Benutzer:Sir Donnerbold

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Hallo und herzlich willkommen auf meiner Benutzerseite. Ich bin "Sir Donnerbold" und bin unter diesem Namen im Comicforum (dort hauptsächlich im Duckfilm Forum, aber auch im Disney-Comics-Forum) und im Donald-Club anzutreffen.

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Der "kleine" Kommentar

Im Moment genieße ich den Rest meiner Ferien. Danach gibts wieder mehr Kommentare und auch endlich wieder neue Artikel von mir. Und einige Erweiterungen!

10. August 2006: Zwei Gruppen schlagen sich, ach, in der Masse der Disney-Comic Fans

Die Menschheit lässt sich ohne Probleme in zwei Gruppen einteilen: Weiblich und Männlich. Das wäre weiter ohne ledigliche Bedeutung, würde der Mensch daraus keine Regel machen: Alles wird in zwei Gruppen eingeteilt, die in fast allen Fällen, wie auch beim "Vorbild" der Einteilung zwischen Mann und Frau, auch noch verfeindet sind. Und selbstverständlich ist der Mensch davon überzeugt, dass es gerade zwei Gruppen sein müssen. Denn ansonsten hätte Gott/ die Natur/ der Mann im Mond/ das Schicksal/ Mama Kartoffel/ das fliegende Spagettimonster/ Bob oder wer auch immer dafür verantwortlich ist nicht zwei Gruppen erschaffen, sondern nur eine. Oder auch drei. Und so kommt es, dass der Mensch von Kind auf an entscheiden muss, zu welchen Gruppen er gehört. Und immer sind zwei in der Auswahl: Raucher oder Nichtraucher? Gläubig oder Ungläubig? Coca Cola oder Pepsi?

Vor allem meine Generation wurde bereits in der Grundschule vor viele Fragen gestellt: Christina oder Britney? Backstreet Boys oder Take That? Pringles oder Chio Chips? Kaum zu einem vollmündigen Kinofan herangereift geht es weiter: Eine der wenigen festen Institutionen wo es seit der Kreidezeit nur eine Gruppe gab wurde infiltriert und nun hört man selbst im Kino dieses Wort "oder": Aus "Popcorn" wurde "Nachos oder Popcorn"!!! Ja, über all gibt es verfeindete Gruppen, die sich bekämpfen. Doch während es kaum überrascht, wenn ein "Britney-Mädchen" nach einem verpatztem Date einem "Christina-Jungen" die Coca (nicht Pepsi !!!) Cola ins Gesicht schüttet, und dieser mit spitzen und ranzigen Nachos zum Gegenangriff startet, so erwartet man das alles nicht in der vermeintlich friedlichen Welt der Disney-Comic-Fans.

Doch sogar bis dort sich drängte das Schubladendenken. Ja, bei Comicmessen gibt es zwei Stände (oder zumindest zwei Bereiche am großen Stand), an denen sich zwei verschiedene Gruppen versammeln:

Die Generation(en) MM und die LTBler!

Doch es besteht ein Unterschied zwischen dem Kampf der Gruppen MM und LTB und den vorher genannten: Die Entscheidung zwischen so unwichtigen Dingen wie "Apple oder Microsoft", "Pro 7 oder RTL", "Sommer oder Winter" und "Mann oder Frau" bestimmt nicht das Leben und kann auch korrigiert werden. Doch ob man ein LTBler oder ein Angehöriger der Generation(en) MM ist entscheidet sich sehr früh und unbewusst, hat aber einen ungeheuren Einfluss auf die eigene Zukunft und den Charakter.

Der Zwist ist dementsprechend groß: Für die LTBler sind "die Anderen" naive Kindsköpfe die sich mit einem Heftchen abgeben, dass weniger Wert auf Comics als auf seltsame Redaktionsseiten und alberne Extras legt. Die Generation(en) MM beschimpfen ihre Widersacher damit, dass sie feige Spießer sind, die nicht zu ihrer Comicleidenschaft stehen. Schließlich "tarnt" sich ihre Lieblingspublikation mit dem Titel "Taschenbuch". Vom Namen einer Figur oder dem Wort "Comic" keine Spur. Für die Hefte lesenden Leute sind die großen Comicmeister Carl Barks, Don Rosa, Paul Murry, Tony Strobl und Vicar in Verbindung mit einem Bastelbogen das reinste Paradies. Der in Büchern vertiefte Disney-Fan dagegen vergöttert Giovan Battista Carpi, Giorgio Cavazzano, Massimo De Vita, Romano Scarpa und Guido Scala, liebt die Buchrücken seiner Comics und verzichtet dankend auf Schnick-Schnack wie Furzkissen, Glitzerfolien und Neonfarben.

Der LTB-sozialisierte Comicleser ist lange, abenteuerliche Geschichten mit Dramatik gewohnt, erfuhr schon im Kindesalter das italienische Temperament. Der MM-erzogene dagegen kann basteln und weißt mehr Humor auf, schafft für Kurzweil und kann sich gedulden, schließlich muss er immer eine Woche auf die Fortsetzung der besten Geschichten warten.

Oder sind die LTBler in Wahrheit gewalttätige, zornige Querolanten die ihre Verwandschaft mit Besen und Salzgewehr verfolgen? Sind alle aus Generation(en) MM unkultivierte, lesefaule Menschen, die keine Geschichte über 30 Seiten verfolgen wollen und mit miesen Streichen ihren Freundeskreis vergraulen?

Nun, es könnte aber auch so sein, dass die einen Dank Literaturparodien weltoffen sind, die anderen dank der internationalen Herkunft der Autoren (USA und Egmontland) eher tolerant anderen Völkern gegenüber sind...

Wahrscheinlich wird niemals jemand es schaffen unparteiisch zwischen beiden Publikationen zu wählen. Auch nicht mit Hilfe der "Schwesterpublikationen": Viele die aus dem MM Alter raus sind steigen auf das (TG)DD(SH) um, und das LTB Logo prangt auf dicken Schmökern in vielen erfolgreichen Sonderreihen.

Und ich? ich bin zwar LTB-sozialisiert und kehre regelmäßig in die Welten aus alten Bänden zurück, meine Lieblingszeichner sind aber aus der MM: Barks, Rosa, Vicar (wenn man ihm mal nen guten Autor gibt) und viele weitere. Bin ich etwa eine eigene, dritte Gruppe? Ohje, das könnte das Geleichgewicht des Universums zum kippen bringen...


Und was ist mit euch? Was denkt ihr über die Gruppen der Taschenbuch und Micky Maus Leser? In welche Gruppen gehört ihr? Gibt es weitere Klischees über die feindliche Truppe? Meldet euch doch mal...


8. August 2006: Der Countdown beginnt bald, und vieles endet

Die 100 besten Momente der Disney Filmgeschichte sind nominiert, und zwar hier. Noch dürft ihr alle mitmachen. Schickt mir einfach bis zum 11. August, 23.59 Uhr eure Liste. Die genauen Regeln könnt ihr auf der verlinkten Seite durchlesen. Und während sich das Zeitfenster für die Teilnahme am Countdown langsam dem Ende nähert, rückt auch meine Ferienzeit unaufhaltsam dem Ende entgegen. Noch schlimmer wird es, wenn man bedenkt, dass dies meine letzten Sommerferien waren. Morgen beginnt das 13. und letzte Schuljahr. Währenddessen heißt es lernen, wiederholen und sich mit seinen Freunden vergnügen. Teilweise zum letzten Mal, denn nach dem Abitur werden sich einige vom Winde verwehen lassen.

Ja, es war bislang ein gutes Jahr, und nun geht es langsam in die kritische Phase. Deshalb, und weil ich auch noch einen gewissen Countdown auswerten muss, werde ich wohl in den nächsten tagen weniger machen können. Wenn der Countdwon vorbei ist und ich mich an die wilde 13 gewöhnt habe, werde ich wieder mehr tun. Allerdings versuche ich bereits in den nächsten Tagen endlich Fluch der Karibik 2 aufzustocken und vielleicht noch eine Liste zu erstellen.

Viele Grüße, Sir Donnerbold, der hiermit anscheinend ein zu kopierendes Erfolgsrezept aufgebaut hat ;-)

4. August 2006: 1 vs. 2

Achtung! Wer Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 noch nicht gesehen hat, sollte nicht weiterlesen!

Wie im letzten Beitrag beschrieben, fand ich persönlich den zweiten Teil von Fluch der Karibik besser als das Original. Nun wird das ganze detailliert aufgeschlüsselt. Dann legen wir doch mal sofort los!

  • Captain Jack Sparrow

Was soll man zum verrücktesten Piraten der Karibik noch sagen? Er ist einfach herrlich und das durchgehend. Ob man ihn in Teil Eins kennen lernt und dabei zuguckt, wie er sein Schiff zurückholt oder ob man ihn in Teil Zwei besser kennen lernt und beobachtet, wie er seine Haut rettet... beides ist genial. Klares unentschieden.

Zwischenstand: 0:0

  • Die Musik

Klaus Badelt hat Fluch der Karibik hervorragend musikalisch untermalt. Die Mischung aus Actionfilm- und Abenteuerfilmmusik ist ihm super gelungen und der Score hat sich in meinem Gehör eingenistet. Hans Zimmer übernahm für Teil Zwei und hat alles epochaler und düsterer orchestriert. Hauptsächlich sind es aber Neuinterpretierungen von Badelts Musik. Die neuen Musikstücke sind zwar auch super, aber (handlungsbedingt) fehlt die Musik zur Mondlichtserenade. Und die gehört zu meinen Lieblingsstücken. Somit gibt das einen punkt für das Original, zumal dieses das geniale "Yoho, yoho, a pirate's life for me" beinhaltet.

Zwischenstand: 1:0

  • Kein Logo vs. Logo

Als Fluch der Karibik damals direkt mit dem Filmlogo begann und die Studiologos außen vor ließ, gefiel mir das ganz gut. Man wird sofort in die Atmosphäre und Welt des Films hinein gesogen, ohne vorher an Walt Disney Pictures und Jerry Bruckheimer erinnert zu werden. Und noch heute freut mich dieser Umstand. Fluch der Karibik 2 beginnt mit dem neuen Disney Logo, das wirklich wunderschön ist. Und es gibt keinen besseren Film, um das Logo einzuweihen. Und somit bleibt der Zwischenstand bei 1:0

  • Elizabeths und Wills Kindheit vs. Elizabeths und Wills Hochzeit

Beide Filme haben ein originelles und unerwartetes Intro und beide stimmen auf das folgende Spektakel ein. Witz und Atmosphäre sind sofort vorhanden und gefallen mir auch beim wiederholten sehen. Fluch der Karibik beginnt mit dem Song aus der Attraktion und drückt eigentlich alles aus. Wenn man alle Filme der Reihe am Stück gucken wird, dann gibt es keinen besseren ersten Satz. Aber das Intro von Fluch der Karibik 2 funktioniert gut als Überleitung von Film Eins auf Nummero Zwei und hat irgendwie diesen Reiz des Unheilvollen. Klar, der Nebel in Fluch der Karibik ist auch nicht gerade etwas heitreres, aber mir gefällt das gesamte Intro von Teil Zwei doch besser.

Zwischenstand: 1:1

  • Barbossa vs. Davey Jones

Hier habe ich einen ganz klaren Favoriten. Davey Jones ist eine geniale Glanzleistung in der Geschichte der Spezialeffekte und dazu noch sehr bedrohlich und gefährlich, aber Barbossa hat dazu noch eine Menge Charme. Ja, er ist böse und in Fluch der Karibik zu Recht gestorben, aber er hatte nach Jack Sparrow die besten Zeilen im Film und kam richtig cool rüber. Barbossa verband einen tiefen, gut entwickelten Bösewicht mit einem ordentlichen Schuss actionfilm- und comictypischer Oberflächlichkeit. Irgendwie mag ich diesen Ganoven dann doch, was nicht zuletzt an Geoffrey Rushs hervorragender Leistung liegt. Klar, dass ich mich während Barbossas Rückkehr in Teil 2 so sehr freue wie ein Kind im Süßwarenladen.

Zwischenstand: 2:1

  • Elizabeth Swann

Der Fluch der Karibik-Franchise basiert auf Kooperation und reiht sich somit in eine lange Disney Tradition ein. Und dass dies auch gut so ist, beweist Miss Swann. In Teil Eins noch von den Autoren zum Großteil vorgefertigt, wurde der Charakter in Teil Zwei zusammen mit Darstellerin Keira Knigthley weiterentwickelt. Das Ergebnis ist überzeugend und plausibel. Denn nach den Erlebnissen im Vorgänger kann Elizabeth einfach nicht mehr die selbe sein. Sie hat endlich die Piratenluft geschnuppert, von der sie seit Kindesbeinen an träumte. Kein Wunder, dass sie bei der nächstbesten Gelegenheit (also in Fluch der Karibik 2) gleich mal mehrere große Atemzüge davon nimmt. Sie ist wahrlich kein Püppchen mehr, sondern eine wilde, kampfbereite und gerissen Piratenbraut.

Und an all die Kritiker der Kussszene mit Jack Sparrow: Hört euch mal den Audiokommentar der Autoren zu Teil Eins an... eine solche Entwicklung wurde bereits in Teil Eins angedeutet. Also jammert nicht, dass sie nur wegen Keiras Wünschen drin sei. Des is nich wahr!

Wie auch immer, ein Punkt für Teil Zwei und die gereifte, hübschere und gefährlichere Elizabeth.

Zwischenstand: 2:2

  • Will Turner

Der spießige Piratenhasser und Schmied Will Turner wandelte sich in Fluch der Karibik zu einem Abenteurer mit Piratenherz und Musketierhut. In Fluch der Karibik 2 wirkt er dank dessen von Anfang an sympathischer und auch cooler. Die hinzugewonnene Vater-Sohn Geschichte im zweiten Piratenfilm macht in außerdem etwas schwerwiegender. Klarer Sieg für die 225 Millionen Dollar Produktion!

Zwischenstand: 2:3

  • Pintel und Ragetti

Ein Pirat mit Holzauge und sein bester Kumpel inmitten einer verfluchten Meute, die sich im Mondlicht zu Zombies verwandelt. Wie kann man diese wahnsinnige Paarung noch toppen? Ganz einfach, man nimmt die bereits angedeuteten Ansätze von Intelligenz, verstärkt ihre Verrücktheit und gibt ihnen die Angst vorm Tode zurück (bzw. man nimmt ihnen den Fluch weg). Obwohl der Rest von Barbossas Crew verschwunden ist, fühlen sich diese beiden nicht wie Fremdkörper an. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des verfluchten und karibischen Universums der Piraten. Und auch wenn ihnen die Dialektik von gut und böse noch arge Probleme bereitet sind sie herrlich komisch und dank verlängerter Screentime in Teil 2 noch kultiger. Punkt für den 150 Minuten Film.

Zwischenstand: 2:4

  • Der "Ich-will-das-auch"-Faktor

So aufregend die Düsternis in Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 auch sein mag, sie hat einen Nachteil: Fluch der Karibik konnte nämlich im Gegensatz zu seinem Nachfolger das Gefühl verbreiten, dass man es als Pirat besser hätte. Rum, schöne Frauen, schöne Aussichten, man darf lügen, betrügen, stehlen, rauben, plündern, brandschatzen... Doch nach Teil 2 zweifelt man, ob es Piraten wirklich so gut haben. Und aufgrund dieser neuen Identitätskrise geht der nächste Punkt ans krisenlose Original!

Zwischenstand: 3:4

  • One Shot Charakters in Supporting Roles

Nicht alle Figuren kommen in Teil Eins und Teil Zwei vor. Manche tauchen nur in einem von beiden Filmen auf. Und auch hier ist es sehr eindeutig: Murtogg und Mullroy, die dusseligen Marinesoldaten sind zwar witzig und ihre Dialoge sind Karibik-Kult, aber Tia Dalma ist so charmant und geheimnisvoll, sie macht ganz klar das Rennen. Schon sie allein, ihre tolle Art die Exposition rüber zu bringen und ihr Akzent reichen aus, um alle Nebenfiguren, die nur in Teil Eins vorkommen zu überbieten. Da braucht Teil Zwei nicht einmal die Hilfe der Kannibalen.

Und mit einer Prise Paprika unter den Armen steht's nun 3:5

  • Action

Dieser Wettstreit ist schon schwieriger. Im ersten Film gab es drei größere Kämpfe plus die Seeschlachten und den Überfall auf Port Royal. Im zweiten Teil gibts anfangs viele Ansätze von Kämpfen, doch sie bleiben kurz. Dann gibts die unglaubliche Verfolgungsjagd auf der Kannibaleninsel, die aber eher Slapstick ist (herrlicher Slapstick, wohlgemerkt). Doch dann kommt es Schlag auf Schlag - und die Szenen werden immer länger und länger. Ich bin ja schon viele lange Actionsequenzen gewohnt, aber dass man beinahe den kompletten letzten Akt als eine gigantische Actionsequenz sehen kann, dass ist dann doch eine Sensation. Denn nach dem Krakenangriff auf Will (noch nicht im letzten Akt) wird die Truhe ausgebuddelt. Und schon sind wir im nicht enden wollenden Actionmarathon angelangt: Drei-Personen-Schwertkampf, Ritt auf dem Wasserrad, Flucht vor der Flying Dutchman, die Krake (hinten mit ohne "n") greift die Black Pearl an - Part 1, der Kraken (das ist ein mythologisches Ungeheuer, ich kann das nennen wie ich will!) greift nochmal an.

Schwer zu entscheiden, da sich die Actionszenen in Teil Eins nicht so konzentrieren... Aber am Ende gewinnt dann doch der Actionmarathon. Eine längere, vielfältigere, irrsinnigere und schließlich dramatischere Actionszene hat es wohl noch nie gegeben.

Zwischenstand: 3:6

  • Spiel und Spaß für die ganze Piratenfamilie

Okay, die Überschrift ist etwas albern... aber ich wollte diesen Abschnitt nicht einfach "Humor" nennen. In der Fortsetzung ist der übrigens vielfältiger: zu den coolen Einzeilern kommen nun noch mehr lustige Dialoge hinzu, viel Situationskomik und Slapstick ist auch vorhanden... sogar mit aufgespießten Früchten als Gratisdreingabe. Und somit geht die Fortsetzung ohne große Mühe einen weiteren Schritt nach vorne:

3:7

  • Der "Spruch-nachsag"-Faktor

Allerdings sind die Einzeiler, die man einfach so kopieren und in den Alltag einfließen lassen kann im Original etwas häufiger anzutreffen. Also bekommt der erste Karibikfluch auch mal wieder einen Punkt.

4:7

  • Story

Die Handlung des zweiten Films ist natürlich schwerwiegender, als die von Teil Eins: Immerhin sind mit Jack, Elizabeth und Will sind gleich drei der guten Hauptfiguren dem Tode nahe. Norrington hat sein Leben versaut und die Black Pearl geht zu Grunde. In Teil Eins war nur Jack einmal kurz dem Tode nahe und es ging um den Besitz der Pearl. Allerdings ist schwerwiegender nicht besser. Immerhin hatte Teil Eins dank der Story eine schöne Leichtigkeit in sich, die den ganzen Spaß gut rüberbrachte. Da kann ich mich einfach nicht entscheiden und vergebe deshalb keine Punkte.

Zwischenstand: 4:7

Sooo, und damit ich nicht bis zum Klang der Posaunen weitermache und jede Kleinigkeit gegeneinander aufwiege, bekommt Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 noch einen Punkt für die Spezialeffekte. Fluch der Karibik muss ich naturgemäß (es ist halt das Original) noch Punkte für die Innovativität und Überraschungsfaktor geben - auch wenn ich einen großartigen Film erwartet habe, übertraf er meine hohen Erwartungen dann doch noch. Teil Zwei hat meine hohen Erwartungen "nur" erfüllt.

Somit steht es, vorläufig, sechs zu acht Punkten für die Fortsetzung. Da ich das Original aber viel öfter gesehen habe, müsste ich rein theoretisch erst für einen Ausgleich in Sachen Sichtung sorgen, um ein endgültiges Urteil abgeben zu können.

Allerdings bin ich mit diesem Endergebnis ganz zufrieden, da es durchaus meine Einschätzung widerspiegelt - Teil Zwei ist besser, zwar nicht mit großem Abstand, aber auch nicht bloß ganz knapp.

Ich und die Duckipedia

Aufgrund meines breit gefächerten Interesses über Disney bin ich in allen Bereichen der Duckipedia aktiv. Mein Schwerpunkt liegt allerdings bei den Filmen, da ich das Schreiben von Artikeln über Filme interessanter und einfacher finde. Mein Ziel ist es über sämtliche Filme einen Artikel zu schreiben, wobei ich mich auf manche Artikel besonders freue, da einige Filme ziemlich unbekannt sind, obwohl hinter ihnen eine interessante Geschichte steckt.

Sollte ich noch vor der Apokalypse mit dieser Aufgabe fertig sein werde ich meinen Duckipedia Schwerpunkt woanders legen *g

Zur Duckipedia kam ich über den Benutzer und Bürokraten Kevin, den ich schon von einem anderen Projekt kannte. Damals war dies hier noch das LTB wiki, aber er und memm planten eine Expansion in weitere Bereiche Disneys. Da ich diese Idee sehr gut fand, entschied ich mich dazu einzusteigen. Nach ein paar kurzen Cartoon Artikeln, in denen ich übte wie man mit der Technik hier umgehen kann verlängerte ich den Donald Duck Artikel. Das LTB wiki wurde offiziell zur Duckipedia und ich begann mir nach und nach immer mehr Filme vorzuknöpfen.


Meine Disney-Fan-History

Zum Disney-Fan wurde ich durch die Donald-Cartoons im ARD Disney Club. Die Figur des Donalds gefiel mir auf Anhieb, und so kam es dazu, dass ich wie wild auf Donald Duck-Merchandising flog.

Von Donald aus wuchs mein Interesse zu Disney. Es begann mit den Cartoons, ging zu den Comics, dann zu den Trickfilmen und zu guter leztzt den Spielfilmen, Parks und TV-Serien.

Mittlerweile interessiere ich also eigentlich für alles von Disney, aber mein Liebling ist und bleibt dieser knuffige Wüterich namens Donald.

Der große "Fluch der Karibik 2" Countdown

"Warum dieser Countdown?", fragen sich manche. Ich könnte ja auch den Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2 Artikel erweitern... Nun, nicht wirklich. Diese Rubrik hier basiert auf Neuigkeiten und meiner Wahrnehmung, Meinung und Sichtweise. Das kann man nicht in einen objektiven Artikel packen. Also haltet den Rand und genießt das hier, oder ihr dürft das Deck schrubben! Arrr...

27. April 2006: Verloren in der Vergangenheit ?

In 3 Monaten ist es soweit! Am 27. Juli 2006 startet der zweite Teil von Fluch der Karibik. An dieser Stelle möchte ich euch in unregelmäßigen Abständen auf dieses filmische Großereignis einstimmen. Heute frage ich mich: Ist Jerry Bruckheimer in der Vergangenheit gefangen?

So bewegten sich Bruckheimers Helden früher: In atemberaubenden Autos, flotten Flugzeugen und schnellen Spaceshutteln.

Der Blockbusterproduzent, der den zeitgenössischen Actionfilm der 80er und 90er geprägt hat, ist in diesem Jahrzehnt aktiver denn je. Doch etwas hat sich verändert: In der Vergangenheit stilisierte er Zeitlupenaufnahmen von modernen Autos im Hochglanz vor dem Hintergrund gigantischer Explosionen zum Kinohochgenuss. Manche Cineasten entdeckten mit zwinkerndem Auge, dass man seine Filme an den Hubschraubern erkennen kann. Kein Bruckheimer war perfekt ohne eine martialische Augnahme eines Helikopters, vorzugsweise eines glänzend-schwarzen.

Doch in diesem Jahrzehnt lassen die Hubschrauber nach und Bruckheimers Filme spielen nicht weiter in heutigen Großstädten. Bruckheimer entdeckte die Vergangenheit für sich: Das alles begann mit Gegen jede Regel. Dieses in den 70ern angesiedelte Sportdrama revolutionierte nicht nur den Disney Sportfilm (siehe hier), sondern brachte Bruckheimer auf den Geschmack des Vergangenen. Mit Pearl Harbor verschlug es den Actionspezialisten in den zweiten Weltkrieg, bevor er mit Black Hawk Down einen etwas jüngeren Krieg in Szene setzte. Hier wurden die geliebten Hubschrauber sogar zum Titelhelden. 2003 ging es dann ins 18. Jahrhundert: Der Fluch der Karibik weitete sich aus und brachte den neuen Star Keira Knightley in die Szene. Diese durfte bereits ein Jahr später eine weitere eben nicht zeitgenössische Rolle spielen: Als Guinevere verdrehte sie nicht nur Lancelot, sondern auch King Arthur den Kopf. Bei all diesen mittelalterlichen Schlachten vergaß man glatt die Biografie Die Journalistin, die natürlich ebenfalls ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Dennoch war der Film verdammt nahe am heute. Noch näher kam nur Das Vermächtnis der Tempelritter, das aber zumindest die Vergangenheit und ihre Rätsel und Schätze als Thema hatte.

So bewegen sich Bruckheimers Helden heute: Auf prächtigen Pferden und schaurigen Schiffen

Und was kommt demnächst? Nun, mit Fluch der Karibik 2: Die Truhe des Todes und dem dritten Piratenstreich werden wir uns der Gegenwart nur wenig nähern. Da helfen die von mir in diesem Kommentar unterschlagenen Filme Kangaroo Jack und Bad Company auch nicht mehr: Jerry ist tatsächlich in der Vergangenheit gelandet. Und demnächst wird er gemeinsam mit Denzel Washington ein Déjà vu erleben. Und auch wenn der Film im heute spielt, so dreht er sich, wie der Titel verspricht, ja darum, dass einem etwas vergangenes bekannt vorkommt.

Dafür wird Bruckheimer demnächst Prince of Persia verfilmen. Zwar auch nicht ein modernes Setting, aber dafür eine Videospielverfilmung. Ein kleiner Spritzer moderne, bevor möglicherweise weitere Piratenfilme die Segel setzen.

Aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr...

2. Mai 2006: Land, äh, Film in Sicht!

Vom Teaser Poster...

Heute ging endlich der neue Trailer zu Fluch der Karibik 2 online. Nun, eigentlich ist es sogar erst der erste Trailer, denn das, was wir bisher im Internet, auf ProSieben, auf DVDs und im Kino gesehen haben war nur der Teaser Trailer. Ach, wie sehr wir doch die Hollywood Fachsprache lieben...

Aber egal ob Teaser oder nicht, Trailer teilten die Kinozuschauer schon immer in zwei Lager. Die einen fühlen sich von ihnen genervt. Sie wollen nur den Film sehen, für den sie gezahlt haben und nutzen deshalb die kleinen Werbefilmchen für andere Kinoprojekte als Gelegenheit zum quatschen, Trinken holen und Popcorn durch die Gegend schmeißen.

Die anderen erfreuen sich an Trailern, für sie sind diese Filmchen die perfekte Gelegenheit den nächsten Kinobesuch zu planen.

...zum richtigen Poster

Dieses zweite Lager lässt sich weiter aufteilen. Einige von ihnen sehen Trailer nämlich als Kunstform an. Und manche von diesen wiederum freuen sich über bestimmte mehr, als manches Kind auf den Weihnachtsmann. Trailer zu Highlight-Blockbustern mit großer Fangemeide werden schließlich richtiggehend zelebriert. Da wären zum Beispiel die Trailer für die zweite (beziehungsweise erste) Star Wars Trilogie. Es gab Fans, die haben eine Kinokarte für einen Film bezahlt, und sind noch vor dem Film wieder raus gegangen! "Was ist passiert?", wird sich der eine oder andere fragen. Kam eine SMS von der Freundin, mit der sie mitteilte, dass sie soeben ein Kind geboren hat? Ist der betroffenen Person eingefallen, dass sie den Film bereits als Raubkopie auf dem PC gespeichert hat? Möchte deroder diejenige schnell noch die Digitalkamera aus dem Auto holen, bevor das Vergnügen beginnt? Oder hat sich da wer bloß vor Angst in die Hosen gemacht?

Nein. Diese Fans wollten bloß den Trailer sehen. Alles danach war uninteressant.

Die Trailer-Mania ging allerdings noch weiter. Spielberg, Lucas und Co. erfanden schließlich die Previews auf Trailer.

Das Charakterposter für Elizabeth Swann...

Moment? Sind Trailer nicht schon Previews? Also Vorschauen auf kommende Filme? Ja, das sind sie. Und nun gibt es halt auch Vorschauen auf Vorschauen auf kommende Filme. Warum nicht? Es lässt sich Geld damit machen. Und die Fans freuen sich. Gut, der Trailer wäre schneller draußen gewesen, wenn der Cutter nicht noch die Preview auf den Trailer hätte schneiden müssen, aber vergessen wir mal schnell diese Haarspaltereien...

Disney hat sich aus der Trailer-Mania bislang rausgehalten. Klar, auch Disney macht Trailer, teilweise sehr gute, aber sie wurden bis jetzt noch nicht zelebriert. Neben den (lange Zeit unüberspringbaren) Trailern vor dem Film gibt es bei Disneys DVDs zum Beispiel fast nie die Trailer zum Film, der auf der DVD ist. Alle anderen Studios bieten diese aber an. Und da hauptsächlich nur die Walt Disney Meisterwerke eine euphorische Fangemeide aufweisen können, die mit Star Wars, Peter Jackson und Konsorten Schritt halten kann, gab es auch keine Vorschauen auf die Vorschauen, Internetexklusives oder weiteres. Wieso auch? Die Zeichentrickfilme laufen auch gut mit normalen Trailern.

Aber all das hat sich geändert. Mit Fluch der Karibik hat Disney nun ein Franchise mit großer und treuer Fangemeinde. Requisiten und deren Nachbildungen verkaufen sich prächtig, die DVD Verkäufe waren so atemberaubend, dass noch eine 3-Disc-Collectors-Version auf den Markt kam und der Soundtrack übertrumpfte auch zahlreiche "massenkompatible" Soundtracks mit Liedern.
...und das für Will. Sieht er nicht... böse aus?

Was liegt da also näher, als sich der Trailer Mania zu ergeben?

Der angesprochene Teaser Trailer zum Beispiel kursierte knapp eine Woche lang im Internet herum, bevor Disney ihn offiziell veröffentlichte. Die Version, die da von Rechner zu Rechner ging war eine Raubkopie. Ja, ihr habt richtig gelesen! Eine Raubkopie von einem Trailer! Davon können sogar Star Wars Produzenten träumen. Nach diesem (unfreiwilligen) Trailer Mania Ritterschlag für Disney ging es richtig los: Die (mit leicht anderem Score versehene) offizielle Version des Teaser Trailers wurde im Internet mächtig umworben und umjubelt, in den USA strahlte Disneys Haussender ABC diese Vorschau exklusiv (und natürlich mit großer Vorankündigung im Internet) zur besten Sendezeit aus, in Deutschland zog Pro Sieben kurz darauf mit der synchroniserten Fassung nach und laut Fanberichten wird in den US Kinos der Trailer, pardon, Teaser Trailer sogar mit Applaus begrüßt.

Und so kam es dann, dass sich Disney als Vorreiter in der Trailer Mania bewies: Auf Myspace.com startete man einen Wettbewerb. Der Gewinner bekam exklusiv den Trailer zugeschickt, mit der Erlaubnis ihn überall zu posten.

Tja, und da stehen wir nun. Heute begann der Siegeszug des Trailers (auf den gestern noch eine Trailer Preview aufmerksam machte). Während einige am sehr langsamen Originallink verzweifelten (geschätzte 3 Stunden Ladezeit), sahen ihn sich andere auf Youtube an, durchforsteten Foren auf der Suche nach anderen Links oder luden ihn sich (mit max. 10 Minuten Ladezeit) bei Webhosting-Seiten runter. Und so mancher von ihnen schreibt sogar darüber. Und die ganz kuriosen schreiben auf ihren Benutzerseiten einen langen Kommentar über diesen Trailer.

Ähm, gut, er hier ist eindeutig der Bösewicht. Sorry, Will. Ich wollte dich nicht verdächtigen böse zu sein.

Langer Rede, kurzer Sinn: Dieser Trailer reiht sich tatsächlich ein in die Riege der besten Trailer der vergangenen Jahre. Wie etwa die ersten Trailer zu Der Schatzplanet oder Garden State, die mit sehr wenigen Worten sehr eindrucksstark waren. Oder die interSTITCHes, in denen Stitch andere Disneyfilme besuchte. Und nicht zuletzt der erste Trailer zu Sin City. Falls ihr immer noch den Song daraus sucht: Es ist "The Cells" (in der instrumentalen Fassung) von The Servant.

Und nicht zu vergessen die ganzen Trailer zu Fluch der Karibik.

Nun ja, ihr wollt den Trailer bestimmt sehen, oder? Nun, dann klickt doch mal hier. Keine Sorge, es ist weniger dubios als es aussieht. Klickt einfach bei "kostenlos" auf ok. Dann den Code eintippen, nochmal auf ok, fertig.

Auf Bilder aus dem Trailer und meine Eindrücke habe ich absichtlich verzichtet, da ich euch die Spannung nicht rauben möchte. Aber ein, zwei Dinge möchte ich nun doch verraten. Also erst lesen, nachdem ihr den Trailer gesehen habt.


...*wart*

Captain Jack Sparrow sieht einer interessanten Zukunft entgegen: Mehr Monster, mehr Flüche und mehr Galgenhumor.

Ah, da seid ihr ja wieder. Geil, oder! Also, der Film verspricht irrer, größer, actionreicher und gewitzer zu werden als Teil Eins! Ted Elliot & Terry Rossio scheinen ja mit Referenzen um sich zu werfen. Wie bereits bei dem Teaser Trailer vermutet, wird es wohl einige Anspielungen auf 20.000 Meilen unter dem Meer geben (z.B. die Krake und das Orgelspielen). Was das ganze noch interessanter macht: Wie ihr vielleicht wisst, begründete man die PG-13 Freigabe von Fluch der Karibik damit, dass 20.000 Meilen unter dem Meer heute auch eine solche Freigabe absahnen würde. Und wieso? Genau, wegen der Szene mit der Krake!

Scheint so, als müsste man sich keine Sorgen darum machen, dass der neue Fluch der Karibik harmloser sein wird als Teil Eins.

Und mit dieser guten Nachricht setzte ich meine Segel. Bis bald, Matrosen!

16. Mai 2006: Jack Sparrow und der Fluch der teuren Spezialeffekte

"Du schuldest mir deine Seele... und 225 Millionen Dollar Produktionskosten!"

Wahrscheinlich lesen eher wenige von euch das Wall Street Journal. Schade eigentlich, denn gestern veröffentlichte das berühmte Wirtschaftsmagazin einige höchst interessante Zahlen, zumindest für Kinofans. So werden dieses Jahr mehrere Filme erscheinen, die mehr als 200 Millionen Dollar kosten. Somit wird King Kong nicht nur vom Empire State Building, sondern auch vom Thron der teuersten Filme aller Zeiten gestoßen. Der neue teuerste Film aller Zeiten wird, vorerst, Superman Returns mit einem Budget von 261 Millionen Dollar, was selbst für einen Mann aus Stahl eine große Leistung ist. Direkt dahinter platziert sich ein ganz anderer Held. Oder vielmehr ein Antiheld: Jack Sparrows neustes Abenteuer kostet Walt Disney Pictures und Jerry Bruckheimer stattliche 225 Millionen Dollar! Aber auch die Mutanten aus X-Men 3 verbrauchen ganze 210 Millionen Dollar. Doch nächstes Jahr wird es noch spannender: Der Mann, der von einer Spinne gebissen wurde, krabbelt zum dritten Mal ins Kino und wird auf dem Weg dahin, Prognosen zu Folge, 250 bis 300 Millionen Dollar verbrauchen. Sollte er die oberer Grenze erreichen, wäre Spiderman 3 sogar unter Berücksichtigung der Inflation der teuerste Film aller Zeiten.

Wie ihr euch allerdings denken könnt, möchte ich mich hier auf den einzigen Nicht-Superheldenfilm in dieser Liste eingehen: Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2.
Die wohl effektlastigste 20.000 Meilen unter dem Meer Hommage aller Zeiten: Davey Jones spielt mit seinem Bart Orgel... davon konnte Käpt'n Nemo nur träumen

Genauso wie die anderen der kommenden Big Budget Filme wird vor allem eins die Kosten in die Höhe jagen. Nein, nicht die Gagen, sondern die Kosten für die Spezialeffekte. Wie man im Trailer gesehen hat, wird das kommende Piratenspektakel mit Effekten nicht geizen. Neben "echten" Effekten, wie etwa Explosionen, wird es vor allem nur so von Computereffekten wimmeln. Die gesamten Bösewichter sind mehr CGI als Mensch (oder Fisch, wie man es halt sehen will).

Jack Sparrow ruft zum Angriff auf. Ob er in Sachen Einspielergebnis endlich diesen blöden Luxusliner besiegen wird? Ich würds ihm gönnen!

Allerdings scheint sich die Investition zu lohnen. Bereits im Trailer sieht das alles sehr beeindruckend aus. Die Art, wie Jones Orgel spielt übertrifft Kapitän Nemo bei weitem...

Nun, wie dem auch sei: Der neue Fluch der Karibik kostet 100 Millionen Dollar mehr als der erste und wird Disneys teuerster Film aller Zeiten. Dies zeugt davon, dass Disney in diese Fortsetzung vertraut und sie wirklich betreut, nicht so wie die zahlreichen "Billig-produziert-schnell auf dem Markt-schnell-vergessen"-Fortsetzungen für die DVD.



Und somit verabschiede ich mich, garantiert kostenlos! Euer Sir Donnerbold.

31.Mai 2006: Bring mich zum Horizont

Zum Erfolg verurteilt? Hoffen wir es, denn dieser Mann hat es verdient.

Am Ende von Fluch der Karibik sagt Jack Sparrow, dass er möchte, dass ihn die Black Pearl bis zum Horizont bringt. Am Horizont ist das Ende des Blickfeldes, was aber nicht heißt, das danach Schluss ist. Hinterm Horizont können sich stets fantastische, neue Abenteuer befinden, unerforschte Gründe oder verlorene Schätze.

Für Fluch der Karibik-Fans ist am Horizont der dritte Teil der Kinoreihe zu sehen, davor gibt es noch Videospiele, Merchandising und DVDs, aber das was den Fans momentan am nahesten ist, das ist Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2.

Aber war es das etwa schon? Ist die Welt der Piraten dann erkundet?

Die Antwort ist ganz klar: NEIN!

Wenn wir uns auf einen hohen Berg begeben, und unser bestes Fernrohr rausholen, dann können wir, mit viel Anstrengung, eine neue Piratenflagge erkennen. Ganz fern von uns, fast schon hinterm Horizont. Bis diese Piratenflagge zu uns kommt, kann es noch lange dauern, aber immerhin ist sie bereits gehisst. Das haben übrigens gleich mehrere Mannen einer fest verbundenen Crew erledigt. Zum einen Johnny Depp, der in mehreren Interviews erzählte, wie sehr er Jack Sparrow liebt. Seine Figur habe mehr verdient, man hätte nicht genug Jack Sparrow gehabt in dem ersten Teil. Und erst kürzlich meinte Depp, er würde auch einen Vertrag unterschreiben, der ihn bis zu Fluch der Karibik 7 verpflichtet, wenn man ihm so einen Vertrag geben würde.

Das ist ja schon viel versprechend. Noch besser wird es, wenn man sich an Jerry Bruckheimer wendet. Während die Sets und Requisiten von Teil Eins noch, wie in Hollywood typisch, zerstört wurden, so lagerte Bruckheimer die Kulissen, Kostüme und Requisiten von Teil Zwei und Drei, "in der Hoffnung die Reihe fortsetzen zu können. Wenn Disney uns weiter Checks ausstellt, dann werden wir es auch machen." Der Produzent scherzte, er würde auch gerne eine Fernsehserie zum Film machen.

Das Disney die Checks ausstellt, ist mittlerweile ziemlich offensichtlich: Seit langem versucht Disney ein Franchise zu starten. Eine Reihe von Kinofilmen, wie man es von "Freitag, der 13." und "James Bond" kennt. Doch sämtliche Versuche (Dick Tracy, Rocketeer, Judge Dredd, V.I. Warshawski) scheiterten. Nun aber hat Disney ein extrem heißes Eisen im Feuer. Nachdem zum Kinostart die große Merchandisingoffensive ausgelassen wurde, so finden langsam aber sicher immer mehr Piraten-Fanartikel den Weg in die Disneyland-Läden, Internetshops und Filmfangeschäften. Das liegt daran, dass Disney Consumer Products ins Franchise eingebunden wurde. "DCP" sorgt momentan dafür, dass die "Fab Five" (Micky, Donald, Goofy, Pluto und Minnie), die Disney Prinzessinnen und auch Winnie Puuh aktuelle Charaktere bleiben und fördern regelmäßig die Produktion neuer Ergebnisse. Das Fluch der Karibik aber zu sehr ausgenutzt wird, möchte man vermeiden. So plant man, erst 2010 oder 2011 einen neuen Film rausbringen möchte, der bei Erfolg eine "James Bond"-artige Veröffentlichungsweise neuer Filme auslösen soll. Im Dreibis Vier-Jahrestakt gäbe es dann neue Piratenabenteuer.

Doch genug der Zukunftsmusik. Erst einmal müssen wir uns Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2 ansehen, um dann über die Zukunft des Piraten mit dem Namen eines Vogels entscheiden zu können.

Bis dahin wünsch ich euch viel Wasser unterm Kiel.

Euer, Sir Donnerbold

7. Juni 2006: Wohin führt uns der Kompass, der nicht nach Norden zeigt?

Heiteres Piraten-braten...

In welche Gewässer segelt das stolze Schiff "Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2"? Führt uns der Kompass, der nicht nach Norden zeigt etwa in seichte, unterhaltsame Comedy-Gewässer? Oder werden wir uns ab dem 27. Juli in der stürmischen See der Action wiederfinden? Vielleicht aber geht die Reise auch in die mysteriösen, nebligen Meere, die bereits von Teil Eins gestreift wurden?

Die Frage nach der Genrezusammensetzung des zweiten Fluch der Karibik-Teils beschäftigt die Fans schon lange. Der Teaser Trailer etwa beginnt mit dem Piratenlied, und nachdem der Bösewicht eingeführt wurde konzentriert sich der Trailer auf Jack Sparrow und einige Gags. Die Musik ist treibend und man denkt irgendwie, Fluch der Karibik 2 lege mehr wert auf die Comedy als noch Teil Eins. Doch der zweite Trailer lässt anderes vermuten. Zwar bekommen wir von Captain Jack Sparrow zwei sehr geniale, lustige und denkwürdige Sprüche zu hören, aber der Gesamteindruck wird von etwas anderem geprägt. Die Bilder zu Beginn sind dunkel. Eines der Skelett-Musikthemen von Fluch der Karibik ertönt und wir sehen die Seemonster sowie Will, der im Gewitter auf einem gverlassenen Schiff etwas oder jemanden sucht. Elizabeth wiederum sitzt alleine im Regen und sieht nicht sehr glücklich aus. Nach kurzer Storyeinführung und weiteren düsteren Bildern von einer Insel und den Seemonstern um Davey Jones bekommen wir unter anderem Elizabeth in Männerklamotten zu sehen, die auch sogleich ohne hinzusehen zwei Monster durchsticht. Zahlreiche Explosionen treiben den Trailer voran und Will und Jack sind mitten in der Action. Die Musik ist mystisch angehaucht und verspricht so manches unheilvolles. Zuletzt sehen wir einen kampfbereiten Jack und hören einen panisch klingenden Chor.

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...oder düster-pompöses Piratenspektakel?

Auf mich wirkt der Trailer so, als wäre der neue Fluch der Karibik Film düsterer. Die Action ist größer und weniger spielerischer als im Vorgänger, die Figuren und Bilder schmutziger. Außerdem, so scheint es und so hoffe ich auch, knüpfen die Autoren stark an Teil Eins an. Was sind die Konsequenzen aus diesem Film? Will erlebte einige Piratenabenteuer und wurde von Elizabeth auch als Pirat bezeichnet. Aus dem romantisierten Piraten ist aber ein wahrer Freibeuter geworden. Will zeigt harten Willen und ist sogar bereit Jack den Kannibalen zu überlassen (siehe Teaser Trailer). Elizabeth hatte schöne, zweisame Stunden mit ihrem Piratenidol im Scheine eines Lagerfeuers.

Konflikte sind garantiert, und die Musik lässt eine (für den Zuschauer angenehme) Weltuntergangsstimmung aufkommen.

Ob Fluch der Karibik 2 nun wirklich düsterer wird oder doch fröhlicher, das erfahren wir vielleicht schon, wenn die US-Freigabe offiziell bekannt wird. Denn die MPAA (die FSK in Amerika) begründet ihre Freigaben. Das sollte man sich zum Vorbild nehmen, denn so kann man einen Film besser einschätzen.

Wie auch immer... wir sehen uns, ihr Landratten!

18. Juni 2006: Von einer harten Freigabe und verfluchtem Timing

Seemonster-Piraten sind also wirklich genauso gruselig wie Zombie-Piraten.. oder sogar noch gruseliger!

Wie ihr vielleicht schon in unseren News gesehen habt, ist die US-Freigabe von Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2 endlich bekannt! Der kommende 225 Millionen Dollar schwere Film wird die zweite mit einem PG-13 versehende Produktion von Walt Disney Pictures sein! Das ist so eine großartige Nachricht, zumindest in meinen Augen, und... ich bekam sie nicht sofort mir! Das ist wieder so typisch!

Ich musste nämlich Donnerstag früh auf ein weiteres, viertägiges Seminarwochenende. Das Seminar ist vollkommen klasse, es macht riesigen Spaß und ich lerne auch was. So gesehen kein Grund zur Beschwerde, nur Gründe für Lob.

ABER... mein Bauchgefühl sagte mir Mittwoch Abend, dass garantiert an diesem Wochenende die Freigabe für Fluch der Karibik 2 bekannt gegeben wird... und mein Bauchgefühl hatte wie immer Recht! Samstag Mittag hatte kurz etwas Freizeit und saß in der Sonne an einem Laptop mit Internetverbindung. Da ich allerdings auf Abruf bereit war, konnte ich auch nicht weg. So ging ich auf Google und suchte nach News für den von mir am meisten erwarteten Film des Jahres (ihr habts erraten... Fluch der Karibik 2).

Das ist kein gemütliches Freibad...

Nichts!

Also dachte ich mir, "Gehste auf die offizielle Seite und guckst nochmal den Trailer!" Und dann sehe ich es.. unterm Logo auf der offiziellen US-Seite steht nicht mehr "Not Yet Rated" sondern irgendso ein Kasten. Mit aller Macht versuchte ich was zu erkennen, aber das Dunkelgrün auf Schwarz im blendenen Sonnenlicht war nicht so gut zu erkennen... Irgendwann sehe ich doch was... PG-13... Yeah! Strike!!!

Nach einem Freudentaumel über die genaue Beschreibung der Freigabe und anschließendem mehrmaligen Trailer gucken bin ich leicht gekränt. Ich habe mehrere Leute gebeten mir ne E-Mail zu schreiben, wenn die Freigabe bekannt ist. Mein E-Mail Kasten war aber leer... Dafür hab ich im Internet erfahren, warum die Freigabe so spät rauskam: Der Film ist noch lange nicht fertig (es fehlen noch viele Computereffekte) und deshalb wollte Disney ihn nicht vorzeigen, konnte es zum Teil auch gar nicht. Ja,ja, das Timing der Freigabe ist verdammtermaßen verflucht. Für Disney und für mich!

"Ich sehe da hinten am Horizont jede Menge Gewalt!"

Naja, auch wenn ich von der Freigabe zu nem dummen Zeitpunkt erfahren habe, so ist sie ein Grund zur Freude. Ihr habt es ja vielleicht schon mitbekommen: Ich mag etwas kantige, härtere Disney-Filme und bei der Freigabe kann nicht viel schief gehen! Und nun zu dem auf das ihr möglicherweise die ganze Zeit gewartet habt und ich schon die ganze Zeit richtig scharf bin:

Die wahrscheinliche Antwort auf die Frage " Wohin führt uns der Kompass, der nicht nach Norden zeigt?" beziehungsweise: "Wird Fluch der Karibik 2 härter, düsterer oder harmloser als Teil Eins?"

"Ist doch super, Will! Freu dich doch! Endlich mal was los hier!"

Nun, wie ich im vergangenen Teil meiner Kommentarreihe zu Fluch der Karibik 2 erklärt habe, kommentieren die Amis die Jugendfreigaben. Da steht zum Beispiel "PG for Some Mild Language" oder "PG-13 for some Sex Scenes".

Nun, dann wollen wir mal gucken: Der erste Teil hatte offiziell eine PG-13 Freigabe mit dem Zusatz "For Action Adventure Violence". Der zweite dagegen "For Intense Sequences Of Adventure Violence, Including Frightening Images"!

Ich wiederhole: „Intense“ und „Frightening Images!!!

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Demnach scheint sicher zu sein, dass Disney nicht nur seinen teuersten Film, sondern auch seinen härtesten in die Kinos bringt. Denn „intensive Darstellung von abenteuerlicher Gewalt, die erschreckende Sequenzen beinhaltet“ ist einfach mehr als „Abenteuerliche Action Gewalt“. Ich freue mich darüber. Denn somit scheint der Trailer (vor allem seine zweite Häfte) mit dem bedrohlichen Score und diesem apokalyptisch anmutendem Chor und den zahlreichen dunklen und explosiven Bildern nicht zu viel zu versprechen.

Und wenn die Fanund Insiderberichte stimmen, steckt so einiges mehr hinterm Film, als der Trailer verspricht.

Doch das ist ein ganz anderes Knäul von hoffentlich wahrem Seemansgarn!

Ich verspreche euch an dieser Stelle mehr Updates und nun dürft ihr über die Planke hopsen! Viel Spaß wünscht euch,

euer Sir Donnerbold!

20. Juni 2006: Gerade eben noch auf dem Schiffsdeck und schon auf unserer Tanzfläche!

Will und Jack legen eine heiße Sohle hin

Wenn ein Film erfolgreich wird, zieht dieser Umstand einige Ereignisse nach sich: Er wird eine umfangreiche DVD-Veröffentlichung erhalten, bekommt oftmals eine Fortsetzung und gewinnt zahlreiche Fans.

Wenn ein Film den "erfolgreich" Status verlässt und darüber hinauswächst, dann zieht er noch mehr nach sich: Es gibt zahlreiches Merchandising für erwachsene Sammler, es erscheinen Bücher zum Film und eventuell wird eine Themenparkattraktion zu ihm erbaut.

Fluch der Karibik aber erreicht neue Horizonte. Nachdem mit Waffen und Schätzen aus dem Film der Sammlermarkt befriedigt wurde, eine Romanreihe in den Startlöchern steht, das beste Disney-DVD-Set auf den Markt kam und die Themenattraktion, auf der der Film basiert zum Film passend umgebaut wurde wird es wahrlich schräg:

“Elizabeth, schenkst du mir den nächsten Tanz?“

Der niederländische Trance-Star DJ Tiësto erhielt von Disney den offiziellen Auftrag eines der Themes von Fluch der Karibik zu einem Trancestück zu machen. Das Ergebnis: "He's a Pirate" (die feierliche Erkennungsmelodie von Sparrow und das erste Stück, das im Abspann zu hören ist) gibt es nun als flotten Discogänger-zum-schwitzen-bringen-upbeat-Song. Und da Herr Dj Tiësto so viel Spaß bei der Arbeit hatte, machte er noch direkt eine Radio Version aus seiner „He‘s a Pirate“ Variante und mixte eine schnelle, bombastische Orchesterversion. Und um aus der normalen Single ein Trance-Juwel zu machen, lud er einige Kollegen dazu ein, es ihm gleich zu tun. Die Doppel-CD “Death Man's Chest: Remixes“ beinhaltet nun 4 Versionen von „He‘s a Pirate“ und zwei von „Swords Crossed“.

Wenn ihr also das nächste Mal in die Disco geht, nehmt euer aztekisches Goldmünzenmedallion mit und entert stilecht die Tanzfläche. Euer Kompass, der nicht nach Norden zeigt führt euch bestimmt in die richtige Richtung!

26. Juni 2006: So sichert man sich einen vierten Teil

Heute möchte ich euch einen wirklich "kleinen" Kommentar bieten. Aber der Inhalt sollte alle kleinenund großen Piraten da draußen erfreuen: Nachdem Bruckeimer und Depp ja schon von einem neuen Teil schwärmten und Disney seine "Consumer Product" Abteilung auf das Franchise los ließ (was neue Filme fast schon garantiert), versucht Disney nun Depp zur Sicherheit auch noch zu ködern: Disney verspricht Johnny Depp, laut hotblog.com, für jeden zukünftigen Film der Fluch der Karibik Reihe zwei weitere Filme seiner Wahl, die er wirklich frei nach seinem Geschmack wählen und machen darf.


Da schlägt das Künstlerherz doch höher!

Und somit sag ich: Auf wiederlesen!


27. Juni 2006: Die Truhe des Todes wurde ausgebuddelt!

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Stimmt ein Liedelein an! Ein großartiger Film wird kommen und soll gefeiert werden!

Am Samstag fand in Disneyland, Anaheim, die Weltpremiere von Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2 statt. Und so langsam aber sicher trudeln die ersten Reviews ein. Nicht nur über den Film, sondern auch über die neue Version der Attraktion, die als Inspiration diente. Und damit ihr keinen Schnellschusskommentar von mir bekommt (und weil ich Praktikum, also wenig Zeit habe), gibt es leider erst heute den großen Kommentar.

So war Moriarty von "Ain't it cool News" auf der Premiere und in seinem Review des Films lobt er ihn in hohen Tönen. Er sei spannender, größer, witziger und vor allem BESSER als Teil Eins. Und trotz seiner epischen Breite gingen die Figuren nicht verloren. Schließlich zog er einen Vergleich zwischen der Fluch der Karibik und der Star Wars Reihe. Krieg der Sterne aka Eine neue Hoffnung war gut, doch "Das Imperium schlägt zurück" wesentlich besser... und weniger fröhlich.

So auch bei Fluch der Karibik. Moriarty fühlt sich an Zeiten zurück erinnert, als es keine PG-13 Freigabe gab, und Filme wie Indiana Jones und Poltergeist eine PG Freigabe erhielten, was man sich heute nicht mehr vorstellen könnte. Nun sei es ähnlich. Das große und dunkle Abenteuer sei innerhalb der PG-13 Menge ein wirklich auffälliger Film.

Auch der nette Kritiker von thehotblog.com lobt den Film in hohen Tönen. Einziges Problem des Films: Er sei zu lang. Nun, wenn es sonst nichts ist...

...können wir uns ja freuen. Auf bald!

1. Juli 2006: Ein Unternehmen unter der Piratenflagge

"Yo ho, yo ho, a Pirate's Life for me!"

Wenn man jemanden bittet die archetypischen Disney-Figuren zu nennen, dann spricht er wahrscheinlich zu erst von redenden Mäusen und Enten. Das ist natürlich richtig so: Der Duck Clan ist zweifelsohne die größte Familie im Disney-Imperium und vielleicht sogar die größte in der Geschichte fiktiver Figuren, und Mäuse gibt es bei Disney ebenfalls in Massen. Von Micky und Minnie Maus über Mack und Muck und den Mäusen aus Cinderella bis zu Bernard und Bianca, Basil und den drei blinden Mausketieren, anscheinend gibt es in den Disney Büros Gratiskäse, ansonsten kann ich mir nicht erklären, wieso es soviel Nager bei Disney gibt.

Wenn man Glück hat und jemanden fragt, der nicht völlig ahnungslos in Sachen Disney ist, dann erwähnt er bestimmt noch die Halbwaisen und Vollwaisen. Es wäre sinnlos alle Disney-Figuren auf zu zählen, die ein Elternteil verloren haben. Selbst wenn man es auf Figuren aus dem Zeichentrick und im Kindesalter beschränkt wäre man noch ordentlich mit diesser Aufzählung beschäftigt. So mancher wird einem vielleicht noch was vom Hund erzählen. Pluto und Goofy, Yellow, Benji, Susi und Strolch, die 101 Dalmatiner, Dodger, Air Bud... Disney hat dem besten Freund des Menschen schon viele Filme gewidmet. Das selbige gilt auch für eine der gesündesten Tätigungen, die ein Mensch vollführen kann: Sport. Disneys Sportfilme sind legendär und deshalb wäre es unnötig, sämtliche "sportlichen Underdogs, die am Ende doch gewinnen" zu listen, auch wenn sie ebenfalls zu den archetypischen Disney-Figuren dazugehören.


Ihr seht, Disney hat zahlreiche feste Banken, was die Charaktere angeht. Und viele davon werden auch fest mit Disney in Verbindung gebracht. Aber das sind längst nicht alle!

Immer wieder wird vergessen oder übersehen, dass die Freibeuter ebenfalls einen festen Platz im Schaffen Disneys haben. Schon 1927, also ein Jahr vor der Geburt einer berühmten Maus, huschten erstmals Piraten über die Leinwand, während ein Disneyfilm lief. In Alice Foils The Pirates wird die kleine Alice auf ein Piratenschiff entführt. Und zwar von niemand geringerem als... Kater Karlo! Noch im selben Jahr betätigt sich Disneys dienstälteste Figur (selbst Oswald the lucky Rabbit der zu Disney zurückgekehrt ist, kann ihm nicht das Wasser reichen) erneut als Pirat. Nun aber nicht in Form als Seeräuber, sondern als Luftpirat. Dies klingt zunächst ungewöhnlich, doch mehr als 60 Jahre später sollten Luftpiraten ein fester Bestandteil der zum Klassiker avanchierten Serie Käpt'n Balu und seine tollkühne Crew werden.

Doch in der Zeit dazwischen machten sich noch andere Piraten in der Disney Geschichte breit. So zum Beispiel Käpt'n Kakadu, der Donald Duck in seinem ersten von Carl Barks gezeichneten Comic zu einer Kiste voller Piratengold führt. Ein anderer Pirat in der Geschichte Disneys ist Donalds Vorfahr Bootsmann Bottervogel. Und bezeichnenderweise war der erste reine Disney Spielfilm Die Schatzinsel, ein klassisches Seeräuberabenteuer, dass die Piraten nicht völlig als Bösewichte darstellte. Long John Silver entwickelte sich für den kleinen Jim Hawkins nämlich zu einer Art Mentor. Bevor 10 Jahre später mit Kidnapped eine zweite Stevenson Verfilmung die Piratenwelt anreißt, kam mit Peter Pan eine etwas harmlosere Piratenhorde in die Kinos. Käpt'n Hook und Smee waren nicht so bedrohlich wie manch andere Disney Piraten, aber noch immer gefährlich und kultig. Und im Dschungel der 1000 Gefahren wird die schweizer Familie Robinson von einigen Piraten angegriffen, doch mit viel Geschick und Humor werden diese wieder in die Flucht geschlagen.

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Doch die wohl bekanntesten Piraten Disneys ließen sich nicht in die Flucht schlagen: Die letzte Disneyland Attraktion, an der Walt Disney noch mitarbeitete war keine geringere als die bis heute beliebteste und bekannteste Wildwasserbahn und Parkattraktion der Welt: Pirates of the Caribbean. Ursprünglich noch als Wachsfigurenkabinnet geplant feierte diese Wasserbahn in ihrer endgültigen Form die romantisierten Seeräuber. Spaß im Leben, ein Lied auf den Lippen, Rum, Frauen und... der schaurige Tod, mit dem sie für ihre Schandtaten bezahlen müssen... Ja... nichts hier mit glücklich singenden und tanzenden Mäusen!

Auch in den Jahren nach der Eröffnung dieser Attraktion ließ Disney nicht völlig von den Piraten ab, aber zu ganz großem Ruhm sollten es die Freubeuter nicht mehr schaffen. Erst als ein Rudel verrückter Stoffpuppen den Stevenson Klassiker als Muppets Die Schatzinsel neu verfilmte, kehrten die ungewaschenen Ganoven ins Rampenlicht zurück. Schon bald ging es Schlag auf Schlag: 2002 eroberten die Freibeuter in Der Schatzplanet das All und im Jahr darauf eroberten sie mit dem Fluch der Karibik schließlich den Thron der Walt Disney Pictures Spielfilme.

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Das hätte man eigentlich auch nicht anders erwarten dürfen, schließlich basiert dieser Film auf eine mehr als 30 Jahre alte und ungebrochen beliebte Themenparkattraktion... Johnny Depp, Orlando Bloom, Keira Knightley, Geoffrey Rush, Ted Elliott, Terry Rossio, Jerry Bruckheimer, sie alle waren Fans der Bahn und haben sie kongenial auf die Leinwnad übertragen. Und weil das ganze so ein Erfolg war, geht es mit der Fortsetzung, der aktualisierten Bahn und der Fortsetzung der Fortsetzung bald in neue Gefilde.


Ihr seht, Ganoven auf hoher See sind Teil des Disney Kulturerbes. Und dieses Jahr wird das Erbe erweitert!

Darauf kann ich nur noch sagen: Prost ihr Ratten! Nehmt was ihr kriegen könnt... und gebt nichts wieder her!

5. Juli 2006: Verrückt wie Jack...

...bin nicht nur ich, wenn es um Fluch der Karibik 2 geht. Auch das Marketing für den Film nimmt wahrlich verrückte Züge an. So gibt es eine neue M&Ms Sorte zum Film und die alten Sorten sind vorerst neu gestaltet.

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Doch das ist noch gar nichts! Volvo hat einen passend zum Film gestalteten Wagen irgendwo auf diesem Globus verbuddelt... und wer den Wagen als erstes findet, darf ihn behalten! Hier gibt es den Clip zur Aktion und auch erste Hinweise auf den Standort des geilen Gefährts!

Doch auch wenn diese Werbeidee eine der verrücktesten und in meinen Augen auch beste der letzten Jahre ist, so soll sie den Film nicht überschatten. Auch nicht in diesem Kommentar. Das passiert auch nicht, denn ich habe ein paar kleinere Infos zu euch:

Das 150-minütige Abenteuer wurde nun von weiteren US-Filmkritikern als ein Film bezeichnet, der dem üblichen Disney-Kiddie-Publikum schwere Albträume bereiten wird, der die PG-13 Freigabe bis zum äußersten ausreizt und eigentlich sogar ein R rating verdient hätte.

Da besteht natürlich die Angst, dass der Film in Deutschland geschnitten wird, vor allem nachdem die FSK ab 12 offiziell bestätigt wurde. Doch nach einem kurzen, exklusiven Briefwechsel wissen wir: Der Film kommt ungekürzt in die Kinos.

Das kann entweder bedeuten, dass Disney die deutsche FSK mit den selben Mitteln bestochen hat wie die amerikanische MPAA, oder aber dass bedeutet dass die deutschen lascher bewerten als wie noch vor ein paar Jahren.

Oder die US-Kritiker sind alle Weicheier.

Aber egal, wie verfluchte Karibik-M&Ms schmecken, wo das Auto steckt und wie es zu der FSK 12 kam, hauptsache uns erwartet ein genialer Film.

Euer, Sir Donnerbold

6. Juli 2006: Die Truhe ist nahe. SEHR NAHE! Für die Amis...

Die Disney-Fangemeinde dreht bereits am Rad, die Fluch der Karibik-Fans sowieso, die Damenwelt schreit sich bereits für "JOHNNYYYYYYY!!!!" und "ORLANDOOOOOO!" warm und die Männer freuen sich auf einen Augenschmaus nach dem anderen (Keira, Schwertkampf, geniale Monster, Keira, Explosion, Verfolgungsjagd, Keira...).

Jaaa, Morgen ist es endlich so weit: Pirates of the Caribbean: Dead Man's Chest erlebt seinen US-Start!

Und weil es so schön ist, gibts ein neues Walt Disney Pictures Logo gleich oben drauf. Disneyfans, die den Film schon sehen konnten sind begeistert (vom Logo und vom Film erst recht).

Ja, und wie wirds an der Kinokasse ausgehen? Nun, die Tipps schwanken. Von erfolgreicher als Titanic bis Spiderman-Niveau hin zum "gerade-mal-in-den-USA-die-Kosten-einspielen", alles ist dabei.

Ich hoffe (und wünsche) mal das beste.

Bis bald, wir sehen und wenn neue News da sind, ich sags euch!

8. Juli 2006: Nicht auf Schatzsuche, sondern auf Rekordejagd

Ein Schatz wird gehoben und einige Rekorde gebrochen

Und nun geht sie los, die heitere Rekordejagd. Mit mehr als 2 Millionen Pfund hat Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2 den besten Starttag eines Disney Films im Vereinigten Königreich hingelegt und den drittbesten Starttag überhaupt auf der Insel.

Außerdem konnte der Film den Rekord für "Die meisten Ticketverkäufe am Tag vor dem Starttag" brechen. Der Onlineticketverkäufer "Fandango" stürzte mehrmals ab und wenn die Seite mal funktionierte dann lief es einfach super für Disney: Mehrere Stunden lang verkaufte der Onlinedienst sieben Tickets in der Sekunde!


Außerdem sind im Netz viele Berichte enttäuschter Filmfans aufgetaucht, die den Film nicht sehen konnten (sogar nicht in den mitternachtsvorführungen), da die Kinos stets ausverkauft sind.

All das zusammen sorgte für dies:

55,5 Millionen Dollar alleine in den USA am Starttag. Dies ist der erfolgreichste Starttag in den USA aller Zeiten.

Na bitte, so kann es weitergehen. Los, ihr Piraten! Entert den Luxusliner!

9. Juli 2006: Piratengold Das Rekordwochenende

Ja, da macht ihr Augen! Noch mehr Rekorde unter Piratenflagge!

Was für ein Wochenende! Die Deutschen werden Dritter und zu Recht wie der Weltmeister gefeiert, die Italiener schieben, schubsen und treten sich zum Finalsieg und Piraten erobern immer mehr Rekorde.

Während die erste Nachricht die Deutschen freut, die zweite alle australischen, deutschen und französischen Duckipedia-User ärgern sollte, so haben wir bei Nachricht 3 was für alle gefunden.

Denn nach dem besten Starttag und besten zweiten Tag kommt es so, wie es kommen sollte: 132 Miilonen Dollar am Wochenende. Und so segelt nun auch das beste Startwochenende unter Piratenflagge!

Die Kritiker freuen sich über den Film oder heulen wegen der Länge (wollen wir die Kritiker nicht anmeckern, wenn man dauernd im Kino sitzt, ist man schnell ungerecht zu langen Filmen), das Publikum hat sich in den Film verliebt und bei Disney werden gerade die Sektkorken knallen gelassen... oder die Buddeln voll Rum.

Aber wo kommt dieser Erfolg her? Nun, Jim Hill weiß Bescheid: 90% des Hauptpublikums sah Fluch der Karibik (viele davon haben ihn auf DVD kennen gelernt) und 80% davon sind Fans. Hinzu kommen die genialen Trailer, eine verrückte Marketingoffensive und anscheinend auch die Qualität.

Ja, da wundert das Kinoeinspielergebnis doch direkt weniger.

Andere Ergebnisse (WM-Finale, anyone?) dagegen schon, aber die sind nicht die Baustelle der Duckipedia.

Bis bald!

17. Juli 2006: Noch 10 Tage, dann lassen die Piraten ihren Anker in Deutschland

Für manche unverdaulich...

Das US-Publikum liebt den Film. 92% fanden ihn "sehr gut" bis "exzellent". Er legte die beste Startwoche aller Zeiten hin. Die selbsternannte härteste Filmredaktion Deutschlands, die TV Movie, findet ihn besser und spannender als Teil Eins. Und ich kann vor lauter Vorfreude nicht mehr still sitzen. Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2 kommt immer näher. Nach heftiger Betrailerung im Kino laufen die TV-Spots auf den privaten Sendern nun auf Heavy Rotation und die Kinobesitzer stocken bereits ihre Popcornbestände auf.

Auch Buena Vista Deutschland reibt sich schon die Hände. Denn Fluch der Karibik fehlen nur knapp 20.000 Zuschauer, um für 6 Millionen verkaufte Tickets die gldene Leinwnad mit Stern einsacken zu können. Und wenn sich der Trend weiter fortsetzt, dann wird die Fortsetzung schnellstens hinterherkommen.

In allen Staaten, in denen Fluch der Karibik 2 bis jetzt gestartet ist, brach er den Buena Vista Startrekord und in manchen sogar die allgemeinen Startrekorde. In Deutschland rechnet man allerdings nicht damit. Höchstens mit dem Rekord für den erfolgreichsten Spielfilm der Disney Company in Deutschland. Bisher ist es Pretty Woman mit heutzutage fast unschlagbaren 10.625.337 Besuchern. ja, das ist sehr schwer zu schlagen. Aber um den Disney-Rekord in Deutschland zu schlagen, muss mehr als das doppelte drauf: 27 Millionen Besucher haben Das Dschungelbuch gesehen. Da wird Deutschland wohl ein schwarzer Fleck auf der Piratenlandkarte.

Hier muss Fluch der Karibik 2 nicht einen Luxusliner mitsamt Eisberg versenken, sondern einen gemütlichen Bären, um zur absoluten nummer Eins zu werden.

Unwahrscheinlich? Ja, aber manches ist noch unwahrscheinlicher. Zum Beispiel, dass Fluch der Karibik 2 in China und auf Dominica (nicht zu verwechseln mit der Dominikanischen Republik) zum erfolgreichsten Film aller Zeiten wird. Oder überhaupt auch nur einen Dollar einspielt.

Denn aufgrund Szenen von Kannibalismus, extremer Gewaltdarstellung und außerordentlich hohem, übernatürlichem Inhalt untersagten die Regierungen das Auführen des Films.

Während das Urteil der Dominica endgültig ist, und man deshalb an einem der Drehorte des Films das Ergebnis nicht sehen wird, könnte man in China durch einen zweiten Prüfantrag und eventuelle Schnitte noch was erreichen.

Na, das ist doch was für das Disney-Kuriositätenbuch.

18. Juli 2006: Helden mit schwarzer Seele

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Natürlich mag das Publikum strahlende Helden. Immerhin retten sie den Tag und geben einem somit das Gefühl von Sicherheit. Doch was der geneigte Zuschauer noch viel besser findet, das sind Identifikationsfiguren. Helden, die unsicher sind und Probleme haben. Menschen, wie du und ich.

Lessing war einer der ersten, der dies erkannte. Aber er war bei weitem nicht der letzte. Stan Lee zum Beispiel fügte den Superhelden die "Superhelden mit Superproblemen" hinzu. Bestes Beispiel sollte wohl Spiderman sein, der mit seinen tiefen, seelischen Abgründen dafür sorgte, dass seine Filme die erfolgreichsten Comicverfilmungen wurden.

Doch auch Disney, 'das Studio schlechthin für strahlende Helden und glitzernde Prinzessinnen, hat seine Figuren mit schlechtem Charakter. Stitch aus dem Meisterwerk Lilo und Stitch wurde erschaffen um zu zerstören. Er popelt, rülpst, sabbert, zetert, tobt und ist nicht zu bändigen. Und, was ist die Belohnung? Genau. Der Film, in dem er brilliert wird kurzerhand zu einem riesigen Erfolg.

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Noch größeren Erfolg hat aber Captain Jack Sparrow, der Star des wahrscheinlich lukrativsten Filmgeschäfts in der Geschichte Disneys. Ja, er ist die Hauptfigur, und nunja, er ist auch irgendwo ein Held. Tatsächlich hat es Sparrow geschafft dank seines rebellischen Charakters ein Vorbild für Kinder zu werden, eine Identifikationsfigur für Jugendliche und ein zu beneidender Kerl für die Erwachsenen.

Dabei ist Sparrow nicht aus dem Holz geschnitten, aus dem man Disneys Vorbilder fürs Publikum macht. Er trinkt, lügt, betrügt und kämpft auf unfaire Art und Weise. Und im Gegensatz zu den anderen Disneyhelden kämpft er nicht für irgendwen oder irgendwelche Ideale gegen den Schurken. Nein. Er kämpft nur um seine eigenen Rachegelüste zu befriedigen und um seine Freiheit genießen zu können.

Sparrow entert momentan sämtliche Kinorekorde und ich hoffe, dass er er weiterhin tut. Aber ein Held mit dunklem Innenleben habe ich noch lieber. Und er ist noch erfolgreicher als Sparrow:

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Ein kleiner Teufel steckt in jedem von uns... und in Donald halt ein großer

Donald Duck, der menschlichste Comicund Cartooncharakter aller Zeiten. Er ist faul, egoistisch, jähzornig und dennoch sympathisch, glaubwürdig und liebenswert. Donald wurde geschaffen, um Frechheit in Disneys Cartoons zu bringen. Und innerhalb kürzester Zeit übertrumpfte er sämtliche lieben und unschuldigen Musterknaben der Cartoonwelt.

Ja, eine gewisse Portion schlechter Charakter ist im Showgeschäft wohl unerlässlich.

24. Juli 2006: Faszination Abenteuer

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Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2 ist weiterhin auf Beutefeldzug. Schneller hat es in den USA kein Film zur 300 Millionen Dollar Grenze geschafft. Das herausragende daran: Innerhalb von 16 Tagen überholte Teil Zwei seinen Vorgänger in Sachen US-Einspiel!

Auch in Deutschland stehen die Zeichen gut: Immer mehr Kinos melden, dass die Double Features ausverkauft sind und sie deshalb in letzter Minute noch ein zweites ansetzen. Andere zeigen parallel zum Double Feature nun Fluch der Karibik 2 in anderen Kinosälen, um wenigstens den Hunger auf der 150-minütige Piratenspektakel stillen zu können. Und somit erobert sich endlich wieder einmal ein Abenteuerfilm die Toppositionen in den Kinocharts. Das Abenteuergenre hat das Publikum ja schon immer fasziniert. Klar, schließlich bietet es mit Action, Geheimnissen, Romantik und exotischen Orten alles was das Kinoherz begehrt. Und Fluch der Karibik legt auf all das noch ein paar Schippen drauf.

Aber auch ohne diese piratenstarken Zusätze sind Abenteuer immer faszinierend gewesen. Nicht ohne Grund sind die langen Carl Barks Comics noch heute die beliebtesten Sprechblasengeschichten über Donald Duck und Co. Und wären Abenteuer nicht so beliebt, wäre das Adventureland nicht weltweit Pflichtprogramm in den Disneyparks. Im Kino sind gute Abenteuerfilme schon immer Garanten für gute Einspielergebnisse und erfreute Zuschauer gewesen.

Logisch. Schließlich bietet ein Abenteuer den Geruch von Freiheit und Wildnis. Der Zuschauer denkt, er könne etwas erleben. Mehr noch, als in einem Actionfilm. Statt eines durchtrainierten Körpers braucht es in einem Abenteuer manchmal auch nur was Gewitztheit.

Warum aber gibt es dann so wenig Abenteuerfilme und kaum Attraktionen im Adventureland? Ganz einfach: Es ist wirklich knifflig, sich gute Abenteuer auszudenken. Abenteuerfilme leben vom entdecken, aber was außer Schätze und vergessene Kulturen kann man noch entdecken? Das ist schon schwer. Und so sinkt die Möglichkeit auf viele Abenteuerfilme.

Aber Fluch der Karibik hat es geschafft, was neues und originelles auf die Beine zu stellen. Und die Fortsetzung verspricht noch mehr und auch besseres.

Freude schöner Abenteuerfunken.

25. Juli 2006: Attraktionen fürs Kino

Fantasmic!-Der Film. Das wär doch was!

Im Jenseits sind noch Zimmer frei war ein sehr guter und erfolgreicher Fernsehfilm. Mission to Mars in meinen Augen ein eher durchschnittlicher Film, der weltweit auch eher durchschnittlich viel Geld einspielte. Die Country Bears und Die Geistervilla waren ganz gute Filme und haben auch ganz gute Einspielergebnisse gehabt. Fluch der Karibik ist ein hervorragender Film, der auch hervorragend aufgenommen wurde.

So, was haben all diese Filme gemeinsam? Genau, sie basieren auf Themenparkattraktionen. Wie ihr vielleicht seht, ist es kein garantiertes Erfolgsrezept, wenn man eine Attraktion auf die Leinwand bannt. Viel mehr ist der Erfolg der Qualität ebenbürtig. Naja, für Hollywood ist das dennoch verwunderlich. Doch wie kann man dieses Wunder weiter am Leben erhalten? Einerseits natürlich dadurch, dass weiterhin die Qualität aufrecht erhalten wird. Andererseits braucht man auch ein paar Attraktionen als Vorlage sonst kann man ja nix verfilmen.

Um Disney ein paar Tipps zu geben, schlage ich mal einige Attraktionen vor, die meiner Meinung nach kinoreif sind:

Nachdem Disney mit Hilfe einer Attraktionenverfilmung die Piraten wiederbelebt hat (auch wenn manche dabei recht untot aussahen), kann Disney sich ja nun mal am Western versuchen. Eine Parallele zu Fluch der Karibik ist ja auch gegeben: Das handanimierte Meisterwerk, das direkt vor Fluch der Karibik erschienen ist war ein geflopptes Piratenspektakel namens Der Schatzplanet. Das letzte handanimierte Meisterwerk vor Big Thunder Mountain wäre Die Kühe sind los, ein geflopptes Westernfilmchen.

Aus BTM könnte man einen richtig epochalen Western machen. Zwei Männer kämpfen mit allen Mitteln um die Rechte an einer Goldmine, die sich im sagenumwobenen "Big Thunder Mountain" befindet. Das ganze wird mit den modernsten Mitteln des Filmerzählens auf die Leinwand gebannt, doch die Showdowns sind richtig schön altmodische Mann gegen Mann Kämpfe. Um das ganze aufzulockern wird in einem Subplot die Geschichte des Berges erzählt, an welchem auch so manche unerklärliche Dinge passieren. Dieser Subplot erklärt auch, warum der Berg so heißt, wie er heißt. Schließlich treffen sich Hauptund Subplot und bei einem seltsamen und heftigen Gewitter findet das Finale statt.

Als Produzent bietet sich erneut Jerry Bruckheimer an, da er weiß, wie man knallharte Action anpacken muss. Außerdem hat er einen Blitzschlag im Studiologo, was ja irgendwie passt.

Dieser Film wird ja tatsächlich geplant, aber meiner Meinung nach sollte man ein neues Drehbuch in Auftrag geben. Denn die Attraktion ist hauptsächlich aufgrund der coolen Sprüche von den Cast Membern so beliebt. Nachdem ja Bruckheimer seine Actionqualitäten von Touchstone auf Disney übertragen hat und dabei so erfolgreich war, sollte man nun Quentin Tarantino und sein Talent, coole Dialoge zu schrieben nehmen, und ihm nun seinen ersten Disney-Job geben. Das Ergebnis wäre sicherlich skurril, aber auch die Eintrittskarte wert.

Die hervorragende Stuntshow im Walt Disney Studios Park liefert eine gute Vorlage für einen Adrnalingeladenen Actionfilm: Beim Dreh eines Actionfilmes wird die Stuntcrew sabotiert. Wer ist der Schuildige?

Eine inspirierte Fortsetzung des obrigen Filmes. Nun spielt das ganze auf einem Auto-Prototyp-Testgelände.


Mhm, naja. Vielleicht sollte man es dann doch Disney überlassen, sich Filme auszudenken.

Bis denne.

26. Juli 2006: Was steht heute an? Verfluchte Piraten, ein pompöses Schloss und noch mehr verfluchte Piraten!

Der heutige Tag ist ein Piratentag

Logbucheintrag. 26. Juli im Jahre des Herren 2006. Unser Ausguck hat am Horizont ein Schiff mit schwarzen, löchrigen Segeln gesichtet. Es ist von Nebelbänken umgeben und rast mit (verzeihet mir diesen Ausdruck) höllischer Geschwindigkeit auf uns zu. Spätestens um Zwanzig Fünfzehn Uhr wird es eintreffen. Vermutlich schon früher. Sollte dieses Schiff auf Kampf aus sein, so wird es uns gnadenlos einnehmen können. Doch dies ist nicht unser einziges Problem. Durch die Nebelbänke hindurch schimmert bis hier her ein rosafarbenes Märchenschloss durch, hinter dem sich der fliegende Holländer befindet... und somit auch die tödlichste Mannschaft der sieben Weltmeere. Wahrscheinlich ist das hier mein letzter Eintrag, bevor die Piraten mich und meine stolzen Mannen vereinnehmen und ebenfalls zu Piraten machen wird. Oder sie schicken uns gleich in eine andere Welt... beziehungsweise in den Tod.

Warum nur ein? Ich nehm doch direkt 'nen Doppelten!

Gezeichnet: Sir "Bottervogel" Donnerbold

Heute ist es endlich so weit! Um Punkt 20 Uhr beginnt die Sondervorstellung mit Fluch der Karibik und Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2. Es wird ein hervorragender Abend! Zuerst kommt mein (momentaner) Lieblingsfilm, und direkt danach sein (in mehrfachem Sinne?) Nachfolger. Ich werde heute zum vierten Mal Fluch der Karibik im Kino sehen. Außerdem sehe ichheute zum ersten Mal die Fortsetzung und das neue Logo von Walt Disney Pictures.

Das hier ist also mein letzter, in Vorfreude auf Teil Zwei, geschriebener Beitrag auf dieser Seite.

Und was macht ihr hier eigentlich noch? Setzt eure Segel klar, stockt euren Rumvorrat auf und macht euch fertig für das piratenstarke Kinoerlebnis des Jahres!


27. Juli 2006: Der Gentleman unter den Piraten bringt uns den König unter den Fortsetzungen

Diese Fortsetzung schlägt das Original und kann selber nur von Teil 3 und dem kombinierten Fluch der Karibik Erlebnis geschlagen werden... Liebe Leser: Mein neuer Lieblingsfilm!

Gestern war es endlich soweit. Mit einigen Freunden enterte ich gestern das zum Bersten gefüllte Kino. Im Laufe der halben Stunde bis zum Anfang der Sondervorstellung verkauften sich die letzten Eintrittskarten und Rekordsummen von Popcorn und Getränken. Dann gingen endlich die Lichter aus und auf der Leinwand erstreckte sich dichter Nebel während Elizabeth das sang, was wohl alle im Kino zu diesem Zeitpunkt gedacht haben: "Yoho, yoho, Piraten haben's gut!" Es war eine unglaublich schöne Erfahrung, meinen Lieblingsfilm endlich wieder auf der großen Leinwand zu sehen. Das beste kommt aber noch: Im Kino saßen zum Großteil Fans, die den Film mehrfach gesehen haben. Man spürte es einfach. Dieses Mal lachte das Publikum an den Stellen, an denen man erst lacht, wenn man den Filmwirklich kennt. Und es gab tatsächlich Szenenapplaus und Jubel, etwas, dass ich im Kino bisher noch nie erlebt habe. Es war das bislang beste Kinoerlebnis, das ich haben durfte. Doch es sollte noch besser kommen. Denn nach der Pause, in der alle erneut Popcorn und Trinken kaufen konnten, näherte sich endlich der so lang ersehnte zweite Teil.und schon alleine für den Anblick des neuen Walt Disney Pictures Logos hat es sich gelohnt. Ich bekam am gesamten Körper Gänsehaut! Diese Mixtur aus dem neu orchestrierten "Wenn ein Stern in finstrer Nacht" aus Pinocchio mit den beeindruckenden Bildern ist einfach herrlich. Nervosität und gigantische Erwartungshaltungen machten sich in mir breit, während das rasante Jerry Bruckheimer Logo über die Leinwand donnerte...

Und dann ging es endlich los. So sehr habe ich einen Film noch nie ersehnt. Niemals hatte ich höhere Erwartungen und noch nie haben so viele Augen im Kino gebannt auf die Leinwand gestarrt. Hier war niemand drin, der nichts besseres vorhatte. Alle wollten die ultimative Dosis Piratenpower.

Wir alle wurden nicht enttäuscht. Über die Handlung möchte ich nichts sagen. Wer den Film noch nicht kennt, tut sich gut so wenig wie möglich über sie zu wissen. Wer aber wenigstens was über das "wie" wissen möchte, darf weiter lesen. Denn ich möchte gerne verraten, wie der Film denn ist.

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 beginnt sehr unheilvoll. Etwas ungewisses, aber auf jeden Fall unschönes ist passiert. Dann lüftet sich der Schleier. Wir lernen den Bösewicht und seine Absichten kennen. Während die alten Sympathien zu den bekannten Charakteren weitergeführt werden und neue Antipathien aufgebaut werden, gibt es einen Ortswechsel. Düsterer und unschöner dürfte bisher kein Ort in der Disney Filmgeschichte gewesen sein.

Doch dann, als der letzte der drei großen Helden aus Teil Eins auftaucht wird langsam klar, wohin uns der Wind treibt. Ja, Fluch der Karibik 2 segelt in unheilvolleren und dunkleren Gewässern als noch Fluch der Karibik. Der Grundplot ist wesentlich schwerwiegender und bedrohlicher, die Schauplätze ebenfalls. Sogar auf die lieb gewonnenen Helden lässt sich dies übertragen. Denn diese Fortsetzung erfüllt einen von mir lang gehegten Kinotraum: Er erzählt charakterlich realistisch die Erlebnisse danach. In hunderten von Filmen werden Personen in neue, gefährliche Situationen gebracht. Sie müssen kämpfen, vielleicht sogar morden. Sie lernen Personen mit anscheinend schlechtem Einfluss kennen. Doch am Ende scheint alles gut.

Aber dieser Film gibt sich ordentlich Mühe in der Charakterentwicklung. Klar, uns wird hier kein psychoanalytisches Drama aufgetischt, aber die Figuren bekommen in dem Film tatsächlich die Konsequenzen des ersten Films zu spüren. Da werden manche angreifbarer und andere skrupelloser. Feierte Teil Eins noch das Piratenleben, so wird einem nun klar, dass es nicht wirklich so romantisch zugeht.

Doch dieser Trend zum unschöneren und düstereren ist nur die eine Hälfte vom Kurs, den Fluch der Karibik 2 annimmt. Denn, so unmöglich das auch klingt, Fluch der Karibik 2 ist gleichzeitig auch um Längen lustiger als noch Fluch der Karibik. Ganz im Stile von Jack Sparrows Galgenhumor aus Teil Eins steigert sich mit zunehmender Bedrohung der Spaßfaktor des Ganzen. Zu den genialen Dialogen gesellt sich nun eine riesige Portion Slapstick. Und neben der Situationskomik, die im Vergleich zu Teil Eins nun mindestens genau so sehr aufgestockt wurde wie der Rumvorrat der Black Pearl seit Sparrow wieder Käpt'n ist, findet der geneigte Zuschauer auch herrliche Andeutungen an den Vorgänger. In der Doppelvorstellung kamen diese Gags natürlich am besten an. Das Publikum hat Sparrow, Turner, Swann und Co. nicht mehr zugeguckt, es war dabei!

Teil Zwei ist nun also zugleich düsterer als auch lustiger. "Und was noch?", fragt ihr euch?

Nun, um es kurz zu machen: Pirates of the Caribbean Fluch der Karibik 2 ist kein E Ticket Ride mehr. Der Film eröffnet eine völlig neue Liga, die "F Tickets". F wie Fluch der Karibik. Alles ist größer, besser und aufwändiger. Nicht nur die Düsternis und der Spaßfaktor, sondern auch die Spezialeffekte und das Figurenrepertoire. Neben zahlreichen Charakteren aus Teil Eins gibt es noch viele neue Figuren, die perfekt in das Fluch der Karibik-Universum passen. Davey Jones und seine Crew sind schauriger und ekliger als alles, was man bislang in einem Abenteuerfilm erwartet hätte. Und genial animiert sind sie auch! Und Tia Dalma ist herrlich schräg und mysteriös, man muss sie einfach irgendwie mögen.

Aber das ist noch längst nicht alles. Auch die Tiefe der Charaktere ist größer, die Sets, die Action und auch... die Fragezeichen über den Köpfen der Zuschauer.

Übrigens: Teil Zwei ist zwar in meinen Augen besser als Teil Eins (es sei denn man kennt Fluch der Karibik noch nicht, dann ist Teil Zwei einfach "nur" sehr gut), aber man muss nicht warten, bis Teil Drei kommt um was besseres zu sehen.

Besser als Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 ist der Film, der sich ergibt, wenn man beide Filme zusammen guckt. Fluch der Karibik und Fluch der Karibik 2 wirken so sehr wie aus einem Guss, dass es wirklich das beste ist, wenn man sie zusammen guckt. Sie wirken tatsächlich wie ein Film! Und wenn es eine Fortsetzung schafft, sich so sehr an den hervorragenden Vorgänger anzupassen, dass man denkt, sie hätten schon immer zusammengehört, ja dann gibt es doch nichts zu meckern, oder?

Das dachte auch das Kinopublikum, dass nur eine Beschwerde hatte: Bis Teil Drei dauert es noch so lange...

Der "kleine" Kommentar

Und weiter geht es auf meiner durchaus langen Benutzserseite. An dieser Stelle möchte ich einfach mal "kurz" und knapp meine Sicht der Dinge aus der Welt von Disney kund tun. Okay, dafür sind auch Foren da, aber nicht jedes Forum ist für jedes Thema geeignet. Also nutze ich meine Seite hier in der Duckipedia.

Meine Kommentare werden mal nachdenklich, mal ernsthaft, mal heiter und lustig sein, aber immer persönlich und informativ. Ich schenke mir nichts und werde keine objektive Beleuchtungen bieten. Die bekommt ihr in so seriösen Zeitungen wie diese eine mit vielen Fotos, vor allem von leicht bekleideten Frauen. Nein, ich meine nicht die FAZ...

Wie auch immer, ich hoffe ihr habt Spaß an dieser netten Rubrik.

Euer, Sir Donnerbold.

3.April 2006: Hollywood Pictures- Reloaded

Datei:Hollywood Pictures.JPG
Thema meines ersten Kommentares: Die Rückkehr eines Logos...


Letztes Wochenende startete ein neuer Horrorfilm in den USA. Er ist an Jugendliche gerichtet. Das ist nichts besonderes. Er ist ab 13 Jahren freigegeben. Das ist nicht unbedingt typisch für einen Horrorfilm, aber nichts außergewöhnliches. Er läuft unter dem Hollywood Pictures Logo...

Moment? Fällt euch etwas auf? Nun, ich sage euch, was euch auffallen sollte: Hollywood Pictures ist ein mehr oder weniger verstorbenes Filmlabel. Die Schwesterfirma von Touchstone Pictures. Neben einigen Erfolgen und hoch angesehenen Werken ist das Projekt eines dritten Filmlabels bei Disney gescheitert. So kam es, dass vor einigen Jahren der letzte Film erschien, auf dem das Logo mit der Spyinx prangte. Dies war sozusagen ein Rätsel für Cineasten.

Und nun kommt das Label zurück. Da fragt sich der Fachmann (und Leute, die mit ihrer Freizeit sonst nichts anstellen können): Macht dies Sinn? Nun ja, ich bin ja ein großer Disney-Fan, aber das mit Hollywood Pictures ist so eine Sache. Ich habe nichts gegen das Label. Aber auch nichts für es, zumindest in seiner alten Form. Es wurde gegründet um Filme für Erwachsene zu bieten. Öh... Moment mal, hatte man dafür nicht Touchstone Pictures gegründet? Dies ist das Problem: Es gab keine echten Unterschiede zwischen den Labeln. Nur die Chefetage war anders, und somit wurden die Entscheidungen, was produziert wird davon abhängig. Das war es damals.

So war das Scheitern von Hollywood Pictures nicht verwunderlich, es war halt unnötig. Nicht falsch verstehen, ich fand viele Filme des Labels gut. Den Spruch "If it's the spyinx, it stink's" finde ich völlig schwachsinnig, aber dennoch muss ich sagen, dass das Label nicht sein musste. Gut, man wollte die beiden kreativen Leiter Touchstones trennen und somit fördern, aber das hätte bestimmt auch
Und Disney sagte zu Hollywood Pictures: Please: Stay Alive!!!
anders geklappt. Als Hollywood Pictures langsam verschwand, kamen Filme der Künstler des Studios unter Touchstone heraus, und man hat nichts gemerkt.

Doch nun kommt die Spyhinx zurück. Nun auch mit einem echten Konzept! Ähnlich wie Dimension Films sollen dort "Genre Filme" erscheinen. Auch die können große Erfolge werden, aber sie werden nicht auf ein breites Publikum zugeschnitten. Auf Horrorfans, Männer zwischen 18 und 25, Frauen über 40, auf Horrorfans, ... Die Palette ist recht groß.

Und somit wird Disney, wieder, zum Filmstudio mit den meisten Marken. Doch nun unterscheiden sie sich. Der, erfahrene, Zuschauer kann am Logo erkennen, was ihn erwaret. Und das gefällt mit.


Viel Erfolg, Hollywood Pictures!


5. April 2006: Faszination Sport- Anpfiff!

Heute mal ganz sportlich: Der "kleine" Kommentar (© Disney)

Die Faszination Sport lässt die Gesellschaft einfach nicht los: Der typische Deutsche ist ja eh ein Vereinstier, und unter den Vereinen erfreuen sich die Sportvereine besonderer Beliebtheit. Einige Sportvereine, so wie der Fußballverein Bayern München oder der Basketballverein Dallas Mavericks, sind sogar so beliebt, dass Leute die den Sport niemals ausüben und keine Verwandte im Verein haben dennoch bei jedem Spiel mitfiebern als gäbe es kein morgen.

Und da sind wir bereits beim nächsten Punkt: Sport ist nicht nur sehr beliebt um sich die Zeit abzutöten, noch mehr Kalorien zu verbrennen und seine Klamotten mal tüchtig voll zu schwitzen, nein, Sport wird auch sehr gerne passiv erlebt: Sportübertragungen sind regelmäßige Quotenbringer im Fernsehen: Ob der RTL Dauerbrenner Formel 1, Boxfights mitten in der Nacht bei der ARD oder eine der beiden Olympiaden, immer wieder bannt es Millionen von Menschen vor den Fernseher. Und dieses Jahr besonders: Denn nach der WOK WM 2006 kommt die Fußball WM 2006, und das auch noch in Deutschland (also wird unsere Mannschaft keine weite Heimreise nach einigen Spielen haben und der Pokal muss auch nicht durch den Zoll).

Sportevent 2006: Fußball WM, auch in Entenhausen ( © Disney/Konami)

Doch sogar getürkte Wettkämpfe finden ihre Freunde. Nein, ich rede nicht vom Wrestling und auch nicht von Spielen mit Schiris, die im Café King Stammgäste sind. Ich rede von Sportfilmen, denn dort erlebt man keine Sportler, sondern Schauspieler. Hollywood ist vom Sportgenre außerordentlich fasziniert, und vor allem die Disney Company. Aber warum? Nun, Sportfilme vermitteln einige der Grundwerte, die Disney in seinen Filmen gerne als Moral verpackt an den Zuschauer übermittelt: Teamgeist, Disziplin und Spaß an dem, was man tut.

Doch Disneys Einstieg ins Sportgenre war rein komödiantisch. Da man bei Missgeschicken im Sport gerne lacht (von Fußballern im orangenen Trikot die lockige, zukünftige Fußballtrainer anspucken über in den Schnee fallende Skiflieger bis hin zu explodierenden Motoren in jeder Art von Sport), dachte man bei Disney, dass die verrückte Truppe der Fab Five perfekt für die Welt des Sports geschaffen sei. Und so absolvierten Micky, Donald und Co schon sehr früh einen Wettkampf gegen Hollywood Stars: In Mickey's Polo Team übte die wilde Truppe Walt Disneys Lieblingssportart aus.

Als der sportlichste sollte sich Goofy herausstellen. Dieser demonstrierte dem amüsierten Zuschauer seine Künste in zahlreichen Sportarten. Ski, Tennis, Basketball, Zehnkampf... in der How to...-Reihe blieb kaum ein Sport unverschont, nichtmal Schlafen! Doch nachdem Goofy das A bis Z des Sports rauf und runter betete schien man bei Disney das Interesse an Sport verloren zu haben. Lediglich in den beiden Filmen, die Vorbild für Flubber waren (also Der fliegende Pauker und Der Pauker kann's nicht lassen) gab es kurze Szenen auf einem Sportfeld, und auch Käpt'n Blackbeards Spuk-Kaschemme ist eher spärlich mit Sportszenen besät, auch wenn diese dafür zum besten des Films gehören. Richtig los ging es erst wieder, als ein toller Käfer auf der Rennstrecke und in den Kinocharts Platz 1 eroberte. Von da an besuchten die Disney Studios das Genre Sport wieder öfter. Mit Big Boy und Gus drehten sich ganze Komödien um die Welt des Sports. Auf seltsamste und witzigste Arten und Weisen deklassierten Underdogs anerkannte Teams. Den Höhepunkt sollte Disneys Sportkomödie in den 90ern ereicht haben: Mit der Mighty Ducks-Trilogie überraschte Disneys das Kinopublikum und sogar sich selbst. Die genialen Komödien über eigenwillige Eishockey-Kids aus Michigan kam so gut an, dass man sich entschloss eine
Enten fliegen zusammen! (© Disney)
Eishockeymannschaft zu gründen. Nun befand sich Disney in dem ältesten Gebiet des Sports: Dem Sport machen. Und der neu gegründete Verein wurde so beliebt, dass sich Kappen und Shirts mit seinem Logo auch in Ländern verkauften, wo man die Spiele der Mighty Ducks gar nicht sehen konnte.

Auch eine Baseballmannschaft wurde gekauft, nun aber aufgrund des Erfolgs eines anderen Spielfilms: Angels - Engel gibt es wirklich, eine wunderschöne Mischung aus Disney-Komödie und Disney-Rührstück. Natürlich in der Welt des Sports angesiedelt.

Mit Cool Runnings von 1993 schließlich betrat Disney das Feld der Sportfilme, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Doch erst 7 Jahre später verloren Disneys Sportfilme den Zusatz Komödie: Das Rassen- und Sportdrama Gegen jede Regel erzählt die inspirierende, dramatische, spannende und interessante Geschichte eines Collage-Footballteams, das aus schwarzen und weißen Spielern bestand. In den 70ern alles andere als selbstverständlich. Und aufgrund des, verdienten, Erfolges von Gegen jede Regel begann Disney seine sportlichen Tätigkeiten neu zu überdenken. Aus einer Lach- und Freuveranstaltung die dem Schulsport mit lustigen Lehrern und Mitschülern glich wurde ein riesiges Ereignis, dass die Menschen berührt.

Aber nicht alles änderte sich dadurch: Alle Sportfilme haben von jeher das Problem, dass sie Kritikern zu vorhersagbar und formelhaft sind. Mehr als Liebesfilme und Actioner! Die Verlierermannschaft findet ein Talent( ein Maskottchen/ einen neuen Mut, gewinnt immer öfter, vor dem großen Spiel passiert etwas schlimmes, alles scheint verloren. Dann gewinnt die Mannschaft doch, meistens mit dem letzten Punkt, Tor, Korb, Touchdown, Birdie, Rülpser oder Kopfschuss vor Abpfiff.

Disneys und Bruckheimers neuste Sportaktivität: Spiel auf Sieg, ab dem 6.4.06 im Kino. (© Disney/ Bruckheimer))

Zugleich erweisen sich Sportfilme, vor allem beim US-Publikum, als sehr beliebt. Warum auch nicht. Man erlebt selbst wenn man ihn alleine sieht ein Gefühl von Teamgeist. Die Filme sind bewegend, spannend und unterhaltsam. Aus manchen kann man sogar lernen. Und die Kameraeinstellungen übertreffen die statischen Fernsehübertragungen bei weitem!

Ja, sogar ich als Sportmuffel, der nur Schulsport macht und Sportübertragungen nur im Falle einer Fußball WM oder EM sowie einer Wok Sport Übertragung eines Blickes würdigt bin vernarrt in Sportfilme. Sie haben ein gewisses etwas und die wirklich guten unter ihnen kann man immer und immer wieder ansehen. Bei den Mighty Ducks komm ich aus den Lachanfällen nicht mehr heraus, die Cool Runnings sind cooler als cool und wenn ich wieder Gegen jede Regel verfolge packt es mich jedesmal. Diese Filme sind absolut top.

Und deshalb werde ich mir auch den aktuellen, neuen Sportfilm von Disney ansehen: Spiel auf Sieg. Und da er auch noch von Jerry Bruckheimer produziert wird, der den Disney Sportdrama Trend auslöste bin ich mir sicher, dass ich wieder höchst zufrieden sein werde!

und morgen... Der Rest vom Spiel...


6. April 2006: Faszination Sport- Das Spiel geht in die Verlängerung

Heute startet also Disneys neustes Sportdrama in den deutschen Kinos. Aber was, wenn der Film nicht in einem Kino in eurer Nähe startet? Nun, bevor ihr verzweifelt, weil ihr auf die Verquickung von Disney und Sport verzichten müsst, lasst euch sagen: Auch außerhalb der Kinos findet ihr Disney in Verbindung mit Sport!

Großes Sportepos... im Taschenbuchformat (© Disney)

Zum einen wären da die Fernsehfilme. Diese kann man als Bindeglied zwischen den Disney Sportkomödien und den Sportdramen sehen, denn auf dem Disney Channel laufen regelmäßig leichte Komödien und rührende Dramen im schönen Wechsel. Auch im Sportmilieu. Zum anderen wären da die Sportcomics. Sportcomics haben es in meinen Augen schwerer als Sportfilme, wenn es darum geht, gegen andere Filme/Comics anzukämpfen. Warum? Nun, Filme leben von der Bewegung, von den Darstellern, der Hintergrundmusik. Sportfilme können dynamischer geschnitten werden als Sportübertragungen und die Musik macht alles spannender. Sportfilme sin allein technisch schon mal weitaus besser als der "echte" Sport. Und da Fiktion die Realität austricksen kann, sind Spiele in Filmen stets spannend. Im Stadion nicht zwingend.

Gut, auch Comics sind zumeist fiktiv. Aber die anderen Vorteile gegenüber de "echten" Sport fehlen. Dafür aber haben Sportcomics die typischen "Sportfilmklischees", und somit "echten" Comics augenscheinlich (!) unterlegen.

Nun, einen guten Sportcomic zu machen ist aber dennoch nicht unmöglich. Vor allem die Italiener haben bewiesen, dass sie fähig sind Comics zu schreiben, die mit Sport zu tun haben und wirklich lesenswert sind. Da Sportcomics, ebenso wie Sportfilme, aber auch gewisse Dimensionen brauchen (episch dargestellter Sport berührt das Publikum einfach mehr), ist auch klar, das die wirklich guten Sportcomics auch vor mehr als einer LTB-Generation erschienen sind...

Und wer zu faul zum lesen ist, kann sich auch Interaktiv am Sport beteiligen. Neben einem Mario Kart 64 Klon namens Mickey's Speedway U.S.A., der den Spieler quer durch die Vereinigten Staaten jagt gibt es eine gesamte Sportspielserie von Konami, in der man mit Donald, Micky und Co. Basketball, Fußball, American Football und noch vieles mehr spielen kann.

Und all das, ohne sein T-Shirt voll zu schwitzen!

So, und hier eine kleine Auswahl von Disneys Sportfilmen und -comics. Selbst Sportmuffel wie mich sollte diese Liste anspornen mal den Hintern in die Höhe zu schwingen und selbst was Sport zu machen. Und wenn nicht, dann ist sie aber ein guter Anreiz mal wieder einen guten Film oder einen guten Comic zu verfolgen...

Disneys Kinofilme und der Sport (Auswahl)
Touchstone, Miramax und Hollywood Pictures:
Disneys Fernsehfilme und der Sport (Auswahl):
'Air Bud und der Sport:
Dieser Hund kann einfach alles. Freut euch auf Air Bud 7: Bowling, Air Bud 8: Minigolf, Air Bud 9: Hallen-Halma und Air Bud 10: Der Retter der Welt! ( © Disney)

Dieser süße, kleine, mittlerweile bestimmt sehr alte Golden Retriever absolvierte bislang folgende Sportarten:

  • Basketball
  • American Football
  • Fußball
  • Baseball
  • Volleyball
  • Nachwuchs zeugen
Sportcomics (Auswahl):


In diesem Sinne: Sport ist der gesündeste Weg seinem Körper zu schaden! Lasst uns einfach nur zugucken...

Euer Sir Donnerbold

12.April 2006: Die Chartshow, die Eintagsfliege und das Lebensmotto

Nachdem uns in 21 Folgen unter anderem die 50 erfolgreichsten Alben, Kinofilme, Sommerhits und Rockstars in Deutschland gezeigt wurden präsentiert die Ultimative Chartshow mit Oliver Geissen auf RTL heute Abend um 20.15 Uhr die erfolgreichsten Werbehits. "Welche Lieder, die aus der Werbung stammen haben sich am besten verkauft", das ist also die Frage, die sich die RTL-Zuschauer heute stellen werden.

Garantiert nicht dabei: "Love Song" von K-OS, denn die Werbung, aus der dieser Song stammt läuft erst seit wenigen Wochen: Der Eintagsfliegenwerbespot. Für alle die den Spot nicht kennen: Er zeigt einige Eintagsfliegen, die ihr Leben genießen. In jedem Moment machen sie schöne Dinge und erfreuen sich ihres, kurzen, Lebens. Der Sprecher des Spots fragt sich, wie es wäre, wenn wir, die länger leben, jeden einzelnen Moment in unserem Leben genießen könnten.

Doch wie diejenigen, deren Leben länger als einen Tag dauert, diese Lebenseinstellung der Eintagsfliege auf ihr Leben übertragen können, das kann uns dieser Spot nicht verraten. Und was macht der geneigte Duckipedianer, wenn er von der Werbung ratlos sitzen gelassen wird? Genau, er sucht Rat bei Disney!

Er probiert's mal mit Gemütlichkeit

Disney weist auf eine lange Tradition von Lebensweisheiten zurück. Ein Beispiel, das vielen als erstes einfallen dürfte ist zugleich der Liedtitel eines Evergreens: Probier's mal mit Gemütlichkeit, das Lebensmotto von Balu aus dem Dschungelbuch. Balu ist mit Sicherheit jemand der sein Leben genießt. Er hat keinen Stress und keine Verpflichtungen. Doch ist Balus Leben ein erfülltes Leben? Er lässt sich faul durchs Leben treiben und erlebt fast nichts. Er kann zwar machen, was er will, aber er will ja fast nichts.

Die Einstellung dieses Bären ist zwar gut, um ab und an zu entspannen, aber sein ganzes Leben lang nichts tun ist auch nicht zwingend das Wahre. Man erlebt zu wenig. Gehen wir mal zu anderen Vorbildern bei Disney... Da gäbe es zum Beispiel Goofy, der auch gerne in den Tag hinein lebt, und keiner geregelten Tätigkeit nachgeht. Er hilft seinen Freunden Micky und Donald, macht etwas Sport... Ja, Goofy hat schon eine realistischere Vorstellung von "in den Tag hinein leben", aber eine Idealvorstellung ist es noch lange nicht. Dann hätten wir noch Donald Duck: Donald geht auf Abenteuerreisen, liebt aber seine Hängematte. Als Phantomias sorgt er für Gerechtigkeit und seine eigene Selbstverwirklichung, zugleich ist er aber eigenwillig. Man kann schon mal sagen, das Donald wenigstens alle Facetten des Lebens austestet. Doch macht er das meiste aus dem Moment? Und genießt er sein Leben? Hat er dafür nicht zuviel Stress mit seiner Familie, seinen vielen Berufen, seinem Liebesleben und vor allem seinem Temperament?


Das mag vielleicht zutreffen, aber nur auf sein Alltagsleben. Doch es gibt immer ein zweites Leben, eins neben dem regulären. Meistens ist dieses andere Leben, das man ab und an führt mit einem ganz bestimmten Freundeskreis verbunden, Freunden, die einen so nehmen wie man ist, und die man selbst auch so nimmt wie sie sind. Man versteht sich einfach, ohne darüber nachzudenken warum. Bei diesen Freunden kommt einfach ein anderes Lebensgefühl und Selbstverständnis auf. Und somit auch ein anderer Lebensstil.

Sie wissen wie man den Tag genießt: Die drei Caballeros

Bei Donald Duck sind diese Freunde José Carioca und Panchito. Sie bilden zusammen das Trio der drei Caballeros. Und sie kommen, wenn síe zusammen sind, dem Lebensstil der Eintagsfliege sehr nahe. Sie singen, tanzen, erleben Abenteuer, scherzen, verlieben sich Hals über Kopf und sie zelebrieren ihre Freundschaft geradezu. Eigentlich ein beneidenswertes Leben, doch der arme Donald hat dieses Leben halt nur als dieses spezielle Leben mit einem bestimmten, besonderen Freundeskreis, und nicht als sein reguläres. Dafür hat aber Swingy aus Aristocats ein solches Leben als seinen Alltag: Er und seine Straßenkatzen ziehen durch die Weltgeschichte, machen mal Halt, spielen ihre freudenreiche Musik und ziehen weiter. Sie leben einfach in den Tag hinein.

Doch viele Leute, die in den Tag hinein leben werden gesellschaftlich verächtet. Sie produzieren nichts (außer Lebensfreude) und haben deshalb "keinen Wert für die Gesellschaft". Manche sind sogar auf der kriminellen Seite des Lebens: Piraten zum Beispiel. Sie stehlen, plündern, rauben, brandschatzen und reißen sich, kurz gesagt, ihre schwarze, dreckige Seele aus dem Leib. Aber sie genießen ihr Leben, wenigstens die romantisierten Piraten aus der Literatur und dem Film. Aber auch hier muss man zwischen gut und böse unterscheiden. Piraten wie Captain Jack Sparrow aus Fluch der Karibik ergaunern sich verdienterweise die Sympathien einiger "rechtschaffener" Bürger. Doch auch sie haben Probleme. Sie werden Opfer einer Meuterei oder verlieren mehrere Schiffe hintereinander. Doch dabei wollen sie gar keine Probleme bereiten, sondern nur eins: Ihre Freiheit, um somit ihr Leben zu genießen.

Timon und Pumbaa: Die perfekte Mischung aus aktiv und passiv?

Nun sind all diese Beispiele aber wieder sehr aktiv. Doch dieser gewisse Schuß Passivität ist auch vonnöten um das Leben auszukosten. Klar, eine Eintagsfliege hat nicht die Zeit um einfach nur dazuliegen und nichts zu machen, aber wir durchaus. Wir können es der Eintagsfliege also nicht ganz genau nachmachen. Ein bisschen von Balus Motto sollte durchaus Einfluss auf unser Leben finden. Vielleicht das beste Beispiel für ein solches Leben nach Vorbild der Eintagsfliege sind Timon und Pumbaa. Ihr Motto Hakuna Matata bedeutet nämlich, dass man sich keine Sorgen machen soll, aber es bedeutet nicht, so wie Balus Motto, dass man nichts machen soll. Und ist dies nicht möglicherweise die richtige Einstellung: Warum soviel Zeit für unnötige, negative Emotionen verschwenden? Das Erdmännchen-Warzenschwein Duo lebt es uns wirklich sehr gut vor: Sie haben die nötige Passivität und diese Entspannungsmentalität (siehe Der König der Löwen), doch wie man in ihrer eigenen Fernsehserie sieht sind sie zugleich sehr aktiv und reisen rund um die Welt, schlemmen, machen spaßige, aktive Dinge und musizieren.

Man sieht, es ist unfassbar schwer die richtige Balance zu finden, um das Leben voll auszukosten. Und deshalb kann man schnell aus dem Tritt kommen und ehe man sich versieht hat man sich in eine Ecke manövriert, aus der es scheinbar keinen Ausweg gibt. Der gefühlvolle Film Garden State schildert treffend, wie ein junger Mann aus seinem phlegmatischen, ohnmächtigen Leben wieder herausfindet. wie man dies vollbringt: Nun, es braucht immer einen Stein des Anstoßes. In der Realität kann es ein Freund, eine Freundin sein, die große Liebe, vielleicht ein bewegendes Kunstwerk (Bild, Foto, Buch, Film...) oder einfach nur ein Moment, in dem man in sich geht und über sein Leben nachdenkt.

In Filmen ist dieser Wendepunkt oft ein einschneidendes Erlebnis. Kenai aus Bärenbrüder zum Beispiel musste erst in einen Bären verwandelt werden um Respekt, Liebe und Freundschaft zu entdecken. Während dem fröhlichen Lied "Willkommen" ist eine Zäsur, eine emotionale Stelle, in der Kenai endlich zur Erkenntnis kommt.

Das Ende eines Zip-A-Dee-Doo-Dah-Tages

Wie auch immer ihr zu eurem Glück findet, genießt es so lange wie es möglich ist. Und vielleicht ist irgendwann wieder so einer dieser Zip-A-Dee-Doo-Dah-Tage, an denen man einfach ein Lied auf den Lippen haben muss und gemeinsam mit anderen fröhlich in den Sonnenuntergang geht.

Bis bald.

17. April 2006: Big Budget: Die teuersten Filme der Walt Disney Company

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Größe eines Films zu bestimmen. Zum einen an der Anzahl großer Stars. Große Stars sind daran zu erkennen, dass ihr Name in Trailern vor beziehungsweise auf Plakaten über dem Namen des Films zu sehen sind. Demnach hat Face off zwei Stars (Travolta/Cage), Bruce Allmächtig dagegen einen, nämlich Jim Carrey. Man kann einen Film aber auch als groß bezeichnen, wenn er lang ist. Demnach müsste der größte Film aller Zeiten The Cure for Insomnia mit sage und schreibe 5220 Minuten Laufzeit sein.

Oder aber man beurteilt einen Film nach seinen Kosten. Und das machen wir hier. In meinem mehrteiligen Kommentar namens "Big Budget" möchte ich euch die teuersten Filme der Disney Company vorstellen. Und anschließend auch die Liste der teuersten Filme überhaupt.

Was ist teurer: Ein Spielfilm oder ein Walt Disney Meisterwerk? Ist das familiäre Flagschiff Walt Disney Pictures Spitzenreiter im hohen Budget aufstellen, oder doch Touchstone? Und wieviel kostet ein Jerry Bruckheimer Streifen mit extra viel Krach-Bumm?

Wir werden es sehen...!

Walt Disney Pictures, 2002

Die erste Fortsetzung zum Weihnachtshit von 1994 kostete Disney 65 Millionen Dollar, mit denen man nicht nur Tim Allens höhere Gage sondern noch ausgefeiltere Sets für den Nordpol bezahlte.

Gefühlvolle Komödie, mit der Bruce Willis vom Actionheld-Image wegkommen wollte

Walt Disney Pictures, 2001

Auch wenn diese gefühlvolle Komödie so kostenintensiv war wie Santa Clause 2 war, so sieht man es ihr nicht an. Keine aufwendigen Sets und keine großen Special Effects. Es muss an der Gage gelegen haben...

Touchstone, 2000

Wieder 65 Millionen Dollar, wieder Bruce Willis. Wieder die Gage?

Buena Vista International (Germany) GmbH, 2000

Auch hier war es wohl hauptsächlich die Gage, die den Film teuer machte. Doch nun ging sie an Mel Gibson, und Disney musste keinen Cent zahlen: Dieser Film wird lediglich von Disneys Tochterfirma Buena Vista vertrieben, und das auch nur in manchen Ländern.

Touchstone, 1999

Dieser Film ist ein zeitgenössisches Drama über eine wahre Begebenheit. Also nix mit Spezialeffekten und teueren Kostümen. Aber wenn man einen Film mit Al Pacino und und Russell Crowe macht, kann man da niedrige Gagen erwarten?

Walt Disney Pictures (Walt Disney Meisterwerk), 1997

Der erste Zeichentrickfilm in dieser Liste. Das antike Comedyepos von Ron Clements und John Musker bietet einige große Sequenzen, darunter zwei riesige Kämpfe. Und wenn dann jeder Gott auf einen Heiligenschein besteht, dann kann man schnell auf 70 Millionen Budget kommen.

Touchstone, 1999

Eine „Rom-Com“, also eine romantische Komödie, hat wenig Möglichkeiten den Produzenten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie spielen im hier und jetzt, verzichten auf Actionsequenzen und man muss wenn überhaupt nur sehr wenige Computerspezialisten an den Film lassen. Wenn man aber ein Erfolgsteam an den Film lässt, dass im selben Genre und selben Jahrzehnt bereits einen großen Erfolg für sich verbuchte, ja dann... Regisseur Garry Marshall und Hauptdarsteller Julia Roberts und Richard Gere von Pretty Woman in einer weitren Rom-Com. Und wer denkt, er käme günstiger weg als bei der ersten mit diesem Team geht in die Ecke und schämt sich!

Touchstone, 1996

Ein Action Thriller mit Mel Gibson. Regie führte Ron Howard, der 12 Jahre zuvor Disney mehr oder weniger vorm Filmstudiobankrott rettete, indem er mit Splash den ersten Touchstone Pictures-Film drehte. Ja, da kann man 70 Mio. Dollar zahlen.

Touchstone, 2002

Ein Mystery-Drama-Thriller, das nur einige kurze Effektaufnahmen beinhaltet und hauptsächlich innerhalb eines Gebäudes spielt wird flugs zu einem 70 Mio. Dollar Blockbuster, wenn der Erfolgsregisseur M. Night Syamalan fürihn zuständig ist, und man Mel Gibson vor der Kamera haben möchte.

Touchstone/Jerry Bruckheimer, 2002

Actionkomödien sind selten eine kostengünstige Sache, erst recht nicht wenn man einen Oscarprämierten Hauptdarsteller hat und die andere Hauptrolle von Chris Rock verkörpert wird, jemand der für Amis das ist, was Michael Mittermeier für Deutsche ist... Bad Company ist zugleich auch der erste Jerry Bruckheimer Film in dieser Liste. Und bestimmt nicht der letzte.

Falsches Spiel mit Roger Rabbit: 3 Jahre lang der teuerste Film aller Zeiten

Touchstone, 1988

Dieser Mischfilm brachte nicht nur mit einem großen Knall den Zeichentrickfilm zurück in die Riege der Blockbuster und erinnerte Erwachsene daran, dass Cartoonfiguren nicht automatisch „4 Kids Only“ bedeuten, nein, er war 3 Jahre lang der teuerste Film aller Zeiten (wenn man die Inflation ignoriert).

Touchstone/Jerry Bruckheimer, 1997

Verfolgungsjagden, Explosionen, Blut, Schießereien und Zerstörungswut. Wo Jerry Bruckheimer einen Actioner drehen lässt, da muss der Regisseur auch mal viel Verkehr regeln. 75 Millionen Dollar buchstäblich in der Luft zerrissen.

Hollywood Pictures/Jerry Bruckheimer, 1996

Und erneut der Blockbuster Produzent Bruckheimer. Zusammen mit Michael Bay produziert er regelmäßig reinste Materialschlachten. Wen wundert dann das Budget?

Walt Disney Pictures, 1999

Ich möchte ja nicht gehässig wirken, aber... sehen wir uns mal um: The Rock, Con Air und Inspector Gadget haben also gleich viel gekostet? Hallo?! Den ersten beiden sieht man die Kosten an, das sind gigantische Filme, aber Inspector Gadget? An den Effekten kann es nicht liegen, denn davon haben die anderen beiden auch sehr viele...

Miramax, 2005

Ein klassischer Actionthriller nach den Regeln der alten End-80er Schule. Und Bruce Willis in der Hauptrolle. Irgendwie scheint sich Herr Willis in dieser Liste wohl zu fühlen...

Touchstone, 2004

Ein großer Abenteuerfilm, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Leider spielte er in den USA seine Kosten nicht wieder ein.

Walt Disney Pictures (Walt Disney Meisterwerk), 1994

Ein wahrhaft episches Meisterwerk mit gigantischen Szenen und majestätischen Songs. Klar, dass das Budget enorm ist, zumal ja auch noch das Buffet für Timon und Pumbaa bezahlt werden musste.

Miramax, 2003

Ursprünglich war Miramax eine künstlerisch anspruchsvolle Independentkino Filmschmiede für Künstler mit dünner Geldbörse. Doch nach Eine wie keine kam das Mainstreamkino ins Repertoire und nach Der englische Patient wurden die Budgets regelmäßig üppiger. Cold Mountain ist der direkte, geistige Nachfolger und mit 80 Mio. Dollar Budget so kostspielig wie früher sämtliche Miramax Produktionen eines Jahres zusammen gerechnet. Für das Budget von Cold Mountain könnte man den bislang günstigsten Miramax Film Clerks 2962 mal drehen!

Walt Disney Pictures, 1998

Gefühlvolles, großes Abenteuer mit einem Riesenaffen, der direkt einmal eine Menge Computerspezialisten verlangt. Man sieht die 80 Millionen Dollar!

Actionkult: Face/Off

Touchstone, 1997

Großer Actionkracher mit Nicolas Cage und John Travolta mit massig Explosionen und durchgestylter Kamerachoreographie von Regielegende John Woo. Und wenn man bedenkt, dass ‚“Schweinchen Babe in der großen Stadt“ genauso teuer war... Welcher Film ist sein Geld wohl mehr wert, mh?

Touchstone, 1998

Eine Abenteuerliebeskomödie mit Harrison Ford. Im Vergleich zu den bisherigen 80 Millionen Dollar Filmen sieht dieser hier auf dem Bildschirm aber recht klein aus.

Walt Disney Pictures, 1997

Remake eines schwarz-weißen Disney Klassikers. Mit Robin Williams und jeder Menge Computeranimation. Zwei Kostenfaktoren die sich aber auch lohnen.

Walt Disney Pictures (Walt Disney Meisterwerk), 2000

Der erste Film im neuen Jahrtausend (ja, ich weiß, manche sagen es fingt erst 2001 an...) weist jede Menge neue Techniken auf und wurde zwischen anderen Meisterwerken gedreht.

Walt Disney Pictures (Walt Disney Meisterwerk, 2002

Große Sci-Fi Szenen, viele verschiedene Farben und jede Menge Zerstörungswut von Stitch. Ja, man sieht dem Film sein Geld an und er ist es mehr als nur wert.

Miramax, 2005

Eigentlich war das Budget niedriger veranschlagt, doch während der Produktion kam es zu großen Streitigkeiten, die den Dreh lange verzögerten. Dennoch sieht der Film auch nach hohem Budget aus, also lassen wir das mal gelten.


Mehr hohe Budgets... bald!

18. April 2006: Big Budget – Bigger, longer, more expansive

Und weiter geht es mit den teuersten Filme der Disney Company!

Buena Vista International (Germany) GmbH, 2003

Jim Carrey und Morgan Freeman in einem Film? Holt die großen Gehaltsschecks heraus! Und den Rest kann man für ein paar Effekte ausgeben...

Hollywood Pictures, 1995

Sylvester Stallone, Actionkracher, Zukunftssetting. Und als PG-13 Film geplant, der dann aber doch ein R Rating bekam. Ratet mal... genau! Dieser Film spielte in den USA 34.693.481 Dollar ein!

Touchstone, 1997

Harrison Ford, dieses Mal aber in einem Actionfilm, in dem auch geschossen wird und einige Stunts vorkommen. Da sind 85 Millionen schnell ausgegeben.

Touchstone Pictures/Jerry Bruckheimer, 1998

Ein realistischer Actionthriller von Jerry Bruckheimer mit Will Smith in der Hauptrolle. Verfolgungsjagden, Explosionen und viel moderne Technik. Und schon sind wir beo 85 Millionen Dollar. Aber man sieht sie und sie sind gut ausgegeben worden.

Walt Disney Pictures, 2000

So lustig der Film sein mag... wofür brauchte man hier 85 Millionen Dollar? Gut, Tiere sind ein unberechenbarer Faktor beim drehen, aber... Naja, dennoch ein guter Film.

Touchstone und Miramax, 2005

Drei Studios, Miramax, Touchstone und Universal, teilten sich die Kosten an diesem Drama. Also doch noch ein Schnäppchen.

Buena Vista International (Germany) GmbH, 1995

Als die Produzenten merkten, dass der neuste Stirb langsam Teil teurer wird als erwartet, teilten sie die Kosten mit anderen Produzenten. Sie sollten die Hälfte der Kosten übernehmen und dafür die Non-US-Einahmen erhalten. Dieser Teil aber spielte weltweit mehr als in den USA ein. Ein gutes Geschäft.

Ach ja, Bruce Willis spielt auch wieder mit.

Walt Disney Pictures (Walt Disney Meisterwerk), 2001

Ein großes Action-Abenteuer-Fantasy-Epos sollte zu Walt Disneys 100. Geburtstag die Kinowelt wachrütteln. Und auch wenn das Geld gut angelegt war und der Film wirklich klasse ist... naja... ein Erfolg wurde es leider nicht.

Walt Disney Pictures (Walt Disney Meisterwerk), 1998

Das Meisterwerk von 1998 hat das selbe gekostet wie das von 2001. Und auch wenn man dieses hohe Budget dem Film nicht ansieht, so ist er wesentlich erfolgreicher gewesen.

Touchstone, 2000

Die zweite Verfilmung einer Disneyparkattraktion und dazu noch die erste, die im Kino lief. Um dem E-Ticket-Ride Gefühl der Attraktion gerecht zu werden verlangte der Film nach der bestmöglichen Technik. Und schon sind 90 Mio. Dollar ausgegeben. Und dennoch sei gesagt: Dies ist kein effektgeladener Action-Sci-Fi-Film, sondern mehr ein Spacedrama.

Walt Disney Pictures/Pixar, 1999

Als DTV geplant, als erfolgreicher Kinofilm der in manchen Augen das Original übertraf in die Geschichte eingegangen. Zum Glück wurde der Film ins Kino gebracht, denn ein 90 Mio-Videofilm wäre bestimmt zu skurril, als dass er erfolgreich wird.

Touchstone, 1999

Robin Williams in einer gefühlvollen Tragikomödie. Und da Williams teilweise als Roboter daherkommt, benötigt man ein solches Budget.

Walt Disney Pictures/Pixar, 2004

Ein großes Actionspektakel mit Humor und Dramatik... als Trickfilm? Ja! Brad Bird sei Dank!

Touchstone, 2004

Großer Westernfilm. Gemeinsam mit Hidalgo unverständlicherweise zum Totalflop 2004 geworden.

Walt Disney Pictures/Pixar, 2003

Um die berauschende Unterwasserwelt vortrefflich darzustellen benötigt es schon etwas mehr Speicherplatz... und Budget.

Das teure Epos wurde bei den Oscars leider übergangen

Miramax, 2002

Der teuerste Martin Scorsese, einer der letzten Filme mit ausladendem Megaset und ein weiteres Miramax-Epos. Das wird mit 10 Oscar Nominierungen belohnt. Nur war der Stoff wohl zu düster um auch mit einem Oscar prämiert zu werden.

Walt Disney Pictures/Jerry Bruckheimer, 2004

Die Story befand sich jahrelang in der so genannten „Development Hell“. Doch dann engagierte Disney Jerry Bruckheimer für dieses Projekt. Der Film wurde ein Erfolg. Und dank Bruckheimers Hang zur Superlative, was bei seinen Filmen auch einfach dazugehört, wurde daraus auch eine 100 Millionen Dollar Produktion.

Touchstone, 1997

Großes Käfergemetzel mit, vor allem in Deutschland, missinterpretiertem Humor. Und da der Film ja ein großer Sci-Fi Kriegsfilm ist sollte man nicht über das Budget klagen. Sonst gibt’s Dresche!

Walt Disney Pictures (Walt Disney Pictures), 1996

Ein guter, dunkler Film. Und da der Zeichenstil etwas bombastischer ist als der von Pocahontas zum Beispiel wurden die Kosten größer. Nur eine Frage habe ich: Wieso war Atlantis günstiger, obwohl er noch ne Schippe epischer war? Mh, vielleicht gabs im Jahr 2001 70mm Film im Sonderangebot, und normales Bildformat war 1996 etwas teurer...?

Walt Disney Pictures (Walt Disney Pictures), 2001

Komödien haben einen großen Vorteil gegenüber Action-Abenteuern: Sie sind günstiger in der Produktion... Gut, in diesem Fall nicht. Liegt aber an der Produktionsgeschichte, die so wirr war, dass sie einen eigenen Film bekam. Dessen Filmrechte von Disney gekauft wurden. Und weshalb er nicht mehr gezeigt wird.

Die Filme mit einem Budget über 100 Millionen Dollar folgen demnächst...

19.April 2006: Big Budget: Jetzt erst recht!

Und nun, das große Finale der Big Budget Trilogie:

Touchstone/Jerry Bruckheimer, 2000

Und noch einmal Nicolas Cage, dieses Mal inmitten von heißen, blank polierten Schlitten und an der Seite von Angelina Jolie. Sommerfilme mit schnellen Flitzern gehören zum Mannsein dazu. Und damit es solche Filme gibt, geben die Produzenten gerne mal ein paar Dollar mehr aus.

Walt Disney Pictures, 2004

Das Remake des berühmten Klassikers wurde zum dritten teuren Spielfilm-Flop Disneys im Jahr 2004.

Megaflop Jahr 2004. Muuuuh!

Walt Disney Pictures (Walt Disney Meisterwerk), 2004

2004 war wirklich kein gutes Jahr für Disney- ein weiterer teurer Flop (und in meinen Augen war dieser hier auch berechtigt)


Walt Disney Pictures/Pixar, 2001

Bezaubernd detailliert und bunt: Die Monsterwelt von Pixar. Da haben doch bestimmt allein Sulleys Haare das Budget gesprengt...


Miramax, 2005

War Gangs of New York noch der teuerste Martin Scorsese, so wurde er kurz darauf von der epischen Howard Hughes Biographie überholt.


Touchstone/Jerry Bruckheimer, 2004

Ein wahrhaftiges Mittelalter-Epos, dessen hohes Budget allein aus den Ausgaben für Kostüme, Drehorte und Kampfsequenzen draufging. Kein einziger Star-Gehaltsscheck verteuerte die Produktion: In den USA war damals nur Keira Knigthley bekannt, aber die Dreharbeiten begannen vor ihrerm Popularitätsschub aufgrund von Fluch der Karibik.

Touchstone, 1999

Auch wenn er 5 Jahre älter und 5 Mio. Dollar teurer ist: Der 13. Krieger hat vieles mit King Arthur gemein. Nicht nur das Genre, nein: Beide Filme hatten heftige Probleme in der Produktion und wurden entschärft. Doch King Arthur hatte das Glück von Jerry Bruckheimer produziert zu werden: Er setzte sich beim Studio für den Regisseur und seine Vision ein. Deshalb gibt es vom Arthus-Film eine Uncut DVD. Von diesem Film aber nicht.

(SPOILER: Es gibt noch eine Gemeinsamkeit: In beiden Filmen werden abgetrennte Köpfe durch die Gegend getragen!

SPOILER ENDE )

Walt Disney Pictures/Jerry Bruckheimer, 2003

Namenhafte Stars, zahlreiche Kostüme, große Actionsequenzen und jede Menge Spezialeffekte. Es zahlte sich aus! Mehr zum Film gibt es hier

Teures Epos... das mehr oder weniger in Vergessenheit geriet

Walt Disney Pictures, 2000

Die Produktion des Films dauerte ewig und drei Tage. Die Computeranimationen waren aufwendig. Und der Film war sogar ein erfolg. Zwar nicht der erhoffte, aber dennoch.

Nur denkt heute jeder, der Film wäre ein Flop gewesen. Tja, Pech gehabt.

Miramax, 2003

Seefahrerepos = teuer. Zum Glück war es eine Koproduktion. Also ein Schnäppchen.

Walt Disney Pictures (Walt Disney Meisterwerk), 2002

Ein gigantisches Sci-Fi-Fantasy Abenteuer mit epischen Ausmaßen, allerhand Spezialeffekten, teuren technischen Tricks, bombastischem Score und... wenig Erfolg an den Kinos. Warum? Der Film ist großartig! Naja, wenigstens waren die DVD Verkäufe mehr als nur überzeugend... Und einen weiteren Trost gibt es noch obendrein: Pinocchio, Fantasia und Bambi werden heute zu Recht als Meilensteine der Filmkunst (nicht bloß der Trickfilm- nein, der allgemeinen (!) Filmkunst) gefeiert, spielten damals aber nichtmal ihre Kosten ein... Wer weiß? Vielleicht kann ich meinen Enkeln stolz erzählen, dass ich dieses Meisterwerk, diesen Kultfilm im Kino gesehen habe...

Touchstone/Jerry Bruckheimer, 1998

Nochmal 140 Millionen, nochmal das Weltall... nun aber ein riesiger Erfolg. Dieser epische Mega-Action-Blockbuster stürmte die Kinos und wurde vom Publikum gefeiert. Und wurde somit zum dato erfolgreichsten Film der Walt Disney Company. Dafür musste man auch für zahlreiche Explosionen, Sets, Spezialeffekte und noch mehr Spezialeffekte zahlen.

Ach, das ist übrigens der letzte Bruce Willis Film in dieser Liste. Es sei denn er versteckt sich irgendwo in einer großen Szene der nächsten drei...

Walt Disney Pictures (Walt Disney Meisterwerk), 1999

Das teuerste an Tarzan wird wahrscheinlich der Entwurf der völlig neuen Deep Canvas gewesen sein, die den realistischen Dschungellook und die elaborierten Kamerafahrten ermöglichte.

Oder Tantor war zu lange am Buffet. Denn eins ist klar: Tarzans Garderobe wird nicht Schuld an den hohen Produktionskosten sein!

Touchstone/Jerry Bruckheimer, 2001

Man nehme zahlreiche Kostüme, teure Sets, noch teurere Spezialeffekte und lässt dann Michael Bay Regie führen. Wenn man dann die ganzen Explosionen bezahllt hat, sollte einem klar sein: Der Film wird nicht günstig. Der zweitteuerste Film der Disney Company ist ein 3-Stunden-Epos und einer von zwei Filmen des Unternehmens, dem man eine 3-Disc-DVD gönnte.

Der teuerste Disney Film aller Zeiten! Die Chroniken von NARNIA !!!

Walt Disney Pictures/Walden Media, 2005

Mehrfach als die teuerste Produktion aller Zeiten aus dem Hause Disney angepriesen: Das erste Fantasy Epos aus einer potentiell 7 teiliegen Reihe. Neben den gigantischen Sets, den Kostümen und den Effekten gab es aber noch etwas, dass die Chroniken noch teurer als Pearl Harbor machte: Um den Kinderdarstellern den Dreh zu erleichtern, filmte man weitgehend chronologisch. Das ist nicht immer kostengünstig, verbesserte aber das Ergebnis.


Und nun, wie versprochen: Die 10 teuersten Filme aller Zeiten:

10.: Der Polarexpress (2004): 170 Mio. Dollar

9.: Wild Wild West (1999): 170 Mio. Dollar

8.: Terminator 3 - Rebellion der Maschinen (2003): 175 Mio. Dollar

7.: Waterworld (1995): 175 Mio. Dollar

6.: Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia (2005): 180 Mio. Dollar

5.: Troja (2004): 185 Mio. Dollar

4.: Harry Potter und der Feuerkelch (2005): 200 Mio. Dollar

3.: Spider-Man 2 (2004): 200 Mio. Dollar

2.: Titanic (1997): 200 Mio. Dollar

und auf Platz 1: King Kong (2005): 207 Mio. Dollar

Und wenn man die Inflation berechtigt?


  1. Cleopatra (1963) $286,400,000
  2. Titanic (1997) $247,000,000
  3. Waterworld (1995) $229,000,000
  4. Terminator 3(2003) $216,400,000
  5. Spider-Man 2 (2004) $210,000,000
  6. King Kong (2005) $207,000,000
  7. Wild Wild West (1999) $203,400,000
  8. Speed 2: Cruise Control (1997) $198,800,000
  9. The 13th Warrior (1999) $190,700,000
  10. Troja (2004) $184,300,000

Das war es dann auch von dieser kleinen Reihe. Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht das alles hier zu vefolgen. Reaktionen, Kritik und Lob sind erwünscht. Es sei im voraus gesagt, dass an der Arbeit zu Der "kleine" Kommentar meine Arbeit an der Duckipedia NICHT leidet. Die Arbeit hieran erledige ich parallel zu anderen Dingen, die Recherchen zu den nächsten Artikeln sind am laufen!

So.. und zum Abschied eine kleine Vorschau auf zwei weitere Filme, die bald auf der Big Budget Liste sein werden:

Fluch der Karibik 2 und Fluch der Karibik 3 mit einem Budget von jeweil zwischen 150 Millionen und 200 Millionen Dollar!

Nun dann... Bis bald! Euer Sir Donnerbold. (Dann auch wieder mit weniger hohem Budget!)

15. Mai 2006:"Psst, nichts sagen! Diese Stimme kenne ich doch irgendwoher!"

"Hey Schrotty, haste schon das neuste gehört? Wir werden von Promis gesprochen!" - "Oje, Kork, hoffentlich nicht von diesen Bullyparaden Leuten!"

Daniel Brühl, Bettina Zimmermann, Rick Kavanian, Christian Tramitz, Oliver Kalkofe, Mario Barth, Nadja Tiller, Michael Schumacher, Niki Lauda, Mika Häkkinen, die Rennsport-Kommentatoren Heiko Wasser und Christian Danner, Franziska van Almsick und Cora Schumacher. Nein, dies ist nicht die Preisträgerliste des deutschen Fernseh- und Sportpreises, sondern ein Auszug aus der Synchronsprecherliste des kommenden Pixar-Renners Cars. Kaum wurde diese Liste veröffentlicht, begann eine erneute Diskussion unter Deutschlands Disney-Fans: Sind Promi-Synchros gut oder schlecht? Cars ist sicherlich ein extremes Beispiel für eine Promi-Synchro, jedoch sei auch gesagt, dass dies ein Film mit einem wahrlich großen Figurenrepertoire ist. Man könnte eine ganze Tiefgarage mit den Figuren füllen. Viele dieser Figuren sind im Film kaum zu hören, und diese werden mit Schauspiel-Neulingen wie dem Herren Schumacher besetzt. Sozusagen als Cameo. Da geht es nicht um Schauspielkünste, sondern um einen akustischen Wiedererkennungswert, der als Gag gewertet werden kann. Leute wie Daniel Brühl dagegen sind keine unbeschriebenen Blätter in Sachen Schauspiel- und Synchronisationsarbeit: Brühl sprach bereits Kenai in Bärenbrüder, Rick Kavanian sollte vielen als Mike Myers bekannt sein und Christian Tramitz ist den meisten als Marlin, der besorgte Fischvater aus Findet Nemo ein Begriff.

Dennoch hagelte es bereits Kritik. Man solle doch lieber Synchronisationsprofis ans Mikro holen. Doch, wie berechtigt ist diese Kritik? Berühmte Stimmen wie Edgar Ott und Thomas Fritsch gehören Leuten, die ebenfalls prominent sind oder es zumindest Mal waren. Dennoch käme niemand auf die Idee, Das Dschungelbuch als einen Film mit "Promi-Synchro" (mittlerweile fast schon zum Schimpfwort mutiert) abzustempeln.

"Warum bezeichnet meine Synchros nie als Promi-Synchro?!"

Stattdessen beschimpft man viele neue Trickfilme mit diesem Terminus. Vor allem in jüngster Zeit beobachten Filmfans diesen Trend. Egal ob Findet Nemo mit Erkan & Stefan, Christian Tramitz, Anke Engelke und Jean Pütz aufwartet, oder Die Unglaublichen den deutschen Kinogänger mit Stimmen schockierte, die von Promis stammen, die ihren Figuren zum verwechseln ähnlich sehen (Markus Maria Profitlich und Herbert Feuerstein sehen tatsächlich so aus, als wären sie die Vorlagen zu ihren Charakteren): Immer wieder gab es große Kritik, meistens allerdings im Vorfeld, nicht nachdem der Film erschien. Doch warum? Ist es falsch, Prominente für einen Film zu benutzen? Kritik im nachhinein ist völlig legitim, das macht man auch, wenn ein Schauspieler in einem Realfilm nicht mit seiner "Stammstimme" besetzt wurde und mag angehen. Doch im Vorfeld zu meckern, nur weil man die Namen auf der Sprecherliste kennt, finde ich unfair. Manche der Prominenten machen ihren Job nämlich sehr gut. Andere wiederum nicht, aber deshalb ist Promi-Synchro an sich ja nicht schlecht. Sie ist genauso wie das Besetzen mit "echten" Sprechern: Mal gelungen, mal nicht.

Allerdings möchte ich den Kritikern nicht den Mund verbieten. Es wird wohl immer eine Streitigkeit bleiben, wie man Trickfilme zu übersetzen hat. Das hört bei der Sprecherwahl nicht auf. Auch beim übersetzen der Texte liegt die Reaktion des Publikums auch oft nur am Zufall. Mal ist man nah am Original und erntet Lob, mal ist man fern vom Original (Das Dschungelbuch) und erntet Lob. Oder man kriegt Ärger. Es ist schwer vorherzusagen wie das Publikum denkt, und dies macht auch einen gewissen reiz des Showgeschäfts aus, weshalb ich die Kritiker nicht mundtot machen möchte. Aber: Ich beschwere mich über Kritiker, die in Promi-Synchros eine Unsitte der Neuzeit sehen. Denn dieser "Trend" ist althergebracht. Ob Bully als Lama, Otto als Drache, Hildegard Knef als Baum, Hella von Sinnen als Hyäne oder Harald Juhnke als Albatross: Promis sind länger im Animationsgeschäft als der Computer!


Übrigens: Nicht nur wir Deutschen besetzen Filme mit Promis. Die Amis benutzen seit den 60er Jahren bekannte Stimmen, um ihre Filme aufzupeppen.

Allerdings haben die Leute auf der anderen Seite des großen Teichs. Naja, die haben auch eine Ausrede: Amerikaner haben nur wenig Synchro-Profis...

Auf wiederhören, euer Sir Donnerbold.


14. Juni 2006: Autos mit halbvollem Tank

Erneut auf der Nummer Eins: Pixar... zwar ohne neuen Rekord, aber wen juckt's... Außer die jammernden Kritiker und die hämische Konkurrenz?

Es ist immer noch nicht geschehen, doch die Kritiker benehmen sich so, als wäre es so weit: Pixar hat einen Flopp an der Hand. Das neue Werk Cars spielte weit weniger ein als die letzten Pixar-Filme und auch wenn die lobenden Kritiker den Film weiterhin in den Himmel loben, so gibt es auch ein paar Kritiker, die nicht völlig zufrieden sind. Die Geschichte über Lightning McQueen nahm in den ersten drei Tagen immerhin 60,1 Millionen Dollar ein. Somit hat der Film den zweiterfolgreichsten Junistart hingelegt, den viertbesten Start 2006 und es sollt sicher sein, dass die Kosten bei weitem eingeholt werden.

Doch mit diesem Einspiel bewegt sich Cars unter dem Level von Findet Nemo und Die Unglaublichen was die Kritiker auf Hochtouren bringt. Pixars Glückssträhne sei beendet, heißt es. Disney habe zuviel für das Studio aus Emeryville bezahlt. Ich finde das übertrieben. Nicht jeder Film muss den Vorgänger übertreffen. Es störte mich schon, als Pocahontas, Der Glöckner von Notre Dame und Hercules kritisiert wurden, weil sie weniger einnahmen als Der König der Löwen. Hallo? Erstens war Simba wohl eher ein Ausnahmefall und zweitens haben die besagten Filme immer noch viele Millionen eingebracht.

Ich finde, Pixar sollte sich nicht grämen und die Kritiker nicht so laut maulen. Cars ist bereits jetzt ein Erfolg und wenigstens ist der Druck auf die Pixar-Leute zum Teil gesunken: Nicht jeder Film muss alle zum staunen bringen.

Mal sehen, wie es Ratatouille ergehen wird.

Und ich düse wieder davon, und zwar mit Vollgas...


Sir Donnerbolds meisterliche Meisterwerke Auswahl

Seit beinahe 70 Jahren produziert Disney alle Jahre wieder ein neues Meisterwerk. Da kann man schon Mal den Überblick verlieren und sich die Frage stellen, welche dieser Filme denn nun während dem nächsten Videoabend gesehen werden sollen, und welche nicht. In jahrelanger Arbeit habe ich freiwillig sämtliche Disney Meisterwerke (zumeist mehrfach) gesehen und mich auch weitergehend mit ihnen beschäftigt. Und deshalb präsentiere ich euch hier meine Auswahl der in meinen Augen besten Disney Meisterwerke.

ACHTUNG: Diese Liste repräsentiert allein meinen Geschmack und versucht nicht filmhistorische Bedeutungen oder gesellschaftlich zum Standard formierte Meinungen zum wiederholten Male wiederzugeben. Wundert euch also nicht wenn das eine oder andere Filmchen fehlt. Und denkt dran: Es wird nicht jede Liste so wichtig genommen wie ich sie präsentiere *g


Pinocchio.jpg
Das erste Meisterwerk, das in diese Liste gelangt ist Pinocchio. Auch wenn sein Vorgänger sehr wichtig ist, so gelingt es diesem Film einfach viel mehr die Geschichte mit Charme, Witz und Espirit zu erzählen. Außerdem wirken die Songs nicht mehr aufgesetzt sondern sind genau richtig am Platz. Zudem könnte ich jedes Mal schwören es sei ein Kurzfilm, so schnell vergeht die Zeit!
Dumbo1.jpg
So sehr ich auch was gegen zu süße und "klebrige" Filme habe, diesem Elefanten kann ich nicht wiederstehen! Dumbo erzählt auf liebenswerte Art und Weise die Geschichte eines Außenseiters, der es am Ende allen zeigt und sein vermeintliches Handicap einsetzt um Erfolg und Ruhm zu erlangen. Dazu wunderschöne Musik und ein Song der wohl jedem Übersetzer Albträume bereiten würde! Und die Rosa Elefanten sind herrlich!
Three Caballeros.jpg
Zeitlich direkt nach dem Film mit einer surrealen Sequenz kommt in meinem persönlichen Meisterwerk Kanon dieser Film mit fast nur surrealen Sequenzen: Drei Caballeros ist ein Feuerwerk von Musik, Farbe und Spaß. Selbst nach mehreren Dutzenden Malen ansehen nutzt sich dieses Kleinod nicht ab. Die Gags sind herrlich und die Musik bringt selbst Bewegungslegasteniker wie mich in Schwung. Und gratis obendrauf gibt es hier auch noch den besten Hauptdarsteller aller Zeiten: Donald Duck!
Cinderella.jpg
Die erste Prinzessin in meiner Auslese ist Cinderella. Auch wenn die Mäuse der netten Frau die Schau stehlen und die Schwiegermutter echte Hassgefühle auslöst ist dieser Film einfach charmant und lädt zum immer wieder ansehen ein. Dies ist zwar bei weitem nicht der stärkste Film in dieser Liste, aber auch nicht der schwächste.
Walt Disney sagte, dieser Film habe kein Herz. In den 70er Jahren wurde er ein (Drogen-) Kultfilm unter den Uni-Filmzirkeln. Ja, Alice im Wunderland ist nicht der klassische Kandidat für eine Liste der besten Meisterwerke. Dennoch findet sich die wirre und verrückte Odyssee dieses kleinen Mädchens in meiner Bestenliste. Dieses Meisterwerk sprüht vor verrückten Ideen und hat eine völlig eigene Atmosphäre. Bei einem Disneyfilm-Marathon stets eine willkommene Abwechslung.
Romantisch, wunderschön gezeichnet und fetzige Lieder: Susi und Strolch bricht zwar einige ungeschriebene Disney-Gesetze (Ort und Zeit sind klar bestimmbar), dennoch ist dieses charmante Stück Filmgeschichte völlig zeitlos. Einer der schönsten Filme überhaupt, der einem jedesmal ein Schluchzen entreißt ohne kitschig zu werden. Ein großer Klassiker der dieses Jahr zu unrecht im Schatten der nächsten Platinum Edition DVD steht.
Disney wollte mit Dornröschen den Superlativ des Trickfilms definieren. Dies ist ihm nicht ganz gelungen, dennoch ist dieser Film wesentlich epochaler als die bisherigen Filme und fühlt sich viel "größer" an als noch der letzte Prinzessinen-Film. Hauptsächlich gewinnt der Film durch sein Art Design und das beeindruckende Bildformat. Das actionreichste Disneymärchen muss mit rein in diese Liste.
Eine völlig neuartige Produktionstechnik, daraus resultierender Animations- und Zeichenstil und eine schnell erzählte, zeitlose Handlung voller Gags die wirklich die ganze Familie erfreuen: 101 Dalmatiner gilt als großer Disneyklassiker, und das zu Recht. Typisch ist er allerdings nicht, schließlich wird wenig gesungen und die Hauptfiguren kriegen gleich 15 Kinder...
Dschungelbuch.jpg
Es gibt Filme, die muss man mögen. Denn wenn man sie nicht mag, könnte man seines Landes verwiesen werden. Das Dschungelbuch ist für Menschen im deutsprachigen Raum ein solcher Film: Deutschlands erfolgreichster Film aller Zeiten muss in diese Liste, ansonsten wäre ich meines Lebens nicht mehr sicher. Auch wenn dieser Film wirklich nicht schlecht ist, konnte ich die Europhie nie richtig verstehen. An sich hat er in meinen Augen nur das Prädikat "okay" verdient, doch die großartigen Songs Probiers mal mit Gemütlichkeit und Ich wär so gern wie du bringen ihn gerade noch in meine Liste. Doch er ist der schwächste Vertreter in ihr. Jedenfalls für mich.
Der erste Zeichentrickfilm, der nach Disneys Tod in Angriff genommen wurde bedient sich ungeniert bei der Romantik von Susi und Strolch, dem Humor von 101 Dalmatiner und dem Swing von Das Dschungelbuch. Und dennoch wurde aus Aristocats ein eigenständiges Meisterwerk mit einer tollen Dynamik und einem hohen Wiedersehensfaktor.
Nach einer langen Durststrecke kam Disney mit Basil, der große Mäusedetektiv endlich wieder auf den richtigen Weg. Zwar kein Film mit einem zeitlosen Drang zum Klassiker für alle Alterklassen, aber ein unterhaltsamer und spannender Film mit Kurzweil, der zeigt, dass "der neue Disney" sehr wohl was zu Stande bringt. Schaut doch einfach Mal rein.
Die Vorprobe für das nächste Meisterwerk: Man nehme mehr Promis, mehr Musik, verhält sich moderner als bisher bei Disney und bringt ein paar freche Gags ein: Oliver & Co. spielte in der ersten Liga der Blockbuster mit und bereitete die Welt auf die Rückkehr des Trickfilms vor. Fetzige Musik und das wohl letzte Mal, dass ein Meisterwerk so sehr im Jetzt verwurzelt ist zeichnen ihn aus.
Arielle.jpg
Dieser Film ist romantisch, schön gezeichnet und hat bühnenreife Musikszenen. Außerdem sind die Charaktere sympathisch. Disneys neustes Märchen Arielle, die Meerjungfrau ist nicht Disneys bester Film, aber einer der besten. Zeitlos ergreifend zeigt er die Geschichte der Prinzessin Arielle, die ein Mensch sein möchte und liefert damit viel Potential zum Identifizieren. Und die Lieder wird man nie mehr los...
Erst mit zunehmenden Alter lernte ich dieses Meisterwerk zu schätzen, und mittlerweile ist es aus dieser Liste nicht mehr wegzudenken: Die Schöne und das Biest hat eine bezaubernde Atmosphäre, mit welcher dieses Werk eine wunderschöne Geschichte erzählt. Hinzu kommt eine gewisse Reife in diesem Film, welche ihn zu etwas ganz besonderem macht. Außerdem ist die Geschichte der schönen und klugen Belle, die sich in ein hässliches Biest verliebt ein perfektes Beispiel für den Stoff, aus dem Disneyfilme sind. Ob Belle nach der Hochzeit endlich erfuhr, wie der Name vom Biest lautet?
In eine ganz andere Richtung schlägt Aladdin. Klar, auch hier gibt es große Liebe, aber sonst ist dieser Film ganz anders als sein Vorgänger: Die Lieder sind weniger operettenhaft (klein und charmant) sondern bombastischer, alles ist größer und wilder, der Humor verrückter und der Dschinni ist der lustigste Disney "Sidekick" überhaupt. Und dennoch ist Aladdin keine zu groß geratene Komödie in Abenteuerumgebung sondern ein herrlicher Disney Film mit sehr viel Charme und wunderbaren Charakteren und Melodien. Mein erster Kinofilm ist Pflicht in dieser Liste!
Das beste Intro aller Zeiten, eine Gesichte mit epochalen Ausmaßen die einen wahren Mythos begründete, grandiose Musik und dennoch ist dieses Meisterwerk immer und immer wieder im Nu vorbei: Der König der Löwen fühlt sich groß an, und hat dennoch persönliche und intime Momente. Allein dies muss belohnt werden. Hinzu kommen Ohrwürmer, einer meiner Lieblingsbösewichter und Szenen die einen noch lange begleiten werden. Einfach herrlich. Und wer den Film mochte, wird das Bühnenmusical lieben!
Disneys dramatischster: Der Glöckner von Notre Dame weißt eine ernsthafte und dunkle Atmosphäre auf und setzt auf einen realistischen Zeichenstil. Die Psyche der Figuren spielt eine ungewohnt große Rolle und allein die Hintergrundmusik mit lateinischem Männergesang ist das Sehen des Films wert. Auch wenn inmitten der Musicalphase produziert ist Quasimodos Leidengeschichte noch lange nicht so fröhlich wie seine Mit-Meisterwerke. Und noch vor der Titeleinblendung stirbt jemand. Ja, dieser Film ist anders und auch noch sehr gut dabei. Ein verkanntes Meisterwerk.
Und bereits im Jahr darauf die Antithese: Bunter, lauter, wilder, durchgeknallter: Hercules nimmt sich sehr frei den Taten des griechischen Halbgottes an und macht daraus eine fetzige, swingende, vor Anachronismus wimmelnde Komödie mit einem Bösewicht der einem nicht das Fürchten, sondern das Lachen lehrt. Kultverdächtige Sprüche die man noch wochenlang in die Gegend werfen kann und ein netter Twist der üblichen Disneyromanze machen das Paket komplett.
Nicht mehr besonders düster, und auch nicht besonders verrückt. Mulan besticht viel mehr durch eine besondere Ausgewogenheit der "Zutaten" aus dem man ein Meisterwerk macht. Und heraus kommt ein fantastischer Film, der völlig zu unrecht immer wieder übergangen wird. Atmosphärisch dichte, dramatische Szenen wechseln sich ab mit herrlicher Komik und großem Abenteuer. Die Heldin gefällt und wie sie eine große Wandlung durchmacht ist immer wieder erfreulich anzusehen. Dieser Film bekommt nicht die Anerkennung, die ihm gebührt...
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Der letzte Film der Neunziger passt stilistisch perfekt zwischen seine Vorgänger und Nachfolger. Tarzan ist tatsächlich der Übergang vom Musical zu den kommenden Filmen, die fröhlich die Genres wechseln. Dieser Film ist ein großartiges Abenteuer mit tollen Actionszenen und einem atemberaubenden Dschungel und einer treibenden, grandiosen Musik von Phil Collins. Weniger Zauber, mehr Adrenalin. Und das ist nicht schlecht! Dieses Abenteuer wird nie langweilig!

Tarzan ist für viele der letzte gute Disney Zeichentrickfilm. Für mich kommen noch ein paar...


Endlich wurde Walt Disneys Vision annähernd erfüllt: Fantasia 2000 ist genauso künstlerisch interessant wie sein Vorgänger, dabei jedoch wesentlich unterhaltsamer. Dieser Film ist also Kunstkino und Unterhaltung zugleich! Die Musikauswahl ist abwechslungsreich und gut, die Sequenzen wahre Meisterwerke der Animationskunst.
Wenn man den Aladdin Humor nimmt, etwas Tex Avery hinzufügt und daraus einen Film dreht, der sowohl Disney-Parodie und Meisterwerk mit Disney Feeling zugleich ist, dann hat man Ein Königreich für ein Lama. Kusco ist ein arrogantes, zynisches Charakterschwein und unglaublich lustig. Und... tatsächlich die Hauptfigur! Was in ein fatales Sakrileg enden könnte wurde zu einem erfrischenden Disney Film, der irgendwie total anders ist. Der "Sleeper Hit" in meiner Liste.
Trotz zahlreicher wunderschöner Poster und einer Werbekampagne mit unterschiedlichsten Teasern und Trailern wurde Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt mehr Misserfolg als Erfolg. Disney-Zeichentrickfilm Puristen kritisierten Disney dafür, einen solch "untypischen" Film zu Disneys 100. zu bringen, Eltern feindeten sich mit der Action an und Blockbuster-Action-Fans fanden einfach nicht den Weg in den richtigen Kinosaal. Dabei hätte Atlantis es verdient gehabt, von einer großen Fangemeide entdeckt zu werden anstatt unterzugehen. Denn dieser Film lebt den Geist der zahlreichen unter Walt Disney höchstpersönlich gedrehten Abenteuerfilme aus und führt den Trickfilm aus dem "Fantasyland" ins "Adventureland" und das "Discoveryland". Somit wird Atlantis für Fans von Disneys Gesamtwerk eine spannende Entdeckungsreise mit eposanten Sequenzen.
Das letzte weltweit erfolgreiche Meisterwerk und der Anfang eines umfangreichen und beliebten Franchises: Lilo und Stitch ist ein großartiger Film mit sehr viel Herz und großartiger Hawaii- und Elvis Presley Musik. Und das wichtigste: In diesem verrückten Sci-Fi/Comedy Abenteuer lernt der Zuschauer ein freches, wildes und zerstörerisches Monster kennen das einen herrlichen Humor in die Story einbringt. Stitch ist zwar kuschelig aber weit von den süßen Stereotypen entfernt. Auch Lilo ist für eine kleine Disney-Heldin sehr seltsam und eigenwillig. Die eingestreute Action wertet den Film noch weiter auf und lenkt zum Glück nicht von den rührenden Szenen ab, in denen es um die Familienprobleme von Nani und Lilo oder um Stitchs Gefühl der Verlorenheit geht.

Die ersten Teaser ließen einen Disney-Parodie erwarten und gehören zu den besten filmischen Appetitanregern aller Zeiten. Und auch wenn der Film selbst in eine andere Richtung ging, so ist er dennoch ein völlig neuer, anderer Disney, der im Herzen aber die alten Werte trägt. Dieser Film verdient den Hype, der in den USA um ihn gemacht wird!


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Nach dem großen Überaschungserfolg folgt leider der phänomenale Totalausfall. Zumindest in kommerzieller Hinsicht, wenn man sich aufs Kino beschränkt. Doch was dem Film an Erfolg fehlt, das macht er durch Qualität wieder weg: Der Schatzplanet ist ein künstlerisch wertvoller Abenteuerfilm mit großartigem Design und blendenden Animationen, der nicht nur intelligent und gefühlvoll, sondern auch unterhaltsam ist. Der Stevenson Klassiker Die Schatzinsel wurde kongenial in eine Fantasy/Sci-Fi Welt versetzt und weist mit Jim Hawkins einen Helden auf, mit dem sich männliche Jugendliche bestimmt identifitieren können. Doch auch Kinder und Erwachsene (sowohl weiblich als auch männlich) können sich in diesem Meisterwerk an der großartigen Technik ergötzen und in den spannenden Flugleiterszenen mitfiebern. Und noch dazu gibt es einen fantastischen Song von Alternative-Rock-Sänger John Rzeznik und auch einige gute Gags. Ron Clements und John Musker lieferten hiermit das wohl verkannteste Glanzstück der Disney-Gesichte ab. Bitte seid nicht naiv, und seht euch diesen Film mal an!
Der Paukenschlag zum Schluß des traditionellen Zeichentrickfilmes. Dramatisch, lustig, herrlich gezeichnet und gute Musik vom Herren Phil Collins. Ausserdem ist die Story mit mehr "dreidimensionalen" Charakteren ausgestattet als gewohnt, denn der Held hat seine Schattenseiten. Generell ist Bärenbrüder ein sehr reifer, komplexer und ernster Film. Doch die zahlreichen Gags und die frohe Umgebung machen diesen Film auch für die jüngere Generation genießbar. Auch wenn die US-Kinogänger den Film verkannten, so fand das letzte wahre Meisterwerk in traditioneller Animation eine Anhängerschaft im Rest der Welt. Gut so!
Auch wenn Himmel und Huhn nicht so ganz der von mir erhoffte Knaller war, so schaffte er es dennoch ganz locker die grausigen Erinnerungen an seinen Vorgänger, Die Kühe sind los, wieder wett zu machen. Die künstlerische Gestaltung ist auf jeden Fall ein Lob wert (es erinnert an Classic Cartoons, nur halt in 3 D) und auch die Gags sind sehr gelungen. Ein sehr solider Film.

Das war sie, meine meisterliche Meisterwerke Mauswahl, äh, Auswahl. Mehr von mir und meiner Meinung zu Disney-Filmen und auch die eine oder andere Liste wird in unregelmäßigen Abständen von mir hier, auf diese Seite gestellt. Surft doch einfach mal öfter hier vorbei oder schreibt mir, wenn ihr Fragen oder Anregungen habt.

Doch nun, viel Spaß mit dem Rest der Duckipedia!


Aktuelles (Filme)

Vorlage:Aktuelles (Filme)

Sir Donnerbolds sensationelle Serien Superlative

Es gibt Leute, die generell eine Abneigung gegen Serien haben und nur Shows oder Filme im Fernsehen gucken. Andere wiederum umjubeln die Möglichkeiten von Serien: Im Gegensatz zu Filmen kann man in Serien seine Lieblingscharaktere regelmäßig in neuen Situationen sehen. Deshalb gucken manche Zuschauer den ganzen Tag TV-Serien.

Und ich? Nun, ich finde Serien an sich schon sehr gut, da sie Möglichkeiten bieten, die man sonst nirgends in der Medienwelt bieten. Außerdem kann man mit Serien gut einen Video-/DVD-Marathon bestreiten oder aber eine kleine Lücke von maximal 50 Minuten in der Freizeit füllen. Jedoch schaffen es nur wenige Serien sich in meinen Tagesplan einzubrennen. Doch bei diesen darf mich niemand stören. Bei neuen Folgen nehme ich mir nichts vor, wenn sie laufen. Und die DVDs werden sofort gekauft und zu Ende gesehen.

Hier findet ihr meine Top 10 Liste über Fernsehserien. Und wie in der Liste im Kasten über diesem Text gilt auch hier: Es ist nur meine momentane Meinung, mehr nicht. Wer was anderes denkt, darf das.

So, los geht's!


Platz 10: Sabrina- Total verhext

Ein schön unschuldiger Humor und nette Stories zeichnen für mich Sabrina aus, eine wirklich herrliche Serie die sich im Laufe der Jahre mehrfach wandelte. Nach einer katastrophalen Staffel die Sabrinas High School Leben besiegelte folgten zwei wunderbare staffeln auf dem Collage. Und die letzte Staffel? Die vergessen wir mal gütig und gönnen der schönen Hexe ihre Top Ten Platzierung.


Platz 9: Darkwing Duck
Diese Serie ist 100% reinster Kult: Darkwing Ducks geniale Sprüche, die echt spinnerten Bösewichte und die herrlichen, teils schrägen Handlungen machen die Serie über den Schrecken, der die Nacht durchflattert zu einem absoluten Muss. Und während man als Kind über manche Gags lachte und die Action liebte bemerkt man nun den dauerpräsenten ironischen Hintergrund der Serie. Auch wenn Darkwing niemals an Phantomias heranreichen wird, so ist er doch ganz eindeutig die zweitbeste Superheldenente der Geschichte. Und er macht lila salonfähig. Nun denn... zwo, eins... Risiko!



Platz 8: ALF

Der zynische, eigenwillige und dadurch besonders menschliche Außerirdische Gordon Shumway vom Planeten Melmac hat mit seinen Kommentaren nicht nur meine Kindheit, sondern auch meinen ganzen Humor mitgeprägt. Alf, wie Gordon landläufig genannt wird, stürmte in die Herzen der Sitcom Zuschauer, und ganz besonders in die aus deutschsprachigen Ländern. Zwar verloren die Episodentitel durch die Synchro ihren Bezug zur amerikanischen Musikkultur, aber dafür gewann sie an Charme, Witz und Wiedererkennungswerk: Tommy Piper lieh Alf seine großartige Stimme. DVD-Veröffentlichung, wo bleibst du?


Platz 7: Desperate Housewives
Von ProSieben anfangs als Sex and the City Nachfolger und reine Frauenserie beworben erwies sich Desperate Housewives als eine geniale Dramedy mit gemeinem schwarzen Humor, lustigen Sprüchen und dunklen Geheimnissen.

Für mich war DH der Überraschungshit 2005 und stürmte meine Seriencharts. Es ist einfach herrlich die verstrickten Geheimnisse der Wisteria Lane aufzudecken und sich am Humor der Serie zu erfreuen. So kann es nur weiter gehen!


Platz 6: L O S T
Mystery, Dramatik, Spannung, Abenteuer und ab und an Action: Das ist J.J. Abrams aktuellster Geniestreich: L O S T! 48 Überlebende eines Flugzeugabsturzes befinden sich auf einer seltsamen Insel, auf der sie wohl niemals jemand finden wird. Doch es wird noch schlimmer für sie: Neben den üblichen "Insel-Survival"-Problemen und der gespannten Atmosphäre zwischen den Überlebenden sorgen noch zahlreiche myteriöse Ereignissen für Trubel auf dem Eiland. Das beste an LOST ist die Erzählweise. Sowohl die Figuren als auch die Zuschauer werden über verschiedene Tatsachen im Dunkeln gelassen. Die Flashbacks beleuchten die Vergangenheit der Figuren und sorgen für tiefergehende psychologische Betrachtungen und noch mher Spannung. Bisher kenne ich nur Staffel 1, aber Staffel 2 soll noch besser sein. Und deshalb sollte man auf LOST weiterhin ein Auge werfen.
Platz 5: Quack Pack
Auch wenn die Serie unter Disney Fans kontrovers diskutiert wird und sie nicht sehr alt wurde: Ich stehe dazu, dass ich Quack Pack mag. Die Fernsehserie, die Donald und seine Neffen im Gewand und Humor der 90er zeigt ist für mich auch zur Sommerferientradition geworden. Denn dann sehe ich mir alle Folgen an. Dauert höchstens zweieinhalb Tage, macht heftig Spaß. Die Storys sind wunderbar verrückt und ich finde es mutig, dass man Figuren eine Wandlung durchmachen lässt. Und sie ist nicht Mal schlecht. Nur ungewöhnlich. Außerdem hat Quack Pack von allen Disney Zeichentrickserien den geilsten Titelsong! Der rockt einfach...
Platz 4: Alias - Die Agentin
Der Pilotfilm hat mir nicht wirklich zugesagt. Alles ging zu langsam voran und spannend fand ich ihn auch nicht. Aber die Grundidee fand ich wirklich klasse, also habe ich die erste richtige Folge auch geguckt. Und war verloren, um nicht zu sagen L O S T. Denn Alias ist um Längen besser als die viel erfolgreichere Serie, die sich J.J. Abrams als nächstes ausdachte! Die Charaktere sind gut durchdacht, die Optik der Serie ist kinoreif (erst recht, wenn man bedenkt, dass fast alles in Burbank auf dem Disney-Gelände gedreht wird), die Action großartig. Aber was noch viel wichtiger ist: Alias - Die Agentin ist eine intelligente Serie mit ausgefeilten Plots. Man wird bei Alias eigentlich niemals unterfordert, stets passiert etwas und alles hat eine Bedeutung.

Diese Mischung aus Action, Crime, Drama und Mystery lass ich mir gefallen! Und während die erste Staffel "nur" sehr gut war, so legte die zweite Staffel nochmal einen Zahn zu. Die Charaktere wurden vielsichtiger, die Spannung noch nervenzerfetzender, der Look besser, die Plots intelligenter und die Cliffhanger unerträglicher. Im Gegensatz zu anderen würde ich sogar einen Schritt weiter gehen, und sagen, dass die dritte Staffel aufgrund mehr Humor und zunehmender Härte und Schattenseiten nochmals besser war.

Eine absolute Top Serie die man gesehen haben muss. Und ProSieben behandelt sie wie ein ungeliebtes Stiefkind... Lang leben DVD-Serienboxen!


Platz 3: entfällt

Platz Zwei ist in meiner sensationellen Serien Superlative sehr sonderbar: Er ist doppelt belegt. Denn die zwei Serien auf diesem Platz finde ich schlicht und ergreifend genial. So genial, dass es jenseits aller detaillierten Begutachtung ist. Und deshalb finde ich es unmöglich mich zwischen ihnen zu entscheiden. Also bekommen sie beide die Silbermedaille. Und wie im Sport fällr in diesem Falle die Bronze weg...


Platz 2: Hör mal, wer da hämmert und Die Dinos
Die Silbermedallien gehen an zwei Familien: Zum einen an die Tylors, eine typische Familie der oberen Mittelklasse der USA in den Neunziger Jahren. Und zum anderen an die Sinclairs, eine typische Saurierfamilie aus Pangäa, circa 600 Millionen Jahre vor Christus.

Auch wenn beide Serien Familiensitcoms sind, sie könnten kaum unterschiedlicher sein. Hör mal, wer da hämmert ist die beste klassische Sitcom aller Zeiten. Es geht meistens um tyoische Familien- und Eheprobleme, die durch Tims Ungeschick nur noch größer werden. Außerdem wird hier der wohl unendliche Kampf zwischen den Geschlchtern auf charmanteste und witzigste Art und Weise behandelt. HMWDH lebt von Tim Allen der sein komödiantisches Talent immer und immer wieder beweist. Seine Sprüche sind selbst beim x-ten Anschauen der Serie zum wegschmeissen und auch die Storys sind auf hohem Sitcom Niveau. Zusätzliche Würze kommt mit den Nebenfiguren Al und Wilson in die Serie. Und zu guter letzt: Die Serie wurde von Jahr zu Jahr besser. Sowas ist sehr selten.

Die Dinos brachten es nicht auf über 200 Episoden, so wie HMWDH, aber immerhin auf 65 erinnerungswürdige, ja sogar unvergessliche, Folgen die ich mir regelmäßig mit aller höchster Freude ansehe. Als Kinderserie getarnt und mit einer ordentlichen Prise Selbstironie hält diese erstaunlich reife Serie der dinokratischen, pardon, demokratischen Gesellschaft von uns Dinos, ähm, Menschen einen Spiegel vors Gesicht. Und so wurde sie trotz kurzer Laufzeit zu einem der größten Erfolge des Fernsehens. Warum auch nicht? Als Kind hat man Spaß an den lustigen Figuren, als älteres Kind/junger Jugendlicher an den Sprüchen und letztendlich kann man mit dem nötigen Alter die Gesellschaftskritik und -satire enttarnen, welche diese Serie von vielen anderen Serien mit sprechenden Tieren abhebt. Pflichtprogramm!


Welche Serie schlägt diese geballte Ansammlung von Zeichentrick, Sitcom, Action, Dramedy und Drama? Ist es ein Klassiker, der sich unumstößlich mit seinem hohen Alter Respekt bei mir verschaffte? Eine Serie aus Kindertagen, die mich nicht loslässt? Oder doch eine neue Serie? Und aus welchem Genre? Ist Quack Pack die beste Trickserie oder kommt noch eine?

Hier ist die Auflösung...


Auf Platz Eins meiner sensationellen Serien Superlativ befindet sich eine Serie, die mehrere Arten von Humor vereint: Slapstick, Wortwitz, Sarkasmus, Zynismus, Ironie, Satire, Parodie, reinster Blödsinn und noch mehr. Doch neben dem Humor bietet meine Lieblingsserie noch eine Menge Gefühl, ab und an einige sehr intelektuelle Ansätze und fantastische Charaktere, die einerseits sehr überzeichnet, andererseits auch sehr gute Identifikationsfiguren sind. Ja, meine absolute Lieblingsserie ist die skurrile Comedyserie [Scrubs- Die Anfänger]!

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In dieser Touchstone Television Hitserie von Bill Lawrence erzählt der junge Assistenzarzt J.D. aus der Ich-Perspektive von seinem Alltag im Krankenhaus. Dort finden neben den alltäglichen Untersuchungen, Behandlungen und Operationen vor allem Wett- und Machtkämpfe zwischen vorgesetzten Ärzten, heiße Liebschaften und irre Freundschaftskrisen statt. Das besondere: Man sieht alles aus J.D.s Augen, wenn er wieder in einen Tagtraum fällt, bekommen die Zuschauer diese Art von Kommentar zum Geschehen mit. Und da John Dorians Fantasie sehr weitschweifend ist, sind diese Träumereien immer wieder zum wegschmeißen.

Ebenfalls genial: Der zynische, verbitterte und selbstverliebte Dr.Cox, der in jeder anderen Serie das Zeug zum Antagonisten hat. Doch J.D. sieht in ihm seinen Mentor, und so lernt man den verbitterten Arzt mit der Zeit von seiner weichen, liebenswürdigen Seite kennen. Die neurotische Elliot, Freundin und Dauerliebschaft von J.D., dagegen kämpft mit ihren psychischen Schwächen und den Neckereien ihrer Kollegen. Chris Turk, J.D.s bester Freund, wiederum sieht alles wie ein cooles, lockeres Spiel und schlägt sich sorglos durch sein Leben.

Scrubs bietet ein großes Repertoire an einzigartigen Charakteren im Stammcast und bei den Nebenfiguren. Auch die Gaststars fügen sich nahtlos in die Welt des Sacred Heart Krankenhauses ein. Auch technisch ist Scrubs besser als das, was man von Comedy gewohnt ist. Dank dem Single Camera Stil wirkt Scrubs mehr wie eine Dramaserie. Auch der Lacktrack fehlt (so wie schon bei Malcolm mittendrin). Zusätzlich sind die Folgen von Scrubs regelmäßig mit Handlung vollgestopft. Mehr Inhalt in so kurzer Zeit geht einfach nicht, so kommt es auch, dass die Macher regelmäßig leicht längere Folgen machen.

Nicht zu vergessen: Die perfekte musikalische Untermalung, allen voran der Titelsong!

Diese Serie übertrifft einfach alles. Lustig, nachdenklich, lebensnah und lebensfern zugleich. Oder um es mit dem Titelsong zu sagen:

I can't do this all on my own, no, i know, that I'am no... Superman!



Jerry Bruckheimers bombastisches Filmarchiv

Wenn ich nicht gerade ein Schiff kapere, eine Mannschaft in Tortuga suche, stehle, raube, plündere oder anders gesagt meine schwarze, heimtückische Seele ausreiße, dann sehe ich mir bei einer schönen Buddel voll Rum nen Streifen von meinem Lieblingsproduzenten an. Und hier seht ihr die Filme, die Jerry Bruckheimer für die Disney Studios gemacht hat. Wenn sie euch Landratten nicht gefallen, dann solltet ihr euch besser vorsehen. Ich könnte euch ansonsten den Haien zum Fraß vorwerfen!


Jerry Bruckheimers Erstling für die Walt Disney Company fällt etwas aus dem Rahmen. Anstatt eines flotten Actionfilms, wofür er ja bekannt ist, produzierte er mit No Panic - Gute Geiseln sind selten eine rabenschwarze Weihnactskomödie, die vor Streitereien, Worgefechten und Schimpfwörtern nur so wimmelt. Ein Einbrecher nimmt in diesem Film ein Ehepaar als Geiseln, um sich bei ihnen einzunisten bis seine Fluchtmöglichkeiten vorbereitet sind. Doch was er nicht weiß: Er hat sich das denkbar schlechteste Paar ausgesucht. Denn diese zwei haben ein wahrlich zerüttetes Verhältnis zueinander. Zu allem Übel kommt auch noch die nervige Schwiegerfamilie zum Weihnachtsessen. Da bleibt dem sympatischen Ganoven nur eins: Sich als den Paartherapeuten ausgeben...

Diese Komödie ist zwar nicht gerade das, was man als einen typischen Bruckheimer-Film bezeichnen würde, aber dennoch ist sie herrlich anzusehen. Die Wortgefechte sind klasse und unter all den überzeichneten Situationen steckt doch ein Kern Wahrheit. Denn wer hat sich noch nie an Weihnachten gezofft? Die Charaktere sind zudem sehr rund und leiden nicht an dem Komödien-Syndrom "Plattheit". Insgesamt eine kultige Sache, die sich als Geheimtipp gut empfehlen lässt.


Mit dem U-Boot Thriller Crimson Tide lieferte Jerry Bruckheimer einen seiner intelligentesten Filme ab. Denn in diesem Film geht es hauptsächlich um zwei Männer mit unterschiedlichen Auffassungen vom Krieg. Und sie beide haben als einzige Männer die Macht über ein Atom U-Boot, dass das Schicksal der Welt verändern kann. Die spannenden Wortgefechte darüber, wer nun im Recht liegt und ob Angriff wirklich die beste Verteidigung ist sind allesamt spannend und sorgen für eine dichte Atmosphäre. Wer politisch interessiert ist, muss sich diesen Film allein schon wegen den Dialogen anhören. Alle anderen, die einfach spannende Kinokost haben wollen, sind ebenfalls richtig bedient.
Eine toughe Frau, die sich mit einer Bande wilder, zukunftsloser Jugendlichen auseinandersetzen muss. Und zwar in der Schule: Dangerous Minds ist ein spannendes, schnelles Drama, das den Inszenierungsstil von Bruckheimer und Don Simpson vom Actionfilm zum Drama rüberrettet. Dadurch wirkt der Film sehr frisch und ist vor allem für Jugendliche wesentlich interessanter. Michelle Pfeiffer spielt hier eine neue Lehrerin, der ausgerechnet die Rüpelklasse forgesetzt wird. Doch mit allerlei ungewöhnlichen Methoden kann sie die Ghetto-Kids für sich gewinnen. Wer nur schwere Dramakost mit besten Oscar-Chancen gewöhnt ist, wird sich bei dieser flotten Genreabwandlung (immerhin stammt aus diesem Film der Hit Gangsta's Paradise)sicherlich nicht wohl fühlen, doch wer für solche Variationen offen ist oder nach vielen Popcornfilmen etwas mehr Tiefgang sucht, sollte es mit diesem Film wirklich mal versuchen. Irgendwie skurril: Der Film wettert (zu Recht) gegen Drogen, dabei ist Co-Produzent Don Simpson berüchtigt für seine Eskapaden. Vielleicht hätte er seinen Film mal sehen sollen...
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Nach einer Komödie, einem Thriller und einem Drama produzierte Bruckheimer mit The Rock nun auch einen Film für Disney, der dem entspricht, wofür er bekannt ist: Ein lauter, gigantischer, schneller und unglaublich stylischer Actionkracher. Und The Rock legte die Latte für Actionfilme sehr hoch: Die Story ist originell, die Schauspieler gut und die Inszenierung eine Augenweide. Hinzu kommt, dass die Story von den Charakteren geleitet wird, und nicht umgekehrt. Rückblickend kann man außerdem feststellen, dass dieser Film den optischen Stil, mit dem man Jerry Bruckheimer verbindet gefestigt hat. DIes liegt wohl daran, dass er hier erneut mit Michael Bay zusammen gearbeitet hat. Und Bay hat einen sehr ähnlichen visuellen Geschmack wie Bruckheimer. Kein Wunder, dass The Rock für viele zum Eichmaß Bruckheimers wurde.
Jerry Bruckheimers erster Film nach Don Simpsons Tod führt die Entwicklung von The Rock noch weiter: In Con Air gibt es mehr Charakterdarsteller, mehr Ironie, mehr stilisierte Actionsequenzen und noch mehr Figuren, die die Handlung vorantreiben. Ob Con Air jetzt besser ist als The Rock ist eine alte, nie ehrlich geklärte Frage. "The Rock" ist sicherlich die größer erscheinende Produktion, aber "Con Air" hat das rauere, männlichere Feeling. Man könnte fast sagen, dass die beiden Filme (trotz gleicher Jugendfreigaben) völlig verschiedene Zielgruppen haben. Ist "The Rock" für den actionhungrigen Jugendlichen, spricht das sich niemals ernst nehmende Werk "Con Air" eher das Männerpublikum an. Ich selbst kann mich nie zwischen den beiden Filmen entscheiden, aber das ist an sich ja nur ein gutes Zeichen. Die Story über einen Gefangenentransport in der Luft, der außer Kontrolle gerät und schließlich von den gemeingefährlichsten Schwerverbrechern der USA befehligt wird ist sicherlich eher ein Aufhänger für interessante uns skurrile Charaktere, die von einer knallharten Actionszene zur nächsten gelangen, aber das sorgt nur für einen noch höheren Unterhaltungsfaktor. Nach diesem Film strotzt man vor Testosteron!
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Wenn man übertreibt kann alles schnell ins Auge gehen. Aber es muss nicht schief gehen. Ein Beispiel dafür, dass Superlative gut funktionieren kann ist Armageddon, ein gigantischer Film mit großen Spezialeffekten, pompöser Musik, riesigem Staraufgebot und einem wahrlich großem Problem: Die Erde droht aufgrund eines Meteoriteneinschlags unterzugehen. In alter Hollywood-Manier nimmt sich der Film viel Zeit erst die Bedrohung und dann die große Crew ausführlichst einzuführen. Wie sind sie denn so alle, und warum treffen sie aufeinander? Nachdem das in ausladenden und großen Kamerafahrten geklärt wurde, geht es ab ins All. Dort setzt der Film nochmal einen drauf. War er vorher schon riesig, so steigert sich alles ums vielfache. Während Armageddon werden mehrere Städte zerstört, eine Raumstation, ein Raumschiff, einige Menschne sterben und der sonstige Materialschaden sollte die Kosten einiger Staaten decken. Ja... Michael Bay hat sich wieder mit Jerry Bruckheimer zusammengetan! Und die zwei erweisen ihrem Ruf als Krawall-Duo wieder alle Ehre. Das Ergebnis ist ein optischer Leckerbissen mit Adrnalinkicks, Humor und Popcorn-Romantik. Der Soundtrack passt perfekt und die Story zieht einen in den Bann. Anspruch aus, Unterhaltungszentrum an heißt es bei dem größten E-Ticket Ride, den die Disney-Studios bis damals rausgebracht haben! Zu Recht wurde das ganze zum größten Spielfilmerfolg des Konzerns. Mittlerweile wurde die wilde und explosive Astronautenhatz zwar überholt, aber dennoch zieht der Film Menschen immer wieder in Massen an. Der Weltuntergang war nie so unterhaltsam wie hier...
Nicht immer ist größer gleich besser. So sehr ich Armageddon auch liebe, Der Staatsfeind Nummer Eins ist viel besser! Dieser spannende und schnelle Thriller mit guter Portion Action ist mit Will Smith und Gene Hackman hervorragend besetzt und bietet beste Unterhaltung. Hinzu kommt, dass die Story zwar nicht wahr, aber erschreckend realistisch ist. Und heute, nach dem 11. September ist der Film aktueller denn je. Hervorragende Action-Thriller Kost der Sonderklasse! Mit dem Gangsterfilm Nur noch 60 Sekunden brachte Bruckheimer im Sommer 2000 den erwachsenen Vorboten zu The Fast and the Furious heraus. Denn statt übercoolen Straßenrennen und flachen Charakteren im Jugendalter gibt es hier erfahrene Autodiebe, die ein letztes Mal ihrer Leidenschaft nachgehen müssen. Natürlich gibt es auch hier schnelle Autoaction und hübsche Frauen (Angelina Jolie), aber das ganze ist wesentlich mehr auf Spannung ausgelegt. Ein sehr guter Film, der vor allem von den Dialogen lebt.
Nach all der Action und den spektakulären Explosionen wurde es langsam Zeit für einen Film mit einigen Schauwerten, aber ohne Action. Die romantische Komödie Coyote Ugly ist so schnell wie jeder Actioner von Jerry Bruckheimer und nutzt eine ähnliche Kamera- und Schnittchoreographie. Doch nicht nur dadurch unterscheidet sich dieser Film von "Rom-Coms" wie Pretty Woman und Liebe auf Umwegen. Denn die Kojoten sind heiße, knapp bekleidete Barmädchen. Und ihr neustes Mitglied ist eigentlich auf dem Weg eine berühmte Songschreiberin zu werden. Doch sie verliert ihr Ziel aus den Augen, trifft den Mann ihrer Träume und verdreht vielen anderen beim Tanz auf der Theke den Kopf. Coyote Ugly ist flott, schnell, heiß, sehr lustig und dazu noch charmant und romantisch. Das führt dazu, dass Mann und Frau wirklich gleich viel vom Film haben, eine Seltenheit in diesem Genre. Dazu kommt der wirklich großartige Soundtrack. Und wer mehr von den Mädchen sehen möchte, kauft die ungeschnittene Fassung. Dann kanns wohl passieren, dass eventuell doch wieder der Mann mehr vom Film hat als die Frau...
Nach dem locker-leichten Coyote Ugly folgte im Sommer des selben Jahres der wohl bis dahin aussagekräftigsten und relevantesten Jerry Bruckheimer Film. Und zugleich ist dieses intelligente und dennoch flotte und unterhaltsame Drama sein erster Film für Walt Disney Pictures. Die Rede ist von dem auf Tatsachen basierenden Sport- und Rassendrama Gegen jede Regel. Und einen besseren Einstand hätte Bruckheimer nicht haben können: Dieser Film spricht Menschen jeden Alters, jeden Geschlechts und jeder Herkunft an. Er lässt sich als bloßer Popcorn-Unterhaltungsfilm mit Feel-Good-Garantie ansehen, aber auch als interessantes Zeitdokument, das beweist wie rückständig die Welt (oder zumindest so mancher Staat der USA) noch vor knapp 30 Jahren war. Man kann sich auf die Underdog-Sportstory konzentrieren, oder eben auf die bewegende und spannende sowie dramatische Geschichte eines "gemischtrassigen" Footballteams. Der Film verbindet verschiedenste wichtige Ansätze für einen hervorragenden Film: Er hat Spaß, Gefühl, Spannung und Dramatik. Und mit (vor allem, aber nicht nur) Denzel Washington brilliert der Film auch auf der schauspielerischen Seite. Die Handlung ist zugleich leichte Unterhaltung als auch ein schwerwiegendes Thema: Ein Footballcoach wechselt in eine andere Stadt und übernimmt dort den Trainerjob in einer neuen Schule. Diese Schule ersetzt die nun zusammengelegten Schulen die jeweils nur für Schwarze und nur für Weiße waren. Die Stadt ist darüber sehr erbost, vor allem weil gerade erst die Rassenunruhen abklingen. Während einige Spieler im Team noch klares schwarz-weiß denken haben, wollen andere einfach nur spielen. Der Coach Boone und sein Assistenztrainer Yoast (der den Job vorher hatte) versuchen das Team in einem Trainingslager zusammen zu schweißen. Und trotz des gelungenen Trainings müssen die "Titans" im Footballteam gegen Vorurteile ankämpfen. Hinzu kommt, dass Boone seinen Job verlieren wird, sobald das Team eine Niederlage erlebt...
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Es war ein gewagtes Projekt: Hoch budgetiert spielt ein Riesenaufgebot von Schauspielern vor 40er Jahre Kulisse und zeitgeschichtlichem Hintergrund eine Liebesgeschichte voller Tragik. Pearl Harbor wurde von Filmkennern im voraus entweder als Totalflopp oder der Nachfolger von "Titanic" gesehen. Beide Seiten irrten. Denn dieses 3-Stunden Epos sollte letztlich ein großer, solider Erfolg werden und mehr auch nicht. Insgesamt ist "Pearl Harbor" besser als sein Ruf unter den Kritikern. Er ist unterhaltsam und die Schauwerte sind absolute klasse. Und ich persönlich finde, dass er beim zweiten Ansehen an Qualität gewinnt. Nun weiß man, dass man eine Stunde lang Love, eine Stunde lang Kriegsaction und eine Stunde Prolog zu erwarten hat. So lässt sich wesentlich besser genießen. Dennoch ist es Michael Bays schwächster Film. Trotzdem ein guter Tipp für einen langen Fernsehabend.
Jerry Bruckheimer hat eine Schwäche dafür, Charakterdarsteller in eine Actionrolle zu stecken. Und hier hat er es mal wieder gemacht: Chris Rock spielt hier in seiner Paraderolle den Zwilling eines Topagenten, während der Komiker Anthony Hopkins für die Gags sorgt. Oder so ähnlich... Ne, Quatsch. Der Charakterdarsteller ist hier natürlich Hopkins, der Rock in Eiltempo eine Agentenausbildung gibt, damit dieser für seinen verstorbenen Zwillingsbruder einen wichtigen und gefährlichen Einsatz beschließt. Das Ergebis: Bad Company, ein unterschätzter Bruckheimer-Movie, der schnelle Action, flotte Sprüche und wie immer einen hammernden-genialen Score bietet. Perfektes Futter für einen Männder-DVD-Abend.
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Oktober 2001. Ich kaufe mir ein Exemplar von Disney - The First 100 Years, ein hübsches Buch, das einen netten Überblick über die Geschichte Disneys bietet. Das letzte Kapitel versucht in die Zukunft zu blicken. Da das Buch aber schon was älter ist, sind einige der "zukünftigen" Projekte bereits erschienen. Ein Absatz machte mich aber neugierig. Dort stand, dass man auch den Markt der DVD-Filme weiter ausbreiten möchte. Fortsetzungen zu Arielle, die Meerjungfrau und "Der Goofy Film" seien bereits erschienen, und man plane außerdem eine Fortsetzung zum Glöckner von Notre Dame sowie einen Originalfilm namens Pirates of the Caribbean. Ob damit immer noch ein DTV gemeint war oder nicht, war unklar. Aber in dem Moment, als ich diese Stelle gelesen habe, wusste ich, auf welchen Film ich mich schonmal freuen kann. Das Ganze versprach irgendwie Spannung und Abenteuer. Bilder aus der Themenparkattraktion schossen durch meinen Kopf und ich versuchte mir vorzustellen, wie ein Kinofilm dazu aussehen könnte. Es musste ein weiteres Jahr in die Lande ziehen, bis ich erneut von dem Film hörte. Randnotiz in einer Zeitschrift: "Disney bringt seine Themenparkattraktionen Pirates of the Caribbean und Die Geistervilla auf die Kinoleinwände." Aha, das ganze wird also doch ein Kinofilm! Wow, das klingt nach einem ordentlichen Spektakel! Meine Hoffnungen immer weiter in die Höhe gestapelt, als ich in einer Kinozeitschrift die Jahresvorschau auf 2003 gelesen habe: Johnny Depp und Orlando Bloom spielen darin mit und versuchen gegen einen bitterbösen, verfluchten Piratenkapitän zu kämpfen. Dieser wird von Geoffrey Rush gespielt. Mehr Informationen hatte die Redaktion nicht, aber immerhin war ein kleines Poster abgedruckt. Es zeigte einen Skelettpiraten, der ganz eindeutig nach einem Audio Animatronic aus meiner Lieblingsattraktion aus dem Disneyland gestaltet war. Neugierig wie ich war, wollte ich wissen, wer denn noch so für den Film verantwortlich ist und habe mit einer Lupe die Credits auf dem Poster abgesucht. Die Abbildung war aber so klein, dass ich fast nichts erkennen konnte. Aber das Jerry Bruckheimer Films Logo war ganz klar zu sehen. Nun war mir endgültig klar, dass ich den Film lieben werde und das Disney einen ganz großen Hit haben wird. Denn wenn Bruckheimer für Disney mit Gegen jede Regel ein hervorragendes Drama produzieren kann, dann wird sein Abenteuerfilm für Disney erst Recht große Klasse sein. Und wenige Wochen später war es soweit. Trailerpremiere früh am morgen in einer mittlerweile eingestellten Kino TV-Sendung. Und ich war hin und weg. Ich saß mit weit offenen Mund vor dem Fernseher und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Super Atmosphäre, super Humor, waschechte "Swashbuckler"-Action und schaurig-geniale Special Effects. Ich habe mich in diesem Moment in den Film verliebt. Dann wurde es langsam ruhig um Pirates of the Caribbean. Ungefähr einen Monat später feierte der deutsche Trailer Premiere und das war es auch. Ich aber konnte es nicht abwarten, bis Fluch der Karibik endlich startet. Also habe ich mir immer wieder die Trailer angesehen und tapfer Werbung für den Film gemacht. Und schließlich war es so weit. In den USA waren alle erstaunt: Der Film wurde ein großer Erfolg. Nur Disneys Pressesprecher wirkten nicht überrascht. Sie hätten es die ganze Zeit geahnt. Ähnlich wie ich. Nun wurden auch die deutschen Medien aufmerksam. Schon mehrere Wochen vior dem kinostart liefen geniale TV-Spots in der Werbung, Magazine und TV-Sendungen berichteten über "einen Actionfilm, der nicht nur harten Männern gefallen wird, sondern allen Geschlechtern und Leuten jeder Altersklasse", "die Rückkehr der Piraten" und "den originellsten Film des Jahres". Am 2. September schließlich startete Fluch der Karibik endlich. Aufgrund Kopienmangel (Buena Vista hat nicht mit einer so hohen Nachfrage von seitens der Kinos gerechnet) läuft der Film bei uns an den ersten zwei Tagen nur um 20.15 Uhr. Laut Programmheft, jedenfalls. Wie auch immer. Ich gehe eine Stunde vorher schon los, und was ist? Der Kinosaal ist voll. Das habe ich in meinem Stammkino noch nie zuvor erlebt! Ich bekomme einen der letzten Plätze, und kaum habe ich mich hingesetzt kommen auch die letzten drei, vier Leute rein und somit ist wirklich jeder Platz im Kino besetzt. Jeder einzelne, und das 45 Minuten vor Beginn. Auch das Kinopersonal war überrascht und hat eigenmächtig beschlossen, dass der Film nun auch eine bislang ungeplante Nachtvorstellung bekommt, direkt im Anschluss an die "Premiere". Ich aber konnte zum Glück noch die erste Vorstellung sehen. Und ich war begeistert. Das Warten hat sich gelohnt. Die ganze Vorfreude war bestätigt. Eine sensationelle Mischung aus Abenteuer, Action, Witz, darstellerischer Glanzleistung, Special Effects und Charme ergoß sich über den Kinosaal. Und deshalb entschied ich mich, am nächsten Tag nochmal rein zu gehen. Wieder ist der Saal voll und zu meinem Erstaunen stelle ich fest, dass der Film beim zweiten Mal noch viel besser ist. Und seit dem ist Fluch der Karibik mein Lieblingsfilm. 3 Kinobesuche, ungezählte Einsätze der DVD und begieriges Warten auf die Fortsetzungen sind die Folge davon. Klar soweit?!
Nach solch einem großen Action-Fantasy-Comedy-Abenteuerspektakel war es wohl wieder Zeit für ein Drama. In Die Journalistin wird die wahre Geschichte von Veronica Guerin erzählt, die über die irischen Drogenbarone schreibt. So hofft sie ihren Beitrag gegen dieses große soziale Problem leisten zu können. Ein bewegender und erschüttender Film, der mit Cate Blanchet gut besetzt ist.
Arthur Poster 1.jpg
Wenn es einen Film gibt, der beweist, dass man Filme nicht herunterkürzen sollte, um eine andere Freigabe zu erhalten, dann ist es King Arthur. Dieser Film basiert hauptsächlich auf der düsteren Atmosphäre und den knallharten Schlachten. Da ist eine FSK 12 Fassung naturgemäß etwas inhaltsleer. Da kann man auch einen Erdbeereisbecher ohne Erdbeersoße und Erdbeeren bestellen. Vanillieeis und Erdbeereis allein machts einfach nicht. In der eigentlich fürs Kino gedachten Director's Cut Fassung blüht King Arthur richtig auf. Keira Knightley darf endlich die kämpferische Amazone spielen, die sie schon in Fluch der Karibik sein wollte, diie Köpfe rollen durch die Gegend und ausnahmsweise zeigt sich bei Bruckheimer mal die Ästhetik eines blutigen Schlachtfeldes. Ein dreckig-schwitziges und triefendes Schlachtgemälde, dass das Adrenalin zum wallen bringt. Bitte nur im Director's Cut gucken!
Die Idee zu Das Vermächtnis der Tempelritter verbrachte eine lange Zeit in der Development Hell der Disney Studios. Dann gab man es Jerry Bruckheimer und rechnete mit dem nächsten, größeren Touchstone Pictures Film. Doch stattdessen präsentierte sich ein moderner Abenteuerfilm, der perfekt zum modernisierten Walt Disney Pictures Logo passte. Also änderte man kurzerhand die Logos vor dem Film und auf den Postern. Dem Film selber soll es doch egal sein, denn egal unter welchem Label er gelafuen wäre, es wäre der selbe Film. Kritiker bezeichneten ihn anfangs als modernen Indiana Jones. Doch das stimmt nicht. Okay, in beiden gräbt ein Wissenschaftler (Indy der Archäologe, Nicolas Cage der Historiker) nach einem Schatz, an den keiner glaubt. Aber das wars. Viel eher ist Fluch der Karibik ein moderner Indiana Jones, da beide Reihen mit übernatürlichen Aspekten liebäugeln und ironisch ins Abenteuer reinrennen. Tempelritter dagegen fühlt sich eher an wie eine wohltuende Mixtur aus Bruckheimers Vergangenheit oder auch generell wie eine Action-Zeitreise. Da trifft moderne, intelligente 00er Nachdenkaction mit Knobelfaktor auf die Bildästethik einer 90er Jahre Verfolgungsjagd und das abwechslungsreiche Setting der 80er Jahre Abenteueractionern. So kommt es, dass Zuschauer mehrerer Altersklassen angesprochen werden. Dieser Film ist schnell, origineller als man es ihm nachsagt und purstes Unterhaltungskino mit einem guten Spritzer Bildung über amerikanische Geschichte. Die Laufzeit verfliegt im Nu und man hat danach alles gesehen, was man von einem Film dieses Genres zu erwarten hatte. Da darf die Fortsetzung ruhig kommen!

Das waren alle mir bekannten Jerry Bruckheimer Filme. Ich hoffe, ihr konntet hier Inspiration für euren nächsten DVD Abend finden.


Die 100 besten Disney Songs (Walt Disney Charts I)

Am 24. Juni 2005 startete ich im Duckfilm Forum gemeinsam mit den Usern Nicinici, juehuesam, Aladdin und Clochette die große Umfrage nach den Disney Lieblingsfilmen des Forums.

Sämtliche Besucher des Forums waren dazu eingeladen, ihre Top 50 Liste an uns zu schicken. Nachdem wir die Listen ausgewertet hatten errechnete ich aus diesen Listen die ultimative Liste der 100 Songs, die das Duckfilm Forum am besten findet.

Zur Abstimmung zugelassen waren sämtliche Lieder aus den Meisterwerken, den Mischfilmen, DTVs, Pixars langen Kinofilmen und ausgesuchten Touchstone Produktionen, die mittlerweile eh zum Disney Kanon gehören.

Vom 26.8 bis zum 6.9. 2005 schließlich präsentierte ich täglich einige der Lieder im Countdown Verfahren. Der Thread erfreute sich großer Beliebtheit, musst aber vor einigen Wochen ins Archiv geschoben werden, da einige Postings anderer User Songtexte beinhalteten, was gegen das Urheberrecht verstößt. Bernd Glasstetter versprach mir damals den Thread wieder öffentlich zugänglich zu machen, sobald er die betreffenden Postings löschte.

Bis dahin könnt ihr hier die Top 100 Liste nachlesen. Auf Wunsch werde ich auch die gesamte Präsentation an dieser Stelle veröffentlichen.

Bis dahin, viel Spaß mit den offiziellen Lieblingsliedern des Duckfilm Forums:

100: So ein Mann
= Schon morgen kommt ein neuer Tag
= Traue mir
= Trautes Heim
99: Why Don´t you do Right?
98: Higitus Figitus
96: Wer eure Freundschaft sieht
= Mich halten keine Fäden fest
94: Liebe ist mehr
= Zip-A-Dee-Doo-Dah
92: Willkommen
= Rosa Elefanten
90: Aristocats
= Nicht in Nottigham
89: Bibbidi Bobbidi Boo
87: Strolch ist toll
= Flieg ins Glück
86: Ehre für das Haus
85: Hymmne der Rettungshilfsvereinigung (R E T T U N G)
84: Lausche mit dem Herz
83: Virginia Company
82: Solange es Weihnachten gibt
81: Bitte rettet mich
76: Once upon a Time in New York City
= Warum nur (Dornröschen)
= Auf der weiten Welt
= Ich bin unterwegs
= Wir sind eins
75: Wilde sinds
74: Stetig wie der Trommelklang
70: Drei Caballeros
= Leg das Ding sofort zurück, sonst kracht es
= Proud of your Boy
= Liebe triumphiert
69: Kein Weg zurück
67: Hof der Wunder
= He Mele No Lilo
65: Os Quindins de Yaya
= Ein Löffelchen voll Zucker
64: Jemand wartet auf dich
63: Kleiner Regen
62: Ich wünsch mir
61: Liebe
59: Cruella De Vil
=: Look through my eyes
58: Ich werds noch beweisen
57: Was soll ich mich ärgern?
56: Jedes Wort ist wahr
55: In Sekunden auf hundert
54: Wenn ein Stern in finstrer Nacht
53: Siamesische Katzen
52: Ich wär so gern wie du
51: Katzen brauchen furchtbar viel Musik
50: Zwei Welten
49: Fremde wie ich
48: Eines Tages wird mein Prinz kommen
47: Heih ho
46: Geschichten
45: Chim Chim Cheree
44: Superkalifragilistiexpialigetisch
43: Bella Notte
42: Hakuna Matata
41: Weine nicht
39: Als sie mich liebte
= Nur ein kleiner Freundschaftsdienst
38: I´m still here
37: Ich will jetzt gleich König sein
= If I never know you
35: Lichtschein auf dem Wasser
34: Einmal im Traum
33: Ein Traum ist...
31:Someday
= Götter der Ewigkeit
30:Sei hier Gast
29:Prinz Ali
28: Dir gehört mein Herz
27: Sei ein Mann
26: Schnell weg
25:Arme Seelen in Not
24: Wer hätts gedacht
23: Sing, sing Nachtigall
22: Arabische Nächte
= Kleiner Stern Naseweis/ Im Dunkeln leuchtet ein Stern
21: Probiers mal mit Gemütlichkeit
18: Die Glocken Notre Dames
= Einmal
= Küss sie doch
17: Was das nächste Ufer bringt
16: I´m gonna love you (Madeleines Liebeslied)
15: Füttert die Vögel
14: Seid bereit
13: Unter dem Meer
12: Er lebt in dir
11:Licht des Himmels/ Das Feuer der Hölle
10: Unsere Stadt (Bonjour, Bonjour) (”Belle”)
9: Ich will keinen Mann
8: Wer bin ich
7: Gott, deine Kinder
6: Farbenspiel des Winds
5: Kann es wirklich Liebe sein
4: In deiner Welt
3: Der ewige Kreis
2: Die Schöne und das Biest
1: Arielles Traum

Die 50 beliebtesten "guten" Disney Figuren (Walt Disney Charts II)

Aufgrund der durchaus vorhandenen Nachfrage wurde Anfang 2006 der zweite Countdown ins Leben gerufen. Schnell kristallisierte sich heraus, dass die User des Duckfilm Forums nun ihre Lieblingsfiguren in ein Rennen schicken wollten. Und so kam es, dass ich erneut E-Mails auswertete und in, durchaus angenehmer, täglicher Arbeit im Forum das Ergebnis präsentieren durfte.

Meine Top 50 unterschieden sich zum Teil von der Masse, aber wenigstens kamen die meisten meiner Lieblinge in die Top 50 Liste des Forums.

Hier findet ihr die Top 50 Liste, und hier gibt es die gesamte Aktion zum nachlesen.


Platz 50: Pinocchio (aus: “Pinocchio”; 1940)

Platz 49: Aurora (aus: “Dornröschen”; 1959)

Platz 48: entfällt

Platz 47: Abu (aus: “Aladdin”; 1992)

(=): Mike Glotzkowski (aus: “Die Monster AG”; 2001)

Platz 46: Entfällt

Platz 45: Jane (aus: “Tarzan”, 1999)

(=) Penny (aus: “Bernard und Bianca”, 1977)

Platz 44 entfällt

Platz 43: Die sieben Zwerge (aus: “Schneewittchen und die sieben Zwerge”, 1937)

( = ): Kida (aus: “Atlantis- Das Geheimnis der verlorenen Stadt”, 2001)

Platz 42: Bernard (aus: “Bernard und Bianca”, 1977 und “Bernard und Bianca im Känguruland”, 1990)

Platz 41: Kronk (aus: “Ein Königreich für ein Lama”, 2000)

Platz 40 entfällt

Platz 39: Dumbo (aus: “Dumbo”, 1941)

( = ): Orville (aus: “Bernard und Bianca”, 1977)

Platz 38: entfällt

Platz 37: Jack Skellington (aus: “Tim Burtons Nightmare before Christmas”, 1993)

( = ): Herbie (aus: “Ein toller Käfer”, 1968; “Herbie groß in Fahrt”, 1974; “Ein toller Käfer in der Rallye Monte Carlo”, 1977; “Herbie dreht durch”, 1980 und “Herbie: Fully loaded”, 2005)

Platz 36: entfällt

Platz 35: Jasmin (aus: ”Aladdin”, 1992)

( = ) Lumiere (aus: “Die Schöne und das Biest”, 1991)

Platz 34 entfällt

Platz 33: Merlin (aus: “Die Hexe und der Zauberer”, 1963)

( = ) Pumbaa (aus: “Der König der Löwen”, 1994)

Platz 32: entfällt

Platz 31: Die Mäuschen aus “Cinderella” (1950)

( = ): Triton (aus: “Arielle, die Meerjungfrau”, 1989)

Platz 30: Mulans Großmutter (aus “Mulan”, 1998)

Platz 29 entfällt

Platz 28: Balu (aus: ”Das Dschungelbuch”, 1967)

( = ): Großmutter Weide (aus: “Pocahontas”, 1995)

Platz 28 bis 25: entfällt

Platz 24: Djali (aus: “Der Glöckner von Notre Dame”, 1996)

( = ): Cinderella (aus: “Cinderella”, 1950)

( = ): Mary Poppins (aus ”Mary Poppins”, 1964)

( = ): Tarzan (aus: “Tarzan”, 1999)

Platz 23: Die Musen (aus: “Hercules”, 1997)

Platz 22: Sprite (aus: “Fantasia 2000”, 1999/2000)

Platz 21: Quasimodo (aus: “Der Glöckner von Notre Dame”, 1996)

Platz 20: Simba (aus: “Der König der Löwen”, 1994)

Platz 19 entfällt

Platz 18: Timon (aus: “Der König der Löwen”, 1994)

( = ): Esmeralda (aus: “Der Glöckner von Notre Dame”, 1996)

Platz 17: entfällt

Platz 16: Aladdin (aus: ”Aladdin”, 1992)

( = ): Stitch (aus: “Lilo und Stitch”, 2002)

Platz 15: Schneewitchen (aus: “Schneewitchen und die sieben Zwerge”, 1937)

Platz 14: Dorie (aus: “Findet Nemo”, 2003)

Platz 13: Peter Pan (aus: ”Peter Pan”, 1953)


Platz 12: Das Biest (aus: “Die Schöne und das Biest”, 1991)


Platz 11: Sebastian (aus: “Arielle, die Meerjungfrau”, 1989)

Platz 10: Tinkerbell/ Glöckchen/ Naseweis (aus: “Peter Pan”, 1953)

Platz 9: Mushu (aus: ”Mulan”, 1998)

Platz 8 : Jack Sparrow (aus der “Fluch der Karibik”- Reihe, bisher bestehend aus: “Fluch der Karibik”, 2003; “Fluch der Karibik 2”, 2006 und “Fluch der Karibik 3”, 2007)

Platz 7: Dschinni (aus: “Aladdin”, 1992)

Platz 6: Megara (aus: “Hercules”, 1997)

Platz 5 : Donald Fauntleroy Duck (aus zahlreichen Classic Cartoons. Erster Auftritt in “The Wise Little Hen”, 1934)!

Platz 4: Pocahontas (aus: ”Pocahontas”, 1995)

Platz 3: Belle (aus: “Die Schöne und das Biest”, 1991)

Platz 2: Mulan (aus: “Mulan”, 1998)

Platz 1: Arielle (aus: “Arielle, die Meerjungfrau”, 1989)


Meine Top 3 waren übrigens: 3: Stitch, 2: Jack Sparrow und Platz Eins: Donald Duck

Artikel von mir

Die fett geschriebenen Artikel erhielten den Titel "Artikel der Woche".

Ausguck

Demnächst plane ich:

Erweiterungen

- Die Inhaltsangabe werde ich demnächst schonmal erweitern und außerdem werde ich einen Abschnitt über Hommagen, Anspielungen und Referenzen in Fluch der Karibik 2 erstellen.

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