseren oder schlechteren Kinostart rechnen. Wenn jedoch alles glatt läuft und die weltweite Begeisterung sich gegenseitig immer weiter hochschaukelt müssen wir möglicherweise einen noch größeren Erfolg als von Fluch der Karibik 2 verarbeiten.

Einen gewissen Einfluss darauf hat unter Garantie der Trailer - und natürlich auch seine Qualität, denn wenn der Trailer nicht funktioniert, dann werden wohl ein paar Zuschauer später oder gar nicht ins Kino gehen um den Film zu sehen.

Deshalb stellt sich nun die Frage, wie der Trailer denn so ist? Und die Antwort ist ganz einfach...

...Episch. Endgültig. Extravagant. Atemberaubend.

Es ist ja schon erstaunlich (und unbedingt lobend zu erwähnen), dass Disney und Jerry Bruckheimer vom großartigen Trariler für Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 gelernt haben und erneut die klassische Drei-Akt-Struktur für den Trailer übernahmen. Dadurch, dass der Trailer für den Mittelteil der Trilogie einen solchen dramaturgischen Aufbau aufwies, wirkte er bereits so vollständig und komplett, das Film-Feeling kam perfekt rüber. So nun auch beim Trailer für Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt. Die ganz wahnsinnigen, bei denen der Trailer des zweiten Teils zeitweise gar auf Dauerrotation lief werden sogar einige der kleinen "Tricks" des damaligen Trailers wiedererkennen - die Einteilung der drei Akte, die Übergänge und auch stückweise die Art des Inhalts erinnert enorm an den so gelungenen Zusammenschnitt des zweiten Teils. Doch dies ist keineswegs Kritik meinerseits - wenn man doch nun weiß, wie ein nahezu perfekter Trailer aufgebaut werden muss, so sollte man es auch ausnutzen.

Der Trailer zu Am Ende der Welt nutzt jedoch auch genug eigene, neue Elemente, um sich auch stark von den bisherigen Pirates-Trailern abzuheben. So verwendet er erstmals einen fast Erzähler-ähnlichen Charakter: Barbossas Exposition geht über die storytechnisch einhellenden Dialogschnipsel der bisherigen Trailer dieser Kinoreihe hinaus und solte zudem jedem Zweifler mit einem großen Schlag ins Gesicht klar machen, warum es so wichtig war Barbossa wieder zurückzuholen. So toll wie er kann nicht einmal Gibbs Exposition liefern - sogar die himmlische Tia Dalma kann ihn, wenn überhaupt, nur knapp das Wasser reichen. Höchst wahrscheinlich sind sie aber ebenbürtig, zumindest auf diesem Gebiet.

Außerdem besonders erwähnenswert: Schon allein der Trailer schmeißt geradezu mit Referenzen und (visuellen) Anspielungen an die ersten beiden Filme sowie deren Kino-Teaser und Trailer um sich. Da fragt man sich glatt, wie es erst im kompletten, endgültigen Film aussehen muss. Die untergehende Sonne zu Beginn des Trailers hat man sich kurzerhand aus dem, rückblickend gesehen eher traurigen und sich selbst unterschätzenden, Teaser von Fluch der Karibik ausgeliehen und das legendäre "Yo ho, yo ho" der kleinen Elizabeth darf jetzt, nachdem es den ersten Film und den Teaser des zweiten Films eröffnet hatte, auch den Trailer zum dritten Film einläuten.

Von den gezeigten Kameraeinstellungen (die, wer hätte es anders vermutet) sehr schnell und hektisch aneinandergeschnitten wurden, sind mindestens zwei klare visuelle Zitate aus den Vorgängerfilmen: Jack Sparrow, der verwegen am Mast steht (sein erster Auftritt in Fluch der Karibik) und die dumm/erschrocken dreinblickenden Pintel und Ragetti (aus einer Schiff-Action-Szene des zweiten Films und einer Unter-Deck-Szene des ersten Teils). Die übernommenen Szenen vom Ende des zweiten Teils brauch ich wohl kaum gesondert erwähnen, die hat sicher jeder auch so bemerkt.

Nach dem panisch-apokalyptischen Chor aus dem Fluch der Karibik 2-Trailer begegnet der Zuschauer des Trailers für Teil 3 nun einem mystischen, unheimlichen und... weiterhin apokalyptischen Chor, der sich zu Beginn etwas mehr zurückhält - nur um letztlich nicht nur die Stimmung der Bilder, sondern stückweise gar die dort gezeigten Bewegungen genau zu untermalen. Noch eindrucksvoller kann die musikalische Untermalung eines Trailers wohl kaum sein.

Doch nach all diesen ersten Eindrücken, die mich förmlich erschlugen und während des Trailers zwangen, erst vor lauter Begeisterung aufzustehen, nur um mich gegen Ende des Trailers völlig überwältigt hinzusetzen möchte ich euch nun detaillierter auf den Trailer eingehen - ihr könnt euch nun also von eurem restlichen Tag verabschieden.

Der Trailer beginnt mit einem elaborierten Zusammenschnitt aus dem Fog Bound-Intro von Fluch der Karibik inklusive Elizabeths schaurig angestimmten Lied, dem exotischen East India Trading Company-Themes aus Dead Man's Chest und einem mysteriösem Chor - allesamt Untermalung für den rötlichen Sonnenuntergang und einem für uns völlig neuem, exotischem Schiff auf tiefblauer See. Letztlich bekommen wir noch Jack und seinen irre gewordenen Kompass zu sehen. Dazwischen geschnitten sind zudem die Studiologos zu sehen. Nun setzt die einmalige Tia Dalma mit ihrem unwiderstehlichen Akzent ein und zu Bildern aus der Endsequenz des zweiten Teils erklärt sie erneut, dass wir bis ans Ende der Welt segeln müssen, um den einmaligen Jack zurückzuholen. Fast schon Standard für richtig geniale Trailer: Besondere Akzentuierung auf die Schlüsselmomente - Barbossa bekommt genauso wie das Ende der Welt (ein gewaltiger Wasserfall, auf den ein Schiff zusteuert) eine eigene, außerordentliche Betonung durch den lauteren Chor. Besonders überraschend: Szenen aus der Arktis, Antarktis oder einem anderen, ähnlich kalten Gebiet, voller Eisschollen und -berge. Interessant sind die Aufnahmen der eingeschneiten Elizabeth und Barbossa, die skurril aussehen, zugleich jedoch tausende von Bänden sprechen. Der einmalige Jack wird durch Stille und die Endnoten von He's a Pirate sowie einer beschleunigten Kamerabewegung herausgestellt. Nach einer aus dem [Disney Channel]] bereits bekannten, lustigen Szene, in der Jack Sparrow nachfragt, ob irgendjemand gekommen sei, nur weil er ihn vermisst hätte - und nur von seinem affigen Namensvetter Antwort erhält wird der Starttermin des Films eingeblendet.

Darauf folgt der zweite Akt des Trailers, in dem nun Barbossa das Ruder übernimmt und das Geschehen erklärt. Der galante und charmante, ja auf eigenartige Weise liebenswürdige, Ganove unter den redegewandten Piraten erzählt, dass es eine Zeit gab, in welcher die Piraten ein freies Leben führten. Begleitend zu diesen Worten sehen wir nicht nur erneut Jack Sparrow in seiner heroisch-melancholischen Heldenpose aus Fluch der Karibik, sondern auch einige Handlungsorte des dritten Films aus dieser großartigen Kinoreihe. Nach kurzen Einstellungen aus Actionszenen mit berstenden Kanonenschlägen zeigt sich der grandiose Captain Jack Sparrow beleidigt: "Warum sollte ich euch mitnehmen? Vier von euch haben versucht mich umzubringen. Eine hat's geschafft!" Damit scheint die ewige Diskussion, ob die auf diesen Satz hin ertappt drein blickende Elizabeth tatsächlich Jack umgebracht hat oder nicht. Barbossa führt seine Exposition schließlich fort: Die Feinde der Piraten (es werden Beckett und Davy Jones samt Crew gezeigt) haben sich verbündet um sie zu vernichten. Deshalb müssen sich die Piratenfürsten von Nord, Süd, Ost und West (im Bild: Jack, Barbossa, ein orientalisch gekleideter Pirat und ein asiatisch stämmiger Seeräuber) vereinen. Endlich ist auch ganz klar Chow Yun-Fat zu sehen, der wirklich sehr elegant und erhaben aussieht, als er die Piraten in Singapur willkommen heißt. Sichtlich stolz blickt Barbossa auf die zusammengestellte Piratenarmee - Zeit für Jack erneut einen genialen Spruch abzulassen. Spätestens nun bemerkt man, dass die Fluch der Karibik-Reihe am Ende der Welt sogar den epischen Bereich verlassen könnte um zum Mythos rüber zu wechseln: Die Ansammlung aller Piraten(fürsten) für einen entscheidenden Kampf gegen selbst ernannter Recht und Ordnung hat etwas finales an sich, es wirkt größer als alles, was man nach dem eher "kleineren" ersten Teil je erwartet hätte. Eine martialische Aufnahme der Pearl leitet den mit überdeutlichem Chor ausgestattete Überleitung hin zum dritten Akt ein. Elizabeth rezitiert Jacks Abschiedsworte aus Fluch der Karibk an sie, worauf er nur lächelnd antwortet, sie solle es sich ruhig weiter einbilden, dass da keine größere Beziehung entstehen könne.

So wie Fluch der Karibik endete, so geht der Trailer weiter. perfekt auf die Bewegungen abgestimmt ertönen die Schläge der Musik. Ob schwertschwingender Will, Handschlag zwischen Jack und Gibbs oder entschlossen schießender Barbossa, die Musik passt nahezu so perfekt wie in dem Moment, als Jack am Ende des ersten Films sang, den Kompass zuklappte und der Abspann begann.

Doch auch Beckett hat etwas zu sagen - mit dazwischen geschnittenen erschrockenen Ausdrücken unserer piratenstarken Helden: Sie seien zum Untergang geweiht - nur wo stünde in Frage. Just in diesem Moment blitzt es auf hoher See und ein gewaltiger Strudel entsteht, auf den die Schiffe unserer rechtswidrigen Helden zusteuern. Willkommen im schnell geschnittenen, effekt- und actiongeladenen letzten Akt des atemberaubenden Trailers zum wohl wichtigsten Film des Jahres. Barbossa steuert wild lachend und mindestens ebenso entschlossen im Strudel, während heftiges Kanonengewitter die bereits brenzlige Situation weiter anheizt.

Ein erstaunter Jack Sparrow, eine Black Pearl, die durch Sand fährt, Barbossa und Elizabeth, die ihre Degen durch ein unter ihnen befestigtes Gitter durchgereicht bekommen, umherfliegende Schiffe, Explosionen, Prügeleien, mysteriöse Gegenstände, sich von Schiff zu Schiff schwingende Piraten, Elizabeth, die von Will zum unpassendsten Zeitpunkt einen Heiratsantrag erhält (schon wieder? Mysteriös...) - all dies stellt sich meiner Lieblingsszene vorran. Perfekt auf jeden Klingenhieb abgepasst und von einer ausgeschmückten Kamerafahrt um das im Strudel befindliche, vom Gewitter gekennzeichnete Schiff herum eröffnet sich dem Zuschauer der schlichtweg ultimative Schwertkampf: Hoch oben am Mast liefern sich Captain Jack Sparrow und Davy Jones einen erbitterten Schwertkampf, der alles zuvor gesehene in den Schatten stellt. Letztlich werden auf den Namen der Darsteller folgend einige Bilder der Figuren gezeigt, die den Anschein erwecken, als könnte Elizabeth beinahe ertrinken, während Will endgültig und möglicherweise unwiderruflich zum Piraten mutiert. Es folgen noch schnellere Schnitte von den verschiedensten Szenen, darunter mit Jack Sparrow als verfluchtes Mitglied der Flying Dutchman.

In diesem kurzen Trailer geschieht so viel, es werden die verschiedensten Orte gezeigt und mit der Rückkehr Jacks, dem letzten großen Kampf der Piratengeschichte (genauer: dem größten Kampf der Piratenwelt überhaupt), und den übrig gebliebenen Storys aus Teil Zwei und zum Teil auch aus Teil Eins (ewiger Wettstreit Jack/Barbossa, Vater-Sohn Geschichte in Familie Turner, Liebesdreieck Jack/Will/Lizzy, Davy Jones und die Truhe, Norrington und seine möglicherweise wieder gewonnene Ehre...) kann man wohl langsam damit rechnen, dass Am Ende der Welt der mit Abstand längste Film der Reihe wird. Könnte die Herr der Ringe 3 wenigstens in Frage der Länge von Captain Jack übertrumpft werden? Mir scheint es so - und ganz ehrlich gesagt hoffe ich es auch. Der Film wird die Zeit nötig haben und ich als Zuschauer werde es genießen - also kein Grund dagegen zu sprechen.

Die Frage nach der Richtung des Films ist schwerer zu beantworten: Da aus Epos wohl Mythos wird, kann ich mir mehr Rätsel und übernatürliche Elemente vorstellen, jedoch auch mehr wichtige Entscheidungen. Somit wird die Dramatik des Films sicherlich verstärkt - doch Jack, dessen Galgenhumor in der Zeit nach der (Nah?-)Toderfahrung sicherlich neue Dimensionen erreicht hat wird den Humor weiter oben halten.

Von Effekten und atemberaubenden Kamerafahrten und -aufnahmen wird man sich im Film wohl kaum retten können: Ob das von Piraten überlaufene Singapur oder der todbringende Strudel, hier wird man wohl kaum verschnaufen können.

Doch nach all dem viel versprechenden nun auch ein kleiner Schlenker: Auch wenn der Trailer einen Film verspricht und erwarten lässt, der Fluch der Karibik 2 enorm in Grund und Boden stampfen könnte, so ist der Trailer selbst nur knapp besser als der des zweiten Films. Der erste wirkte überraschender, bei diesem Trailer konnte man dagegen bereits mit einem apokalyptisch anmutenden Trailer rechnen, und die Drei-Akt-Struktur war eh zu erhoffen. ABER: Der Trailer wird mit jeder Sichtung immer besser... Vielleicht wird der durchaus, aber weiterhin knapp, bessere Trailer in wenigen Tagen zu meinem neuen Liebling? Fluch der Karibik war damals auch nicht sofort mein Lieblingsfilm,erst einen Tag später...

Logbucheintrag 12: Für all diejenigen, die erst am Ende der Welt Licht ins Dunkel bringen möchten

20. März 2007 Ich weiß genau, dass einige der Rezipienten dieses Logbuches, welches meine Reise bis ans Ende der Welt und darüber hinaus (um den einmaligen Jack zurückzuholen) so wenig wie möglich über den Zielort erfahren möchten. Manche dieser Personen sahen sich bereits den Trailer für die Truhe des toten Mannes nicht an, da sie weder vor dem Kinobesuch etwas von ganz tollen Sprüchen erfahren wollten, noch vom Aussehen des Bösewichtes oder der Lage der Handlungsorte.

Für diese Leserinnen und Leser ist dieser Logbucheintrag gedacht: hier soll der Trailer beurteilt werden, ohne den Inhalt preis zu geben. Stattdessen soll verraten werden, wie viel durch den Trailer bekannt wurde. Dies wären die minimale epische Bandbreite des Films, einige der Handlungsorte, die in Fluch der Karibik 2 bereits angedeutete Hauptstory des dritten Teils neben Jacks (möglicher) Rückkehr und einige der auftauchenden Figuren.

Außerdem werden ein paar der hoffentlich vielen genialen Sprüche Jacks gezeigt sowie ein paar Actionszenen. Wenn man nicht zu viel nachdenkt, wird der Handlungsverlauf aber nicht wirklich durch zuviel Info zerfressen.

Wer riskieren möchte Handlungsort, -grund und einige der Protagonisten sowie ein paar Sprüche zu erfahren, sollte sich den Trailer jedenfalls ansehen!

Ich und die Duckipedia

Aufgrund meines breit gefächerten Interesses über Disney bin ich in allen Bereichen der Duckipedia aktiv. Mein Schwerpunkt liegt allerdings bei den Filmen, da ich das Schreiben von Artikeln über Filme interessanter und einfacher finde. Mein Ziel ist es über sämtliche Filme einen Artikel zu schreiben, wobei ich mich auf manche Artikel besonders freue, da einige Filme ziemlich unbekannt sind, obwohl hinter ihnen eine interessante Geschichte steckt.

Sollte ich noch vor der Apokalypse mit dieser Aufgabe fertig sein werde ich meinen Duckipedia Schwerpunkt woanders legen *g

Zur Duckipedia kam ich über den Benutzer und Bürokraten Kevin, den ich schon von einem anderen Projekt kannte. Damals war dies hier noch das LTB wiki, aber er und memm planten eine Expansion in weitere Bereiche Disneys. Da ich diese Idee sehr gut fand, entschied ich mich dazu einzusteigen. Nach ein paar kurzen Cartoon Artikeln, in denen ich übte wie man mit der Technik hier umgehen kann verlängerte ich den Donald Duck Artikel. Das LTB wiki wurde offiziell zur Duckipedia und ich begann mir nach und nach immer mehr Filme vorzuknöpfen.


Meine Disney-Fan-History

Zum Disney-Fan wurde ich durch die Donald-Cartoons im ARD Disney Club. Die Figur des Donalds gefiel mir auf Anhieb, und so kam es dazu, dass ich wie wild auf Donald Duck-Merchandising flog.

Von Donald aus wuchs mein Interesse zu Disney. Es begann mit den Cartoons, ging zu den Comics, dann zu den Trickfilmen und zu guter leztzt den Spielfilmen, Parks und TV-Serien.

Mittlerweile interessiere ich also eigentlich für alles von Disney, aber mein Liebling ist und bleibt dieser knuffige Wüterich namens Donald.



Sir Donnerbolds meisterliche Meisterwerke Auswahl

Seit beinahe 70 Jahren produziert Disney alle Jahre wieder ein neues Meisterwerk. Da kann man schon Mal den Überblick verlieren und sich die Frage stellen, welche dieser Filme denn nun während dem nächsten Videoabend gesehen werden sollen, und welche nicht. In jahrelanger Arbeit habe ich freiwillig sämtliche Disney Meisterwerke (zumeist mehrfach) gesehen und mich auch weitergehend mit ihnen beschäftigt. Und deshalb präsentiere ich euch hier meine Auswahl der in meinen Augen besten Disney Meisterwerke.

ACHTUNG: Diese Liste repräsentiert allein meinen Geschmack und versucht nicht filmhistorische Bedeutungen oder gesellschaftlich zum Standard formierte Meinungen zum wiederholten Male wiederzugeben. Wundert euch also nicht wenn das eine oder andere Filmchen fehlt. Und denkt dran: Es wird nicht jede Liste so wichtig genommen wie ich sie präsentiere *g


Pinocchio.jpg
Das erste Meisterwerk, das in diese Liste gelangt ist Pinocchio. Auch wenn sein Vorgänger sehr wichtig ist, so gelingt es diesem Film einfach viel mehr die Geschichte mit Charme, Witz und Espirit zu erzählen. Außerdem wirken die Songs nicht mehr aufgesetzt sondern sind genau richtig am Platz. Zudem könnte ich jedes Mal schwören es sei ein Kurzfilm, so schnell vergeht die Zeit!
Dumbo1.jpg
So sehr ich auch was gegen zu süße und "klebrige" Filme habe, diesem Elefanten kann ich nicht wiederstehen! Dumbo erzählt auf liebenswerte Art und Weise die Geschichte eines Außenseiters, der es am Ende allen zeigt und sein vermeintliches Handicap einsetzt um Erfolg und Ruhm zu erlangen. Dazu wunderschöne Musik und ein Song der wohl jedem Übersetzer Albträume bereiten würde! Und die Rosa Elefanten sind herrlich!
Three Caballeros.jpg
Zeitlich direkt nach dem Film mit einer surrealen Sequenz kommt in meinem persönlichen Meisterwerk Kanon dieser Film mit fast nur surrealen Sequenzen: Drei Caballeros ist ein Feuerwerk von Musik, Farbe und Spaß. Selbst nach mehreren Dutzenden Malen ansehen nutzt sich dieses Kleinod nicht ab. Die Gags sind herrlich und die Musik bringt selbst Bewegungslegasteniker wie mich in Schwung. Und gratis obendrauf gibt es hier auch noch den besten Hauptdarsteller aller Zeiten: Donald Duck!
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Die erste Prinzessin in meiner Auslese ist Cinderella. Auch wenn die Mäuse der netten Frau die Schau stehlen und die Schwiegermutter echte Hassgefühle auslöst ist dieser Film einfach charmant und lädt zum immer wieder ansehen ein. Dies ist zwar bei weitem nicht der stärkste Film in dieser Liste, aber auch nicht der schwächste.
Walt Disney sagte, dieser Film habe kein Herz. In den 70er Jahren wurde er ein (Drogen-) Kultfilm unter den Uni-Filmzirkeln. Ja, Alice im Wunderland ist nicht der klassische Kandidat für eine Liste der besten Meisterwerke. Dennoch findet sich die wirre und verrückte Odyssee dieses kleinen Mädchens in meiner Bestenliste. Dieses Meisterwerk sprüht vor verrückten Ideen und hat eine völlig eigene Atmosphäre. Bei einem Disneyfilm-Marathon stets eine willkommene Abwechslung.
Romantisch, wunderschön gezeichnet und fetzige Lieder: Susi und Strolch bricht zwar einige ungeschriebene Disney-Gesetze (Ort und Zeit sind klar bestimmbar), dennoch ist dieses charmante Stück Filmgeschichte völlig zeitlos. Einer der schönsten Filme überhaupt, der einem jedesmal ein Schluchzen entreißt ohne kitschig zu werden. Ein großer Klassiker der dieses Jahr zu unrecht im Schatten der nächsten Platinum Edition DVD steht.
Disney wollte mit Dornröschen den Superlativ des Trickfilms definieren. Dies ist ihm nicht ganz gelungen, dennoch ist dieser Film wesentlich epochaler als die bisherigen Filme und fühlt sich viel "größer" an als noch der letzte Prinzessinen-Film. Hauptsächlich gewinnt der Film durch sein Art Design und das beeindruckende Bildformat. Das actionreichste Disneymärchen muss mit rein in diese Liste.
Eine völlig neuartige Produktionstechnik, daraus resultierender Animations- und Zeichenstil und eine schnell erzählte, zeitlose Handlung voller Gags die wirklich die ganze Familie erfreuen: 101 Dalmatiner gilt als großer Disneyklassiker, und das zu Recht. Typisch ist er allerdings nicht, schließlich wird wenig gesungen und die Hauptfiguren kriegen gleich 15 Kinder...
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Es gibt Filme, die muss man mögen. Denn wenn man sie nicht mag, könnte man seines Landes verwiesen werden. Das Dschungelbuch ist für Menschen im deutsprachigen Raum ein solcher Film: Deutschlands erfolgreichster Film aller Zeiten muss in diese Liste, ansonsten wäre ich meines Lebens nicht mehr sicher. Auch wenn dieser Film wirklich nicht schlecht ist, konnte ich die Europhie nie richtig verstehen. An sich hat er in meinen Augen nur das Prädikat "okay" verdient, doch die großartigen Songs Probiers mal mit Gemütlichkeit und Ich wär so gern wie du bringen ihn gerade noch in meine Liste. Doch er ist der schwächste Vertreter in ihr. Jedenfalls für mich.
Der erste Zeichentrickfilm, der nach Disneys Tod in Angriff genommen wurde bedient sich ungeniert bei der Romantik von Susi und Strolch, dem Humor von 101 Dalmatiner und dem Swing von Das Dschungelbuch. Und dennoch wurde aus Aristocats ein eigenständiges Meisterwerk mit einer tollen Dynamik und einem hohen Wiedersehensfaktor.
Nach einer langen Durststrecke kam Disney mit Basil, der große Mäusedetektiv endlich wieder auf den richtigen Weg. Zwar kein Film mit einem zeitlosen Drang zum Klassiker für alle Alterklassen, aber ein unterhaltsamer und spannender Film mit Kurzweil, der zeigt, dass "der neue Disney" sehr wohl was zu Stande bringt. Schaut doch einfach Mal rein.
Die Vorprobe für das nächste Meisterwerk: Man nehme mehr Promis, mehr Musik, verhält sich moderner als bisher bei Disney und bringt ein paar freche Gags ein: Oliver & Co. spielte in der ersten Liga der Blockbuster mit und bereitete die Welt auf die Rückkehr des Trickfilms vor. Fetzige Musik und das wohl letzte Mal, dass ein Meisterwerk so sehr im Jetzt verwurzelt ist zeichnen ihn aus.
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Dieser Film ist romantisch, schön gezeichnet und hat bühnenreife Musikszenen. Außerdem sind die Charaktere sympathisch. Disneys neustes Märchen Arielle, die Meerjungfrau ist nicht Disneys bester Film, aber einer der besten. Zeitlos ergreifend zeigt er die Geschichte der Prinzessin Arielle, die ein Mensch sein möchte und liefert damit viel Potential zum Identifizieren. Und die Lieder wird man nie mehr los...
Erst mit zunehmenden Alter lernte ich dieses Meisterwerk zu schätzen, und mittlerweile ist es aus dieser Liste nicht mehr wegzudenken: Die Schöne und das Biest hat eine bezaubernde Atmosphäre, mit welcher dieses Werk eine wunderschöne Geschichte erzählt. Hinzu kommt eine gewisse Reife in diesem Film, welche ihn zu etwas ganz besonderem macht. Außerdem ist die Geschichte der schönen und klugen Belle, die sich in ein hässliches Biest verliebt ein perfektes Beispiel für den Stoff, aus dem Disneyfilme sind. Ob Belle nach der Hochzeit endlich erfuhr, wie der Name vom Biest lautet?
In eine ganz andere Richtung schlägt Aladdin. Klar, auch hier gibt es große Liebe, aber sonst ist dieser Film ganz anders als sein Vorgänger: Die Lieder sind weniger operettenhaft (klein und charmant) sondern bombastischer, alles ist größer und wilder, der Humor verrückter und der Dschinni ist der lustigste Disney "Sidekick" überhaupt. Und dennoch ist Aladdin keine zu groß geratene Komödie in Abenteuerumgebung sondern ein herrlicher Disney Film mit sehr viel Charme und wunderbaren Charakteren und Melodien. Mein erster Kinofilm ist Pflicht in dieser Liste!
Das beste Intro aller Zeiten, eine Gesichte mit epochalen Ausmaßen die einen wahren Mythos begründete, grandiose Musik und dennoch ist dieses Meisterwerk immer und immer wieder im Nu vorbei: Der König der Löwen fühlt sich groß an, und hat dennoch persönliche und intime Momente. Allein dies muss belohnt werden. Hinzu kommen Ohrwürmer, einer meiner Lieblingsbösewichter und Szenen die einen noch lange begleiten werden. Einfach herrlich. Und wer den Film mochte, wird das Bühnenmusical lieben!
Disneys dramatischster: Der Glöckner von Notre Dame weißt eine ernsthafte und dunkle Atmosphäre auf und setzt auf einen realistischen Zeichenstil. Die Psyche der Figuren spielt eine ungewohnt große Rolle und allein die Hintergrundmusik mit lateinischem Männergesang ist das Sehen des Films wert. Auch wenn inmitten der Musicalphase produziert ist Quasimodos Leidengeschichte noch lange nicht so fröhlich wie seine Mit-Meisterwerke. Und noch vor der Titeleinblendung stirbt jemand. Ja, dieser Film ist anders und auch noch sehr gut dabei. Ein verkanntes Meisterwerk.
Und bereits im Jahr darauf die Antithese: Bunter, lauter, wilder, durchgeknallter: Hercules nimmt sich sehr frei den Taten des griechischen Halbgottes an und macht daraus eine fetzige, swingende, vor Anachronismus wimmelnde Komödie mit einem Bösewicht der einem nicht das Fürchten, sondern das Lachen lehrt. Kultverdächtige Sprüche die man noch wochenlang in die Gegend werfen kann und ein netter Twist der üblichen Disneyromanze machen das Paket komplett.
Nicht mehr besonders düster, und auch nicht besonders verrückt. Mulan besticht viel mehr durch eine besondere Ausgewogenheit der "Zutaten" aus dem man ein Meisterwerk macht. Und heraus kommt ein fantastischer Film, der völlig zu unrecht immer wieder übergangen wird. Atmosphärisch dichte, dramatische Szenen wechseln sich ab mit herrlicher Komik und großem Abenteuer. Die Heldin gefällt und wie sie eine große Wandlung durchmacht ist immer wieder erfreulich anzusehen. Dieser Film bekommt nicht die Anerkennung, die ihm gebührt...
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Der letzte Film der Neunziger passt stilistisch perfekt zwischen seine Vorgänger und Nachfolger. Tarzan ist tatsächlich der Übergang vom Musical zu den kommenden Filmen, die fröhlich die Genres wechseln. Dieser Film ist ein großartiges Abenteuer mit tollen Actionszenen und einem atemberaubenden Dschungel und einer treibenden, grandiosen Musik von Phil Collins. Weniger Zauber, mehr Adrenalin. Und das ist nicht schlecht! Dieses Abenteuer wird nie langweilig!

Tarzan ist für viele der letzte gute Disney Zeichentrickfilm. Für mich kommen noch ein paar...


Endlich wurde Walt Disneys Vision annähernd erfüllt: Fantasia 2000 ist genauso künstlerisch interessant wie sein Vorgänger, dabei jedoch wesentlich unterhaltsamer. Dieser Film ist also Kunstkino und Unterhaltung zugleich! Die Musikauswahl ist abwechslungsreich und gut, die Sequenzen wahre Meisterwerke der Animationskunst.
Wenn man den Aladdin Humor nimmt, etwas Tex Avery hinzufügt und daraus einen Film dreht, der sowohl Disney-Parodie und Meisterwerk mit Disney Feeling zugleich ist, dann hat man Ein Königreich für ein Lama. Kusco ist ein arrogantes, zynisches Charakterschwein und unglaublich lustig. Und... tatsächlich die Hauptfigur! Was in ein fatales Sakrileg enden könnte wurde zu einem erfrischenden Disney Film, der irgendwie total anders ist. Der "Sleeper Hit" in meiner Liste.
Trotz zahlreicher wunderschöner Poster und einer Werbekampagne mit unterschiedlichsten Teasern und Trailern wurde Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt mehr Misserfolg als Erfolg. Disney-Zeichentrickfilm Puristen kritisierten Disney dafür, einen solch "untypischen" Film zu Disneys 100. zu bringen, Eltern feindeten sich mit der Action an und Blockbuster-Action-Fans fanden einfach nicht den Weg in den richtigen Kinosaal. Dabei hätte Atlantis es verdient gehabt, von einer großen Fangemeide entdeckt zu werden anstatt unterzugehen. Denn dieser Film lebt den Geist der zahlreichen unter Walt Disney höchstpersönlich gedrehten Abenteuerfilme aus und führt den Trickfilm aus dem "Fantasyland" ins "Adventureland" und das "Discoveryland". Somit wird Atlantis für Fans von Disneys Gesamtwerk eine spannende Entdeckungsreise mit eposanten Sequenzen.
Das letzte weltweit erfolgreiche Meisterwerk und der Anfang eines umfangreichen und beliebten Franchises: Lilo und Stitch ist ein großartiger Film mit sehr viel Herz und großartiger Hawaii- und Elvis Presley Musik. Und das wichtigste: In diesem verrückten Sci-Fi/Comedy Abenteuer lernt der Zuschauer ein freches, wildes und zerstörerisches Monster kennen das einen herrlichen Humor in die Story einbringt. Stitch ist zwar kuschelig aber weit von den süßen Stereotypen entfernt. Auch Lilo ist für eine kleine Disney-Heldin sehr seltsam und eigenwillig. Die eingestreute Action wertet den Film noch weiter auf und lenkt zum Glück nicht von den rührenden Szenen ab, in denen es um die Familienprobleme von Nani und Lilo oder um Stitchs Gefühl der Verlorenheit geht.

Die ersten Teaser ließen einen Disney-Parodie erwarten und gehören zu den besten filmischen Appetitanregern aller Zeiten. Und auch wenn der Film selbst in eine andere Richtung ging, so ist er dennoch ein völlig neuer, anderer Disney, der im Herzen aber die alten Werte trägt. Dieser Film verdient den Hype, der in den USA um ihn gemacht wird!


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Nach dem großen Überaschungserfolg folgt leider der phänomenale Totalausfall. Zumindest in kommerzieller Hinsicht, wenn man sich aufs Kino beschränkt. Doch was dem Film an Erfolg fehlt, das macht er durch Qualität wieder weg: Der Schatzplanet ist ein künstlerisch wertvoller Abenteuerfilm mit großartigem Design und blendenden Animationen, der nicht nur intelligent und gefühlvoll, sondern auch unterhaltsam ist. Der Stevenson Klassiker Die Schatzinsel wurde kongenial in eine Fantasy/Sci-Fi Welt versetzt und weist mit Jim Hawkins einen Helden auf, mit dem sich männliche Jugendliche bestimmt identifitieren können. Doch auch Kinder und Erwachsene (sowohl weiblich als auch männlich) können sich in diesem Meisterwerk an der großartigen Technik ergötzen und in den spannenden Flugleiterszenen mitfiebern. Und noch dazu gibt es einen fantastischen Song von Alternative-Rock-Sänger John Rzeznik und auch einige gute Gags. Ron Clements und John Musker lieferten hiermit das wohl verkannteste Glanzstück der Disney-Gesichte ab. Bitte seid nicht naiv, und seht euch diesen Film mal an!
Der Paukenschlag zum Schluß des traditionellen Zeichentrickfilmes. Dramatisch, lustig, herrlich gezeichnet und gute Musik vom Herren Phil Collins. Ausserdem ist die Story mit mehr "dreidimensionalen" Charakteren ausgestattet als gewohnt, denn der Held hat seine Schattenseiten. Generell ist Bärenbrüder ein sehr reifer, komplexer und ernster Film. Doch die zahlreichen Gags und die frohe Umgebung machen diesen Film auch für die jüngere Generation genießbar. Auch wenn die US-Kinogänger den Film verkannten, so fand das letzte wahre Meisterwerk in traditioneller Animation eine Anhängerschaft im Rest der Welt. Gut so!
Auch wenn Himmel und Huhn nicht so ganz der von mir erhoffte Knaller war, so schaffte er es dennoch ganz locker die grausigen Erinnerungen an seinen Vorgänger, Die Kühe sind los, wieder wett zu machen. Die künstlerische Gestaltung ist auf jeden Fall ein Lob wert (es erinnert an Classic Cartoons, nur halt in 3 D) und die Gags sind gelungen. Ein sehr solider Film, der bei Wiederholung jedoch nachlässt.

Das war sie, meine meisterliche Meisterwerke Mauswahl, äh, Auswahl. Erweiterung gibt es, sobald ein neues, meisterliches Meisterwerk erscheint.


Sir Donnerbolds sensationelle Serien Superlative

Hier findet ihr meine Top 10 Liste der Fernsehserien. Aber denkt dran: Es ist nur meine momentane Meinung, mehr nicht.

So, los geht's!


Platz 10: Muppets Tonight

Auch wenn die Serie sehr schnell eingestellt wurde: Sie ist genial. Herrlicher Anarchohumor zwischen dämlich unschuldigem Blödsinn und zynischem Sarkasmus mit hinterhältigen Hintergedanken. Sollte ich je eine Late Night Show moderieren, werde ich mich selbst nur an dieser Sendung messen.


Platz 9: Darkwing Duck
Diese Serie ist 100% reinster Kult: Darkwing Ducks geniale Sprüche, die echt spinnerten Bösewichte und die herrlichen, teils schrägen Handlungen machen die Serie über den Schrecken, der die Nacht durchflattert zu einem absoluten Muss. Und während man als Kind über manche Gags lachte und die Action liebte bemerkt man nun den dauerpräsenten ironischen Hintergrund der Serie. Auch wenn Darkwing niemals an Phantomias heranreichen wird, so ist er doch ganz eindeutig die zweitbeste Superheldenente der Geschichte. Und er macht lila salonfähig. Nun denn... zwo, eins... Risiko!
Platz 8: ALF

Der zynische, eigenwillige und dadurch besonders menschliche Außerirdische Gordon Shumway vom Planeten Melmac hat mit seinen Kommentaren nicht nur meine Kindheit, sondern auch meinen ganzen Humor mitgeprägt. Alf, wie Gordon landläufig genannt wird, stürmte in die Herzen der Sitcom Zuschauer, und ganz besonders in die aus deutschsprachigen Ländern. Zwar verloren die Episodentitel durch die Synchro ihren Bezug zur amerikanischen Musikkultur, aber dafür gewann sie an Charme, Witz und Wiedererkennungswerk: Tommy Piper lieh Alf seine großartige Stimme. DVD-Veröffentlichung, wo bleibst du?


Platz 7: Desperate Housewives
Von ProSieben anfangs als Sex and the City Nachfolger und reine Frauenserie beworben erwies sich Desperate Housewives als eine geniale Dramedy mit gemeinem schwarzen Humor, lustigen Sprüchen und dunklen Geheimnissen.

Für mich war DH der Überraschungshit 2005 und stürmte meine Seriencharts. Es ist einfach herrlich die verstrickten Geheimnisse der Wisteria Lane aufzudecken und sich am Humor der Serie zu erfreuen. Die zweite Staffel wurde im Vorfeld der deutschen Free-TV Premiere sehr zerissen und ich habe mich auf das schlimmste gefasst gemacht. Und dann... entpuppte sich die zweite Staffel als durchaus besser, als es die erste Staffel war. So kann man sich überraschen lassen.


Platz 6: L O S T
Mystery, Dramatik, Spannung, Abenteuer und ab und an Action: Das ist J.J. Abrams aktuellster Geniestreich: L O S T! 48 Überlebende eines Flugzeugabsturzes befinden sich auf einer seltsamen Insel, auf der sie wohl niemals jemand finden wird. Doch es wird noch schlimmer für sie: Neben den üblichen "Insel-Survival"-Problemen und der gespannten Atmosphäre zwischen den Überlebenden sorgen noch zahlreiche myteriöse Ereignissen für Trubel auf dem Eiland. Das beste an LOST ist die Erzählweise. Sowohl die Figuren als auch die Zuschauer werden über verschiedene Tatsachen im Dunkeln gelassen. Die Flashbacks beleuchten die Vergangenheit der Figuren und sorgen für tiefergehende psychologische Betrachtungen und noch mehr Spannung. Die zweite Staffel ist nochmal ein gutes Stück besser als die erste... immer weiter so!
Platz 5: Quack Pack
Auch wenn die Serie unter Disney Fans kontrovers diskutiert wird und sie nicht sehr alt wurde: Ich stehe dazu, dass ich Quack Pack mag. Die Fernsehserie, die Donald und seine Neffen im Gewand und Humor der 90er zeigt ist für mich auch zur Sommerferientradition geworden. Denn dann sehe ich mir alle Folgen an. Dauert höchstens zweieinhalb Tage, macht heftig Spaß. Die Storys sind wunderbar verrückt und ich finde es mutig, dass man Figuren eine Wandlung durchmachen lässt. Und sie ist nicht Mal schlecht. Nur ungewöhnlich. Außerdem hat Quack Pack von allen Disney Zeichentrickserien den geilsten Titelsong! Der rockt einfach...
Platz 4: Alias - Die Agentin
Der Pilotfilm hat mir nicht wirklich zugesagt. Alles ging zu langsam voran und spannend fand ich ihn auch nicht. Aber die Grundidee fand ich wirklich klasse, also habe ich die erste richtige Folge auch geguckt. Und war verloren, um nicht zu sagen L O S T. Denn Alias ist um Längen besser als die viel erfolgreichere Serie, die sich J.J. Abrams als nächstes ausdachte! Die Charaktere sind gut durchdacht, die Optik der Serie ist kinoreif (erst recht, wenn man bedenkt, dass fast alles in Burbank auf dem Disney-Gelände gedreht wird), die Action großartig. Aber was noch viel wichtiger ist: Alias - Die Agentin ist eine intelligente Serie mit ausgefeilten Plots. Man wird bei Alias eigentlich niemals unterfordert, stets passiert etwas und alles hat eine Bedeutung.

Diese Mischung aus Action, Crime, Drama und Mystery lass ich mir gefallen! Und während die erste Staffel "nur" sehr gut war, so legte die zweite Staffel nochmal einen Zahn zu. Die Charaktere wurden vielsichtiger, die Spannung noch nervenzerfetzender, der Look besser, die Plots intelligenter und die Cliffhanger unerträglicher. Im Gegensatz zu anderen würde ich sogar einen Schritt weiter gehen, und sagen, dass die dritte Staffel aufgrund mehr Humor und zunehmender Härte und Schattenseiten nochmals besser war.

Eine absolute Top Serie die man gesehen haben muss. Und ProSieben behandelt sie wie ein ungeliebtes Stiefkind... und verhindert weitere Serienboxen!


Platz 3: entfällt

Dafür auf zwei gleich die doppelte Dosis:


Platz 2: Hör mal, wer da hämmert und Die Dinos
Die Silbermedallien gehen an zwei Familien: Zum einen an die Tylors, eine typische Familie der oberen Mittelklasse der USA in den Neunziger Jahren. Und zum anderen an die Sinclairs, eine typische Saurierfamilie aus Pangäa, circa 600 Millionen Jahre vor Christus.

Auch wenn beide Serien Familiensitcoms sind, sie könnten kaum unterschiedlicher sein. Hör mal, wer da hämmert ist die beste klassische Sitcom aller Zeiten. Es geht meistens um typische Familien- und Eheprobleme, die durch Tims Ungeschick nur noch größer werden. Außerdem wird hier der wohl unendliche Kampf zwischen den Geschlchtern auf charmanteste und witzigste Art und Weise behandelt. HMWDH lebt von Tim Allen der sein komödiantisches Talent immer und immer wieder beweist. Seine Sprüche sind selbst beim x-ten Anschauen der Serie zum wegschmeissen und auch die Storys sind auf hohem Sitcom Niveau. Zusätzliche Würze kommt mit den Nebenfiguren Al und Wilson in die Serie. Und zu guter letzt: Die Serie wurde von Jahr zu Jahr besser. So etwas ist sehr selten.

Die Dinos brachten es nicht auf über 200 Episoden, so wie HMWDH, aber immerhin auf 65 erinnerungswürdige, ja sogar unvergessliche, Folgen die ich mir regelmäßig mit aller höchster Freude ansehe. Als Kinderserie getarnt und mit einer ordentlichen Prise Selbstironie hält diese erstaunlich reife Serie der dinokratischen, pardon, demokratischen Gesellschaft von uns Dinos, ähm, Menschen einen Spiegel vors Gesicht. Und so wurde sie trotz kurzer Laufzeit zu einem der größten Erfolge des Fernsehens. Warum auch nicht? Als Kind hat man Spaß an den lustigen Figuren, als älteres Kind/junger Jugendlicher an den Sprüchen und letztendlich kann man mit dem nötigen Alter die Gesellschaftskritik und -satire enttarnen, welche diese Serie von vielen anderen Serien mit sprechenden Tieren abhebt. Pflichtprogramm!


Welche Serie schlägt diese geballte Ansammlung von Zeichentrick, Sitcom, Action, Dramedy und Drama? Ist es ein Klassiker, der sich unumstößlich mit seinem hohen Alter Respekt bei mir verschaffte? Eine Serie aus Kindertagen, die mich nicht loslässt? Oder doch eine neue Serie? Und aus welchem Genre? Ist Quack Pack die beste Trickserie oder kommt noch eine?

Hier ist die Auflösung...


Auf Platz Eins meiner sensationellen Serien Superlativ befindet sich eine Serie, die mehrere Arten von Humor vereint: Slapstick, Wortwitz, Sarkasmus, Zynismus, Ironie, Satire, Parodie, reinster Blödsinn und noch mehr. Doch neben dem Humor bietet meine Lieblingsserie noch eine Menge Gefühl, ab und an einige sehr intelektuelle Ansätze und fantastische Charaktere, die einerseits sehr überzeichnet, andererseits auch sehr gute Identifikationsfiguren sind. Ja, meine absolute Lieblingsserie ist die skurrile Comedyserie [Scrubs- Die Anfänger]!

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In dieser Touchstone Television Hitserie von Bill Lawrence erzählt der junge Assistenzarzt J.D. aus der Ich-Perspektive von seinem Alltag im Krankenhaus. Dort finden neben den alltäglichen Untersuchungen, Behandlungen und Operationen vor allem Wett- und Machtkämpfe zwischen vorgesetzten Ärzten, heiße Liebschaften und irre Freundschaftskrisen statt. Das besondere: Man sieht alles aus J.D.s Augen, wenn er wieder in einen Tagtraum fällt, bekommen die Zuschauer diese Art von Kommentar zum Geschehen mit. Und da John Dorians Fantasie sehr weitschweifend ist, sind diese Träumereien immer wieder zum wegschmeißen.

Ebenfalls genial: Der zynische, verbitterte und selbstverliebte Dr.Cox, der in jeder anderen Serie das Zeug zum Antagonisten hat. Doch J.D. sieht in ihm seinen Mentor, und so lernt man den verbitterten Arzt mit der Zeit von seiner weichen, liebenswürdigen Seite kennen. Die neurotische Elliot, Freundin und Dauerliebschaft von J.D., dagegen kämpft mit ihren psychischen Schwächen und den Neckereien ihrer Kollegen. Chris Turk, J.D.s bester Freund, wiederum sieht alles wie ein cooles, lockeres Spiel und schlägt sich sorglos durch sein Leben.

Scrubs bietet ein großes Repertoire an einzigartigen Charakteren im Stammcast und bei den Nebenfiguren. Auch die Gaststars fügen sich nahtlos in die Welt des Sacred Heart Krankenhauses ein. Auch technisch ist Scrubs besser als das, was man von Comedy gewohnt ist. Dank dem Single Camera Stil wirkt Scrubs mehr wie eine Dramaserie. Auch der Lacktrack fehlt (so wie schon bei Malcolm mittendrin). Zusätzlich sind die Folgen von Scrubs regelmäßig mit Handlung vollgestopft. Mehr Inhalt in so kurzer Zeit geht einfach nicht, so kommt es auch, dass die Macher regelmäßig leicht längere Folgen machen.

Nicht zu vergessen: Die perfekte musikalische Untermalung, allen voran der Titelsong!

Nach drei Staffeln, die das Niveau genau gehalten haben schaffte es die vierte Staffel tatsächlich die bisherigen Staffeln zu übertreffen - etwas, dass ich nicht mehr für möglich hielt.

Diese Serie übertrifft einfach alles, sogar sich selbst. Lustig, nachdenklich, lebensnah und lebensfern zugleich. Oder um es mit dem Titelsong zu sagen:

I can't do this all on my own, no, i know, that I'am no... Superman!



Jerry Bruckheimers bombastisches Filmarchiv

Wenn ich nicht gerade ein Schiff kapere, eine Mannschaft in Tortuga suche, stehle, raube, plündere oder anders gesagt meine schwarze, heimtückische Seele ausreiße, dann sehe ich mir bei einer schönen Buddel voll Rum nen Streifen von meinem Lieblingsproduzenten an. Und hier seht ihr die Filme, die Jerry Bruckheimer für die Disney Studios gemacht hat. Wenn sie euch Landratten nicht gefallen, dann solltet ihr euch besser vorsehen. Ich könnte euch ansonsten den Haien zum Fraß vorwerfen!


Jerry Bruckheimers Erstling für die Walt Disney Company fällt etwas aus dem Rahmen. Anstatt eines flotten Actionfilms, wofür er ja bekannt ist, produzierte er mit No Panic - Gute Geiseln sind selten eine rabenschwarze Weihnachtskomödie, die vor Streitereien, Worgefechten und Schimpfwörtern nur so wimmelt. Ein Einbrecher nimmt in diesem Film ein Ehepaar als Geiseln, um sich bei ihnen einzunisten bis seine Fluchtmöglichkeiten vorbereitet sind. Doch was er nicht weiß: Er hat sich das denkbar schlechteste Paar ausgesucht. Denn diese zwei haben ein wahrlich zerüttetes Verhältnis zueinander. Zu allem Übel kommt auch noch die nervige Schwiegerfamilie zum Weihnachtsessen. Da bleibt dem sympatischen Ganoven nur eins: Sich als den Paartherapeuten ausgeben...

Diese Komödie ist zwar nicht gerade das, was man als einen typischen Bruckheimer-Film bezeichnen würde, aber dennoch ist sie herrlich anzusehen. Die Wortgefechte sind klasse und unter all den überzeichneten Situationen steckt doch ein Kern Wahrheit. Denn wer hat sich noch nie an Weihnachten gezofft? Die Charaktere sind zudem sehr rund und leiden nicht an dem Komödien-Syndrom "Plattheit". Insgesamt eine kultige Sache, die sich als Geheimtipp gut empfehlen lässt.


Mit dem U-Boot Thriller Crimson Tide lieferte Jerry Bruckheimer einen seiner intelligentesten Filme ab. Denn in diesem Film geht es hauptsächlich um zwei Männer mit unterschiedlichen Auffassungen vom Krieg. Und sie beide haben als einzige Männer die Macht über ein Atom U-Boot, dass das Schicksal der Welt verändern kann. Die spannenden Wortgefechte darüber, wer nun im Recht liegt und ob Angriff wirklich die beste Verteidigung ist sind allesamt spannend und sorgen für eine dichte Atmosphäre. Wer politisch interessiert ist, muss sich diesen Film allein schon wegen den Dialogen anhören. Alle anderen, die einfach spannende Kinokost haben wollen, sind ebenfalls richtig bedient.
Eine toughe Frau, die sich mit einer Bande wilder, zukunftsloser Jugendlichen auseinandersetzen muss. Und zwar in der Schule: Dangerous Minds ist ein spannendes, schnelles Drama, das den Inszenierungsstil von Bruckheimer und Don Simpson vom Actionfilm zum Drama rüberrettet. Dadurch wirkt der Film sehr frisch und ist vor allem für Jugendliche wesentlich interessanter. Michelle Pfeiffer spielt hier eine neue Lehrerin, der ausgerechnet die Rüpelklasse forgesetzt wird. Doch mit allerlei ungewöhnlichen Methoden kann sie die Ghetto-Kids für sich gewinnen. Wer nur schwere Dramakost mit besten Oscar-Chancen gewöhnt ist, wird sich bei dieser flotten Genreabwandlung (immerhin stammt aus diesem Film der Hit Gangsta's Paradise)sicherlich nicht wohl fühlen, doch wer für solche Variationen offen ist oder nach vielen Popcornfilmen etwas mehr Tiefgang sucht, sollte es mit diesem Film wirklich mal versuchen. Irgendwie skurril: Der Film wettert (zu Recht) gegen Drogen, dabei ist Co-Produzent Don Simpson berüchtigt für seine Eskapaden. Vielleicht hätte er seinen Film mal sehen sollen...
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Nach einer Komödie, einem Thriller und einem Drama produzierte Bruckheimer mit The Rock nun auch einen Film für Disney, der dem entspricht, wofür er bekannt ist: Ein lauter, gigantischer, schneller und unglaublich stylischer Actionkracher. Und The Rock legte die Latte für Actionfilme sehr hoch: Die Story ist originell, die Schauspieler gut und die Inszenierung eine Augenweide. Hinzu kommt, dass die Story von den Charakteren geleitet wird, und nicht umgekehrt. Rückblickend kann man außerdem feststellen, dass dieser Film den optischen Stil, mit dem man Jerry Bruckheimer verbindet gefestigt hat. DIes liegt wohl daran, dass er hier erneut mit Michael Bay zusammen gearbeitet hat. Und Bay hat einen sehr ähnlichen visuellen Geschmack wie Bruckheimer. Kein Wunder, dass The Rock für viele zum Eichmaß Bruckheimers wurde.
Jerry Bruckheimers erster Film nach Don Simpsons Tod führt die Entwicklung von The Rock noch weiter: In Con Air gibt es mehr Charakterdarsteller, mehr Ironie, mehr stilisierte Actionsequenzen und noch mehr Figuren, die die Handlung vorantreiben. Ob Con Air jetzt besser ist als The Rock ist eine alte, nie ehrlich geklärte Frage. "The Rock" ist sicherlich die größer erscheinende Produktion, aber "Con Air" hat das rauere, männlichere Feeling. Man könnte fast sagen, dass die beiden Filme (trotz gleicher Jugendfreigaben) völlig verschiedene Zielgruppen haben. Ist "The Rock" für den actionhungrigen Jugendlichen, spricht das sich niemals ernst nehmende Werk "Con Air" eher das Männerpublikum an. Ich selbst kann mich nie zwischen den beiden Filmen entscheiden, aber das ist an sich ja nur ein gutes Zeichen. Die Story über einen Gefangenentransport in der Luft, der außer Kontrolle gerät und schließlich von den gemeingefährlichsten Schwerverbrechern der USA befehligt wird ist sicherlich eher ein Aufhänger für interessante uns skurrile Charaktere, die von einer knallharten Actionszene zur nächsten gelangen, aber das sorgt nur für einen noch höheren Unterhaltungsfaktor. Nach diesem Film strotzt man vor Testosteron!
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Wenn man übertreibt kann alles schnell ins Auge gehen. Aber es muss nicht schief gehen. Ein Beispiel dafür, dass Superlative gut funktionieren kann ist Armageddon, ein gigantischer Film mit großen Spezialeffekten, pompöser Musik, riesigem Staraufgebot und einem wahrlich großem Problem: Die Erde droht aufgrund eines Meteoriteneinschlags unterzugehen. In alter Hollywood-Manier nimmt sich der Film viel Zeit erst die Bedrohung und dann die große Crew ausführlichst einzuführen. Wie sind sie denn so alle, und warum treffen sie aufeinander? Nachdem das in ausladenden und großen Kamerafahrten geklärt wurde, geht es ab ins All. Dort setzt der Film nochmal einen drauf. War er vorher schon riesig, so steigert sich alles ums vielfache. Während Armageddon werden mehrere Städte zerstört, eine Raumstation, ein Raumschiff, einige Menschne sterben und der sonstige Materialschaden sollte die Kosten einiger Staaten decken. Ja... Michael Bay hat sich wieder mit Jerry Bruckheimer zusammengetan! Und die zwei erweisen ihrem Ruf als Krawall-Duo wieder alle Ehre. Das Ergebnis ist ein optischer Leckerbissen mit Adrnalinkicks, Humor und Popcorn-Romantik. Der Soundtrack passt perfekt und die Story zieht einen in den Bann. Anspruch aus, Unterhaltungszentrum an heißt es bei dem größten E-Ticket Ride, den die Disney-Studios bis damals rausgebracht haben! Zu Recht wurde das ganze zum größten Spielfilmerfolg des Konzerns. Mittlerweile wurde die wilde und explosive Astronautenhatz zwar überholt, aber dennoch zieht der Film Menschen immer wieder in Massen an. Der Weltuntergang war nie so unterhaltsam wie hier...
Nicht immer ist größer gleich besser. So sehr ich Armageddon auch liebe, Der Staatsfeind Nummer Eins ist viel besser! Dieser spannende und schnelle Thriller mit guter Portion Action ist mit Will Smith und Gene Hackman hervorragend besetzt und bietet beste Unterhaltung. Hinzu kommt, dass die Story zwar nicht wahr, aber erschreckend realistisch ist. Und heute, nach dem 11. September ist der Film aktueller denn je. Hervorragende Action-Thriller Kost der Sonderklasse! Mit dem Gangsterfilm Nur noch 60 Sekunden brachte Bruckheimer im Sommer 2000 den erwachsenen Vorboten zu The Fast and the Furious heraus. Denn statt übercoolen Straßenrennen und flachen Charakteren im Jugendalter gibt es hier erfahrene Autodiebe, die ein letztes Mal ihrer Leidenschaft nachgehen müssen. Natürlich gibt es auch hier schnelle Autoaction und hübsche Frauen (Angelina Jolie), aber das ganze ist wesentlich mehr auf Spannung ausgelegt. Ein sehr guter Film, der vor allem von den Dialogen lebt.
Nach all der Action und den spektakulären Explosionen wurde es langsam Zeit für einen Film mit einigen Schauwerten, aber ohne Action. Die romantische Komödie Coyote Ugly ist so schnell wie jeder Actioner von Jerry Bruckheimer und nutzt eine ähnliche Kamera- und Schnittchoreographie. Doch nicht nur dadurch unterscheidet sich dieser Film von "Rom-Coms" wie Pretty Woman und Liebe auf Umwegen. Denn die Kojoten sind heiße, knapp bekleidete Barmädchen. Und ihr neustes Mitglied ist eigentlich auf dem Weg eine berühmte Songschreiberin zu werden. Doch sie verliert ihr Ziel aus den Augen, trifft den Mann ihrer Träume und verdreht vielen anderen beim Tanz auf der Theke den Kopf. Coyote Ugly ist flott, schnell, heiß, sehr lustig und dazu noch charmant und romantisch. Das führt dazu, dass Mann und Frau wirklich gleich viel vom Film haben, eine Seltenheit in diesem Genre. Dazu kommt der wirklich großartige Soundtrack. Und wer mehr von den Mädchen sehen möchte, kauft die ungeschnittene Fassung. Dann kanns wohl passieren, dass eventuell doch wieder der Mann mehr vom Film hat als die Frau...
Nach dem locker-leichten Coyote Ugly folgte im Sommer des selben Jahres der wohl bis dahin aussagekräftigsten und relevantesten Jerry Bruckheimer Film. Und zugleich ist dieses intelligente und dennoch flotte und unterhaltsame Drama sein erster Film für Walt Disney Pictures. Die Rede ist von dem auf Tatsachen basierenden Sport- und Rassendrama Gegen jede Regel. Und einen besseren Einstand hätte Bruckheimer nicht haben können: Dieser Film spricht Menschen jeden Alters, jeden Geschlechts und jeder Herkunft an. Er lässt sich als bloßer Popcorn-Unterhaltungsfilm mit Feel-Good-Garantie ansehen, aber auch als interessantes Zeitdokument, das beweist wie rückständig die Welt (oder zumindest so mancher Staat der USA) noch vor knapp 30 Jahren war. Man kann sich auf die Underdog-Sportstory konzentrieren, oder eben auf die bewegende und spannende sowie dramatische Geschichte eines "gemischtrassigen" Footballteams. Der Film verbindet verschiedenste wichtige Ansätze für einen hervorragenden Film: Er hat Spaß, Gefühl, Spannung und Dramatik. Und mit (vor allem, aber nicht nur) Denzel Washington brilliert der Film auch auf der schauspielerischen Seite. Die Handlung ist zugleich leichte Unterhaltung als auch ein schwerwiegendes Thema: Ein Footballcoach wechselt in eine andere Stadt und übernimmt dort den Trainerjob in einer neuen Schule. Diese Schule ersetzt die nun zusammengelegten Schulen die jeweils nur für Schwarze und nur für Weiße waren. Die Stadt ist darüber sehr erbost, vor allem weil gerade erst die Rassenunruhen abklingen. Während einige Spieler im Team noch klares schwarz-weiß denken haben, wollen andere einfach nur spielen. Der Coach Boone und sein Assistenztrainer Yoast (der den Job vorher hatte) versuchen das Team in einem Trainingslager zusammen zu schweißen. Und trotz des gelungenen Trainings müssen die "Titans" im Footballteam gegen Vorurteile ankämpfen. Hinzu kommt, dass Boone seinen Job verlieren wird, sobald das Team eine Niederlage erlebt...
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Es war ein gewagtes Projekt: Hoch budgetiert spielt ein Riesenaufgebot von Schauspielern vor 40er Jahre Kulisse und zeitgeschichtlichem Hintergrund eine Liebesgeschichte voller Tragik. Pearl Harbor wurde von Filmkennern im voraus entweder als Totalflopp oder der Nachfolger von "Titanic" gesehen. Beide Seiten irrten. Denn dieses 3-Stunden Epos sollte letztlich ein großer, solider Erfolg werden und mehr auch nicht. Insgesamt ist "Pearl Harbor" besser als sein Ruf unter den Kritikern. Er ist unterhaltsam und die Schauwerte sind absolute klasse. Und ich persönlich finde, dass er beim zweiten Ansehen an Qualität gewinnt. Nun weiß man, dass man eine Stunde lang Love, eine Stunde lang Kriegsaction und eine Stunde Prolog zu erwarten hat. So lässt sich wesentlich besser genießen. Dennoch ist es Michael Bays schwächster Film. Trotzdem ein guter Tipp für einen langen Fernsehabend.
Jerry Bruckheimer hat eine Schwäche dafür, Charakterdarsteller in eine Actionrolle zu stecken. Und hier hat er es mal wieder gemacht: Chris Rock spielt hier in seiner Paraderolle den Zwilling eines Topagenten, während der Komiker Anthony Hopkins für die Gags sorgt. Oder so ähnlich... Ne, Quatsch. Der Charakterdarsteller ist hier natürlich Hopkins, der Rock in Eiltempo eine Agentenausbildung gibt, damit dieser für seinen verstorbenen Zwillingsbruder einen wichtigen und gefährlichen Einsatz beschließt. Das Ergebis: Bad Company, ein unterschätzter Bruckheimer-Movie, der schnelle Action, flotte Sprüche und wie immer einen hammernden-genialen Score bietet. Perfektes Futter für einen Männder-DVD-Abend.
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Oktober 2001. Ich kaufe mir ein Exemplar von Disney - The First 100 Years, ein hübsches Buch, das einen netten Überblick über die Geschichte Disneys bietet. Das letzte Kapitel versucht in die Zukunft zu blicken. Da das Buch aber schon was älter ist, sind einige der "zukünftigen" Projekte bereits erschienen. Ein Absatz machte mich aber neugierig. Dort stand, dass man auch den Markt der DVD-Filme weiter ausbreiten möchte. Fortsetzungen zu Arielle, die Meerjungfrau und "Der Goofy Film" seien bereits erschienen, und man plane außerdem eine Fortsetzung zum Glöckner von Notre Dame sowie einen Originalfilm namens Pirates of the Caribbean. Ob damit immer noch ein DTV gemeint war oder nicht, war unklar. Aber in dem Moment, als ich diese Stelle gelesen habe, wusste ich, auf welchen Film ich mich schonmal freuen kann. Das Ganze versprach irgendwie Spannung und Abenteuer. Bilder aus der Themenparkattraktion schossen durch meinen Kopf und ich versuchte mir vorzustellen, wie ein Kinofilm dazu aussehen könnte. Es musste ein weiteres Jahr in die Lande ziehen, bis ich erneut von dem Film hörte. Randnotiz in einer Zeitschrift: "Disney bringt seine Themenparkattraktionen Pirates of the Caribbean und Die Geistervilla auf die Kinoleinwände." Aha, das ganze wird also doch ein Kinofilm! Wow, das klingt nach einem ordentlichen Spektakel! Meine Hoffnungen immer weiter in die Höhe gestapelt, als ich in einer Kinozeitschrift die Jahresvorschau auf 2003 gelesen habe: Johnny Depp und Orlando Bloom spielen darin mit und versuchen gegen einen bitterbösen, verfluchten Piratenkapitän zu kämpfen. Dieser wird von Geoffrey Rush gespielt. Mehr Informationen hatte die Redaktion nicht, aber immerhin war ein kleines Poster abgedruckt. Es zeigte einen Skelettpiraten, der ganz eindeutig nach einem Audio Animatronic aus meiner Lieblingsattraktion aus dem Disneyland gestaltet war. Neugierig wie ich war, wollte ich wissen, wer denn noch so für den Film verantwortlich ist und habe mit einer Lupe die Credits auf dem Poster abgesucht. Die Abbildung war aber so klein, dass ich fast nichts erkennen konnte. Aber das Jerry Bruckheimer Films Logo war ganz klar zu sehen. Nun war mir endgültig klar, dass ich den Film lieben werde und das Disney einen ganz großen Hit haben wird. Denn wenn Bruckheimer für Disney mit Gegen jede Regel ein hervorragendes Drama produzieren kann, dann wird sein Abenteuerfilm für Disney erst Recht große Klasse sein. Und wenige Wochen später war es soweit. Trailerpremiere früh am morgen in einer mittlerweile eingestellten Kino TV-Sendung. Und ich war hin und weg. Ich saß mit weit offenen Mund vor dem Fernseher und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Super Atmosphäre, super Humor, waschechte "Swashbuckler"-Action und schaurig-geniale Special Effects. Ich habe mich in diesem Moment in den Film verliebt. Dann wurde es langsam ruhig um Pirates of the Caribbean. Ungefähr einen Monat später feierte der deutsche Trailer Premiere und das war es auch. Ich aber konnte es nicht abwarten, bis Fluch der Karibik endlich startet. Also habe ich mir immer wieder die Trailer angesehen und tapfer Werbung für den Film gemacht. Und schließlich war es so weit. In den USA waren alle erstaunt: Der Film wurde ein großer Erfolg. Nur Disneys Pressesprecher wirkten nicht überrascht. Sie hätten es die ganze Zeit geahnt. Ähnlich wie ich. Nun wurden auch die deutschen Medien aufmerksam. Schon mehrere Wochen vior dem kinostart liefen geniale TV-Spots in der Werbung, Magazine und TV-Sendungen berichteten über "einen Actionfilm, der nicht nur harten Männern gefallen wird, sondern allen Geschlechtern und Leuten jeder Altersklasse", "die Rückkehr der Piraten" und "den originellsten Film des Jahres". Am 2. September schließlich startete Fluch der Karibik endlich. Aufgrund Kopienmangel (Buena Vista hat nicht mit einer so hohen Nachfrage von seitens der Kinos gerechnet) läuft der Film bei uns an den ersten zwei Tagen nur um 20.15 Uhr. Laut Programmheft, jedenfalls. Wie auch immer. Ich gehe eine Stunde vorher schon los, und was ist? Der Kinosaal ist voll. Das habe ich in meinem Stammkino noch nie zuvor erlebt! Ich bekomme einen der letzten Plätze, und kaum habe ich mich hingesetzt kommen auch die letzten drei, vier Leute rein und somit ist wirklich jeder Platz im Kino besetzt. Jeder einzelne, und das 45 Minuten vor Beginn. Auch das Kinopersonal war überrascht und hat eigenmächtig beschlossen, dass der Film nun auch eine bislang ungeplante Nachtvorstellung bekommt, direkt im Anschluss an die "Premiere". Ich aber konnte zum Glück noch die erste Vorstellung sehen. Und ich war begeistert. Das Warten hat sich gelohnt. Die ganze Vorfreude war bestätigt. Eine sensationelle Mischung aus Abenteuer, Action, Witz, darstellerischer Glanzleistung, Special Effects und Charme ergoß sich über den Kinosaal. Und deshalb entschied ich mich, am nächsten Tag nochmal rein zu gehen. Wieder ist der Saal voll und zu meinem Erstaunen stelle ich fest, dass der Film beim zweiten Mal noch viel besser ist. Und seit dem ist Fluch der Karibik mein Lieblingsfilm. 3 Kinobesuche, ungezählte Einsätze der DVD und begieriges Warten auf die Fortsetzungen sind die Folge davon. Klar soweit?!
Nach solch einem großen Action-Fantasy-Comedy-Abenteuerspektakel war es wohl wieder Zeit für ein Drama. In Die Journalistin wird die wahre Geschichte von Veronica Guerin erzählt, die über die irischen Drogenbarone schreibt. So hofft sie ihren Beitrag gegen dieses große soziale Problem leisten zu können. Ein bewegender und erschüttender Film, der mit Cate Blanchet gut besetzt ist.
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Wenn es einen Film gibt, der beweist, dass man Filme nicht herunterkürzen sollte, um eine andere Freigabe zu erhalten, dann ist es King Arthur. Dieser Film basiert hauptsächlich auf der düsteren Atmosphäre und den knallharten Schlachten. Da ist eine FSK 12 Fassung naturgemäß etwas inhaltsleer. Da kann man auch einen Erdbeereisbecher ohne Erdbeersoße und Erdbeeren bestellen. Vanillieeis und Erdbeereis allein machts einfach nicht. In der eigentlich fürs Kino gedachten Director's Cut Fassung blüht King Arthur richtig auf. Keira Knightley darf endlich die kämpferische Amazone spielen, die sie schon in Fluch der Karibik sein wollte, diie Köpfe rollen durch die Gegend und ausnahmsweise zeigt sich bei Bruckheimer mal die Ästhetik eines blutigen Schlachtfeldes. Ein dreckig-schwitziges und triefendes Schlachtgemälde, dass das Adrenalin zum wallen bringt. Bitte nur im Director's Cut gucken!
Die Idee zu Das Vermächtnis der Tempelritter verbrachte eine lange Zeit in der Development Hell der Disney Studios. Dann gab man es Jerry Bruckheimer und rechnete mit dem nächsten, größeren Touchstone Pictures Film. Doch stattdessen präsentierte sich ein moderner Abenteuerfilm, der perfekt zum modernisierten Walt Disney Pictures Logo passte. Also änderte man kurzerhand die Logos vor dem Film und auf den Postern. Dem Film selber soll es doch egal sein, denn egal unter welchem Label er gelafuen wäre, es wäre der selbe Film. Kritiker bezeichneten ihn anfangs als modernen Indiana Jones. Doch das stimmt nicht. Okay, in beiden gräbt ein Wissenschaftler (Indy der Archäologe, Nicolas Cage der Historiker) nach einem Schatz, an den keiner glaubt. Aber das wars. Viel eher ist Fluch der Karibik ein moderner Indiana Jones, da beide Reihen mit übernatürlichen Aspekten liebäugeln und ironisch ins Abenteuer reinrennen. Tempelritter dagegen fühlt sich eher an wie eine wohltuende Mixtur aus Bruckheimers Vergangenheit oder auch generell wie eine Action-Zeitreise. Da trifft moderne, intelligente 00er Nachdenkaction mit Knobelfaktor auf die Bildästethik einer 90er Jahre Verfolgungsjagd und das abwechslungsreiche Setting der 80er Jahre Abenteueractionern. So kommt es, dass Zuschauer mehrerer Altersklassen angesprochen werden. Dieser Film ist schnell, origineller als man es ihm nachsagt und purstes Unterhaltungskino mit einem guten Spritzer Bildung über amerikanische Geschichte. Die Laufzeit verfliegt im Nu und man hat danach alles gesehen, was man von einem Film dieses Genres zu erwarten hatte. Da darf die Fortsetzung ruhig kommen!

Demnächst: Die aktualisierte Fassung.


Die 100 besten Disney Songs (Walt Disney Charts I)

Gewählt vom Duckfilm Forum:

100: So ein Mann
= Schon morgen kommt ein neuer Tag
= Traue mir
= Trautes Heim
99: Why Don´t you do Right?
98: Higitus Figitus
96: Wer eure Freundschaft sieht
= Mich halten keine Fäden fest
94: Liebe ist mehr
= Zip-A-Dee-Doo-Dah
92: Willkommen
= Rosa Elefanten
90: Aristocats
= Nicht in Nottigham
89: Bibbidi Bobbidi Boo
87: Strolch ist toll
= Flieg ins Glück
86: Ehre für das Haus
85: Hymmne der Rettungshilfsvereinigung (R E T T U N G)
84: Lausche mit dem Herz
83: Virginia Company
82: Solange es Weihnachten gibt
81: Bitte rettet mich
76: Once upon a Time in New York City
= Warum nur (Dornröschen)
= Auf der weiten Welt
= Ich bin unterwegs
= Wir sind eins
75: Wilde sinds
74: Stetig wie der Trommelklang
70: Drei Caballeros
= Leg das Ding sofort zurück, sonst kracht es
= Proud of your Boy
= Liebe triumphiert
69: Kein Weg zurück
67: Hof der Wunder
= He Mele No Lilo
65: Os Quindins de Yaya
= Ein Löffelchen voll Zucker
64: Jemand wartet auf dich
63: Kleiner Regen
62: Ich wünsch mir
61: Liebe
59: Cruella De Vil
=: Look through my eyes
58: Ich werds noch beweisen
57: Was soll ich mich ärgern?
56: Jedes Wort ist wahr
55: In Sekunden auf hundert
54: Wenn ein Stern in finstrer Nacht
53: Siamesische Katzen
52: Ich wär so gern wie du
51: Katzen brauchen furchtbar viel Musik
50: Zwei Welten
49: Fremde wie ich
48: Eines Tages wird mein Prinz kommen
47: Heih ho
46: Geschichten
45: Chim Chim Cheree
44: Superkalifragilistiexpialigetisch
43: Bella Notte
42: Hakuna Matata
41: Weine nicht
39: Als sie mich liebte
= Nur ein kleiner Freundschaftsdienst
38: I´m still here
37: Ich will jetzt gleich König sein
= If I never know you
35: Lichtschein auf dem Wasser
34: Einmal im Traum
33: Ein Traum ist...
31:Someday
= Götter der Ewigkeit
30:Sei hier Gast
29:Prinz Ali
28: Dir gehört mein Herz
27: Sei ein Mann
26: Schnell weg
25:Arme Seelen in Not
24: Wer hätts gedacht
23: Sing, sing Nachtigall
22: Arabische Nächte
= Kleiner Stern Naseweis/ Im Dunkeln leuchtet ein Stern
21: Probiers mal mit Gemütlichkeit
18: Die Glocken Notre Dames
= Einmal
= Küss sie doch
17: Was das nächste Ufer bringt
16: I´m gonna love you (Madeleines Liebeslied)
15: Füttert die Vögel
14: Seid bereit
13: Unter dem Meer
12: Er lebt in dir
11:Licht des Himmels/ Das Feuer der Hölle
10: Unsere Stadt (Bonjour, Bonjour) (”Belle”)
9: Ich will keinen Mann
8: Wer bin ich
7: Gott, deine Kinder
6: Farbenspiel des Winds
5: Kann es wirklich Liebe sein
4: In deiner Welt
3: Der ewige Kreis
2: Die Schöne und das Biest
1: Arielles Traum

Die 50 beliebtesten "guten" Disney Figuren (Walt Disney Charts II)

Hier findet ihr die Top 50 Liste, und hier gibt es die gesamte Aktion zum nachlesen.

Platz 50: Pinocchio (aus: “Pinocchio”; 1940)

Platz 49: Aurora (aus: “Dornröschen”; 1959)

Platz 48: entfällt

Platz 47: Abu (aus: “Aladdin”; 1992)

(=): Mike Glotzkowski (aus: “Die Monster AG”; 2001)

Platz 46: Entfällt

Platz 45: Jane (aus: “Tarzan”, 1999)

(=) Penny (aus: “Bernard und Bianca”, 1977)

Platz 44 entfällt

Platz 43: Die sieben Zwerge (aus: “Schneewittchen und die sieben Zwerge”, 1937)

( = ): Kida (aus: “Atlantis- Das Geheimnis der verlorenen Stadt”, 2001)

Platz 42: Bernard (aus: “Bernard und Bianca”, 1977 und “Bernard und Bianca im Känguruland”, 1990)

Platz 41: Kronk (aus: “Ein Königreich für ein Lama”, 2000)

Platz 40 entfällt

Platz 39: Dumbo (aus: “Dumbo”, 1941)

( = ): Orville (aus: “Bernard und Bianca”, 1977)

Platz 38: entfällt

Platz 37: Jack Skellington (aus: “Tim Burtons Nightmare before Christmas”, 1993)

( = ): Herbie (aus: “Ein toller Käfer”, 1968; “Herbie groß in Fahrt”, 1974; “Ein toller Käfer in der Rallye Monte Carlo”, 1977; “Herbie dreht durch”, 1980 und “Herbie: Fully loaded”, 2005)

Platz 36: entfällt

Platz 35: Jasmin (aus: ”Aladdin”, 1992)

( = ) Lumiere (aus: “Die Schöne und das Biest”, 1991)

Platz 34 entfällt

Platz 33: Merlin (aus: “Die Hexe und der Zauberer”, 1963)

( = ) Pumbaa (aus: “Der König der Löwen”, 1994)

Platz 32: entfällt

Platz 31: Die Mäuschen aus “Cinderella” (1950)

( = ): Triton (aus: “Arielle, die Meerjungfrau”, 1989)

Platz 30: Mulans Großmutter (aus “Mulan”, 1998)

Platz 29 entfällt

Platz 28: Balu (aus: ”Das Dschungelbuch”, 1967)

( = ): Großmutter Weide (aus: “Pocahontas”, 1995)

Platz 28 bis 25: entfällt

Platz 24: Djali (aus: “Der Glöckner von Notre Dame”, 1996)

( = ): Cinderella (aus: “Cinderella”, 1950)

( = ): Mary Poppins (aus ”Mary Poppins”, 1964)

( = ): Tarzan (aus: “Tarzan”, 1999)

Platz 23: Die Musen (aus: “Hercules”, 1997)

Platz 22: Sprite (aus: “Fantasia 2000”, 1999/2000)

Platz 21: Quasimodo (aus: “Der Glöckner von Notre Dame”, 1996)

Platz 20: Simba (aus: “Der König der Löwen”, 1994)

Platz 19 entfällt

Platz 18: Timon (aus: “Der König der Löwen”, 1994)

( = ): Esmeralda (aus: “Der Glöckner von Notre Dame”, 1996)

Platz 17: entfällt

Platz 16: Aladdin (aus: ”Aladdin”, 1992)

( = ): Stitch (aus: “Lilo und Stitch”, 2002)

Platz 15: Schneewitchen (aus: “Schneewitchen und die sieben Zwerge”, 1937)

Platz 14: Dorie (aus: “Findet Nemo”, 2003)

Platz 13: Peter Pan (aus: ”Peter Pan”, 1953)


Platz 12: Das Biest (aus: “Die Schöne und das Biest”, 1991)


Platz 11: Sebastian (aus: “Arielle, die Meerjungfrau”, 1989)

Platz 10: Tinkerbell/ Glöckchen/ Naseweis (aus: “Peter Pan”, 1953)

Platz 9: Mushu (aus: ”Mulan”, 1998)

Platz 8 : Jack Sparrow (aus der “Fluch der Karibik”- Reihe, bisher bestehend aus: “Fluch der Karibik”, 2003; “Fluch der Karibik 2”, 2006 und “Fluch der Karibik 3”, 2007)

Platz 7: Dschinni (aus: “Aladdin”, 1992)

Platz 6: Megara (aus: “Hercules”, 1997)

Platz 5 : Donald Fauntleroy Duck (aus zahlreichen Classic Cartoons. Erster Auftritt in “The Wise Little Hen”, 1934)!

Platz 4: Pocahontas (aus: ”Pocahontas”, 1995)

Platz 3: Belle (aus: “Die Schöne und das Biest”, 1991)

Platz 2: Mulan (aus: “Mulan”, 1998)

Platz 1: Arielle (aus: “Arielle, die Meerjungfrau”, 1989)


Meine Top 3 waren übrigens: 3: Stitch, 2: Jack Sparrow und Platz Eins: Donald Duck

Artikel von mir

Die fett geschriebenen Artikel erhielten den Titel "Artikel der Woche".

Ausguck

Walt Disney Meisterwerke
Spielfilme
  • Tron und Das schwarze Loch (zwei faszinierende Filme, die ich unbedingt ein kleines bisschen populärer machen möchte)
  • Falsches Spiel mit Roger Rabbit (ich habe schon einen riesigen Haufen Infos in meiner Nähe, aber nicht genug Zeit sie gebührend auszuwerten)
Sonstige Artikel
  • Der König der Löwen - Das Musical (spätestens nach meinem nächsten Besuch der Show fange ich an, versprochen)
  • Donald Duck (sobald ich es mir leisten kann, wieder das ganze Leben um mich herum zu opfern, um meinen Liebling gebührend zu ehren, werde ich diesen Artikel updaten.. bis dahin dürfen auch andere dran... aber Achtung: ich beobachte euch... *g*)
  • Alias - Die Agentin (sobald der Artikel spoilerfrei über die ganze Serie berichten kann... hehe... das kann dauern. Leider!)
  • Nightmare before Christmas und Tim Burton (sehr interessant und bestimmt auch Artikel, an denen man Spaß haben wird)
  • Johnny Depp (das muss ich einfach erweitern)